Hey Alle,
ich Frage mich ja ernsthaft wie das jetzt laufen wird im Consulting. Mit der neuen Regelung zur Arbeitszeiterfassung mache ich mich als Angestellter ja selbst strafbar wenn ich meine Zeiten nicht ordentlich angebe und Kontrollen soll es auch mehr geben.
Wird das weiterhin einfach ignoriert oder denkt ihr langfristig wird die Unternehmensberatung tatsächlich gezwungen sich an maximal-Arbeitszeiten zu halten?
antwortenAlso meine Chefs scheißen sich schier in die Hosen, wenn ich länger als 10 Stunden arbeite und die Kunden verbieten mir länger als 8 h zu arbeiten. Es sei denn ein Go-Live oder Integration Test steht an. Ändert sich gar nichts. Korrekt buchen musstest du schon immer.
antwortenVoltago schrieb am 22.04.2023:
Also meine Chefs scheißen sich schier in die Hosen, wenn ich länger als 10 Stunden arbeite und die Kunden verbieten mir länger als 8 h zu arbeiten. Es sei denn ein Go-Live oder Integration Test steht an. Ändert sich gar nichts. Korrekt buchen musstest du schon immer.
In der Strategieberatung sieht es da ja anders aus ...
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.04.2023:
Hey Alle,
ich Frage mich ja ernsthaft wie das jetzt laufen wird im Consulting. Mit der neuen Regelung zur Arbeitszeiterfassung mache ich mich als Angestellter ja selbst strafbar wenn ich meine Zeiten nicht ordentlich angebe und Kontrollen soll es auch mehr geben.
Wird das weiterhin einfach ignoriert oder denkt ihr langfristig wird die Unternehmensberatung tatsächlich gezwungen sich an maximal-Arbeitszeiten zu halten?
Schau an, du hast erfasst, was das Gesetz erreichen soll ;)
antwortenVoltago schrieb am 22.04.2023:
Also meine Chefs scheißen sich schier in die Hosen, wenn ich länger als 10 Stunden arbeite und die Kunden verbieten mir länger als 8 h zu arbeiten. Es sei denn ein Go-Live oder Integration Test steht an. Ändert sich gar nichts. Korrekt buchen musstest du schon immer.
Geht hier wohl um richtige Strategieberatung
antwortenHallo zusammen,
Welche Software benutzt ihr denn für die Arbeits und Projektzeiterfassung in euren Unternehmen?
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.04.2023:
Geht hier wohl um richtige Strategieberatung
Schon klar, aber für die gilt der Arbeitsschutz ja auch. Wenn du bisher 16 Stunden Arbeit pro Tag in Rechnung stellen durftest, gehen jetzt dann nur noch 8 bzw. kurzfristig mal 10. Also dem Papier nach... das bescheißen wird halt etwas schwieriger, sofern das öfter überprüft wird.
antwortenDein Arbeitgeber wird dich zwingen, zu lügen. Damit machst auch du dich strafbar, aber idR wird der AG belangt und nicht der AN.
Kontrollen wird es denke ich keine geben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.04.2023:
Hey Alle,
ich Frage mich ja ernsthaft wie das jetzt laufen wird im Consulting. Mit der neuen Regelung zur Arbeitszeiterfassung mache ich mich als Angestellter ja selbst strafbar wenn ich meine Zeiten nicht ordentlich angebe und Kontrollen soll es auch mehr geben.
Wird das weiterhin einfach ignoriert oder denkt ihr langfristig wird die Unternehmensberatung tatsächlich gezwungen sich an maximal-Arbeitszeiten zu halten?
Wer soll das denn kontrollieren?
antwortenWird wohl weiter so gehen. Bei uns 12 Stunden arbeiten und 8 Stunden eintragen. Wie immer eben
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.04.2023:
Hey Alle,
ich Frage mich ja ernsthaft wie das jetzt laufen wird im Consulting. Mit der neuen Regelung zur Arbeitszeiterfassung mache ich mich als Angestellter ja selbst strafbar wenn ich meine Zeiten nicht ordentlich angebe und Kontrollen soll es auch mehr geben.
Wird das weiterhin einfach ignoriert oder denkt ihr langfristig wird die Unternehmensberatung tatsächlich gezwungen sich an maximal-Arbeitszeiten zu halten?
Wer soll das denn kontrollieren?
Naja, das kommt eher dann nur heraus, wenn du einen Unfall hast und ein dummer Zufall aufzeigt, dass du schon 12 Stunden am Arbeiten warst...
antwortenEs ist genauso wie in der Vergangenheit.
Das wird nie proaktiv kontrolliert von irgendwelchen Berufsaufsichten.
Allerdings - wenn es leider (mal wieder) passiert, dass sich irgendein Junior nachts um 2Uhr vollkommen übermüdet mit dem eigenen Auto um einen Baum wickelt, aber immer nur 8hrs aufgeschrieben hat, dann kommt wieder eine Welle der „Sensibilisierung“, „Sonderprüfungen“, „Überstundengenehmigungen“, …
Ist jedes Mal so.
Ändert trotzdem nichts.
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.04.2023:
Hallo zusammen,
Welche Software benutzt ihr denn für die Arbeits und Projektzeiterfassung in euren Unternehmen?
Gute Frage würde mich auch interessieren
antwortenKontrollieren wird und kann das keiner. Es könnte aber spannend werden, wenn mal ein angepisster Ex-Mitarbeiter zur Klage schreitet. Das könnte dann tatsächlich unangenehm werden für den AG.
antwortenVoltago schrieb am 22.04.2023:
Geht hier wohl um richtige Strategieberatung
Schon klar, aber für die gilt der Arbeitsschutz ja auch. Wenn du bisher 16 Stunden Arbeit pro Tag in Rechnung stellen durftest, gehen jetzt dann nur noch 8 bzw. kurzfristig mal 10. Also dem Papier nach... das bescheißen wird halt etwas schwieriger, sofern das öfter überprüft wird.
Man rechnet ja keine Stunden ab, sondern Tage. Ich habe in Summe mehr als sieben Jahre in der Beratung gearbeitet bei T2/T3 Beratungen und ich habe sicherlich 90-95% der Zeit 8 Stunden gearbeitet und die restlichen 5-10% 10 Stunden. Es gab tatsächlich Mal einen Kunden während der T2-Zeit, wo nach Stunden abgerechnet wurde und man an einem Tag 1,25 Tage in Rechnung stellen konnte (und damit der Tagessatz wieder okay war). Ansonsten selbstverständlich jeden Tag genau 8 Stunden gearbeitet, immer schön sauber die 11 Stunden Arbeitspause eingehalten usw.
NICHT.
antwortenDie Stundenabrechnung beim Kunden hat auch nicht immer direkt was mit der internen Abrechnung zu tun
antwortenBeim Kunden werden keine 16 Stunden am Tag abgerechnet. Man spricht ja nicht umsonst von Tagessätzen. Aus dem Grund.
In der Praxis wird sich gar nichts ändern. Du arbeitest 14 Stunden, und schreibst 8 Stunden auf. Wie bisher, wie immer. Egal ob Consulting, Hotel oder Restaurant.
Das ist nur ein weiteres Beispiel für "mehr Bürokratie für nix". Eine weitere Schicht Red Tape über Deutschland, ohne das eigentliche Problem zu lösen.
antwortenWer ernsthaft glaubt, dass irgendwelche Arbeitsschutzgesetzänderungen etwas an den UB-Arbeitszeiten ändern werden, dem ist nicht mehr zu helfen...
Im Grunde genommen besteht die Value Proposition einer UB darin, dass die Lösungsansätze schnell (!) erarbeitet werden: die Methoden, mit denen man arbeitet, sind jetzt keine die von irgendeinem anderen Unternehmen nicht auch eingesetzt werden könnten, wenn dieses dafür die Zeit hätte.
Wenn eine PE mit einem CDD-Auftrag für 4 Wochen ankommt und die UB sagt „Oh, wir können es leider erst in 8 Wochen liefern, da wir laut Gesetz nur 8 h pro Tag und 5 Tage die Woche arbeiten dürfen“, sagt die PE „In der Zeit schaffen wir das auch selber...“
antwortenWiWi Gast schrieb am 23.04.2023:
Wenn eine PE mit einem CDD-Auftrag für 4 Wochen ankommt und die UB sagt „Oh, wir können es leider erst in 8 Wochen liefern, da wir laut Gesetz nur 8 h pro Tag und 5 Tage die Woche arbeiten dürfen“, sagt die PE „In der Zeit schaffen wir das auch selber...“
Nach der Logik hätten die Big 4, wo man "nur" bis 19 Uhr arbeitet, kein Beratungsgeschäft.
Am Ende ist es nur eine Frage des Preises. Dass MBB & Co bis Mitternacht arbeiten, ist im Prinzip deren einzige Value Proposition.
antwortenWie kommst du auf den Trichter, dass an bei einer B4 "nur" bis 19Uhr arbeitet??
WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:
antwortenWenn eine PE mit einem CDD-Auftrag für 4 Wochen ankommt und die UB sagt „Oh, wir können es leider erst in 8 Wochen liefern, da wir laut Gesetz nur 8 h pro Tag und 5 Tage die Woche arbeiten dürfen“, sagt die PE „In der Zeit schaffen wir das auch selber...“
Nach der Logik hätten die Big 4, wo man "nur" bis 19 Uhr arbeitet, kein Beratungsgeschäft.
Am Ende ist es nur eine Frage des Preises. Dass MBB & Co bis Mitternacht arbeiten, ist im Prinzip deren einzige Value Proposition.
In meinem Arbeitsvertrag stehen 167,5 Stunden bei einer 5 Tage-Woche.
In der Praxis sieht das allerdings anders aus.
Arbeite fast ausnahmslos für einen Klienten mit mehreren Zweigstellen in den USA (Ost-und Westküste). Bin jeden Monat für zwei Wochen in den USA. Fünf Tage Woche kommt meistens auch hin, allerdings eher 10-12 Stunden pro Tag.
"Versüßt" wird das bei uns aber zum einen finanziell durch eine entsprechende Tantieme. Dazu bekomme ich für jede Dienstreise in die USA einen Tag Urlaub zusätzlich.
Und Homeoffice ist während der Zeit in Deutschland bei uns im Unternehmen auch schon vor Corona ganz normal gewesen.
Das macht das alles sehr erträglich. Und nach fast acht Jahren in dem Rhythmus ist das für mich ganz normal geworden.
antworten
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