Arbeitszeiten Big Four Tax/WP
Wie hoch sind im Schnitt die Arbeitszeiten im tax/Wp-bereich einer big four im Vergleich zur mittelständischen Gesellschaften?
Könnt ihr genaue Angaben zum standort hamburg machen?
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Big4 und mittelständische WP-Gesellschaften dürften in Bezug auf die tatsächliche Arbeitszeit sehr ähnlich sein. Das trifft aber auch auf das Einstiegsgehalt zu. Große Unterschiede gibt es da nicht.
Die Big4 sind nämlich nicht eine sehr große Gesellschaft, sondern eine Ansammlung von kleineren Büros unter einem Dach. Die vielen Abteilungen haben ja oft nichts miteinander zu tun und werden in sich abgeschlossen wie ein eigene Kanzlei geführt. Innerhalb einer Big4 dürften die Unterschiede genauso groß sein wie zwischen den mittelständischen Gesellschaften.
Ob da jetzt im dritten Stock noch eine Abteilung ist oder nicht, dürfte für die Arbeitskultur in deiner Abteilung ziemlich egal sein. Ähnlich große Büros/Abteilungen haben auch ähnliche Gruppendynamiken und eine ähnliche Präsenzkultur.
Für eine Entscheidung zwischen Mittelstand und Big4 taugen die Kriterien Gehalt und tatsächliche Arbeitszeit meiner Meinung nach nicht. Du solltest dich eher fragen, was dein berufliches Ziel ist, welche inhaltlichen Themen du bearbeiten möchtest, welche Mandanten/Marktsegment dich interessieren.
Die Big4 taugen nicht so sehr, wenn man ein normaler Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer werden und bleiben möchte. Die Berufserfahrung ist viel zu spezialisiert (nicht unbedingt anspruchsvoll!) und taugt eher, um den Sprung in ein Großunternehmen zu schaffen. Die mittelständischen Gesellschaften sind mit ihrer generalistischen Ausbildung gut, wenn du wirklich dauerhaft in der Beratung bleiben möchtest. Für den Sprung in ein Großunternehmen sind sie nicht so gut geeignet, weil man dort kein "Fachidiot" wird.
antwortenZu viel! Mach was anderes als WP !
antwortenWürde mir ein anderer Bereich gefallen, hätte ich nie im Leben Steuern gemacht. Nur leider gewählt mir nichts anderes. Es ist einfach so anstrengend und dann auch noch die StB-Prüfung ... aber wenn man in diesem Bereich arbeiten will muss das nunmal sein :S
Man muss vor allem als Berufsanfänger viel für wenig Geld leisten. Egal ob Mittelständler oder Big 4 ... du arbeitest ohne Ende für wenig Geld. Es ist einfach sau unfair.
Ich würde auch eine mittelgroße oder sogar kleinere StBG/WPG bevorzugen. Das Arbeitsklima bei den BIG4 ist wirklich erbärmlich; teilweise wird auch sehr massiv nach wenigen Jahren rausgedrängt!!!
antwortenbig4 ist viel facetime, d.h. abends solange uneffizient rumsitzen bis der chef gegangen ist..
antwortenKeiner kann mir erzählen, dass man wirklich 10 Stunden täglich effektiv arbeiten kann. Der Mensch ist nicht in der Lage sich so lange 100% zu konzentrieren und 100% Leistung zu bringen. Entweder beschäftigt man sich dann zwischendurch mit weniger anspruchsvoller Arbeit oder man sitzt einfach nur rum und versucht beschäftigt auszusehen oder nicht?!
antwortenJa, das nennt man "Präsenzkultur". Ein Mitarbeiter wirkt subjektiv engagierter und wertvoller, wenn er möglichst lange bei der Arbeit bleibt. Die tatsächliche Produktivität ist dabei nicht so wichtig.
antwortenFür einen großen Teil der abhängig beschäftigten Frauen und Männer in Deutschland klaffen Wunsch und Wirklichkeit bei der Arbeitszeit erheblich auseinander. Besonders viel arbeiten Väter. Bei ihnen ist der Wunsch nach einer Arbeitszeitreduzierung um fast fünf Arbeitsstunden in der Woche am größten.
Die Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Erwerbstätiger lag im Jahr 2012 in Deutschland bei 41,9 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten 18,2 Stunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag die mittlere gewöhnliche Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen bei 35,5 Stunden.
Drei Viertel aller Berufstätigen (77 Prozent) in Deutschland sind außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden per Handy oder E-Mail erreichbar: 30 Prozent sind jederzeit erreichbar und 32 Prozent zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel abends an Wochentagen oder am Wochenende.
Männer sind weiterhin deutlich häufiger erwerbstätig als Frauen. So gingen 2011 in Deutschland 81 Prozent der Männer, aber nur 71 Prozent der Frauen von 20 bis 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach.
Die Arbeitszeiten in Deutschland haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich polarisiert. Einerseits haben im Vergleich zum Anfang der 1990er Jahre lange Arbeitszeiten jenseits von 41 Wochenstunden zugenommen, andererseits sind sehr kurze Arbeitszeiten unter 15 Stunden weiter verbreitet.
Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen mit der steigenden Verbreitung moderner Kommunikationsmedien immer mehr. So sind 88 Prozent der Berufstätigen auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte per Internet oder Handy erreichbar.
Bei Führungskräften sind überlange Arbeitszeiten weit verbreitet: 38,5 Prozent der Führungskräfte arbeiteten normalerweise mehr als 48 Stunden. Jede fünfte Führungskraft ist sogar 60 Stunden und mehr im Dienst.
Beschäftigte mit flexiblen Arbeitszeiten haben tendenziell einen niedrigeren Blutdruck, können besser schlafen und sind weniger anfällig für psychische Erkrankungen als solche mit starren Arbeitszeiten. Dies ergab jetzt eine Studie an der Durham Universität im Vereinigten Königreich.
79 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer würden gerne flexible Arbeitszeiten in Anspruch nehmen, ergab eine Studie der Personalmanagement-Beratung Hewitt.
Die Beschäftigten in Deutschland arbeiten häufiger in Schichtsystemen, nachts oder deutlich über 40 Wochenstunden. Damit verbundene Belastungen können zu frühem gesundheitlichem Verschleiß führen.
Flexible Büroarbeit wird zur Norm: Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Flexible Working 2007« von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions. Mehr als 60 Prozent der 200 internationalen Studienteilnehmer arbeiten regelmäßig an verschiedenen Orten.
Die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitszeit verschwimmt zunehmend. Für 14 Prozent der weltweit befragten Finanzmanager ist es undenkbar, ohne ihren Laptop oder PDA in den Urlaub zu fahren.
In Deutschland werden einer Untersuchung des Instituts Arbeit und Technik in Gelsenkirchen zufolge im Durchschnitt 1756 Stunden im Jahr gearbeitet.
An den Bedürfnissen von Eltern ausgerichtete Arbeitszeitmuster haben nicht nur positive Effekte für die Unternehmen und Erwerbspersonen, sondern auch auf makroökonomischer Ebene, zeigt ein neues Gutachten von Professor Rürup.
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