Statistik: Produktionsindex
(destatis - Produktionsindex) Was beschreibt der Index und wie wird er erhoben?
Wie genau ist der Indikator?
Die aktuellen monatlichen Produktionsindizes sind vorläufig und enthalten noch knapp 10% Schätzungen. Für die Meldeausfälle werden in aller Regel von den Landesämtern Ersatzbelege mit den Vormonatsdaten erstellt. Die Revisionen bei der Berechnung des berichtigten Produktionsindex liegen im Schnitt jedoch unter 1%. Der aus der Anpassung des monatlichen an den Vierteljährlichen Index resultierende Korrekturbedarf liegt derzeit bei unter 0,5% im Jahresdurchschnitt.
Da der Produktionsindex die wirtschaftliche Leistung mittels der Fortschreibung der Bruttoproduktion misst, wird die Entwicklung der Bruttowertschöpfung nur bei sich im Zeitablauf nicht ändernden Vorleistungsquoten näherungsweise abgebildet. Weitere konzeptionelle Unterschiede bestehen zur Wertschöpfungsberechnung im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Der Produktionsindex bezieht nur die Erzeugung der Betriebe von Unternehmen im Produzierenden Gewerbe mit in der Regel 20 und mehr Beschäftigten ein und berücksichtigt nicht die Produktionsleistung der Betriebe unterhalb dieser Abschneidegrenze. Zudem repräsentiert der Produktionsindex nur den Teil des Produktionwertes der Betriebe, der durch die Güterklassifikation abgedeckt ist. Es fehlen also Produktionswerte aus nichtindustriellen Tätigkeiten wie z.B. Handel, Verkehr, Dienstleistungen sowie jene Teile der physischen Produktion, die nicht im geltenden Güterverzeichnis enthalten sind.
Weiterführende Informationen
www.destatis.de/themen/d/thm_prodgew.htm
- Seite 1: Was beschreibt der Indikator?
- Seite 2: Wie wird der Indikator berechnet?
- Seite 3: Wann wird der Indikator veröffentlicht?