Beide Antworten stimmen!
Als kleine Übersicht:
KfW, EIB, EBRD und Weltbank sind alles Entwicklungsbanken, die machen alle mehr oder weniger das gleiche, nämlich Entwicklungs- und Infrastrukturprojekte finanzieren, nur mit unterschiedlichem Scope und Volumen. Nennt sich finanzielle Entwicklungszusammenarbeit. Zudem haben alle auch Research- und Advisory-Abteilungen.
GIZ und viele UN Agencies machen technische Entwicklungszusammenarbeit, sprich sie planen und implementieren Projekte vor Ort. Dazu gehört teilweise auch Policy-Advisory, also sowohl die deutsche als auch Regierungen in Entwicklungsländern in einzelnen Fragestellungen zu unterstützen. Aber bitte erwarte nicht, dass du dann mit dem Präsidenten von Ruanda am Tisch sitzt und ihm erzählst was er zu tun soll. Die GIZ hat immer recht viele Praktikumsstellen, da kannst du auch gleich sehen, was für Projekte die so haben.
IMF und EZB machen andere Dinge: IMF kommt wenn einem Land die Kohle ausgeht und erstellt dann ein Rettungspaket dass an gewisse Auflagen geknüpft ist, so wie z.B. in Griechenland. Möglich dass die EZB hin- und wieder Experte sekundiert, aber nicht deren eigentliche Aufgabe.
Bei allen diesen Organisationen kannst du als Makroökonom anfangen. Ist allerdings teilweise recht kompetitiv, besonders die internationalen Entwicklungsbanken. Master ist Pflicht, besser PhD und Einstieg als Absolvent ohnehin schwer. KfW und GIZ sind etwas einfacher, auch immer noch selektiv. Erfahrungen in einem Entwicklungsland sind sehr hilfreich.
PS: Viele Stellen in dem Bereich heißen etwas mit Consultant. Das bedeutet aber nicht dass du groß am beraten bist, das ist einfach eine Bezeichnung für Leute mit temporären Vertrag zu schlechteren Bedingungen als permanent staff. Ist aber meist Voraussetzung um mal eine Festanstellung zu bekommen.
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