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Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Geht es eigentlich nur mir so, dass mittlerweile viele (größere) Firmen einfach etwas übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Seit Video-Interviews so verbreitet sind ist das ganze doch etwas eskaliert! Ich finde das kostet einfach viel zu viel Zeit auf beiden Seiten, zumal ich mehrjährige Berufserfahrung habe...

Ungefähr so:

  • Lebenslauf anpassen und Anschreiben erstellen
  • Online-Bewerbung in nervigem System was oft ewig dauert da man den Lebenslauf nochmal in Felder eintragen darf
  • Online-Test (manchmal)
  • 2-4 Wochen warten
  • Recruiter-Interview
  • Interview mit einem/mehreren Managern
  • Interview mit Teammitglied
  • Interview mit einem anderen Teammitglied, gerne mit Live Arbeitsprobe etc.
  • Interview mit einem anderen/noch mehr Managern
  • "Hausaufgabe" die mehrere Stunden bis Tage Aufwand bedeutet
  • Präsentation über irgendein Thema ausarbeiten und vor einer Gruppe präsentieren
  • Weitere Gespräche mit Teammitgliedern / AC-ähnlicher Tag...
  • ...?

Mal ehrlich, was ist aus dem alten 2-Vorstellungsgespräche-dann-Vertrag geworden????

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Zu allererstmal:
Willst du dort wirklich arbeiten? Dass man so viel Geld und Zeit in diesen Prozess steckt, zeigt:

  1. Das Unternehmen hat im besten Fall sehr gute Margen (DAX?) und kann es sich leisten, ineffizient zu sein. In allen anderen Fällen ist das Ziel aus den Augen geraten und die finanzielle Situation des Unternehmens wird sich künftig verschlechtern.

  2. Aufgeblähte Prozesse sind ein Zeichen dafür, dass Karriere macht, wer keine Fehler macht, weshalb alle (persönliche) Risikominimierung betreiben. Typisch für große Konzerne und Verwaltungen.

  3. Außerdem steigt die Bedeutung eines Chefs mit der Anzahl seiner Mitarbeiter, weshalb deren Aufgaben aufgebläht werden, sodass man mehr Mitarbeiter braucht.

  4. Du wirst dort nicht ordentlich arbeiten im Sinne von Dinge erledigen können, weil alles ineffizient ist, niemand irgendetwas entscheiden will (Risikominimierung!) und alle 6 von 8 Arbeitsstunden in unnötigen Meetings verbringen. Dazu wird man dich aus politischen Gründen auflaufen lassen, wenn du dir nicht die richtigen Freunde machst.

  5. Der Respekt vor dem Bewerber wird auch nicht besonders hoch sein, denn einen Kunden würde man so nicht behandeln. Man hält sich für Elite (ja, auch das ist wie in der Verwaltung), schaut auf andere herab und wird vermutlich im Grenzfall, wenn der Ruf des Unternehmens und damit der eigene Elitenstatus auf dem Spiel steht, auch unfeine Praktiken des Unternehmens decken.

Im Übrigen stelle auch ich fest, dass das zugenommen hat, obwohl in meiner Branche schon der Fachkräftemangel grassiert. Ich denke mir dann immer, dass man wohl doch keine neuen Mitarbeiter braucht.

Es gibt übrigens auch die Gegenbeispiele: Ich habe mich gerade für einen eher unbekannten mittelständischen Konzern entschieden, weil man es aufrund des gewünschten zeitnahen Einstiegs geschafft hat, anstelle der eigentlich vorgesehenen 3 Videogespräche innerhalb von einer Woche einen Lifetermin inkl. Vorstandsmitglied zu organisieren. Das zeigt mir, dass man dort professionell arbeiten kann, weil man sich traut, auch mal von den eigentlichen Prozessen abzuweichen, wenn es die Situation erfordert. Nennt sich Pragmatismus und zielorientiertes Handeln.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Geht es eigentlich nur mir so, dass mittlerweile viele (größere) Firmen einfach etwas übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Seit Video-Interviews so verbreitet sind ist das ganze doch etwas eskaliert! Ich finde das kostet einfach viel zu viel Zeit auf beiden Seiten, zumal ich mehrjährige Berufserfahrung habe...

Ungefähr so:

  • Lebenslauf anpassen und Anschreiben erstellen
  • Online-Bewerbung in nervigem System was oft ewig dauert da man den Lebenslauf nochmal in Felder eintragen darf
  • Online-Test (manchmal)
  • 2-4 Wochen warten
  • Recruiter-Interview
  • Interview mit einem/mehreren Managern
  • Interview mit Teammitglied
  • Interview mit einem anderen Teammitglied, gerne mit Live Arbeitsprobe etc.
  • Interview mit einem anderen/noch mehr Managern
  • "Hausaufgabe" die mehrere Stunden bis Tage Aufwand bedeutet
  • Präsentation über irgendein Thema ausarbeiten und vor einer Gruppe präsentieren
  • Weitere Gespräche mit Teammitgliedern / AC-ähnlicher Tag...
  • ...?

Mal ehrlich, was ist aus dem alten 2-Vorstellungsgespräche-dann-Vertrag geworden????

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

find insbesondere die Hausaufgaben heftig. irgendeine Powerpoint Ausarbeitung die 10 bis 20h dauert neben der Arbeit zu machen ist für den wunschjob ja voll ok. Aber für jeden Job dann doch irgendwann heftig. Vor allem wenn man zwei von den Aufgaben parallel hat

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Also das was du beschreibst, klingt für mich nicht wie der Bewerbungsprozess einer Firma sondern wie alle deine Erfahrungen gewürfelt.

Hast du dich mal in die Lage der Unternehmen versetzt? Dir kriegen teilweise hunderte von Bewerbungen pro Stelle und dann sollen sie nur Anhand von deiner Papierbewerbung und einem einzigen Interview entscheiden wenn sie da nehmen? Die Fachabteilungen müssen außerdem nebenher noch ihre normalen Tätigkeiten erledigen also können sie wohl kaum dutzende von Interviews führen. Daher wird meist HR vorgeschaltet um den general fit für’s Unternehmen zu checken und dann geht’s zur Fachabteilung. Und wenn den Leuten wichtig ist, dass du auch wirklich in’s Team passt, sprechen die letzten Kandidaten eben nochmal mit dem Team.

Ich komme übrigens nicht aus dem HR Bereich aber kann im Gegensatz zu dir verstehen aus welchen Gründen grosse Konzerne so vorgehen (müssen).

Der Poster über mir klingt eher frustriert weil er es wahrscheinlich nicht durch die Bewerbungsschritte der grossen Konzerne geschafft hat ;)

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Ich kenne beide Welten. "Ein Gespräch und Vertrag in der Tasche" und den 4-Termin-Marathon mit zig Beteiligten. Ehrlich gesagt bevorzuge ich Letzteres.

Ja, das ist nervig. Aber so haben alle Seiten ausreichend Zeit sich kennenzulernen, Fragen zu stellen und einen Eindruck zu gewinnen. Zudem kennt man dann direkt mehrere Ansprechpartner und es zeugt von professionellen Entscheidungen.

Das reduziert die Quote der Fehlgriffe seitens des Unternehmens deutlich. Was wiederum auch mir als Arbeitnehmer zu Gute kommt, da ich weniger Blender/Miesepeter im Unternehmen habe. Wohlgemerkt: weniger. Nicht keine. 😁

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Meine Geduld als Bewerber ist mittlerweile sehr eingeschränkt. Ich bewerbe mich mit CV+ggf Projektliste, am liebsten über Headhunter oder nach direkter Anfrage der jeweiligen Firma.
Ich werde mich aber auch nicht mehr von mir aus bei Behörden-Konzernen bewerben.

Ich habe auch das Gefühl, dass dass sich Firmen bei stark nachgefragten Profilen gewissen Mist nicht mehr leisten können.

Diese onlineformulare+zig geforderte Unterlagen sind einfach nur dreiste Zeitverschwendund der Bewerber (es gibt wenige bewerberfreundliche Ausnahmen).

Dass es 2-3 Runden an Interviews gibt finde ich vollkommen okay, man will einen Bewerber gut kennenlernen (und umgekehrt) - da sind fuer höhere Positionen 4-6 Gespräche ME sinnvoll und notwendig. Es kommt drauf an, wie die Gespräche gestaltet sind. Ich Persoenlich reagiere zB allergisch auf unnütze involvierung von HR. Gerade in Konzernen sitzt immer nen Personaler im Gespräch und wenn die sich als 'gatekeeper' statt 'facilitator' verstehen ist das Thema fuer mich gelaufen.
Ich hatte selten Personaler, die wirklich Mehrwert im Gespräch gebracht haben - da kommen fast immer absurde Standard-Fragen und HR-Lehrbuch-Murks ohne Erkentnissgewinn.

Am Ende gibt es Firmen die Bewerber gut behandeln und Firmen die den Schuss nicht gehört haben. Wer hochgefragte Bewerber als Bittsteller behandelt wird bekommen was er verdient.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Also das was du beschreibst, klingt für mich nicht wie der Bewerbungsprozess einer Firma sondern wie alle deine Erfahrungen gewürfelt.

Hast du dich mal in die Lage der Unternehmen versetzt? Dir kriegen teilweise hunderte von Bewerbungen pro Stelle und dann sollen sie nur Anhand von deiner Papierbewerbung und einem einzigen Interview entscheiden wenn sie da nehmen? Die Fachabteilungen müssen außerdem nebenher noch ihre normalen Tätigkeiten erledigen also können sie wohl kaum dutzende von Interviews führen. Daher wird meist HR vorgeschaltet um den general fit für’s Unternehmen zu checken und dann geht’s zur Fachabteilung. Und wenn den Leuten wichtig ist, dass du auch wirklich in’s Team passt, sprechen die letzten Kandidaten eben nochmal mit dem Team.

Ich komme übrigens nicht aus dem HR Bereich aber kann im Gegensatz zu dir verstehen aus welchen Gründen grosse Konzerne so vorgehen (müssen).

Der Poster über mir klingt eher frustriert weil er es wahrscheinlich nicht durch die Bewerbungsschritte der grossen Konzerne geschafft hat ;)

Das glaubst du vielleicht und auch die Firmen, die das so machen, aber das ist Unsinn. Immer mehr Maßnahmen bedeutet nicht, dass die Auswahl besser wird. Worauf achtet man plötzlich, was angeblich so wichtig sei? In Wirklichkeit wissen viele Firmen und HR gar nicht, wie man sinnvoll Bewerber auswählt.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Ich spreche im Bewerbungsprozess tatsächlich sogar ganz gerne mit mehreren Leuten, einfach um festzustellen wie die potenziellen Kollegen den hinsichtlich der Unternehmenskultur sind. Ist ja auch für mich als Bewerber relevant, ob mir das Unternehmen überhaupt gefällt und ich mich wohl fühle.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Die Zeiten mit 100 Bewertungen pro Stelle sind definitiv vorbei insbesondere mit Berufserfahrung.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Also das was du beschreibst, klingt für mich nicht wie der Bewerbungsprozess einer Firma sondern wie alle deine Erfahrungen gewürfelt.

Hast du dich mal in die Lage der Unternehmen versetzt? Dir kriegen teilweise hunderte von Bewerbungen pro Stelle und dann sollen sie nur Anhand von deiner Papierbewerbung und einem einzigen Interview entscheiden wenn sie da nehmen? Die Fachabteilungen müssen außerdem nebenher noch ihre normalen Tätigkeiten erledigen also können sie wohl kaum dutzende von Interviews führen. Daher wird meist HR vorgeschaltet um den general fit für’s Unternehmen zu checken und dann geht’s zur Fachabteilung. Und wenn den Leuten wichtig ist, dass du auch wirklich in’s Team passt, sprechen die letzten Kandidaten eben nochmal mit dem Team.

Ich komme übrigens nicht aus dem HR Bereich aber kann im Gegensatz zu dir verstehen aus welchen Gründen grosse Konzerne so vorgehen (müssen).

Der Poster über mir klingt eher frustriert weil er es wahrscheinlich nicht durch die Bewerbungsschritte der grossen Konzerne geschafft hat ;)

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Also finde mehr als 2-3 Gespräche auch eher übertrieben. Auf C-Level kann ich verstehen wenn es ausführlicher wird, aber bei normalen Mitarbeitern finde ich 3 Gespräche das Maximum. Habe bisher auch nie mehr als 3 Gespräche für eine Stelle geführt.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Geht es eigentlich nur mir so, dass mittlerweile viele (größere) Firmen einfach etwas übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Seit Video-Interviews so verbreitet sind ist das ganze doch etwas eskaliert! Ich finde das kostet einfach viel zu viel Zeit auf beiden Seiten, zumal ich mehrjährige Berufserfahrung habe...

Ungefähr so:

  • Lebenslauf anpassen und Anschreiben erstellen
  • Online-Bewerbung in nervigem System was oft ewig dauert da man den Lebenslauf nochmal in Felder eintragen darf
  • Online-Test (manchmal)
  • 2-4 Wochen warten
  • Recruiter-Interview
  • Interview mit einem/mehreren Managern
  • Interview mit Teammitglied
  • Interview mit einem anderen Teammitglied, gerne mit Live Arbeitsprobe etc.
  • Interview mit einem anderen/noch mehr Managern
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  • Präsentation über irgendein Thema ausarbeiten und vor einer Gruppe präsentieren
  • Weitere Gespräche mit Teammitgliedern / AC-ähnlicher Tag...
  • ...?

Mal ehrlich, was ist aus dem alten 2-Vorstellungsgespräche-dann-Vertrag geworden????

glaub der aussage auch nicht... selbst bei BCG, DB, LAZ und KPMG hatte ich nicht mal die Hälfte

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Online-Test, Live-Arbeitsprobe, Hausaufgabe, Präsentation? Das kenne ich maximalst für die Bewerbung zum dualen Studium, wenn man frisch von der Schule kommt und hunderte nichtssagende Bewerber aussieben muss.

Keine Ahnung, welcher Konzern sich das bei Bewerbern mit Berufserfahrung und online antut.

Ich habe es aktuell so kennengelernt:

  • Bewerbung innerhalb von 30min online begonnen und beendet (Account anlegen, PDFs hochladen, paar Felder ausfüllen)
  • Anschreiben "optional", habe auch keines gemacht
  • Einladung zu Online-Interview mit Bereichsleiter/Team-Leiter, 1,5h, eher persönliches kennenlernen, Woche 1
  • Einladung zu 2. Online-Interview mit gleichen Personen + HRler (wegen EInstufung), <60min, Woche 3
  • Vertrag erhalten, Woche 4
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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Ich kenne beide Welten. "Ein Gespräch und Vertrag in der Tasche" und den 4-Termin-Marathon mit zig Beteiligten. Ehrlich gesagt bevorzuge ich Letzteres.

Ja, das ist nervig. Aber so haben alle Seiten ausreichend Zeit sich kennenzulernen, Fragen zu stellen und einen Eindruck zu gewinnen. Zudem kennt man dann direkt mehrere Ansprechpartner und es zeugt von professionellen Entscheidungen.

Das reduziert die Quote der Fehlgriffe seitens des Unternehmens deutlich. Was wiederum auch mir als Arbeitnehmer zu Gute kommt, da ich weniger Blender/Miesepeter im Unternehmen habe. Wohlgemerkt: weniger. Nicht keine. 😁

Untersuchungen zeigen aber dass gerade diese "Miesepeter" und "Blender" bestens durch solche Maßnahmen kommen.

Ansonsten habe ich kein Verständnis, was diese ausgeprägte Orientierung nach Sicherheit soll. Von beiden Seiten. Vorstellungsgespräch, Zusage und wenn sich dann doch zeigen sollte, dass es nicht passt, dann kündigt man eben oder wird gekündigt. Geht alles viel schneller und zweckmäßiger. Aber die Deutschen machen sich ja lieber regelrecht verrückt mit ihren Vorstellungen wie das wohl aussähe, wenn man irgendwo schon nach kurzer Zeit wieder geht. Nicht nachvollziehbar.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Nein, frustriert nicht aus dem Bewerbungsprozess heraus, sondern frustriert aus jahrelanger Berufserfahrung als Berater von Großkonzernen. Versuch mal mit denen ein Projekt effizient durchzuziehen.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Also das was du beschreibst, klingt für mich nicht wie der Bewerbungsprozess einer Firma sondern wie alle deine Erfahrungen gewürfelt.

Hast du dich mal in die Lage der Unternehmen versetzt? Dir kriegen teilweise hunderte von Bewerbungen pro Stelle und dann sollen sie nur Anhand von deiner Papierbewerbung und einem einzigen Interview entscheiden wenn sie da nehmen? Die Fachabteilungen müssen außerdem nebenher noch ihre normalen Tätigkeiten erledigen also können sie wohl kaum dutzende von Interviews führen. Daher wird meist HR vorgeschaltet um den general fit für’s Unternehmen zu checken und dann geht’s zur Fachabteilung. Und wenn den Leuten wichtig ist, dass du auch wirklich in’s Team passt, sprechen die letzten Kandidaten eben nochmal mit dem Team.

Ich komme übrigens nicht aus dem HR Bereich aber kann im Gegensatz zu dir verstehen aus welchen Gründen grosse Konzerne so vorgehen (müssen).

Der Poster über mir klingt eher frustriert weil er es wahrscheinlich nicht durch die Bewerbungsschritte der grossen Konzerne geschafft hat ;)

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IT-Marcus

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Mehrere Gespräche sind ja mittlerweile Standard und für beide Seiten durchaus nützlich, da man sich so kennen lernen und mit verschiedenen "Stakeholden" (direkter Vorgesetzter, potentielle Kollegen etc.) austauschen kann.

Im ersten Gespräch spricht man ja i.d.R. immer darüber, was die nächsten Schritte im Bewerbungsprozess sind. Wenn man mir da mit 5-6 Interviews, Hausaufgaben und einer Präsentation kommen würde, wäre ich definitiv raus und würde meine Absage auch mit der übertriebenen Komplexität des Bewerbungsprozesses begründen.

Keine Ahnung, ob das was du beschreibst, bei Wiwi-Jobs der neue Standard ist, aber bei uns gibt es einmal ein Interview mit HR & dem potentiellen Vorgesetzten. Danach noch ein (technisches) Interview mit einem Lead-Entwickler, wo entweder parallel oder in einem separaten Termin eine kleine Coding-Session eingelegt wird (10-15 Minuten), um die technischen Fähigkeiten einschätzen zu können.

Optional wird noch ein kurzes Kennenlernen mit dem potentiellen Team angeboten, sodass man die Kollegen schon mal gesehen / gehört hat aber das war es dann auch.

Ich denke es ist klar, dass kein Bewerbungsprozess eine hundertprozentige Bewertung darüber zulässt, ob der Bewerber letztendlich passt, aber genau dafür gibt es doch die Probezeit...

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Geht es eigentlich nur mir so, dass mittlerweile viele (größere) Firmen einfach etwas übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Seit Video-Interviews so verbreitet sind ist das ganze doch etwas eskaliert! Ich finde das kostet einfach viel zu viel Zeit auf beiden Seiten, zumal ich mehrjährige Berufserfahrung habe...

Ungefähr so:

  • Lebenslauf anpassen und Anschreiben erstellen
  • Online-Bewerbung in nervigem System was oft ewig dauert da man den Lebenslauf nochmal in Felder eintragen darf
  • Online-Test (manchmal)
  • 2-4 Wochen warten
  • Recruiter-Interview
  • Interview mit einem/mehreren Managern
  • Interview mit Teammitglied
  • Interview mit einem anderen Teammitglied, gerne mit Live Arbeitsprobe etc.
  • Interview mit einem anderen/noch mehr Managern
  • "Hausaufgabe" die mehrere Stunden bis Tage Aufwand bedeutet
  • Präsentation über irgendein Thema ausarbeiten und vor einer Gruppe präsentieren
  • Weitere Gespräche mit Teammitgliedern / AC-ähnlicher Tag...
  • ...?

Mal ehrlich, was ist aus dem alten 2-Vorstellungsgespräche-dann-Vertrag geworden????

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Ich habe letztes Jahr mit gewissen Firmen 8 Runden (alle online) gehabt. Schlussendlich wars schön alle im Team kennenzulernen, jedoch war das ganze Prozedere mit 1 Interview, dann 2 Wochen warten, dann 1/2 Gespräche, 2 Wochen warten halt schon ziemlich mühsam... Effizient wäre es wenn man 2/3 Gespräche führt und alle/oder die Entscheidungsträger dabei sind.

Von Onlinetests halte ich grundsätzlich wenig, da sie selten die Realität (oder die benötigten Fähigkeiten) widerspiegeln. Cases können Sinn machen, jedoch habe ich mich mehrmals verarscht gefühlt, wenn ich über das Wochenende ein Case für ein Unternehmen löse und dann nie wieder eine Rückmeldung erhalte. Da ist es gegenüber dem Kandidaten dann doch fairer ein 1-3h Case zu geben und direkt im Anschluss zu besprechen.

Allgemein bin ich schon der Meinung, dass Firmen übertreiben. Wenn ich meine Eltern oder Vorgesetzen Frage, wie sie vor 40-30 Jahren ins Arbeitsleben kamen, war das noch alles ganz anders. Muss natürlich zugeben, dass damals Angebot/Nachfrage am Arbeitsmarkt ganz anders war...

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Ich kann auch nur sagen, dass ich den ganzen Bewerbungszirkus auch lächerlich finde. Als ob es nicht schon genug schwer wäre einen Job zu finden, so muss man da noch durch etliche Reifen hüpfen um dann allenfalls mit ein paar warmen Worten abserviert zu werden. Es ist ja schon Glück wenn man 1 Interview hat und da dem Gegenüber sympathisch ist... aber irgendwie mit 4 Leuten ein Interview haben und dann raus sein weil einem einzigen von denen deine Nase nicht passt grenzt ja schon an Absurdität.

Beste Story meinerseits: 4 Interviews und 3 Tests (bzw. 2 Tests und 1 Case). Erstes Interview flüchtig mit HR. Zweites Interview mit direktem Vorgesetzten. Dann zu zwei Online-Tests "eingeladen" worden. Dann drittes Interview mit Abteilungsleiter und noch einem höheren Tier, 2 Stunden mit 1 stündiger Case Vorbereitung und zweite Stunde dann Präsentation. Viertes Interview wieder mit HR, ich hätte in den Online-Tests, im Case und in den bisherigen Gesprächen beeindruckt aber (die meinten natürlich nicht aber sondern und) sie kämen in den nächsten zwei Wochen auf mich zurück. Dann, nächste Woche Anruf vom HR: ich hätte so ein gutes Profil und so gut in den Tests und dem Case performt, dass man Angst hat ich könnte schnell wieder gehen... Absage.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Es ist ja nicht so, als ob ein langwieriger Auswahlprozess ein besserer Prädiktor wäre. Nach meiner Erinnerung aus A&O-Psychologie im Studium ist die Forschung da kritisch. Das entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung, dass die Leute sich ja verstellen und nicht echt sind. Klar merkt man in 8 Runden, ob man sich mag oder nicht. Das merkt man aber auch schon in einer Runde, wenn man das Gespräch einfach unstrukturiert laufen lässt. Auf ein freies Gespräch kann man sich zudem viel weniger vorbereiten als auf den Standardfragenkatalog strukturierter Interviews.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Ich habe letztes Jahr mit gewissen Firmen 8 Runden (alle online) gehabt. Schlussendlich wars schön alle im Team kennenzulernen, jedoch war das ganze Prozedere mit 1 Interview, dann 2 Wochen warten, dann 1/2 Gespräche, 2 Wochen warten halt schon ziemlich mühsam... Effizient wäre es wenn man 2/3 Gespräche führt und alle/oder die Entscheidungsträger dabei sind.

Von Onlinetests halte ich grundsätzlich wenig, da sie selten die Realität (oder die benötigten Fähigkeiten) widerspiegeln. Cases können Sinn machen, jedoch habe ich mich mehrmals verarscht gefühlt, wenn ich über das Wochenende ein Case für ein Unternehmen löse und dann nie wieder eine Rückmeldung erhalte. Da ist es gegenüber dem Kandidaten dann doch fairer ein 1-3h Case zu geben und direkt im Anschluss zu besprechen.

Allgemein bin ich schon der Meinung, dass Firmen übertreiben. Wenn ich meine Eltern oder Vorgesetzen Frage, wie sie vor 40-30 Jahren ins Arbeitsleben kamen, war das noch alles ganz anders. Muss natürlich zugeben, dass damals Angebot/Nachfrage am Arbeitsmarkt ganz anders war...

Wenn man nun bedenkt dass die Firmen sich heute beklagen nicht genug Leute zu finden ist es umso merkwürdiger dass sie solche übertriebenen Bewerbungsprozesse machen. Vielleicht ist ja gerade dies der Grund warum solche unternehmen nicht genug Leute finden. Also völlig kontraproduktiv.

Team vorher kennenlernen etc das kann man auch alles in einem. Letztendlich bleibt doch niemand lange da weil sich immer etwas besseres findet und weil man im Laufe der Zeit merkt dass das Team doch nicht so toll ist wie zunächst angenommen.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Das ist halt ein Spiel, was man beim Berufseinstieg mitspielen muss. Meinen letzten Job (>100k) habe ich nach einem 60 min Teams Meeting bekommen. Für die Bewerbung hat ein kurz zusammen geklickter Lebenslauf gereicht. Danach gabs zwar noch 2 weitere Gespräche, aber ausschließlich um die Konditionen zu verhandeln. Den Vertrag bekam ich elektronisch voll unterschrieben nach 10 Tagen per Mail.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Jede Verwaltung, jede Führungskraft agiert wie ein Krebsgeschwür und versucht weiter zu wachsen, neue Prozesse einzuführen, noch mehr Kriterien zu implementieren, etc. Stillstand oder Reduktion wird von der übergeordneten Führungskraft als Makel gewertet. Das Ergebnis sind dann eben u.a. solche Bewerbungsmonster...

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Nach meiner Erfahrung sind die heutigen Absolventen deutlich schwächer als vor 10 Jahren. Insbesonder in Hinblick auf selbständiges Arbeiten, Problemlösungskompetenz und Frustrationstoleranz. Bei den ersten Hürden muss sofort jemand kommen, um zu "helfen". Selber denken und ausprobieren und mit den Fehlern umgehen, scheint in der heutigen Ausbildung kein großer Bestandteil mehr zu sein.
Daher finde ich es verständlich, dass man bei Absolventen einen hohen Aufwand bei der Personalauswahl betreibt. Man kann anhand der formalen Kriterien (nicht zuletzt durch die Noteninflation) nicht mehr ohne weiteres die schlechten von den guten Absolventen unterscheiden.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Mal abgesehen davon, dass der Bewerbungsprozess ja nicht nur für Berufseinsteiger so ist, kann ich dir den Grund nennen:

Im Studium wurde ab ca. 2010 immer mehr auf Kontrolle und Anwesenheitspflichten gesetzt, alles wurde verschulter. Es gab auf einmal nur noch einen einzigen "richtigen" Weg, sich auf Klausuren vorzubereiten Ich habe das damals schon kritisiert, da eigenständiges Denken und Handeln und Eigenverantwortung eben auch Handlungsfreiräume voraussetzen. Dazu kommt der große Nachteil der PP-Folien: es werden mittlerweile minutiös auswendig gelernte Folieninhalte abgefragt, während in der Zeit der handschriftlichen Mitschriften zwangsläufig noch während der Vorlesung von jedem einzelnen Studenten entschieden werden musste, was jetzt eigentlich wesentlich und des Aufschreibens würdig ist und was nicht. Dadurch konnten aber nicht Details, sondern "nur" Konzepte abgefragt werden, die man sich auch im Selbststudium durch Lektüre eines Lehrbuches aneignen konnte.

Aber der Trend setzt sich auch im Arbeitsleben fort: selbst bei hochqualifiziertem Personal, das kreative Lösungen finden soll, packen Chefs den Kontrolletti raus und mikromanagen alles. Der autoritäre Zeitgeist führt zur Abnahme der Handlungs- und Entscheidungskompetenz. Wenig verwunderlich eigentlich.

WiWi Gast schrieb am 20.02.2022:

Nach meiner Erfahrung sind die heutigen Absolventen deutlich schwächer als vor 10 Jahren. Insbesonder in Hinblick auf selbständiges Arbeiten, Problemlösungskompetenz und Frustrationstoleranz. Bei den ersten Hürden muss sofort jemand kommen, um zu "helfen". Selber denken und ausprobieren und mit den Fehlern umgehen, scheint in der heutigen Ausbildung kein großer Bestandteil mehr zu sein.
Daher finde ich es verständlich, dass man bei Absolventen einen hohen Aufwand bei der Personalauswahl betreibt. Man kann anhand der formalen Kriterien (nicht zuletzt durch die Noteninflation) nicht mehr ohne weiteres die schlechten von den guten Absolventen unterscheiden.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Ich hatte vor zwei Wochen ebenfalls ein finales Vorstellungsgespräch. Bei mir waren es drei Gespräche.

  • Gespräch 1: mit einer Dame der HR-Abteilung. Standard Fragenkatalog
  • Gespräch 2: Zwei Chefs Fachbereich sowie der Hauptabteilungsleiter
  • Gespräch 3: Ebenfalls mit den oben genannten Menschen.

Gespräch drei war vor Ort. Hierfür musste ich eine Casestudy ausarbeiten und präsentieren. Des weiteren musste ich ein wenig Englisch sprechen.

Der Prozess an sich war ziemlich im Flow. Allerdings warte ich jetzt bereits zwei Wochen auf eine Rückantwort.
Der Aufwand ist schon enorm (für beide Seiten). Da fände ich es nur fair auch eine Rückmeldung zu erhalten. Aber was will man bei einem DAX Konzern erwarten (x Bewerbungen für eine Stelle).

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Ich hatte vor zwei Wochen ebenfalls ein finales Vorstellungsgespräch. Bei mir waren es drei Gespräche.

  • Gespräch 1: mit einer Dame der HR-Abteilung. Standard Fragenkatalog
  • Gespräch 2: Zwei Chefs Fachbereich sowie der Hauptabteilungsleiter
  • Gespräch 3: Ebenfalls mit den oben genannten Menschen.

Gespräch drei war vor Ort. Hierfür musste ich eine Casestudy ausarbeiten und präsentieren. Des weiteren musste ich ein wenig Englisch sprechen.

Der Prozess an sich war ziemlich im Flow. Allerdings warte ich jetzt bereits zwei Wochen auf eine Rückantwort.
Der Aufwand ist schon enorm (für beide Seiten). Da fände ich es nur fair auch eine Rückmeldung zu erhalten. Aber was will man bei einem DAX Konzern erwarten (x Bewerbungen für eine Stelle).

Du sagst es, der zu erbringende Aufwand hängt maßgeblich davon ab, wie groß die Auswahl für den Arbeitgeber ist.
Ich hatte auch schon solche Prozesse bei großen Konzernen und habe es gehasst, weil man wirklich viel Arbeit reinsteckt und (noch schlimmer) Ewigkeiten warten muss zwischen den zig Stufen.

Dem gegenüber finde ich es immer witzig, wenn ich in meiner ländlich geprägten Heimatregion mit Selbstständigen im Bereich Handwerk/Landwirtschaft spreche.
Sicherlich bewirbt sich da niemand mit einem GMAT oder von einer Target Uni, aber die Abläufe bei einer Bewerbung kann sich hier wohl wirklich kaum einer vorstellen.
Entweder diese bekommen vom Arbeitsamt einen Praktikanten "zugewiesen", oder es kommt auf eine Stelle nach langem Suchen mit Glück eine Bewerbung. Sollte dieser sich im Gespräch einigermaßen sympathisch verhalten und sein Wunschgehalt annähernd realistisch sein, folgt danach eigentlich direkt der Arbeitsvertrag.

Wenn auch nicht ganz so schlimm, gibt es aber auch in der Corporate Welt Unterschiede. Freunde im IT-Bereich berichten gerne von Bewerbungen bestehend aus Lebenslauf und Github Link, eben weil es hier auf Hard Skills ankommt und vor allem sich die Bewerberzahl in Grenzen hält.

Wenn jedoch eine Stelle für einen Marketing Trainee ausgeschrieben ist und sich dreistellig Absolventen auf diese Stelle bewerben, dann muss eben gefiltert werden. Ich gehe aber allgemein mit dem Tenor hier im Thread mit, denn ob jemand mit mir auf einer Wellenlänge ist, merke ich nach 1-2 Gesprächen und nicht erst nach mehreren Arbeitsproben nach einer handvoll Gespräche.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Das stimmt aber leider alles einfach überhaupt nicht.

Man spricht miteinander und kann Sympathie oder das Gegenteil verspüren. Glaub bloß nicht du würdest da irgendjemand "kennenlernen". Erst der Arbeitsalltag deckt auf wie gut oder schlecht eine Firma und ihre Mitarbeiter sind. Alles andere sind Illusionen.

Es reduziert auch in keiner Weise die Quote der Fehlgriffe. Trotz aufwendigster Prozesse scheitern 30% der Einstellungen bereits in der Probezeit. Das erinnert eher an Comedy als an Effizienz.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Ich kenne beide Welten. "Ein Gespräch und Vertrag in der Tasche" und den 4-Termin-Marathon mit zig Beteiligten. Ehrlich gesagt bevorzuge ich Letzteres.

Ja, das ist nervig. Aber so haben alle Seiten ausreichend Zeit sich kennenzulernen, Fragen zu stellen und einen Eindruck zu gewinnen. Zudem kennt man dann direkt mehrere Ansprechpartner und es zeugt von professionellen Entscheidungen.

Das reduziert die Quote der Fehlgriffe seitens des Unternehmens deutlich. Was wiederum auch mir als Arbeitnehmer zu Gute kommt, da ich weniger Blender/Miesepeter im Unternehmen habe. Wohlgemerkt: weniger. Nicht keine. 😁

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Nicht der Vorposter, aber würde dir widersprechen. Ich mache mittlerweile auch mindestens 3-4 Gespräche (als Bewerber), da ich das Team, den Chef und die Kollegen auf meiner Ebene kennenlernen möchte. Das minimiert natürlich das Risiko von Fehlgriffen. Ausgeschlossen sind diese natürlich dennoch nicht.

Aber man bekommt ein viel besseres Gefühl von der Firma, der Stelle, den Kollegen, ...

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Das stimmt aber leider alles einfach überhaupt nicht.

Man spricht miteinander und kann Sympathie oder das Gegenteil verspüren. Glaub bloß nicht du würdest da irgendjemand "kennenlernen". Erst der Arbeitsalltag deckt auf wie gut oder schlecht eine Firma und ihre Mitarbeiter sind. Alles andere sind Illusionen.

Es reduziert auch in keiner Weise die Quote der Fehlgriffe. Trotz aufwendigster Prozesse scheitern 30% der Einstellungen bereits in der Probezeit. Das erinnert eher an Comedy als an Effizienz.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Ich kenne beide Welten. "Ein Gespräch und Vertrag in der Tasche" und den 4-Termin-Marathon mit zig Beteiligten. Ehrlich gesagt bevorzuge ich Letzteres.

Ja, das ist nervig. Aber so haben alle Seiten ausreichend Zeit sich kennenzulernen, Fragen zu stellen und einen Eindruck zu gewinnen. Zudem kennt man dann direkt mehrere Ansprechpartner und es zeugt von professionellen Entscheidungen.

Das reduziert die Quote der Fehlgriffe seitens des Unternehmens deutlich. Was wiederum auch mir als Arbeitnehmer zu Gute kommt, da ich weniger Blender/Miesepeter im Unternehmen habe. Wohlgemerkt: weniger. Nicht keine. 😁

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Man sollte mit dem Vorgesetzten und den Fachkollegen sprechen, ja.
Aber nicht aufgeteilt auf mehrere Termine mit HR, Führung und Kollegen.
Maximal zwei Termine und dann entscheiden.
Keep it simple. Die Zeit hätte ich auch gar nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Nicht der Vorposter, aber würde dir widersprechen. Ich mache mittlerweile auch mindestens 3-4 Gespräche (als Bewerber), da ich das Team, den Chef und die Kollegen auf meiner Ebene kennenlernen möchte. Das minimiert natürlich das Risiko von Fehlgriffen. Ausgeschlossen sind diese natürlich dennoch nicht.

Aber man bekommt ein viel besseres Gefühl von der Firma, der Stelle, den Kollegen, ...

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Man hat immer die Zeit, die man sich nimmt ;-)

Für meine letzte Stelle habe ich beispielsweise das Team bei einem Abendessen kennengelernt. Ich finde das extrem wichtig und die Gesprächsteilnehmer sollte man meiner Meinung nach immer trennen.

  1. Team (welches man führen wird als Manger)
  2. Chef/s (Manager auf höherer Ebene)
  3. Peers (Manager auf gleicher Ebene)

Man kann diese drei Gruppen gar nicht sinnvoll in ein Gespräch packen, weil ganz andere Inhalte besprochen werden.

Dazu kommt dann meistens noch ein finales Gespräch zu Details (Gehalt, Startdatum, Übernahme gewisser Zusagen, etc.)

Keine Ahnung, wie du das in zwei Gesprächen schaffst. Außer es geht um eine reine Stelle als Sachbearbeiter. Dann sieht die Sache natürlich anders aus.

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Man sollte mit dem Vorgesetzten und den Fachkollegen sprechen, ja.
Aber nicht aufgeteilt auf mehrere Termine mit HR, Führung und Kollegen.
Maximal zwei Termine und dann entscheiden.
Keep it simple. Die Zeit hätte ich auch gar nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Nicht der Vorposter, aber würde dir widersprechen. Ich mache mittlerweile auch mindestens 3-4 Gespräche (als Bewerber), da ich das Team, den Chef und die Kollegen auf meiner Ebene kennenlernen möchte. Das minimiert natürlich das Risiko von Fehlgriffen. Ausgeschlossen sind diese natürlich dennoch nicht.

Aber man bekommt ein viel besseres Gefühl von der Firma, der Stelle, den Kollegen, ...

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Wer glaubt, er könne einen guten Verkäufer im Rahmen von Gesprächen (und zwar egal wie vielen) durchschauen, überschätzt sich. Und das gilt für beide Seiten.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Falscher Job derzeit....

Handwerker im Freundeskreis haben alle derzeit die Wahl unter den Arbeitsangeboten...

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Also ich habe in meinem aktuellen Bewerbungsprozess mehrere Sachen durch:

  • Firma 1: Ein Gespräch mit beiden Chefs, beide waren fein, Angebot erhalten. Auf weitere Gespräche verzichtet.

  • Firma 2: 1. Gespräch mit beiden Chefs, 2. Gespräch mit HR, beiden Chefs und Chef-Chef

  • Firma 3: 1. Gespräch mit Chef 1 und HR, 2. Gespräch mit Chef 1 und 2, HR, 1 Peer und Chef-Chef (wtf... 5 Leute?!), 1-Day Assessment Center

Fand alle Bewerbungsprozesse okay, aber z.T. mit meiner Meinung nach zu vielen Leuten. 4 bzw. 5 Gesprächspartner sind mMn zu viele, da kommt ja kaum jeder zu Wort. Das Assessment Center... finde ich war überzogen für einen Job mit knapp 70k Jahresgehalt. Aber ist wohl in diesem Konzern Standard ab einer gewissen Stufe.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Ich finde die Bewerbungsprozesse auch sehr anstrengend und oft auch total unprofessionell. Ich hatte schon Bewerbungsgespräche über 2 Stunden, bei denen mein Redeanteil etwa 1% ausgemacht hat. Zu dieser Stelle habe ich sogar eine Zusage bekommen, aber da wurde wohl jeder eingestellt, der sich das Gespräch angetan hat.
Auch bei anderen großen Firmen hatte ich merkwürdige Erfahrungen. Einmal ein Gespräch per Teams und zwei Wochen später ein Vorstellungsgespräch vor Ort. Nach knapp zwei Stunden bei der Verabschiedung wurde mir dann mitgeteilt, dass es die Stelle, die ausgeschrieben wurde, gar nicht gibt, man sich aber melden würde, wenn es etwas passendes geben würde.
Mal abgesehen von red flags, denen man immer wieder begegnet, wie "wir haben zwar ein Gleitzeitkonto, aber es ist nicht gerne gesehen, dass man die Stunden tatsächlich abfeiert. Wir erwarten, dass die Mitarbeiter alle Stunden der Firma schenken".
Es ist total absurd, oft wird auch am Anfang des Prozesses eine Gehaltsvorstellung abgefragt, nur um dann 3 Gespräche später zu sagen, dass man nur 30% weniger bieten kann. Warum macht man sich dann überhaupt die Mühe noch 3 Gespräche zu führen, anstatt das sofort zu sagen. Das ist auch Lebenszeit vom Bewerber, die dabei verloren geht.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ich finde die Bewerbungsprozesse auch sehr anstrengend und oft auch total unprofessionell. Ich hatte schon Bewerbungsgespräche über 2 Stunden, bei denen mein Redeanteil etwa 1% ausgemacht hat. Zu dieser Stelle habe ich sogar eine Zusage bekommen, aber da wurde wohl jeder eingestellt, der sich das Gespräch angetan hat.
Auch bei anderen großen Firmen hatte ich merkwürdige Erfahrungen. Einmal ein Gespräch per Teams und zwei Wochen später ein Vorstellungsgespräch vor Ort. Nach knapp zwei Stunden bei der Verabschiedung wurde mir dann mitgeteilt, dass es die Stelle, die ausgeschrieben wurde, gar nicht gibt, man sich aber melden würde, wenn es etwas passendes geben würde.
Mal abgesehen von red flags, denen man immer wieder begegnet, wie "wir haben zwar ein Gleitzeitkonto, aber es ist nicht gerne gesehen, dass man die Stunden tatsächlich abfeiert. Wir erwarten, dass die Mitarbeiter alle Stunden der Firma schenken".
Es ist total absurd, oft wird auch am Anfang des Prozesses eine Gehaltsvorstellung abgefragt, nur um dann 3 Gespräche später zu sagen, dass man nur 30% weniger bieten kann. Warum macht man sich dann überhaupt die Mühe noch 3 Gespräche zu führen, anstatt das sofort zu sagen. Das ist auch Lebenszeit vom Bewerber, die dabei verloren geht.

Würde ich gar nicht mehr machen. Direkt beim ersten Gespräch Gehaltsvorstellungen kommunizieren. Kein Spielraum. Und klar kommunizieren, wenn die nicht erfullt werden, konnen wir direkt abbrechen. Und die Sache ist gegessen. Wozu gibt es eine probezeit? Fachkräftemangel und 6 Interviews?

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Mit Berufserfahrung würde ich den Zirkus sowieso nicht mitmachen.

Kenne auch keinen bei uns in der Branche (Finance), die sich überhaupt selbst noch bewerben. Das läuft alles über Headhunter und seriöse Personalvermittler.
Man wird kontaktiert und kriegt die Unternehmen, Stelle und Gehalt ausführlich beschrieben. Anschließend ein Gespräch mit dem Headhunter zum gegenseitigen Abklopfen, danach ein persönliches Interview mit der Firma. Wenn das gepasst hat, gibts nochmal ein zweites Gespräch und dann den Vertrag.

Formulare ausfüllen und ACs? Never.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Geht es eigentlich nur mir so, dass mittlerweile viele (größere) Firmen einfach etwas übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Seit Video-Interviews so verbreitet sind ist das ganze doch etwas eskaliert! Ich finde das kostet einfach viel zu viel Zeit auf beiden Seiten, zumal ich mehrjährige Berufserfahrung habe...

Ungefähr so:

  • Lebenslauf anpassen und Anschreiben erstellen
  • Online-Bewerbung in nervigem System was oft ewig dauert da man den Lebenslauf nochmal in Felder eintragen darf
  • Online-Test (manchmal)
  • 2-4 Wochen warten
  • Recruiter-Interview
  • Interview mit einem/mehreren Managern
  • Interview mit Teammitglied
  • Interview mit einem anderen Teammitglied, gerne mit Live Arbeitsprobe etc.
  • Interview mit einem anderen/noch mehr Managern
  • "Hausaufgabe" die mehrere Stunden bis Tage Aufwand bedeutet
  • Präsentation über irgendein Thema ausarbeiten und vor einer Gruppe präsentieren
  • Weitere Gespräche mit Teammitgliedern / AC-ähnlicher Tag...
  • ...?

Mal ehrlich, was ist aus dem alten 2-Vorstellungsgespräche-dann-Vertrag geworden????

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Finde auch, dass da inzwischen viel unnötiges Zeug in Bewerbungsverfahren gemacht wird nach dem Motto "more is more".

Aus Unternehmenssicht totale Geld- und Zeitverschwendung. Ob ein Kandidat gut ist oder nicht, weiss ich nach 2-3 Gesprächen mit Personal Fit, Case und/oder Fachfragen ausreichend.

Aber nein, dazu muss es unbedingt noch 4 Videointerviews, 6 Onlinetests, 2 Essays, 3 Cultural Fit Tests und 2 Assessment Center geben.

Vor allem die Videointerviews gehen mir auf die Nerven, da diese nicht einmal von Menschen ausgewertet werden, sondern von KI. Sobald ein Unternehmen mir einen HireVue-Link zusendet, ist für mich der Prozess unten durch vorzeitig beendet.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Falscher Job derzeit....

Handwerker im Freundeskreis haben alle derzeit die Wahl unter den Arbeitsangeboten...

Ja ich bin richtig neidisch, dass ich nicht als Geselle für 1,6 bei Wetter und Wind buckeln darf während der Inhaber mit seinem neusten Porsche gemütlich um 12 Uhr antrudelt. Schließlich hat er ja das unternehmerische Risiko.. der arme.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 19.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:

Falscher Job derzeit....

Handwerker im Freundeskreis haben alle derzeit die Wahl unter den Arbeitsangeboten...

Ja ich bin richtig neidisch, dass ich nicht als Geselle für 1,6 bei Wetter und Wind buckeln darf während der Inhaber mit seinem neusten Porsche gemütlich um 12 Uhr antrudelt. Schließlich hat er ja das unternehmerische Risiko.. der arme.

Brauchst nicht neidisch zu sein, denn die meisten Handwerker bleiben in den Wintermonaten zu Hause und haben frei.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Bei mir auch nur im Private Equity 5 Runden, IB und MBB IMMER nur 3-4x. Glaube dem User kein Wort.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

Geht es eigentlich nur mir so, dass mittlerweile viele (größere) Firmen einfach etwas übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Seit Video-Interviews so verbreitet sind ist das ganze doch etwas eskaliert! Ich finde das kostet einfach viel zu viel Zeit auf beiden Seiten, zumal ich mehrjährige Berufserfahrung habe...

Ungefähr so:

  • Lebenslauf anpassen und Anschreiben erstellen
  • Online-Bewerbung in nervigem System was oft ewig dauert da man den Lebenslauf nochmal in Felder eintragen darf
  • Online-Test (manchmal)
  • 2-4 Wochen warten
  • Recruiter-Interview
  • Interview mit einem/mehreren Managern
  • Interview mit Teammitglied
  • Interview mit einem anderen Teammitglied, gerne mit Live Arbeitsprobe etc.
  • Interview mit einem anderen/noch mehr Managern
  • "Hausaufgabe" die mehrere Stunden bis Tage Aufwand bedeutet
  • Präsentation über irgendein Thema ausarbeiten und vor einer Gruppe präsentieren
  • Weitere Gespräche mit Teammitgliedern / AC-ähnlicher Tag...
  • ...?

Mal ehrlich, was ist aus dem alten 2-Vorstellungsgespräche-dann-Vertrag geworden????

glaub der aussage auch nicht... selbst bei BCG, DB, LAZ und KPMG hatte ich nicht mal die Hälfte

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 19.11.2023:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

Genau deswegen wechsle ich nur noch den Job (extern), sofern ein massiv grösserer Benefit für mich herausspringt. Habe eine keine Zeit und Lust mehr x-Stunden in solche Prozesse zu investieren, damit irgendwelche HR Senior Talent Managers Arbeit haben. Und trotz solcher langwierigen Prozesse, bin ich bei uns erstaunt, was für Leute am Ende den Job erhalten. Scheint nicht wirklich effektiv zu sein.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Auch immer wieder schön, wenn man 3h seiner Zeit reingesteckt hat und dann die Budget-Schere kommt. Obwohl man von denen rekrutiert werden soll. Verrückt.

Wohlgemerkt beeilen tun sich die Leute auch nicht (Consulting) und es dauert ewig (>1 Monat) seit dem Erstkontakt. Meinen jetzigen Job habe ich in 4 Wochen und 3h Gespräch inkl. Vorgespräch Personalvermittler durch gehabt. Und das trotz Ferien.

WiWi Gast schrieb am 19.11.2023:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess genauso, wie bei den Anforderungen für Stellen.
Gerade heute noch herzlich gelacht.

Gesucht wird ein "Senior Consultant AI/Maschine Learning".
Als Must-Have steht drin "5+ Jahre Erfahrung mit ChatGPT oder vergleichbaren Systemen".

Nur doof, dass ChatGPT 3.0 erst Mitte 2020 rauskam und vor Ende 2022 sich niemand für das Thema interessiert hat, besonders die Unternehmen nicht.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2023:

Auch immer wieder schön, wenn man 3h seiner Zeit reingesteckt hat und dann die Budget-Schere kommt. Obwohl man von denen rekrutiert werden soll. Verrückt.

Wohlgemerkt beeilen tun sich die Leute auch nicht (Consulting) und es dauert ewig (>1 Monat) seit dem Erstkontakt. Meinen jetzigen Job habe ich in 4 Wochen und 3h Gespräch inkl. Vorgespräch Personalvermittler durch gehabt. Und das trotz Ferien.

WiWi Gast schrieb am 19.11.2023:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

Bezüglich Budgetschere deswegen immer die Lohnvorstellungen ins Anschreiben und ja nicht zu tief - sonst ist der Aufwand für die Katz.

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2023:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

Genau deswegen wechsle ich nur noch den Job (extern), sofern ein massiv grösserer Benefit für mich herausspringt. Habe eine keine Zeit und Lust mehr x-Stunden in solche Prozesse zu investieren, damit irgendwelche HR Senior Talent Managers Arbeit haben. Und trotz solcher langwierigen Prozesse, bin ich bei uns erstaunt, was für Leute am Ende den Job erhalten. Scheint nicht wirklich effektiv zu sein.

Looolll davon kann ich Lieder singen. Hab schon zu oft miterlebt, dass explizite Stellen für Leute mit IT, Ing, WIWI oder Nawi background an Leute vergeben wurden, die weder diesen Background haben noch das geforderte Skillset mit sich bringen. Insbesondere bei den automotive OEMs sind soviel Positionen fehlbesetzt, da leisten die HR Partner exzellente Arbeit.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 20.11.2023:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

Genau deswegen wechsle ich nur noch den Job (extern), sofern ein massiv grösserer Benefit für mich herausspringt. Habe eine keine Zeit und Lust mehr x-Stunden in solche Prozesse zu investieren, damit irgendwelche HR Senior Talent Managers Arbeit haben. Und trotz solcher langwierigen Prozesse, bin ich bei uns erstaunt, was für Leute am Ende den Job erhalten. Scheint nicht wirklich effektiv zu sein.

Looolll davon kann ich Lieder singen. Hab schon zu oft miterlebt, dass explizite Stellen für Leute mit IT, Ing, WIWI oder Nawi background an Leute vergeben wurden, die weder diesen Background haben noch das geforderte Skillset mit sich bringen. Insbesondere bei den automotive OEMs sind soviel Positionen fehlbesetzt, da leisten die HR Partner exzellente Arbeit.

Alles ist möglich. Alles. Ich hatte auch Probleme beim Berufseinstieg gehabt, weil ich dachte mein LL wäre not so good. Im Nachhinein habe ich gesehen, wie man sich selbst mit absurden LL irgendwo "reinlabern" kann (wenn mans kann):

Z.B.:
WIng in der Konstruktion
Germanistik und Amerikanistikstudium in der Arbeitsvorbereitung
Vom Einkauf in die Produktionsleitung
Mathematiker im Vertrieb
Dr. an der Pommesbude
Fh Bachelor als GF
Vom Kunden zum Lieferanten
Vom Lieferanten zum Kunden
Maurer in der Qualitätssicherung
Professor welcher eigenes Fach mehrere Male wiederholen musste
...

Never surrender!!!

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

Ich hege den Verdacht, dass einige Unternehmen diese "Hausaufgaben" als Lösung für die Frage "wie komme ich an frische Ideen und erfülle dabei noch mindestens einen KPI?" für sich entdeckt haben. Hinterher wird dann ne generische Standardabsage rausgehauen.

Mich hat die HR meines aktuellen Unternehmens nach dem dritten Gespräch versucht, wieder loszuwerden, indem sie angefangen haben, andere Kandidaten abzutelefonieren. Mein AL wollte mich unbedingt haben und hat sich durchgesetzt, aber die Nummer hat mich therapiert. Von denen hat man nichts zu erwarten. Ergibt auch Sinn, wenn man sich vor Augen hält, dass die Abteilung die Interessen des UN vertritt, nicht die der MA.

WiWi Gast schrieb am 19.02.2022:

find insbesondere die Hausaufgaben heftig. irgendeine Powerpoint Ausarbeitung die 10 bis 20h dauert neben der Arbeit zu machen ist für den wunschjob ja voll ok. Aber für jeden Job dann doch irgendwann heftig. Vor allem wenn man zwei von den Aufgaben parallel hat

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WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2023:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

Genau deswegen wechsle ich nur noch den Job (extern), sofern ein massiv grösserer Benefit für mich herausspringt. Habe eine keine Zeit und Lust mehr x-Stunden in solche Prozesse zu investieren, damit irgendwelche HR Senior Talent Managers Arbeit haben. Und trotz solcher langwierigen Prozesse, bin ich bei uns erstaunt, was für Leute am Ende den Job erhalten. Scheint nicht wirklich effektiv zu sein.

Looolll davon kann ich Lieder singen. Hab schon zu oft miterlebt, dass explizite Stellen für Leute mit IT, Ing, WIWI oder Nawi background an Leute vergeben wurden, die weder diesen Background haben noch das geforderte Skillset mit sich bringen. Insbesondere bei den automotive OEMs sind soviel Positionen fehlbesetzt, da leisten die HR Partner exzellente Arbeit.

Alles ist möglich. Alles. Ich hatte auch Probleme beim Berufseinstieg gehabt, weil ich dachte mein LL wäre not so good. Im Nachhinein habe ich gesehen, wie man sich selbst mit absurden LL irgendwo "reinlabern" kann (wenn mans kann):

Z.B.:
WIng in der Konstruktion
Germanistik und Amerikanistikstudium in der Arbeitsvorbereitung
Vom Einkauf in die Produktionsleitung
Mathematiker im Vertrieb
Dr. an der Pommesbude
Fh Bachelor als GF
Vom Kunden zum Lieferanten
Vom Lieferanten zum Kunden
Maurer in der Qualitätssicherung
Professor welcher eigenes Fach mehrere Male wiederholen musste
...

Never surrender!!!

Kann das nur bestätigen. Bin Dr.-Ing. Und habe 4 Jahre lang als wiss. MA Vorlesungen zu Modulen gehalten, welche ich selbst im 3. Versuch bestanden hatte. Dementsprechend gut war ich aber auch in diesen Modulen.. ;) .
Außerdem bin ich als ET Ing. Damals in die Konstruktion gegangen, nothing is impossible.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.11.2023:

War in mehreren Ländern angestellt. In keinem Land hat sich HR derart wichtig genommen wie in D während der Bewerbungsprozesse. Komplett lächerlich. Irgendwie muss man wohl die eigene Existenz legitimieren. Warum in mehreren Gesprächsrunden immer wieder der eigene Lebenslauf präsentiert werden muss, teilweise mit identischen Teilnehmern über mehrere Runden hinweg, hat sicher einen tieferen Sinn, auch wenn er sich mir nicht erschließt. Mein Highlight aus jüngster Vergangenheit war, einen gedruckten Bewerberbogen vor Ort auszufüllen, nachdem man schon die eigenen Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt hatte. Da war wohl jemand stolz einen Drucker zu besitzen. Viele deutsche Gepflogenheiten sind grotesk im internationalen Vergleich. Wo international ein CV reicht, muss in D oft alles bis runter zum Abiturzeugnis beigelegt werden. Mach auch viel Sinn, wenn man ein föderales Bildungssystem hat, und zudem in den vergangenen Jahren die Anforderungen erheblich gesenkt worden sind und Noteninflation in allen Bereichen vorherrscht.

THIS! Der HR Bereich in DE ist sowas von überflüssig und leistet keinen nennenswerten Mehrwert für jeglichen Bewerbungsprozess, da einfach fachlich keine Ahnung. Gehe auch mittlerweile rigoros mit der HR um. Wenn man sich von jemanden der Personalwesen an der FH Beuren studiert hat anhören muss warum man sein Ing Studium in 8 und nicht in 6 Semestern absolviert hat, dann gibt es von meiner Seite auch gerne mal einen Einlauf. Zu meiner Überraschung gab es dann immer Angebote und man war begeistert von dem „Durchsetzungsvermögen“. Ab da sollten eh schon die Alarmglocken leuten.

Der allgemeinen Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen ist mittlerweile auch eine pure Farce. Hatte wirklich entspannte Gespräche (2termine a 1std) in denen man sich gut austauschen konnte und im Anschluss gab es Angebote/Absagen. Hatte aber auch Gespräche bei T2 UBs wo ich teilweise durch 6 Interviews, 3 Cases und zig weiteren Prozessen durch musste. Overall sende ich nur noch meinen CV mit, Anschreiben lesen sich nur die Fachbereiche durch (wenn überhaupt) und sofern offene Fragen bestehen geht man den kompletten CV eh wieder gemeinsam im Interview durch. Zudem hab ich mir ein persönliches Limit von 2 Gesprächen gestellt, was ich zu Beginn auch klar kommuniziere. Alles darüber ist reinste Zeitverschwendung und leistest keinen Mehrwert, vorausgesetzt es ist der absolute Traumjob und man möchte sich diese Prozesse antun.

Genau deswegen wechsle ich nur noch den Job (extern), sofern ein massiv grösserer Benefit für mich herausspringt. Habe eine keine Zeit und Lust mehr x-Stunden in solche Prozesse zu investieren, damit irgendwelche HR Senior Talent Managers Arbeit haben. Und trotz solcher langwierigen Prozesse, bin ich bei uns erstaunt, was für Leute am Ende den Job erhalten. Scheint nicht wirklich effektiv zu sein.

Looolll davon kann ich Lieder singen. Hab schon zu oft miterlebt, dass explizite Stellen für Leute mit IT, Ing, WIWI oder Nawi background an Leute vergeben wurden, die weder diesen Background haben noch das geforderte Skillset mit sich bringen. Insbesondere bei den automotive OEMs sind soviel Positionen fehlbesetzt, da leisten die HR Partner exzellente Arbeit.

Alles ist möglich. Alles. Ich hatte auch Probleme beim Berufseinstieg gehabt, weil ich dachte mein LL wäre not so good. Im Nachhinein habe ich gesehen, wie man sich selbst mit absurden LL irgendwo "reinlabern" kann (wenn mans kann):

Z.B.:
WIng in der Konstruktion
Germanistik und Amerikanistikstudium in der Arbeitsvorbereitung
Vom Einkauf in die Produktionsleitung
Mathematiker im Vertrieb
Dr. an der Pommesbude
Fh Bachelor als GF
Vom Kunden zum Lieferanten
Vom Lieferanten zum Kunden
Maurer in der Qualitätssicherung
Professor welcher eigenes Fach mehrere Male wiederholen musste
...

Never surrender!!!

naja ein wenig einseitig die Betrachtung. In den meisten Fällen steckt eine Entwicklung dahinter. Der Prof wurde nicht direkt nach dem Studium Prof, sondern hat viele Jahre auch darauf hingearbeitet.

antworten
WiWi Gast

Firmen übertreiben beim Bewerbungsprozess?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Alles ist möglich. Alles. Ich hatte auch Probleme beim Berufseinstieg gehabt, weil ich dachte mein LL wäre not so good. Im Nachhinein habe ich gesehen, wie man sich selbst mit absurden LL irgendwo "reinlabern" kann (wenn mans kann):

Z.B.:
WIng in der Konstruktion
Germanistik und Amerikanistikstudium in der Arbeitsvorbereitung
Vom Einkauf in die Produktionsleitung
Mathematiker im Vertrieb
Dr. an der Pommesbude
Fh Bachelor als GF
Vom Kunden zum Lieferanten
Vom Lieferanten zum Kunden
Maurer in der Qualitätssicherung
Professor welcher eigenes Fach mehrere Male wiederholen musste
...

Never surrender!!!

Kann das nur bestätigen. Bin Dr.-Ing. Und habe 4 Jahre lang als wiss. MA Vorlesungen zu Modulen gehalten, welche ich selbst im 3. Versuch bestanden hatte. Dementsprechend gut war ich aber auch in diesen Modulen.. ;) .
Außerdem bin ich als ET Ing. Damals in die Konstruktion gegangen, nothing is impossible.

Man darf dabei nicht vergessen wie oft diejenigen veräppelt wurden die sich beworben haben. Ich habe mich als BWL Absolvent bei einer (zugegeben sehr kleinen) Beratung beworben und wurde auch als Berater für Logistische Konzepte angestellt. Nachdem ich dann dort war wurde ich plötzlich als Programmierer eingesetzt und durfte mir das in Kundenprojekten mal so eben selbst beibringen. Als Resultat war ich dann nach unter einem Jahr weg. Der nächste AG (~3000 MA) hatte mir versprochen, dass ich als Berater für Lagerkonzepte eingesetzt werde und auf meinem ersten Projekt war ich verkauft als Experte für Vertriebsprozesse (von denen ich wirklich noch viel weniger Ahnung hatte).

Am Ende wird einem gerade bei den kleineren/mittleren (Beratrungs-)unternehmen auch einfach nur das erzählt was man hören will. Hauptsache der Vertrag wird unterschrieben.

Resultat der Geschichte war dass ich wieder gewechselt bin, aber seither fachlich in einem Bereich unterwegs bin der mich nie interessiert hat.

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