Das mexikanische System - die letzte Rettung in einer Männer-WG
Schmutzige Tellerberge und Biokulturen im Kühlschrank - selbst in Zeiten weitreichender Toleranz nährt sich das Bild der Männer-WG von überstrapazierten Klischees. Meistens zu Recht. Ein Erlebnisbericht.
Dolce Vita oder Ausgeburt des Chaos?
Für die einen ist allein die Vorstellung, in einer Wohngemeinschaft leben zu müssen, ein unsagbares Gräuel. Eingefleischte Fans des WG-Lebens sehen in ihren Mitbewohnern hingegen so etwas wie einen Familienersatz, mit dem es sich lässig und entspannt abhängen lässt. Kritiker verteufeln Wohngemeinschaften als Brutstätten eines unproduktiven Lotterlebens. Zudem fürchten sie eine Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit. Letzten Endes wird jeder sein eigenes Urteil fällen müssen. Probieren geht dabei über Studieren!
Die folgenden Eindrücke stammen von einem, der eine Männer-WG hautnah miterlebt hat. Daniel, BWL-Student (27), berichtet über gute und schlechte Zeiten in seiner Wohngemeinschaft:
»Nie hätte ich mir eine 135 Quadratmeter große Wohnung mit einer Wohnfläche von 135 Quadratmetern alleine leisten können. In erster Linie veranlasste mich also der große Wohnraum dazu, mich auf das Abenteuer WG einzulassen. Allen Unkenrufen zum Trotz wollte ich dieses Wagnis - gemeinsam mit zwei Mitstreitern - eingehen.
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