Lounge Gast schrieb:
Grüßt euch!
Ich denke, dass diejenigen, die hier den Solidaritätsgedanken
vorschieben, im Endeffekt sehr enttäuscht sein werden. Jeder
ist sich selbst der nächste. Macht kommt in diesem Staat nur
vom Staatsapparat und den Drahtziehern mit wirtschaftlichem
Einfluss. Diese versucht sich sehr egoistisch selbst zu
erhalten und das funktioniert am besten auf dem Rücken des
deutschen Mittelstands, der zum einen Geld hat und zum
anderen fein dressiert jeden Mist der Politik anstandslos
hinnimmt.
Es wundert micht immer wieder, wie plump und stupide über die aktuelle deutsche bzw. europäische Wirtschaftspolitik geschrieben wird. Woher kommt diese Frustration und Ignoranz? Mir fällt kein Land auf der ganzen Welt ein, in dem ich lieber leben würde als in Deutschland. Ein wesentlicher Eckpfeiler dafür, dass Deutschland wirtschaftlich und sozial so stabil ist, ist die Soziale Marktwirtschaft und der Solidargedanke. Überleg doch mal, wie häufig du von diesen Prinzipien täglich profitierst. Was meinst du weshalb wir in Deutschland kaum Sozialghettos haben, jeder ein Dach über dem Kopf hat (wenn er will), im Krankenhaus nach einem Unfall versorgt wird, auch wenn er keine Arbeit hat, jeden Tag eine warme Mahlzeit erhalten kann usw. DAS sind die entscheidenden Kriterien für eine funktionierende Gesellschaft. Ich höre aber immer nur "Mein Vater konnte sich noch einen A6 leisten, ich kann mir für das gleiche Geld nur noch einen A4 leisten" Das ich nicht lache.
Es gibt gleich mehrere Gründe, die dem gehobenen
mittelständischen Arbeiter (ca. 40000?-100000?
Jahreseinkommen) das Leben zur Hölle machen werden:
- Demographie (Sozialabgaben sind bereits enorm hoch und sie
werden drastisch steigen)
Demographie ist keine Erfindung des 21. Jhd. Bisher hatte jede Generation ihren demographischen Wandel zu managen. Ich sehe keinen Anlass zur Sorge, dass es in den nächsten 50 Jahren anders sein sollte.
- Bürokratie (Die verstaatlichte Sozialindustrie,
Versicherungsbranche, GEZ und bald auch die Maut frisst
unfassbar viele Verwaltungsgelder)
Gehts auch etwas detaillierter? Was meinst du denn bitte mit der "Versicherungsbranche"? Beziehst du da auch die Versicherung für deinen getunten Golf ein oder geht es dir um die Versicherer, die dir den Großteil deiner Krankenhauskosten übernehmen, wenn mal was ist? Was ist denn bitte die "Sozialindustrie"?
- EU(DSSR) und Banken: Wir finanzieren und werden in Zukunft
weiterhin das schlechte Wirtschaften anderer Staaten und
Banken finanzieren müssen. Das ist übrigens kein Vorwurf an
die Banken, sondern an die Politik.
Super Vergleich. Die EU und die UDSSR sind selbstverständlich total vergleichbar. Und klar, Schuld sind DIE Banken. Welche Politik ist denn die Richtige? AfD (i.S.v. Hauptsache irgendjemanden, der gegen die EU ist)? Was meinst du denn, wie die Banken wüten dürften, wenn sowas wie die AfD tatsächlich mal in Regierungsverantwortung käme? In Sachen Wirtschaftspolitik ist die FDP gegen die AfD fast schon eine sozialistische Partei. Aber das interessiert den gemeinen AfD-Wähler nicht. Wichtig ist ist im ersten Schritt, etwas gegen die EU zu tun, richtig?
- Überfremdung und soziale Ungleichheit: Die Einwanderung
wird zu enormen Kosten und sozialer Unruhe führen. Sobald
unser Wohlstand schwindet werden vor allem junge arbeitslose
leichter in die radikalen Ecken (Islam, Links/Rechtsextreme)
abdriften. Feindbilder sind gerne die "Reichen".
Vielleicht ist die mühsam ersparte Immobilie in München
Feldmoching in 20 Jahren nichts mehr wert, wenn alle Nachbarn
Mohammed mit Vornamen heißen.
Wo gibt es denn bitte in Deutschland eine flächendeckende Überfremdung? Das ist bestimmt dort, wo die Rechten den größten Zulauf haben, in Thüringen, MeckPomm, Sachsen usw. oder? wäre ja nur logisch. Moment ich schau grad mal bei wikipedia wie hoch der Ausländeranteil in diesen Gebieten ist.....Ah ja, jetzt versteh ich den Zuspruch für diese Parteien, Thüringen ist ja total überfremdet (Ironie aus).
Was verstehst du denn überhaupt unter Überfremdung? Hast du dich denn mal darüber informiert, wie viele nach Deutschland kommen, um das Sozialsystem auszunutzen? Aber Hauptsache Ängste in den ungebildeten Schichten Deutschlands schüren. Kommentar von Bernd Lucke: "Wir müssen die Einwanderung aus Rumänien in unsere Sozialsysteme stoppen". Nachfrage des Reporters: "Ist eine signifikante Einwanderung aus Rumänien in unsere Sozialsysteme denn überhaupt zu verzeichnen?" Antwort von Lucke: "Nein, derzeit gibt es keine signifikante bzw. berdohliche Einwanderung aus Rumänien in unsere Sozialsysteme". Oh man.
Die große Frage: Wohin auswandern? Kanada?
Ja, bitte flieg genau dort hin.
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