60k zahlt kaum ein Unternehmen für einen Anfänger in Winfo.
Ich selbst bin Wirt Ing, aber mit Schwerpunkt Informatik, also sowas ähnliches wie ein Winfo. Ich schrieb damals während meiner Diplomarbeit eine handvoll Bewerbungen und wurde immer eingeladen außer einmal und bekam jedesmal ein Angebot. Stieg damals mit 45k fix + 6k variabel ein, als Inhouse Berater ohne Reisetätigkeit.
Derzeit würde ich sagen sieht es für Winfos ganz gut aus. Die Kombination aus Wirtschaft und Informatik ist sehr gefragt. Wenn man da einen brauchbaren Abschluß und am Besten noch ein Praxissemester, Werkstudent, Thesis bei einer Firma vorweisen kann wo man sich einigermassen gut angestellt hat, sollte man keine Probleme beim Berufseinstieg haben.
Bei BWL scheint das derzeit ziemlich anders zu sein. Da hat sich der Markt noch weiter verschlechtert als zu meiner Zeit damals. Ist auch klar warum, bei so vielen Absolventen und so junger Altersstruktur der erwerbstätigen BWLer müssen quasi jährlich aus dem Nichts viele zehntausende Stellen entstehen, damit alle unter kommen. Und man braucht einfach nicht jedes Jahr zusätzlich 50000 BWLer in Deutschland.
Damit ein BWLer was zu controllen, vermarkten oder zu managen hat, müssten ja n wertschöpfende Arbeitsplätze entstehen, wobei n wohl größer 2 sein muss, eher in Richtung 10 oder 20. Daher sollte klar sein, das zurzeit und in Zukunft noch mehr, nur die aller besten BWLer überhaupt einen Job bekommen, wo man gut verdient und Aufgaben hat, die ein Studium überhaupt erfordern.
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