Hi, hiermit bitte ich um Hilfe bei meiner derzeitigen Situation:
Ich (31J, 4Jahre BE) arbeite bei Konzern A. Nach dem ich seit Jahren guter Arbeit auf positive Signale warte Richtung AT-Weiterentwicklung, hat mich mein derzeitiger Chef wiederholt enttäuscht. Daher erwäge ich zu wechseln und bei der Gelegenheit habe ich mich auch extern umgesehen. Aber erst einmal ganz unverbindlich meinerseits, da ich auch den Markt etwas sondieren möchte. Ich habe keinen Druck zu wechseln, mein Job gefällt mir sonst sehr gut.

Hatte dann ein VG bei Konzern B, das sehr gut lief. Natürlich haben wir auch über meinen derzeitigen Job geredet - so weit es halt möglich war. Irgendwann wurde das Gespräch dann auch vertrauter - der potentiell neue Chef hat berichtet, dass er oft Tennis spielen geht und sein Tennis-Buddy ebenfalls bei Konzern A arbeitet mit ähnlichen Aufgaben wie ich sie beschrieben habe. Ob ich denn zufällig den "Herrn Müller" kennen würde, hat er mich dann gefragt... Herr Müller (heißt eigentlich natürlich anders) ist "zufälligerweise" mein derzeitiger Chef. Ich hab geantwortet, dass ich viele Herr Müller kenne und das daher nicht antworten könnte. Im Nachhinein hätte ich einfach mit Nein antworten sollen. Ich habe aber auch darum gebeten, dass das VG vertraulich behandelt werden sollte und ich somit Unruhe im Konzern A vermeiden möchte.

Nur bin ich mir 100%ig sicher, dass die zwei Chefs sich darüber unterhalten werden. Der potentielle Chef ist vom Typ Mensch halt eher jemand, der aus'm Nähkästchen plaudert... SO schätze ich ihn jedenfalls ein.

Wie sollte ich am Besten mit der Situation umgehen?

Meinen derzeitigen Chef aktiv darauf ansprechen, dass ich mich "umsehe"? Aber wie sagt man so etwas ohne, dass es als Druckmittel aufgefasst wird?

Oder nicht ansprechen und mich schleunigst um Wechsel bemühen (ggf. intern)?

Bin gerade etwas überfordert von diesem verdammten Zufall...

Danke für Rat.

Tricky tricky.

Auch wenn du jetzt mit offenen Karten spielst... dein Chef weiß genau, dass du es nur wegen dem Zufall machst.

Viel kannst du an der Situation nicht mehr ändern. Entweder dein Chef reagiert beleidigt oder eben nicht.

Ist natürlich eine etwas unschöne Situation - aber seriously - wer erwartet, dass du 1000 Jahre lang bei einem AG arbeitest ? Der aktueller Chef hat sicherlich auch schonmal gewechselt - falls er dich drauf ansprechen sollte, würde ich stolz dazu stehen.

Du hättest im VG sagen sollen, dass Müller dein Chef ist. Jetzt könnte der Typ den Müller beim Tennis einfach fragen, ob er von dir zufällig gehört hat. Würde er wissen, dass Müller dein Chef ist, würde er sich die Frage zwei Mal überlegen.

Halt jetzt einfach die Füße still. Zum Chef zu rennen bringt nichts. Abgesehen davon wird er dich nicht feuern wenn er von dem VG hört. Was soll er denn machen? Wovor hast du Angst wenn er dich sowieso enttäuscht hat.

Wenn er dann tatsächlich zu dir kommt, nenne ihm den Grund warum du unzufrieden bist.

Beim aktuellen Chef würde ich das überhaupt nicht ansprechen. Warum auch? Und wenn der potentielle Chef das deinem aktuellen Chef steckt, so what? Unglücklich wäre das, wenn du schon den Vertrag unterschrieben und noch nichts kommuniziert hättest. Aber so ist das doch absolut legitim. Du machst dich nur lächerlich, wenn du selber das Thema ansprichst.

Ich würde nicht davon ausgehen, dass der das anspricht. Die wissen doch genau wie unangenehm die Lage für dich werden kann und sowas macht man nicht. Auch wenn man zusammen Tennis spielt...

Und selbst wenn... offensiv dazu stehen. Angebote anhören ist völlig legitim und würde dein Chef vermutlich nicht anders machen. Du hast dir nichts zu schulden kommen lassen. Sieh es doch so. Wenn er es ausplaudert, merkt dein Chef, dass er vielleicht hinsichtlich AT mal etwas Gas geben sollte, wenn er dich halten möchte. Insofern kann die Situation sehr vorteilhaft sein. Dein Chef kriegt mit, dass du wechseln kannst/möchtest ohne, dass du es ihm auf die Nase bindest und dich damit der Erpressung etc. schuldig machst.

1. hätte ich beim VG gesagt dass er dein Chef ist, ihr euch kennt. Was wäre daran so schlimm, außer dass dein Selbstbildnis nicht mit der Fremdwahrnehmung zu tun hat. So versaust du dir es nur bei beiden.

Damit kommen wir zu 2. nach 4 Jahren BE und „Jahren guter Arbeit“ von AT-Weiterentwicklung zu denken finde ich schon ziemlich hoch gegriffen. Bin auch in nem Konzern, da wird bei den wenigsten nach 4 Jahren schon über ne AT-Weiterentwicklung gesprochen. Bei denen das passiert sind dann schon richtige Überflieger die von den Chefs durchweg mit sehr guter bzw Herausragender Arbeit bewertet werden und eben nicht nur mit guter Arbeit. Den mit guter Arceit bin ich meistens nur einer von vielen

Spielst Du auch Tennis?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2019:

Spielst Du auch Tennis?

Nein. Ich spiele Dota 2 kompetitiv

WiWi Gast schrieb am 21.01.2019:

Spielst Du auch Tennis?

Nein. Ich spiele Dota 2 kompetitiv

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