Brauche Hilfestellung/Denkanstoß - Hänge in einem Karrieretief
Hallo zusammen, ich bin relativ neu hier, habe aber den ein oder anderen Beitrag eifrig verfolgt.
Inzwischen bin ich in einer gewissen Ratlosigkeit angekommen und hoffe, dass ihr mir Ratschläge geben könnt, damit ich wieder aus meinem Tief rausfinde.
Kurz zu mir:
25 Jahre alt,
Ausbildung zum Bankkaufmann,
fange jetzt ein BWL Studium berufsintegriert an.
Zu meinem Problem:
Ich war schon immer der Typ, der sehr wählerisch und umso wechselhafter in die berufliche Zukunft schaut, das ging schon während der Schule los.
Schon damals habe ich dutzende (schulische und eigeninitiierte) Eignungs- und Berufswahltests hinter mich gebracht, die mir völlig gegensätzliche Berufe für meinen Geschmack aufgelistet haben.
Nach meinem BWL Abi war ich ebenso ratlos, hatte eine Ausbildungsstelle zum Mechatroniker sicher, begann aber doch ein Studium der Geophysik, das ich nach einem Semester mangels Interesse wieder abgebrochen habe.
Danach habe ich versucht in mich zu gehen und Interessen zu ergründen und machte 2 Jahre lang die Ausbildung zum Fachinformatiker.
War erst ganz interessant, hatte aber nach zwei falschen Betrieben auch das wieder aufgegeben.
Wollte dann wieder an mein BWL Abi anknüpfen und hatte die Chance bei einer größeren Bank meinen Bankkaufmann zu machen. Da das aber nicht genug für mich war und ich ein Freund von lebenslangem Lernen bin, hänge ich demnächst das BWL Studium dran.
Inzwischen ist klar, dass ich das weiterverfolgen möchte, aber der Schwerpunkt Bank interessiert mich nicht.
Ich stehe morgens auf und sehe aber aus irgendeinem Grund keinen Sinn darin was ich auf der Arbeit tue.
Aus dem Bekanntenkreis weiß ich zum Beispiel wie begeistert jemand Feuerwehrmann ist und Menschen hilft oder eine gute Freundin Krankheiten erforscht und begeistert davon erzählt.
Oder aber meine Freundin, die begeisterte Kffr für Büromanagement ist und super gerne zur Arbeit geht und sich nichts anderes vorstellen kann.
Und dann bin da noch ich, der sich als "Teil des Systems" fühlt und in dem Beruf des Bankkaufmanns gefühlt nicht seine Erfüllung findet.
Jetzt im Studium habe ich die Möglichkeit schon von Anfang an Weichen in eine bestimmte Richtung zu stellen, aber ich bin da wieder bei meiner Ratlosigkeit angekommen.
Sobald ich was spannendes über andere Berufe höre/lese, geht direkt wieder mein Kopfkino los und ich sehe mich in dem Berufsfeld... Ich arbeite daran, kann es aber bisher nicht abstellen.
Die reine Betriebswirtschaft als solche macht mir bis heute aber viel Spaß, vor allem andere Unternehmen zu analysieren und Kennzahlen auszuwerten und zu hinterfragen. Das war schon im Abitur (natürlich in einem sehr oberflächlichen Rahmen) so.
Ich brauche wirklich dringend eure Hilfe :-(...
So langsam belastet es mich zunehmend.
Danke im Voraus!
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