Ging mir tatsächlich ähnlich.
Ich bin jetzt auch das 4. Jahr im HO. Da meine Firma ganz woanders sitzt, aber ich den Job auch nicht wechseln will, musste ich mir anderweitig Kontakte suchen.
Ich habe nochmal nebenberuflich studieren angefangen. Dadurch komme ich 2-3x die Woche Abends mit Leuten (die meisten in einem ähnlichen Alter) in Kontakt. Kostet zwar ein bisschen Geld (Studiengebühren) aber macht mir viel Spaß.
Da haben sich auch schon die ein oder anderen Abende abseits der Uni ergeben. Und ist auch super, wenn hier mal irgendwelche Events sind (Karneval und Co.), weil irgendwer aus unserer Studiengruppe hat immer Zeit und Lust was zu machen.
Netter Nebeneffekt, ich finde mich jetzt besser im Dschungel des Rechts in Deutschland zurecht (mache berufsbegleitend LL.B.) und konnte mein Wissen auch schon das ein oder andere Mal praktisch nutzen.
Hilft auch gegen den Boreout auf der Arbeit, wenn man zumindest in seiner Freizeit sich aktiv mit neuen Sachen beschäftigt.
Abgesehen davon habe ich angefangen Gruppenreisen zu machen und bin jetzt 2-3x im Jahr mit kleinen Gruppen in der Welt unterwegs. Früher war Urlaub vorallem "Me-Time" für mich, aber davon habe ich jetzt im HO mehr als genug.
Für mich war Teil des Lernprozesses, dass 100% Remote andere Lebens- und Arbeitsweisen erfordert, als wenn man 3-5x die Woche ins Office fährt.
Man lernt nunmal einfach weniger Leute kennen, wenn man 16-20h (und mehr) pro Tag alleine zuhause ist. Und wenn man dann noch weit weg von der Heimat (und damit Familie und angestammten Freunden) ist, muss man sich aktiv anpassen.
Mit Frau und Kindern sieht das bestimmt wieder anders aus, aber in dem Alter bin ich noch (lange) nicht.
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