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Bewerbung & Co.Erfahrungen

Absagen oder zusagen?

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WiWi Gast

Absagen oder zusagen?

Hi!
Ich bitte Euch mal um eine Meinung zu folgendem Sachverhalt:
Ich hatte mich im Mai dieses Jahres bei einer Firma beworben (ca. 50 MA), bekam außer einer Eingangsbestätigung nichts mehr zu zu hören bis dann im August die Frage kam, ob meine Bewerbung noch aktuell sei. Ich sagte damals ja, seit dem wieder erst mal nichts. Ende September dann von mir mal eine Nachfrage was denn nun sei, Antwort, man würde sich im Oktober wieder melden. Taten sie nicht, also habe ich vor einigen Tagen eine mail geschrieben, ich hätte doch gerne meine Unterlagen wieder.
Heute dann ein Anruf, ob ich denn eine Stelle hätte weil ich meine Unterlagen zurück wolle. Ich sagte, nein, eine Stelle habe ich nicht.
Das Gespräch ging hin und her, ich hab auch mal offen meine Meinung gesagt, Ende der Geschichte: Sie wollen sich verbindlich (!) nächste Woche melden und mir dann evtl eine Stelle anbieten oder die Unterlagen zurück schicken.

So, für den Fall, dass sie mir eine Stelle anbieten sind da nun irgendwie Engelchen und Teufelchen auf der Schulter. Engelchen sagt, Du brauchst einen Job (ich suche seit Mai) , selbst wenn Du es nicht lange machst, es wäre mal ein Anfang und von dort aus ließe sich entspannter weiter suchen.
Teufelchen sagt, wenn der Laden schon so mit Bewerbern umgeht, wie kann es da sein zu arbeiten, professionell ist anders, eigentlich sollte man fast zu stolz sein dort anzufangen.
Auf welche dieser inneren Stimmen sollte ich nun hören? Was denkt ihr darüber?
Ernsthafte Antworten bevorzugt ;-)

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

Sie werden dir ja nicht auf Grund deiner Unterlagen einen Job geben. Da ist vorher sicher ein Vorstellungsgespräch. Das ist dann sicher eine gute Gelegenheit, die Firma besser kennenzulernen. Vielleicht gibt es ja nachvollziehbare Gründe. Z.B. ein unsicherer Vertragsabschluss oder ein interner Personalwechsel bei dem dann die Bewerbung unter die Räder gekommen ist. Würde da nicht zu vorschnell urteilen, man selber sieht es ja auch nicht ein, wenn man als Bewerber gleich abgeschmettert wird.

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

Ich würde das an deiner Stelle nicht persönlich nehmen. Es geht hier um einen Job und mit Sicherheit ist da keine Intrige gegen Dich im Gange. Es gibt 100e Gründe für dieses eigenartige Hinundher. Bei so kleinen Firmen geht es in der Regel extrem chaotisch zu. Das ist systemimmanent, da die meisten Mitarbeiter mehrere Funktionen übernehmen. Es wäre naiv zu glauben, dass das bei anderen Minifirmen anders wäre. Überlege Dir lieber, ob dir diese Unternehmensgröße generell liegt. Wenn du keine andere Wahl hast, würde ich an deiner Stelle nicht aus Frust absagen.

Frust, Rache oder "innere Stimmen" sind keine guten Ratgeber, wenn es um den Job geht. Das nur als Tip für andere Neulinge im Arbeitsleben.

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

wenn dir ein job angeboten wird und er ok ist und die bezahlung auch fair, dann solltest du ihn annehmen. wechseln kannst du später noch immer. wichitg ist, dass du als absolvent berufserfahrung bekommst. ohne berufserfahrung wird noch schwieriger als bislang. unter umständen würdest du, wie ich, 1,5 jahre suchen bis endlich ein job rumkommt.

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

Bei uns (220 MA) habe ich ausser bei der Bewerbung nichts weiter mit der Personalabteilung zu tun gehabt. Also eine Firma danach zu beurteilen ist sicherlich nicht richtig.

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

Hm, danke für die Antworten. Das stimmt, was ihr sagt, bzw. was ich mir dann doch bei genauerem Nachdenken überlegt hab, ich hab ja wirklich nichts zu verlieren, ich kann eigentlich nur gewinnen.
Erstmal muß überhaupt ein Job her, ob in einer chaotischen Firma oder nicht, kann mir ja erst mal egal sein. Hauptsache ich kann was mit Berufserfahrung in den Lebenslauf schreiben.

Zur U-Größe: Ich finde eigentlich eine Firma in dieser Größe ziemlich interessant. Eben genau aus dem Grund, dass man mehrere Funktionen gleichzeitig ausübt. Man wird nicht in eine Richtung geschoben, sondern kann ein wenig Allrounder sein und lernt auf diese Art auch mehr Bereiche kennen als wenn man in einem großen Unternehmen arbeitet und da wirklich nur auf spezielle Tätigkeiten festgeschnürt wird. So wäre man dann auch für spätere Bewerbungen variabler.

Also werde ich mal bis nächste Woche abwarten, es auf mich zukommen lassen und dann sehen, was draus wird, denn im Rückblick war das heutige Telefonat, verglichen mit dem Telefonat im September, eigentlich recht vernünftig und auch auf meine teilweise kritischen Fragen wurde bereitwillig geantwortet.
Und, weiterer Pluspunkt, mir wurden die Unterlagen nach meiner Aufforderung nicht stillschweigend zurück geschickt, sondern es wird sich drum gekümmert. Also mal abwarten was sich daraus noch ergibt...

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

An den vorletzten Poster: Die Bewerbung war aber für eine Stelle im Personalbereich ;-)

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

Erstmal muß überhaupt ein Job her, ob in einer chaotischen Firma oder
nicht, kann mir ja erst mal egal sein

Vorsicht, wenn du am Anfang wechseln mußt, dann kann das mehr schaden als garnicht erst angefangen zu haben. Schau dir die Sache also genau an.

Zur U-Größe:...
So wäre man dann auch für spätere Bewerbungen variabler.

Grundsätzlich legt man sich mit der Unternehmensgröße am Anfang ziemlich fest. Großunternehmen sind wenig beeindruckt von deiner Erfahrung bei Müller&Co. Dass kleine Unternehmen chaotisch sind, das weiß man ja. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bevor jetzt wieder Leute das Gegenteil erzählen, bedenkt bitte die goldene Bewerbungsregel: Schlechtes glaubt jeder sofort. Gutes ist zu beweisen.
Wenn du dich schon mit Absicht für ein Kleinunternehmen entscheidest, dann bitte nicht aus Karrieregesichtspunkten.

Andere Sache: Schau dir mal Stellenanzeigen an. Da werden fast nur Fachleute gesucht (IFRS-Consultants, SAP BW Architekten etc.). Als Generalist zu arbeiten mag Spaß machen. Die Unternehmen wollen aber lieber einen Spezialisten der etwas wirklich kann, als jemanden, der die Funktionen nur nebenbei ausgeübt hat.

Um zuverhindern, dass sich wieder über meine "Meinung" aufregt. Das ist nicht meine Meinung sondern meine Beobachtung in den Jahren meiner Arbeit.

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WiWi Gast

Re: Absagen oder zusagen?

Hi, ich hab den Thread hier gestartet. Und ich reg mich über Deinen Beitrag auch nicht auf ;-)
Ist ja gut, auch was anderes zu lesen und Deine Argumente mit meinen eigenen Vorstellungen zu vergleichen.
Nur bei dem Argument "garnicht anzufangen kann besser sein als nicht anzufangen", hm, da muß ich schon widersprechen denke ich. Karriere hin oder her, es ist einfach notwendig Geld zu verdienen. Ich beziehe kein Geld vom Arbeitsamt und Co und irgendwann gehen auch die besten Ersparnisse zur Neige. Ich brauche eine Stelle um leben zu können, im Moment also nicht aus Karrieregründen, die stehen gerade hinten an. Von hochtrabenden Plänen bin ich schon lange weg, ich muß erst mal meine Existenz sichern bevor ich mich anderweitig orientiere.

Was die Spezialisten/Generalisten angeht, ja das kann schon so sein. Allerdings habe ich eigentlich bisher nicht vor, mal für Konzerne zu arbeiten, mittelständische Unternehmen finde ich sympathischer und da ist mal als Generalist nicht unbedingt schlecht beraten.

Ich werde jetzt einfach mal sehen wie das Telefonat nächste Woche verläuft und werde mir dann - sollte es so weit kommen - beim VG ein Bild machen.

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