Hallo!

Ich stehe kurz vorm ersten Job ab Anfang Juni. Und ich habe Angst, dass ich eine falsche Entscheidung treffe. Das Unternehmen ist zwar bekannt aber wenn man die Presse verfolgt zurzeit im Umbruch und hat ein eher Discounter Image. Ich habe weniger Angst davor im Job zu versagen als einen Job zu machen, der mir nicht gefällt. Die Branche passt, aber das ist ja nicht alles. Die Tätigkeiten sind mir aber auch noch ein wenig ein Rätsel. Ich habe zwar nachgefragt wie so das Tagesgeschäft abläuft aber die Antwort war nicht zufriedenstellend bzw. sehr allgemein.

Ich weiß nicht ob ich mir zu viele Gedanken mache?

Es ist mein erster Job nach der Uni und ich will mir einfach nichts verbauen. Mittlerweile belastet mich das ganze so sehr dass ich Bauchschmerzen bekomme. Einerseits denke ich mir, reiß dich zusammen...andererseits plagen mich Zweifel. Vielleicht auch weil vor kurzem interessantere Unternehmen sich bei mir gemeldet haben. Aber da hab ich ja nichts von ohne endgültige Zusage. Und der Bewerbungsprozess ist langwierig bei denen.

• Ging es euch auch so?
• Oder gab es nur reine Vorfreude auf den neuen Job?

Dadurch dass die Bewertungen bei Kununu für das Unternehmen auch eher durchschnittlich sind 2.9, kommen mir eben Zweifel. Ich wäre gern locker und so weiter aber ich tue dem ersten Job sehr viel Bedeutung beimessen.

warum hast du dich nicht im Vorfeld über das Unternehmen informiert? Auch in der Stellenanzeige stand doch drin, was deine Aufgaben sind! Wenn es hier Unklarheiten gibt, dann klärt man das doch beim VG.
Ob die Aufgaben dann auch dem entspricht, wie es in der Stellenbeschreibung stand, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber das merkt man erst wenn man dort arbeitet.

Bzgl. weiterer Anfragen: es hindert dich doch keiner, nicht bei den Unternehmen auch noch VGs wahrzunehmen (trotz der jetzigen Zusage). Wenn am Ende es zu lange dauert, dann fängst du halt beim jetztigen Unternehmen an. Wenn es schnell geht, kannst du dir immer noch überlegen, bei einem anderen AG anzufangen.

Dein jetziges Bauchgefühl wird halt auch einfach von der Ungewissheit rühren, wie der Einstieg so läuft. Nur von Kununu-Bewertungen würde ich das auch nicht abhängig machen. Sie geben zwar eine Tendenz, allerdings ist das häufig sehr abteilungsspezifisch. Und die Leute, denen es dort gefällt, schreiben dort meist auch nicht. Häufig ist Kununu ein Ventil für unzufriedene (Ex-)Mitarbeiter, die halt Druck ablassen möchten.

Grundsätzlich ist das bei jedem Jobwechsel so. Das wird dir jetzt nicht nur beim Einstieg so gehen. Ein Wechsel ist fast immer ein gewisses Risiko.

Du hast sicher Recht, dass ich mich über das aktuelle Standing des Unternehmens vorab mehr informieren hätte sollen. Allerdings kam die Ankündigung nach Umstrukturierung erst nach meiner Bewerbung. Es handelt sich um ein Unternehmen mit trotzalledem Milliarden Umsätzen. Ich hab ein Aufgabenprofil aus der Stellenanzeige allerdings weiß ich nicht wie die Umsetzung der Tätigkeiten aussieht. Vielleicht suche ich auch einfach nach mehr Sicherheit.

Als ich angefangen habe mich zu bewerben, habe ich Höhen und Tiefen erlebt und hab vielleicht meine Qualifikationen unter Wert gesehen. Dachte, an einem Punkt Hauptsache etwas haben und Geld verdienen. Durch das positive Feedback zuletzt auf Stellen wo ich dachte, klappt eh nicht steigen wieder die Ambitionen und ich ärgere mich über mich selbst, dass ich mich nicht von Beginn an NUR bei meinen Lieblingen beworben habe. Ich hab halt Plan A und B zusammengeschmissen.

Also den Job jetzt annehmen und weiterbewerben?

Chill und nehm den Job an, sofern du nichts besseres findest.
Mein erstes Unternehmen nach der Uni war auch für den Ar****. Na und?

Hab nach 1 Jahr gewechselt und bin jetzt happy. Die neue Stelle hätte ich evtl. gar nicht bekommen, hätte ich nicht das eine *Drecksjahr* nicht durchgestanden und ein wenig Berufserfahrung gesammelt.

Auch wenn es schwer ist, versuch dir nicht so viele Gedanken zu machen.

Als Student misst man dem Berufseinstieg viel mehr Bedeutung zu als er hat, insbesondere hier im Forum. Heutzutage bindet man sich nicht mehr bis zur Rente an ein Unternehmen, du kannst in ca. 2 Jahren wechseln wenn es dir nicht gefällt.

Umstrukturierungen kommen in größeren Firmen/Konzernen relativ häufig vor. Davor ist man nie gefeit.
Warte doch einfach ab, was bei den anderen Firmen noch rauskommt. Ohne den vom AG unterschriebenen Vertrag vorliegen zu haben, bringt das Gedankenspiel eh nix.
Wenn dieser dann besser wäre, dann kannste immer noch zusagen und dem anderen AG absagen. Und eine mögliche Begründung der Absage wären definitiv dann die bevorstehenden Umstrukturierungen.
Wenn es bei den anderen AGs nicht klappen sollte, dann sammel BE und schau nach 1-2 Jahren weiter. Vllt. ist es ja auch nicht so schlimm, wie von dir vermutet...
BTW: das gleiche Thema könnte dir bei den anderen AGs auch passieren (Umstrukturierungen etc.).

Wann fängt der Job denn an bzw. wieviel Zeit hast du denn noch?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2018:

Umstrukturierungen kommen in größeren Firmen/Konzernen relativ häufig vor. Davor ist man nie gefeit.
Warte doch einfach ab, was bei den anderen Firmen noch rauskommt. Ohne den vom AG unterschriebenen Vertrag vorliegen zu haben, bringt das Gedankenspiel eh nix.
Wenn dieser dann besser wäre, dann kannste immer noch zusagen und dem anderen AG absagen. Und eine mögliche Begründung der Absage wären definitiv dann die bevorstehenden Umstrukturierungen.
Wenn es bei den anderen AGs nicht klappen sollte, dann sammel BE und schau nach 1-2 Jahren weiter. Vllt. ist es ja auch nicht so schlimm, wie von dir vermutet...
BTW: das gleiche Thema könnte dir bei den anderen AGs auch passieren (Umstrukturierungen etc.).

Wann fängt der Job denn an bzw. wieviel Zeit hast du denn noch?

Ab Juni. Vetragsunterzeichnung soll nächste Woche stattfinden. Müsste ja auch eine Wohnung suchen.

Die anderen Firmen haben mich für Mitte Mai zu VG bzw. Telefoninterviews eingeladen.

Es handelt sich um innogy oder?

Wenn es ein befristeter Vertrag ist würde ich nicht unterschreiben.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2018:

Es handelt sich um innogy oder?

Wenn es ein befristeter Vertrag ist würde ich nicht unterschreiben.

Ist ein befristeter Vetrag auf 18 Monate aber nicht innogy. Weiterbeschäftigung erwünscht. Naja.

Puh, befristet ist immer schwierig. Wenn du nichts anderes hast, dann mach das, ansonsten lass es bleiben.

Handelt es sich um UniLever? Die sind ja aktuell auch auf Grund von Umstrukturierung in den Schlagzeilen.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2018:

Puh, befristet ist immer schwierig. Wenn du nichts anderes hast, dann mach das, ansonsten lass es bleiben.

Handelt es sich um UniLever? Die sind ja aktuell auch auf Grund von Umstrukturierung in den Schlagzeilen.

Nein, nicht Unilever, es geht um ein bekanntes PSA Tochterunternehmen.

Dann raus da! Wer im konjunkturellen Boom von den Mitarbeitern Lohnkürzungen verlangt, der bricht in der nächsten Krise 100 Pro zusammen.

Opel Rüsselsheim

WiWi Gast schrieb am 20.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 20.04.2018:

Puh, befristet ist immer schwierig. Wenn du nichts anderes hast, dann mach das, ansonsten lass es bleiben.

Handelt es sich um UniLever? Die sind ja aktuell auch auf Grund von Umstrukturierung in den Schlagzeilen.

Nein, nicht Unilever, es geht um ein bekanntes PSA Tochterunternehmen.

Meint ihr dieses Image zerstört spätere Wechselabsichten? Oder Hauptsache erstmal Berufserfahrung gesammelt?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2018:

Meint ihr dieses Image zerstört spätere Wechselabsichten? Oder Hauptsache erstmal Berufserfahrung gesammelt?

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass Opel sich negativ im Lebenslauf auswirkt.

Opel kann ja irgendwie nicht sein, weil sie momentan Einstellungsstop haben.