DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenFamilienfreundlichkeit

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2019:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2019:

Ich gehe bewusst erstmal nur auf den Punkt Rente ein, da hier meiner Meinung nach ein falscher Ansatz besteht:
Die Rente berechnet sich so nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass dir dies bewusst ist. Aktuell wird mit deiner Rente die Generation davor unterstützt und deine Rente hängt sehr wohl (unter anderen) der Generation danach ab.

Grundsätzlich sind wir uns wahrscheinlich alle einig, das eine Gesellschaft Nachwuchs benötigt und es daher sinnvoll ist, dies zu unterstützen. Auf der anderen Seite sind wir uns vermutlich ebenfalls einige, dass es Eltern durchaus zuzumuten ist, mehr für ihre Kinder zu bezahlen.

Ob das jetzt alles so ist kann und will ich nicht beurteilen. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht das dazu hier jemand in der Lage ist.

Ich kenne sowohl den Generationenvertrag als auch die "meine Kinder zahlen deine Rente"-Argumente... Ich trage allerdings - heute und real - meinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft in Form von Steuern in wesentlich größerem Ausmaß bei als viele meiner Mitmenschen und muss mir dann nicht erklären lassen, ich würde später durch deren Kinder durchgefüttert.
Mein Hinweis war lediglich: Die Gesellschaft kann den Verlust einer Person wie mir - kinderlos aber Spitzenverdiener - gesamtbilanziell über Lebenszeit nicht verkraften.

Ich schulde auch im Alter niemandem etwas, ich werde mein Leben lang den Höchstsatz eingezahlt haben und vermutlich (wahrscheinlich?) nicht einmal mehr ansatzweise etwas davon ausgezahlt kriegen... da muss ich mir den Generationenvertrag vorhalten lassen? Ernsthaft?

Um Dir das Gesamtthema etwas einfacher verständlich zu machen und vom Rententhema wegzukommen: Was Du alles hier und jetzt machst hilft Dir dann wenn Du mit 80 pflegebedürftig wirst auch nichts. Selbst wenn Du jetzt entgegnen magst "da habe ich vorgesorgt, tolle Versicherung etc." Am Ende werden es unsere Kinder sein, die Dir dann den Hintern abwischen.

Nicht nur das! Im Supermarkt an der Kasse, im Bus der Busfahrer, im Krankenhaus die Ärzte, die Krankenschwestern, das alles werden einmal Berufe sein, die von den heutigen Kindern erledigt werden. Ich finde es hier wirklich schlimm wie über Kinder geredet wird und Eltern. Es gibt Menschen die bekommen Kinder, weil es eine schöne natürliche Sache ist und der Vorteil ist, dass mit der Geburt viel mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl kommt.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 21.06.2023:

Ich gehe bewusst erstmal nur auf den Punkt Rente ein, da hier meiner Meinung nach ein falscher Ansatz besteht:
Die Rente berechnet sich so nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass dir dies bewusst ist. Aktuell wird mit deiner Rente die Generation davor unterstützt und deine Rente hängt sehr wohl (unter anderen) der Generation danach ab.

Grundsätzlich sind wir uns wahrscheinlich alle einig, das eine Gesellschaft Nachwuchs benötigt und es daher sinnvoll ist, dies zu unterstützen. Auf der anderen Seite sind wir uns vermutlich ebenfalls einige, dass es Eltern durchaus zuzumuten ist, mehr für ihre Kinder zu bezahlen.

Ob das jetzt alles so ist kann und will ich nicht beurteilen. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht das dazu hier jemand in der Lage ist.

Ich kenne sowohl den Generationenvertrag als auch die "meine Kinder zahlen deine Rente"-Argumente... Ich trage allerdings - heute und real - meinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft in Form von Steuern in wesentlich größerem Ausmaß bei als viele meiner Mitmenschen und muss mir dann nicht erklären lassen, ich würde später durch deren Kinder durchgefüttert.
Mein Hinweis war lediglich: Die Gesellschaft kann den Verlust einer Person wie mir - kinderlos aber Spitzenverdiener - gesamtbilanziell über Lebenszeit nicht verkraften.

Ich schulde auch im Alter niemandem etwas, ich werde mein Leben lang den Höchstsatz eingezahlt haben und vermutlich (wahrscheinlich?) nicht einmal mehr ansatzweise etwas davon ausgezahlt kriegen... da muss ich mir den Generationenvertrag vorhalten lassen? Ernsthaft?

Um Dir das Gesamtthema etwas einfacher verständlich zu machen und vom Rententhema wegzukommen: Was Du alles hier und jetzt machst hilft Dir dann wenn Du mit 80 pflegebedürftig wirst auch nichts. Selbst wenn Du jetzt entgegnen magst "da habe ich vorgesorgt, tolle Versicherung etc." Am Ende werden es unsere Kinder sein, die Dir dann den Hintern abwischen.

Nicht nur das! Im Supermarkt an der Kasse, im Bus der Busfahrer, im Krankenhaus die Ärzte, die Krankenschwestern, das alles werden einmal Berufe sein, die von den heutigen Kindern erledigt werden. Ich finde es hier wirklich schlimm wie über Kinder geredet wird und Eltern. Es gibt Menschen die bekommen Kinder, weil es eine schöne natürliche Sache ist und der Vorteil ist, dass mit der Geburt viel mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl kommt.

Klar werden sich auch zukünftige Generationen sinnvoll in die Gesellschaft einbringen müssen. Ist doch aber eigentlich selbstverständlich, oder? Das ist nichts, was man einer kinderlosem Person vorwerfen kann. Und die Rente hat er sich schon verdient, da er jahrzentelang die Rente von anderen bezahlt hat. Da haben die zukünftigen Generationen halt Pech, in einem Sozialstaat aufzuwachsen. Zu guter Letzt ist die Aussage, dass man durchs Kinderkriegen generell mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl bekommt, vollkommener Blödsinn.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Ich gehe bewusst erstmal nur auf den Punkt Rente ein, da hier meiner Meinung nach ein falscher Ansatz besteht:
Die Rente berechnet sich so nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass dir dies bewusst ist. Aktuell wird mit deiner Rente die Generation davor unterstützt und deine Rente hängt sehr wohl (unter anderen) der Generation danach ab.

Grundsätzlich sind wir uns wahrscheinlich alle einig, das eine Gesellschaft Nachwuchs benötigt und es daher sinnvoll ist, dies zu unterstützen. Auf der anderen Seite sind wir uns vermutlich ebenfalls einige, dass es Eltern durchaus zuzumuten ist, mehr für ihre Kinder zu bezahlen.

Ob das jetzt alles so ist kann und will ich nicht beurteilen. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht das dazu hier jemand in der Lage ist.

Ich kenne sowohl den Generationenvertrag als auch die "meine Kinder zahlen deine Rente"-Argumente... Ich trage allerdings - heute und real - meinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft in Form von Steuern in wesentlich größerem Ausmaß bei als viele meiner Mitmenschen und muss mir dann nicht erklären lassen, ich würde später durch deren Kinder durchgefüttert.
Mein Hinweis war lediglich: Die Gesellschaft kann den Verlust einer Person wie mir - kinderlos aber Spitzenverdiener - gesamtbilanziell über Lebenszeit nicht verkraften.

Ich schulde auch im Alter niemandem etwas, ich werde mein Leben lang den Höchstsatz eingezahlt haben und vermutlich (wahrscheinlich?) nicht einmal mehr ansatzweise etwas davon ausgezahlt kriegen... da muss ich mir den Generationenvertrag vorhalten lassen? Ernsthaft?

Um Dir das Gesamtthema etwas einfacher verständlich zu machen und vom Rententhema wegzukommen: Was Du alles hier und jetzt machst hilft Dir dann wenn Du mit 80 pflegebedürftig wirst auch nichts. Selbst wenn Du jetzt entgegnen magst "da habe ich vorgesorgt, tolle Versicherung etc." Am Ende werden es unsere Kinder sein, die Dir dann den Hintern abwischen.

Nicht nur das! Im Supermarkt an der Kasse, im Bus der Busfahrer, im Krankenhaus die Ärzte, die Krankenschwestern, das alles werden einmal Berufe sein, die von den heutigen Kindern erledigt werden. Ich finde es hier wirklich schlimm wie über Kinder geredet wird und Eltern. Es gibt Menschen die bekommen Kinder, weil es eine schöne natürliche Sache ist und der Vorteil ist, dass mit der Geburt viel mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl kommt.

Klar werden sich auch zukünftige Generationen sinnvoll in die Gesellschaft einbringen müssen. Ist doch aber eigentlich selbstverständlich, oder? Das ist nichts, was man einer kinderlosem Person vorwerfen kann. Und die Rente hat er sich schon verdient, da er jahrzentelang die Rente von anderen bezahlt hat. Da haben die zukünftigen Generationen halt Pech, in einem Sozialstaat aufzuwachsen. Zu guter Letzt ist die Aussage, dass man durchs Kinderkriegen generell mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl bekommt, vollkommener Blödsinn.

Nö eine zukünftige Generation kann sich nur dann sinnvoll in die Gesellschaft einbringen, wenn sie existiert und gut ausgebildet ist, wenn eine Gesellschaft das nicht sicherstellt wird das nix. Deine Rentenbeiträge fließen zu den jetzigen Rentner, das hat mit deiner Rente erstmal wenig zu tun, mal ganz davon abgesehen geht es auch nicht nur um einen rein monetären Aspekt. Du brauchst die zukünftige Generation um die Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, wenn keine Geschäfte da sind bringt dir dein Geld auch nix.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Ich gehe bewusst erstmal nur auf den Punkt Rente ein, da hier meiner Meinung nach ein falscher Ansatz besteht:
Die Rente berechnet sich so nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass dir dies bewusst ist. Aktuell wird mit deiner Rente die Generation davor unterstützt und deine Rente hängt sehr wohl (unter anderen) der Generation danach ab.

Grundsätzlich sind wir uns wahrscheinlich alle einig, das eine Gesellschaft Nachwuchs benötigt und es daher sinnvoll ist, dies zu unterstützen. Auf der anderen Seite sind wir uns vermutlich ebenfalls einige, dass es Eltern durchaus zuzumuten ist, mehr für ihre Kinder zu bezahlen.

Ob das jetzt alles so ist kann und will ich nicht beurteilen. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht das dazu hier jemand in der Lage ist.

Ich kenne sowohl den Generationenvertrag als auch die "meine Kinder zahlen deine Rente"-Argumente... Ich trage allerdings - heute und real - meinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft in Form von Steuern in wesentlich größerem Ausmaß bei als viele meiner Mitmenschen und muss mir dann nicht erklären lassen, ich würde später durch deren Kinder durchgefüttert.
Mein Hinweis war lediglich: Die Gesellschaft kann den Verlust einer Person wie mir - kinderlos aber Spitzenverdiener - gesamtbilanziell über Lebenszeit nicht verkraften.

Ich schulde auch im Alter niemandem etwas, ich werde mein Leben lang den Höchstsatz eingezahlt haben und vermutlich (wahrscheinlich?) nicht einmal mehr ansatzweise etwas davon ausgezahlt kriegen... da muss ich mir den Generationenvertrag vorhalten lassen? Ernsthaft?

Um Dir das Gesamtthema etwas einfacher verständlich zu machen und vom Rententhema wegzukommen: Was Du alles hier und jetzt machst hilft Dir dann wenn Du mit 80 pflegebedürftig wirst auch nichts. Selbst wenn Du jetzt entgegnen magst "da habe ich vorgesorgt, tolle Versicherung etc." Am Ende werden es unsere Kinder sein, die Dir dann den Hintern abwischen.

Nicht nur das! Im Supermarkt an der Kasse, im Bus der Busfahrer, im Krankenhaus die Ärzte, die Krankenschwestern, das alles werden einmal Berufe sein, die von den heutigen Kindern erledigt werden. Ich finde es hier wirklich schlimm wie über Kinder geredet wird und Eltern. Es gibt Menschen die bekommen Kinder, weil es eine schöne natürliche Sache ist und der Vorteil ist, dass mit der Geburt viel mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl kommt.

Klar werden sich auch zukünftige Generationen sinnvoll in die Gesellschaft einbringen müssen. Ist doch aber eigentlich selbstverständlich, oder? Das ist nichts, was man einer kinderlosem Person vorwerfen kann. Und die Rente hat er sich schon verdient, da er jahrzentelang die Rente von anderen bezahlt hat. Da haben die zukünftigen Generationen halt Pech, in einem Sozialstaat aufzuwachsen. Zu guter Letzt ist die Aussage, dass man durchs Kinderkriegen generell mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl bekommt, vollkommener Blödsinn.

Nö eine zukünftige Generation kann sich nur dann sinnvoll in die Gesellschaft einbringen, wenn sie existiert und gut ausgebildet ist, wenn eine Gesellschaft das nicht sicherstellt wird das nix. Deine Rentenbeiträge fließen zu den jetzigen Rentner, das hat mit deiner Rente erstmal wenig zu tun, mal ganz davon abgesehen geht es auch nicht nur um einen rein monetären Aspekt. Du brauchst die zukünftige Generation um die Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, wenn keine Geschäfte da sind bringt dir dein Geld auch nix.

Darüber hätte man sich vor 50 Jahren während des Wirtschaftswunders Gedanken machen sollen. Damals waren den Boomern wohl auch die monetären Aspekte wichtiger. Jetzt ist es zu spät - der Kollaps der Demografie lässt sich schon rein mathematisch nicht mehr umkehren.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Nö eine zukünftige Generation kann sich nur dann sinnvoll in die Gesellschaft einbringen, wenn sie existiert und gut ausgebildet ist, wenn eine Gesellschaft das nicht sicherstellt wird das nix. Deine Rentenbeiträge fließen zu den jetzigen Rentner, das hat mit deiner Rente erstmal wenig zu tun, mal ganz davon abgesehen geht es auch nicht nur um einen rein monetären Aspekt. Du brauchst die zukünftige Generation um die Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, wenn keine Geschäfte da sind bringt dir dein Geld auch nix.

Darüber hätte man sich vor 50 Jahren während des Wirtschaftswunders Gedanken machen sollen. Damals waren den Boomern wohl auch die monetären Aspekte wichtiger. Jetzt ist es zu spät - der Kollaps der Demografie lässt sich schon rein mathematisch nicht mehr umkehren.

Und die Boomer wollen ja am liebsten auch so früh wie möglich aus dem Wirtschaftssystem aussteigen. Heute noch gelesen, dass 2/3 vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter aufhören wollen, Zitat "ausreichende wirtschaftliche Stabiltiät ist gegeben".

Insofern finde ich diese "mehr Bock auf Arbeit" Floskel gegenüber der jüngeren Generation lächerlich. Wenn Arbeit so cool wäre, warum will dann praktisch jeder so schnell wie möglich damit aufhören?

Wir sehen das ja jetzt schon im Haushaltsstreit was passiert, wenn zu wenig Geld da ist. Totale Lähmung in der Politik, weil nicht jeder seine Wunschprojekte bekommt. Ich bin mal gespannt wie das dann 2030 aussieht, den das aktuelle Defizit ist Kleingeld verglichen mit dem was da auf unsere Sozialsysteme zukommt.
Effektiv wird man über deutliche Kürzungen im Sozialsystem nicht herumkommen, wenn die Party irgendwie bezahlbar bleiben soll.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Man bevorzugt keine Mitarbeiter mit Kindern, sondern man nimmt Rücksicht auf ihre individuelle Lebenssituation. Und in der Abwägung wiegt die Pflege und Verantwortung für Kinder nunmal schwerer, als die Verantwortung für das eigene Hobby und den Wunschurlaub.

Genauso nimmt man aber auch Rücksicht auf Mitarbeiter, die einen Angehörigen pflegen oder ein sehr gesellschaftsdienendes und aufwändiges Ehrenamt bekleiden ( nicht die Sorte, die nur der Lebenslaufoptimierung dient).

Alles im Rahmen der Möglichkeiten, die einem das Aufrechterhalten Geschäftstätigkeit bietet.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Ich gehe bewusst erstmal nur auf den Punkt Rente ein, da hier meiner Meinung nach ein falscher Ansatz besteht:
Die Rente berechnet sich so nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass dir dies bewusst ist. Aktuell wird mit deiner Rente die Generation davor unterstützt und deine Rente hängt sehr wohl (unter anderen) der Generation danach ab.

Grundsätzlich sind wir uns wahrscheinlich alle einig, das eine Gesellschaft Nachwuchs benötigt und es daher sinnvoll ist, dies zu unterstützen. Auf der anderen Seite sind wir uns vermutlich ebenfalls einige, dass es Eltern durchaus zuzumuten ist, mehr für ihre Kinder zu bezahlen.

Ob das jetzt alles so ist kann und will ich nicht beurteilen. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht das dazu hier jemand in der Lage ist.

Ich kenne sowohl den Generationenvertrag als auch die "meine Kinder zahlen deine Rente"-Argumente... Ich trage allerdings - heute und real - meinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft in Form von Steuern in wesentlich größerem Ausmaß bei als viele meiner Mitmenschen und muss mir dann nicht erklären lassen, ich würde später durch deren Kinder durchgefüttert.
Mein Hinweis war lediglich: Die Gesellschaft kann den Verlust einer Person wie mir - kinderlos aber Spitzenverdiener - gesamtbilanziell über Lebenszeit nicht verkraften.

Ich schulde auch im Alter niemandem etwas, ich werde mein Leben lang den Höchstsatz eingezahlt haben und vermutlich (wahrscheinlich?) nicht einmal mehr ansatzweise etwas davon ausgezahlt kriegen... da muss ich mir den Generationenvertrag vorhalten lassen? Ernsthaft?

Um Dir das Gesamtthema etwas einfacher verständlich zu machen und vom Rententhema wegzukommen: Was Du alles hier und jetzt machst hilft Dir dann wenn Du mit 80 pflegebedürftig wirst auch nichts. Selbst wenn Du jetzt entgegnen magst "da habe ich vorgesorgt, tolle Versicherung etc." Am Ende werden es unsere Kinder sein, die Dir dann den Hintern abwischen.

Nicht nur das! Im Supermarkt an der Kasse, im Bus der Busfahrer, im Krankenhaus die Ärzte, die Krankenschwestern, das alles werden einmal Berufe sein, die von den heutigen Kindern erledigt werden. Ich finde es hier wirklich schlimm wie über Kinder geredet wird und Eltern. Es gibt Menschen die bekommen Kinder, weil es eine schöne natürliche Sache ist und der Vorteil ist, dass mit der Geburt viel mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl kommt.

Klar werden sich auch zukünftige Generationen sinnvoll in die Gesellschaft einbringen müssen. Ist doch aber eigentlich selbstverständlich, oder? Das ist nichts, was man einer kinderlosem Person vorwerfen kann. Und die Rente hat er sich schon verdient, da er jahrzentelang die Rente von anderen bezahlt hat. Da haben die zukünftigen Generationen halt Pech, in einem Sozialstaat aufzuwachsen. Zu guter Letzt ist die Aussage, dass man durchs Kinderkriegen generell mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl bekommt, vollkommener Blödsinn.

Nö eine zukünftige Generation kann sich nur dann sinnvoll in die Gesellschaft einbringen, wenn sie existiert und gut ausgebildet ist, wenn eine Gesellschaft das nicht sicherstellt wird das nix. Deine Rentenbeiträge fließen zu den jetzigen Rentner, das hat mit deiner Rente erstmal wenig zu tun, mal ganz davon abgesehen geht es auch nicht nur um einen rein monetären Aspekt. Du brauchst die zukünftige Generation um die Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, wenn keine Geschäfte da sind bringt dir dein Geld auch nix.

Darüber hätte man sich vor 50 Jahren während des Wirtschaftswunders Gedanken machen sollen. Damals waren den Boomern wohl auch die monetären Aspekte wichtiger. Jetzt ist es zu spät - der Kollaps der Demografie lässt sich schon rein mathematisch nicht mehr umkehren.

Es geht nicht um die Boomer oder darum unsere Probleme jetzt zu lösen, es geht darum in 20-30 Jahren nicht die selben Probleme zu haben...

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Keine Angst, die Notenbanken werden auch das Demografie-/Wachstums-, Klima- und geopolitische Machtproblem lösen (Ironie off).

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Wenn du angeblich "genug" kennst, dann tut euch doch zusammen und baut ein Netzwerk auf. Problem solved.
Zum Rest sag ich mal nichts. Wer "Lebenswürdigkeit" davon abhängig macht, ob er sich fortpflanzt, ist komplett lost.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2019:

Wie wenig lebenswürdig ein Leben ohne Kinder ist, merken die meisten erst im hohen Alter und wenn es zu spät ist. Warum ich das weiß? Ich bin selber betroffen und kenne genug, lernt aus meinen Fehler.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Insofern finde ich diese "mehr Bock auf Arbeit" Floskel gegenüber der jüngeren Generation lächerlich. Wenn Arbeit so cool wäre, warum will dann praktisch jeder so schnell wie möglich damit aufhören?

Das sagen in der Generation aber Menschen, die - teils physisch schwer beansprucht - schon 30 bis 40 Jahre hinter sich haben.
In unserer Generation ist es Usus, dass studierten Berufsanfängern 40 Stunden zu viel sind... das willst du also damit begründen, dass jemand, der seit er mit 16 am Bau angefangen hat, mit 63 in Rente gehen will?

Zum Thema:
Ich sehe bei uns keine Bevorzugung von Eltern. Ich kann es aber letzten Endes verstehen, wenn irgendwann in gewissen Bereichen eine vermeintliche Bevorzugung stattfindet, aber eben nicht aufgrund der Tatsache, dass es sich um Eltern handelt, sondern dass diese gegebenenfalls ausgeprägtere Eigenschaften mitbringen, was Empathie, Resilienz oder Planung angeht.

Der Zusammenhang der Be-/Förderung ist also nicht Eltern = Beförderung, sondern Eltern = Stressresistenz + Organisation + Einfühlungsvermögen = Beförderung.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Ich finde die Sicht des TE auch naiv und stellenweise beschränkt, aber dein Post ist doch auch nur wieder verkapptes "bekomm erstmal selbst ein Kind und dann reden wir weiter" - Gelaber. "Die" Welt ändert sich nicht, weil du jetzt ein Kind hast. Nur deine. Um dich dreht sichs aber nicht. Zumal du schon echt krude Vorstellungen vom Leben mit Kindern gehabt haben musst, wenn du dich jetzt dafür rühmst, ein ganzes Jahr um spätestens 7 Uhr aufgestanden zu sein.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2019:

Ich möchte mal aus eigener Erfahrung jedem Kinderlosen hier per se die Kompetenz absprechen sich ein Urteil zu erlauben.

Warum? Weil ich einst selbst so jemand war, der gedacht hat "warum dreht sich bei DENEN eigentlich immer alles ums Kind? Das Leben sollte doch mit Kind so weitergehen und sich das Kind bitteschön einfügen und nicht umgekehrt."

Und was soll ich sagen: Seitdem ich Kinder habe habe ich erkannt, wie sehr sich die Welt dann ändert. Zum einen kann sich niemand ohne Kinder vorstellen, wie anstrengend Kinder haben ist. Wer zum Beispiel glaubt seine Prüfungszeit im Examen o.ä. sei anstrengend gewesen, der soll mal ein Jahr ein Baby betreuen. Oder einfach mal ein Jahr lang konsequent um spätestens sieben Uhr aufstehen (auch am Wochenende, auch an Tagen nach Feiern etc).

Zum anderen sind einem andere Dinge (insbesondere Arbeit und Karriere) einfach nicht mehr soo übertrieben wichtig wie zuvor. Man zentriert sein Wertesystem anders und sieht es einfach nicht mehr ein, sich für irgendein (in den meisten Fällen ehrlicherweise unwichtiges) Meeting den A... aufzureißen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Vor 50 Jahren war das Wirtschaftswunder schon Gescichte. Und die Boomer waren noch in der Ausbildung. Einige erst in der Grundschule, andere schon an der Uni.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich gehe bewusst erstmal nur auf den Punkt Rente ein, da hier meiner Meinung nach ein falscher Ansatz besteht:
Die Rente berechnet sich so nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass dir dies bewusst ist. Aktuell wird mit deiner Rente die Generation davor unterstützt und deine Rente hängt sehr wohl (unter anderen) der Generation danach ab.

Grundsätzlich sind wir uns wahrscheinlich alle einig, das eine Gesellschaft Nachwuchs benötigt und es daher sinnvoll ist, dies zu unterstützen. Auf der anderen Seite sind wir uns vermutlich ebenfalls einige, dass es Eltern durchaus zuzumuten ist, mehr für ihre Kinder zu bezahlen.

Ob das jetzt alles so ist kann und will ich nicht beurteilen. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht das dazu hier jemand in der Lage ist.

Ich kenne sowohl den Generationenvertrag als auch die "meine Kinder zahlen deine Rente"-Argumente... Ich trage allerdings - heute und real - meinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft in Form von Steuern in wesentlich größerem Ausmaß bei als viele meiner Mitmenschen und muss mir dann nicht erklären lassen, ich würde später durch deren Kinder durchgefüttert.
Mein Hinweis war lediglich: Die Gesellschaft kann den Verlust einer Person wie mir - kinderlos aber Spitzenverdiener - gesamtbilanziell über Lebenszeit nicht verkraften.

Ich schulde auch im Alter niemandem etwas, ich werde mein Leben lang den Höchstsatz eingezahlt haben und vermutlich (wahrscheinlich?) nicht einmal mehr ansatzweise etwas davon ausgezahlt kriegen... da muss ich mir den Generationenvertrag vorhalten lassen? Ernsthaft?

Um Dir das Gesamtthema etwas einfacher verständlich zu machen und vom Rententhema wegzukommen: Was Du alles hier und jetzt machst hilft Dir dann wenn Du mit 80 pflegebedürftig wirst auch nichts. Selbst wenn Du jetzt entgegnen magst "da habe ich vorgesorgt, tolle Versicherung etc." Am Ende werden es unsere Kinder sein, die Dir dann den Hintern abwischen.

Nicht nur das! Im Supermarkt an der Kasse, im Bus der Busfahrer, im Krankenhaus die Ärzte, die Krankenschwestern, das alles werden einmal Berufe sein, die von den heutigen Kindern erledigt werden. Ich finde es hier wirklich schlimm wie über Kinder geredet wird und Eltern. Es gibt Menschen die bekommen Kinder, weil es eine schöne natürliche Sache ist und der Vorteil ist, dass mit der Geburt viel mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl kommt.

Klar werden sich auch zukünftige Generationen sinnvoll in die Gesellschaft einbringen müssen. Ist doch aber eigentlich selbstverständlich, oder? Das ist nichts, was man einer kinderlosem Person vorwerfen kann. Und die Rente hat er sich schon verdient, da er jahrzentelang die Rente von anderen bezahlt hat. Da haben die zukünftigen Generationen halt Pech, in einem Sozialstaat aufzuwachsen. Zu guter Letzt ist die Aussage, dass man durchs Kinderkriegen generell mehr Einfühlungsvermögen und Gefühl bekommt, vollkommener Blödsinn.

Nö eine zukünftige Generation kann sich nur dann sinnvoll in die Gesellschaft einbringen, wenn sie existiert und gut ausgebildet ist, wenn eine Gesellschaft das nicht sicherstellt wird das nix. Deine Rentenbeiträge fließen zu den jetzigen Rentner, das hat mit deiner Rente erstmal wenig zu tun, mal ganz davon abgesehen geht es auch nicht nur um einen rein monetären Aspekt. Du brauchst die zukünftige Generation um die Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, wenn keine Geschäfte da sind bringt dir dein Geld auch nix.

Darüber hätte man sich vor 50 Jahren während des Wirtschaftswunders Gedanken machen sollen. Damals waren den Boomern wohl auch die monetären Aspekte wichtiger. Jetzt ist es zu spät - der Kollaps der Demografie lässt sich schon rein mathematisch nicht mehr umkehren.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Es ist der Politik einfach nur unangenehm sich dieses Themas anzunehmen, das hat man seit den 80ern - als man es bereits wußte - tunlichst vermieden. Es wird abgewartet bis es gar nicht mehr anders geht.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Darüber hätte man sich vor 50 Jahren während des Wirtschaftswunders Gedanken machen sollen. Damals waren den Boomern wohl auch die monetären Aspekte wichtiger. Jetzt ist es zu spät - der Kollaps der Demografie lässt sich schon rein mathematisch nicht mehr umkehren.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Nochmal es geht bei der Förderung des Nachwuchs nicht darum die jetzigen Boomer zu entlasten. Jeder einzelne von uns sollte ein Eigeninteresse daran haben, das unser Nachwuchs in Zukunft gut ausgebildet und möglichst zahlreich ist. Nur so können wir die Probleme der jetzigen Boomer vermeiden.

Ich beneide diese Generation im übrigen überhaupt nicht. Meine Eltern sind Boomer und wenn die ihr Leben mit ihren Großeltern vergleichen schneiden die relativ schlecht ab, müssen deutlich länger arbeiten und bekommen kaum Rente. Mein Opa hat mit 14 eine Ausbildung bei ThyssenKrupp gemacht und ist mit Mitte Ende 50 in den Vorruhestand. Rente war so bei 2,5k natürlich Netto (Stand 2003). Mein Vater hat mit 16 ne Ausbildung zum Handwerker gemacht (also 2 Jahre später), hat seinen Meister gemacht, trotzdem real jahrelang deutlich weniger verdient als mein Opa (Handwerker war Jahrzehnte lang eher eine schlechte berufliche Wahl). Er ist jetzt Ende 50 und wird wahrscheinlich nicht mehr ewig weitermachen können, dafür sind die körperlichen Wewechen mittlerweile doch zu groß. Falls er es doch bis 67 schafft erwartet ihn eine Rente in Höhe von 1,5 Brutto.

Wenn wir wollen dass es uns mal besser geht brauchen wir eine gut ausgebildete arbeitende Bevölkerung, die möglichst gut verdient und unseren Rententopf schön Vollmacht. Ich bin auch Vater und finde auch nicht das so wie wir es jetzt machen, es der richtige Weg ist. Ich finde es werden zuviele Geldgeschenke verteilt und dafür werden Schule und andere Infrastruktur vernachlässigt. Statt 2 beitragsfrei Kita Jahren hätte ich lieber richtig gute Kitas. Aber naja vielleicht kommt das noch.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Es ist der Politik einfach nur unangenehm sich dieses Themas anzunehmen, das hat man seit den 80ern - als man es bereits wußte - tunlichst vermieden. Es wird abgewartet bis es gar nicht mehr anders geht.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Darüber hätte man sich vor 50 Jahren während des Wirtschaftswunders Gedanken machen sollen. Damals waren den Boomern wohl auch die monetären Aspekte wichtiger. Jetzt ist es zu spät - der Kollaps der Demografie lässt sich schon rein mathematisch nicht mehr umkehren.

Dazu kommt, dass die Mehrheit der Wähler ja genau die Älteren sind. Wer möchte schon seine Privilegien abgeben, obwohl diese nicht nachhaltig sind. Die Verlierer sind die Jungen und massive Einwanderung wie in der Schweiz kann man auch nicht ewig fortführen. Gibt ja jetzt schon Wohnungsknappheit. Es ist aktuell einfacher einen Job als eine Wohnung zu finden.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Insofern finde ich diese "mehr Bock auf Arbeit" Floskel gegenüber der jüngeren Generation lächerlich. Wenn Arbeit so cool wäre, warum will dann praktisch jeder so schnell wie möglich damit aufhören?

Das sagen in der Generation aber Menschen, die - teils physisch schwer beansprucht - schon 30 bis 40 Jahre hinter sich haben.
In unserer Generation ist es Usus, dass studierten Berufsanfängern 40 Stunden zu viel sind... das willst du also damit begründen, dass jemand, der seit er mit 16 am Bau angefangen hat, mit 63 in Rente gehen will?

Zum Thema:
Ich sehe bei uns keine Bevorzugung von Eltern. Ich kann es aber letzten Endes verstehen, wenn irgendwann in gewissen Bereichen eine vermeintliche Bevorzugung stattfindet, aber eben nicht aufgrund der Tatsache, dass es sich um Eltern handelt, sondern dass diese gegebenenfalls ausgeprägtere Eigenschaften mitbringen, was Empathie, Resilienz oder Planung angeht.

Der Zusammenhang der Be-/Förderung ist also nicht Eltern = Beförderung, sondern Eltern = Stressresistenz + Organisation + Einfühlungsvermögen = Beförderung.

Die Boomer haben aber nicht deswegen so schwer gearbeitet, weil sie so viel "Bock auf Arbeit" hatten, sondern weil sie damals auf einen starken Arbeitgeber Markt gestoßen sind und daher nur eine schwache Verhandlungsposition hatten und für sie noch ein ganz anderes Aufstiegsversprechen galt.

Die Gen Z wird wahrscheinlich nicht aufgelöst ihrer Arbeit aufsteigen können, sondern wahrscheinlich ist hier das potenzielle Erbe der deutlich entscheidender Faktor. Aus welchen Grund soll jemand Vollzeit arbeiten gehen, wenn ihm mit Mitte 20 klar ist, das er wahrscheinlich mal 3 Immos von diversen Angehörigen erbt? Welchen Einfluss sollen 10h Arbeit die Woche dann noch haben?

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Insofern finde ich diese "mehr Bock auf Arbeit" Floskel gegenüber der jüngeren Generation lächerlich. Wenn Arbeit so cool wäre, warum will dann praktisch jeder so schnell wie möglich damit aufhören?

Das sagen in der Generation aber Menschen, die - teils physisch schwer beansprucht - schon 30 bis 40 Jahre hinter sich haben.
In unserer Generation ist es Usus, dass studierten Berufsanfängern 40 Stunden zu viel sind... das willst du also damit begründen, dass jemand, der seit er mit 16 am Bau angefangen hat, mit 63 in Rente gehen will?

Zum Thema:
Ich sehe bei uns keine Bevorzugung von Eltern. Ich kann es aber letzten Endes verstehen, wenn irgendwann in gewissen Bereichen eine vermeintliche Bevorzugung stattfindet, aber eben nicht aufgrund der Tatsache, dass es sich um Eltern handelt, sondern dass diese gegebenenfalls ausgeprägtere Eigenschaften mitbringen, was Empathie, Resilienz oder Planung angeht.

Der Zusammenhang der Be-/Förderung ist also nicht Eltern = Beförderung, sondern Eltern = Stressresistenz + Organisation + Einfühlungsvermögen = Beförderung.

Die Boomer haben aber nicht deswegen so schwer gearbeitet, weil sie so viel "Bock auf Arbeit" hatten, sondern weil sie damals auf einen starken Arbeitgeber Markt gestoßen sind und daher nur eine schwache Verhandlungsposition hatten und für sie noch ein ganz anderes Aufstiegsversprechen galt.

Die Gen Z wird wahrscheinlich nicht aufgelöst ihrer Arbeit aufsteigen können, sondern wahrscheinlich ist hier das potenzielle Erbe der deutlich entscheidender Faktor. Aus welchen Grund soll jemand Vollzeit arbeiten gehen, wenn ihm mit Mitte 20 klar ist, das er wahrscheinlich mal 3 Immos von diversen Angehörigen erbt? Welchen Einfluss sollen 10h Arbeit die Woche dann noch haben?

Danke. So ist es. Als ich mit dem Studium fertig war, haben wir uns drum geprügelt, wer wo kostenlos als Praktikant einsteigen durfte. Der Markt war einfach so. Und heute wachsen sie halt mit dem iPhone auf und erben Immobilien. Natürlich ist der Antrieb der Gen Z ein anderer, da sie die Existenzängste nicht haben muss wie frühere Generationen

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

Familien sind die Grundlage unserer menschlichen Spezies. Ein Staat, der die Familie bekämpft, schafft sich ab.

Daher ist die Familie zu fördern absolut richtig.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

Stimmt schon mal gar nicht. Während Ehepaare ihre Einkünfte durch 2 teilen und nach Splittingtarif versteuern, bekommen Familien nur durch 2 plus 2x Existenzminimum, bei 4 Personen. Für Gleichbehandlung wäre bei einer 4-köpfigen Familie schon mal die Steuern deutlich, deutlich geringer als aktuell bei tatsächlicher Gleichbehandlung. Da müsste dann 4x Splittingtarif angewendet werden. Faktisch werden die Kinder aber unter den Tisch gekehrt, obwohl (im Gegensatz zu Ehepartner) dort noch viel mehr klar ist, dass dort 1-2 Personen das Einkommen für 4 erwirtschaften. Demzufolge wäre der erste Schritt überhaupt erstmal ein Familiensplitting, wo jeder Mensch, auch Kinder, die gleichen Steuerfreibeträge haben.

Im zweiten Schritt wäre ich dann dafür, dass es Rente nur für Personen mit Kindern gibt. Einzahlen muss trotzdem jeder, denn dort geht es ja um die Rente der Eltern und Großeltern (ohne diese du gar nicht existieren würdest). Wer Kinder hat, soll dann wieder aus dem Generationenvertrag profitieren. Wer keine Kinder hat, muss seine Pflicht aus dem Generationenvertrag erfüllen, bekommt aber keine staatliche Rente aus der Umlage der nächsten Generation. Muss mit dem gesparten Geld durch Verzicht auf Kinder dann privat vorsorgen.

Wenn die beiden Punkte erfüllt sind können wir erstmal von Fairness reden. Nächster Punkt wäre dann politisch gewollte Bevorzugung von Eltern. Im Moment sind wir beim Gegenteil.

P.S. Ungewollt Kinderlose müssen dann auch selbst vorsorgen. Ja, das ist richtig. Auch ungewollt Kinderlose sparen ein paar 100k pro Kind.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Kinder sind das spiegelt ihrer Eltern. Von daher finde ich es ok, dass egozentrische Persönlichkeiten, die hier zu Hauf existieren, sich nicht fortpfanzen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

Familien sind die Grundlage unserer menschlichen Spezies. Ein Staat, der die Familie bekämpft, schafft sich ab.

Daher ist die Familie zu fördern absolut richtig.

Abgesehen davon ist die "Familienförderung" in Deutschland nur ein politisches Lippenbekenntnis. Ja es gibt Kindergeld, Förderung hier, Förderung da, aber die Infrastruktur für Eltern mit Kindern ist grottig.

Versucht mal einen Kita Platz zu bekommen, trotz Rechtsanspruch wartet man in vielen Ballungsgebieten schnell 1-2 Jahre. Und selbst dann hat man nur Probleme. Jede zweite Woche kriegen wir die Info das die Zeiten und Tage reduziert werden müssen wegen Personalmängel, Krankheit etc. Wenn die Partnerin nicht einen sehr flexiblen Job und einen sehr vergebenden Chef hat, dann ist da ganz schnell schwierig mit Arbeiten.
Kindergarten sieht die Situation genauso katastrophal aus.
Einzige Alternative wäre einen privaten Träger zu nehmen, aber da legt man dann zum Kindergeld on Top nochmal das doppelte drauf.

Selbes gilt für Kinderärzte. Hier in der Stadt herrscht chronischer Kinderarztmangel. Termine nur mit mind. 6 Woche Vorlaufzeit und zu unmöglichen Zeiten für berufstätige Eltern. Und wenn mal akut was ist, sitzt man morgens 3-4 Std. im Wartezimmer. Und gerade kleine Kinder sind einfach oft krank. Auch hier ohne einen sehr toleranten Chef kann die Frau das Arbeiten fast vergessen.

Und die Schulsituation wird auch nicht besser. 1/3 der Grundschulen in unserer Stadt sind aktuell in Containern (!) untergebracht weil die neuen Gebäude seit Jahren nicht fertig werden. Von der Qualität will ich gar nicht anfangen. Die Lehrer sind inzwischen mehr Sozialarbeiter als Lehrer.

Von der Wohnsituation will ich gar nicht anfangen. Eine 4 Zimmerwohnung zu bekommen ist extrem schwer und das ist das absolute Minimum mit 2 Kindern. Und ein Haus zu kaufen können wir hier erst dran denken, wenn meine Frau wieder planbar mehr als Teilzeit arbeiten kann. Was der Staat als Förderung dazu tut (sind übrigens fast immer nur vergünstige Kredite) ist kaum ein Tropfen auf den heißen Stein.

Der Staat feiert sich dafür was er alles für Familien und Kinder gut. Gleichzeitig ist die Infrastruktur die letzten 30 Jahre total verrottet, aber jedes Jahr gibts mal 10 Euro Kindergeld mehr...
Ich kann mich nicht erinnern das die Situation so grauenhaft war, als ich selber Kind war. Besonders nicht im Bildungssystem. Und meine eigenen Eltern schütteln auch nur den Kopf wenn sie die Geschichten meiner Frau zu dem Thema hören.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Warum warum ?
Weil solche Menschen Teamspieler sind und Verantwortung tragen. Einem Vater würde ich mehr vertrauen als einem merkwürdigen Einzelgänger der nur darauf aus ist sein Leben lang auf einem egotripp unterwegs zu sein. Sorry solche Leute in den 40er die keine Familie haben sind nicht zu gebrauchen. Ich weiß wovon ich rede als Personalberater. Hatte nur Probleme mit denen. Zu 98% geht das in die Hose mit denen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Können wir schon so machen. Du kommst dann aber bitte für sämtliche durch dein Kind verursachten Kosten, welche aktuell auch die gemeinen Kinderlosen mittragen, auf. Betreuung, Schule, weiterführende Ausbildung...oh, und natürlich sämtliche Kosten, welche durch medizinische Versorgung anfallen. Und sollte es dann doch nicht reichen und aus deinem Kind das werden, was man gemeinhin "Sozialschmarotzer" nennt, übernimmst du auch hier sämtliche einschlägigen Kosten (etwaige Gefängnisaufenthalte inklusive) sowie entsprechende Kompensation, sollte dein Kind auf die Idee kommen, Deutschland zu verlassen und in ein anderes System einzuzahlen.

Spätestens, wenn dir deine zweiffelos überaus üppig ausfallende staatliche Rente zukommt, wirst du deinen supertollen "Generationenvertrag" (der im Übrigen völliger Schwachsinn ist, zu einem rechtsgültigen Vertrag müssen immer noch beide Parteien zustimmen) nochmal überdenken.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Im zweiten Schritt wäre ich dann dafür, dass es Rente nur für Personen mit Kindern gibt. Einzahlen muss trotzdem jeder, denn dort geht es ja um die Rente der Eltern und Großeltern (ohne diese du gar nicht existieren würdest). Wer Kinder hat, soll dann wieder aus dem Generationenvertrag profitieren. Wer keine Kinder hat, muss seine Pflicht aus dem Generationenvertrag erfüllen, bekommt aber keine staatliche Rente aus der Umlage der nächsten Generation. Muss mit dem gesparten Geld durch Verzicht auf Kinder dann privat vorsorgen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Meinem Vorredner ist nichts hinzuzufügen. Ich kann das für meine Tochter nur bestätigen.

Diejenigen ohne Kinder sollten sich bitte einmal vergewissern, dass man zum Jammern auch Zeit haben muss. Mit Kindern funktionierst du und neben bei bemerkt, erfüllen Familien einen Zweck. Sie stellen auch weiterhin sicher, dass es unseren Staat und unsere Sozialsysteme auch in Zukunft geben kann. Mit euch Kinderlosen habe ich keinerlei Mitleid. Ihr seid eben nicht fremdbestimmt. Ohne Kinder ist das Leben für mich nicht erfüllend und vollständig.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

Familien sind die Grundlage unserer menschlichen Spezies. Ein Staat, der die Familie bekämpft, schafft sich ab.

Daher ist die Familie zu fördern absolut richtig.

Abgesehen davon ist die "Familienförderung" in Deutschland nur ein politisches Lippenbekenntnis. Ja es gibt Kindergeld, Förderung hier, Förderung da, aber die Infrastruktur für Eltern mit Kindern ist grottig.

Versucht mal einen Kita Platz zu bekommen, trotz Rechtsanspruch wartet man in vielen Ballungsgebieten schnell 1-2 Jahre. Und selbst dann hat man nur Probleme. Jede zweite Woche kriegen wir die Info das die Zeiten und Tage reduziert werden müssen wegen Personalmängel, Krankheit etc. Wenn die Partnerin nicht einen sehr flexiblen Job und einen sehr vergebenden Chef hat, dann ist da ganz schnell schwierig mit Arbeiten.
Kindergarten sieht die Situation genauso katastrophal aus.
Einzige Alternative wäre einen privaten Träger zu nehmen, aber da legt man dann zum Kindergeld on Top nochmal das doppelte drauf.

Selbes gilt für Kinderärzte. Hier in der Stadt herrscht chronischer Kinderarztmangel. Termine nur mit mind. 6 Woche Vorlaufzeit und zu unmöglichen Zeiten für berufstätige Eltern. Und wenn mal akut was ist, sitzt man morgens 3-4 Std. im Wartezimmer. Und gerade kleine Kinder sind einfach oft krank. Auch hier ohne einen sehr toleranten Chef kann die Frau das Arbeiten fast vergessen.

Warum sollte dee Mann auch auf die Idee kommen in solchen Situationen mal einzuspringen?

Und die Schulsituation wird auch nicht besser. 1/3 der Grundschulen in unserer Stadt sind aktuell in Containern (!) untergebracht weil die neuen Gebäude seit Jahren nicht fertig werden. Von der Qualität will ich gar nicht anfangen. Die Lehrer sind inzwischen mehr Sozialarbeiter als Lehrer.

Von der Wohnsituation will ich gar nicht anfangen. Eine 4 Zimmerwohnung zu bekommen ist extrem schwer und das ist das absolute Minimum mit 2 Kindern. Und ein Haus zu kaufen können wir hier erst dran denken, wenn meine Frau wieder planbar mehr als Teilzeit arbeiten kann. Was der Staat als Förderung dazu tut (sind übrigens fast immer nur vergünstige Kredite) ist kaum ein Tropfen auf den heißen Stein.

Der Staat feiert sich dafür was er alles für Familien und Kinder gut. Gleichzeitig ist die Infrastruktur die letzten 30 Jahre total verrottet, aber jedes Jahr gibts mal 10 Euro Kindergeld mehr...
Ich kann mich nicht erinnern das die Situation so grauenhaft war, als ich selber Kind war. Besonders nicht im Bildungssystem. Und meine eigenen Eltern schütteln auch nur den Kopf wenn sie die Geschichten meiner Frau zu dem Thema hören.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Der Staat feiert sich dafür was er alles für Familien und Kinder gut. Gleichzeitig ist die Infrastruktur die letzten 30 Jahre total verrottet, aber jedes Jahr gibts mal 10 Euro Kindergeld mehr...
Ich kann mich nicht erinnern das die Situation so grauenhaft war, als ich selber Kind war. Besonders nicht im Bildungssystem. Und meine eigenen Eltern schütteln auch nur den Kopf wenn sie die Geschichten meiner Frau zu dem Thema hören.

Es ist sehr viel Geld die letzten 30 Jahre in die östlichen Bundesländer geflossen, da dort die Infrastruktur noch viel verrotteter war. Die sanierte Schule deiner Kinder ist stattdessen ein Kopfsteinpflaster in einer Kleinstadt in Sachsen geworden.

Ging aber nicht anders und jetzt müssen wir anpacken, um das ganze im Westen wieder auf die Reihe zu kriegen. Das tut aber bestimmt noch ein paar Jahrzehnte weh, bis der Sanierungsstau aufgeholt ist.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Der Staat feiert sich dafür was er alles für Familien und Kinder gut. Gleichzeitig ist die Infrastruktur die letzten 30 Jahre total verrottet, aber jedes Jahr gibts mal 10 Euro Kindergeld mehr...
Ich kann mich nicht erinnern das die Situation so grauenhaft war, als ich selber Kind war. Besonders nicht im Bildungssystem. Und meine eigenen Eltern schütteln auch nur den Kopf wenn sie die Geschichten meiner Frau zu dem Thema hören.

Es ist sehr viel Geld die letzten 30 Jahre in die östlichen Bundesländer geflossen, da dort die Infrastruktur noch viel verrotteter war. Die sanierte Schule deiner Kinder ist stattdessen ein Kopfsteinpflaster in einer Kleinstadt in Sachsen geworden.

Ging aber nicht anders und jetzt müssen wir anpacken, um das ganze im Westen wieder auf die Reihe zu kriegen. Das tut aber bestimmt noch ein paar Jahrzehnte weh, bis der Sanierungsstau aufgeholt ist.

Den Aufbau im Osten sehe ich, als Wessi, nicht als das wesentliche Problem für die momentane Situation an. Meines Erachtens stehen da eher geopolitische Gründe im Vordergrund, die uns erheblich wirtschaftlichen Schaden bereitet haben.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Für einen Staatsfonds ist es längst zu spät. Die Kostenwelle kommt in den nächsten Jahren, ein Staatsfonds hätte also spätestens in den 80ern gestartet werden müssen.

Das wurde ja zu Adenauers Zeiten ausdiskutiert, aber er hat die Bedenken beiseite gewischt. Kinder kriegen die Leute ja immer, waren seine Worte.

Wenn die Anzahl der Einzahler im Umlagesystem sinkt, aber die Wirtschaftsleistung steigt, muss eben diese stärker zur Finanzierung herangezogen werden. Das passiert ja bereits mit dem Steuerzuschuss aus dem allgemeinen Steuertopf. Das kann auch weiter ausgeweitet werden solange die Wirtschaft wächst.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Im zweiten Schritt wäre ich dann dafür, dass es Rente nur für Personen mit Kindern gibt. Einzahlen muss trotzdem jeder, denn dort geht es ja um die Rente der Eltern und Großeltern (ohne diese du gar nicht existieren würdest). Wer Kinder hat, soll dann wieder aus dem Generationenvertrag profitieren. Wer keine Kinder hat, muss seine Pflicht aus dem Generationenvertrag erfüllen, bekommt aber keine staatliche Rente aus der Umlage der nächsten Generation. Muss mit dem gesparten Geld durch Verzicht auf Kinder dann privat vorsorgen.
P.S. Ungewollt Kinderlose müssen dann auch selbst vorsorgen. Ja, das ist richtig. Auch ungewollt Kinderlose sparen ein paar 100k pro Kind.

Aha und was sieht dein super Plan vor, wenn

  • Eltern Vollversager zeugen/erziehen (und möglicherweise nicht viel in das Kind investieren) und das Kind dementsprechend wenig bis nichts in die Rente oder das Sozialsystem einzahlt (eher der Allgemeinheit also auf der Tasche liegen)?
  • das Kind den Eltern weggenommen wird, sie es zur Adoption freigeben etc. (sie also gar nicht die Kosten für das Kind tragen)?
  • das Kind nach Schul-/Studienabschluss auswandert und gar nicht in das deutsche Rentensystem einzahlt?
    => Wo ist hier der Unterschied zu Personen, die keine Kinder haben, für das Rentensystem?

Was wenn

  • Personen, die ungewollt keine Kinder haben können in künstliche Befruchtung viel Geld bereits investiert haben (um nach deiner Logik den Generationenvertrag zu erfüllen), es jedoch nicht geklappt hat - bekommen die dann einen Rabatt für ihre bisherigen Investitionen?
antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Der Staat feiert sich dafür was er alles für Familien und Kinder gut. Gleichzeitig ist die Infrastruktur die letzten 30 Jahre total verrottet, aber jedes Jahr gibts mal 10 Euro Kindergeld mehr...
Ich kann mich nicht erinnern das die Situation so grauenhaft war, als ich selber Kind war. Besonders nicht im Bildungssystem. Und meine eigenen Eltern schütteln auch nur den Kopf wenn sie die Geschichten meiner Frau zu dem Thema hören.

Es ist sehr viel Geld die letzten 30 Jahre in die östlichen Bundesländer geflossen, da dort die Infrastruktur noch viel verrotteter war. Die sanierte Schule deiner Kinder ist stattdessen ein Kopfsteinpflaster in einer Kleinstadt in Sachsen geworden.

Ging aber nicht anders und jetzt müssen wir anpacken, um das ganze im Westen wieder auf die Reihe zu kriegen. Das tut aber bestimmt noch ein paar Jahrzehnte weh, bis der Sanierungsstau aufgeholt ist.

Den Aufbau im Osten sehe ich, als Wessi, nicht als das wesentliche Problem für die momentane Situation an. Meines Erachtens stehen da eher geopolitische Gründe im Vordergrund, die uns erheblich wirtschaftlichen Schaden bereitet haben.

Bei mir in der Familie hatten damals Leute mit Schulen und Unis in NRW zu tun und da wurden nach dem Mauerfall geplante Sanierungen wegen Aufbau Ost verschoben. Die damaligen Transfers und die massive Neuverschuldung kann man sich ja anschauen und es ist doch klar, dass so etwas Auswirkungen haben muss.
Dann kam Ende der 90'er eine Rezession, bei der auch schon zu Beginn die öffentlichen Haushalte massiv unausgeglichen waren. Da wurden wieder notwendige Maßnahmen verschleppt. So etwas wird dann später noch aufwändiger und teurer.

Ohne die Wiedervereinigung hätten wir in den 90ern niemals einen solchen Anstieg der Staatsverschuldung bei gleichzeitig sehr geringer Investition in die Infrastruktur Westdeutschlands gehabt.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Hallo,

ich kann deinen Frust gut nachvollziehen, wobei ich es wichtig finde, Rücksicht zu nehmen. Es ist schwierig, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen und das braucht Rücksichtnahme von Kollegen ohne oder mit größeren Kindern.

Allerdings erwarte ich das auch andersherum.

Ich habe Kolleginnen mit Kind, die wirklich arbeiten wollen, sich „den Arsch aufreißen“ und manchmal klappt es eben wegen des Kinds nicht wie geplant.
In solchen Fällen springe ich gern ein, auch wenn es für mich stressig wird.

Leider gibt es auch die, die erst mal mehrere Jahre im Urlaubsmodus sind, sich nur um das Kind drehen und selbst keine Rücksicht auf ihr Team nehmen. Die gar nicht arbeiten wollen, aber eben auch nicht auf das Geld verzichten.
Mit so einer arbeite ich gerade. Sie reißt jede Deadline und arbeitet faktisch weniger als 20%, offiziell aber 80%. Sie ist krank, das Kind ist krank, das Kind zahnt, das Kind will spielen, das Kind muss zum Arzt, sie ist zu müde zum Arbeiten.
Sie bucht Urlaub, ohne das mit dem Team abzusprechen. Jetzt will sie auf 100% gehen, würde ich an ihrer Stelle auch. Wenn ich für‘s Nichtstun volles Gehalt bekommen kann, warum nicht.
Das Problem ist allerdings meines Erachtens nicht die Tatsache, dass sie Mutter ist. Sondern ihr Charakter.

Solche Leute müssten meines Erachtens erst mal abgemahnt und notfalls gekündigt werden, aber bei uns wird nicht mal etwas gesagt, weil die Angst vor einer Klage wegen Diskriminierung riesig ist.
Niemand will seine Bewertung als „familienfreundlicher Arbeitgeber“ riskieren wegen eines faulen Apfels.

Und nein, ich werde nicht den Arbeitgeber wechseln.

Aber es ärgert mich, vor allem für andere Eltern. Denn ein solches Beispiel kann einen so prägen, dass man keine Lust mehr hat, Rücksicht zu nehmen, auch nicht bei den Eltern, die sich wirklich bemühen und Rücksicht verdient hätten.

Und diese Eltern sind bei uns - Gottseidank - noch die Mehrheit.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2019:

Hallo liebes Forum,

ich würde hier gerne mal etwas diskutieren, das man wohl nur anonym im Internet ansprechen kann, da man sonst wahrscheinlich gleich als "Kinderhasser" o.ä. verschrieen ist. Und zwar die Frage, warum eigentlich Mitarbeiter mit Kinder ständig Privilegien genießen. Bzw. ob es eurer Erfahrung nach überhaupt generell so ist oder nur das Unternehmen (oder vielleicht auch nur mein Chef) irgendwie seltsam tickt. Ich meine damit also nicht steuerliche Privilegien wie Freibeträge und so, die ich noch nachvollziehen kann. Sondern eher, dass ich ständig beobachte, dass sich Mitarbeiter mit Kindern besondere Dinge rausnehmen können:

  • Mitarbeiter teilt einfach morgens mit, er bleibt heute zu Hause, weil "das Kind krank ist". Ob wichtige Termine anstehen oder Dinge erledigt werden müssen - egal, muss halt verschoben werden oder jemand anderer springt halt ein. Teilweise geht das dann über mehrere Tage (kann man sich nicht wenigstens mit der Frau abwechseln??) Und der Mitarbeiter muss dafür nicht mal Urlaub nehmen oder ein Attest vorlegen, dass das Kind wirklich krank war.
  • Mitarbeiter teilt mit, er müsse jetzt übrigens gehen (um 14 Uhr oder gleich direkt nach dem Mittagessen!), weil "die Kinderbetreuung kurzfristig abgesagt hat und ich das Kind abholen muss". Wieder wird selbstverständlich erwartet, dass Termine verschoben werden etc. Dies geschieht mehrfach, auf die Frage ob es nicht mal zu überlegen wäre, eine zuverlässigere Kinderbetreuung zu finden, gibt es nur ungläubige Blicke und die erstaunte Frage "Warum das denn, nur weil sie jetzt einmal abgesagt hat?!" (Hallo?! EINMAL??)
  • Mitarbeiter mit Kindern haben während der Schulferien grundsätzlich Vorrecht auf Urlaubstage. Mitarbeiter ohne Kinder müssen im Zweifel also den ganzen Hochsommer im Büro schwitzen und dürfen nur in Urlaub, wenn in der Woche zufällig mal nicht mehrere Mitarbeiter mit Kindern weg sind. Denn mehr als zwei Mitarbeiter aus der Gruppe dürfen auch nie gleichzeitig weg (was grundsätzlich ja auch vernünftig ist, wir sind ja auch insgesamt nur zu siebt + ich als Gruppenleiter)
  • Neuer Mitarbeiter frisch von der Uni informiert mich noch während seiner Probezeit(!), dass er demnächst Vater wird und dann natürlich in Elternzeit gehen will. Kann also gleich alle Pläne wieder über den Haufen werfen, da er ab Dezember, wenn er gerade gut eingearbeitet ist, erstmal für ein halbes Jahr weg ist. Hat selbstverständlich niemand ein Problem damit, weder Personalabteilung noch der Abteilungsleiter (hab's schon gar nicht erst versucht anzusprechen weil ich genau weiß was er mir wieder antworten würde...)

Ich verstehe es einfach nicht. Am ehesten noch den zweiten Fall, zumindest wenn es eine Ausnahme ist, aber nicht wenn es immer wieder passiert und es keine Einsicht gibt, dass man das wohl mal anders organisieren müsste. Es ist doch komplett Privatsache, ob jemand Kinder hat oder nicht, das hat doch mit dem Job Nullkommanull zu tun. Es sollte natürlich kein Nachteil sein, Kinder zu haben, aber wieso ist es gerecht, dass es Privilegien bietet? Es sollte schlicht egal sein. Wenn Termin ist, ist Termin. Wer wegen krankem Kind zu Hause bleiben will, soll halt Urlaub nehmen müssen usw.

Bin mal auf eure Meinungen gespannt. Ach übrigens - ihr habt sicher richtig geraten: Ich habe noch keine Kinder, und mein Chef, der Abteilungsleiter, hat Kinder. In der Gruppe haben vier jetzt Kinder und der fünfte (siehe oben) ab nächsten Monat. Zwei haben (noch?) keine.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Insofern finde ich diese "mehr Bock auf Arbeit" Floskel gegenüber der jüngeren Generation lächerlich. Wenn Arbeit so cool wäre, warum will dann praktisch jeder so schnell wie möglich damit aufhören?

Das sagen in der Generation aber Menschen, die - teils physisch schwer beansprucht - schon 30 bis 40 Jahre hinter sich haben.
In unserer Generation ist es Usus, dass studierten Berufsanfängern 40 Stunden zu viel sind... das willst du also damit begründen, dass jemand, der seit er mit 16 am Bau angefangen hat, mit 63 in Rente gehen will?

Zum Thema:
Ich sehe bei uns keine Bevorzugung von Eltern. Ich kann es aber letzten Endes verstehen, wenn irgendwann in gewissen Bereichen eine vermeintliche Bevorzugung stattfindet, aber eben nicht aufgrund der Tatsache, dass es sich um Eltern handelt, sondern dass diese gegebenenfalls ausgeprägtere Eigenschaften mitbringen, was Empathie, Resilienz oder Planung angeht.

Der Zusammenhang der Be-/Förderung ist also nicht Eltern = Beförderung, sondern Eltern = Stressresistenz + Organisation + Einfühlungsvermögen = Beförderung.

Hmm, mein Papa hat mit 14 aufm Bau angefangen (Hauptschule ging damals nur bis zur 8. Klasse) und hat seinen Renteneintritt "verpennt", ging also ein Jahr später als er durfte.
Hat aber auch vom Bau dann weggewechselt in einen Job der nicht so anstrengend war und sehr viel Bock machte.

Ich finde Rücksicht auf Eltern gut, die sind gestresst genug (ich selber habe noch keine Kinder, aber Empathie)

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Haha, dachte mir das mit dem Aufstehen auch.
Ich selber bin zwar Spätaufsteher, kenne aber einige Kinderlose, die regelmäßig um 6-7h auf der Arbeit sind, daher 5-6h aufstehen (und nach eigener Aussage auch am WE weil sie einfach so bald wach werden und um 21h schon müde).

Um 7 aufstehen ist daher per se kein großes accomplishment, nur in deiner eigenen Welt :)

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich finde die Sicht des TE auch naiv und stellenweise beschränkt, aber dein Post ist doch auch nur wieder verkapptes "bekomm erstmal selbst ein Kind und dann reden wir weiter" - Gelaber. "Die" Welt ändert sich nicht, weil du jetzt ein Kind hast. Nur deine. Um dich dreht sichs aber nicht. Zumal du schon echt krude Vorstellungen vom Leben mit Kindern gehabt haben musst, wenn du dich jetzt dafür rühmst, ein ganzes Jahr um spätestens 7 Uhr aufgestanden zu sein.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2019:

Ich möchte mal aus eigener Erfahrung jedem Kinderlosen hier per se die Kompetenz absprechen sich ein Urteil zu erlauben.

Warum? Weil ich einst selbst so jemand war, der gedacht hat "warum dreht sich bei DENEN eigentlich immer alles ums Kind? Das Leben sollte doch mit Kind so weitergehen und sich das Kind bitteschön einfügen und nicht umgekehrt."

Und was soll ich sagen: Seitdem ich Kinder habe habe ich erkannt, wie sehr sich die Welt dann ändert. Zum einen kann sich niemand ohne Kinder vorstellen, wie anstrengend Kinder haben ist. Wer zum Beispiel glaubt seine Prüfungszeit im Examen o.ä. sei anstrengend gewesen, der soll mal ein Jahr ein Baby betreuen. Oder einfach mal ein Jahr lang konsequent um spätestens sieben Uhr aufstehen (auch am Wochenende, auch an Tagen nach Feiern etc).

Zum anderen sind einem andere Dinge (insbesondere Arbeit und Karriere) einfach nicht mehr soo übertrieben wichtig wie zuvor. Man zentriert sein Wertesystem anders und sieht es einfach nicht mehr ein, sich für irgendein (in den meisten Fällen ehrlicherweise unwichtiges) Meeting den A... aufzureißen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Dieser Thread erklärt ohne Zweifel, warum in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden.

Was Adenauer noch wusste wird von Politikprolls a la Merziboy und Amathori und den blauen Chaoten locker mit dem Hintern eingerissen.

Ich frage mich da immer warum die Leute kein Respekt for Frauen haben. Sie haben doch auch alle eine Mutter, oder?

Und auf die Frage des TE: Was du beschreibst ist kein Problem der Eltern, sondern ein Problem mit der Führungskultur im Unternehmen sowie deiner Führungskraft. Selbst du als direkter Kollege kannst das spiegeln. Und wenn es hart auf hart kommt, kannst du die Zusammenarbeit wegen Unproffessionalität verweigern. Ach, die Kollegin ist gar nicht unprofessionell sondern schafft bis 14 Uhr mehr als du bis 20 Uhr. Das tut mir leid für dich.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

Stimmt schon mal gar nicht. Während Ehepaare ihre Einkünfte durch 2 teilen und nach Splittingtarif versteuern, bekommen Familien nur durch 2 plus 2x Existenzminimum, bei 4 Personen. Für Gleichbehandlung wäre bei einer 4-köpfigen Familie schon mal die Steuern deutlich, deutlich geringer als aktuell bei tatsächlicher Gleichbehandlung. Da müsste dann 4x Splittingtarif angewendet werden. Faktisch werden die Kinder aber unter den Tisch gekehrt, obwohl (im Gegensatz zu Ehepartner) dort noch viel mehr klar ist, dass dort 1-2 Personen das Einkommen für 4 erwirtschaften. Demzufolge wäre der erste Schritt überhaupt erstmal ein Familiensplitting, wo jeder Mensch, auch Kinder, die gleichen Steuerfreibeträge haben.

Im zweiten Schritt wäre ich dann dafür, dass es Rente nur für Personen mit Kindern gibt. Einzahlen muss trotzdem jeder, denn dort geht es ja um die Rente der Eltern und Großeltern (ohne diese du gar nicht existieren würdest). Wer Kinder hat, soll dann wieder aus dem Generationenvertrag profitieren. Wer keine Kinder hat, muss seine Pflicht aus dem Generationenvertrag erfüllen, bekommt aber keine staatliche Rente aus der Umlage der nächsten Generation. Muss mit dem gesparten Geld durch Verzicht auf Kinder dann privat vorsorgen.

Wenn die beiden Punkte erfüllt sind können wir erstmal von Fairness reden. Nächster Punkt wäre dann politisch gewollte Bevorzugung von Eltern. Im Moment sind wir beim Gegenteil.

P.S. Ungewollt Kinderlose müssen dann auch selbst vorsorgen. Ja, das ist richtig. Auch ungewollt Kinderlose sparen ein paar 100k pro Kind.

Richtiger Ragepost von dir.
Splittingtarif für 4 Personen wäre wirklich ein interessanter Gedanke.

Rente nur für Personen mit Kindern ist unsozial und widerspricht damit dem Grundgedanken der Rentenversicherung.

Bevor es eine GRV gab (im 19 Jahrhundert) waren ja gerade Kinder die persönliche Altersvorsorge. Ist in armen Ländern ja noch heute so. Da das zu schlimmen Situationen für viele Leute führte (weil sie eben keine Kinder hatten, diese durch Krankheit oder Krieg gestorben waren etc) gab es riesige Armut im Alter. Dem wollte man entgegenwirken.

Du willst sozusagen das Rad der Zeit zurückdrehen und wieder auf den Stand "Versorgung gibts nur durch eigene Kinder und wer nicht selbst vorsorgt muss halt verhungern". Es ist meistens schlecht, das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen, um in eine miesere Situation wieder zu kommen, nur weil man schon vergessen hat wie mies sie war und dass es gute Gründe für das (nicht ganz so miese) heutige System gibt.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 21.03.2024:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

Stimmt schon mal gar nicht. Während Ehepaare ihre Einkünfte durch 2 teilen und nach Splittingtarif versteuern, bekommen Familien nur durch 2 plus 2x Existenzminimum, bei 4 Personen. Für Gleichbehandlung wäre bei einer 4-köpfigen Familie schon mal die Steuern deutlich, deutlich geringer als aktuell bei tatsächlicher Gleichbehandlung. Da müsste dann 4x Splittingtarif angewendet werden. Faktisch werden die Kinder aber unter den Tisch gekehrt, obwohl (im Gegensatz zu Ehepartner) dort noch viel mehr klar ist, dass dort 1-2 Personen das Einkommen für 4 erwirtschaften. Demzufolge wäre der erste Schritt überhaupt erstmal ein Familiensplitting, wo jeder Mensch, auch Kinder, die gleichen Steuerfreibeträge haben.

Im zweiten Schritt wäre ich dann dafür, dass es Rente nur für Personen mit Kindern gibt. Einzahlen muss trotzdem jeder, denn dort geht es ja um die Rente der Eltern und Großeltern (ohne diese du gar nicht existieren würdest). Wer Kinder hat, soll dann wieder aus dem Generationenvertrag profitieren. Wer keine Kinder hat, muss seine Pflicht aus dem Generationenvertrag erfüllen, bekommt aber keine staatliche Rente aus der Umlage der nächsten Generation. Muss mit dem gesparten Geld durch Verzicht auf Kinder dann privat vorsorgen.

Wenn die beiden Punkte erfüllt sind können wir erstmal von Fairness reden. Nächster Punkt wäre dann politisch gewollte Bevorzugung von Eltern. Im Moment sind wir beim Gegenteil.

P.S. Ungewollt Kinderlose müssen dann auch selbst vorsorgen. Ja, das ist richtig. Auch ungewollt Kinderlose sparen ein paar 100k pro Kind.

Richtiger Ragepost von dir.
Splittingtarif für 4 Personen wäre wirklich ein interessanter Gedanke.

Rente nur für Personen mit Kindern ist unsozial und widerspricht damit dem Grundgedanken der Rentenversicherung.

Bevor es eine GRV gab (im 19 Jahrhundert) waren ja gerade Kinder die persönliche Altersvorsorge. Ist in armen Ländern ja noch heute so. Da das zu schlimmen Situationen für viele Leute führte (weil sie eben keine Kinder hatten, diese durch Krankheit oder Krieg gestorben waren etc) gab es riesige Armut im Alter. Dem wollte man entgegenwirken.

Du willst sozusagen das Rad der Zeit zurückdrehen und wieder auf den Stand "Versorgung gibts nur durch eigene Kinder und wer nicht selbst vorsorgt muss halt verhungern". Es ist meistens schlecht, das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen, um in eine miesere Situation wieder zu kommen, nur weil man schon vergessen hat wie mies sie war und dass es gute Gründe für das (nicht ganz so miese) heutige System gibt.

Tatsächlich finde ich auch, das unser Rentensystem aktuell stark Fehlanreize setzt.
Aktuell ist es so, das derjenige am meisten Rente erhält, der ein hohes Lebensarbeitseinkommen erzielt hat. Dieses Einkommen hat aber keinen Einfluss auf die zuverteilende Rente, sondern wird im Generationenvertrag an die aktuellen Rentner verteilt. Das Geld ist faktisch weg, wenn man selbst in Rente geht und hat keinen Einfluss auf die zu verteilende Größe. Im Gegensatz dazu sind Kinder einer der einfachsten Wege in die Altersamut, obwohl gerade diese die große der zukünftigen Rente beeinflussen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 21.03.2024:

Die Demografiekosten wären problemlos handelbar, aber die Politik macht es eben nicht.

Einfach einen Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftsleistung werfen.

Was bedeutet das? Was wären deine konkreten Vorschläge? Mehr Umverteilung? Mehr Rücklagen aufbauen, z.B. Staatsfonds?

Geld ist nicht das Problem. Familien mit Kindern sind in diesem Land die am stärksten bezuschusste und am geringsten besteuerte Gruppe. Es ist eher der allgemeine Zeitgeist. Was soll die Politik da groß machen?

Stimmt schon mal gar nicht. Während Ehepaare ihre Einkünfte durch 2 teilen und nach Splittingtarif versteuern, bekommen Familien nur durch 2 plus 2x Existenzminimum, bei 4 Personen. Für Gleichbehandlung wäre bei einer 4-köpfigen Familie schon mal die Steuern deutlich, deutlich geringer als aktuell bei tatsächlicher Gleichbehandlung. Da müsste dann 4x Splittingtarif angewendet werden. Faktisch werden die Kinder aber unter den Tisch gekehrt, obwohl (im Gegensatz zu Ehepartner) dort noch viel mehr klar ist, dass dort 1-2 Personen das Einkommen für 4 erwirtschaften. Demzufolge wäre der erste Schritt überhaupt erstmal ein Familiensplitting, wo jeder Mensch, auch Kinder, die gleichen Steuerfreibeträge haben.

Im zweiten Schritt wäre ich dann dafür, dass es Rente nur für Personen mit Kindern gibt. Einzahlen muss trotzdem jeder, denn dort geht es ja um die Rente der Eltern und Großeltern (ohne diese du gar nicht existieren würdest). Wer Kinder hat, soll dann wieder aus dem Generationenvertrag profitieren. Wer keine Kinder hat, muss seine Pflicht aus dem Generationenvertrag erfüllen, bekommt aber keine staatliche Rente aus der Umlage der nächsten Generation. Muss mit dem gesparten Geld durch Verzicht auf Kinder dann privat vorsorgen.

Wenn die beiden Punkte erfüllt sind können wir erstmal von Fairness reden. Nächster Punkt wäre dann politisch gewollte Bevorzugung von Eltern. Im Moment sind wir beim Gegenteil.

P.S. Ungewollt Kinderlose müssen dann auch selbst vorsorgen. Ja, das ist richtig. Auch ungewollt Kinderlose sparen ein paar 100k pro Kind.

Richtiger Ragepost von dir.
Splittingtarif für 4 Personen wäre wirklich ein interessanter Gedanke.

Rente nur für Personen mit Kindern ist unsozial und widerspricht damit dem Grundgedanken der Rentenversicherung.

Bevor es eine GRV gab (im 19 Jahrhundert) waren ja gerade Kinder die persönliche Altersvorsorge. Ist in armen Ländern ja noch heute so. Da das zu schlimmen Situationen für viele Leute führte (weil sie eben keine Kinder hatten, diese durch Krankheit oder Krieg gestorben waren etc) gab es riesige Armut im Alter. Dem wollte man entgegenwirken.

Du willst sozusagen das Rad der Zeit zurückdrehen und wieder auf den Stand "Versorgung gibts nur durch eigene Kinder und wer nicht selbst vorsorgt muss halt verhungern". Es ist meistens schlecht, das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen, um in eine miesere Situation wieder zu kommen, nur weil man schon vergessen hat wie mies sie war und dass es gute Gründe für das (nicht ganz so miese) heutige System gibt.

Wie jmd mit Schulabschluss auf eine so schwachsinnige, offensichtlich verfassungswidrige Idee kommen kann, dass Rente nur die mit Kindern bekommen sollten, macht mich fassungslos.

Hier hat ja schon jmd sehr schön ausgeführt , was die besserverdienenden Kinderlosen alles für die Familien mitzahlen. Das ist ja durchaus ok, wenn dann nicht noch dieses heuchlerische Getue kommt, was Ihr alles für die Allgemeinheit macht. Ihr bekommt die Kinder, weil Ihr Euch fortpflanzen und-ganz egozentrisch- etwas hinterlassen wollt, nicht weil Ihr eine gute Tat für die Gesellschaft vollbringen wollt (gibt auch genug Kinder, die später dem Staat nur zur Last fallen- so unschön wie die Hinterlassenschaft eines Hundes).

Merkt übrigens besonders beim Thema Leihmutter oder künstliche Befruchtung. Es geht nämlich um das selbst bekommen bzw. Gene vererben. Der Anteil, der altruistisch etwas Gutes für Gesellschaft und Kinder macht, indem er adoptiert oder zur Pflege aufnimmt, ist nämlich äußerst gering. Was den auch gern angeführten Aspekt von Kümmern und Pflege angeht, den viele Eltern den Kinderlosen vorwerfen: Da sich Eure Kinder später zu 90% Pfleger werden oder sich anderweitig um Euch kümmern werden, hat sich der Fachkräftemangel ja erledigt-sagt das noch der Politik. Wer Ironie findet, darf sie behalten.

Im Übrigen zeigen die Beispiele aus div. afrikanischen Staaten oder muslimischen Ländern z.B. Afghanistan oder auch die „Unterschicht“ der Türkei, wie idiotisch der Gedanke von Kindern als Altersvorsorge idR ist. Das mag früher mit Land und Vieh tw funktioniert haben. In Afrika bekommen sie -nicht zuletzt dank dem Geschwätz der Kirche- dauernd neue Kinder, die dann tw. elend verhungern, keine Schulbildung bekommen, notversorgt werden müssen und sich dann im Zweifel auf den Weg nach Europa machen. Die können in 95% der Fälle weder in der Heimat noch in Europa (arbeitslos, geringverdienend, mangels Schulausbildung oder kriminell) die Eltern versorgen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 21.03.2024:

Du willst sozusagen das Rad der Zeit zurückdrehen und wieder auf den Stand "Versorgung gibts nur durch eigene Kinder und wer nicht selbst vorsorgt muss halt verhungern". Es ist meistens schlecht, das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen, um in eine miesere Situation wieder zu kommen, nur weil man schon vergessen hat wie mies sie war und dass es gute Gründe für das (nicht ganz so miese) heutige System gibt.

Das Rentensystem beruht auf einer gesunden Alterspyramide. Diese ist nicht vorhanden, weil einfach zu wenig Kinder auf zu viele Rentner kommen. Daher werden die Rentner kleinere Brötchen backen müssen. Anders geht es nicht, aber anhand deines Postes sieht man, es haben nur die wenigsten unser Rentensystem (umlagefinanziert, nicht kapitalgedeckt) kapiert.

Es ist aus diesem Grund völlig richtig, Familiengründer besser zu stellen, denn diese sichern die Rente. Alles über die Einwanderung lösen zu wollen, wird zu erheblichen gesellschaftlichen Umbrüchen führen (Stichwort "Clash of cultures"). Wobei es sich aktuell auch gar nicht lösen lässt, denn das Gros der Leute ist gar nicht für den dt. Arbeitsmarkt qualifiziert.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Du kriegst ja für Kindererziehung auch Rentenpunkte. Aber das ist eigentlich zu marginal.

Ich wäre ja für ein System wo Du mit Rentenversicherungspflichtiger Tätigkeit Deines eigenen Nachwuchses Zusatzpunkte kriegst, skaliert mit dessen Rentenpunkten. Je besser Du den hast ausbilden lassen, desto besser für Dich. Und je früher der erwerbstätig ist, desto mehr hast Du davon. Kompensiert auch, wenn man selber früher Kinder hat (teilweise, gerade bei Frauen Karrierekiller - aber hier zu Lebzeiten in Summe dann mehr Bonusrentenpunkte). Bisher gehen die Anreize ja in die Gegenrichtung, mit allen bekannten Folgen.

OK, reality calling. Wird nicht passieren. Leider.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Oh man, es ist schon ironisch, dass vor allem auf einer „wiwi“ Plattform so viele den demographischen Wandel und die damit verbundenen Konsequenzen nicht verstehen können.

Tatsache ist, dass keine, auch noch so hohe, Menge von angespartes Geld oder sonstigen Arten von Wertanlagen euch in der Rente nützen wird, wenn es niemand mehr geben wird in der Realwirtschaft, welche produktiven, sei es als Kassierer oder Fliesenleger, Mehrwert schaffen.

Und nein, wir können uns nicht darauf verlassen, dass in der vorhersehbaren Zukunft alles automatisiert wird und Maschinen jegliche „Drecksarbeit“ erledigen können, denn das wäre höchst fahrlässig und unverantwortlich der nächsten Generationen gegenüber.

Unsere Gesellschaft braucht halt Nachwuchs und ich finde die jetzigen „Benefits“ für Eltern sind nicht genug, um für eine stabile Geburtenrate zu sorgen. (Wie es anhand der Statistiken zu sehen ist)

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

Oh man, es ist schon ironisch, dass vor allem auf einer „wiwi“ Plattform so viele den demographischen Wandel und die damit verbundenen Konsequenzen nicht verstehen können.

Tatsache ist, dass keine, auch noch so hohe, Menge von angespartes Geld oder sonstigen Arten von Wertanlagen euch in der Rente nützen wird, wenn es niemand mehr geben wird in der Realwirtschaft, welche produktiven, sei es als Kassierer oder Fliesenleger, Mehrwert schaffen.

Und nein, wir können uns nicht darauf verlassen, dass in der vorhersehbaren Zukunft alles automatisiert wird und Maschinen jegliche „Drecksarbeit“ erledigen können, denn das wäre höchst fahrlässig und unverantwortlich der nächsten Generationen gegenüber.

Unsere Gesellschaft braucht halt Nachwuchs und ich finde die jetzigen „Benefits“ für Eltern sind nicht genug, um für eine stabile Geburtenrate zu sorgen. (Wie es anhand der Statistiken zu sehen ist)

Ich habe immer das Gefühl dass es nur noch 2 Lager gibt, die einen sagen dass uns die Digitalisierung alle arbeitslos macht und die anderen (inklusive dir) dass trotz Digitalisierung auf Grund der Demografie 50%+ der Jobs nicht besetzen können. 40 Jahre in die Zukunft kann keiner schauen, aber zumindest mittelfristig wird es sich wohl irgendwie im Gleichgewicht halten. Kassierer können btw schon jetzt "ersetzt" werden, wir als Gesellschaft wollen das aber nicht, da wir lieber mit Menschen interagieren. Wenn wir aber irgendwann einmal vor die Wahl gestellt werden, automatisierte Kassen oder gar kein Supermarkt, kommen eben die automatisierten Kassen - nur als ein Beispiel.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Ich bin Vater von zwei Kinder und habe vor meinen exit in den Konzern in der Beratung gearbeitet. Wirkliche „Benefits“ gab es für Eltern da nicht.

Oder dass man sonderlich Rücksicht genommen hätte. Im Konzern jedoch mehr.
Ich denke sowas hängt stark vom AG ab. Bin jedoch der Meinung dass Familie und UB sich sehr konträr ggü. stehen. Obwohl ich mal mitbekommen habe dass bei PWC es angeblich eine Kinderbetreuung inkl. geben soll. Das ist zumindest etwas, das Perspektive hat.

Deutschland ist wesentlich Kinder freundlicher geworden, aber war es und ist es im Verhältnis zu anderen in Europa nicht wirklich. Das ist aber auch eine kulturelle Sache.

Langfristig in das demographische Thema mit einzufangen, wird das Einwanderungsthema bei uns mehr in den Fokus rücken.
Unsere Eltern Generation und wir (Gen Y) haben es nicht gepackt. Die Rezession die wir gerade erleben ist mit verursacht durch den Fachkräftemangel. Investitionsentscheidungen werden nicht zwingend für den Standort Dtl. Entschieden weil man sich nicht sicher ist die erforderliche Anzahl von Mitarbeiter zu bekommen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Ich habe immer das Gefühl dass es nur noch 2 Lager gibt, die einen sagen dass uns die Digitalisierung alle arbeitslos macht und die anderen (inklusive dir) dass trotz Digitalisierung auf Grund der Demografie 50%+ der Jobs nicht besetzen können. 40 Jahre in die Zukunft kann keiner schauen, aber zumindest mittelfristig wird es sich wohl irgendwie im Gleichgewicht halten. Kassierer können btw schon jetzt "ersetzt" werden, wir als Gesellschaft wollen das aber nicht, da wir lieber mit Menschen interagieren. Wenn wir aber irgendwann einmal vor die Wahl gestellt werden, automatisierte Kassen oder gar kein Supermarkt, kommen eben die automatisierten Kassen - nur als ein Beispiel.

In den 80er Jahren war man sich sicher in 40-50 Jahren mit fliegenden Autos durch die Städte zu fahren... Schau dir in Berlin die Müslifresser auf ihren Lastenfahrräder an... Glaube die Angst wegen KI/Roboter unsere Jobs zu verlieren, darüber brauchst sich die jetzige Generation keine Sorgen zu machen.

Zudem ist es ja vom Staat gewollt dass jeder Trottel arbeiten geht. Die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens wird doch seit Jahren blockiert, weil man dann die ganzen überflüssigen Staatsbediensteten nicht mehr beschäftigen müsste. Arbeitslosengeld, Kindergeld, Elterngeld, Rente, etc. gehört alles angeschafft. Einfach jeden 2000€ in die Hand drücken und für den Rest Eigenverantwortung übernehmen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Natürlich müssen Familiengründer bessergestellt werden als kinderlose. Aber das umlagefinanzierte Rentensystem ist - selbst durch die sog. Ausländischen „Fachkräfte“, die völlig ungesteuert gegenwärtig ins Land gelassen werden, nicht zu retten.

Perspektive wird das dazu führen, dass entweder das Rentenniveau stagniert, die Rentenbeiträge erheblich steigen, oder die Leute länger arbeiten müssen. Da jetzt beschlossen wurde, dass Rentenniveau beizubehalten, wird das meiner Ansicht nach dazu führen, dass sehr viele junge Leute in Zukunft ins Ausland gehen, was noch mehr Druck in das Rentensystem bringt.

Ich verstehe gar nicht, wieso es von den Jüngeren keine Friday for Rente Demonstrationen gibt, es ist unglaublich, wenn man sich anschaut, welche Belastungen den Jungen hier auferlegt werden, ohne Gegenleistung…

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Du willst sozusagen das Rad der Zeit zurückdrehen und wieder auf den Stand "Versorgung gibts nur durch eigene Kinder und wer nicht selbst vorsorgt muss halt verhungern". Es ist meistens schlecht, das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen, um in eine miesere Situation wieder zu kommen, nur weil man schon vergessen hat wie mies sie war und dass es gute Gründe für das (nicht ganz so miese) heutige System gibt.

Das Rentensystem beruht auf einer gesunden Alterspyramide. Diese ist nicht vorhanden, weil einfach zu wenig Kinder auf zu viele Rentner kommen. Daher werden die Rentner kleinere Brötchen backen müssen. Anders geht es nicht, aber anhand deines Postes sieht man, es haben nur die wenigsten unser Rentensystem (umlagefinanziert, nicht kapitalgedeckt) kapiert.

Es ist aus diesem Grund völlig richtig, Familiengründer besser zu stellen, denn diese sichern die Rente. Alles über die Einwanderung lösen zu wollen, wird zu erheblichen gesellschaftlichen Umbrüchen führen (Stichwort "Clash of cultures"). Wobei es sich aktuell auch gar nicht lösen lässt, denn das Gros der Leute ist gar nicht für den dt. Arbeitsmarkt qualifiziert.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Vorsicht bei der Aussage über Afrika. Allen Krisen zum Trotz gibt es viele afrikanische Länder die in Sachen Startups, Sauberkeit und Sicherheit fast alle deutschen Städte in den Schatten stellen. Auch die Anzahl der Kinder sinkt seit Jahren. Google einfach mal nach Afrika: Fertilitätsrate von 1950 bis 2022 und Prognosen bis 2050 bei Statista. Dazu musst du aber noch einrechnen, dass die Kindersterblichkeit viel höher ist als in Deutschland.

Was die Leute nach Europa (aber eigentlich nicht freiwiliig nach Deutschland, der Ruf ist ruiniert) treibt sind 3 Dinge:
Wirtschaftliche Not, durch europäische Überproduktion befeuert
Kriege, durch europäische Waffen befeuert
Schmuggler, die ihre Gier befriedigen und mit dem Leben anderer spielen

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Im Übrigen zeigen die Beispiele aus div. afrikanischen Staaten oder muslimischen Ländern z.B. Afghanistan oder auch die „Unterschicht“ der Türkei, wie idiotisch der Gedanke von Kindern als Altersvorsorge idR ist. Das mag früher mit Land und Vieh tw funktioniert haben. In Afrika bekommen sie -nicht zuletzt dank dem Geschwätz der Kirche- dauernd neue Kinder, die dann tw. elend verhungern, keine Schulbildung bekommen, notversorgt werden müssen und sich dann im Zweifel auf den Weg nach Europa machen. Die können in 95% der Fälle weder in der Heimat noch in Europa (arbeitslos, geringverdienend, mangels Schulausbildung oder kriminell) die Eltern versorgen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Warum warum ?
Weil solche Menschen Teamspieler sind und Verantwortung tragen. Einem Vater würde ich mehr vertrauen als einem merkwürdigen Einzelgänger der nur darauf aus ist sein Leben lang auf einem egotripp unterwegs zu sein. Sorry solche Leute in den 40er die keine Familie haben sind nicht zu gebrauchen. Ich weiß wovon ich rede als Personalberater. Hatte nur Probleme mit denen. Zu 98% geht das in die Hose mit denen.

Richtiger Blödsinn wie alles was aus dem Personal kommt. Abgesehen von Paaren die keine Kinder bekommen können, ist es an der Regel das schlechte Chefs die Mitarbeiter wie Kinder behandeln. Sowas kann man 1:1 von der Art zuhause ableiten und kann bei kinderlosen nicht passieren. Zudem sind alle mit Kindern im Hamsterrad. Trauen sich nichts und klammern sich an ihren Job. Egal ob sie es können oder nicht. Ich denke eine gesunde Mischung würde Missstände aufzeigen und die Unternehmen weiterbringen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Glaube nicht mal, dass das etwas mit Bildung zu tun hat. Manche Menschen hängen so fundamental in ihrer Bubble fest, dass man verstärkt darauf achten muss, ihnen nicht noch irgendwo eine Plattform zu geben. Es fällt bekanntermaßen schon zuviel gefährlicher, ideologisch eingefärbter Unsinn auf fruchtbaren Boden.

Und auf der anderen Seite haste dann solche, die sich dafür feiern, ein ganzes Jahr lang um 7 (in Worten: SIEBEN) Uhr morgens aufgestanden zu sein. lol. Gut, dass ich da bereits seit ner Stunde arbeite.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Wie jmd mit Schulabschluss auf eine so schwachsinnige, offensichtlich verfassungswidrige Idee kommen kann, dass Rente nur die mit Kindern bekommen sollten, macht mich fassungslos.

Hier hat ja schon jmd sehr schön ausgeführt , was die besserverdienenden Kinderlosen alles für die Familien mitzahlen. Das ist ja durchaus ok, wenn dann nicht noch dieses heuchlerische Getue kommt, was Ihr alles für die Allgemeinheit macht. Ihr bekommt die Kinder, weil Ihr Euch fortpflanzen und-ganz egozentrisch- etwas hinterlassen wollt, nicht weil Ihr eine gute Tat für die Gesellschaft vollbringen wollt (gibt auch genug Kinder, die später dem Staat nur zur Last fallen- so unschön wie die Hinterlassenschaft eines Hundes).

Merkt übrigens besonders beim Thema Leihmutter oder künstliche Befruchtung. Es geht nämlich um das selbst bekommen bzw. Gene vererben. Der Anteil, der altruistisch etwas Gutes für Gesellschaft und Kinder macht, indem er adoptiert oder zur Pflege aufnimmt, ist nämlich äußerst gering. Was den auch gern angeführten Aspekt von Kümmern und Pflege angeht, den viele Eltern den Kinderlosen vorwerfen: Da sich Eure Kinder später zu 90% Pfleger werden oder sich anderweitig um Euch kümmern werden, hat sich der Fachkräftemangel ja erledigt-sagt das noch der Politik. Wer Ironie findet, darf sie behalten.

Im Übrigen zeigen die Beispiele aus div. afrikanischen Staaten oder muslimischen Ländern z.B. Afghanistan oder auch die „Unterschicht“ der Türkei, wie idiotisch der Gedanke von Kindern als Altersvorsorge idR ist. Das mag früher mit Land und Vieh tw funktioniert haben. In Afrika bekommen sie -nicht zuletzt dank dem Geschwätz der Kirche- dauernd neue Kinder, die dann tw. elend verhungern, keine Schulbildung bekommen, notversorgt werden müssen und sich dann im Zweifel auf den Weg nach Europa machen. Die können in 95% der Fälle weder in der Heimat noch in Europa (arbeitslos, geringverdienend, mangels Schulausbildung oder kriminell) die Eltern versorgen.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Also ich persönlich hasse einfach Kinder. Ist für mich nichts. Aber ich verstehe dass man Freiräume bekommt und ich finde die Politik abstrus. Da war die ddr besser. Die Punkte die oben abgesprochen wurde finde ich sogar noch halbwegs ok. Dieses auf Arbeit plötzlich abhauen hast du bei allen auch ohne Kinder durch Hone Office.

Aber wenn ein Kerl Nachwuchs bekommt braucht er nicht alle zwei Tage einen Gleittag aus Stunden die er nie gearbeitet hat. Oder bei uns bekommen Leute mit vielen Kindern auch Lohnstufen. Da muss ich dann sagen bin ich nicht mehr bereit mitzumachen da ich ja mehr Überstunden, flexibler etc. arbeite. Der Großteil der Kollegen ist aber super unterwegs mit Kindern.

Nur ein kleiner Teil nimmt sich zu viel raus und oder nervt mich dass ich endlich mal aufhören soll zu üben. Das schlimmste ist wenn Eltern ihre größeren Kinder den ganzen Tag mit auf Arbeit nehmen weil sie denken wir sind eine große Familie und keine Betreuung haben. Gleiches mit Hunden. Ich liebe Köter aber mein Doggo bleibt zu Hause. Weil es gibt eben Kollegen die Angst haben. Und den Geruch plus Haare braucht man nicht auf dem „Anzug“.

Es fehlt einfach an Verständnis für alle und an dem mindest was eine Leistunggesellschaft ausmacht. Wir verlieren uns in Scheindiskussionen ohne etwas besser zu machen und verleiten Leistungsträger auf allen Seiten. Tolle Männer und Frauen, tolle Eltern, alle sind sauer auf die Nullen und die Politik.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

"ich hasse Kinder".
So eine Aussage ist echt übel.
Wer Kinder hasst der hasst sich auch selbst da er selber mal ein Kind war. Und der hasst auch die Menschheit denn ohne Kinder ist in ca. 100 Jahren Schluss mit den Menschen.

Ich bin der Meinung dass die meisten Menschen (ich rede nicht von denen die Kinder nur zeugen aber nicht erziehen können) mit Kindern einfach mehr Verantwortungsgefühl und mehr Teamfähigkeit und Empathie besitzen.

Man sieht es ja allein an Deiner Aussage dass Du Dich selbst disqualifizierst ein Teil unserer Gesellschaft zu sein. Wie soll man Dir zum Beispiel eine Aufgabe oder Projekt in die Hand drücken ? Du würdest es nicht hinkriegen. Deshalb bevorzuge ich Menschen mit Kindern denn die wissen was zu tun ist.

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Also ich persönlich hasse einfach Kinder. Ist für mich nichts. Aber ich verstehe dass man Freiräume bekommt und ich finde die Politik abstrus. Da war die ddr besser. Die Punkte die oben abgesprochen wurde finde ich sogar noch halbwegs ok. Dieses auf Arbeit plötzlich abhauen hast du bei allen auch ohne Kinder durch Hone Office.

Aber wenn ein Kerl Nachwuchs bekommt braucht er nicht alle zwei Tage einen Gleittag aus Stunden die er nie gearbeitet hat. Oder bei uns bekommen Leute mit vielen Kindern auch Lohnstufen. Da muss ich dann sagen bin ich nicht mehr bereit mitzumachen da ich ja mehr Überstunden, flexibler etc. arbeite. Der Großteil der Kollegen ist aber super unterwegs mit Kindern.

Nur ein kleiner Teil nimmt sich zu viel raus und oder nervt mich dass ich endlich mal aufhören soll zu üben. Das schlimmste ist wenn Eltern ihre größeren Kinder den ganzen Tag mit auf Arbeit nehmen weil sie denken wir sind eine große Familie und keine Betreuung haben. Gleiches mit Hunden. Ich liebe Köter aber mein Doggo bleibt zu Hause. Weil es gibt eben Kollegen die Angst haben. Und den Geruch plus Haare braucht man nicht auf dem „Anzug“.

Es fehlt einfach an Verständnis für alle und an dem mindest was eine Leistunggesellschaft ausmacht. Wir verlieren uns in Scheindiskussionen ohne etwas besser zu machen und verleiten Leistungsträger auf allen Seiten. Tolle Männer und Frauen, tolle Eltern, alle sind sauer auf die Nullen und die Politik.

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Es geht nicht nur um Produktion, sondern auch Konsum.

Der Barwert jedes Asset wäre Null, wenn es keine Kinder gäbe.

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

Oh man, es ist schon ironisch, dass vor allem auf einer „wiwi“ Plattform so viele den demographischen Wandel und die damit verbundenen Konsequenzen nicht verstehen können.

Tatsache ist, dass keine, auch noch so hohe, Menge von angespartes Geld oder sonstigen Arten von Wertanlagen euch in der Rente nützen wird, wenn es niemand mehr geben wird in der Realwirtschaft, welche produktiven, sei es als Kassierer oder Fliesenleger, Mehrwert schaffen.

Und nein, wir können uns nicht darauf verlassen, dass in der vorhersehbaren Zukunft alles automatisiert wird und Maschinen jegliche „Drecksarbeit“ erledigen können, denn das wäre höchst fahrlässig und unverantwortlich der nächsten Generationen gegenüber.

Unsere Gesellschaft braucht halt Nachwuchs und ich finde die jetzigen „Benefits“ für Eltern sind nicht genug, um für eine stabile Geburtenrate zu sorgen. (Wie es anhand der Statistiken zu sehen ist)

antworten
WiWi Gast

Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Kinder sind, waren, und werden immer die beste Altersvorsorge und der Nummer 1 Wachstumstreiber sein. Neue Produzenten und Konsumenten. Das kinderlose Europa schafft es gerade noch zu stagnieren, trotz Rekordeinwanderung, danach wird es schrumpfen.

antworten

Artikel zu Familienfreundlichkeit

Mehr Müttern und Vätern gelingt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Eltern mit zwei Kindern auf den Schultern am Strand. Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Die Voraussetzungen für erwerbstätige Mütter haben sich in Deutschland verbessert. Aus der OECD-Studie „Dare to Share“ zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf geht hervor: 70 Prozent der Mütter sind erwerbstätig, davon arbeiteten mit 39 Prozent überdurchschnittlich viele Mütter in Deutschland in Teilzeit. Die hohe Teilzeitquote bei Müttern zeigt jedoch, dass eine wirklich ausgeglichene Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit innerhalb von Familien noch nicht die Regel ist.

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung macht Unternehmen familienfreundlicher

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wirkt sich positiv auf Familien aus, denn mobiles Arbeiten ermöglicht Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Wird die Arbeitszeit individuell zugeschnitten, nehmen Beschäftigte ihr Unternehmen familienfreundlicher wahr. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zur digitalen Arbeitswelt.

Kind und Karriere: Jobs werden familienfreundlicher

Buchstaben und Computer-Tastatur bilden die Wörter Beruf und Familie

Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere spielt eine immer größere Rolle auf dem Stellenmarkt. Die Unternehmen reagieren daher verstärkt auf die Ansprüche von Eltern, die ihre Elternzeit in Anspruch nehmen wollen. Wie der Adecco Stellenindex zeigt, werden insbesondere für die Bereiche Office Management und Verwaltung, die Gesundheitsberufe und das Finanz- und Versicherungswesen geeignete Kandidaten zur Elternzeitvertretung gesucht.

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung im Job belastet Familienleben und Gesundheit

Eine Frau mit blonden, langen Haaren hält ein Handy in der Hand.

Die Digitalisierung und permanente Erreichbarkeit für E-Mails und Anrufe per Smartphone belastet die Gesundheit und schadet dem Familienleben. Das Risiko an Burnout zu erkranken steigt und knapp ein Viertel der Beschäftigten fühlen sich durch die Arbeit emotional erschöpft. Dies sind Ergebnisse der Studie „Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeit auf die Gesundheit von Beschäftigten“.

Männer wünschen sich familienfreundlichere Unternehmen

Mann im Anzug mit Krawatte im Cafe.

Eine aktuelle A.T. Kearney-Studie zeigt, dass Männer sich mehr Zeit für die Familie wünschen, aber wenig familienfreundliche Leistungen nachfragen. Der Studie zufolge würde sogar fast ein Drittel aller Vollzeit arbeitenden Männer ihre Arbeitszeit verkürzen.

Immer mehr Erwerbstätige pflegen nebenbei Verwandte oder Bekannte

Ein blaues Auto mit einem Zeichen für ambulate Pflege in weiß.

Die Tochter und der Sohn, die neben der Arbeit ihre Eltern pflegen oder sich um ihre Nachbarin kümmern: Zwischen fünf und sechs Prozent aller Erwachsenen leisten regelmäßig solche informelle Pflege. Der Anteil der Erwerbstätigen an allen informell Pflegenden unter 65 Jahren ist von knapp 53 auf fast 66 Prozent gestiegen.

Mikrozensus 2012: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Ein Kunstwerk aus Holz von einer Frau, einem Mann und einem Kind auf dem Rücken.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt für viele Frauen und Männer eine besondere Herausforderung dar. Familiengründung und Kinder beeinflussen insbesondere bei den Frauen das Erwerbsverhalten. 69 Prozent der berufstätigen Mütter arbeiten laut Mikrozensus 2012 in Teilzeit.

32-Stunden-Woche für Eltern mit staatlich geförderter Familienarbeitszeit

Ein Plakta mit einem tauchendem Jungen und seinem Vater un der Aufschrift Familientag.

Nach einem neuen Modell einer staatlich geförderten Familienarbeitszeit soll eine Leistung gezahlt werden, wenn beide Eltern 80 Prozent arbeiten. Die Differenz zum Vollzeiteinkommen würde teilweise ersetzen. Es könnte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland deutlich verbessern.

Kinder als Karrierebaustein

Mehrere gemalte, fröhliche Kinder unterschiedlicher Nationen auf einer Wand.

Deutsche Unternehmen, bei denen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen hohen Stellenwert hat, sind wirtschaftlich erfolgreicher als jene, für die Familienfreundlichkeit eine geringere Rolle spielt. Das ist ein Ergebnis des Unternehmensmonitors Familienfreundlichkeit 2013.

Unternehmen tun zu wenig für die Familie

Eltern: Vater und Mutter tragen die kleinen Schuhe vom Nachwuchs zwischen sich.

Unternehmen in Deutschland tun zu wenig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Lediglich acht Prozent der Frauen sind der Meinung, dass ihr Betrieb alle dafür wesentlichen Leistungen bereithält. Nur 13 Prozent der Männer mit Kindern fühlen sich von ihren Unternehmen aktiv dabei unterstützt.

Internet-Portal www.mittelstand-und-familie.de

Familie: Der Hinterkopf eines kleinen Mädchens mit Zöpfen.

Das Portal für mehr Familienfreundlichkeit in Deutschland richtet sich vornehmlich an Entscheider und Personalverantwortliche des Mittelstands und kann als eine Art virtuelle Personalabteilung genutzt werden.

Deutschlands familienfreundlichste Unternehmen sind gekürt

Ein Junge mit Schützern und seinem Skateboard.

Mit dem Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2012“ wurden Unternehmen geehrt, die ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorbildlich unterstützen.

"Arbeitstier Frau" - Aufgerieben zwischen Kindern, Küche und Kollegen

Ein weißer Herd zum Stochern mit einem großen Topf auf der Herdplatte.

Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) Niedersachsen bleibt auch nach 100 Jahren Frauentag für erwerbstätige Frauen noch vieles zu tun. Das belegt eine Forsa-Umfrage, in der 1.029 Frauen und 971 Männer befragt wurden.

Broschüre »Frauen und Männer in verschiedenen Lebensphasen«

Laut Grundgesetz sind Männer und Frauen gleichberechtigt. Die Gleichstellung der Geschlechter schreitet jedoch in verschiedenen Lebensbereichen unterschiedlich schnell voran. Die Broschüre zeigt eben diese Unterschiede auf.

Familienfreundlichkeit: Deutschland verbessert Rahmenbedingungen

Eltern mit zwei Kindern auf den Schultern am Strand. Vereinbarkeit von Beruf und Familie

In Sachen Familienfreundlichkeit belegt Deutschland im europäischen Vergleich einen Mittelplatz. Die besten Bedingungen für Eltern und ihre Kinder bieten die skandinavischen Staaten. Dies zeigt der Familienfreundlichkeitsindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, der erstmals erstellt wurde.

Antworten auf Warum werden Mitarbeiter mit Kindern ständig bevorzugt?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 253 Beiträge

Diskussionen zu Familienfreundlichkeit

Weitere Themen aus Berufsleben