Ludwig-Erhard-Preis 2008 für Spitzenmanagement überreicht
Wirtschaftlicher Erfolg von Unternehmen resultiert nicht allein aus Kundenorientierung. Vielfach schließt er soziales Engagement mit ein.
Ludwig-Erhard-Preis 2008 für Spitzenmanagement überreicht
Frankfurt/
Berlin, 03.12.2008 (ilep) - Wirtschaftlicher Erfolg von Unternehmen
resultiert nicht allein aus Kundenorientierung. Vielfach schließt er
soziales Engagement mit ein. So geschehen während der Verleihung des
Ludwig-Erhard-Preises in Berlin. Dort gingen die diesjährigen
Auszeichnungen für Spitzenleistungen im Wettbewerb an die Berliner
Pflegeeinrichtung domino-word und an die Taufkirchener Voss
Beteiligungs-AG. »Die Gewinner verdeutlichen, dass ein exzellentes
Qualitätsmanagementsystem Unternehmen und Organisationen stärkt«, sagte
Wolfgang Kaerkes, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Qualität
(DGQ).
Die höchste deutsche Auszeichnung für
Unternehmensqualität ging in der Kategorie »Mittlere Unternehmen« an die
domino-world für eine »herausragende therapeutische Profession in der
Pflege alter und kranker Menschen«. Domino spricht dabei nicht von
Bewohnern, sondern von Kunden ihrer »Clubs«. Die eng damit verknüpfte
emotionale Verbundenheit der Mitarbeiter sorgt für Effizienz und
Effektivität des Unternehmens. Die Einrichtungen aus Berlin und
Brandenburg wenden in der Altenpflege ein innovatives,
therapeutisch-rehabilitatives Pflegemodell an. Dieses
»domino-coaching«-Konzept gilt inzwischen als Alleinstellungsmerkmal der
Organisation, da es traditionellen Pflegeansätzen deutlich überlegen ist.
Eine hohe Kundenorientierung und ein individuelles Pflegekonzept haben
hier zu einer deutlich erhöhten Lebensqualität der Patienten geführt, was
nachweislich auch wirtschaftlich bessere Ergebnisse erbracht hat als die
herkömmliche Pflege.
Sieger in der Kategorie »Kleine
Unternehmen« ist die Voss Beteiligungs-AG aus Taufkirchen bei München. Mit
der Zielerreichung, Kundenvertrauen durch größere Flexibilität im
Wettbewerb zu gewinnen, ist es der Voss AG gelungen, sich als eine
»außerordentlich leistungsfähige Organisation« im Markt zu positionieren.
Realisiert hat die aus vier Firmen bestehende Gesellschaft ihr Ziel über
ihre Handwerker-Kooperation »LaCasa«. Darin fördert sie neben der
unternehmerischen Einstellung der Mitarbeiter auch deren Sozialkompetenz.
So nimmt sich eine Kooperation mit der Jugendhilfemaßnahme »Work and Box
Company« sozial kaum integrierter, gewaltbereiter, teilweise vorbestrafter
Männer zwischen 16 und 21 Jahren an. Diese jungen Menschen werden
emotional stabilisiert und über die eigenen Firmen erfolgreich
resozialisiert und beruflich integriert. Die Vermittlungsquote in den
ersten Arbeitsmarkt beträgt 80 Prozent.
Als Bester in
der Kategorie »Große Unternehmen« belegte die Robert Bosch
Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH den zweiten Platz. Die Bosch-Tochter setzt
eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung um mit dem Ziel der
Technologieführerschaft, unter anderem durch moderne
Effizienzsteigerungsansätze und Mitarbeiterentwicklung. Über das
firmeneigene Personalentwicklungsprogramm wird nicht nur der eigene
Führungs-Nachwuchs gefördert. Ebenso tragen Partnerschaften mit
Hochschulen dazu bei, dass das Unternehmen auch künftig hochqualifiziertes
Personal gewinnt.
Der Ludwig-Erhard-Preis wird von der
»Initiative Ludwig-Erhard-Preis« getragen. Dahinter stehen die
Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, die Ludwig-Erhard-Stiftung, die
Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) und der Verein Deutscher
Ingenieure (VDI). Der Ludwig-Erhard-Preis ist eine der höchsten
Auszeichnung für Unternehmensqualität in Deutschland. Mit dem
Managementpreis für Spitzenleistungen im Wettbewerb, der in diesem Jahr
von der Initiative Ludwig-Erhard-Preis (ILEP) zum zwölften Mal vergeben
wird, werden Unternehmen ausgezeichnet, die durch Prozessoptimierung und
Innovation, aber auch eine systematische Kundenorientierung, eine
partnerschaftliche Unternehmenskultur sowie gesellschaftliches und
umweltpolitisches Engagement überzeugen.
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