Damit war die Region gemeint. Es gibt das House of Finance, die Uni, die Bundesbank, die EZB. Alle haben Promotionsstellen zu bieten. Du musst dich mal ein wenig einlesen, da dies nicht vereinheitlich ist. Ein Freund von mir promoviert bspw. momentan auf einer Stelle der Bundesbank, ist aber nicht direkt vor Ort affiliert.
Promotion ist nicht Studium, wie du dir das vorstellst. Wenn du ein PhD-Programm wählst, das hardcoremäßig auf drei Jahre getaktet ist, dann machst du die Promotion allerdings wieder zum Studium, aus dem du nach 3 Jahren entlassen wirst, ohne dass du wirklich was von der Wissenschaft gesehen hast. Das anfertigen meines "besten" Artikels hat ja schon alles in allem drei Jahre gedauert (wenn man bei Null anfängt, bis zur Publikation).
Ich hatte das Glück, dass ich keine zeitliche Beschränkung hatte und daher gut 4,5-5 (mit allem) an der Diss gesessen habe. Und zwar mehr oder weniger Vollzeit. Das hat mir später extrem geholfen. Es ist alles eine Frage, was man daraus machen kann/möchte, daher gibt es keinen wirklichen Plan, den man schmieden kann. Du gehst immer ein Risiko ein.
Ich meine "wissenschaftliche Mitarbeiter"-Stellen. Diese werden in der Regel ausgeschrieben und du bewirbst dich darauf. Hast du so eine, kannst du dir langfristig ein Profil + Netzwerk aufbauen. Hast du das nicht, bist du einer von vielen auf den Konferenzen, der dann abends erzählt wo er dann schon überall tolles war und trotzdem am Ende auf der Straße steht. :-) Ok, das war etwas hart, aber die Intention sollte klar geworden sein.
Nicht das ich falsch verstanden werde, es gibt auch sehr gute Promotionsprogramme. Das in Bonn würde ich - wenn es mein Thema wäre - sicherlich empfehlen. Man muss halt abwägen, was man sich für Chancen dabei erhofft. Bekomme ich einen Draht zu nem Prof vor Ort, der mit mir direkt zwei A-Artikel in Koauthorenschaft in den drei Jahren schreibt, dann kann mich mir die Junior-Professur aussuchen. Die Frage ist eher, wie realistisch das ist. Daher die Anmerkung mal zu schauen, was die Profs so mit wem treiben.
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