Ja, mag der ein oder andere zwar nicht glauben, aber man sieht öfters mal, wenn ein Berater frisch gewechselt ist, dass dieser eben schnell und effizient im Konzern weiter arbeitet und das nicht immer das Optimum ist. An sich kein Problem, aber es gibt viele Mitarbeiter, die sich dadurch unter Druck gesetzt fühlen, da der Neue viel mehr schafft als sie, da sie eben doch langsamer sind. Das führt dann zu bösem Blut.
Wir hatten aber auch mal den Fall, dass ein Kollege, der zuvor auch in der Beratung war, ständig bis in die Nacht gearbeitet hat, weil er dachte, er müsste weiter wie in der Beratung unbezahlte Überstunden etc. machen. Der Kollege kam dann nach ein paar Monaten auf dem Zahnfleisch daher.
Grundsätzlich ist es natürlich nicht schlecht, wenn die Leute schnell arbeiten und kompetent sind, aber aus Erfahrungswerten hat sich gezeigt, dass eben ein Zwischenstop in einer anderen Firma etwas Tempo rausnimmt, demjenigen etwas Konzernmentalität verleiht und er sich bei einem erneuten Wechsel einfach besser positionieren kann.
Ähnliches habe ich auch schon gesehen, wenn eine "zu gute" Beratung im Haus war. Die waren so viel effizienter als die internen, dass sie nach ein paar Wochen diese komplett abgehängt hatten. Daher fällt auch mal die Wahl auf eine weniger bekannte Beratung etc, um eben den Mitarbeitern ein besseres Gefühl zu geben. Auch wenn das Projekt dann länger dauert und mehr kostet.
WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:
Was ist denn die „Beratermentalität“? ....Schnell und effizient zu arbeiten?
Eistee Zitrone schrieb am 29.08.2020:
Grob gefühlt bekommen die Kollegen der ANÜ bei uns aber die internen Aufgaben, die keiner haben will. Klar, das Gehalt ist ähnlich wie bei den Festangestellten (ohne ein paar Benefits), aber die Tätigkeiten sind teilweise nicht so prickelnd. Würde ich keinem Wirtschaftsinformatiker empfehlen. Wenn das Ziel IGM sein sollte, lieber 3-4 Jahre Beratung, dann 2-3 Jahre Firma XY (keine Beratung), und dann im Zielunternehmen positionieren. Der Zwischenschritt in Firma XY ist oft nötig, um die "Beratermentalität" abzustellen.
WiWi Gast schrieb am 25.05.2019:
WiWi Gast schrieb am 25.05.2019:
WiWi Gast schrieb am 24.05.2019:
Geh in die Beratung, da bist du gefragt, und kannst in wenigen Jahren eine steile Lernkurve erzielen und dich dann teurer an Konzerne verkaufen. Am besten im Cloud Umfeld, IT Security oder Big Data (ich weiß, klingt alles immer nach Buzzwords, aber es ist nun mal das gefragteste und wo es sich am meisten lohnt sich zu vertiefen.)
Muss nicht mal eine recht bekannte Beratung sein, da gefühlt jede Beratung für die großen Konzerne irgendetwas macht.
welche zahlt denn am meisten bei am wenigsten arbeiten? :D
Wenn es dir tatsächlich nur ums Geld zu Beginn gehen sollte, dann wäre eventuell eine ANÜ bei BMW interessant, da bekommst du IGM EG9 mit Bachelor auf 40h Basis relativ gutes Geld, und kannst evtl. darauf hoffen nach ein paar Jahren übernommen zu werden.
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