Pharma-Marketing geht neue Wege
Der »neue« Arzt - Herausforderung für das Pharma-Marketing
Heidelberg, 24. Juli 2003 (ots) Gesellschaftlicher Wandel, Reformpolitik und verstärktes Kostencontrolling durch die Krankenkassen sind der Motor für den Umbruch im Gesundheitswesen. Für den Arzt von heute bedeutet das, dass er nicht mehr die souveräne Autorität im weißen Kittel ist, die unabhängig und nach rein medizinischen Kriterien die beste Therapie für den Patienten wählen kann. Deshalb müssen Pharma-Marketing und Pharma-Marktforschung neue Wege gehen.
Der neue Arzt befindet sich im Spannungsfeld verschiedener Interessen: Er ist Dienstleister - das heißt professioneller Berater seiner Patienten - und zugleich Unternehmer, der seine Praxis nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten effizient führen muss. Den ideellen Werten des Arztes sind heute vielfältige Zwänge an die Seite gestellt. Im Mittelpunkt des Interesses steht der Patient als Kunde, dessen langfristige Bindung der Arzt sichern möchte und muss. Der heutige Patient zeigt sich kritisch gegenüber den Therapie-Empfehlungen seines Arztes: Fühlt er sich nicht optimal behandelt, denkt er schnell über einen Arzt-Wechsel nach.
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Pharma-Marketing geht neue Wege
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Veränderungen im Gesundheitswesen
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Zielsicheres Marketing gefordert
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Die BKK ProVita warnt in einem Brief vor einer alamierenden Zahl von Impfnebenwirkungen nach der Corona-Impfung. Anhand der Abrechnungsdaten von Ärzten lagen ihr 216.695 codierte Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfungen und 7665 zu anderen Impfungen vor. Für die Corona-Impfung wurden demnach 28 Mal mehr Nebenwirkungen gemeldet. Die Betriebskrankenkasse hat Daten von etwa 11 Millionen Versicherten von Januar bis August 2021 ausgewertet. Auf das Gesamtjahr und die Bevölkerung hochgerechnet "sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen", schätzt die BKK ProVita. Das seinen circa 4-5 Prozent der geimpften Menschen.
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Premierminister Boris Johnson erklärt die Corona-Pandemie für überwunden. "Unsere Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass die Omicron-Welle jetzt landesweit ihren Höhepunkt erreicht hat.", sagte er am 19. Januar 2022 vor dem Unterhaus. Die britische Regierung hebt die Maskenpflicht und die Impfnachweiskontrollen auf und will die Zeit des Home-Office beenden. Ebenfalls geplant ist die Aufhebung der Quarantänepflicht, denn diese gäbe es bei einer Grippe auch nicht, erläuterte der Premierminister. Im Gegensatz dazu hat Deutschland weiterhin die härtesten Corona-Maßnahmen der Welt und diskutiert zudem erhebliche Verschärfungen.
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