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BetriebswirtschaftslehreBWL-Studium

Mit 34 noch BWL studieren?

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Babu

Mit 34 noch BWL studieren?

Hallo, ich bin 32 Jahre alt und mache grade eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel. Ich habe voll Abi und möchte gerne am ende meiner Ausbildung ein BWL Studium hinten dran hängen.
Meine eigentliche Frage ist, habe ich mit ca. 37/38 Jahre überhaupt noch realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Kurz zu meinem Background, war eine lange Zeit gelegenheits jobber und dann irgendwann bemerkt das ich doch gerne Karriere machen möchte und hab mein Abitur somit erst spät nachgeholt. Anschließend bekam ich leider keinen Studienplatz jedoch die gelegenheit, eine Ausbildung zum Kaufmann zu absolvieren. Bin nun mittendrin und kann diese auch verkürzen, somit wär ich mit ca 34 jahren fertig. Solange ich andere Möglichkeiten habe, möchte ich nicht in diesem beruf arbeiten und spiele sehr stark mit dem gedanken zu studieren... Hat da jemand Erfahrung selber gemacht oder durch bekannte mitbekommen, die ebenfalls erst sehr spät angefangen haben zu studieren bzw. erst sehr spät fertig geworden sind?

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Machs doch einfach, Bachelor dauert 3 Jahre.
Gibt sicher Stellen die auf dich passen.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ich sehe da kein Problem! Es werden ausgebildete Akademiker gebraucht und wenn es dir Zusagt, solltest du das Studium durchziehen. Du musst nur damit leben können, dass viele deiner Arbeitskollegen jünger sein werden als du.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Wäre schon interessant deinen GANZEN Lebenslauf zu kennen. Also so ab 16 aufwärts.

Welche Gelegenheitsjobs? Wann Abi gemacht? Wo Abi gemacht? Wie bestanden?

Ich würde mich irgendwo einschreiben, wo es zulassungsfrei ist und die Ausbildung (wenn es denn sein muss) nebenbei machen.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Naja ich bin erst mit 30 ins Berufsleben eingestiegen. Also gehen tut das schon, wird aber umso schwerer je älter man wird. Dann solltest du unbedingt paar Alleinstellungsmerkmale haben wie z.B. sehr gute Branchenkenntnisse oder Spezialkenntnisse von bestimmten Programmen. Allerdings muss ich dir sagen, dass die Lernfähigkeit in dem Alter deutlich abnimmt und du doppelt so hart kämpfen musst wie die 19-Jährigen. Studium war bei mir nicht schwer, aber extrem viel und auch viel sinnlose Schikane, inhaltlich lernt man da praktisch gar nichts, man lernt nur sich durchzukämpfen. Außerdem wird ein Bachelor auch kaum reichen, wenn dann Master und das dauert. Hast du denn genug Geld um so viele Jahre finanzieren zu können? Aber langfristig ist da sicher die beste Entscheidung, arbeiten musst du noch dein Leben lang, ein Studium endet irgendwann und dann ist der Job meistens leichter und besser bezahlt also ohne. Ich sag immer, wenn man merkt, dass man einen Fehler gemacht hat, dann sollte an ihn immer so schnell wie möglich korrigieren. Dein Fehler war es wohl nicht zu studieren.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Wenn du es nicht tust, wirst du es bereuen. Also schreib Dich ein und hau das Ding wech. Hab selbst erst nach ner Ausbildung und Kurzjob mit 25 angefangen an der Uni, mit 30 war ich fertig und habe sofort nen Job bekommen. Das war vor 3 Jahren, mittlerweile habe ich einmal gewechselt - wieder ohne Probleme. Studium war die beste Entscheidung ever. Andernfalls hätte ich 40 Jahre lang stumpfe Reproduktionsarbeiten machen dürfen. Stattdessen arbeite ich heute als Projektleiter, was um ein Vielfaches spannender ist.

Ein Diplom in der Tasche alleine bringt wenig - man muss es auch in der Praxis für sich nutzen können und wenn Du das rüberbringst, behaupte ich, spielt das Alter keine Rolle. Da spielt viel die eigene Einstellung und Persönlichkeit mit... Und wenn Du nachvollziehbar argumentieren kannst, warum du erst spät anfängst, sehe ich kein Problem.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

der BWL Markt ist derzeit sowieso überlaufen. Viele jammern dass sie kaum was finden. Wenn du im Einzelhandel bleiben willst, mach doch ein duales Studium, da hast ein Bein im UN drin und kriegst auch noch Geld. Ansonsten halte ich das ganze für Riskant.

Oder studiere nebenberuflich z.B. FOM oder Fern FH.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Machen! Das signalisiert für mich Mut und ist zusammen mit dem nachgeholten Abi und der Ausbildung eine absolut konsequente Entwicklung, die großen Ehrgeiz vermuten lässt.

Wo siehst du dich denn nach dem Studium?
Eine klare Ausrichtung und Spezialisierung im Studium mit entsprechenden Praktika wär für den Berufseinstieg danach schon wichtig.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Einfach machen! Was sollte daran schlecht sein? Bei uns sitzen mehrere, in diesem Alter und man muss zugeben, dass die auf jeden Fall den nötigen Ehrgeiz haben und idR überdurchschnittlich sind. Dementsprechend kommen die schon irgendwo unter nach dem Studium.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ich würde Dir definitiv ein Fernstudium empfehlen!! Viele fangen damit auch schon während der Ausbildung an.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Sehe ich genauso. Machen! Zielgerichtete Praktika im Studium sind extrem wichtig. Wenn Du da was gutes findest, sollte auch der Einstieg nach dem Studium kein Problem sein.

Lounge Gast schrieb:

Machen! Das signalisiert für mich Mut und ist zusammen mit
dem nachgeholten Abi und der Ausbildung eine absolut
konsequente Entwicklung, die großen Ehrgeiz vermuten lässt.

Wo siehst du dich denn nach dem Studium?
Eine klare Ausrichtung und Spezialisierung im Studium mit
entsprechenden Praktika wär für den Berufseinstieg danach
schon wichtig.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

ich würde auch zu einem dualen Studium im U raten - da hast Du was aus beiden Welten!

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checker

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ja, warum nicht? Auf jeden Fall besser als Kaufmann im Einzelhandel zu bleiben.

Wenn du im Einzelhandel bleibem möchtest - Informiere dich bitte gut über die Rahmenbedingungen auch mit Studium - dann mach es nebenberuflich wo du nebenher in Teilzeit arbeitest oder so.

Wenn nicht Einzelhandel, dann würde ich ein Vollzeit BWL Bachelor machen und 2 (!) Praktika im Studium machen in einer Richtung die dich interessiert.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Bin auch nicht gerade die jüngste und befinde mich am Anfang des Berufsweges. Diplom BWL habe ich bereits.

Mir wurde mehrmals abgesagt wegen des Alters. Bei E&Y und in einem Unternehmen (Controlling): ich bin zu alt für Junior und für Senior habe ich nicht genug Berufserfahrung.

So ist das Leben.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

du musst überlegen, was für alternativen du hast - wenn ich das richtig sehe, dann ist deine Alternative Kaufmann im Einzelhandel zu bleiben, wobei du wohl nicht die großen Aufstiegsmöglichkeiten hast, und du das offenbar auch nicht bis zum Ende deiner Tage machen willst...

Nach dem Studium kann es also nur besser werden - falls du gar nichts bekommen solltest (was ich mir nicht vorstellen kann) kannst du danach immer noch in den Einzelhandel zurück.

Zum Schluss noch ein Zitat:
"Am Ende des Lebens bereut man nicht die Dinge, die man getan hat, sondern die, die man nicht getan hat."

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Babu

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Erstmal danke für die Antworten, mein Entschluß zu studieren steht eig. schon fest. Der Einzelhandel soll nur als Sprungbrett dienen und meinen Lebenslauf aufwerten. Bis zum Abitur( hatte mit 27 jahren begonnen) liest sich der Lebenslauf nicht so doll. Habe zwar ständig und regelmässig gearbeitet jedoch bei zu vielen Arbeitgebern und beruflich sinnvoll war es auch nicht wirklich, da es mich Karriere mässig nicht weiter gebracht hat. Die Idee ist es, als studentische Aushilfe erstmal im Einzelhandel zu bleiben und halt normal zur Uni zu gehen. Meine Hauptziele sind jedenfalls einen Job zu finden, der besser entlohnt und ich in der Regel auch ein Wochenende habe. Zudem sollte es ein job sein, den ich auch im hohen alter ausüben kann. Wie und welcher job genau das sein soll weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich weiß aufjedenfall, dass es schwer wird für mich, lerntechnisch und Finanziell.

[%sig%]

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Wie schaut es denn mit anderen Studiengängen wie Medizin aus? Dort kommt dir die Alterstruktur unter Umständen eher entgegen als im zwanghaft jungen und schnellebigen Wirtschaftsleben.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Dem kann ich mich nur anschließen, habe selbst noch spät studiert (mit Anfang 30) und hatte zig Probleme und Schwierigkeiten wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen! War nach dem Studium 2 Jahre arbeitssuchend (trotz 1.x-Abschluss). Der dt. Arbeitsmarkt ist nach wie vor sehr konservativ, wenn mal einmal "raus" ist, wird es ganz schwierig, wieder "rein" zu kommen. Also lieber aktiv weiterarbeiten und "nebenbei" studieren.

Lounge Gast schrieb:

Ich würde Dir definitiv ein Fernstudium empfehlen!! Viele
fangen damit auch schon während der Ausbildung an.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Tu es nicht. Du wirst es bereuen und mit Leuten studieren, die halb so alt wie du sind.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Jetzt mal gaaaaanz ehrlich, wenn man sich reinhängt ist es SEHR machbar, Bachelor in BWL in nur 2 Jahren zu machen (sogar weniger ist möglich aber seien wir mal ehrlich, wenn du es nur neben der Arbeit machst dann ist das zu wenig Zeit).
Ich würde es sogar auf 6 oder 8 Semester herausziehen wenn nötig, mach es einfach nebenher neben der Arbeit an einer Fernuni (z.B. Hagen)

Babu schrieb:

Hallo, ich bin 32 Jahre alt und mache grade eine Ausbildung
zum Kaufmann im Einzelhandel. Ich habe voll Abi und möchte
gerne am ende meiner Ausbildung ein BWL Studium hinten dran
hängen.
Meine eigentliche Frage ist, habe ich mit ca. 37/38 Jahre
überhaupt noch realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Kurz zu meinem Background, war eine lange Zeit gelegenheits
jobber und dann irgendwann bemerkt das ich doch gerne
Karriere machen möchte und hab mein Abitur somit erst spät
nachgeholt. Anschließend bekam ich leider keinen Studienplatz
jedoch die gelegenheit, eine Ausbildung zum Kaufmann zu
absolvieren. Bin nun mittendrin und kann diese auch
verkürzen, somit wär ich mit ca 34 jahren fertig. Solange ich
andere Möglichkeiten habe, möchte ich nicht in diesem beruf
arbeiten und spiele sehr stark mit dem gedanken zu
studieren... Hat da jemand Erfahrung selber gemacht oder
durch bekannte mitbekommen, die ebenfalls erst sehr spät
angefangen haben zu studieren bzw. erst sehr spät fertig
geworden sind?

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Nein!

Nein!

Nein!

Und warum nein?

Ganz einfach, das Studieren ist heute ein MASSENPHÄNOMEN. Wer hat kein Abitur? Wer hat keinen Bachelor? Das Niveau ist gleichzeitig so abgesackt, dass man den Sinn hinterfragen sollte.

Als der heute 32jährige noch jünger war, hat nur ein kleiner Prozentsatz studiert und daher ist das Ansehen des Studierens noch positiv.

Heute und in Zukunft wird es so sein, dass der Bachelor letztendlich nur eine Berufsqualifikation, analog einer Ausbildung, darstellen wird. So ist das heute schon in GB oder USA und es ist auch für Deutschland angedacht.

Wenn du also studierst, dann konkurrierst du in ein paar Jahren als 34, 35jährige ohne jegliche Berufserfahrung (=Zeit nach dem Abschluß) mit 22 bis 24 jährigen um stinknormale Sachbearbeiterstellen und vielleicht 2300 - 2500 Brutto im Monat. An die 20% besseren Stellen, die es immer geben wird, kommst du in deinem Alter und mit dem Lebenslauf NIE heran.

Bei dir wäre es wirklich sinnvoller, wenn du arbeitest und dich nebher weiterbildest (kann ja auch ein Studium sein). KEINESFALL würde ich aber ein VOLLZEITSTUDIUM absolvieren, denn dann bist du für den Arbeitsmarkt, falls du nicht über Vitamin B verfügst, quasi tot.

Bitte beachte auch immer, dass viele Schreiber hier Studenten OHNE jegliche Berufserfahrung sind.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Das Studienpotenzial ist in Deutschland mittlerweile ausgeschöpft. Die Ausweitung des Abiturs und die Einführung des Bachelors hat in den letzten Jahren nur dazu geführt, dass zwar immer mehr ein Studium aufnehmen, aber auch immer mehr abbrechen. Wirklich viel "hängen bleibt" da nicht mehr.

In Zukunft werden wir eine Akademikerquote von ca. 25% in der Bevölkerung haben. Das ist nicht so viel mehr als z. B. vor 10 Jahren.

Eine Möglichkeit, die Akademikerquote weiter zu steigern sehe ich nur noch, wenn man das bisherige Berufsschulsystem / Weiterbildungssystem in den Hochschulbereich verlagern würde.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Eigentlich gebe ich dem vorposter recht. Nur das BE auch vor studiumabschluss zählt, gerade wenn man berufsbegleitend studiert.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Kann auch nur davon abraten...

Es gibt zur Zeit sooo viele Studenten in Deutschland. Hab vor kurzem gelesen das es zur Zeit 600.000 mehr Studenten gibt also noch vor 10 Jahren. Kann ich mir gar nicht vorstellen, aber wenn man mal wieder im Bewerbungsgespräch sitz, glaube ich es.

Soll heißen, klar ist es interessant zu studieren, aber es bringt absolut gar nichts mehr heute! Eine ordentliche Ausbildung würde ich jedem Studium vorziehen, am besten in einem traditionellen Handwerksbereich. Mit Studium kannst du nichts, kannst dich mit befristeten Verträgen rumschlagen und bist einer von vielen.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Wie seht ihr die Chance nach einem Diplom in Wiwi an einer gehobenen Uni danach mit 28 Jura zu studieren? Prinzipiell möchte ich gerne nach dem Wiwi Studium arbeiten und der Schnitt wird circa zwischen 2,3-2,5 liegen .Schwerpunkte im Studium waren Personal,Wirtschaftsprüfungund Rechnunglegung, Makroökonomie und Wirtschaftsrecht . Ich mache mir wirklich GEdanken ,ob aufgrund der leider zu langen Studiendauer ,dies meine reelen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu Nichte machen wird . Es herrscht ein harter Kampf am Arbeitsmarkt bei den Wiwis und ich weiß ,dass Gehälter um die 40 k nicht realisierbar sind für mich.Ehrlich gesagt würde ich auch für 28 k die ersten 2 Jahre arbeiten .Lässt sich da was finden auf Sachbearbeiterstufe? Wunschgehalt wäre ca. 30-32k.Oder sollte ich gleich besser sofort Jura studieren?

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Was für ein Käse. Bis auf die katastrophalen Lebensläufe geht niemand der ein BWL Studium hat für die von dir genannten "Gehälter" arbeiten. Das ist ein absolutes Märchen, die ausgelernten Industriekaufleute in KMUs bekommen ja schon mehr in meinem Bekanntenkreis. Des weiteren hat sich auch der Arbeitsmarkt gewandelt, wo früher noch Kumpel gebraucht wurden sitzt heute ein IT-DIenstleister, und da braucht es eben auch mehr studierte Leute.

Lass Dich nicht von solchen Schauermärchen abhalten.
VG

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Wie seht ihr die Chance nach einem Diplom in Wiwi an einer
gehobenen Uni danach mit 28 Jura zu studieren? Prinzipiell
möchte ich gerne nach dem Wiwi Studium arbeiten und der
Schnitt wird circa zwischen 2,3-2,5 liegen .Schwerpunkte im
Studium waren Personal,Wirtschaftsprüfungund Rechnunglegung,
Makroökonomie und Wirtschaftsrecht . Ich mache mir wirklich
GEdanken ,ob aufgrund der leider zu langen Studiendauer ,dies
meine reelen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu Nichte machen
wird . Es herrscht ein harter Kampf am Arbeitsmarkt bei den
Wiwis und ich weiß ,dass Gehälter um die 40 k nicht
realisierbar sind für mich.Ehrlich gesagt würde ich auch für
28 k die ersten 2 Jahre arbeiten .Lässt sich da was finden
auf Sachbearbeiterstufe? Wunschgehalt wäre ca. 30-32k.Oder
sollte ich gleich besser sofort Jura studieren?

Du schätzt die Sache mit dem Gehalt zumindest einmal richtig ein, aber das wird ja immer schlimmer werden.

Dein Problem ist, dass das Jurastudium eine Weile brauchen wird. Schaffst du das finanziell und vom Willen? Und zwar komplett?

Falls du dann doch abbrichst und in die Wiwi zurück willst, dann gilt eigentlich das, was der Schreiberling des Betrages der mit "Nein, nein, nein" beginnt, völlig richtig ausgeführt hat:

Immer mehr Bachelors, immer weniger Qualität, Bachelor ist nur noch Berufsqualifikation und du konkurrierst als "alter Sack" mit den jungen um einen 0815-Bürojob.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Was für ein Käse. Bis auf die katastrophalen Lebensläufe geht
niemand der ein BWL Studium hat für die von dir genannten
"Gehälter" arbeiten. Das ist ein absolutes Märchen,
die ausgelernten Industriekaufleute in KMUs bekommen ja schon
mehr in meinem Bekanntenkreis. Des weiteren hat sich auch der
Arbeitsmarkt gewandelt, wo früher noch Kumpel gebraucht
wurden sitzt heute ein IT-DIenstleister, und da braucht es
eben auch mehr studierte Leute.

Lass Dich nicht von solchen Schauermärchen abhalten.
VG

Sobald du dein Bachelorstudium beendet hast, dass Wunschträume und Realität zwei verschiedene Dinge sind. ;)

Der Bachelor wird doch überhaupt nicht als richtiges Studium wahrgenommen und ist auch nicht so gedacht.

Ich kenne genug Bachelors, die auch so gesprochen haben ("unter 45.000 steh ich gar nicht auf") und heute entweder im Niedriglohnsektor hängen, von Befristung zu Befristung springen oder gar keine Job bekommen.

Ist ja auch logisch, denn es gibt weniger Einstiegsstellen für Hochqualifizierte, aber ungefähr 10 mal so viele Bachelors. Angebot und Nachfrage, sollte man mal gehört haben. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Babu schrieb:

Hallo, ich bin 32 Jahre alt und mache grade eine Ausbildung
zum Kaufmann im Einzelhandel. Ich habe voll Abi und möchte
gerne am ende meiner Ausbildung ein BWL Studium hinten dran
hängen.
Meine eigentliche Frage ist, habe ich mit ca. 37/38 Jahre
überhaupt noch realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Kurz zu meinem Background, war eine lange Zeit gelegenheits
jobber und dann irgendwann bemerkt das ich doch gerne
Karriere machen möchte und hab mein Abitur somit erst spät
nachgeholt. Anschließend bekam ich leider keinen Studienplatz
jedoch die gelegenheit, eine Ausbildung zum Kaufmann zu
absolvieren. Bin nun mittendrin und kann diese auch
verkürzen, somit wär ich mit ca 34 jahren fertig. Solange ich
andere Möglichkeiten habe, möchte ich nicht in diesem beruf
arbeiten und spiele sehr stark mit dem gedanken zu
studieren... Hat da jemand Erfahrung selber gemacht oder
durch bekannte mitbekommen, die ebenfalls erst sehr spät
angefangen haben zu studieren bzw. erst sehr spät fertig
geworden sind?

Ich wäre bei sehr vielen Antworten sehr vorsichtig, denn viele hier sind Studenten und haben vom Arbeitsleben viel weniger Ahnung als du.

Größtenteils wirst du fast nur eine Spiegelung der eigenen Wunschträume und erfahrungsfreie Meinungen hören, die mit der Realität nichts zu tun haben.

Das würde ich berücksichtigen. Inhaltlich bin ich sehr skeptisch, dass du gegen das Heer der Bachelors im hohen Alter noch erfolgreich antreten wirst.

Das Studium ist heute nichts mehr besonderes und hättest du mich 2000 - 2007, für noch nen alten Diplomstudiengang, gefragt, hätte ich ja gesagt, aber so......

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

zu Jura: Im Schnitt fast 5 Jahre bis zum ersten StatsEx., dann 2 Jahre bis zum 2. StatsEx, wenn der Schnitt nicht so gut ist, darfst aufs Ref auch noch 1 Jahr warten. Und wenn Du kein Prädikatsexamen machst, was nur ca. 20% schaffen, sehen die Aussichten sehr mies aus!

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

übrigens, einige die schon länger hier schreiben, kennen mich. Bin der Handwerkerthreadstarter, der diese Entwicklungen, mit immer mehr Akademiker, weniger Stellen, sinkende Gehälter, schon 2006 vorraus gesagt hat. Damals wurde ich dafür von vielen belächelt oder gar beschimpft. Jedenfalls in meiner Gegend ( Großraum Stuttgart ) bekommen normale Metallfacharbeiter Anfang 20 in KMUs ihre 35k, ohne Schicht oder so, im Konzern selbstverständlich mehr. Solche Lehrstellen gibt es nachgeworfen für jeden der seinen Namen schreiben kann. Oft sind diese Jungs meist keine Leuchten, können sich aber kaputt lachen wofür mache Studierten morgens aufstehen. Kommt noch etwas Schicht, Rufbereitschaft dazu, hängend die locker 90% der BWLer ab. Dazu kommt regelmäßige Arbeitszeit und "den Kopf frei haben", wenn die Schicht zu Ende ist, ist sie zu Ende, da gibt es keine dringenden Projekte oder Kunden die noch nach offiziellem Feierabend was wollen, oder eine Präsi die Abends für den nächsten Morgen noch fertig sein muss. Ich selbst bin einigermassen zufrieden mit meinem Job und ich bin froh dass ich 2007 fertig wurde. Die Situation hat sich in der Tat sehr verschlechtert für Absolventen!

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Dem kann ich mich nur voll anschließen!!! Wie wahr!

Lounge Gast schrieb:

übrigens, einige die schon länger hier schreiben, kennen
mich. Bin der Handwerkerthreadstarter, der diese
Entwicklungen, mit immer mehr Akademiker, weniger Stellen,
sinkende Gehälter, schon 2006 vorraus gesagt hat. Damals
wurde ich dafür von vielen belächelt oder gar beschimpft.
Jedenfalls in meiner Gegend ( Großraum Stuttgart ) bekommen
normale Metallfacharbeiter Anfang 20 in KMUs ihre 35k, ohne
Schicht oder so, im Konzern selbstverständlich mehr. Solche
Lehrstellen gibt es nachgeworfen für jeden der seinen Namen
schreiben kann. Oft sind diese Jungs meist keine Leuchten,
können sich aber kaputt lachen wofür mache Studierten morgens
aufstehen. Kommt noch etwas Schicht, Rufbereitschaft dazu,
hängend die locker 90% der BWLer ab. Dazu kommt regelmäßige
Arbeitszeit und "den Kopf frei haben", wenn die
Schicht zu Ende ist, ist sie zu Ende, da gibt es keine
dringenden Projekte oder Kunden die noch nach offiziellem
Feierabend was wollen, oder eine Präsi die Abends für den
nächsten Morgen noch fertig sein muss. Ich selbst bin
einigermassen zufrieden mit meinem Job und ich bin froh dass
ich 2007 fertig wurde. Die Situation hat sich in der Tat sehr
verschlechtert für Absolventen!

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

@Handwerker:

Ich finde es in diesem Zusammenhang einfach nur kurios, wie sehr sich vermeintliche Akademiker selbst den Weg durch Sicherheits- und Status-Denken verbauen. Ich kenne etliche Leute, die den Weg der Hochspezialisierung abseits der üblichen Pfade gewählt haben, ihre ach so prestigeträchtigen Firmen verließen und jetzt glückliche Gutverdiener sind.

@Thema:
Ich bin jetzt 35 und spiele auch noch mal mit dem Gedanken zu studieren. Zum einem ist das eine Ego-Sache: Mich wurmt es, keinen Akademischen Titel zu haben. Ja, Eitelkeit. Auf der anderen Seite bin ich jetzt bald ein Jahrzehnt als Freelancer unterwegs und der Burn-Out nähert sich mit großen Schritten. Ich jongliere gerade zwei Projekte gleichzeitig und war seit 8 Monaten nicht mehr im eigenen Haus, das ist recht verstörend. Hier wäre eine "sinnvolle" Zwangspause mal ganz gut.
Und, ja nochmal das liebe Ego: Ich habe die für mich mögliche Decke erreicht. Mehr Leistung kann ich nicht mehr bringen und für einen höheren Stundensatz müsste ich mehr ins Ausland, deswegen wäre der logische nächste Schritt, zwei Junioren anzustellen und in Projekte zu schicken. Irgendwie habe ich nur das nagende Gefühl, dass mir hierbei zu viele Grundkenntnisse über Betriebsführung fehlen. Ist zwar nicht so, der Knick im Ego ist aber da.

Nun hatte ich mir mal mehrere MBAs angesehen, versucht mit den Leuten über Inhalte und Didaktik zu reden und empfand die Antworten meist als "Blah!". Sehr schade.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Hier hast du schon deinen ersten Junior! Gehalt bitte 45k

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

@Handwerker:

Ich finde es in diesem Zusammenhang einfach nur kurios, wie
sehr sich vermeintliche Akademiker selbst den Weg durch
Sicherheits- und Status-Denken verbauen. Ich kenne etliche
Leute, die den Weg der Hochspezialisierung abseits der
üblichen Pfade gewählt haben, ihre ach so prestigeträchtigen
Firmen verließen und jetzt glückliche Gutverdiener sind.

@Thema:
Ich bin jetzt 35 und spiele auch noch mal mit dem Gedanken zu
studieren. Zum einem ist das eine Ego-Sache: Mich wurmt es,
keinen Akademischen Titel zu haben. Ja, Eitelkeit. Auf der
anderen Seite bin ich jetzt bald ein Jahrzehnt als Freelancer
unterwegs und der Burn-Out nähert sich mit großen Schritten.
Ich jongliere gerade zwei Projekte gleichzeitig und war seit
8 Monaten nicht mehr im eigenen Haus, das ist recht
verstörend. Hier wäre eine "sinnvolle" Zwangspause
mal ganz gut.
Und, ja nochmal das liebe Ego: Ich habe die für mich mögliche
Decke erreicht. Mehr Leistung kann ich nicht mehr bringen und
für einen höheren Stundensatz müsste ich mehr ins Ausland,
deswegen wäre der logische nächste Schritt, zwei Junioren
anzustellen und in Projekte zu schicken. Irgendwie habe ich
nur das nagende Gefühl, dass mir hierbei zu viele
Grundkenntnisse über Betriebsführung fehlen. Ist zwar nicht
so, der Knick im Ego ist aber da.

Nun hatte ich mir mal mehrere MBAs angesehen, versucht mit
den Leuten über Inhalte und Didaktik zu reden und empfand die
Antworten meist als "Blah!". Sehr schade.

Als Bachelor wirst du über kurz oder lang nicht mehr als richtiger Akademiker angesehen werden bzw. warst es in vielen Firmen noch nie. Da wäre es sinnvoller gleich auch einen Master einzuplanen. Ist halt eine Frage von Zeit, Geld und ob du eine Familie mitversorgen musst..

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Den Verdienstausfall, den du in diesen 4 Jahren haben würdest, wirst du nie mehr aufholen. Denn wenn du erst mit Ende 30 dein Studium beendest, wird es auch mit der ganz großen Karriere nichts mehr.

Das Geld und die Rentenansprüche die in den 4 Jahren verpasst holst du nie mehr auf.

Also wirtschaftlich sinnfrei.

Der einzige Vorteil ist, dass nochmal 4 Jahre Freizeit genießen kannst...

Musst selber wissen ob es dir das Wert ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Hier hast du schon deinen ersten Junior! Gehalt bitte 45k

Mal allen Spaß beiseite, ich wüsste nicht wie.
Lassen wir das Gehallt mal beiseite, denn das spielt dabei nicht die primäre Rolle, nur kenne ich halt keinen Studi der direkt in einem Projekt performen könnte und somit sein eigenes Gewicht als Junior tragen kann. Jede Stunde die ich mit meinem Junior verbringen muss, um ihn einzuarbeiten, geht halt am Projekt verloren, was in dem Fall schade ist, da ich direkte Kontakte zum Kunden geknüpft habe und keine Vermittler wie Hays dazwischen hängen.

Wenn du nun also ernsthaft der Meinung bist, du könntest in SAP BI oder CRM direkt loslegen und hast zumindest eine Grundlegende Ahnung von den Themen Incentives und Zielvorgaben und kannst dir entweder ein Jahr in Münster oder Holzkirchen vorstellen, könnten wir mal Mails austauschen und weiter sehen.
Wenn nicht, Time is Money und Earning by Learning kann man nur alleine durchziehen ;)

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Babu

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

wie ich merke sind hier viele geteilter meinung, ich hab das schon vor eineinhalb jahren gemerkt, als ich mitten auf ausbildungplatz suche war. hatte jede menge absagen, was ich aber als relativ normal empfand. hatte insgesamt 4 vorstellungsgespräche und bei denen kam auch mein alter ins spiel, jedoch nur positiv da man meinen ehrgeiz bewunderte, nochmal beruflich was zu erreichen. der plötzliche wille, abends das abitur nach zu holen während ich vollzeit arbeitete, war ein zusätzlicher pluspunkt.

letzendlich hat es aber nur durch vitamin b geklappt, meine jetzige ausbildung zu bekommen. die hoffnung liegt darin, dass auch andere firmen meinen ehrgeiz zu schätzen wissen und das ich durch praktikas, meine fähigkeiten unter beweis stellen kann. berufbegleitend zu studieren stell ich mir etwas zu schwer vor, ausserdem ist das auch eine ziemliche finanzielle belastung. würde gerne als studentische aushilfe in meinem beruf weiter arbeiten oder zumindest als teilzeitkraft falls ich studieren sollte. naja mal schauen...

[%sig%]

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Sehe das ähnlich wie die meisten hier. Die zunehmende Akademisierung der Bevölkerung drückt die Löhne, erschwert den Einstieg für Absolventen.

Ein grundlegendes Studium (also ein Anfang... kein MBA etc.) würde ich nur in den gefragten Bereichen empfehlen (z. B. Medizin, vielleicht noch Informatik...), besonders bei Leuten die Älter als 25 sind. Berufserfahrung ist wohl daher fast alles, damit meine ich relevante Berufserfahrung.

Bwler gibt es wie Sand am Meer, die Tendenz steigt. Ich selber kenne etliche Leute die sehr lange nach Jobs gesucht haben (trotz gutem Abschluss, relevanter Praktika) und jetzt einfache "Sachbearbeiter" sind.

Mein Rat an den TE: Job behalten und nebenberuflich studieren...

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

kann mich den meisten nur anschließen. Lieber berufsbegleitend studieren oder sowas wie staatl. gepr. Betriebswirt oder VWA nachdenken, berufsbegleitend. Viele Bachelor sind verzweifelt am suchen und sind froh später als Sachbearbeiter einsteigen zu dürfen.

zum SAP Berater: ich selbst habe Winfo studiert und bin auch im BI + CRM Umfeld aktiv. Als Einzelkämpfer noch einen Junior einzuarbeiten stelle ich mir sehr schwierig vor.

Ich kenne einige Einzelkämpfer, die zuvor Angestellte waren und von ihrer alten Firma einige Erfahrene Leute ( so mit 2-3 Jahren BE ) abgeworben haben, da sie feste Projektzusagen für diese Leute hatten. Manch einer konnte binnen 2 Jahren so vom Einzelkämpfer zum kleinen IT Unternehmen mit 10 Mitarbeitern wachsen.

Junioren frisch von der Hochschule, denen man noch zeigen muss was eine SPRO oder SE80 ist, kann man bei kaum einem Kunden gleich fakturieren. Eine Idee wäre höchstens, wenn man jemanden hätte, der schon ein Praxissemester im SAP Umfeld gemacht hat und zumindest einfache, unterstützende Tätigkeiten ausführen kann. Oder aber man holt sich einen Thesis Schreiber oder jemanden für ein Praxissemester, dieser kostet ja nicht viel. Wenn der was taugt, ist er nach der Thesis oder nach dem Praxissemester etwas eingearbeitet und kann ihn schneller beim Kunden fakturieren.

Oder man setzt gar auf arbeitslose Absolventen und stellt diese erstmal als Praktikanten ein, wenn sie was taugen und eingearbeitet sind, übernimmt man sie fest. Ob man damit fähige SAP Leute bekommt, ist eine andere Frage, die können auch zu besseren Konditionen direkt einsteigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ein nebenberufliches Studium ist sehr zeitaufwendig und dauert viele Jahre. Du hast kaum noch Freizeit, musst deinen Urlaub für Prüfungsvorbereitung verwenden. Und das Depremierende ist ja auch, dass man durch ein BWL-Studium nicht unbedingt nachher einen besseren Job bekommt. Die meisten älteren Fernstudenten erhoffen sich nicht mal einen Aufstieg, sondern wollen durch das Studium nur vermeiden, dass sie durch jüngere, formal höher qualifizierte Konkurrenten abgedrängt werden.

Es ist ein Dilemma, machst du das Fernstudium nicht, wirst du irgendwann vielleicht abgedrängt werden. Machst du es, ist es ein riesiger Aufwand und hinterher verbesserst du deinen beruflichen Status nicht unbedingt.

Deswegen würde ich jedem gleich zum Studium raten. Wer mit 30 erst noch mit einem Bachelor anfängt, hat es schwer.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ich würde auch dazu raten, das ganze wenn, dann per Fernstudium o. ä. zu machen, da man mit Mitte 30 auch schon an die eigene Altersversorgung denken muß und man mit 38 noch maximal 29 Arbeitsjahre vor sich hat, was in Versicherungsjahren nicht so sehr viel ist!
Nichtsdestotrotz würde ich schon dazu raten, etwas in diese Richtung zu unternehmen. Denn gerade, wenn es derartig viele Leute mit akademischen Abschlüssen geben wird, wird man sehen müssen, daß man da mithalten kann! Mit einer normalen kaufmännischen Ausbildung wird man zukünftig schlichtweg keine Chancen mehr haben, schon gar nicht auf Stellen, die auch nur halbwegs interessant sind!
Im öffentlichen Dienst ist die Akademisierung der Arbeitsbereiche ja schon im Wesentlichen abgeschlossen, 80 % gehören dem gehobenen oder dem höheren Dienst an, der mittlere Dienst ist marginalisiert, der einfache Dienst verschwunden! Die wenigen Posten, die aus dem einfachen Dienst noch übrig geblieben sind, machen heute Leute aus dem mittleren Dienst. Der gehobene Dienst macht überwiegend Sachbearbeitertätigkeiten, Leute aus dem mittleren Dienst haben dagegen auf Sachbearbeitertätigkeiten keine Chance mehr! Selbst mit 20 Jahren Berufserfahrung wirst du ohne Studium kein Sachbearbeiter, du bleibst Hilfssachbearbeiter, Zuarbeiter oder landest gleich in der Registratur o. ä. Diese Entwicklung wird wohl in der Wirtschaft in irgendeiner Form auch noch eintreten und daher ist es für Leute, die die Rente noch nicht unmittelbar vor Augen haben einfach wichtig, sich da die Türen offen zu halten, sonst, so jedenfalls meine Meinung, wird man es eines Tages bereuen! Wenn nach dem, was hier so gesagt wird, schon der Bachelor nicht mehr viel wert ist, die Berufsausbildung wird gar nichts mehr wert sein!

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Ich würde auch dazu raten, das ganze wenn, dann per
Fernstudium o. ä. zu machen, da man mit Mitte 30 auch schon
an die eigene Altersversorgung denken muß und man mit 38 noch
maximal 29 Arbeitsjahre vor sich hat, was in
Versicherungsjahren nicht so sehr viel ist!
Nichtsdestotrotz würde ich schon dazu raten, etwas in diese
Richtung zu unternehmen. Denn gerade, wenn es derartig viele
Leute mit akademischen Abschlüssen geben wird, wird man sehen
müssen, daß man da mithalten kann! Mit einer normalen
kaufmännischen Ausbildung wird man zukünftig schlichtweg
keine Chancen mehr haben, schon gar nicht auf Stellen, die
auch nur halbwegs interessant sind!
Im öffentlichen Dienst ist die Akademisierung der
Arbeitsbereiche ja schon im Wesentlichen abgeschlossen, 80 %
gehören dem gehobenen oder dem höheren Dienst an, der
mittlere Dienst ist marginalisiert, der einfache Dienst
verschwunden! Die wenigen Posten, die aus dem einfachen
Dienst noch übrig geblieben sind, machen heute Leute aus dem
mittleren Dienst. Der gehobene Dienst macht überwiegend
Sachbearbeitertätigkeiten, Leute aus dem mittleren Dienst
haben dagegen auf Sachbearbeitertätigkeiten keine Chance
mehr! Selbst mit 20 Jahren Berufserfahrung wirst du ohne
Studium kein Sachbearbeiter, du bleibst Hilfssachbearbeiter,
Zuarbeiter oder landest gleich in der Registratur o. ä. Diese
Entwicklung wird wohl in der Wirtschaft in irgendeiner Form
auch noch eintreten und daher ist es für Leute, die die Rente
noch nicht unmittelbar vor Augen haben einfach wichtig, sich
da die Türen offen zu halten, sonst, so jedenfalls meine
Meinung, wird man es eines Tages bereuen! Wenn nach dem, was
hier so gesagt wird, schon der Bachelor nicht mehr viel wert
ist, die Berufsausbildung wird gar nichts mehr wert sein!

Grundsätzlich richtig, allerdings wird die Entwicklung in diese Richtung in der freien Wirtschaft noch ca. 3 - 4 Jahre dauern und muss sich noch einpendeln.

Die großen Verlierer werden die frischen Schulabsolventen sein, die noch schwieriger eine Lehrstelle bekommen werden bzw. relativ schnell nach Abschluss der Lehre fliegen. Die Stellen, die fertige Azubis heute inne habn, werden wohl künftig an Bachelors gehen.

Ganz so, wie es EU, OECD & Co. sich bei der Akademikerquote vorgestellt haben.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Sehe ich ebenso. Die Akademisierung der Gessellschaft bringt einfach nichts, nur dass die "Studenten" künftig ihre Ausbildung selbst finanzieren müssen.
Das Abitur wird/wurde entwertet. Jetzt wird das Studium durch die vielen Absolventen und den Bachelor (Kurzzeitstudium) entwertet. Sollte aktuell schon min. ein Masterabschluss sein, wenn man mehr möchte (natürlich muss die berufliche Leistung ebenso außergewöhnlich sein).

Fatale Entwicklung.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

"Die großen Verlierer werden die frischen Schulabsolventen sein, die noch schwieriger eine Lehrstelle bekommen werden bzw. relativ schnell nach Abschluss der Lehre fliegen. Die Stellen, die fertige Azubis heute inne habn, werden wohl künftig an Bachelors gehen."

... die länger die Schulbank gedrückt haben und doch nicht MEHR können... Ein Teufelskreis!

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ich denke schon, dass Bachelor Absolventen mehr können. Denn sonst würde man sie ja nicht gegenüber im dualen System ausgebildeten Mitarbeitern bevorzugen.

Allein schon die Idee, einen Büromitarbeiter in einem System auszubilden, das für Industriearbeiter/Handwerker geschaffen wurde, ist doch ziemlich irre. Ich wundere mich sowieso, warum sich das in Deutschland so lange halten konnte.

Man tut ja so, als sei die Büroarbeit ein Handwerk. Akten ablegen, sortieren, klammern, scannen und kopieren. Die Theorie kommt bei dualen Ausbildungen dagegen viel zu kurz. Mehr als einen Tag Berufsschule und Lernen im Schneckentempo mit einem Pädagogen hat man da doch nicht. Auch vermeintlich anspruchsvolle Ausbildungen wie Bankkaufmann, Industriekaufmann oder Steuerfachangestellter sind inhaltlich ein Witz, wenn man bereits älter als 17 Jahre alt ist.

Die einfachen Tätigkeiten fallen im Büro weg oder werden nebenher gemacht.

Bachelor können mehr Fremdsprachen (eine riesige Schwachstelle der dualen Ausbildungen)

Bachelor haben mehr Theorie gehabt (dürfte etwa dem Inhalt eines staatl. gepr. Betriebswirts entsprechen) und können daher für mehr Tätigkeiten eingesetzt werden.

Bachelor brauchen weniger Anleitung und können selbständiger arbeiten, weil sie das im Studium auch schon mussten. All das hat ja in einer, rationalisierten, hoch verdichteten Arbeitswelt große Vorteile.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Oder man setzt gar auf arbeitslose Absolventen und stellt
diese erstmal als Praktikanten ein, wenn sie was taugen und
eingearbeitet sind, übernimmt man sie fest. Ob man damit
fähige SAP Leute bekommt, ist eine andere Frage, die können
auch zu besseren Konditionen direkt einsteigen.

Ich bin einem ähnlichen Gedanken nachgegangen. Mitte März hatte ich mal beim Arbeitgeberservice des Amt angerufen und nachgefragt ob man mir ein paar Profile arbeitsloser BWLer zukommen lassen könnte. Ich hätte dann ein Vorstellungsgespräch organisiert und meinen Wunschkandidaten dann mittels Bildungsgutschein qualifizieren lassen. Ich hatte angeboten eine feste Einstellungszusage zu erteilen.
Fazit: Nö. Begründung (und jetzt haltet euch fest): die Prognosen für eine SAP-Qualifizierung stehen schlecht, es gibt keinen SAP-Markt und wo sollten die Leute dann bitte angestellt werden?
... ok.

Lounge Gast schrieb:

Die großen Verlierer werden die frischen
Schulabsolventen sein, die noch schwieriger eine Lehrstelle
bekommen werden bzw. relativ schnell nach Abschluss der Lehre
fliegen. Die Stellen, die fertige Azubis heute inne habn,
werden wohl künftig an Bachelors gehen."

... die länger die Schulbank gedrückt haben und doch nicht
MEHR können... Ein Teufelskreis!

Irgendwann wird das Verhältnis wieder stark Richtung Handwerk kippen, auch bei uns. Wenn ich mich so in meiner spießbürgerlichen Wohngegend umsehe, sind es dann doch die Elektriker, Fließenleger, etc. die sehr früh schon ihre großen EFHs rumstehen haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Sehe ich ebenso. Die Akademisierung der Gessellschaft bringt
einfach nichts, nur dass die "Studenten" künftig
ihre Ausbildung selbst finanzieren müssen.
Das Abitur wird/wurde entwertet. Jetzt wird das Studium durch
die vielen Absolventen und den Bachelor (Kurzzeitstudium)
entwertet. Sollte aktuell schon min. ein Masterabschluss
sein, wenn man mehr möchte (natürlich muss die berufliche
Leistung ebenso außergewöhnlich sein).

Fatale Entwicklung.

Reden wir nicht von einem politisch gewollten Prozess, der durch geballte EU-Kompetenz bewusst eingesteuert wurde?

Allerdings kommt das Problem bei der Bevölkerung noch nicht richtig an, denn die glaubt immer noch, dass ein Studium heute etwas besonderes wäre und ist sogar stolz darauf, wenn das eigene Kind plötzlich so schlau ist und studieren kann. Getoppt wird das nur noch von der völlige Selbstüberschätzung der heutigen Studenten, für die es früher leider nur zum Realschulabschluss (und das war früher ein sehr guter Abschluss) gelangt hätte und sich heute selbst für eine Elite hält, zu der leider inzwischen jeder 2. eines Jahrgangs gehört. Traurig.

Bin gespannt, wann man den Bachelor of Putzen machen wird und ob die Studiengänge dann in Bachelor of Büroputzen und Bachelor of Toilettenputzen unterteilt werden oder ob das nur Schwerpunkte sind. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Ich denke schon, dass Bachelor Absolventen mehr können. Denn
sonst würde man sie ja nicht gegenüber im dualen System
ausgebildeten Mitarbeitern bevorzugen.

Allein schon die Idee, einen Büromitarbeiter in einem System
auszubilden, das für Industriearbeiter/Handwerker geschaffen
wurde, ist doch ziemlich irre. Ich wundere mich sowieso,
warum sich das in Deutschland so lange halten konnte.

Man tut ja so, als sei die Büroarbeit ein Handwerk. Akten
ablegen, sortieren, klammern, scannen und kopieren. Die
Theorie kommt bei dualen Ausbildungen dagegen viel zu kurz.
Mehr als einen Tag Berufsschule und Lernen im Schneckentempo
mit einem Pädagogen hat man da doch nicht. Auch vermeintlich
anspruchsvolle Ausbildungen wie Bankkaufmann,
Industriekaufmann oder Steuerfachangestellter sind inhaltlich
ein Witz, wenn man bereits älter als 17 Jahre alt ist.

Die einfachen Tätigkeiten fallen im Büro weg oder werden
nebenher gemacht.

Bachelor können mehr Fremdsprachen (eine riesige
Schwachstelle der dualen Ausbildungen)

Bachelor haben mehr Theorie gehabt (dürfte etwa dem Inhalt
eines staatl. gepr. Betriebswirts entsprechen) und können
daher für mehr Tätigkeiten eingesetzt werden.

Bachelor brauchen weniger Anleitung und können selbständiger
arbeiten, weil sie das im Studium auch schon mussten. All das
hat ja in einer, rationalisierten, hoch verdichteten
Arbeitswelt große Vorteile.

So einfach ist es auch nicht. Was du beschreibst ist die unterste Stufe der Büroarbeit. Nur, wird das selbst bei einem kleinen Handwerker komplizierter, wenn es um Jahresabschlüsse, Steuern, Lohnabrechnungen, Angebotserstellungen oder Inkassoproblemen geht.

Außerdem war dieses System immer erfolgreich und eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft.

Ich bestreite überhaupt nicht, dass es so gedacht ist, dass die Bachelors diese Leute ersetzen sollen und vermute, dass es übermorgen auch einen Bachelor of Tischlerarbeiten gibt, aber was nützt die theoretische Bildung, wenn die Praxis fehlt?

In Wahrheit zerstören wir ein funktionierendes System, denn was passiert denn wirklich?
Die ehemals guten Lehrlinge absolvieren heute keine Lehre mehr, sondern haben plötzlich alle Abitur und studieren. Wir verändern das Ausbildungssystem und nennen die fertigen Azubis "Bachelor".

Die "Bachelors" selbst halten sich für Akademiker, meinen, dass sie die Stellen und das Gehalt der Akademiker erhalten und landen am Ende größtenteils in 0815-Bürojobs oder mangels Berufserfahrung in Zeitarbeit, Arbeitslosigkeit oder im Niedriglohnsektor.

Genau so ist es nämlich in den USA, die genau so ein System haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Über ein Fernstudium im Job bleiben zu können halte ich aktuell schon für clever. Wenn ich aber sehe, wie die Leute nach ein paar Jahren am Stock gehen, würde ich mir das gut überlegen und bin froh, meine Studienzeit eher genossen zu haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

"Bitte beachte auch immer, dass viele Schreiber hier Studenten OHNE jegliche Berufserfahrung sind."

Ich bin aktuell, nahe der 30ger. Habe eine Ausbildung + Berufserfahrung in der Finanzwirtschaft. Egal wie, ich musste auch mein Abi nachholen, um studieren zu können. Auch wenn ich nicht so " alt" bin wie der TE. So muss ich dennoch sagen, dass es für mich eine absolut lohnenswerte Angelegenheit ist bzw. sein wird zu studieren/ studiert zu haben. Meine Lernkurve war absolut steil!

Getreu dem Motto: Man lernt nie aus!

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

"Bitte beachte auch immer, dass viele Schreiber hier
Studenten OHNE jegliche Berufserfahrung sind."

Ich bin aktuell, nahe der 30ger. Habe eine Ausbildung +
Berufserfahrung in der Finanzwirtschaft. Egal wie, ich musste
auch mein Abi nachholen, um studieren zu können. Auch wenn
ich nicht so " alt" bin wie der TE. So muss ich
dennoch sagen, dass es für mich eine absolut lohnenswerte
Angelegenheit ist bzw. sein wird zu studieren/ studiert zu
haben. Meine Lernkurve war absolut steil!

Getreu dem Motto: Man lernt nie aus!

Dem TE geht es aber weniger um Idealismus und mehr um reale Perspektiven und die sind heute nicht so gut. Überhaupt bist du doch noch gar nicht fertig, oder?

antworten
Babu

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Mal ein Update von mir.

Habe die Ausbildung erfolgreich bestanden und arbeite nun seit 2 Monaten als Kaufmann. Die Ausbildung war sehr anstrengend und Kräfte zerrend aber das bringt der Beruf grade in der Lebensmittel Branche halt mit sich. Ich hatte teilweise meine Studien gedanken bei Seite gelegt, da man mir Hoffnungen auf einen Filialführungsnachwuchs Vertrag nach der Ausbildung gemacht hat.

Leider hab ich diesen dann doch nicht bekommen, weil angeblich allgemein schlechte Erfahrungen mit Azubis gemacht wurden die direkt nach der Ausbildung diesen Vertrag erhalten haben. Komischerweise hat jedoch trotzdem ein Azubi Kollege von mir diesen Vertrag bekommen. Naja...
Mir wurde dann ein 27std Vertrag angeboten den ich letzendlich auch unterschrieben habe mit der Aussicht und weiterhin guter Arbeitsleistung auf den Filialführungsnachwuchs Vertrag.

Alles schön und gut aber ich bin nicht Glücklich, weder mit der Bezahlung noch mit den Arbeitszeiten wobei ich letzteres noch in kauf nehmen würde solange die bezahlung stimmt. Desweiteren ist der Job an sich auch ziemlich körperlich anstrengend und da frag ich mich wie ich diesen Job in 20 jahren noch ausüben soll?!

Somit ist der Gedanke des Studiums wieder aufgekeimt und ich werde mich wohl falls ich zu gelassen werde, zum Wintersemester einschreiben.
Das Motto, Probieren geht über Studieren passt in meinem Fall nicht ganz, eher triffts Probieren zu studieren :)

Witzigerweise hat nun ein Kollege mit dem ich gemeinsam das Abitur nach geholt habe und er vor kurzem seinen Bachelor im Banking und Finance gemacht hat, als Kassierer in Teilzeit bei uns begonnen da er bislang nur Absagen erhalten hat und er sich nicht arbeitslos melden möchte.
Eigentlich ist das alles andere als witzig, weder für ihn noch für mich denn da tut sich der Gedanke auf, ob mein Gedanke zu studieren überhaupt lohnt.

Aber mein Motto kennt ihr ja ;) und ich möchte jede Chance nutzen die es mir ermöglichen kann meine Berufliche Zukunft zu verbessern. Garantien gibts nie im Leben

[%sig%]

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Babu schrieb:

Mal ein Update von mir.

Habe die Ausbildung erfolgreich bestanden und arbeite nun
seit 2 Monaten als Kaufmann. Die Ausbildung war sehr
anstrengend und Kräfte zerrend aber das bringt der Beruf
grade in der Lebensmittel Branche halt mit sich. Ich hatte
teilweise meine Studien gedanken bei Seite gelegt, da man mir
Hoffnungen auf einen Filialführungsnachwuchs Vertrag nach der
Ausbildung gemacht hat.

Leider hab ich diesen dann doch nicht bekommen, weil
angeblich allgemein schlechte Erfahrungen mit Azubis gemacht
wurden die direkt nach der Ausbildung diesen Vertrag erhalten
haben. Komischerweise hat jedoch trotzdem ein Azubi Kollege
von mir diesen Vertrag bekommen. Naja...
Mir wurde dann ein 27std Vertrag angeboten den ich
letzendlich auch unterschrieben habe mit der Aussicht und
weiterhin guter Arbeitsleistung auf den
Filialführungsnachwuchs Vertrag.

Alles schön und gut aber ich bin nicht Glücklich, weder mit
der Bezahlung noch mit den Arbeitszeiten wobei ich letzteres
noch in kauf nehmen würde solange die bezahlung stimmt.
Desweiteren ist der Job an sich auch ziemlich körperlich
anstrengend und da frag ich mich wie ich diesen Job in 20
jahren noch ausüben soll?!

Somit ist der Gedanke des Studiums wieder aufgekeimt und ich
werde mich wohl falls ich zu gelassen werde, zum
Wintersemester einschreiben.
Das Motto, Probieren geht über Studieren passt in meinem Fall
nicht ganz, eher triffts Probieren zu studieren :)

Witzigerweise hat nun ein Kollege mit dem ich gemeinsam das
Abitur nach geholt habe und er vor kurzem seinen Bachelor im
Banking und Finance gemacht hat, als Kassierer in Teilzeit
bei uns begonnen da er bislang nur Absagen erhalten hat und
er sich nicht arbeitslos melden möchte.
Eigentlich ist das alles andere als witzig, weder für ihn
noch für mich denn da tut sich der Gedanke auf, ob mein
Gedanke zu studieren überhaupt lohnt.

Aber mein Motto kennt ihr ja ;) und ich möchte jede Chance
nutzen die es mir ermöglichen kann meine Berufliche Zukunft
zu verbessern. Garantien gibts nie im Leben

Schauen wa mal dann sehen wa schon

Eine kleine Anmerkung:

Wenn dein Kollege Vollzeit studiert hat, dann hat er kein Recht auf Arbeitslosengeld I., da die 3 Jahre hierfür rum sein dürften Er kommt dann gar nicht erst in die Statistik. Das ist auch der Grund, warum die Akademiker-Arbeitslosigkeit so niedirg ist, obwohl Absolventen selten sofort etwas finden.

Absolventen hätten höchstens Anspruch auf Arbeitslosengeld II. Das scheitert allerdings sehr oft an den Vermögensgrenzen und daran, dass man in einer Bedarfsgemeinschaft lebt (-> Eltern). Nach einem Jahr wird ein Hartz-4-Akademiker nicht mehr als Akademiker geführt. So ist auch hier die Statistik bereinigt.

Inzwischen landet jeder 9. Absolvent nach Abschluß im Niedriglohnsektor. Die Geschichte deines Kollegen ist also völlig normal.

Das nur zur Ergänzung deiner Geschichte.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Fühlst Du dich schon mit einer Arbeitszeit von 27 Wochenstunden überfordert??? Weshalb versuchst Du nicht, irgendwo im Handel einen dualen Studienplatz zu bekommen. Den Bachelor bieten ja auch einige Baumärkte an.

Babu schrieb:

Mal ein Update von mir.

Habe die Ausbildung erfolgreich bestanden und arbeite nun
seit 2 Monaten als Kaufmann. Die Ausbildung war sehr
anstrengend und Kräfte zerrend aber das bringt der Beruf
grade in der Lebensmittel Branche halt mit sich. Ich hatte
teilweise meine Studien gedanken bei Seite gelegt, da man mir
Hoffnungen auf einen Filialführungsnachwuchs Vertrag nach der
Ausbildung gemacht hat.

Leider hab ich diesen dann doch nicht bekommen, weil
angeblich allgemein schlechte Erfahrungen mit Azubis gemacht
wurden die direkt nach der Ausbildung diesen Vertrag erhalten
haben. Komischerweise hat jedoch trotzdem ein Azubi Kollege
von mir diesen Vertrag bekommen. Naja...
Mir wurde dann ein 27std Vertrag angeboten den ich
letzendlich auch unterschrieben habe mit der Aussicht und
weiterhin guter Arbeitsleistung auf den
Filialführungsnachwuchs Vertrag.

Alles schön und gut aber ich bin nicht Glücklich, weder mit
der Bezahlung noch mit den Arbeitszeiten wobei ich letzteres
noch in kauf nehmen würde solange die bezahlung stimmt.
Desweiteren ist der Job an sich auch ziemlich körperlich
anstrengend und da frag ich mich wie ich diesen Job in 20
jahren noch ausüben soll?!

Somit ist der Gedanke des Studiums wieder aufgekeimt und ich
werde mich wohl falls ich zu gelassen werde, zum
Wintersemester einschreiben.
Das Motto, Probieren geht über Studieren passt in meinem Fall
nicht ganz, eher triffts Probieren zu studieren :)

Witzigerweise hat nun ein Kollege mit dem ich gemeinsam das
Abitur nach geholt habe und er vor kurzem seinen Bachelor im
Banking und Finance gemacht hat, als Kassierer in Teilzeit
bei uns begonnen da er bislang nur Absagen erhalten hat und
er sich nicht arbeitslos melden möchte.
Eigentlich ist das alles andere als witzig, weder für ihn
noch für mich denn da tut sich der Gedanke auf, ob mein
Gedanke zu studieren überhaupt lohnt.

Aber mein Motto kennt ihr ja ;) und ich möchte jede Chance
nutzen die es mir ermöglichen kann meine Berufliche Zukunft
zu verbessern. Garantien gibts nie im Leben

Schauen wa mal dann sehen wa schon

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

An den TE. Tolle Sache, dass du dich hier auch wieder meldest. ;)

Warum arbeitest du nur in Teilzeit? Was machst du denn noch so nebenbei? Ich meine, Einzelhandel in Teilzeit... davon kann man zwar leben, aber großartig mehr ja auch nicht. Was machst du in der restlichen freien Zeit?

Du und dein Kassierer-Kollege solltet bei den ganzen Wiwi-Jobs eines wissen. Entweder man arbeitet sich jung in Positionen hinein, oder aber man steigt alt über gute Kontakte/ein Netzwerk ein. Ansonsten wird es einfach schwierig! Liegt vor allem auch an den vielen Spezialistenpositionen, die heute ausgeschrieben werden.

Und wie viele es schon x-mal hier geschrieben haben. Such dir eine Stelle als Dualer Student in einem Handelsunternehmen! Hast du bislang einfach ignoriert! Eine reine Universitätsausbildung (Wiwi/BWL) wird dir reichlich wenig nutzen, wenn du später in der freien Wirtschaft arbeiten möchtest.

antworten
Babu

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

ich hab zwar nen 27std Vertrag mache aber jede woche locker 10-20 "überstunden" und bin somit Vollzeit tätig. Der Vertrag bringt mir eig nur Nachteile, im Krankheitsfall oder beim Urlaubs und Weihnachtsgeld... musste ich leider erst mal so hinnehmen...

Ein Duales studium kam mir bislang noch gar nicht in den sinn. Werd mich damit mal intensiv befassen. Danke für den Tipp.
Ansonsten dachte ich an ein berufsbegleitendes Studium...

[%sig%]

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ganz ehrlich, Babu!

Du hast vor eineinhalb Jahren diesen Fred eröffnet und wolltest wissen, ob es sich noch lohnt zu studieren. Deine Ausbildung scheint nun " rum" zu sein. Wenn dieser Gedanke nun schon seit dieser Zeit in dir " keimt" und du dich nach 1/0,5 Jahren wider meldest, dann scheinst du doch weiterhin interessiert... Unabhängig der Versprechen deines AG und unabhängig der " Lohnenswertheit"

Mach es doch einfach und schreib dich ein! Außer Semestergebühr, hast du doch nichts verloren, wenn du abbrichst!?

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Kurz und knapp nein: Ein Studium bietet keinen Mehrwert, der die mangelnde Berufserfahrung und das Alter wettmacht. Du findest niemals einen Job darauf, denn du nicht auch so bekommen hättest. Generell ist ein Studium heute nicht mehr so viel wert, weil einfach jeder heute studieren kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Vertrau nicht auf den Rat von jemanden, der den und denn nicht unterscheiden kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Mit 34 noch einmal studieren? Dann bist du 37 oder 38, bis du fertig bist. Wenn es gut läuft. Keine Berufserfahrung. Kein besonderer Lebenslauf. Gefühlte 5 Millionen Konkurrenten.

Wer soll dich denn einstellen?

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Für Dich kommt nur ein duales Studium in Betracht. Damit hast Du schon einen Arbeitgeber und musst den nicht als Absolvent in zu hohem Alter suchen.

Babu schrieb:

ich hab zwar nen 27std Vertrag mache aber jede woche locker
10-20 "überstunden" und bin somit Vollzeit tätig.
Der Vertrag bringt mir eig nur Nachteile, im Krankheitsfall
oder beim Urlaubs und Weihnachtsgeld... musste ich leider
erst mal so hinnehmen...

Ein Duales studium kam mir bislang noch gar nicht in den
sinn. Werd mich damit mal intensiv befassen. Danke für den
Tipp.
Ansonsten dachte ich an ein berufsbegleitendes Studium...

Schauen wa mal dann sehen wa schon

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

In dem Alter nimmt den doch keiner mehr für ein duales Studium. Das wäre bei uns undenkbar. Passt überhaupt nicht in die Struktur und Entwicklung.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Ein duales Studium ist in der Regel nur in einen bestimmten Alter und in einer bestimmten Situation möglich.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Hallo Leute, eure ehrliche Meinung würde mich auch sehr interessieren!

(Kurz, mein verkorkster Lebenslauf, Vorsicht: 1. Punkt ist keine Ausrede... es war ein harter Kampf und bei all der Skepsis die man an den Tag legen kann, es war viel zu hart und bitter und daher einfach mal die Bitte mir Glauben zu schenken und natürlich ein ehrliches Feedback)

  • nach der Realschule, 6 Jahre Kampf gegen Narkolepsie, dazwischen ein paar Hilfsjobs, aber wegen der Gefahr, die ich als "Narkoleptiker" darstellte (Kataplexien etc.) waren recht kurze Einsätze
  • Der Kampf hatte sich gelohnt, mir ging es immer besser, also fing ich eine schulische Ausbildung zum Bürokaufmann an und beendete sie erfolgreich... mich packte der Ehrgeiz
  • Also versuchte ich mich auf der BOS (Berufsoberschule) leider packte ich das beim 1x mal nicht, weil ich mich etwas überschätzt habe, was mein Lernverhalten angeht (ich musste bisher nie richtig lernen oder üben für etwas, weder in der Real- noch in der Berufsschule)
  • Dementsprechend kurzfristige Jobs (Büro, Lager, Assistenz, Tourismus)
  • Daraufhin starb dann noch mein Vater (mein Alter 26) und versuchte mein Glück in der Türkei, auf einer Yacht als Servicekraft
  • Der Gedanke zu studiere ließ mir keine Ruhe, also holte ich ein Jahr darauf die Fachhochschulreife nach und schrieb mich in Wirtschaftsinformatik ein..
  • Nach dem 1. Semester Abbruch, da mein Bauchgefühl mir einfach ständig "BWL, BWL" sagt. Ich habe mich entschieden darauf zu hören und (dazwischen wieder Hilfstätigkeiten) werde hoffentlich Wintersemester 2015 anfangen.
  • Aja (Duales Studium: Habe ich über alle Wege die mir zur Verfügung standen probiert, die Betriebe vergeben es lieber an Jüngere)

Folgendes noch: Ich habe inzwischen allein aus meinem Freundeskreis (also meine 5 richtigen Freunde) Jungs, die inzwischen schon bei J.P. Morgan, KPMG sind/waren und 1-2 die gerade ihren Master machen und gute Kontakte zu Betrieben haben. :) Es ist abgesprochene Sache, dass man mir mit allen Mitteln unter die Arme greifen wird, bezüglich Praktika während des Studiums angeht und natürlich wird man sich für mich einsetzen (Kontakte spielen lassen, selbst eintreten etc.) Auch in der Türkei ist dieser Fall gegeben, da z.B. in Istanbul allein einer meiner Cousins als "Treasurer" bei S......(Deutsche Firma) arbeitet und dort auch seit ca. 15-20 Jahren ist.. nur einer von vielen.
Es ist natürlich erfreulich, dass solche Chancen bestehen, jedoch kann ich mich selbstverständlich nicht zu 100 % darauf verlassen, dass es auf diesem Wege funktioniert.
Also gedenke ich, während des Studiums noch arabisch und Programmieren zu lernen (doch ich kann das!!), was sich mit türkisch, deutsch und englisch gut kombinieren lässt, und anschließend meinen Schwerpunkt auf Vorderasien, Naher Osten usw. lege, die mit deutschen Firmen zusammenarbeiten. Also in punkto Auswandern usw. habe ich keine Probleme.

Neben dem Studium werde ich versuchen als Werkstudent zu arbeiten, falls das nicht möglich ist, will ich entsprechende Praktika anvisieren... ansonsten eben Nebentätigkeiten. Finanziell, ist die Sache mit dem Studium durchgeplant und die Balance zwischen dem Lernen und Arbeiten ist gegeben. Also was sagt ihr dazu?? (Ja die Millionen Absolventen, Bachelor ist ungleich akademische Leistung, fehlende Spezialisierung/Berufserfahrung) Aber denkt ihr nicht, dass es einen Mehrwert darstellt, wenn ich noch arabisch lerne und bereit bin auch in die entsprechenden Länder auszuwandern oder gegebenenfalls noch weiter??

Euch allen viel Erfolg.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

@vorposter: finde ich gut, nur ein Hinweis: dass Dir Deine Freunde unter die Arme greifen werden, bezweifele ich nicht. Überbewerte das aber nicht. Wenn deine Jungs nicht gerade Manager sind, entscheiden andere über deinen Einstieg. Der gute Wille Deiner Freunde alleine verschafft Dir nicht automatisch einen Job dort.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Hallo Leute, eure ehrliche Meinung würde mich auch sehr
interessieren!
[...]

Euch allen viel Erfolg.

Grundsätzlich hast du eine Erfolgsgeschichte, die nach Taxifahrer riecht, aber du hast etwas, was viele andere nicht haben: Vitamin B.

Das wird dir aber nur etwas nützen, wenn du zumindest durchschnittliche Noten bringst und die Regelstudienzeit nicht so extrem überziehst. Ein BWL-Studium ist seit den Bachelorstudium nicht mehr tiefgehend und auch nicht schwierig. Denken braucht man fast gar nicht mehr, aber man muss diszipliniert auswendig lernen können. Deswegen gibt es ja die Millionen Bachelors, weil es so einfach ist. Einen negativen Ausrutscher (also schlechter als 2,5) darfst du dir daher auch mit Vitamin B nicht leisten!

Ob du das kannst, hast du noch nie gezeigt und deswegen wäre ich, bevor ich ein Studium beginne, sehr vorsichtig bezüglich etwaiger Prognosen danach.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lieber Vorposter,

generell hat Ehrgeiz, kombiniert mit echtem Leistungswillen und Härte, noch nie geschadet.

Vielleicht bist du ein Spätzünder. Hau rein, nutz deine Kontakte und mach was aus deinem Leben.

Die Middle-East-Schiene ist sicher interessant, insbesondere, wenn man Überbrücker zwischen zwei Kulturkreisen sein kann. Langfristig könntest du im internationalen Vertrieb landen, nicht unspannend.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Der Vorposter mit Türkei-Bezug hat noch ein Asset, welches man nicht auf den ersten Blick erkennt:

Er ist mobiler als 10km um den eigenen Kirchturm herum. Wer hier in D nicht schon als Kind in de Schützenverein von Bietigheim-Bissigheim gegangen ist, hat viele Nachteile eines fehlenden Netzwerks, aber eben auch Vorteile: er kann viel leichter dahin gehen, wo seine Arbeitskraft gefragt ist.

I.d.S.: Viel Glück, mit deinem Mut wird sich schon was finden!

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Auf "einem" Arbeitsmarkt bestimmt, auf dem der jungen, formbaren, hungrigen, Leistung bereits schon mal bewiesen habenden Mittzwanziger, die den Einstieg bei einem DAX-Unternehmen, einem guten Hidden Champion oder einer international tätigen Bank oder Unternehmensberatung suchen, vermutlich eher nicht. Aber das weisst du ja.

Babu schrieb:

Hallo, ich bin 32 Jahre alt ...
Meine eigentliche Frage ist, habe ich mit ca. 37/38 Jahre
überhaupt noch realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

Lounge Gast schrieb:

Lieber Vorposter,

generell hat Ehrgeiz, kombiniert mit echtem Leistungswillen
und Härte, noch nie geschadet.

Vielleicht bist du ein Spätzünder. Hau rein, nutz deine
Kontakte und mach was aus deinem Leben.

Die Middle-East-Schiene ist sicher interessant, insbesondere,
wenn man Überbrücker zwischen zwei Kulturkreisen sein kann.
Langfristig könntest du im internationalen Vertrieb landen,
nicht unspannend.

Woher weißt du, dass da ein "Leistungswille" ist? Bisher sind das alles nur Pläne. Der Lebenslauf zeigt aber oft nur ein Scheitern. Fachhochschulreife nicht geschafft, das erste Studium nicht geschafft. Woher weißt du, dass der Wille für ein ordentliches Studium da ist? Sind doch nur Lippenbekenntnisse.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

"Auf "einem" Arbeitsmarkt bestimmt, auf dem der jungen, formbaren, hungrigen, Leistung bereits schon mal bewiesen habenden Mittzwanziger, die den Einstieg bei einem DAX-Unternehmen, einem guten Hidden Champion oder einer international tätigen Bank oder Unternehmensberatung suchen, vermutlich eher nicht. Aber das weisst du ja."

Dieses Geschwafel! Ich kann es nicht mehr hören... So verblendet und " betriebsblind" kann man einfach nicht sein!

In diesem Falle: @ Poster des Geschwafels: Ich hatte bereits bei Unternehmen gearbeitet, wovon du dir wahrscheinlich die Finger schlecken wirst ;) und dies ohne bzw. später erworbene Ausbildung ( NEIN, kein Studium o. ä.).

In diesem Sinne @ TE: Just give a damn!

Wie erwähnt: BAUCHGEFÜHL!

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

WiWi Gast schrieb am 12.07.2013:

Bin auch nicht gerade die jüngste und befinde mich am Anfang des Berufsweges. Diplom BWL habe ich bereits.

Mir wurde mehrmals abgesagt wegen des Alters. Bei E&Y und in einem Unternehmen (Controlling): ich bin zu alt für Junior und für Senior habe ich nicht genug Berufserfahrung.

So ist das Leben.

Deutschland war schon immer engstirnig. Mir hat man mit Mitte 30, im Ausland, angemerkt dass ich reifer bin als ein Youngster. Ja, mit 25 schon 2 Master haben, darauf kann man sich einen herunterholen, ist aber dumm.

Hab eine Business School gemacht, Praktikum mit Ende 30 in San Francisco und bin jetzt im Einkauf (Wein) tätig und mitvererantwortlich für den asiatischen Raum. Wenn das Unternehmen dich wegen deinem Alter nicht will, willst du eh nicht für die arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 12.07.2013:

Bin auch nicht gerade die jüngste und befinde mich am Anfang des Berufsweges. Diplom BWL habe ich bereits.

Mir wurde mehrmals abgesagt wegen des Alters. Bei E&Y und in einem Unternehmen (Controlling): ich bin zu alt für Junior und für Senior habe ich nicht genug Berufserfahrung.

So ist das Leben.

Deutschland war schon immer engstirnig. Mir hat man mit Mitte 30, im Ausland, angemerkt dass ich reifer bin als ein Youngster. Ja, mit 25 schon 2 Master haben, darauf kann man sich einen herunterholen, ist aber dumm.

Hab eine Business School gemacht, Praktikum mit Ende 30 in San Francisco und bin jetzt im Einkauf (Wein) tätig und mitvererantwortlich für den asiatischen Raum. Wenn das Unternehmen dich wegen deinem Alter nicht will, willst du eh nicht für die arbeiten.

Bei Diageo?

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WiWi Gast

Mit 34 noch BWL studieren?

Ich würde heutzutage niemandem raten BWL zu studieren, erst Recht nicht mit 34

Babu schrieb am 11.07.2013:

Hallo, ich bin 32 Jahre alt und mache grade eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel. Ich habe voll Abi und möchte gerne am ende meiner Ausbildung ein BWL Studium hinten dran hängen.
Meine eigentliche Frage ist, habe ich mit ca. 37/38 Jahre überhaupt noch realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Kurz zu meinem Background, war eine lange Zeit gelegenheits jobber und dann irgendwann bemerkt das ich doch gerne Karriere machen möchte und hab mein Abitur somit erst spät nachgeholt. Anschließend bekam ich leider keinen Studienplatz jedoch die gelegenheit, eine Ausbildung zum Kaufmann zu absolvieren. Bin nun mittendrin und kann diese auch verkürzen, somit wär ich mit ca 34 jahren fertig. Solange ich andere Möglichkeiten habe, möchte ich nicht in diesem beruf arbeiten und spiele sehr stark mit dem gedanken zu studieren... Hat da jemand Erfahrung selber gemacht oder durch bekannte mitbekommen, die ebenfalls erst sehr spät angefangen haben zu studieren bzw. erst sehr spät fertig geworden sind?

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 12.07.2013:

Bin auch nicht gerade die jüngste und befinde mich am Anfang des Berufsweges. Diplom BWL habe ich bereits.

Mir wurde mehrmals abgesagt wegen des Alters. Bei E&Y und in einem Unternehmen (Controlling): ich bin zu alt für Junior und für Senior habe ich nicht genug Berufserfahrung.

So ist das Leben.

Deutschland war schon immer engstirnig. Mir hat man mit Mitte 30, im Ausland, angemerkt dass ich reifer bin als ein Youngster. Ja, mit 25 schon 2 Master haben, darauf kann man sich einen herunterholen, ist aber dumm.

Hab eine Business School gemacht, Praktikum mit Ende 30 in San Francisco und bin jetzt im Einkauf (Wein) tätig und mitvererantwortlich für den asiatischen Raum. Wenn das Unternehmen dich wegen deinem Alter nicht will, willst du eh nicht für die arbeiten.

In diesem uralten Thread geht es um jemanden, der sein Leben bis zum 32. Lebensjahr mit Nichtstun und Gelegenheitsjobs vergammelt hat. Mit 32 begann er die Ausbildung, anschließend sollte ein BWL Studium kommen. Seine Frage war, ob er noch Karriere machen kann. Der TE hätte demnach mit 37/38 nicht unbedingt mehr relevante Berufs- und Lebenserfahrung als ein 24jähriger, da er ja nur so vor sich hingetrieben ist. Außerdem verstehe ich dein Denken nicht. Ein 20jähriger wird auch mal 30, ist es aber noch nicht.

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WiWi Gast

Re: Mit 34 noch BWL studieren?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2021:

Bin auch nicht gerade die jüngste und befinde mich am Anfang des Berufsweges. Diplom BWL habe ich bereits.

Mir wurde mehrmals abgesagt wegen des Alters. Bei E&Y und in einem Unternehmen (Controlling): ich bin zu alt für Junior und für Senior habe ich nicht genug Berufserfahrung.

So ist das Leben.

Deutschland war schon immer engstirnig. Mir hat man mit Mitte 30, im Ausland, angemerkt dass ich reifer bin als ein Youngster. Ja, mit 25 schon 2 Master haben, darauf kann man sich einen herunterholen, ist aber dumm.

Hab eine Business School gemacht, Praktikum mit Ende 30 in San Francisco und bin jetzt im Einkauf (Wein) tätig und mitvererantwortlich für den asiatischen Raum. Wenn das Unternehmen dich wegen deinem Alter nicht will, willst du eh nicht für die arbeiten.

In diesem uralten Thread geht es um jemanden, der sein Leben bis zum 32. Lebensjahr mit Nichtstun und Gelegenheitsjobs vergammelt hat. Mit 32 begann er die Ausbildung, anschließend sollte ein BWL Studium kommen. Seine Frage war, ob er noch Karriere machen kann. Der TE hätte demnach mit 37/38 nicht unbedingt mehr relevante Berufs- und Lebenserfahrung als ein 24jähriger, da er ja nur so vor sich hingetrieben ist. Außerdem verstehe ich dein Denken nicht. Ein 20jähriger wird auch mal 30, ist es aber noch nicht.

Na wenn der 38jährige und der 24 jährige auf dem selben bildungsstand sind und ein Unternehmen bereit ist den 24 jährigen zu nehmen, dann spricht doch nichts dagegen auch den 38 jährigen zu nehmen. Ich als Chef vergebe den Job an den der sich dafür eignet durch den studienabschluss. Wie jemand sein Leben führte hat für den Job zunächst gar keine relevanz an sich. Jemand der aber älter ist und solche Erfahrungen machte wird sicherlich eine reife entwickelt haben die der brave musterstudent nicht hat.

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