Promotion in Harvard mit Stipendium der Studienstiftung
Thomas Mertens ist einer von deutschlandweit 24 Stipendiaten, die im Herbst mit Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes in die USA aufbrechen.
Studienstiftler der ersten Stunde
Nach dem Abitur schlug ihn sein damaliger Schulrektor als Stipendiaten vor. Die Förderung beschränkt sich nicht aufs Finanzielle: Die Studienstiftung des deutschen Volkes organisiert auch Vorträge und Sommerakademien, vermittelt Praktika und Auslandsaufenthalte und bietet Stipendien für Auslandsstudien an. Das ERP-Programm richtet sich an Nachwuchskräfte aus den Rechts-, Wirtschafts-, Staats- oder Gesellschaftswissenschaften; wer das mehrtägige Auswahlverfahren übersteht, muss sich dann noch in den USA einen Studienplatz suchen.
Mertens erhielt gleich sieben Zusagen - darunter (neben Harvard) so renommierte Adressen wie das Massachusetts Institute of Technology (MIT - das liegt übrigens fast nebenan), Stanford, Princeton und Yale. Statt an die Westküste geht es nun also in das Örtchen Cambridge bei Boston - »wie der Osten im Vergleich zum Westen abschneidet, wird sich dann herausstellen.« Nervös macht ihn der große Name seiner neuen Universität aber nicht, zumal er in Cambridge auch eine alte Bekannte wiedertreffen wird: Seine Ex-Kommilitonin Katharina Greulich hat ebenfalls einen der begehrten ERP-Plätze ergattert. »Während ihrer Promotion in Bonn ist sie zunächst nach Barcelona gewechselt; jetzt hat sie eine Zusage beim MIT erhalten, also direkt in meiner Nachbarschaft«, freut sich Mertens. Die Bonn-Connection plant bereits, eine gemeinsame WG aufzumachen.
Den Antrittsbesuch in Harvard hat Thomas Mertens schon hinter sich, im September geht es dann endgültig über den großen Teich. Bis dahin muss er dann auch seine Diplomarbeit abgeschlossen haben. Das Thema liegt passender weise an der Schnittstelle zwischen Mathematik und Volkswirtschaft: Mertens beschäftigt sich am Institut für Numerische Simulation mit den Preisen von Aktienoptionen.
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