Ich sehe nicht, dass das ein Fehler ist. Gefühle wie Angst und auch Freude sind nie rational. Dann dürfe man ja auch nichts machen, was Spaß, da es rational messbar nichts bringt. Deshalb halte ich Angst für legitim.
Die Frage ist immer, was man daraus macht: Sollte man wegen Angst sein Leben ändern? Ich denke nicht!
Es ist alles ein Frage der Gewöhnung: sieht man auf der Straße ein Auto und Krankenwagen, hört man auch nicht auf Auto zu fahren. - ist "normal". Werden ein paar Leute bei einem Terroranschlag getötet, überlegt man auf Großveranstaltungen zu gehen - ist für uns nicht normal. Für die Leute im s.g. Nahen Osten oder so sieht das anders aus. Nicht dass es weniger schlimm ist aber die Leute kennen das und leben ihr Leben weiter. - Ähnlich, wie wir weiter Auto fahren, obwohl wir gerade an einem tödlichen Unfall vorbei gefahren sind. Wir akzeptieren das, da die Alternative (nicht Auto fahren) viele Nachteile mit sich bring.
Übrigens fliege ich nicht gern und habe immer ein ungutes Gefühl, wenn ich für eine Dienstreise fliegen muss. Unabhängig von potentiellen Terror. Die Frage nach der Wahrscheinlichkeit hilft mir bei meinem Gefühl auch nicht.
Lounge Gast schrieb:
typischer fehler menschlichen denkens: geringe
Eintrittswahrscheinlichkeiten völlig überschätzen, hohe
Eintrittswahrscheinlichkeiten unterschätzen.
Du bist nicht alleine. Aber das menschliche Gehirn kann auch
Rationalität als Hilfe nutzen, auch wenn es nicht der
standard-modus ist. Kannst du dir ja einmal selbst
durchrechnen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, durch
Terroristen zu sterben. Die Angst könnte dadurch verschwinden.
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