Wenn man quartalsweise Reports abliefern muß an seine Vorgesetzten und eine Zeitspanne von etwa 2 Wochen dafür hat - also z.B. der Report für Quartal 1 muß bis zum 15.4. abgegeben werden: Wird dann eigentlich erwartet, daß man den Report am 1.4. direkt abgibt und man kommt wie die letzte Schludersau rüber beim Chef, wenn man ihn erst am sagen wir mal 10.4. abgibt oder wie sind solche Fristen zu verstehen? Klar, ich kann das schon alles auf Biegen und Brechen direkt am 1.4. machen, da ich ja ab da auch die zahlen vom Fachbereich geschickt kriege, aber ich hab ja auch noch andere Aufgaben zu erledigen... Bin Controlling-Neuling und kann das nicht so einschätzen.

Das ist je nach firma unterschiedlich. Ich kenne Fälle, dao sollten die Dinge am 30 bereits vorgelegen haben und Dinge die schaut sich wer im folgenden Jahr vielleicht an. Hier im Forum kann Dir niemand wirklich weiterhelfen, frag deine Kollegen.

Ich arbeite nicht im Controlling.

Meiner Meinung nach wird von dir nur erwartet, dass du bis zum 15.04. die Berichte abgibst. Wahrscheinlich muss der Mensch, der die Berichte weiterverwendet auch noch auf weitere Berichte von anderen Mitarbeitern warten und hat nichts davon, wenn du deinen Bericht schon viel früher abgibst. Wenn dieser Mensch allerdings ab dem 1.4 alle paar Tage bei dir nach den Berichten fragt, dann könnte es durchaus sein, dass eine frühere Abgabe erwünscht ist.

Wenn du dir ernsthaft überlegst, ohne äußeren Druck die Berichte auch schon viel früher abzugeben, dann scheinst du ja auch keine hohe Auslastung zu haben. Aus dieser Perspektive ist es vielleicht sogar strategisch klug, die Berichte extra spät abzugeben. Denn meiner Erfahrung nach gewöhnen sich die Leute daran, wenn man die Sache so früh abgibt. Hast du mal wirklich Stress und kannst die Berichte nicht so frühzeitig abgeben, hast du dir die Leute schon "verzogen" und die erwarten dann immer eine so frühe Abgabe.

Wie soll man schon am 01.04. einen Report über etwas erstellen, das sich bis zum 31.03. abends noch ändern kann? Das geht doch normalerweise gar nicht.

Übrigens: Chefs kann man auch einfach mal fragen, beißen nicht. :)

Danke für eure hilfreichen Antworten!

..Chefs beißen zwar nicht, aber sie bellen. Und knurren. Und fletschen.

(Wollte ich nur mal so loswerden)

Bis 15.4. heißt bis 15.4. Aber beachte Wochenenden und Feiertage bei deiner Planung.

Wie DAXEinkäufer schon gesagt hat kann man oft gar nicht früher fertig sein, da es ja noch Buchungen bist die das Q1 betreffen aber in den ersten Tagen des Q2 laufen. Irgendwann ist dann Buchungsschluss Q1 + ggf. Konsolidierungsarbeiten. Erst ab einen bestimmen Tag sind die Zahlen final.

Man kann vorher natürlich schon viel vorbereiten und Kommentare zu den wesentlichen Dingen sammeln.

Weiterhin ist es bei uns üblich mit den Vorläufigen Zahlen einen "Flashreport" zu erstellen, der ein kurzer Vorabbericht ist. Damit hat man erst mal ein bischen Ruhe vor "blöden" Fragen wann was fertig ist.

Es kommt auf den Report an. Bei Monatsabschlüssen ist es üblich, dass zum Beispiel am 31. nachts die Server Abschlussberechnungen machen. Ab dem 1. Arbeitstag macht dann der Buchhalter alle möglichen Abschlussbuchungen. Die meisten Buchungen sind dann innerhalb der ersten beiden AT erledigt, sodass ein vorläufiges Ergebnis steht. Aber da einige Reports erst nach Monatsende vorliegen (Rückstellungen, Hedging, ...), erfolgen die Buchungen auch erst ein paar Tage später. Controlling liefert hierzu teilweise Zahlen an ReWe. Auch die Controller müssen Monatsreports machen, hängen hier jedoch sehr am Rechnungswesen, d.h. du kannst am 1. AT meist noch gar nicht liefern, weil die Zahlen nicht erstellt sind.
Aus meiner ReWe-Zeit hieß eine Deadline vom 15.04., das bis spätestens dann die Zahlen final reportet sein müssen. Wenn es eher fertig wird, ist das gut (zB hat das Risikomanagement gefreut, die auf unseren Zahlen aufgebaut haben).

Aber: Dies hängt von deinem Unternehmen ab. Frage am besten, wann der allerletzte Stichtag ist, ob es nach einer Woche ggf. schon einen Zwischen stand geben soll, usw. Das ist von Unternehmen zu Unternehmen verschieden, je nach Prozessaufbau.