Hallo!
Ich hoffe hier eigentlich nur auf ein paar Meinungen, hoffentlich konstruktiver Art!
Habe vor 1 Jahr mein Abi mit 2,0 gemacht, ein Semester Mathe auf Lehramt (Gym) studiert und wollte dann an eine PH wechseln (in BW), hab aber da im SS07 keinen Studienplatz gekriegt. (Anm.: Lehramt war/ist eigentlich auch eher eine Notlösung...zum Thema "Studier lieber, was du auch WIRKLICH willst!" kann ich nämlich leider nur sagen : Das geht eben nicht, wenn man gewisse Grundvorraussetzungen nicht erfüllen kann! )
Nach längerem Überlegen, was ich zum WS wieder anfangen könnte zu studieren, ist auch BWL (an einer FH) in die engere Auswahl gekommen.
Doch nachdem ich jetzt mal im Internet etwas recherchiert habe, fühl ich mich so ziemlich erschlagen von den ganzen Diskussionen, die rund um das Thema geführt werden.
Ich würde mich jetzt sehr über Antworten auf folgende Fragen freuen:

Hat man mit BWL "bessere" Chancen auf einen Job als mit anderen Fächern?

Reicht auch ein Bachelor für einen Berufseinstieg?

Muss man wirklich BWL studieren "wollen", um gut zu sein, oder hat man die Chance, sich während des Studiums dafür zu "begeistern"?

Dem einen oder anderen mögen die Fragen ziemlich naiv vorkommen (leider hat das auch seine Gründe), trotzdem würde ich mich über konstruktive Beiträge sehr freuen!

Gruß

PS: Meine Noten waren in allen Fächern in der Schule gut (also meist im zweistelligen Bereich), außer Sport! ;-)

Bessere Chancen als BWL hat man mit Ingenieurwesen (Elektrotechnik, Maschinenbau)

Die Frage ist weniger, ob die Begeisterung für das Studium kommt, als: Will ich mein Leben in einem Job arbeiten, der mich ankotzt?

Was fehlen dir denn für Grundvoraussetzungen? Fang bloss nicht an zu studieren und warte auf die Begeisterung. Nur BWL studieren ist keine Jobgarantie, schließlich ist gerade hier die Konkurrenz am größten.

Ich weiß, dass man mit Ingenieurswesen bessere Chancen hat, weil man die im Moment eher sucht! Hab ja aber leider schonmal Mathe versucht und bin gescheitert, und da Mathe bei solchen Studiengängen ja auch ein Schwerpunkt ist, hab ich die von vorneherein schon ausgeschlossen.
Ich denk irgendwie, dass man mit BWL vielleicht eher ne Chance hat, in verschiedene Richtungen oder in verschiedene Branchen einzusteigen.
Unter Grundvorraussetzungen sehe ich halt nen Schnitt mit 1, an! Ich mache mir ja jetzt schon Sorgen, dass ich mit meinem Schnitt an keiner FH angenommen werde und dann wieder ein Semester nichts machen kann, weil ich anscheinend "zu dumm" bin. Bin im Moment so ziemlich verzweifelt, denn anscheinend kann man mit nem 2er Schnitt genauso wenig studieren wie mit nem 3er Schnitt, also höchstens Geisteswissenschaften oder Sozialpädagogik!
Und klar: ne Garantie hat man ja nie, aber sind die Möglichkeiten nach nem BWL Studium nicht doch etwas besser?

Gruß

jedoch gibts in diesem bereich auch sehr sehr sehr viele jobs.....selbst kleinste unternehmen haben bwler an board!

Wenn Du Dich ohnehin für Naturwissenschaften interessierst, warum nicht Ingenieurswissenschaften? Maschinenbau z.B. ist ein "studium generale" der Naturwissenschaften. Da bekommst Du in all diese Sachen einen guten Einblick.

BWL ist eine Hilfswissenschaft, das heißt sie ist recht künstlich. DU beschäftigst Dich vor allem mit Buchhaltung, Finanzierung, Wirtschaftsrecht, etc, also mit (Hilfs)systemen, die von Menschen geschaffen wurden.

Naja, obwohl ich kein Fan von BWL/VWL bin, weil es anspruchsvollere Studiengänge gibt, muß doch mal gesagt werden, daß der Begriff Hilfswissenschaft nicht auf BWL zutrifft. Klassische (historische) Hilfswissenschften an sich sind Kunsthistorik, Numismatik, Astronomie. Hierbei ist der Beggriff nicht abwertend, sondern offiziell eingeführt.

Versuchs doch mit Wirtschafsingenieur: Weniger Mathe als im reinen Mathe-Studium, kaum Beweise, sehr Anwendungsorientiert, außerdem ausreichend BWL drin um anschließend flexibel genug zu sein.

Also Mathe ist eigentlich DAS EINZIGE Problem...mir war das Studium einfach zu weit weg von der Realität (hat ja auch wirklich so wenig mit Schulmathe zu tun...und mit was für Vorraussetzungen soll man dann eigentlich studieren?).
Also, wenn kleine Unternehmen auch immer wieder BWLer beschäftigen, hat man dann ja doch ganz gute Chancen auf nen Job! Bin wirklich keine, die es auf ein hohes Gehalt durch das Studium später anlegt, nur eben überhaupt auf nen Job!
Mich schreckt an den Ingenieurwesen-Studiengängen wirklich nur Mathe ab, weil ich das eben schon kennengelernt habe.
Aber gehe ich recht in der Annahme, dass man nach nem BWL Studium ist sehr viele verschiedene Richtungen gehen kann, vllt. auch ins Musikgeschäft oder Eventmanagement (ich weiß, man kann das auch gezielt studieren, aber das wäre mir wieder ZU festgelegt!)?

Danke schonmal für die Antworten!
Gruß

mit einem bwl studium kannst du in fast alle bereiche!

Stimmt, v. a. Luft und Raumfahrt!

Das Problem ist doch, dass Dir hier beim besten Willen niemand sagen kann, wie die Chancen für Dich stehen, wenn Du mit dem Studium FERTIG bist. Was momentan auf dem Arbeitsmarkt abgeht, ist für Dich ja völlig irrelevant. Wer weiß, jetzt fangen alle möglichen Leute mit nem Ing.Studiengang an, und in 5 Jahren stehen wieder alle auf der Straße.
Vor ein paar Jahren hieß es "Studiert bloß nicht Lehramt, es gibt viel zu viele Lehrer!" und jetzt fehlen sie doch an allen Ecken und Enden.
Es mag platt klingen, aber studier das, was Deinen Interessen am nächsten kommt. Wenn Du möglichst flexibel bzgl. Branche sein willst, dann eben BWL. Wenn Du weißt, dass Du in die Industrie willst, dann eben Ing.

Viel Glück noch!

P.S.: Ich würde, wenn ich heute die Wahl hätte, nicht mehr BWL studieren..........

Das höre ich leider immer wieder, aber nie konkret warum.
Deswegen frage ich: warum würdest du, wenn du die Wahl hättest, heute kein BWL mehr studieren?
Mein Problem ist leider wirklich, dass ich sehr wenig Bereiche habe, in denen ich gut bin, ich aber das nicht studieren kann, weil es Studiengänge sind, in denen man nur schwer nen Platz bekommt (also Künste oder Bereich Medien/Musik).
Somit "muss" ich mich mit etwas anderem "zufrieden geben" (da es ja heutzutage noch schwieriger ist, als Abiturient einen Ausbildungsplatz/eine Lehrstelle zu bekommen).
Und kann man dann nicht vielleicht doch sagen, dass BWL ne relative gute Alternative ist? (Mein Abitur ist allgemein gut (also ich hab keine übermäßig schlechten Fächer und meine Stärken sind Englisch und Mathe))
Und klar ist auch immer die Angst da, später keinen Job zu bekommen, aber ich bin leider jetzt schon 22 und wenn ich zum WS (wieder) nichts mache, was dann? Mach mir schon Sorgen, dass ich irgendwann einfach "zu alt" bin für ein Erststudium...immerhin haben manche Leute in meinem Alter schon ein Diplom! Oder wenigstens einen Bachelor...

wegen Ing Mathe : Das ist längst nicht so heftig wie die Mathe im Mathestudium, sondern es wird letzendes doch nur gerechnet.

wegen leuten wie dir haben wir BWLèr einen so schlechten ruf.. aber kann ja jeder machen wie er will :D

Viel Leute brechen nach 3 Jahren ihr erstes Studium ab und machen was anderes. Das und lange allgemeine lange Studienzeiten treiben das durchschnittliche Absolventenalter auf 28 bei den Jungs, mach Dir also keinen Kopf

Würde nicht mehr BWL studieren, weil es einfach viele Scheine gibt, die Du machen musst, aber entweder total uninteressant sind oder nur "Dummschwätzerei" abfragen.
Wenn Du in Richtung Medien/Musik willst, könntest Du ja ne Ausbildung zum z.B. Tontechniker machen und anschließend studieren. Oder doch BWL und Dich im Hauptstudium auf Medien spezialisieren. In WÜ gibt es einen Studiengang "Medienmanagement" an der FH, allerdings liegt der NC dafür im Einser-Bereich.