Was für ein Blödsinn hier geschieben wird... Ich habe zwar schon vor 3 Jahren H&P verlassen - übrigens in eine sehr gute Position - aber ich kenne nur wenige Beratungen mit so einer guten Kultur! Ich habe mich damals bewusst gegen andere Beratungen entschieden wegen der Kultur. Wir hatten bei H&P einige Kollegen, die von den großen kamen, weil die Stimmung dort wesentlich schlechter war.
Aus 3 Jahren H&P kann ich sagen:
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kein Projekt ist gleich und keine Aufgabe ist gleich. Ich war auf Großprojekten als Consultant, in denen ich natürlich nur zugearbeitet habe. Ich hatte aber auch schon als junger Berater eigenverantwortliche Projekte, die durchaus spannend waren. Das hat von Restrukturierung eines Konzerns im Ausland bis zu Kostenoptimierung in der Produktion eines Mittelständlers gereicht.
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Die Absprungmöglichkeiten sind wegen der geringeren Bekanntheit natürlich schlechter als bei MBB. wer jedoch eine Karriere im Controlling anstrebt, kann keine bessere Beratung wählen. Auch kenne ich viele Kollegen, die in Strategieabteilungen und Inhouse-Beratungen großer Konzerne gegangen sind. Letztendlich liegt es an dem Individuum...
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Arbeitszeiten sind projektabhängig. Es gab Projekte bei denen ich mehr Freizeit hatte als alles andere. Klassischer 9 to 5. Es gab auch Projekte bei denen ich 14 Stunden im Schnitt gearbeitet habe. Am Wochenende habe ich in 3 jahren aber nur 3 Mal gearbeitet und auch nur, weil ich es wollte, weil ich persönlich etwas verbockt hatte
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Die Kultur ist einzigartig. So viel Lachen und Spaß hatte ich bisher nie wieder. Die Kollegen sind supernett und lustig und das ist auch sehr wichtig, da man so viel zeit miteinander verbringt. Die Parties (Campus, Universities, Weihnachtsparties) sind legendär!
- Das Gehalt ist für eine Beratung mittelmäßig. Die Gehaltssteigerungen haben es sich aber derart in sich, dass man bei einem Wechsel in die Industrie, Einbußen hinnehmen muss. Letztendlich kommen noch die ganzen Spesen und Sonderdeals im Ausland hinzu und dann kann man wirklich nicht mehr meckern.
Kurz zusammengefasst, wenn die Reiserei nicht gewesen wäre, wäre ich heute noch bei H&P. Ich habe jetzt auch einen spitzen Job, aber die Kollegialität von H&P vermisse ich.
Bewerbt euch bei verschiedenen Beratungen, vergleicht die Atmosphäre in den Gesprächen und entscheidet auch nach dem Bauch. Letztendlich machen alle Beratungen mehr oder weniger das gleiche - wichtig ist, dass man sich dabei wohl fühlt.
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