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Mögliche Karrierewege + IT

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Ärzte: Die Chancen als ITler einen gutbezahlten Job mit guter WLB zu haben, ist erheblich höher, wie als Arzt. Die Ärzte müssen regelmäßig im KH Dienste (Nacht- und Wochenenddienste) machen. In der Praxis, je nach Fachrichtung, sind auch Spätschichten ein Thema.

Stimmt sicherlich, aber als Selbständiger bestimmst du die Öffnungszeiten. Wenn du deine Praxis ab 50 nur noch von Mo-Do, 9-17 Uhr aufmachst, dann ist das so und wenn du der einzige Arzt im Ort bist, werden die meisten Patienten nicht in die nächste Ortschaft fahren, um schon um 8 Uhr vorstellig zu werden.

Als ITler solltest du ab 50 besser nicht mehr wechseln, oder du riskierst eine lange Jobsuche und dann ein deutlich geringeres Gehalt. Zumindest Stand heute. Vielleicht werden ältere Kollegen in 20 Jahren mehr geschätzt.

Jetzt vergleichen wir Angestellte mit Selbstständigen. Der selbstständige ITler verdient auch gut, muss keinen Doktor haben und braucht keine Angestellte, wie der Arzt. Homeoffice ist für Ärzte nicht möglich, da am Patienten gearbeitet wird (auch in der Radiologie). Und als Arzt bist du oft durchgetaktet (Patient nach Patient).

Ach und Fortbildungen musst du regelmäßig machen. Als ITler musst du nicht Fortbildungen machen um deinen Berufsstatus zu halten.

Ausserdem gibt viel mehr Wahlmöglichkeiten als ITler, du kannst innerhalb deiner beruflichen Karriere auch das Themengebiet wechseln, ist als Arzt nicht ohne weiteres möglich (also mal eben als Augenarzt Orthopäde werden ist gar nicht vorgesehen).

Ich will den Arztberuf nicht schlecht reden, aber es gibt schon einige Vorteile als ITler ggü. Einem Arzt.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Ärzte: Die Chancen als ITler einen gutbezahlten Job mit guter WLB zu haben, ist erheblich höher, wie als Arzt. Die Ärzte müssen regelmäßig im KH Dienste (Nacht- und Wochenenddienste) machen. In der Praxis, je nach Fachrichtung, sind auch Spätschichten ein Thema.

Stimmt sicherlich, aber als Selbständiger bestimmst du die Öffnungszeiten. Wenn du deine Praxis ab 50 nur noch von Mo-Do, 9-17 Uhr aufmachst, dann ist das so und wenn du der einzige Arzt im Ort bist, werden die meisten Patienten nicht in die nächste Ortschaft fahren, um schon um 8 Uhr vorstellig zu werden.

Als ITler solltest du ab 50 besser nicht mehr wechseln, oder du riskierst eine lange Jobsuche und dann ein deutlich geringeres Gehalt. Zumindest Stand heute. Vielleicht werden ältere Kollegen in 20 Jahren mehr geschätzt.

Jetzt vergleichen wir Angestellte mit Selbstständigen. Der selbstständige ITler verdient auch gut, muss keinen Doktor haben und braucht keine Angestellte, wie der Arzt. Homeoffice ist für Ärzte nicht möglich, da am Patienten gearbeitet wird (auch in der Radiologie). Und als Arzt bist du oft durchgetaktet (Patient nach Patient).

Ach und Fortbildungen musst du regelmäßig machen. Als ITler musst du nicht Fortbildungen machen um deinen Berufsstatus zu halten.

IT ist ein extrem schnelllebiges Feld. Da muss man mindestens als autodidaktisch extrem am Ball bleiben und in manchen Bereichen sind IT-Zertifikate quasi Pflicht, auch wenn man sie für unnütz hält.

Ausserdem gibt viel mehr Wahlmöglichkeiten als ITler, du kannst innerhalb deiner beruflichen Karriere auch das Themengebiet wechseln, ist als Arzt nicht ohne weiteres möglich (also mal eben als Augenarzt Orthopäde werden ist gar nicht vorgesehen).

Viele denken immer innerhalb der IT könnte man so einfach wechseln. In der Praxis ist das aber nicht so einfach. Kunden wollen Leute mit Erfahrung und zwar mit einschlägiger Erfahrung. Wenn die einen Front End Entwickler wollen und du hast nur jahrelange Erfahrung als Backend Entwickler vorzuweisen, wird die Chance, dass sie dich anheuern sehr klein, egal ob du Front End vielleicht trotzdem sehr gut kannst oder nicht. Solange du nicht etwas sehr spezielles kannst, wo sie zwingend genau dich anheuern müssen, wird dann immer auf den anderen ausgewichen.

Ich will den Arztberuf nicht schlecht reden, aber es gibt schon einige Vorteile als ITler ggü. Einem Arzt.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Ach und Fortbildungen musst du regelmäßig machen. Als ITler musst du nicht Fortbildungen machen um deinen Berufsstatus zu halten.

Das ist absoluter Schwachsinn. Gerade als Selbstständiger.

Bilde dich als ITler mal 2-3 Jahre nicht regelmäßig fort und dann guck mal, ob dich irgendwer noch will.
Wenn du nicht gerade irgendwas Legacy-mäßiges wie COBOL machst, musst du als ITler immer am Zahn der Zeit sein.
Und in der IT dreht sich die Welt ziemlich schnell.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 31.07.2022:

Ach und Fortbildungen musst du regelmäßig machen. Als ITler musst du nicht Fortbildungen machen um deinen Berufsstatus zu halten.

Das ist absoluter Schwachsinn. Gerade als Selbstständiger.

Bilde dich als ITler mal 2-3 Jahre nicht regelmäßig fort und dann guck mal, ob dich irgendwer noch will.
Wenn du nicht gerade irgendwas Legacy-mäßiges wie COBOL machst, musst du als ITler immer am Zahn der Zeit sein.
Und in der IT dreht sich die Welt ziemlich schnell.

Ja, schon klar, es geht aber um etwas anderes, dass du als Arzt Punkte bei z.B. der KVBW sammeln musst! Also es geht nicht nur um reine Wissensvermittlung, aber mich wundert dein Beitrag nicht, da die wenigsten im Forum diese Unterschiede kennen, daher auch der allgemeine Tenor, dass Arzt besser als ITler ist.

Aber egal macht euch eben die Welt wie sie euch gefällt. :-)

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Aber er nimmt von 40 Millionen Arbeitnehmern ein paar tausend Juristen, die in Großkanzleien arbeiten, und sagt dann, dass sich IT im Vergleich nicht lohnt.

Selbst wenn das sinnvoll wäre, vergleicht er die Stellen in Großkanzleien immer mit rein fachlich orientierten Stellen in der IT, also ohne Projekt- oder Personalverantwortung. Wenn man der Typ für eine Karriere in einer Großkanzlei ist, dann hockt man bestimmt nicht für 40 Jahre auf einer reinen fachlichen Stelle als Software-Entwickler.

Genauso ist Medizin kein Job, den alle Leute machen können. Mein Abi war gut genug für ein Medizin-Studium und mit war klar, dass man da sehr gut verdienen kann. Aber dadurch wurde ich nicht automatisch zu einem Menschen, der als Arzt glücklich werden würde.

Wenn jemand über Karrierewege in der IT diskutieren will, dann kann man gerne anmerken, dass nicht jeder eine tolle Kariere macht. Aber in diesem Forum wird in der letzten Zeit jeder Thread zu dem Thema mit diesem Großkanzlei-Zeug überladen und am Ende geht die Diskussion nur noch darum. Ich glaube nicht, dass das eine ehrliche und hilfreiche Perspektive für Leute ist, die sich über Karrierewege in der IT informieren wollen.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Zu der ersten Frage hat der Poster doch schon weiter oben was geschrieben: Ihm hat bei seinem Studienbeginn offenbar eine ehrlichere Perspektive auf die verschiedenen Studiengänge gefehlt. Nun will er Studieninteressierten, die hier vielleicht auch mal reinlesen, eine andere Sichtweise bieten - eine Alternative zum Motto "MINT ist pauschal super und lukrativ", das unter anderem von staatlicher Seite gerne mal propagiert wird.

Das halte ich für absolut legitim . Ich halte es auch für legitim, wenn dann andere Poster erklären, das man auch als Jurist oder Mediziner nicht zwangsweise irgendwann 200k verdient.

Ob es was hilft, wenn man den 18/19-jährigen Abiturienten realistischere Perspektiven aufzeigt? Höchstwahrscheinlich nicht, in dem Alter ändert man sowieso alle paar Wochen seine Meinung...

Hinweis: Ich habe selber in Mathe promoviert und kriege im ÖD (leider) bei weitem kein sechsstelliges Gehalt - anständig davon leben kann ich trotzdem.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

[..]
Wenn du den Notar um seine 400k beneidest, warum bist du dann keiner geworden? Wenn du die FAANGs um ihr Top-Gehalt beneidest, warum hast du dann nicht Vollgas gegeben, um zu den Top <1% zu gehören?
[..]

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 28.07.2022:

65k ist doch bereits ein gutes und weit überdurchschnittliches Einstiegsgehalt. Bei FAANG hättest du noch mehr bekommen. Wieso hast du dich da nicht beworben? Auch bei Beratungen wie BCG oder noch elitäreren Laden würdest du deinen hohen Workload mit hohem Gehalt finden. Wenn du so gut bist wie du beschreibst, sollte es kein Problem sein ein Angebot bei diesen Adressen zu bekommen.

ich wollte nicht rumposaunen wie mega gut ich bin. eher darauf hinweisen, dass man mit dem bestmöglichen masterabschluss einer guten deutschen staatlichen (geht natürlich auch ums percentil und bei uns hatten mehrere diesen abschluss) uni zwar solide, aber nicht überragend gut verdient, wie es in anderen fachrichtungen der fall ist.

ich hatte einen leicht überdurchschnittlichen bachlelor + weit überdurchschnittlichen master + dax praktikum im angesprochenen bereich. keine preise, keine deanslist, keine publikationen, keine Faang praktika, kein ausland (was es für mbb gebraucht hätte). insbesondere im bereich machine learning haben faang firmen abstruse anforderungen. meist wollen sie publikationen in topjournals + github code, kagglepreise oder sonstwas um überhaupt in die interviews zu kommen. dazu natürlich noch ein haufen praxiserfahrung um dann eine juniorstelle zu bekommen.

Dein Profil besteht aus: leicht überdurchschnittlicher Bachelor, sehr guter Master, Dax Praktikum, keine renommierte Uni, kein Auslandssemester, keine eigenen Projekte, keine Initiativen, keine Veröffentlichungen, keine Big Tech Praktika, keine Wettbewerbserfolge, keine sonstigen achievements.
Warum genau sollte ich als Recruiter einer Firma mit hunderten Bewerbungen pro Stelle dich überhaupt zum Vorstellungsgespräch einladen? Es gibt zehntausende Absolventen jedes Jahr alleine in Deutschland mit besseren Noten von besseren Unis mit besserem Engagement und mehr Erfahrung. Abgesehen von der Masternote hast du einfach nicht wirklich was vorzuweisen. Es ist doch mittlerweile allgemein bekannt, wie wichtig eigene Projekte & Engagement neben der Uni in Informatik sind.

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Die Grosskanzlei für Juristen ist das wohl das Äquivalent zu FAANG in der IT oder DAX im generellen. Hier im WiWi treffe werden generell gerne die Lucky few betrachtet und die breite Masse ignoriert. Oder München, sobald es um Immobilien geht. Für die breite Masse der jeweiligen Profession spielt keines davon eine Rolle.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Der Thread ist für mich leider etwas vom Thema abgekommen. Also ich studiere Wirtschaftsinformatik und bin aktuell extrem verunsichert. Ich habe sowohl praktische Erfahrung im Audit gemacht als auch in der Softwareentwicklung und IT Projektmanagement und langsam muss ich mich entscheiden in welche Richtung ich gehen möchte. Auf der einen Seite hab ich die Erfahrung gemacht, dass IT relativ entspannt sein kann mit gutem Gehalt. Auf der anderen Seite weiß ich, dass ich wenn ich eher Richtung Corporate Finance gehe sehr starke Gehaltsaussichten habe. Ich suche nach Möglichkeiten bei denen ich fachlich an der Schnittstelle zwischen Finance und IT arbeiten und mittel- bis langfristig auch Personalverantwortung übernehmen kann und >100k verdiene. Kann mir hier jemand weiterhelfen und hat Inspirationen welcher Bereich/ Beruf für mich interessant sein könnte?

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 01.08.2022:

65k ist doch bereits ein gutes und weit überdurchschnittliches Einstiegsgehalt. Bei FAANG hättest du noch mehr bekommen. Wieso hast du dich da nicht beworben? Auch bei Beratungen wie BCG oder noch elitäreren Laden würdest du deinen hohen Workload mit hohem Gehalt finden. Wenn du so gut bist wie du beschreibst, sollte es kein Problem sein ein Angebot bei diesen Adressen zu bekommen.

ich wollte nicht rumposaunen wie mega gut ich bin. eher darauf hinweisen, dass man mit dem bestmöglichen masterabschluss einer guten deutschen staatlichen (geht natürlich auch ums percentil und bei uns hatten mehrere diesen abschluss) uni zwar solide, aber nicht überragend gut verdient, wie es in anderen fachrichtungen der fall ist.

ich hatte einen leicht überdurchschnittlichen bachlelor + weit überdurchschnittlichen master + dax praktikum im angesprochenen bereich. keine preise, keine deanslist, keine publikationen, keine Faang praktika, kein ausland (was es für mbb gebraucht hätte). insbesondere im bereich machine learning haben faang firmen abstruse anforderungen. meist wollen sie publikationen in topjournals + github code, kagglepreise oder sonstwas um überhaupt in die interviews zu kommen. dazu natürlich noch ein haufen praxiserfahrung um dann eine juniorstelle zu bekommen.

Dein Profil besteht aus: leicht überdurchschnittlicher Bachelor, sehr guter Master, Dax Praktikum, keine renommierte Uni, kein Auslandssemester, keine eigenen Projekte, keine Initiativen, keine Veröffentlichungen, keine Big Tech Praktika, keine Wettbewerbserfolge, keine sonstigen achievements.
Warum genau sollte ich als Recruiter einer Firma mit hunderten Bewerbungen pro Stelle dich überhaupt zum Vorstellungsgespräch einladen? Es gibt zehntausende Absolventen jedes Jahr alleine in Deutschland mit besseren Noten von besseren Unis mit besserem Engagement und mehr Erfahrung. Abgesehen von der Masternote hast du einfach nicht wirklich was vorzuweisen. Es ist doch mittlerweile allgemein bekannt, wie wichtig eigene Projekte & Engagement neben der Uni in Informatik sind.

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

Veröffentlichungen zeigen, dass du in deiner Masterarbeit Forschungsergebnisse geliefert hast. Umgekehrt zeigt ein Fehlen, dass du in deiner Masterarbeit nicht relevantes rausgekommen ist. Natürlich schauen da AG's drauf, wenn es um forschungsnahe Stellen geht.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 01.08.2022:

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

Hier geht es ja um den Kollegen, dem 65k Einstiegsgehalt zu wenig waren. Wenn man mehr will, reicht eine "gewöhnliche Stelle" nicht mehr aus. Da muss man sich schon deutlich von der Masse abheben. Zudem ist Data Science/ML DAS Buzzword der letzten Jahre, entsprechend groß ist die Konkurrenz.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 01.08.2022:

Warum genau sollte ich als Recruiter einer Firma mit hunderten Bewerbungen pro Stelle dich überhaupt zum Vorstellungsgespräch einladen? Es gibt zehntausende Absolventen jedes Jahr alleine in Deutschland mit besseren Noten von besseren Unis mit besserem Engagement und mehr Erfahrung. Abgesehen von der Masternote hast du einfach nicht wirklich was vorzuweisen. Es ist doch mittlerweile allgemein bekannt, wie wichtig eigene Projekte & Engagement neben der Uni in Informatik sind.

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

Wir reden hier auch von einer Anspruchshaltung, dass 65k im Jahr als Einstiegsgehalt zu wenig ist. Da muss man dann auch abliefern.

Die Realität in der IT ist auch, dass die Leute aus der Uni kommen und erstmal nix können. Vielleicht tollen Bachelor/Master, Auslandserfahrung etc. aber in der praktischen Arbeit in einem (IT) Unternehmen bringt das keinen Mehrwert.
Den jeweiligen Job lernt man die ersten 2-3 Jahre. Danach kommen dann die besseren Gehälter, weil man auch etwas dafür leistet. Als Junior Engineer, Junior Consultant etc. ist man ein überbezahlter Azubi in der Anfangszeit.

Das ist übrigens auch ein massiver Unterschied zu den US-Unis. Deren Studium im Bereich Computer Science ist wesentlich praktischer veranlagt als in Deutschland.
Die meisten können während ihres Bachelors (bzw. Undergraduate) problemlos 3-5 Praktika machen, ohne das der Studienfortschritt dadurch leidet.
Unmittelbar nach dem Bachelor versuchen viele dann direkt über Referrals, Return Offers etc. bei einem Tech-Unternehmen einzusteigen.

Mit unserem deutschen System, dass man erstmal 5 Jahre Bachelor+Master macht und dabei vielleicht mal ein Praktikum, hätte man dort überhaupt keine Chance auf einen Job. Viel zu wenig praktische Erfahrung.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Normal war ich in diesem Forum immer eher stiller Mitleser, aber bei einigen Aussagen hier würde ich auch gerne mal etwas aufräumen.

Zuerst ist vermutlich jedem bewusst, dass man in der IT angestellt eher selten ein Millionär wird. Die Frage ist aber will man das überhaupt/braucht man das? Wenn man das wirklich möchte hat man in der IT, ähnlich einen Arzt oder einem Anwalt die besten Chancen, dies in einer Selbstständigkeit zu realisieren.

Als guter ITler (insbesondere Entwickler und Netzwerktechnik) hast du es auch sehr leicht dich selbständig zu machen. Klar ein Dorfarzt hat es mangels Konkurrenz leichter, aber dafür kannst du eben mit sehr geringen Einstiegshürden starten. Es entfallen nahezu alle Kosten für Betriebsmittel und auch das Risiko ist recht gering. Aufgrund der relativ geringen Arbeitszeit in Anstellung hast du die Möglichkeit in deiner Freizeit an Projekten zu werkeln und dich dann langsam Richtung Selbständigkeit zu fokussieren. Du musst keinen Job dafür kündigen und keine Gewerbeflächen anmieten…. Was willst du mehr?

Wo du recht hast sind die Skalierungsoptionen in Anstellung. Viel mehr als Teamleiter/Projektleiter ist nach oben meist nicht drinnen. Da bist du dann mal all-in bei vielleicht 120-140k + Dienstwagen. Klar ist das nicht die Welt und in anderen Bereichen geht mehr, aber es ist immer noch deutlich über dem Durchschnitt und weit weg von wenig Geld. Du musst auch mal andere Parameter wie „effektiver Stundenlohn“ oder „Lebenshaltungskosten“ sehen.
Als ITler kannst du nahezu überall remote arbeiten und dann auf einem schönen Dorf/Kleinstadt leben. Vergleich mal die Immobilienpreise incl. anfallender Zinsen. Kannst du dir wirklich so ein deutlich besseres Leben leisten, weil du im Monat 1500-2500€ netto mehr raus hast, dafür aber in einer der teuersten Städte leben musst? Ich denke nicht.

Auch beim Thema Einstiegsgehalt kann man als ITler echt nicht meckern. Ich komme von einer technischen Uni (non-Target)und habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Wie für eine TU üblich auch nicht besonders gut, Bachelor bei 2,6 und Master nun bei 1,9, jeweils ECTS B. Neben dem Studium habe ich diverse Praktika und Werkstudententätigkeiten (20h) gemacht.

Mein Vertrag zum Einstieg (in Sachsen) waren 70k bei 40h zzgl. bezahlter Überstunden. Das ganze ohne Tarif, sondern verhandelt. Unternehmen ist kein DAX Konzern, aber trotzdem eine größere Unternehmensgruppe. Mir persönlich reicht das vollkommen aus, ich kann damit super leben, da die Kosten auf dem Land gering sind.

Bitte kommt doch mal alle von diesen reinen Zahlenvergleich weg, was juckt mich ob jemand 100k hinten raus mehr verdient, wenn er dafür die doppelte Zeit arbeitet und doppelt so hohe Lebenshaltungskosten hat?

Wichtig ist die Work/Life-Balance in Verbindung mit einem Gehalt welches den Alltag nicht einschränkt. Das geht auch mit 120k sehr gut.

antworten
WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Habe Informatik studiert auf der FH.

Momentan bei 120.000 als Teamleiter in der IT.
40 Wochenstunden und BaV.

Bei mir bewerben sich nur Quereinsteiger.

Freue mich über jeden der Informatik (!) Studiert hat. Wirtschaftsinfo ist oft sehr runtergewässert aber nehme ich auch.

Einstiegsgehalt bei mir 65.000 bei 35 Stunden plus BaV.

IT Stellen sind die einzigen die bei uns genehmigt werden.
Kann nur jedem empfehlen zumindest WinFo statt BWL zu studieren. Besser Informatik pur.

FH reicht (bin selber einer). 2 Praktikas während Studium machen und ihr könnt euch die Jobs aussuchen aus meiner Sicht.

Insbesondere als Frau geht auch momentan sehr schnell hohe Gehaltssteigetungen.

Kenne keinen der 2 Jahre nach dem Studium nicht mit 70.000 da steht.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 02.08.2022:

Normal war ich in diesem Forum immer eher stiller Mitleser, aber bei einigen Aussagen hier würde ich auch gerne mal etwas aufräumen.

Zuerst ist vermutlich jedem bewusst, dass man in der IT angestellt eher selten ein Millionär wird. Die Frage ist aber will man das überhaupt/braucht man das? Wenn man das wirklich möchte hat man in der IT, ähnlich einen Arzt oder einem Anwalt die besten Chancen, dies in einer Selbstständigkeit zu realisieren.

Als guter ITler (insbesondere Entwickler und Netzwerktechnik) hast du es auch sehr leicht dich selbständig zu machen. Klar ein Dorfarzt hat es mangels Konkurrenz leichter, aber dafür kannst du eben mit sehr geringen Einstiegshürden starten. Es entfallen nahezu alle Kosten für Betriebsmittel und auch das Risiko ist recht gering. Aufgrund der relativ geringen Arbeitszeit in Anstellung hast du die Möglichkeit in deiner Freizeit an Projekten zu werkeln und dich dann langsam Richtung Selbständigkeit zu fokussieren. Du musst keinen Job dafür kündigen und keine Gewerbeflächen anmieten…. Was willst du mehr?

Wo du recht hast sind die Skalierungsoptionen in Anstellung. Viel mehr als Teamleiter/Projektleiter ist nach oben meist nicht drinnen. Da bist du dann mal all-in bei vielleicht 120-140k + Dienstwagen. Klar ist das nicht die Welt und in anderen Bereichen geht mehr, aber es ist immer noch deutlich über dem Durchschnitt und weit weg von wenig Geld. Du musst auch mal andere Parameter wie „effektiver Stundenlohn“ oder „Lebenshaltungskosten“ sehen.
Als ITler kannst du nahezu überall remote arbeiten und dann auf einem schönen Dorf/Kleinstadt leben. Vergleich mal die Immobilienpreise incl. anfallender Zinsen. Kannst du dir wirklich so ein deutlich besseres Leben leisten, weil du im Monat 1500-2500€ netto mehr raus hast, dafür aber in einer der teuersten Städte leben musst? Ich denke nicht.

Auch beim Thema Einstiegsgehalt kann man als ITler echt nicht meckern. Ich komme von einer technischen Uni (non-Target)und habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Wie für eine TU üblich auch nicht besonders gut, Bachelor bei 2,6 und Master nun bei 1,9, jeweils ECTS B. Neben dem Studium habe ich diverse Praktika und Werkstudententätigkeiten (20h) gemacht.

Mein Vertrag zum Einstieg (in Sachsen) waren 70k bei 40h zzgl. bezahlter Überstunden. Das ganze ohne Tarif, sondern verhandelt. Unternehmen ist kein DAX Konzern, aber trotzdem eine größere Unternehmensgruppe. Mir persönlich reicht das vollkommen aus, ich kann damit super leben, da die Kosten auf dem Land gering sind.

Bitte kommt doch mal alle von diesen reinen Zahlenvergleich weg, was juckt mich ob jemand 100k hinten raus mehr verdient, wenn er dafür die doppelte Zeit arbeitet und doppelt so hohe Lebenshaltungskosten hat?

Wichtig ist die Work/Life-Balance in Verbindung mit einem Gehalt welches den Alltag nicht einschränkt. Das geht auch mit 120k sehr gut.

ok du meinst diese art von selbstständigen 'netzwerkexperten' die 20 jahre für die deutsche bahn arbeiten und sich dann aufgrund von geschaffenen abhängigkeiten selbstständig machen und dem konzern als 'selbstständiger berater' auf der tasche liegen?

zweitens ist dir vermutlich selbst bewusst dass 70k eintiegsgehalt für dein profil, insbesondere in einer strukturschwachen region wie sachsen relativ gut und sehr überdurchschnittlich ist.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 01.08.2022:

Aber er nimmt von 40 Millionen Arbeitnehmern ein paar tausend Juristen, die in Großkanzleien arbeiten, und sagt dann, dass sich IT im Vergleich nicht lohnt.

Selbst wenn das sinnvoll wäre, vergleicht er die Stellen in Großkanzleien immer mit rein fachlich orientierten Stellen in der IT, also ohne Projekt- oder Personalverantwortung. Wenn man der Typ für eine Karriere in einer Großkanzlei ist, dann hockt man bestimmt nicht für 40 Jahre auf einer reinen fachlichen Stelle als Software-Entwickler.

Genauso ist Medizin kein Job, den alle Leute machen können. Mein Abi war gut genug für ein Medizin-Studium und mit war klar, dass man da sehr gut verdienen kann. Aber dadurch wurde ich nicht automatisch zu einem Menschen, der als Arzt glücklich werden würde.

Wenn jemand über Karrierewege in der IT diskutieren will, dann kann man gerne anmerken, dass nicht jeder eine tolle Kariere macht. Aber in diesem Forum wird in der letzten Zeit jeder Thread zu dem Thema mit diesem Großkanzlei-Zeug überladen und am Ende geht die Diskussion nur noch darum. Ich glaube nicht, dass das eine ehrliche und hilfreiche Perspektive für Leute ist, die sich über Karrierewege in der IT informieren wollen.

was spricht dagegen, IT jobs mit stellen in großkanzleien zu vergleichen? in GKs ist der typische einstiegsjob rein fachlich und ohne führungsverantworung, dafür mit 100-140k vergütet. dass es solche jobs für ITler oder allgemein mintler in deutschland in diesem umfang nicht gibt, trotz dem angeblich so großen mangels, darf doch mal erwähnt sein.
Klar gibt es ein paar FAANG jobs. Die hürden um an einen dieser gutbezahlten + anspruchsvollen jobs in DE zu kommen scheint mir persönlich aber ungleich höher, als die hürde für einen juristen (ungefähr 16 + x, x klein, punkte in beiden examen in summe) um 100k einstiegsgehalt zu bekommen.

dazu kommt ner niedrige anspruch der jobs für ITler ausserhalb von forschungseinrichtungen. nicht jeder hat lust auf einen 35 stunden job, ohne jeglichen impact und anspruch , bei dem die älteren kollegen die hälfte der arbeitszeit dienstwagen konfigurieren und die intellektuell höchste herausforderung ist, eine SQL abfrage zu schreiben. der rest der zeit wird dann in oberwichtigen meetings verbracht.
weswegen man etwas wie informatik, physik oder mathe studiert ist doch, weil man verfahren entwickeln, dinge erfinden möchte, die die welt verändern und nicht, weil man 35 wochenstunden seinen a**** bei leicht überdurchschnittlichen gehalt und guter wlb plattsitzen möchte.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Zu dem Data Science Thema ich bin Werksstudent in einem verwandten Bereich bei einem größeren IGM Konzern und bei uns verlangt dort keiner soetwas wie Veröffentlichungen oder bestimmte Uni. Klar ist das nicht so komplex wie bei idk Google und Data Science ist kein fester Begriff aber wir haben dort Leute die Info Master machen als Werki aber auch duale Studenten.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Mag in München so sein. Ansonsten klingt der Kommentar recht selbstgefällig.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2022:

Habe Informatik studiert auf der FH.

Momentan bei 120.000 als Teamleiter in der IT.
40 Wochenstunden und BaV.

Bei mir bewerben sich nur Quereinsteiger.

Freue mich über jeden der Informatik (!) Studiert hat. Wirtschaftsinfo ist oft sehr runtergewässert aber nehme ich auch.

Einstiegsgehalt bei mir 65.000 bei 35 Stunden plus BaV.

IT Stellen sind die einzigen die bei uns genehmigt werden.
Kann nur jedem empfehlen zumindest WinFo statt BWL zu studieren. Besser Informatik pur.

FH reicht (bin selber einer). 2 Praktikas während Studium machen und ihr könnt euch die Jobs aussuchen aus meiner Sicht.

Insbesondere als Frau geht auch momentan sehr schnell hohe Gehaltssteigetungen.

Kenne keinen der 2 Jahre nach dem Studium nicht mit 70.000 da steht.

antworten
WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 02.08.2022:

Aber er nimmt von 40 Millionen Arbeitnehmern ein paar tausend Juristen, die in Großkanzleien arbeiten, und sagt dann, dass sich IT im Vergleich nicht lohnt.

Selbst wenn das sinnvoll wäre, vergleicht er die Stellen in Großkanzleien immer mit rein fachlich orientierten Stellen in der IT, also ohne Projekt- oder Personalverantwortung. Wenn man der Typ für eine Karriere in einer Großkanzlei ist, dann hockt man bestimmt nicht für 40 Jahre auf einer reinen fachlichen Stelle als Software-Entwickler.

Genauso ist Medizin kein Job, den alle Leute machen können. Mein Abi war gut genug für ein Medizin-Studium und mit war klar, dass man da sehr gut verdienen kann. Aber dadurch wurde ich nicht automatisch zu einem Menschen, der als Arzt glücklich werden würde.

Wenn jemand über Karrierewege in der IT diskutieren will, dann kann man gerne anmerken, dass nicht jeder eine tolle Kariere macht. Aber in diesem Forum wird in der letzten Zeit jeder Thread zu dem Thema mit diesem Großkanzlei-Zeug überladen und am Ende geht die Diskussion nur noch darum. Ich glaube nicht, dass das eine ehrliche und hilfreiche Perspektive für Leute ist, die sich über Karrierewege in der IT informieren wollen.

was spricht dagegen, IT jobs mit stellen in großkanzleien zu vergleichen? in GKs ist der typische einstiegsjob rein fachlich und ohne führungsverantworung, dafür mit 100-140k vergütet. dass es solche jobs für ITler oder allgemein mintler in deutschland in diesem umfang nicht gibt, trotz dem angeblich so großen mangels, darf doch mal erwähnt sein.
Klar gibt es ein paar FAANG jobs. Die hürden um an einen dieser gutbezahlten + anspruchsvollen jobs in DE zu kommen scheint mir persönlich aber ungleich höher, als die hürde für einen juristen (ungefähr 16 + x, x klein, punkte in beiden examen in summe) um 100k einstiegsgehalt zu bekommen.

dazu kommt ner niedrige anspruch der jobs für ITler ausserhalb von forschungseinrichtungen. nicht jeder hat lust auf einen 35 stunden job, ohne jeglichen impact und anspruch , bei dem die älteren kollegen die hälfte der arbeitszeit dienstwagen konfigurieren und die intellektuell höchste herausforderung ist, eine SQL abfrage zu schreiben. der rest der zeit wird dann in oberwichtigen meetings verbracht.
weswegen man etwas wie informatik, physik oder mathe studiert ist doch, weil man verfahren entwickeln, dinge erfinden möchte, die die welt verändern und nicht, weil man 35 wochenstunden seinen a**** bei leicht überdurchschnittlichen gehalt und guter wlb plattsitzen möchte.

Genau mein Humor, die Informatiker sind alle unterfordert und gelangweilt und dürfen nur 35h arbeiten, ganz im Gegensatz zu den Juristen in der GK, die das Privileg haben jeden Tag 12h die Welt zu retten. Da hat jemand wohl zu viel Suits geschaut.

antworten
WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Genau mein Humor, die Informatiker sind alle unterfordert und gelangweilt und dürfen nur 35h arbeiten, ganz im Gegensatz zu den Juristen in der GK, die das Privileg haben jeden Tag 12h die Welt zu retten. Da hat jemand wohl zu viel Suits geschaut.

Ich war selbst datascientist in einen igm Unternehmen und fand die Aufgaben hochgradig langweilig und unterfordernd.
Dass man dort highend forschung betreibt ist sicher zu viel erwartet aber mein Eindruck ist dass an den GKs fachlich sehr hochwertig mit starkem forschungsbezug und hohem intellektuellen Anspruch gearbeitet wird. Dazu fließen deutlich höhere Gelder woraus man entweder ableiten kann dass die Tätigkeit deutlich schwerer/ wichtiger für den unternehmenserfolg ist oder dass es einen grossen juristenmangel am Markt gibt .
Aber du hast sicher insights die das Gegenteil beweisen?

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 02.08.2022:

Genau mein Humor, die Informatiker sind alle unterfordert und gelangweilt und dürfen nur 35h arbeiten, ganz im Gegensatz zu den Juristen in der GK, die das Privileg haben jeden Tag 12h die Welt zu retten. Da hat jemand wohl zu viel Suits geschaut.

Ich war selbst datascientist in einen igm Unternehmen und fand die Aufgaben hochgradig langweilig und unterfordernd.
Dass man dort highend forschung betreibt ist sicher zu viel erwartet aber mein Eindruck ist dass an den GKs fachlich sehr hochwertig mit starkem forschungsbezug und hohem intellektuellen Anspruch gearbeitet wird. Dazu fließen deutlich höhere Gelder woraus man entweder ableiten kann dass die Tätigkeit deutlich schwerer/ wichtiger für den unternehmenserfolg ist oder dass es einen grossen juristenmangel am Markt gibt .
Aber du hast sicher insights die das Gegenteil beweisen?

Wo finden sich auf einmal die ganzen Data Scientists bei einem IGM Unternehmen. Die ist bewusst was man bei einer Großkanzlei die ersten Jahre macht? Und was erwartest du denn von einem Job in der freien Wirtschaft, dass der Vergleichbar ist wie die Arbeit an deiner Masterarbeit?

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 02.08.2022:

Warum genau sollte ich als Recruiter einer Firma mit hunderten Bewerbungen pro Stelle dich überhaupt zum Vorstellungsgespräch einladen? Es gibt zehntausende Absolventen jedes Jahr alleine in Deutschland mit besseren Noten von besseren Unis mit besserem Engagement und mehr Erfahrung. Abgesehen von der Masternote hast du einfach nicht wirklich was vorzuweisen. Es ist doch mittlerweile allgemein bekannt, wie wichtig eigene Projekte & Engagement neben der Uni in Informatik sind.

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

Wir reden hier auch von einer Anspruchshaltung, dass 65k im Jahr als Einstiegsgehalt zu wenig ist. Da muss man dann auch abliefern.

Die Realität in der IT ist auch, dass die Leute aus der Uni kommen und erstmal nix können. Vielleicht tollen Bachelor/Master, Auslandserfahrung etc. aber in der praktischen Arbeit in einem (IT) Unternehmen bringt das keinen Mehrwert.
Den jeweiligen Job lernt man die ersten 2-3 Jahre. Danach kommen dann die besseren Gehälter, weil man auch etwas dafür leistet. Als Junior Engineer, Junior Consultant etc. ist man ein überbezahlter Azubi in der Anfangszeit.

Das ist übrigens auch ein massiver Unterschied zu den US-Unis. Deren Studium im Bereich Computer Science ist wesentlich praktischer veranlagt als in Deutschland.
Die meisten können während ihres Bachelors (bzw. Undergraduate) problemlos 3-5 Praktika machen, ohne das der Studienfortschritt dadurch leidet.
Unmittelbar nach dem Bachelor versuchen viele dann direkt über Referrals, Return Offers etc. bei einem Tech-Unternehmen einzusteigen.

Mit unserem deutschen System, dass man erstmal 5 Jahre Bachelor+Master macht und dabei vielleicht mal ein Praktikum, hätte man dort überhaupt keine Chance auf einen Job. Viel zu wenig praktische Erfahrung.

Das ist mir auch aufgefallen gerade wenn man auf Reddit etc. unterwegs ist. Die Amis haben Zeit für 5 Praktika und lernen dann in der Uni auch angewandte Sachen. Aber gerade für die Praxiserfahrung ist ein duales Studium in der IT nicht schlecht finde ich, solange das Unternehmen passt. Dort sammelt man massig Praxiserfahrung und hat im Studium auch oft angewandtere Themen.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Wo finden sich auf einmal die ganzen Data Scientists bei einem IGM Unternehmen. Die ist bewusst was man bei einer Großkanzlei die ersten Jahre macht? Und was erwartest du denn von einem Job in der freien Wirtschaft, dass der Vergleichbar ist wie die Arbeit an deiner Masterarbeit?

Die Buden haben ja eingestellt was der Markt hergab, weil die Themen als hip und angesagt galten...

Was tun denn junge Juristen für 150k im Jahr bei gks?
Ist auch eigtl egal...der wesentliche Punkt ist, dass sie eine fachliche Tätigkeit ausüben und dafür 100-150k bekommen und die notenanforderungen für diese jobs nunmal verhältnismäßig niedrig sind (nicht mit FAANG zu vergleichen)...

Das kann man jetzt als neiddebatte abtun oder als Fakten anerkennen, ich bin eher für zweiteres.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Für Data Science ist man bei IGM an der falschen Adresse. So jemand wird vielleicht mal extern eingestellt, wenn irgendein Manager wieder ein paar Buzzwords auf einer Konferenz gehört hat und nach ein paar Monaten merkt man dann, dass man das im jeweiligen Geschäftsbereich eigentlich gar nicht anwenden kann. Data Scientists brauchen eher Firmen wie SAP, Versicherungen und natürlich diverse Startups.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 02.08.2022:

Genau mein Humor, die Informatiker sind alle unterfordert und gelangweilt und dürfen nur 35h arbeiten, ganz im Gegensatz zu den Juristen in der GK, die das Privileg haben jeden Tag 12h die Welt zu retten. Da hat jemand wohl zu viel Suits geschaut.

Wer in Deutschland in der IT arbeitet und halbwegs fähig ist. der ist meistens unterfordert.
Deutschland ist ein bürokratisiertes Entwicklungsland was IT angeht.

IGM ist schon schlimm, DAX Konzerne sind noch schlimmer. Da wird so viel unnötiger Bullshit in der IT veranstaltet, das kann man kaum glauben.
Die gute Bezahlung und die meistens gute WLB sind da nur Hygienefaktoren, damit die Leute zumindest bleiben. Nach 20 Jahren in einem solchen Unternehmen sind die Leute dann so abgestumpft, dass sie selber anfangen das Problem zu werden.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Kann ich so unterschreiben. Ich bin langjähriger IT-Berater und habe ebenfalls den Trend beobachtet, dass die Absurditäten in der IT mit der Größe des Unternehmens exponentiell zunehmen. Das geht so weit, dass ich Projekte für Großkonzerne nur noch im absoluten Notfall annehmen würde.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2022:

Genau mein Humor, die Informatiker sind alle unterfordert und gelangweilt und dürfen nur 35h arbeiten, ganz im Gegensatz zu den Juristen in der GK, die das Privileg haben jeden Tag 12h die Welt zu retten. Da hat jemand wohl zu viel Suits geschaut.

Wer in Deutschland in der IT arbeitet und halbwegs fähig ist. der ist meistens unterfordert.
Deutschland ist ein bürokratisiertes Entwicklungsland was IT angeht.

IGM ist schon schlimm, DAX Konzerne sind noch schlimmer. Da wird so viel unnötiger Bullshit in der IT veranstaltet, das kann man kaum glauben.
Die gute Bezahlung und die meistens gute WLB sind da nur Hygienefaktoren, damit die Leute zumindest bleiben. Nach 20 Jahren in einem solchen Unternehmen sind die Leute dann so abgestumpft, dass sie selber anfangen das Problem zu werden.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Ich persönlich finde den Trend, dass ein GitHub Account im Lebenslauf immer geläufiger wird, um ehrlich zu sein ziemlich bedenklich. Das ist ja quasi so, als wenn man bei einem Chirurgen eine Auflistung von Operationen begrüßen würde, die er in seiner Freizeit an Verwandten und Freunden durchgeführt hat.

Klar, viele IT-ler (vor allen Entwickler) betreiben Coding auch als Hobby und beteiligen sich an OpenSource Projekten oder programmieren eigene Hobby-Projekte. Auch dass diese Leute den GitHub Account dann angeben, um einem potentiellen Arbeitgeber Referenzen zu zeigen ist irgendwo verständlich.

Dass sowas im Recruiting-Prozess aber mittlerweile häufig "gern gesehen" oder sogar aktiv eingefordert wird, finde ich wirklich bedenklich. Ich selbst als IT-ler habe keinen privaten GitHub Account und mache außerhalb der Arbeit nicht besonders viel im IT-Umfeld, was für die eine oder andere Firma ja schon ein Fauxpas ist.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2022:

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 05.08.2022:

Ich persönlich finde den Trend, dass ein GitHub Account im Lebenslauf immer geläufiger wird, um ehrlich zu sein ziemlich bedenklich. Das ist ja quasi so, als wenn man bei einem Chirurgen eine Auflistung von Operationen begrüßen würde, die er in seiner Freizeit an Verwandten und Freunden durchgeführt hat.

Klar, viele IT-ler (vor allen Entwickler) betreiben Coding auch als Hobby und beteiligen sich an OpenSource Projekten oder programmieren eigene Hobby-Projekte. Auch dass diese Leute den GitHub Account dann angeben, um einem potentiellen Arbeitgeber Referenzen zu zeigen ist irgendwo verständlich.

Dass sowas im Recruiting-Prozess aber mittlerweile häufig "gern gesehen" oder sogar aktiv eingefordert wird, finde ich wirklich bedenklich. Ich selbst als IT-ler habe keinen privaten GitHub Account und mache außerhalb der Arbeit nicht besonders viel im IT-Umfeld, was für die eine oder andere Firma ja schon ein Fauxpas ist.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2022:

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

Sehe ich nicht so, nur weil du Informatik studiert hast, musst du nicht programmieren können. Das ganze muss nicht dein Hobby sein, es gehört halt dazu, wenn du nen anständigen Job willst. In der Softwareentwicklung werden keine Theoretiker gesucht.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

Du musst ja nicht dauerhaft dort Sachen reinstellen. Reicht ja auch mal geziehlt 2-3 Projekte nur für Bewerbungne zu machen. Bei Leuten in der Webentwicklung wird auch gerne nach Beispiel Websites gefragt, die diese erstellt haben. Bei Leuten im Kreativen Bereich werden auch gerne Arbeitsproben gesehen. Ist nunmal so. Das wird in allen Berufen eingefordert, bei denen ein Abschluss nichts über die Berufsspezifischen Fähigkeiten aussagt.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2022:

Ich persönlich finde den Trend, dass ein GitHub Account im Lebenslauf immer geläufiger wird, um ehrlich zu sein ziemlich bedenklich. Das ist ja quasi so, als wenn man bei einem Chirurgen eine Auflistung von Operationen begrüßen würde, die er in seiner Freizeit an Verwandten und Freunden durchgeführt hat.

Klar, viele IT-ler (vor allen Entwickler) betreiben Coding auch als Hobby und beteiligen sich an OpenSource Projekten oder programmieren eigene Hobby-Projekte. Auch dass diese Leute den GitHub Account dann angeben, um einem potentiellen Arbeitgeber Referenzen zu zeigen ist irgendwo verständlich.

Dass sowas im Recruiting-Prozess aber mittlerweile häufig "gern gesehen" oder sogar aktiv eingefordert wird, finde ich wirklich bedenklich. Ich selbst als IT-ler habe keinen privaten GitHub Account und mache außerhalb der Arbeit nicht besonders viel im IT-Umfeld, was für die eine oder andere Firma ja schon ein Fauxpas ist.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2022:

Mir ist bewusst, das eigene Projekte auf GitHub recht wichtig sind in der Informatik. Aber also ob die Konkurrenz so extrem ist für eine gewöhnliche Stelle, dass man an einer bestimmten Uni sein muss und dann auch noch Veröffentlichungen haben muss und "BigTech" Praktika haben muss. Das ist doch vollkommen überzogen...

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 05.08.2022:

Sehe ich nicht so, nur weil du Informatik studiert hast, musst du nicht programmieren können.

Was aber nicht heißt, dass Entwicklung nicht der Einstieg für den Großteil der Informatik-Absolventen ist. Um direkt als Teamleiter, Projektleiter o.ä. einzusteigen, muss man schon ziemlich gut sein und entsprechende Vorerfahrung durch längere Werkstudententätigkeiten haben.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 05.08.2022:

Sehe ich nicht so, nur weil du Informatik studiert hast, musst du nicht programmieren können.

Was aber nicht heißt, dass Entwicklung nicht der Einstieg für den Großteil der Informatik-Absolventen ist. Um direkt als Teamleiter, Projektleiter o.ä. einzusteigen, muss man schon ziemlich gut sein und entsprechende Vorerfahrung durch längere Werkstudententätigkeiten haben.

Niemand wird frisch nach dem Studium Team- oder Projektleiter.

Der Großteil der Informatikabsolventen steigt nach Studium in die Entwicklung oder das IT-Consulting ein als ersten Job.
Danach kann man sich weiter differenzieren.
Das sind auch die beiden Richtungen wo mit Abstand am meisten Leute (mit passendem akademischen Hintergrund) gesucht werden.

Snowflakes die trotz Informatikstudium nicht zumindest grundlegend programmieren können oder wollen gibt es natürlich.
Aber die will auch niemand am Arbeitsmarkt haben.
Die bleiben dann an der Uni und gehen in die theoretische Wissenschaftsschiene.

IT ist in der Realität wesentlich praktischer, als das viele an der Uni im Informatikstudium wahrhaben wollen.
Deswegen interessieren sich viele Arbeitgeber auch kaum für dem Abschluss, solange man formal einen hat.

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

An die IT-Berater unter Euch: was sollte mit 1-2 Jahren BE (Consultant) gehaltstechnisch drin sein (Arbeitsbereich: Datenbankentwicklung, Businesss-Intelligence primär Qlik und PowerBI, Cloud-Management auf Azure und Google Cloud, Entwicklung Java und C#).

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WiWi Gast

Mögliche Karrierewege + IT

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

An die IT-Berater unter Euch: was sollte mit 1-2 Jahren BE (Consultant) gehaltstechnisch drin sein (Arbeitsbereich: Datenbankentwicklung, Businesss-Intelligence primär Qlik und PowerBI, Cloud-Management auf Azure und Google Cloud, Entwicklung Java und C#).

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Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

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Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

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Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.

Studium Internationale Betriebswirtschaftslehre (IBWL)

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Eine internationale Ausrichtung im Fach Betriebswirtschaftslehre wünschen sich immer mehr. So entscheiden sich jedes Jahr mehr Studienanfänger für ein Studium der Internationalen BWL. Der Studiengang ermöglicht einen Einblick in globale wirtschaftliche Zusammenhänge. Zusätzlich lernen Studierende im internationalen Management eine weitere Fremdsprache und vertiefen diese während eines Auslandsstudiums. Rund 10 Prozent aller Studienanfänger entscheiden sich für ein Studium Internationale Betriebswirtschaft.

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Literatur-Tipp: Lehrbuch »Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre«

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»Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre« ist ein kompaktes, praxisbezogenes Lehrbuch für das Bachelor-Studium in BWL. Es macht mit den wichtigsten Problemstellungen und Werkzeugen der Betriebswirtschaft vertraut. Dieses BWL-Lehrbuch hilft unternehmerische Entscheidungen zu verstehen, zu hinterfragen und zu treffen. Studierende der Betriebswirtschaftslehre erhalten in acht Kapitel auf 270 Seiten für 18 Euro wichtige Grundlagen der BWL präsentiert.

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