Um mal diesen Thread wiederzubeleben: Ich habe derzeit auch die Erfahrung gemacht, dass bei Tier3, Tier2 und Tier1 Beratung ein einseitiger Lebenslauf sehr gerne gesehen wird. In Deutschland wird manchmal noch ein Auge bei zwei Seiten zugedrückt, aber spätestens bei einer Auslandsbewerbung ist man mit zwei Seiten (leider) sofort raus.
Argumentation dahinter ist, dass die Beratungen den Lebenslauf als erste Arbeitsprobe ansehen. Wer es nicht schafft das relevante zu priorisieren und gut lesbar zu verpacken, der hat in der Beratung nichts verloren.
Und ja, es ist auch möglich bei einem "engagierten" Studenten. Ich habe z.B: 5 Stationen beim Bildungsweg, 5 Stationen (Praktika) unter der Praktischen Erfahrungen, 2 Stationen bei außeruniversitäres Engagement und dazu noch einen Abschnitt mit "Sonstiges" für Stipendien, Sprachen und Interessen.
Die Kunst bei der anschließenden Tätigkeitsbeschreibung pro Lebenslaufstation ist es sich auf eine Tätigkeit (am besten die Haupttätigkeit) zu fokussieren und mit relevanten Fertigkeiten aus der Stellenbeschreibung zu untermalen. Falls Quantitative Fähigkeiten gefragt sind, dann kann sich z.B. eine Tätigkeitsbeschreibung mit der "Ausarbeitung einer quantitativen Analyse für XXX" auseinander setzen. Sollte Teamarbeit gefragt sein, dann kann z.B. eine Tätigkeit "Mitarbeit in einem 5-köpfigen Beratungsteam zur Erarbeitung XXX" heißen.
Die restlichen Tätigkeiten mögen vllt. auch interessant sein, kann der Personaler aber im nachhinein noch im Zeugnis nachlesen. Im CV ist es erstmal wichtig zu untermauern, dass man alle in der Stellenausschreibung verlangten Hard/ Soft Skills während der Praktika bereits angewandt hat.
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