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Probleme mit BerufseinstiegBachelor

Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

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WiWi Gast

Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Moin Leute,

ich habe vor etwa 5,5 Monaten mein Studium (Bachelor WiWi Uni) abgeschlossen und bin seitdem arbeitslos und fleißig am bewerben. Leider haben sich bislang zwar ein paar Vorstellungsgespräche ergeben, aber noch kein Jobangebot. Deshalb bekomme ich so langsam Panik.

Mein Profil (Schwerpunkt, Noten, IT-Kenntnisse, etc.) ist zwar nicht überragend, aber soweit in Ordnung. Der Knackpunkt ist wohl meine fehlende Berufserfahrung. Ich habe leider nur ein kürzeres Praktikum absolviert, da ich aufgrund einiger psychischer Probleme nicht die Kraft zu mehr hatte.

Nun die Frage: Was tun? Einen Master könnte ich wegen der Fristen erst im Herbst starten. Macht es Sinn, jetzt ein weiteres Praktikum für 3-6 Monate zu absolvieren, damit zumindest die Zeit halbwegs sinnvoll genutzt wird und ich ein wenig Berufserfahrung bekomme? Oder was könnte ich sonst Sinnvolles in der Zeit tun, um meine Chancen zu verbessern?

Ich danke euch für jede Hilfe.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich möchte gar nicht erst darauf eingehen, dass heute eine Mehrheit in deinem Alter studiert und alle tolle Noten haben. Das weißt du bestimmt selbst. Auch der Umstand, dass ein Bachelor eigentlich als Ausbildungsersatz gedacht war, hast du bestimmt schon tausendmal gehört. All das hilft dir aber nichts. Du brauchst Praxis. Kaufmännische Stellen wirst du ohne Berufserfahrung aber nicht bekommen also mein Rat:

Mach einen Lehre!

Die dauert 2 Jahre und dann bist du schon einmal in einem Unternehmen drin.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Praktikum und Master. Während dem Master dann natürlich weitere Praktika absolvieren.... was denn auch sonst?

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

So ein Schwachsinn. Wenn du den Master nachlegst, aber jetzt schon nicht so gut warst, dann wird sich das nicht ändern. Versuch irgendwo unterzukommen und bewerb dich dann aus dem Job heraus.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Wieso sollte er nun eine Lehre für einen 16 jährigen Bub machen?
Manche Leute haben echt ne Macke..

Lounge Gast schrieb:

Ich möchte gar nicht erst darauf eingehen, dass heute eine
Mehrheit in deinem Alter studiert und alle tolle Noten haben.
Das weißt du bestimmt selbst. Auch der Umstand, dass ein
Bachelor eigentlich als Ausbildungsersatz gedacht war, hast
du bestimmt schon tausendmal gehört. All das hilft dir aber
nichts. Du brauchst Praxis. Kaufmännische Stellen wirst du
ohne Berufserfahrung aber nicht bekommen also mein Rat:

Mach einen Lehre!

Die dauert 2 Jahre und dann bist du schon einmal in einem
Unternehmen drin.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Mach den Master und versuche während des Masters ein Auslandssemester bzw. Auslandspraktikum zu machen! Zieht den Master zwar um ein halbes Jahr in die Länge aber ich denke du brauchst die Praxiserfahrung dringend.
Dazu / oder alternativ würde ich in den Semesterferien 2monatige Praktika absolvieren..

Lounge Gast schrieb:

So ein Schwachsinn. Wenn du den Master nachlegst, aber jetzt
schon nicht so gut warst, dann wird sich das nicht ändern.
Versuch irgendwo unterzukommen und bewerb dich dann aus dem
Job heraus.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ist doch klar. Wer gesundheitlich eingeschränkt ist und keine super Noten hat, hat mit einer Lehre auf jeden Fall eine Chance, in das Berufsleben einsteigen zu können. Einfach weiter studieren könnte in die Dauerarbeitslosigkeit münden. Nach einem Master ist er dann für eine Lehre auf jeden Fall zu alt. Jetzt geht das noch.

Lounge Gast schrieb:

Wieso sollte er nun eine Lehre für einen 16 jährigen Bub
machen?
Manche Leute haben echt ne Macke..

Lounge Gast schrieb:

Ich möchte gar nicht erst darauf eingehen, dass heute eine
Mehrheit in deinem Alter studiert und alle tolle Noten
haben.
Das weißt du bestimmt selbst. Auch der Umstand, dass ein
Bachelor eigentlich als Ausbildungsersatz gedacht war,
hast
du bestimmt schon tausendmal gehört. All das hilft dir
aber
nichts. Du brauchst Praxis. Kaufmännische Stellen wirst du
ohne Berufserfahrung aber nicht bekommen also mein Rat:

Mach einen Lehre!

Die dauert 2 Jahre und dann bist du schon einmal in einem
Unternehmen drin.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Kann ich nur bestätigen. Selbst in der eigenen Theorie des Verfassers, dass ein Bachelorstudiengang eine Ausbildung ersetzen soll, hat der TE mindestens diese Qualifikation durch den Abschluss des Studium ja schon!? Und dann auch noch zusätzlich eine Lehre machen!? Aus meiner Sicht hast du auch eine Macke..

Lounge Gast schrieb:

Wieso sollte er nun eine Lehre für einen 16 jährigen Bub
machen?
Manche Leute haben echt ne Macke..

Lounge Gast schrieb:

Ich möchte gar nicht erst darauf eingehen, dass heute eine
Mehrheit in deinem Alter studiert und alle tolle Noten
haben.
Das weißt du bestimmt selbst. Auch der Umstand, dass ein
Bachelor eigentlich als Ausbildungsersatz gedacht war,
hast
du bestimmt schon tausendmal gehört. All das hilft dir
aber
nichts. Du brauchst Praxis. Kaufmännische Stellen wirst du
ohne Berufserfahrung aber nicht bekommen also mein Rat:

Mach einen Lehre!

Die dauert 2 Jahre und dann bist du schon einmal in einem
Unternehmen drin.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Warum?

  • Bachelor ist heute 08/15-Standard-Abschluss und gar nicht für groß anspruchsvolle Jobs vorgesehen
  • Eine Mehrheit der Leute in seinem Alter und denen, die jüngeren sind studieren
  • Die Konkurrenz wird immer mehr, je länger er arbeitslos ist
  • Notenschnitt der Konkurrenz beim Bachelor: 2,2
  • Umso größer der Abstand zum Studium, umso unattraktiver der Kandidat
  • Er scheitert an der fehlenden Berufspraxis. Die wird weder durch warten, noch Master mehr.
  • Praktika zählen nicht als Berufserfahrung

Wenn er clever ist, macht er eine kaufmännische Lehre. Das wäre dann 1.) Berufserfahrung und 2.) ist er dann in einer Firma drin. Dann könnte 3.) der Bachelor doch noch was nutzen beim Wechseln oder internen Weiterkommen.

Am Ende würde eine Lehre 2 Jahre dauern. Niemand hindert ihn daran, sich während dieser Zeit zu bewerben. Er kann aber auch noch weiter warten und nichts tun...

Lounge Gast schrieb:

Wieso sollte er nun eine Lehre für einen 16 jährigen Bub
machen?
Manche Leute haben echt ne Macke..

Lounge Gast schrieb:

Ich möchte gar nicht erst darauf eingehen, dass heute eine
Mehrheit in deinem Alter studiert und alle tolle Noten
haben.
Das weißt du bestimmt selbst. Auch der Umstand, dass ein
Bachelor eigentlich als Ausbildungsersatz gedacht war,
hast
du bestimmt schon tausendmal gehört. All das hilft dir
aber
nichts. Du brauchst Praxis. Kaufmännische Stellen wirst du
ohne Berufserfahrung aber nicht bekommen also mein Rat:

Mach einen Lehre!

Die dauert 2 Jahre und dann bist du schon einmal in einem
Unternehmen drin.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Weil diese Kriterien nicht mehr zutreffen:

Vom Jahrgang 1994 (heute 21/22 Jahre alt):

  • Studieren 58%
  • Machen 25% eine Lehre
  • Der Rest macht entweder nichts (Sozialfall) oder sonstiges wie Schule usw..

Daraus lässt sich leicht ersehen, wer in Zukunft nachgefragt sein wird und wer nicht, oder?

Lounge Gast schrieb:

Wieso sollte er nun eine Lehre für einen 16 jährigen Bub
machen?
Manche Leute haben echt ne Macke..

Lounge Gast schrieb:

Ich möchte gar nicht erst darauf eingehen, dass heute eine
Mehrheit in deinem Alter studiert und alle tolle Noten
haben.
Das weißt du bestimmt selbst. Auch der Umstand, dass ein
Bachelor eigentlich als Ausbildungsersatz gedacht war,
hast
du bestimmt schon tausendmal gehört. All das hilft dir
aber
nichts. Du brauchst Praxis. Kaufmännische Stellen wirst du
ohne Berufserfahrung aber nicht bekommen also mein Rat:

Mach einen Lehre!

Die dauert 2 Jahre und dann bist du schon einmal in einem
Unternehmen drin.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

5,5 Monate sind nicht so übermäßig lang, einfach weitermachen. Bisher hat noch jeder was gefunden.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

wie alt bist du denn? Also jetzt gebe ich dir mal einen Tipp: Wenn du wirklich psychische Probleme hast, dann hör auf von einem Leben in einem akademischen Beruf zu träumen! Es mag Leute geben, die zwar auch mit derartigen Problemen sehr gute Abschlüsse schaffen, aber so wie es scheint, ist dies nicht auf deine Person zutreffend. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die Zukunft. Die Welt ist heutzutage sehr rau und man sollte sich sehr gut überlegen welchen Weg man einschlägt.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ach und aus der Anzahl der Leute die Studium oder Lehre wählen, leitest du die Nachfrage in einem Hochqualifizierungsland ab? Am besten einfach überlesen solche Tipps.

Mit 2 Sek. googeln der OECD dazu: "Eine gute und hochwertige Bildung ist der beste Garant für eine erfolgreiche Teilnahme am Erwerbsleben. So ist auch in Deutschland der Anteil der Erwerbstätigen unter den Hochqualifizierten mit 88% deutlich höher als bei Menschen mit beruflicher Bildung (80%). Gleichzeitig nimmt der Abstand bei der Beschäftigungsquote mit zunehmendem Alter der Beschäftigten deutlich zu. Ein höherer Bildungsabschluss versetzt Arbeitnehmer offenbar auch eher in die Lage, sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen."

?Demografiebedingt wird in den kommenden Jahren in Deutschland eine vergleichsweise große Zahl an Hochqualifizierten aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Die entstehende Fachkräftelücke kann nur geschlossen werden, wenn sich der Anteil gutausgebildeter Jugendlicher an den zahlenmäßig schwächeren, nachrückenden Jahrgängen weiter erhöht.?, sagte Stefan Kapferer, stellvertretender Generalsekretär der OECD.

http://www.oecd.org/berlin/presse/chancengleichheit-und-angemessene-finanzierung-weiterhin-grosse-herausforderung-fuer-die-bildungssysteme-der-oecd-laender.htm

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Sorry, aber ohne einen Schnitt von >1,5 oder eine Ausbildung bei der Sparkasse ist die Arbeitslosigkeit als BWLer vorprogrammiert. Wärst du mal besser 10 Jahre früher geboren worden und hättest Diplom gemacht, damals war der Durchschnitt noch bei unerreichbaren 2,3!

Oh, Moment. ;)

Dein Problem ist die fehlende Praxis und dass du "nur" Bachelor bist. Dass sich sowas etabliert braucht halt Zeit und ist im Ausland verbreiteter.
Bewerb dich dringend für Praktika (das hättest du sowieso als "Plan B" nach dem Abschluss tun sollen) und sag einfach, dass du das Gap Year bis zum Master überbrücken willst. Überleg dir was gutes für die bisher verstrichenen Monate - Reisen oder ähnliches zum Beispiel (nicht ungewöhnlich im Gap Year). Mach den Master dann auch, das wird einfach noch als "normal" betrachtet.

Und mach auf keinen Fall eine Lehre. Das ist totaler Schwachsinn, außer du orientierst dich fachlich um. Effektiv verschwendest du 1-2 Jahre die hier einige aus irgendeinem Grund als mehr "Berufserfahrung" als ein Praktikum betrachten und hast dann am Ende ein Jahr BE und einen bei deiner Qualifikation nutzlosen Abschluss bei drei Jahren Investition. Bei einer Firma kommst du übrigens auch über Praktika rein, d.h. hier besteht auch kein Vorteil.

antworten
Wangat

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Viele qualifizierte Leute kommen auch aus dem Ausland nach Deutschland. Ich sehe viele Leute aus Russland, Osteuropa, Indien, China etc. die sehr gut qualifiziert sind und einfach nur Deutsch lernen (wenn überhaupt) und dann allein dank ihrer Muttersprache schon einen großen Vorteil haben. Ob das wirklich teurer ist für Unternehmen weiß ich nicht.

Vielleicht versuchen wir es im Ausland.

Es gibt zuwenig Jobs. Bin gerade so 80 Unternehmen durchgegangen und da waren vielleicht 1,2 geeignete Jobs für Wiwis ohne Erfahrung.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Leider unterliegst du einem Zirkelschluss:

a) Geht es nur um Beschäftigung. Nicht, welche Qualität die Beschäftigung hat und wie sie entlohnt wird

b) Geht es um einen Durchschnittswert, der alle Akademiker der letzten Jahrzehnte mitberücksichtigt. Ebenso gut könnte es sein, dass 90% der Bachelors der letzten Jahre arbeitslos sind. Die Gesamtanzahl der Akademiker, die heute noch arbeiten, würde diese wieder ausgleichen und man käme ohne Probleme auf die 88%. Ich sage nicht, dass 90% arbeitslos sind, aber verstehst du, warum die Zahl wertlos ist?

c) Bei der Lehre werden natürlich noch mehr Qualitätsstufen miteinander vermischt, als beim Studium. Die Friseuse steht neben dem Bürokaufmann. Der neben dem Handwerker. Was genau sagen die 80% jetzt aus? Ich würde mal tippen, dass es mehr arbeitslose Einzelhandelsverkäufer gibt, als Schreiner. Die Lehre gibt es nicht. Das Feld ist total vielfältig.

d) Der Unterschied zwischen 80% und 88% ist dann doch nicht so groß, als dass er sich nicht sehr schnell verschieben könnte

e) Was ist denn eigentlich mit Leuten, die beides haben?

Lounge Gast schrieb:

Ach und aus der Anzahl der Leute die Studium oder Lehre
wählen, leitest du die Nachfrage in einem
Hochqualifizierungsland ab? Am besten einfach überlesen
solche Tipps.

Mit 2 Sek. googeln der OECD dazu: "Eine gute und
hochwertige Bildung ist der beste Garant für eine
erfolgreiche Teilnahme am Erwerbsleben. So ist auch in
Deutschland der Anteil der Erwerbstätigen unter den
Hochqualifizierten mit 88% deutlich höher als bei Menschen
mit beruflicher Bildung (80%). Gleichzeitig nimmt der Abstand
bei der Beschäftigungsquote mit zunehmendem Alter der
Beschäftigten deutlich zu. Ein höherer Bildungsabschluss
versetzt Arbeitnehmer offenbar auch eher in die Lage, sich
wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen."

?Demografiebedingt wird in den kommenden Jahren in
Deutschland eine vergleichsweise große Zahl an
Hochqualifizierten aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Die
entstehende Fachkräftelücke kann nur geschlossen werden, wenn
sich der Anteil gutausgebildeter Jugendlicher an den
zahlenmäßig schwächeren, nachrückenden Jahrgängen weiter
erhöht.?, sagte Stefan Kapferer, stellvertretender
Generalsekretär der OECD.

http://www.oecd.org/berlin/presse/chancengleichheit-und-angemessene-finanzierung-weiterhin-grosse-herausforderung-fuer-die-bildungssysteme-der-oecd-laender.htm

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ein Bachelor-Absolvent ist nicht hochqualifiziert bzw. wenn er es sein soll, dann ist das ein fertiger Lehrling auch, denn mit dem Vertrag von Lissabon und der daraus abgeleiteten Bologna-Strategie wurde eindeutig festgelegt, dass der Bachelor das duale Ausbildungssystem in vielen Bereichen mittelfristig ersetzen soll.

Genau das passiert im Moment. Oben wurden ja bereits Zahlen genannt. Dafür hat man Abitur und Studium beschnitten, gekürzt und so vereinfacht, dass der intellektuelle Durchschnitt, für den es früher nur zur Realschule gelangt hätte, heute eben studieren kann. Nicht umsonst studiert heute eine Mehrheit und nicht umsonst sind die Noten trotzdem besser denn je.

Lounge Gast schrieb:

Ach und aus der Anzahl der Leute die Studium oder Lehre
wählen, leitest du die Nachfrage in einem
Hochqualifizierungsland ab? Am besten einfach überlesen
solche Tipps.

Mit 2 Sek. googeln der OECD dazu: "Eine gute und
hochwertige Bildung ist der beste Garant für eine
erfolgreiche Teilnahme am Erwerbsleben. So ist auch in
Deutschland der Anteil der Erwerbstätigen unter den
Hochqualifizierten mit 88% deutlich höher als bei Menschen
mit beruflicher Bildung (80%). Gleichzeitig nimmt der Abstand
bei der Beschäftigungsquote mit zunehmendem Alter der
Beschäftigten deutlich zu. Ein höherer Bildungsabschluss
versetzt Arbeitnehmer offenbar auch eher in die Lage, sich
wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen."

?Demografiebedingt wird in den kommenden Jahren in
Deutschland eine vergleichsweise große Zahl an
Hochqualifizierten aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Die
entstehende Fachkräftelücke kann nur geschlossen werden, wenn
sich der Anteil gutausgebildeter Jugendlicher an den
zahlenmäßig schwächeren, nachrückenden Jahrgängen weiter
erhöht.?, sagte Stefan Kapferer, stellvertretender
Generalsekretär der OECD.

http://www.oecd.org/berlin/presse/chancengleichheit-und-angemessene-finanzierung-weiterhin-grosse-herausforderung-fuer-die-bildungssysteme-der-oecd-laender.htm

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Der Bachelor ist der Ersatz für eine Lehre. So war er immer gedacht. Er sollte nie ein selbstständiger akademischer Abschluss sein, sondern den Firmen die Ausbildungskosten ersparen.

Dass ihn die Unternehmen jetzt nicht annehmen ist temporäres Pech. Irgendwann müssen sie es aber, da sie keine Lehrlinge mehr bekommen, weil alle studieren.

Die Idee mit der Lehre ist daher kein Schwachsinn, sondern sinnvoll, denn mit jedem Monat werden die Konkurrenten des TE mehr und nicht weniger!

Lounge Gast schrieb:

Sorry, aber ohne einen Schnitt von >1,5 oder eine
Ausbildung bei der Sparkasse ist die Arbeitslosigkeit als
BWLer vorprogrammiert. Wärst du mal besser 10 Jahre früher
geboren worden und hättest Diplom gemacht, damals war der
Durchschnitt noch bei unerreichbaren 2,3!

Oh, Moment. ;)

Dein Problem ist die fehlende Praxis und dass du
"nur" Bachelor bist. Dass sich sowas etabliert
braucht halt Zeit und ist im Ausland verbreiteter.
Bewerb dich dringend für Praktika (das hättest du sowieso als
"Plan B" nach dem Abschluss tun sollen) und sag
einfach, dass du das Gap Year bis zum Master überbrücken
willst. Überleg dir was gutes für die bisher verstrichenen
Monate - Reisen oder ähnliches zum Beispiel (nicht
ungewöhnlich im Gap Year). Mach den Master dann auch, das
wird einfach noch als "normal" betrachtet.

Und mach auf keinen Fall eine Lehre. Das ist totaler
Schwachsinn, außer du orientierst dich fachlich um. Effektiv
verschwendest du 1-2 Jahre die hier einige aus irgendeinem
Grund als mehr "Berufserfahrung" als ein Praktikum
betrachten und hast dann am Ende ein Jahr BE und einen bei
deiner Qualifikation nutzlosen Abschluss bei drei Jahren
Investition. Bei einer Firma kommst du übrigens auch über
Praktika rein, d.h. hier besteht auch kein Vorteil.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Auf keinen Fall Lehre machen! Mach Praktika !

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Und der Vorteil einer Lehre vs. einem "richtigen" akademischen Abschluss plus Praktika wenn man eh schon einen Bachelor hat ist welcher?

Lounge Gast schrieb:

Der Bachelor ist der Ersatz für eine Lehre. So war er immer
gedacht. Er sollte nie ein selbstständiger akademischer
Abschluss sein, sondern den Firmen die Ausbildungskosten
ersparen.

Dass ihn die Unternehmen jetzt nicht annehmen ist temporäres
Pech. Irgendwann müssen sie es aber, da sie keine Lehrlinge
mehr bekommen, weil alle studieren.

Die Idee mit der Lehre ist daher kein Schwachsinn, sondern
sinnvoll, denn mit jedem Monat werden die Konkurrenten des TE
mehr und nicht weniger!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Wie viele Bachelors bekommen welche Jobs?

Lounge Gast schrieb:

Und der Vorteil einer Lehre vs. einem "richtigen"
akademischen Abschluss plus Praktika wenn man eh schon einen
Bachelor hat ist welcher?

Lounge Gast schrieb:

Der Bachelor ist der Ersatz für eine Lehre. So war er
immer
gedacht. Er sollte nie ein selbstständiger akademischer
Abschluss sein, sondern den Firmen die Ausbildungskosten
ersparen.

Dass ihn die Unternehmen jetzt nicht annehmen ist
temporäres
Pech. Irgendwann müssen sie es aber, da sie keine
Lehrlinge
mehr bekommen, weil alle studieren.

Die Idee mit der Lehre ist daher kein Schwachsinn, sondern
sinnvoll, denn mit jedem Monat werden die Konkurrenten
des TE
mehr und nicht weniger!

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich bin nicht derjenige, den du zitierst, aber der Vorteil liegt auf der Hand und wurde auch genannt.Du hast bei dieser Firma eben schonmal den Fuß in der Tür und den Einstieg wohl eher geschafft. Ob das Sinn macht drei jahre zu opfern, sollen andere beurteilen

Lounge Gast schrieb:

Und der Vorteil einer Lehre vs. einem "richtigen"
akademischen Abschluss plus Praktika wenn man eh schon einen
Bachelor hat ist welcher?

Lounge Gast schrieb:

Der Bachelor ist der Ersatz für eine Lehre. So war er
immer
gedacht. Er sollte nie ein selbstständiger akademischer
Abschluss sein, sondern den Firmen die Ausbildungskosten
ersparen.

Dass ihn die Unternehmen jetzt nicht annehmen ist
temporäres
Pech. Irgendwann müssen sie es aber, da sie keine
Lehrlinge
mehr bekommen, weil alle studieren.

Die Idee mit der Lehre ist daher kein Schwachsinn, sondern
sinnvoll, denn mit jedem Monat werden die Konkurrenten
des TE
mehr und nicht weniger!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Den Vorteil der Lehre kann man ganz einfach beschreiben: Lohndumping!

Während der Lehre arbeitet man 3,5 Tage die Woche mind. 2 Jahre lang (in der Regel 2,5 bis 3 Jahre) für auf eine Vollleitstelle umgerechnete 1.000 Euro brutto im Monat. Zusätzlich bekommt man in der Regel weniger Urlaubstage als die Kollegen und ein Kündigungsverbot. Während der Lehre darf man ja nicht kündigen und woanders hingehen und wenn man es doch ohne Zustimmung des Betriebs macht, wird man mit einem Berufsverbot bestraft. Nach der Lehre steigt man dann für 2.000 brutto im Monat ein und bekommt immer noch nicht so viel Urlaubstage wie die Kollegen. Das Lohndumping ist der wirkliche Grund, warum einige von der Lehre schwärmen, nicht weil man da so viel lernt.

Bei einem Praktikum arbeitet man nur 3 - 9 Monate lang für 500 - 1000 Euro brutto und dann fordert man mindestens 3.000 brutto im Monat bei 30 Tagen Urlaub. Das ist dann natürlich nicht so ein guter Deal für das Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Das mag ja alles sein, aber letztendlich entscheidet doch der Markt und der übernimmt seine Lehrlinge. Nicht nur aus Kostengründen, sondern wegern der praktischen Erfahrung und weil man den Menschen halt schon kennt.
Im Übrigen steigen 70% der Bachelors nicht besser ein, als ein fertiger Azubi.

Lounge Gast schrieb:

Den Vorteil der Lehre kann man ganz einfach beschreiben:
Lohndumping!

Während der Lehre arbeitet man 3,5 Tage die Woche mind. 2
Jahre lang (in der Regel 2,5 bis 3 Jahre) für auf eine
Vollleitstelle umgerechnete 1.000 Euro brutto im Monat.
Zusätzlich bekommt man in der Regel weniger Urlaubstage als
die Kollegen und ein Kündigungsverbot. Während der Lehre darf
man ja nicht kündigen und woanders hingehen und wenn man es
doch ohne Zustimmung des Betriebs macht, wird man mit einem
Berufsverbot bestraft. Nach der Lehre steigt man dann für
2.000 brutto im Monat ein und bekommt immer noch nicht so
viel Urlaubstage wie die Kollegen. Das Lohndumping ist der
wirkliche Grund, warum einige von der Lehre schwärmen, nicht
weil man da so viel lernt.

Bei einem Praktikum arbeitet man nur 3 - 9 Monate lang für
500 - 1000 Euro brutto und dann fordert man mindestens 3.000
brutto im Monat bei 30 Tagen Urlaub. Das ist dann natürlich
nicht so ein guter Deal für das Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ja, dann forder mal schön deine 3000 Euro. ;)

Lounge Gast schrieb:

Den Vorteil der Lehre kann man ganz einfach beschreiben:
Lohndumping!

Während der Lehre arbeitet man 3,5 Tage die Woche mind. 2
Jahre lang (in der Regel 2,5 bis 3 Jahre) für auf eine
Vollleitstelle umgerechnete 1.000 Euro brutto im Monat.
Zusätzlich bekommt man in der Regel weniger Urlaubstage als
die Kollegen und ein Kündigungsverbot. Während der Lehre darf
man ja nicht kündigen und woanders hingehen und wenn man es
doch ohne Zustimmung des Betriebs macht, wird man mit einem
Berufsverbot bestraft. Nach der Lehre steigt man dann für
2.000 brutto im Monat ein und bekommt immer noch nicht so
viel Urlaubstage wie die Kollegen. Das Lohndumping ist der
wirkliche Grund, warum einige von der Lehre schwärmen, nicht
weil man da so viel lernt.

Bei einem Praktikum arbeitet man nur 3 - 9 Monate lang für
500 - 1000 Euro brutto und dann fordert man mindestens 3.000
brutto im Monat bei 30 Tagen Urlaub. Das ist dann natürlich
nicht so ein guter Deal für das Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Von jemanden der WiWi studiert hat, sollte man schon annehmen, dass er ein wenig das Prinzip des Marktes verstanden hat.

Wenn sich heute ein großer Teil zum Bachelor ausbilden lassen, ist das deren freie Entscheidung.

Wenn die Ausbildung am Markt vorbeigeht und dieser sie in der Masse nicht nachfragt, ist das ihr Problem.
Angebot und Nachfrage. Darauf kommt es an. Der Markt fragt die Massen nicht an und fertig.

Was dann ein Absolvent zu verlangen können glaubt und was er bekommt, sind zwei paar Stiefel.

Lounge Gast schrieb:

Den Vorteil der Lehre kann man ganz einfach beschreiben:
Lohndumping!

Während der Lehre arbeitet man 3,5 Tage die Woche mind. 2
Jahre lang (in der Regel 2,5 bis 3 Jahre) für auf eine
Vollleitstelle umgerechnete 1.000 Euro brutto im Monat.
Zusätzlich bekommt man in der Regel weniger Urlaubstage als
die Kollegen und ein Kündigungsverbot. Während der Lehre darf
man ja nicht kündigen und woanders hingehen und wenn man es
doch ohne Zustimmung des Betriebs macht, wird man mit einem
Berufsverbot bestraft. Nach der Lehre steigt man dann für
2.000 brutto im Monat ein und bekommt immer noch nicht so
viel Urlaubstage wie die Kollegen. Das Lohndumping ist der
wirkliche Grund, warum einige von der Lehre schwärmen, nicht
weil man da so viel lernt.

Bei einem Praktikum arbeitet man nur 3 - 9 Monate lang für
500 - 1000 Euro brutto und dann fordert man mindestens 3.000
brutto im Monat bei 30 Tagen Urlaub. Das ist dann natürlich
nicht so ein guter Deal für das Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Eine Grundfalsche Rechnung, denn heute hat sich alles ein wenig verschoben. Aufgrund der reinen Masse der Studenten und des niedrigeren Niveaus der Abschlüsse muss die Rechnung so aussehen:

Studium:
3 Jahre
Kosten der Ausbildung: Minimum 30.000 Euro (sehr niedrig angesetzt)
Einkommen: Eventuell Bafög, sonst Eltern, KRedit oder Zusatzarbeit
Ergebnis: Negative Bilanz
Sicherer Arbeitsplatz? Nein!
Späteres Einstiegsgehalt: Ungewiss; schwankt zwischen 1800 Euro und 3000 Euro brutto

Lehre:
2 Jahre
Kosten: Keine
Einkommen: im Schnitt ca. 20.000 Euro
Sicherer Arbeitsplatz: In der Regel
Einstiegsgehalt: 1500 Euro bis 3000 Euro

Dank der Umstrukturierungen ist der Vorteil eines Studiums für ca. 70% der Studierenden weg. Weder wird das Einstiegsgehalt höher sein, noch die Qualität der Arbeit.

Warum auch? Schließlich war der Bachelor immer dafür gedacht, die Lehre zu ersetzten.

Lounge Gast schrieb:

Den Vorteil der Lehre kann man ganz einfach beschreiben:
Lohndumping!

Während der Lehre arbeitet man 3,5 Tage die Woche mind. 2
Jahre lang (in der Regel 2,5 bis 3 Jahre) für auf eine
Vollleitstelle umgerechnete 1.000 Euro brutto im Monat.
Zusätzlich bekommt man in der Regel weniger Urlaubstage als
die Kollegen und ein Kündigungsverbot. Während der Lehre darf
man ja nicht kündigen und woanders hingehen und wenn man es
doch ohne Zustimmung des Betriebs macht, wird man mit einem
Berufsverbot bestraft. Nach der Lehre steigt man dann für
2.000 brutto im Monat ein und bekommt immer noch nicht so
viel Urlaubstage wie die Kollegen. Das Lohndumping ist der
wirkliche Grund, warum einige von der Lehre schwärmen, nicht
weil man da so viel lernt.

Bei einem Praktikum arbeitet man nur 3 - 9 Monate lang für
500 - 1000 Euro brutto und dann fordert man mindestens 3.000
brutto im Monat bei 30 Tagen Urlaub. Das ist dann natürlich
nicht so ein guter Deal für das Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich denke auch, dass eine Lehre sinnvoll sein könnte. Voraussetzung ist allerdings, dass ein gefragtes Lehrfach gewählt wird, d.h. nicht Koch oder irgendwas Kaufmännisches, sondern etwas Technisches: Werkstoffkunde, Verfahrenstechnik etc. Blaumänner- und frauen, die noch richtig Hand anlegen können, sind vor allem in starken Mittelstandsregionen wie BaWü sehr gefragt. Allerdings stellte sich dann die Frage, warum nicht gleich ein solches Studium, falls der TE sich das zutraut. Auch mit Zweitstudium what man gute Chancen. Leider gibt es halt im Studium, im Gegensatz zur Lehre, wieder den Bewerbungsstress. Falls es beim Kaufmännischen bleiben soll, dann wäre eine Lehre natürlich wenig aussichtsreich.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Warum wäre es im kaufmännische Bereich wenig aussichtsreich? Gerade da wäre es doch interessant. Bekommt er eine, dann wäre er doch im Unternehmen drin und für seine weitere interne Entwicklung könnte der Bachelor wiederum hilfreich sein.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke auch, dass eine Lehre sinnvoll sein könnte.
Voraussetzung ist allerdings, dass ein gefragtes Lehrfach
gewählt wird, d.h. nicht Koch oder irgendwas Kaufmännisches,
sondern etwas Technisches: Werkstoffkunde, Verfahrenstechnik
etc. Blaumänner- und frauen, die noch richtig Hand anlegen
können, sind vor allem in starken Mittelstandsregionen wie
BaWü sehr gefragt. Allerdings stellte sich dann die Frage,
warum nicht gleich ein solches Studium, falls der TE sich das
zutraut. Auch mit Zweitstudium what man gute Chancen. Leider
gibt es halt im Studium, im Gegensatz zur Lehre, wieder den
Bewerbungsstress. Falls es beim Kaufmännischen bleiben soll,
dann wäre eine Lehre natürlich wenig aussichtsreich.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Studiumskosten 30k und keine Kosten bei der Lehre, aber separat Bafög bzw. Einkommen listen? Mit Lehre bezahlst du also für nichts während du beim Studium jährlich an Lebenserhaltungskosten 10k auf den Kopf haust? Dir ist übrigens schon bewusst, dass es in Deutschland keine Studiengebühren gibt, oder?

Selten so einen Schwachsinn gelesen, sorry.

Lounge Gast schrieb:

Eine Grundfalsche Rechnung, denn heute hat sich alles ein
wenig verschoben. Aufgrund der reinen Masse der Studenten und
des niedrigeren Niveaus der Abschlüsse muss die Rechnung so
aussehen:

Studium:
3 Jahre
Kosten der Ausbildung: Minimum 30.000 Euro (sehr niedrig
angesetzt)
Einkommen: Eventuell Bafög, sonst Eltern, KRedit oder
Zusatzarbeit
Ergebnis: Negative Bilanz
Sicherer Arbeitsplatz? Nein!
Späteres Einstiegsgehalt: Ungewiss; schwankt zwischen 1800
Euro und 3000 Euro brutto

Lehre:
2 Jahre
Kosten: Keine
Einkommen: im Schnitt ca. 20.000 Euro
Sicherer Arbeitsplatz: In der Regel
Einstiegsgehalt: 1500 Euro bis 3000 Euro

Dank der Umstrukturierungen ist der Vorteil eines Studiums
für ca. 70% der Studierenden weg. Weder wird das
Einstiegsgehalt höher sein, noch die Qualität der Arbeit.

Warum auch? Schließlich war der Bachelor immer dafür gedacht,
die Lehre zu ersetzten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Die Ausbildung sollte seine Chancen auf einen Job erhöhen. Bei einer zusätzlichen kaufmännischen Ausbildung sehe ich aber zwei große Probleme: 1) Es wird schwierig genug, überhaupt eine zu finden. Die anderen hier haben ja recht, wenn sie sagen, dass ein BWL-Bachelor mindestens gleichwertig, wenn nicht einer Ausbildung überlegen ist. Als Arbeitgeber wird man sich da schon Gedanken machen, ob jemand, der ein BWL-Studium durchgezogen hat, 6 Monate im Jahr in die Berufsschule zu schicken, wo er eher Oberstufeninhalte lernt. 2) Selbst wenn er eine Ausbildung findet, bei kaufmännische Berufen sind die Übernahmechancen nicht so gut.

Natürlich denke ich nicht, es sei unmöglich, aber es ist eben wenig(er) aussichtsreich. Mit einer technischen oder handwerklichen Ausbildung dagegen könnte er sein "skill-set" sinnvoll erweitern und die könnte ihm sogar nutzen, falls er sich nach Abschluss dann wieder auf Universitäts-Absolventen-Stellen bewirbt. Vor allem aber werden dort Azubis händeringend gesucht und die Übernahme ist sehr wahrscheinlich, falls er das wollte.

Natürlich könnte man ihm auch einen Erziehungs- oder Pflegeberuf (nicht alle, da muss man schon aufpassen) ans Herz legen, wo man gerade als Mann fast sicher einen Job hat, aber da ist das Gehalt eben schlecht und mit psychischen Problemen ist das vllt. am wenigsten geeignet.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Dir ist aber bewusst, dass laut Statistik 90% der Lehrlinge noch zu Hause wohnen und daher weniger Kosten haben, als Studenten, die zu 75% auswärts studieren. Selbst, wenn wir das Mittel nehmen sind die Lebenshaltungskosten im Studium für den Durchschnitt wesentlich höher als für den Lehrling. Das passt schon. Und....es bekommt doch nicht jeder Student Bafög. Ich habe nie bekommen....Vermögen...eine Lehrlingslohn kriegt aber jeder Lehrling...daher auch korrekt..

Lounge Gast schrieb:

Studiumskosten 30k und keine Kosten bei der Lehre, aber
separat Bafög bzw. Einkommen listen? Mit Lehre bezahlst du
also für nichts während du beim Studium jährlich an
Lebenserhaltungskosten 10k auf den Kopf haust? Dir ist
übrigens schon bewusst, dass es in Deutschland keine
Studiengebühren gibt, oder?

Selten so einen Schwachsinn gelesen, sorry.

Lounge Gast schrieb:

Eine Grundfalsche Rechnung, denn heute hat sich alles ein
wenig verschoben. Aufgrund der reinen Masse der
Studenten und
des niedrigeren Niveaus der Abschlüsse muss die Rechnung
so
aussehen:

Studium:
3 Jahre
Kosten der Ausbildung: Minimum 30.000 Euro (sehr niedrig
angesetzt)
Einkommen: Eventuell Bafög, sonst Eltern, KRedit oder
Zusatzarbeit
Ergebnis: Negative Bilanz
Sicherer Arbeitsplatz? Nein!
Späteres Einstiegsgehalt: Ungewiss; schwankt zwischen 1800
Euro und 3000 Euro brutto

Lehre:
2 Jahre
Kosten: Keine
Einkommen: im Schnitt ca. 20.000 Euro
Sicherer Arbeitsplatz: In der Regel
Einstiegsgehalt: 1500 Euro bis 3000 Euro

Dank der Umstrukturierungen ist der Vorteil eines Studiums
für ca. 70% der Studierenden weg. Weder wird das
Einstiegsgehalt höher sein, noch die Qualität der Arbeit.

Warum auch? Schließlich war der Bachelor immer dafür
gedacht,
die Lehre zu ersetzten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Mal ehrlich, hier geht's ja um praktische Hilfe. Er hat was kaufmännisches studiert und packt den Einstieg nicht wegen der Berufserfahrung. Eine kaufmännische Lehre hilft ihm dabei Berufserfahrung zu generieren und er hat einen Fuß in der Tür.
Alternative Lehren sind bestimmt interessant und wertvoll, aber dann nützt der Bachelor vermutlich nie mehr was..

Lounge Gast schrieb:

Die Ausbildung sollte seine Chancen auf einen Job erhöhen.
Bei einer zusätzlichen kaufmännischen Ausbildung sehe ich
aber zwei große Probleme: 1) Es wird schwierig genug,
überhaupt eine zu finden. Die anderen hier haben ja recht,
wenn sie sagen, dass ein BWL-Bachelor mindestens
gleichwertig, wenn nicht einer Ausbildung überlegen ist. Als
Arbeitgeber wird man sich da schon Gedanken machen, ob
jemand, der ein BWL-Studium durchgezogen hat, 6 Monate im
Jahr in die Berufsschule zu schicken, wo er eher
Oberstufeninhalte lernt. 2) Selbst wenn er eine Ausbildung
findet, bei kaufmännische Berufen sind die Übernahmechancen
nicht so gut.

Natürlich denke ich nicht, es sei unmöglich, aber es ist eben
wenig(er) aussichtsreich. Mit einer technischen oder
handwerklichen Ausbildung dagegen könnte er sein
"skill-set" sinnvoll erweitern und die könnte ihm
sogar nutzen, falls er sich nach Abschluss dann wieder auf
Universitäts-Absolventen-Stellen bewirbt. Vor allem aber
werden dort Azubis händeringend gesucht und die Übernahme ist
sehr wahrscheinlich, falls er das wollte.

Natürlich könnte man ihm auch einen Erziehungs- oder
Pflegeberuf (nicht alle, da muss man schon aufpassen) ans
Herz legen, wo man gerade als Mann fast sicher einen Job hat,
aber da ist das Gehalt eben schlecht und mit psychischen
Problemen ist das vllt. am wenigsten geeignet.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich denke auch, dass er nach dem Bachelor kaum Chancen auf eine duale Ausbildung im kaufmännischen Bereich hat. Es gibt viel zu viele Büro- und Industriekaufleute. Der Hintergedanke der Unternehmen bei der dualen Ausbildung ist es ja gerade, sich richtig billige und anspruchslose Leute selbst herauszuzüchten. Weil er aber einen Bachelor hat, werden seine Gehaltsvorstellungen nach der Ausbildung ja nicht geringer ausfallen, eher im Gegenteil. Das mit der Ausbildung könnte man ihm nur empfehlen, wenn er das Studium abgebrochen hätte aus Überforderung. Solche Leute werden gerne für eine Ausbildung genommen.

Der "Erfolg" der dualen Ausbildung liegt einfach nur darin, dass diese Leute krass niedrige Gehaltsvorstellungen haben. Wenn die nach 8 Jahren im Beruf 3.000 Brutto verdienen, dann denken die, dass sie super verdienen und es geschafft haben. Hochschulabsolventen dagegen sind bei 3.000 brutto zum Einstieg eher enttäuscht und wollen langfristig noch viel, viel mehr verdienen.

Die Investitionsrechnung Studium vs Ausbildung sehe ich auch ganz anders:

Bei der Ausbildung wohnen fast alle noch bei ihren Eltern, weil man sich von dem Azubi-Gehalt keine eigene Wohnung leisten kann. Wenn man von den 500 netto Azubi-Gehalt dann auch noch Mittagessen und Fahrtkosten bezahlen muss, bleibt kaum mehr als ein großzügiges Taschengeld übrig.

Der Student braucht bis zum Bachelor nur unwesentlich länger als der Azubi. Und wenn man hier einen 450-Euro-Job oder Werkstudentenjob nebenher macht, hat man netto fast genauso viel Geld zur Verfügung wie der Azubi. Deswegen hat sich das mit der Ausbildung nie durchgesetzt. Das macht man nur, wenn man ein Studium nicht schaffen kann, weil man schulische Defizite hat.

Die Einführung des Bachelor sollte auch nicht die Ausbildung ersetzen. Die war eh schon ganz lange auf dem absteigenden Ast. Der wahre Grund war die demographische Entwicklung in Deutschland. Bei immer weniger Schülern konnte man es sich irgendwann nicht mehr leisten, sie ewig in der Schule, im Wehrdienst und dann in einem sehr langen Studium zu behalten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Dir ist aber bewusst, dass das absolut nichts mit den Kosten der Ausbildung zu tun hat und in deiner Rechnung entweder bei beiden unter Einkommen und/oder bei beiden unter Kosten verrechnet gehört. Das Essen, was dir Mutti kocht, muss immer noch jemand bezahlen und taucht nicht magisch in Kühlschrank auf nur weil du zuhause wohnst. Dein Argument ist allerhöchstens für Mietkosten gültig, und selbst die muss ein Großteil der Azubis, die ich kenne und die zuhause wohnen, den Eltern zahlen.

Lounge Gast schrieb:

Dir ist aber bewusst, dass laut Statistik 90% der Lehrlinge
noch zu Hause wohnen und daher weniger Kosten haben, als
Studenten, die zu 75% auswärts studieren. Selbst, wenn wir
das Mittel nehmen sind die Lebenshaltungskosten im Studium
für den Durchschnitt wesentlich höher als für den Lehrling.
Das passt schon. Und....es bekommt doch nicht jeder Student
Bafög. Ich habe nie bekommen....Vermögen...eine Lehrlingslohn
kriegt aber jeder Lehrling...daher auch korrekt..

Lounge Gast schrieb:

Studiumskosten 30k und keine Kosten bei der Lehre, aber
separat Bafög bzw. Einkommen listen? Mit Lehre bezahlst du
also für nichts während du beim Studium jährlich an
Lebenserhaltungskosten 10k auf den Kopf haust? Dir ist
übrigens schon bewusst, dass es in Deutschland keine
Studiengebühren gibt, oder?

Selten so einen Schwachsinn gelesen, sorry.

Lounge Gast schrieb:

Eine Grundfalsche Rechnung, denn heute hat sich
alles ein
wenig verschoben. Aufgrund der reinen Masse der
Studenten und
des niedrigeren Niveaus der Abschlüsse muss die
Rechnung
so
aussehen:

Studium:
3 Jahre
Kosten der Ausbildung: Minimum 30.000 Euro (sehr
niedrig
angesetzt)
Einkommen: Eventuell Bafög, sonst Eltern, KRedit oder
Zusatzarbeit
Ergebnis: Negative Bilanz
Sicherer Arbeitsplatz? Nein!
Späteres Einstiegsgehalt: Ungewiss; schwankt
zwischen 1800
Euro und 3000 Euro brutto

Lehre:
2 Jahre
Kosten: Keine
Einkommen: im Schnitt ca. 20.000 Euro
Sicherer Arbeitsplatz: In der Regel
Einstiegsgehalt: 1500 Euro bis 3000 Euro

Dank der Umstrukturierungen ist der Vorteil eines
Studiums
für ca. 70% der Studierenden weg. Weder wird das
Einstiegsgehalt höher sein, noch die Qualität der
Arbeit.

Warum auch? Schließlich war der Bachelor immer dafür
gedacht,
die Lehre zu ersetzten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich halte deinen Beitrag für völlig weltfremd. Ich weiß, dass es schon sehr oft geschrieben wurde, aber noch einmal:

  • Es gibt heute weitaus weniger Lehrlinge als Studenten
  • Der Bachelor soll die duale Ausbildung ersetzen
  • Das funktioniert noch nicht
  • 70% der Bachelor verdienen bereits heute nicht mehr als ein fertiger Azubi

Du suggerierst den Lesern hier ein Bild von 2006, als es noch 35% Studenten, 60% Azubis und 5% andere gab. Heute sind es knapp 60% Studenten, 30% Azubis und 10% andere.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke auch, dass er nach dem Bachelor kaum Chancen auf
eine duale Ausbildung im kaufmännischen Bereich hat. Es gibt
viel zu viele Büro- und Industriekaufleute. Der Hintergedanke
der Unternehmen bei der dualen Ausbildung ist es ja gerade,
sich richtig billige und anspruchslose Leute selbst
herauszuzüchten. Weil er aber einen Bachelor hat, werden
seine Gehaltsvorstellungen nach der Ausbildung ja nicht
geringer ausfallen, eher im Gegenteil. Das mit der Ausbildung
könnte man ihm nur empfehlen, wenn er das Studium abgebrochen
hätte aus Überforderung. Solche Leute werden gerne für eine
Ausbildung genommen.

Der "Erfolg" der dualen Ausbildung liegt einfach
nur darin, dass diese Leute krass niedrige
Gehaltsvorstellungen haben. Wenn die nach 8 Jahren im Beruf
3.000 Brutto verdienen, dann denken die, dass sie super
verdienen und es geschafft haben. Hochschulabsolventen
dagegen sind bei 3.000 brutto zum Einstieg eher enttäuscht
und wollen langfristig noch viel, viel mehr verdienen.

Die Investitionsrechnung Studium vs Ausbildung sehe ich auch
ganz anders:

Bei der Ausbildung wohnen fast alle noch bei ihren Eltern,
weil man sich von dem Azubi-Gehalt keine eigene Wohnung
leisten kann. Wenn man von den 500 netto Azubi-Gehalt dann
auch noch Mittagessen und Fahrtkosten bezahlen muss, bleibt
kaum mehr als ein großzügiges Taschengeld übrig.

Der Student braucht bis zum Bachelor nur unwesentlich länger
als der Azubi. Und wenn man hier einen 450-Euro-Job oder
Werkstudentenjob nebenher macht, hat man netto fast genauso
viel Geld zur Verfügung wie der Azubi. Deswegen hat sich das
mit der Ausbildung nie durchgesetzt. Das macht man nur, wenn
man ein Studium nicht schaffen kann, weil man schulische
Defizite hat.

Die Einführung des Bachelor sollte auch nicht die Ausbildung
ersetzen. Die war eh schon ganz lange auf dem absteigenden
Ast. Der wahre Grund war die demographische Entwicklung in
Deutschland. Bei immer weniger Schülern konnte man es sich
irgendwann nicht mehr leisten, sie ewig in der Schule, im
Wehrdienst und dann in einem sehr langen Studium zu behalten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Wenn man genau hätte sein wollen, hätte man übrigens auch noch andere Größen heranziehen können, wie z.B. den Aufbau von Renten- oder BU-Ansprüche. Absicherung durch ALG I.

Aber spielt das eine Rolle?

Letztendlich ist das Studium erst einmal ein finanzielles Minusgeschäft, während die Lehre am Ende vermutlich ein leichtes Plus generiert.

Das ist aber nicht der Punkt. Früher konnte man relativ sicher sein, dass sich diese Lücke vom Lebenseinkommen irgendwann schließt und man als Akademiker irgendwann in den 40ern im Plus ist.

Heute in den Zeiten des Massenstudiums ist das nicht mehr so. Man bleibt vermutlich im Minus. Und deswegen darf man über alternative Strategien nachdenken, oder?

Lounge Gast schrieb:

Dir ist aber bewusst, dass das absolut nichts mit den Kosten
der Ausbildung zu tun hat und in deiner Rechnung entweder bei
beiden unter Einkommen und/oder bei beiden unter Kosten
verrechnet gehört. Das Essen, was dir Mutti kocht, muss immer
noch jemand bezahlen und taucht nicht magisch in Kühlschrank
auf nur weil du zuhause wohnst. Dein Argument ist
allerhöchstens für Mietkosten gültig, und selbst die muss ein
Großteil der Azubis, die ich kenne und die zuhause wohnen,
den Eltern zahlen.

Lounge Gast schrieb:

Dir ist aber bewusst, dass laut Statistik 90% der
Lehrlinge
noch zu Hause wohnen und daher weniger Kosten haben, als
Studenten, die zu 75% auswärts studieren. Selbst, wenn wir
das Mittel nehmen sind die Lebenshaltungskosten im Studium
für den Durchschnitt wesentlich höher als für den
Lehrling.
Das passt schon. Und....es bekommt doch nicht jeder
Student
Bafög. Ich habe nie bekommen....Vermögen...eine
Lehrlingslohn
kriegt aber jeder Lehrling...daher auch korrekt..

Lounge Gast schrieb:

Studiumskosten 30k und keine Kosten bei der Lehre,
aber
separat Bafög bzw. Einkommen listen? Mit Lehre
bezahlst du
also für nichts während du beim Studium jährlich an
Lebenserhaltungskosten 10k auf den Kopf haust? Dir
ist
übrigens schon bewusst, dass es in Deutschland keine
Studiengebühren gibt, oder?

Selten so einen Schwachsinn gelesen, sorry.

Lounge Gast schrieb:

Eine Grundfalsche Rechnung, denn heute hat sich
alles ein
wenig verschoben. Aufgrund der reinen Masse der
Studenten und
des niedrigeren Niveaus der Abschlüsse muss die
Rechnung
so
aussehen:

Studium:
3 Jahre
Kosten der Ausbildung: Minimum 30.000 Euro (sehr
niedrig
angesetzt)
Einkommen: Eventuell Bafög, sonst Eltern,
KRedit oder
Zusatzarbeit
Ergebnis: Negative Bilanz
Sicherer Arbeitsplatz? Nein!
Späteres Einstiegsgehalt: Ungewiss; schwankt
zwischen 1800
Euro und 3000 Euro brutto

Lehre:
2 Jahre
Kosten: Keine
Einkommen: im Schnitt ca. 20.000 Euro
Sicherer Arbeitsplatz: In der Regel
Einstiegsgehalt: 1500 Euro bis 3000 Euro

Dank der Umstrukturierungen ist der Vorteil
eines
Studiums
für ca. 70% der Studierenden weg. Weder wird das
Einstiegsgehalt höher sein, noch die Qualität
der
Arbeit.

Warum auch? Schließlich war der Bachelor immer
dafür
gedacht,
die Lehre zu ersetzten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Lounge Gast schrieb:

Die Einführung des Bachelor sollte auch nicht die Ausbildung
ersetzen. Die war eh schon ganz lange auf dem absteigenden
Ast. Der wahre Grund war die demographische Entwicklung in
Deutschland. Bei immer weniger Schülern konnte man es sich
irgendwann nicht mehr leisten, sie ewig in der Schule, im
Wehrdienst und dann in einem sehr langen Studium zu behalten.

Die Argumentation finde ich äußerst unlogisch. Mal davon abgesehen, dass der Ersatz genauso in den EU-Papieren steht:

Ich will also die Leute schneller in Arbeit bringen.... also mache ich das Abitur und das Studium so leicht... dass ein großer Teil der Leute, die vorher ab 16 eine Lehre aufgenommen hätten.... und mit 18 oder 19 vollwertige Arbeitskräfte geworden wären.... heute Abitur machen und studieren..... und erst mitten in den 20ern fertig werden...klingt......logisch????

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich verstehe ja, worauf Du hinauswillst, aber ich glaube, Du stellst Dir das zu einfach vor. Kaufmännische Ausbildungen gehören zu den gefragtesten. Sechs der Top Ten Ausbildungsberufe sind aus dem kaufmännischen Bereich und dazu die Top 3. Es wird sehr schwierig werden, als studierte Betriebswirt in eine Ausbildung zu kommen, die für 16 und 17 jährige Realschulabsolventen konzipiert ist. Da spielen handfeste menschliche Barrieren (Konkurrenzgefühl durch BWL-Studium z.B.) ebenso eine Rolle wie die Kluft zwischen dem vermittelten Wissen und dem bereits vorhanden; die riesengroß zugunsten des TE ist! Der TE ist wahrscheinlich besser qualifiziert, als einige seiner Ausbilder.

Noch geringer sehe ich aber die Chancen, danach eine Anstellung zu finden. Eine Ausbildung ist in der Tat in manchen Berufen mit einem "Fuß in der Tür" gleichzusetzen, aber halt nicht gerade bei denen, die überlaufen sind und die konstant, über Jahre hinweg, überaus beliebt sind. Gerade für den TE, bei dem der Arbeitgeber immer befürchten muss, dass er mit seinem Studium nicht auf Dauer auf einer Gesellen-Stelle gehalten werden kann. Was Du vorschlägst würde eher für ein Praktikum auf Uni-Absolventen-Niveau sprechen.

Und gerade, falls er sein Studium noch gewinnbringend anwenden möchte, sehe ich Schwierigkeiten. Würde ein Arbeitgeber jemanden für eine höher qualifizierte Stelle einstellen, weil er eine Ausbildung an sein Studium angeschlossen hat? Ich sehe das wirklich sehr kritisch. Als Arbeitgeber würde ich mich fragen, was er sich dabei gedacht hätte. Was man praktisch während einer Ausbildung lernt, kann auch während einer Werkstudententätigkeiten oder einem Minijob erlernt werden, sodenn diese in der betreffenden Branche durchgeführt werden.

Ich bleibe dabei, dass es gerade wenn das Studium noch wertvoll sein soll, dass eine technische Ausbildung sinnvoller wäre. BWLer mit technischem Wissen sind schon eher gefragt und gerade im Mittelstand, wo man sich nicht immer sowohl technische als auch kaufmännische Experten leisten kann, wäre er mit einer solchen Qualifikationsstruktur leichter unterzubringen.

Mal abgesehen von der Frage nach der Ausbildung. M.E. wäre es am besten, sich einfach weiter zu bewerben und vllt. die ein oder andere Praktikumsbewerbung zu verschicken, da 5,5 Monate jetzt noch nicht so lange sind. Eventuell ließe sich über die BA auch ein professionellen Bewerbungscoaching organisieren, dassihm hilft, sich besser zu verkaufen. Ich würde sagen, er braucht die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen und sich ernsthaft nach einer Ausbildung oder einem Zweitstudium umzusehen. Da wäre es besser, noch 2 oder 3 Monate zu warten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Lounge Gast schrieb:

Wenn man genau hätte sein wollen, hätte man übrigens auch
noch andere Größen heranziehen können, wie z.B. den Aufbau
von Renten- oder BU-Ansprüche. Absicherung durch ALG I.

Aber spielt das eine Rolle?

Ein Großteil der Auszubildenden, zumindest in meinem Bekanntenkreis, lebt nicht umsonst im Hotel Mama lebt sondern trägt zum Haushalt durch sein Gehalt bei.

Also ja, es spielt eine sehr große Rolle bei diesem vollkommen unsinnigen Kostenvergleich.

Letztendlich ist das Studium erst einmal ein finanzielles
Minusgeschäft, während die Lehre am Ende vermutlich ein
leichtes Plus generiert.

Das ist aber nicht der Punkt. Früher konnte man relativ
sicher sein, dass sich diese Lücke vom Lebenseinkommen
irgendwann schließt und man als Akademiker irgendwann in den
40ern im Plus ist.

Heute in den Zeiten des Massenstudiums ist das nicht mehr so.
Man bleibt vermutlich im Minus. Und deswegen darf man über
alternative Strategien nachdenken, oder?

Die Argumentation bezog sich bisher nur auf die kurzfristige Perspektive, wo es ja noch durchaus diskutabel ist ob Lehre oder Bachelor sinnvoller sind. Langfristig denkst du aber doch nicht ernsthaft, dass ein fertiger Lehrling dieselben Aufstiegschancen wie jemand mit Studium hat, oder? Vor allem im kaufmännischen Bereich.

Persönlich seh ich den Lebenslauf von jemandem mit Studium und dann drangehängter Lehre auch sehr kritisch und würde das in einem Bewerbungsverfahren sehr kritisch hinterfragen. Wieso wählt man diesen Pfad gewählt hat anstatt einen Master dranzuhängen mit entsprechenden Praktika wovon man effektiv mehr gehabt und vor allem eine höhere Qualifikation hätte?

Umgekehrt seh ich das übrigens als vollkommen normal an, also Lehre und dann Studium, und kenne auch viele die es wegen besagten Aufstiegschancen so machen. Sowas wäre ja auch eine Weiterbildung, selbst wenn es bei BWL bleibt. Gewissermaßen aber einen "Rückschritt" von Bachelor zu Lehre zu machen nur der Praxiserfahrung wegen betrachte ich doch als sehr kritisch. Das Risiko nicht übernommen zu werden betrachte ich auch als massiv - dann steht man effektiv mit einem nutzlosen Abschluss da der einen zwei bis drei Jahre gekostet hat, im Kontrast zu einem Master der eine klare Weiterbildung darstellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Was man mit BWL (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel) machen kann, kann man auch mit Ausbildung schaffen.

Wer nach seiner Ausbildung UND seinem Studienabschluss einen Job sucht, hat´s leichter als wenn jemand nur studiert hat. Das ist der Punkt (Beispiel: Logistikbranche).

Es mag sein, dass Auszubildende geringere Löhne am Anfang bekommen. Tendenziell ist es auch so, dass studierte Leute in der Regel mehr verdienen können als Auzubildende, aber nach einigen Berufserfahrungen ist es egal, ob man studiert hat oder nicht. Letztendlich zählt seine Leistung IM Unternehmen und nicht im Studium.

Vllt. seid Ihr gerade motivierte Studenten, die noch einen langen Weg vor Euch habt. Aber in der Realität sieht es ganz anders aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Zum Thema Ausbildung nach Studium: Eine Bekannte von mir hat einen Masterabschluss und macht jetzt eine Ausbildung zur Bürokauffrau... nun besucht sie wieder die Berufsschule mit Ende 20 - ein komplettes Studium für die Katz...

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Inzwischen ist es doch so, dass von einem Jahrgang ca. 60% studieren und 30% eine Lehre machen. Ich glaube das Verhältnis hat sich erstmals 2012 zu Gunsten des Studiums gewandelt.

Die Unternehmen werden irgendwann keine guten Lehrlinge mehr bekommen, weil die alle studieren. Also muss man sich überlegen, was man mit den ganzen Absolventen macht.

Am Ende heißt es dann halt nicht mehr Lehre, sondern Einstiegsprogramm mit IHK-Prüfung. Vielleicht mit weniger Theorie, vielleicht kürzer. Aber irgendwas wird passieren..

Lounge Gast schrieb:

Ich verstehe ja, worauf Du hinauswillst, aber ich glaube, Du
stellst Dir das zu einfach vor. Kaufmännische Ausbildungen
gehören zu den gefragtesten. Sechs der Top Ten
Ausbildungsberufe sind aus dem kaufmännischen Bereich und
dazu die Top 3. Es wird sehr schwierig werden, als studierte
Betriebswirt in eine Ausbildung zu kommen, die für 16 und 17
jährige Realschulabsolventen konzipiert ist. Da spielen
handfeste menschliche Barrieren (Konkurrenzgefühl durch
BWL-Studium z.B.) ebenso eine Rolle wie die Kluft zwischen
dem vermittelten Wissen und dem bereits vorhanden; die
riesengroß zugunsten des TE ist! Der TE ist wahrscheinlich
besser qualifiziert, als einige seiner Ausbilder.

Noch geringer sehe ich aber die Chancen, danach eine
Anstellung zu finden. Eine Ausbildung ist in der Tat in
manchen Berufen mit einem "Fuß in der Tür"
gleichzusetzen, aber halt nicht gerade bei denen, die
überlaufen sind und die konstant, über Jahre hinweg, überaus
beliebt sind. Gerade für den TE, bei dem der Arbeitgeber
immer befürchten muss, dass er mit seinem Studium nicht auf
Dauer auf einer Gesellen-Stelle gehalten werden kann. Was Du
vorschlägst würde eher für ein Praktikum auf
Uni-Absolventen-Niveau sprechen.

Und gerade, falls er sein Studium noch gewinnbringend
anwenden möchte, sehe ich Schwierigkeiten. Würde ein
Arbeitgeber jemanden für eine höher qualifizierte Stelle
einstellen, weil er eine Ausbildung an sein Studium
angeschlossen hat? Ich sehe das wirklich sehr kritisch. Als
Arbeitgeber würde ich mich fragen, was er sich dabei gedacht
hätte. Was man praktisch während einer Ausbildung lernt, kann
auch während einer Werkstudententätigkeiten oder einem
Minijob erlernt werden, sodenn diese in der betreffenden
Branche durchgeführt werden.

Ich bleibe dabei, dass es gerade wenn das Studium noch
wertvoll sein soll, dass eine technische Ausbildung
sinnvoller wäre. BWLer mit technischem Wissen sind schon eher
gefragt und gerade im Mittelstand, wo man sich nicht immer
sowohl technische als auch kaufmännische Experten leisten
kann, wäre er mit einer solchen Qualifikationsstruktur
leichter unterzubringen.

Mal abgesehen von der Frage nach der Ausbildung. M.E. wäre es
am besten, sich einfach weiter zu bewerben und vllt. die ein
oder andere Praktikumsbewerbung zu verschicken, da 5,5 Monate
jetzt noch nicht so lange sind. Eventuell ließe sich über die
BA auch ein professionellen Bewerbungscoaching organisieren,
dassihm hilft, sich besser zu verkaufen. Ich würde sagen, er
braucht die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen und sich
ernsthaft nach einer Ausbildung oder einem Zweitstudium
umzusehen. Da wäre es besser, noch 2 oder 3 Monate zu warten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Eine Art Einstiegsprogramm in den Beruf für Hochschulabsolventen finde ich sinnvoll. Das sollte dann aber nicht länger als 6-9 Monate dauern und etwas besser bezahlt sein als ein Praktikum.

Eine IHK-Prüfung braucht es dafür sicherlich nicht. Dir ist schon klar, dass bei IHK-Prüfungen in der Regel "Diplom-Handelslehrer" prüfen. Die können nicht mal das Äquivalent einer Bachelor-Vorprüfung in BWL vorweisen. Für die ist schon das Ausrechnen einer betriebswirtschaftlichen Kennzahl ein Abenteuer. Viel sinnvoller fände ich in der Zeit branchen- und IT-nahe fachliche Weiterbildungen anzubieten.

Die Ausbildung im kaufmännischen Bereich ist schon sehr lange tot. Das reicht schon in die 90er-Jahre zurück, als Betriebe Realschüler für kaufmännische Ausbildungen nicht mehr genommen haben. Wenn ich Abitur und gute Ms Office-Kenntnisse verlange für eine kaufmännische Ausbildung, dann brauche ich als Betrieb eine solche Ausbildung gar nicht mehr anbieten. Woraus besteht denn bitte die Ausbildung, wenn man zu Beginn praktisch schon alles können muss? Ne ne, die Idee der dualen Ausbildung in Büroberufen ist schon lange tot. Die Einführung des Bachelors hat die Entwicklung nur noch beschleunigt.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

LOL

Eine Ausbildung zählt also als Berufserfahrung?!?

Perfekt dann habe ich dank meiner Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel ja bereits 3 Jahre Berufserfahrung!

Dann bewerbe ich mich jetzt im Anschluss des Masters nicht mehr auf Einstiegspositionen im Controlling sondern gleich auf Stellen mit
3 Jahren BE.

Ihr seid die geilsten!

Zum TE

Du hast ein Studium abgeschlossen! Wenn du Bock auf einen Master hast, schreibe dich sofort in einen Zulassungsfreien Master ein und mache gleich ein Praktikum im ersten Semester. Oder 2 je 3 Monate.
Während du das Praktikum machst bewirbst du dich

  1. Auf Wunsch-Master
  2. Auf Einstiegsjob FÜR Akademiker!

Berufsausbildungen sind für Haupt- und Realschüler!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Die wenigsten Lehrlinge bleiben Lehrlinge. Einige werden Meister, machen Fortbildungen wie irgendwelche Fachwirte und haben Berufserfahrung.

Daher ist dein Vergleich etwas wirklichkeitsfremd und nur dann sinnvoll, wenn sich ein fertiger Lehrling niemals mehr fortbilden würde..

Lounge Gast schrieb:

Die Argumentation bezog sich bisher nur auf die kurzfristige
Perspektive, wo es ja noch durchaus diskutabel ist ob Lehre
oder Bachelor sinnvoller sind. Langfristig denkst du aber
doch nicht ernsthaft, dass ein fertiger Lehrling dieselben
Aufstiegschancen wie jemand mit Studium hat, oder? Vor allem
im kaufmännischen Bereich.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Die Ausbildung sollte schon etwas mit dem Studium zu tun haben..

An der Kasse hocken und Regale einräumen sind etwas anderes, als als Industriekaufmann beim Jahresabschluss zuzuarbeiten....

....aber ich denke nicht, dass man solche Selbstverständlichkeiten hätte erwähnen müssen...

Lounge Gast schrieb:

LOL

Eine Ausbildung zählt also als Berufserfahrung?!?

Perfekt dann habe ich dank meiner Ausbildung zum Kaufmann im
Einzelhandel ja bereits 3 Jahre Berufserfahrung!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Lounge Gast schrieb:

Die wenigsten Lehrlinge bleiben Lehrlinge. Einige werden
Meister, machen Fortbildungen wie irgendwelche Fachwirte und
haben Berufserfahrung.

Daher ist dein Vergleich etwas wirklichkeitsfremd und nur
dann sinnvoll, wenn sich ein fertiger Lehrling niemals mehr
fortbilden würde..

Du hast mich anscheinend nicht richtig verstanden. Mit einer Lehre und komplett ohne Studium - übrigens in meinem Bekanntenkreis die läufigste Weiterbildung, mir unverständlich wieso du die weglässt - hast du einfach eine schwächere Qualifikation als jemand nur mit Studium und entsprechend geringere Aufstiegschancen. Das machen die paar Jahre zusätzliche "Berufserfahrung" (siehe dazu auch der Post vor dir) langfristig nicht wett.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich glaube du hast den Punkt nicht ganz verstanden. Dass selbst ein Bachelor mehr theoretische Inhalte enthält, als eine Lehre, ist doch klar.

Nur, was nützt dir denn der Vergleich, wenn diese Theoretiker keiner nachfragt bzw. das Wissen am Markt in der Masse gar nicht gebraucht wird, sondern praktische Fähigkeiten?

Das ist doch das Problem.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Die wenigsten Lehrlinge bleiben Lehrlinge. Einige werden
Meister, machen Fortbildungen wie irgendwelche Fachwirte
und
haben Berufserfahrung.

Daher ist dein Vergleich etwas wirklichkeitsfremd und nur
dann sinnvoll, wenn sich ein fertiger Lehrling niemals
mehr
fortbilden würde..

Du hast mich anscheinend nicht richtig verstanden. Mit einer
Lehre und komplett ohne Studium - übrigens in meinem
Bekanntenkreis die läufigste Weiterbildung, mir
unverständlich wieso du die weglässt - hast du einfach eine
schwächere Qualifikation als jemand nur mit Studium und
entsprechend geringere Aufstiegschancen. Das machen die paar
Jahre zusätzliche "Berufserfahrung" (siehe dazu
auch der Post vor dir) langfristig nicht wett.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Diese paar Praxiserfahrung holt der Bachelorabsolvent aber eben innerhalb kürzester Zeit ein, wenn er die Praxiserfahrung über Praktika und Werkstudentenstellen eh schon nicht hat. Und nochmal: eine ganze Ausbildung mit Berufserfahrung gleichsetzen ist doch totaler Unfug, egal in welche Richtung es geht. Einlernen muss sich am Anfang jeder. Im Bestfall sind es zwei Jahre richtige Berufserfahrung die dadurch jemand an "Vorsprung" hat.
Ein Studium, und damit den Nachweis auch etwas abstrakter mit der Materie arbeiten zu können, holst du aber eben nicht durch Berufserfahrung ein.

Dementsprechend ist es auch totaler Blödsinn eine kaufmännische Ausbildung an ein Studium dranzuhängen. Ein Master mit Praktika/Werkstudentenpositionen bringt einem einen höheren Abschluss plus die hier angeprisene Praxiserfahrung. Die maximal zwei-vier Jahre Berufserfahrung Vorteil interessieren nach fünf Jahren doch keine Sau mehr.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube du hast den Punkt nicht ganz verstanden. Dass
selbst ein Bachelor mehr theoretische Inhalte enthält, als
eine Lehre, ist doch klar.

Nur, was nützt dir denn der Vergleich, wenn diese Theoretiker
keiner nachfragt bzw. das Wissen am Markt in der Masse gar
nicht gebraucht wird, sondern praktische Fähigkeiten?

Das ist doch das Problem.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Die Frage ist, was das Ziel ist. Formal höherer Abschluss oder ein sicherer Arbeitsplatz. Wenn man mit Master dann dauerarbeitslos ist, war es kein guter Weg.

Lounge Gast schrieb:

Dementsprechend ist es auch totaler Blödsinn eine
kaufmännische Ausbildung an ein Studium dranzuhängen. Ein
Master mit Praktika/Werkstudentenpositionen bringt einem
einen höheren Abschluss plus die hier angeprisene
Praxiserfahrung. Die maximal zwei-vier Jahre Berufserfahrung
Vorteil interessieren nach fünf Jahren doch keine Sau mehr.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube du hast den Punkt nicht ganz verstanden. Dass
selbst ein Bachelor mehr theoretische Inhalte enthält, als
eine Lehre, ist doch klar.

Nur, was nützt dir denn der Vergleich, wenn diese
Theoretiker
keiner nachfragt bzw. das Wissen am Markt in der Masse gar
nicht gebraucht wird, sondern praktische Fähigkeiten?

Das ist doch das Problem.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Praktika und Werksstudententätigkeiten zählen in Deutschland nicht als Berufserfahrung. Fertig. Die Ausbildung dagegen schon. Zudem hat man als Azubi bereits einen Fuß in der Tür, weil man schon im Unternehmen ist.
Das sind nun einmal die Fakten, da kannst du noch so sehr theoretisieren. Die Realität sieht so aus!

Lounge Gast schrieb:

Diese paar Praxiserfahrung holt der Bachelorabsolvent aber
eben innerhalb kürzester Zeit ein, wenn er die
Praxiserfahrung über Praktika und Werkstudentenstellen eh
schon nicht hat. Und nochmal: eine ganze Ausbildung mit
Berufserfahrung gleichsetzen ist doch totaler Unfug, egal in
welche Richtung es geht. Einlernen muss sich am Anfang jeder.
Im Bestfall sind es zwei Jahre richtige Berufserfahrung die
dadurch jemand an "Vorsprung" hat.
Ein Studium, und damit den Nachweis auch etwas abstrakter mit
der Materie arbeiten zu können, holst du aber eben nicht
durch Berufserfahrung ein.

Dementsprechend ist es auch totaler Blödsinn eine
kaufmännische Ausbildung an ein Studium dranzuhängen. Ein
Master mit Praktika/Werkstudentenpositionen bringt einem
einen höheren Abschluss plus die hier angeprisene
Praxiserfahrung. Die maximal zwei-vier Jahre Berufserfahrung
Vorteil interessieren nach fünf Jahren doch keine Sau mehr.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube du hast den Punkt nicht ganz verstanden. Dass
selbst ein Bachelor mehr theoretische Inhalte enthält, als
eine Lehre, ist doch klar.

Nur, was nützt dir denn der Vergleich, wenn diese
Theoretiker
keiner nachfragt bzw. das Wissen am Markt in der Masse gar
nicht gebraucht wird, sondern praktische Fähigkeiten?

Das ist doch das Problem.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

"Die Frage ist, was das Ziel ist. Formal höherer Abschluss oder ein sicherer Arbeitsplatz. Wenn man mit Master dann dauerarbeitslos ist, war es kein guter Weg."

Dann wäre mein Vorschlag "Dolmetersch für Syrisch" zu werden oder Altenpfleger. Beides wird derzeit massiv gesucht.

"Praktika und Werksstudententätigkeiten zählen in Deutschland nicht als Berufserfahrung. Fertig. Die Ausbildung dagegen schon. Zudem hat man als Azubi bereits einen Fuß in der Tür, weil man schon im Unternehmen ist.
Das sind nun einmal die Fakten, da kannst du noch so sehr theoretisieren. Die Realität sieht so aus!"

Ein Azubi hat keine Übernahmegarantie, d.h. das "Fuß in der Türe haben" - Argument zählt rein gar nicht. Auch als Praktikant hat man den "Fuß in der Türe" und ggf. Zugriff auf interne Ausschreibungen. Um einen Fuß in die Türe zu bekommen ist ein Praktikum gleich gut geeignet wie eine Ausbildung.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Lounge Gast schrieb:

Praktika und Werksstudententätigkeiten zählen in Deutschland
nicht als Berufserfahrung. Fertig. Die Ausbildung dagegen
schon. Zudem hat man als Azubi bereits einen Fuß in der Tür,
weil man schon im Unternehmen ist.
Das sind nun einmal die Fakten, da kannst du noch so sehr
theoretisieren. Die Realität sieht so aus!

Ein Unternehmen, das drei Jahre Ausbildung als drei Jahre Berufserfahrung ohne Abstriche wertet, ist meiner Meinung nach nicht ernstzunehmen.

Und Werkstudent wird nicht als Berufserfahrung betrachtet? Etwas das wortwörtlich equivalent zu Teilzeit ist? Ich bitte dich...

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Der größte Anteil der Werkstudententätigkeiten sind fachfremd. Wie können sie relevante Berufserfahrung sein?

Lehren sind unterschiedlich lang. Sie können auch nur zwei Jahre sein. Ob man dann mit zwei Berufsjahren rechnet oder mit einem ist doch egal. Hauptsache man rechnet überhaupt.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Praktika und Werksstudententätigkeiten zählen in
Deutschland
nicht als Berufserfahrung. Fertig. Die Ausbildung dagegen
schon. Zudem hat man als Azubi bereits einen Fuß in der
Tür,
weil man schon im Unternehmen ist.
Das sind nun einmal die Fakten, da kannst du noch so sehr
theoretisieren. Die Realität sieht so aus!

Ein Unternehmen, das drei Jahre Ausbildung als drei Jahre
Berufserfahrung ohne Abstriche wertet, ist meiner Meinung
nach nicht ernstzunehmen.

Und Werkstudent wird nicht als Berufserfahrung betrachtet?
Etwas das wortwörtlich equivalent zu Teilzeit ist? Ich bitte
dich...

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Natürlich zählt das Argument, denn der größte Teil der Azubis wird immer noch übernommen, dagegen habe ich noch nie gehört, dass Praktika in Massen in feste Arbeitsverhältnisse führen. Die Generation Praktikum scheint es bei dir nicht zu geben und all die Bereicht sind wohl Erfindungen der Medien? Mal davon abgesehen, dass es mit dem Mindestlohn etwas schwieriger sein wird, gute Praktika als fertiger Absolvent zu erhalten. Zudem ist es ziemlich demütigend.

Lounge Gast schrieb:

"Die Frage ist, was das Ziel ist. Formal höherer
Abschluss oder ein sicherer Arbeitsplatz. Wenn man mit Master
dann dauerarbeitslos ist, war es kein guter Weg."

Dann wäre mein Vorschlag "Dolmetersch für Syrisch"
zu werden oder Altenpfleger. Beides wird derzeit massiv
gesucht.

"Praktika und Werksstudententätigkeiten zählen in
Deutschland nicht als Berufserfahrung. Fertig. Die Ausbildung
dagegen schon. Zudem hat man als Azubi bereits einen Fuß in
der Tür, weil man schon im Unternehmen ist.
Das sind nun einmal die Fakten, da kannst du noch so sehr
theoretisieren. Die Realität sieht so aus!"

Ein Azubi hat keine Übernahmegarantie, d.h. das "Fuß in
der Türe haben" - Argument zählt rein gar nicht. Auch
als Praktikant hat man den "Fuß in der Türe" und
ggf. Zugriff auf interne Ausschreibungen. Um einen Fuß in die
Türe zu bekommen ist ein Praktikum gleich gut geeignet wie
eine Ausbildung.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

"Natürlich zählt das Argument, denn der größte Teil der Azubis wird immer noch übernommen, dagegen habe ich noch nie gehört, dass Praktika in Massen in feste Arbeitsverhältnisse führen. Die Generation Praktikum scheint es bei dir nicht zu geben und all die Bereicht sind wohl Erfindungen der Medien? Mal davon abgesehen, dass es mit dem Mindestlohn etwas schwieriger sein wird, gute Praktika als fertiger Absolvent zu erhalten. Zudem ist es ziemlich demütigend."

Ich kenne deine Situation nicht. Warum du so verbohrt offensichtlich wirklich glaubst, dass man nach einem Bachelor-Studium noch eine Ausbildung machen sollte, kann ich nicht nachvollziehen. Dein einziges Argument ist "Fuß in der Türe" und "mögliche Übernahme". Es sei also demütigend als Absolvent ein Praktikum zu machen und gleichzeitig rätst du zu einer Ausbildung? Sorry, dich kann man nicht für voll nehmen.

Mein Rat an den TE: Such dir ein SAP-Modul, lass dir eine 3-monatige Intensivschulung von diesem vom Arbeitsamt bezahlen und bewirb dich auf befristete Jobs. Das reduziert die Anzahl der Konkurrenz.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Das Argument selbst konntest du aber nicht widerlegen. Wie willst der TE denn einen Job erhalten, ohne Berufserfahrung? Durch noch mehr Theorie, wie du vorschlägst?

Lounge Gast schrieb:

"Natürlich zählt das Argument, denn der größte Teil der
Azubis wird immer noch übernommen, dagegen habe ich noch nie
gehört, dass Praktika in Massen in feste Arbeitsverhältnisse
führen. Die Generation Praktikum scheint es bei dir nicht zu
geben und all die Bereicht sind wohl Erfindungen der Medien?
Mal davon abgesehen, dass es mit dem Mindestlohn etwas
schwieriger sein wird, gute Praktika als fertiger Absolvent
zu erhalten. Zudem ist es ziemlich demütigend."

Ich kenne deine Situation nicht. Warum du so verbohrt
offensichtlich wirklich glaubst, dass man nach einem
Bachelor-Studium noch eine Ausbildung machen sollte, kann ich
nicht nachvollziehen. Dein einziges Argument ist "Fuß in
der Türe" und "mögliche Übernahme". Es sei
also demütigend als Absolvent ein Praktikum zu machen und
gleichzeitig rätst du zu einer Ausbildung? Sorry, dich kann
man nicht für voll nehmen.

Mein Rat an den TE: Such dir ein SAP-Modul, lass dir eine
3-monatige Intensivschulung von diesem vom Arbeitsamt
bezahlen und bewirb dich auf befristete Jobs. Das reduziert
die Anzahl der Konkurrenz.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Der TE hat keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Das Arbeitsamt wird ihn derartige Kurse nicht bezahlen. Die Idee mit der Lehre halte ich auch für besser.

Lounge Gast schrieb:

"Natürlich zählt das Argument, denn der größte Teil der
Azubis wird immer noch übernommen, dagegen habe ich noch nie
gehört, dass Praktika in Massen in feste Arbeitsverhältnisse
führen. Die Generation Praktikum scheint es bei dir nicht zu
geben und all die Bereicht sind wohl Erfindungen der Medien?
Mal davon abgesehen, dass es mit dem Mindestlohn etwas
schwieriger sein wird, gute Praktika als fertiger Absolvent
zu erhalten. Zudem ist es ziemlich demütigend."

Ich kenne deine Situation nicht. Warum du so verbohrt
offensichtlich wirklich glaubst, dass man nach einem
Bachelor-Studium noch eine Ausbildung machen sollte, kann ich
nicht nachvollziehen. Dein einziges Argument ist "Fuß in
der Türe" und "mögliche Übernahme". Es sei
also demütigend als Absolvent ein Praktikum zu machen und
gleichzeitig rätst du zu einer Ausbildung? Sorry, dich kann
man nicht für voll nehmen.

Mein Rat an den TE: Such dir ein SAP-Modul, lass dir eine
3-monatige Intensivschulung von diesem vom Arbeitsamt
bezahlen und bewirb dich auf befristete Jobs. Das reduziert
die Anzahl der Konkurrenz.

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WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

eine Ausbildung ist inzwischen mehr Wert als ein Studium!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

"eine Ausbildung ist inzwischen mehr Wert als ein Studium!"

Dann mach doch eine Ausbildung, aber heul nicht das Forum hier voll.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Bitte werft doch nicht alle Studiengänge in einen Topf. Dass der gemeine BWL-Absolvent Schwierigkeiten beim Jobeinstieg hat und gegen den fertigen Azubi schlecht aussieht ist bekannt.
Nicht zu vergleichen ist das mit IT-lern und Ingenieuren. Über die 3.000 brutto die hier genannt wurden, wird da nur gelacht. Und hier ist der Bachelor deutlich mehr Wert als eine Ausbildung.
Ich bin ein großer Freund der dualen Ausbildung aber man muss bedenken, wie das später im Lebenslauf aussieht. Jeder Personaler weiß, wieso er die Ausbildung angefangen hat und zwar, weil er mit seinem Studium nichts gefunden hat. Großer Minuspunkt.
Was hier noch keine genannt hat (weil ihr wohl alle ein paar Jahre den aktuellen Trends hinterher seid) ist ein duales Studium. Versuch doch deinen Master in Kooperation mit einer Firma zu machen oder sogar nochmal einen Bachelor. Dann sammelst du Berufserfahrung und hast den Fuß in einer Firma, die dich anschließend auch zu einem Bacheloreinstiegsgehalt übernimmt.

Übrigens Bachlor ersetzt die Ausbilung halte ich trotzdem für Unsinn. Die OECD hier wurde zitiert und gibt jedes Jahr die selbe Aussage von sich und jedes Jahr wird sie von zahlreichen Experten kritisiert, weil viele Länder gar keine duale Ausbildung haben und deshalb nicht mit Deutschland verglichen werden können.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Das ist der größte Unfug, dass eine Ausbildung mehr Wert ist als ein Hochschulabschluss, egal ob FH oder UNI. Wieviele Investmentbanker oder CEOs haben nur eine Ausbildung?????

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich habe beides und für den Einstieg war laut Personaler meine Lehre auschlaggebend. Für den Aufstieg wird es mein Studium sein ;)

Lounge Gast schrieb:

"eine Ausbildung ist inzwischen mehr Wert als ein
Studium!"

Dann mach doch eine Ausbildung, aber heul nicht das Forum
hier voll.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

  1. Für BWL stimme ich zu. Ausbildung leider inzwischen vor Studium von den Chancen her. Liegt aber auch daran, dass ein Bachelor vom Niveau so schwach geworden ist, dass er kaum mehr einen Mehrwert bietet.

  2. Bei den anderen Studiengängen ist es ein wenig unfair, das Studium nur mit der Ausbildung zu vergleichen. Wenn es nicht gerade Physik oder sonst ein extrem anspruchsvoller Studiengang ist, dann wird auch der gemeine Azubi sich weiterbilden.

  3. Das mit der OECD stimmt, aber die Ablösung der dualen Ausbildung ist ein EU-Konstrukt von 1999. Wenn man sieht, dass von einem Jahrgang heute knapp 60% studieren und nur um die 30% eine Lehre beginnen, dann war das doch ganz erfolgreich, oder?

  4. Manche Berufe (-> Handwerk) wird man nie in einen Bachelor überführen können, aber die kaufmännische Schiene? Warum nicht? Bei den Heilberufen scheint man es ja auch zu glauben. Gibt ja inzwischen Bachelors of Nursing und so.... ich denke bald werden das alles Bachelors sein, besonders im Pflegebereich.

Lounge Gast schrieb:

Bitte werft doch nicht alle Studiengänge in einen Topf. Dass
der gemeine BWL-Absolvent Schwierigkeiten beim Jobeinstieg
hat und gegen den fertigen Azubi schlecht aussieht ist bekannt.
Nicht zu vergleichen ist das mit IT-lern und Ingenieuren.
Über die 3.000 brutto die hier genannt wurden, wird da nur
gelacht. Und hier ist der Bachelor deutlich mehr Wert als
eine Ausbildung.
Ich bin ein großer Freund der dualen Ausbildung aber man muss
bedenken, wie das später im Lebenslauf aussieht. Jeder
Personaler weiß, wieso er die Ausbildung angefangen hat und
zwar, weil er mit seinem Studium nichts gefunden hat. Großer
Minuspunkt.
Was hier noch keine genannt hat (weil ihr wohl alle ein paar
Jahre den aktuellen Trends hinterher seid) ist ein duales
Studium. Versuch doch deinen Master in Kooperation mit einer
Firma zu machen oder sogar nochmal einen Bachelor. Dann
sammelst du Berufserfahrung und hast den Fuß in einer Firma,
die dich anschließend auch zu einem Bacheloreinstiegsgehalt
übernimmt.

Übrigens Bachlor ersetzt die Ausbilung halte ich trotzdem für
Unsinn. Die OECD hier wurde zitiert und gibt jedes Jahr die
selbe Aussage von sich und jedes Jahr wird sie von
zahlreichen Experten kritisiert, weil viele Länder gar keine
duale Ausbildung haben und deshalb nicht mit Deutschland
verglichen werden können.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Lounge Gast schrieb:

Nicht zu vergleichen ist das mit IT-lern und Ingenieuren.
Über die 3.000 brutto die hier genannt wurden, wird da nur
gelacht. Und hier ist der Bachelor deutlich mehr Wert als
eine Ausbildung.

Zu ITlern kann das eigentlich nur von jemandem kommen, der selbst nicht in dem Bereich arbeitet. Viele Angestellte zumindest im Bereich der Programmierung sind sogar Autodidakten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Dieses Thema überzeugt mich persönlich eher ja davon, niemals einen ausgebildeten Kaufmann über einem Bachelorabsolventen einzustellen. Mit Leuten die sich auf zwei Jahre Berufserfahrung soviel einbilden, will ich nicht zusammenarbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Was ist bloß los mit euch, von meinen Kommilitonem BWL Bachelor sind alle die direkt einsteigen wollten zwischen 42k und 65k eingestiegen. Es liegt an euch und nicht am Studienfach. Ausbildung ist immer noch Sachbearbeiter auf Lebenszeit und universitäres Studium der Königsweg.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich wunder mich wirklich über diese Erfahrungen.

Was hast du dem Unternehmen zu bieten, was andere nicht haben? Was kannst du, hast du besonderes? Nebenjobs, Sprachen, Ausland?

So gut wie jeder, den ich mit Ausbildung und Abitur kenne, macht jetzt noch irgendein Fernstudium / Handelsfachwirt, weil mit Ausbildung nichts vorwärts geht.

Ausbildung nach dem Studium noch halte ich für totalen Quatsch. Nach 2-3 Jahren kräht kein hahn mehr nach "mangelnder Praxiserfahrung". Kopf hoch, der erste Schritt ist immer der schwerste. Sobald du einmal "drin bist", wird es einfacher. Wenn du dich dann noch abheben möchtest, mach Weiterbildungen/Berufsexamen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Echt? Azubis bilden sich noch weiter? Das muss aber ein neues Phänomen sein, denn es gab ja früher keine Meister, Techniker, Steuerberater oder IHK-Betriebswirte. Natürlich bilden sich die Azubis weiter. Das war schon immer so.

Nur inzwischen ist die Lücke zwischen einem Studium und der Ausbildung kleiner geworden und mit den Fortbildungen so gut wie geschlossen worden. Das war früher nicht so.

Lounge Gast schrieb:

Ich wunder mich wirklich über diese Erfahrungen.

Was hast du dem Unternehmen zu bieten, was andere nicht
haben? Was kannst du, hast du besonderes? Nebenjobs,
Sprachen, Ausland?

So gut wie jeder, den ich mit Ausbildung und Abitur kenne,
macht jetzt noch irgendein Fernstudium / Handelsfachwirt,
weil mit Ausbildung nichts vorwärts geht.

Ausbildung nach dem Studium noch halte ich für totalen
Quatsch. Nach 2-3 Jahren kräht kein hahn mehr nach
"mangelnder Praxiserfahrung". Kopf hoch, der erste
Schritt ist immer der schwerste. Sobald du einmal "drin
bist", wird es einfacher. Wenn du dich dann noch abheben
möchtest, mach Weiterbildungen/Berufsexamen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Gut, dass Studenten niemanden einstellen. Der ausgebildete Kaufmann, der etwas drauf hat fängt wahrscheinlich kurz nach seinem Studium einen Fachwirt oder Betriebswirt an. Spätestens dann ist er dem Bachelor überlegen, weil er Berufserfahrung hat. Und komm mir nicht mit Inhalten. Ein Bachelor hat nicht einmal Vordiplomsniveau!

Lounge Gast schrieb:

Dieses Thema überzeugt mich persönlich eher ja davon, niemals
einen ausgebildeten Kaufmann über einem Bachelorabsolventen
einzustellen. Mit Leuten die sich auf zwei Jahre
Berufserfahrung soviel einbilden, will ich nicht
zusammenarbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Lounge Gast schrieb:

Echt? Azubis bilden sich noch weiter? Das muss aber ein neues
Phänomen sein, denn es gab ja früher keine Meister,
Techniker, Steuerberater oder IHK-Betriebswirte. Natürlich
bilden sich die Azubis weiter. Das war schon immer so.

...während Leute im Ausland schon immer einen hervorragenden Start ins Berufsleben nur über ihren Bachelor hatten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Mein Beitrag hatte null Bezug zu der Qualifikation des Bewerbers - wie dir hoffentlich bewusst ist nicht die einzige Komponente die passen muss.

Lounge Gast schrieb:

Gut, dass Studenten niemanden einstellen. Der ausgebildete
Kaufmann, der etwas drauf hat fängt wahrscheinlich kurz nach
seinem Studium einen Fachwirt oder Betriebswirt an.
Spätestens dann ist er dem Bachelor überlegen, weil er
Berufserfahrung hat. Und komm mir nicht mit Inhalten. Ein
Bachelor hat nicht einmal Vordiplomsniveau!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Der Ausgebildete Kaufmann nach seinem Studium?

Der Absolvent arbeitet direkt nach seinem Studium 2 Jahre. Spätestens dann ist er dem ausgebildeten Kaufmann überlegen, weil er er Berufserfahrung und ein Studium hat..

Gut, dass Studenten niemanden einstellen. Der ausgebildete Kaufmann, der etwas drauf hat fängt wahrscheinlich kurz nach seinem Studium einen Fachwirt oder Betriebswirt an. Spätestens dann ist er dem Bachelor überlegen, weil er Berufserfahrung hat. Und komm mir nicht mit Inhalten. Ein Bachelor hat nicht einmal Vordiplomsniveau!

Lounge Gast schrieb:

Dieses Thema überzeugt mich persönlich eher ja davon, niemals
einen ausgebildeten Kaufmann über einem Bachelorabsolventen
einzustellen. Mit Leuten die sich auf zwei Jahre
Berufserfahrung soviel einbilden, will ich nicht
zusammenarbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Wo denn? In Griecheland, Spanien oder gar den USA? Irgendwie hört man da nur von Schulden und Arbeitslosigkeit, obwohl keine Konkurrenz mit der dualen Ausbildung besteht.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Echt? Azubis bilden sich noch weiter? Das muss aber ein
neues
Phänomen sein, denn es gab ja früher keine Meister,
Techniker, Steuerberater oder IHK-Betriebswirte. Natürlich
bilden sich die Azubis weiter. Das war schon immer so.

...während Leute im Ausland schon immer einen hervorragenden
Start ins Berufsleben nur über ihren Bachelor hatten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ist der Beitrag ernst gemeint? In vielen europäischen Ländern wurde das Bachelor/Master-System erst eingeführt und die Arbeitslosigkeit bei jungen Akademikern ist fast überall dramatisch. Dagegen ist Deutschland das Paradies.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Echt? Azubis bilden sich noch weiter? Das muss aber ein
neues
Phänomen sein, denn es gab ja früher keine Meister,
Techniker, Steuerberater oder IHK-Betriebswirte. Natürlich
bilden sich die Azubis weiter. Das war schon immer so.

...während Leute im Ausland schon immer einen hervorragenden
Start ins Berufsleben nur über ihren Bachelor hatten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ja, klar aber dein Vergleich macht halt wenig Sinn.

Sinnvoller wäre so ein Vergleich:

  • Bachelor-Studium (3 Jahre) Berufserfahrung (2 Jahre)

vs.

  • Lehre (nur 2 Jahre, weil Abi oder Fachabi) + weitere Berufserfahrung (3 Jahre) + nebenberufliche Fortbildung zum IHK-Beitrbeswirt (innerhalb der 3 Jahre)

Ich sehe da nicht unbedingt den Bachelor gewinnen, zumal er den Einstieg erst einmal schaffen muss. Der dauert ja heute bei vielen fast so lange wie eine Lehre.

Lounge Gast schrieb:

Mein Beitrag hatte null Bezug zu der Qualifikation des
Bewerbers - wie dir hoffentlich bewusst ist nicht die einzige
Komponente die passen muss.

Lounge Gast schrieb:

Gut, dass Studenten niemanden einstellen. Der ausgebildete
Kaufmann, der etwas drauf hat fängt wahrscheinlich kurz
nach
seinem Studium einen Fachwirt oder Betriebswirt an.
Spätestens dann ist er dem Bachelor überlegen, weil er
Berufserfahrung hat. Und komm mir nicht mit Inhalten. Ein
Bachelor hat nicht einmal Vordiplomsniveau!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Mein WI Bachelor Studium glich nach dem Bolognaprozess 1 zu 1 dem vorangegangenen Diplomstudium meiner FH, also erzählt den Menschen hier keinen Unsinn. Es mag sein, dass es hier und da abhängig vom Studiengang Ausnahmen gibt, aber pauschalisieren wäre absolut Schwachsinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Natürlich USA. Dort sind und waren Masterstudiengänge kaum üblich. UK ist ein Einstieg nach dem Bachelor übrigens auch normal.

Lounge Gast schrieb:

Wo denn? In Griecheland, Spanien oder gar den USA? Irgendwie
hört man da nur von Schulden und Arbeitslosigkeit, obwohl
keine Konkurrenz mit der dualen Ausbildung besteht.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Echt? Azubis bilden sich noch weiter? Das muss aber
ein
neues
Phänomen sein, denn es gab ja früher keine Meister,
Techniker, Steuerberater oder IHK-Betriebswirte.
Natürlich
bilden sich die Azubis weiter. Das war schon immer
so.

...während Leute im Ausland schon immer einen
hervorragenden
Start ins Berufsleben nur über ihren Bachelor hatten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ich glaub du hast die falsche Person zitiert - meine ursprüngliche Aussage bezog sich auf die Arroganz einiger Ausbildungs-Verfechter hier und nichts anderes. Würd ich jemanden einstellen müssen und er sich wegen drei Jahren Ausbildung/Berufserfahrung wie der King aufspielen wie einige hier wär er blitzschnell raus, da kann er so gut sein wie er will.

Dasselbe gilt natürlich auch für Bachelorabsolventen und ihren Abschluss.

Lounge Gast schrieb:

Ja, klar aber dein Vergleich macht halt wenig Sinn.

Sinnvoller wäre so ein Vergleich:

  • Bachelor-Studium (3 Jahre) Berufserfahrung (2 Jahre)

vs.

  • Lehre (nur 2 Jahre, weil Abi oder Fachabi) + weitere
    Berufserfahrung (3 Jahre) + nebenberufliche Fortbildung zum
    IHK-Beitrbeswirt (innerhalb der 3 Jahre)

Ich sehe da nicht unbedingt den Bachelor gewinnen, zumal er
den Einstieg erst einmal schaffen muss. Der dauert ja heute
bei vielen fast so lange wie eine Lehre.

Lounge Gast schrieb:

Mein Beitrag hatte null Bezug zu der Qualifikation des
Bewerbers - wie dir hoffentlich bewusst ist nicht die
einzige
Komponente die passen muss.

Lounge Gast schrieb:

Gut, dass Studenten niemanden einstellen. Der
ausgebildete
Kaufmann, der etwas drauf hat fängt wahrscheinlich
kurz
nach
seinem Studium einen Fachwirt oder Betriebswirt an.
Spätestens dann ist er dem Bachelor überlegen, weil
er
Berufserfahrung hat. Und komm mir nicht mit
Inhalten. Ein
Bachelor hat nicht einmal Vordiplomsniveau!

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ja, das übliche Märchen. Das hat man in 10% der Hochschulen versucht und dann doch die Semester und den Stoff gekürzt.

  • Die ersten Bachelors enthielten (Quelle: Kulturministerium) 66% der Anforderungen des Diploms.

  • Ab 2010 waren es noch 55%

  • Die letzte Veränderungswelle war 2013: 48%

Lounge Gast schrieb:

Mein WI Bachelor Studium glich nach dem Bolognaprozess 1 zu 1
dem vorangegangenen Diplomstudium meiner FH, also erzählt den
Menschen hier keinen Unsinn. Es mag sein, dass es hier und da
abhängig vom Studiengang Ausnahmen gibt, aber pauschalisieren
wäre absolut Schwachsinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

In beiden Ländern gibt es a) keine duale Ausbildung, b) macht ein Bachelor das, was ein fertiger Azubi hier machen würde und c) gibt es in diesen Ländern genug arbeitslose und hochverschuldete Bachelors..

Lounge Gast schrieb:

Natürlich USA. Dort sind und waren Masterstudiengänge kaum
üblich. UK ist ein Einstieg nach dem Bachelor übrigens auch
normal.

Lounge Gast schrieb:

Wo denn? In Griecheland, Spanien oder gar den USA?
Irgendwie
hört man da nur von Schulden und Arbeitslosigkeit, obwohl
keine Konkurrenz mit der dualen Ausbildung besteht.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Echt? Azubis bilden sich noch weiter? Das muss
aber
ein
neues
Phänomen sein, denn es gab ja früher keine
Meister,
Techniker, Steuerberater oder IHK-Betriebswirte.
Natürlich
bilden sich die Azubis weiter. Das war schon
immer
so.

...während Leute im Ausland schon immer einen
hervorragenden
Start ins Berufsleben nur über ihren Bachelor hatten.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Lounge Gast schrieb:

In beiden Ländern gibt es a) keine duale Ausbildung, b) macht
ein Bachelor das, was ein fertiger Azubi hier machen würde
und c) gibt es in diesen Ländern genug arbeitslose und
hochverschuldete Bachelors..

Und trotzdem, auch ohne Ausbildung und nur mit dem erbärmlichen, nutzlosen, schlechten, kaputten Bachelor handelt es sich bei beiden um zwei der größten und mächtigen Wirtschaftsmäche der Welt. Da kannst du so oft Massenarbeitslosigkeit, Hochverschuldung, ... schreien wie du willst. Das Ausbildungssystem funktioniert offensichtlich obwohl die einzige Alternative der Bachelor ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Aus meiner 5jährigen Erfahrung (Konzern) kann ich folgendes sagen:

1.) Stellen, die früher von Leuten mit Ausbildung besetzt wurden, werden heute ausnahmlos alle mit FH/Uni-Absolventen besetzt. Die Ausschreibung lautet zwar immer kaufmännische Ausbildung/Studium, aber eingestellt wurde immer jemand mit abgeschlossenem Studium. Da tarifgebunden, natürlich mit gleichem Gehalt. Wie jemand "nur" mit einer kaufmännischen Ausbildung extern einen Job finden will, ist mir schleierhaft, wenn es massig Uni-Absolventen zum gleichen Preis gibt.

2.) Leute, die eine Ausbildung hier gemacht haben, machen in der Regel einfachste Sachbearbeiter-Tätigkeiten. Eine Ausnahme ist eine Kollegin, die mit Anfang 50 und somit fast 30jähriger Betriebszugehörigkeit zur Teamleiterin (von 2 Leuten) "befördert" wurde. Ansonsten kenne ich kein einziges Beispiel in meinem Konzern, in dem jemand ohne Studium sonderlich "hoch" gekommen sei. Selbst wenn man nach der Ausbildung gute Leistungen bringt, nach oben ist ziemlich bald Schluss, aufgrund fehlender formaler Qualifikation.

3.) Da, wir richtig skizziert wurde, inzwischen quasi jeder irgendeine Art von Studium hat oder nebenbei macht gibt es andere Kriterien, die Leute mit Aufstiegspotential filtern. Und das sind Soft Skills.

Wer eine Ausbildung in einem Betrieb gemacht hat und derzeit einen sicheren Job hat, steht im Moment gegenüber einem verzweifelt sich auf Jobsuche befindlichen Absolventen besser da. Aber wehe, derjenige mit Ausbildung will/muss den Betrieb wechseln, dann ist Dauerarbeitslosigkeit, Zeitarbeit etc. vorpgrammiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Studium ist einer Ausbildung bei weitem Überlegen. Vergleicht mal die Gehaltszahlen von Leuten Mitte 30.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Ja, fragen wir die Alt-Diplomer...mal ehrlich...als die studiert haben, hat ca. 1/3 des Jahrgangs studiert und der Rest hat eine Ausbildung gemacht oder ist in der Gosse gelandet....heute studieren fast 2/3 und nur noch eine Minderheit macht eine Ausbildung...man hat das Studium massiv erleichtert, um das System von Grund auf umzubauen...ein Bachelor soll die duale Ausbildung ablösen... wir sind daher in der Übergangszeit, in der das noch nicht funktioniert...

Lounge Gast schrieb:

Studium ist einer Ausbildung bei weitem Überlegen. Vergleicht
mal die Gehaltszahlen von Leuten Mitte 30.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

zu 1.) Das liegt schlicht daran, dass Abitur und Studium heute so einfach sind, dass viel mehr studieren als noch vor 10 Jahren. Die absolute Anzahl der Studenten hat sich seit 2009 verdoppelt. Der relative Anteil der Studienanfänger (gemessen am kompletten Jahrgang) ging von 33,4% im Jahr 2006 auf 57,8% im Jahr 2015 hoch. Gleichzeitig machen nur noch gut 25% eines Jahrganges eine Lehre und das in diversen Berufen. Wen sollen die Unternehmen denn sonst nehmen, als Bachelors? Dafür sind sie doch gedacht.

zu 2) Das stimmt einfach nicht. Ich bin ebenfalls in einem Konzern und hier ist nicht viel Unterschied zwischen ehemaligen Auszubildenden und Studenten. Voraussetzung ist aber, dass die ehemaligen Azubis sich fortgebildet haben.

zu 3) Wir sind halt in einer Übergangsphase. Wie hier schon 100x geschrieben wurde, soll der Bachelor die Ausbildung in vielen Bereichen ablösen. Ich gehe fest davon aus, dass in 10 Jahren 90% der kaufmännischen Stellen durch Bachelors neubesetzt werden und es die kaufmännische Ausbildung (außer Groß- und Einzelhandel) nur noch in der dualen Form gibt.

Lounge Gast schrieb:

Aus meiner 5jährigen Erfahrung (Konzern) kann ich folgendes
sagen:

1.) Stellen, die früher von Leuten mit Ausbildung besetzt
wurden, werden heute ausnahmlos alle mit FH/Uni-Absolventen
besetzt. Die Ausschreibung lautet zwar immer kaufmännische
Ausbildung/Studium, aber eingestellt wurde immer jemand mit
abgeschlossenem Studium. Da tarifgebunden, natürlich mit
gleichem Gehalt. Wie jemand "nur" mit einer
kaufmännischen Ausbildung extern einen Job finden will, ist
mir schleierhaft, wenn es massig Uni-Absolventen zum gleichen
Preis gibt.

2.) Leute, die eine Ausbildung hier gemacht haben, machen in
der Regel einfachste Sachbearbeiter-Tätigkeiten. Eine
Ausnahme ist eine Kollegin, die mit Anfang 50 und somit fast
30jähriger Betriebszugehörigkeit zur Teamleiterin (von 2
Leuten) "befördert" wurde. Ansonsten kenne ich kein
einziges Beispiel in meinem Konzern, in dem jemand ohne
Studium sonderlich "hoch" gekommen sei. Selbst wenn
man nach der Ausbildung gute Leistungen bringt, nach oben ist
ziemlich bald Schluss, aufgrund fehlender formaler
Qualifikation.

3.) Da, wir richtig skizziert wurde, inzwischen quasi jeder
irgendeine Art von Studium hat oder nebenbei macht gibt es
andere Kriterien, die Leute mit Aufstiegspotential filtern.
Und das sind Soft Skills.

Wer eine Ausbildung in einem Betrieb gemacht hat und derzeit
einen sicheren Job hat, steht im Moment gegenüber einem
verzweifelt sich auf Jobsuche befindlichen Absolventen besser
da. Aber wehe, derjenige mit Ausbildung will/muss den Betrieb
wechseln, dann ist Dauerarbeitslosigkeit, Zeitarbeit etc.
vorpgrammiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

Dir ist aber schon klar, dass die Leute Mitte 30 in der Regel Alt-Diplomer sind, die jahrelange Berufserfahrung haben? Was willst du denn da vergleichen? Es gibt kein Diplom mehr... und die heutigen Massenstudiengänge haben nicht einmal im Ansatz das Niveau...

Lounge Gast schrieb:

Studium ist einer Ausbildung bei weitem Überlegen. Vergleicht
mal die Gehaltszahlen von Leuten Mitte 30.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach WiWi Bachelor-Studium arbeitslos: Plan B?

du hast völlig Recht. Wer Berufsausbildung ernsthaft als Berufserfahrung ansieht, hat überhaupt keinen Plan und versucht hier krampfhaft, den Leuten Mist zu erzählen. Solche Leute kenne ich auch: Die waren sauschlecht an der Uni und jammern den ganzen Tag, wie geil "Praxiserfahrung" sei. Und dann erzählen sie ihren Mist hier auch noch.

antworten

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