Hallo zusammen,

hier ein Ausschnitt aus den Manager Magazin CIO:
"Der Boom für SAP-Berater klingt ab - mit Gehaltseinbußen ist zu rechnen."

"Da sich der Stellenmarkt abgekühlt hat, müssen Bewerber hier bei den Gehältern teilweise mit Rückschritten auf 70.000 bis 80.000 Euro rechnen."

Hier wird von reisenden Senior Beratern gesprochen. Also stellt euch drauf ein, 70k mit 10 Jahren Berufserfahrung und Spezialwissen SAP sind in München maximal noch zu bekommen. Die Zeiten mit sechsstelligen Gehältern sind vorbei.

Sagt wer ? Quelle?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:

Hallo zusammen,

hier ein Ausschnitt aus den Manager Magazin CIO:
"Der Boom für SAP-Berater klingt ab - mit Gehaltseinbußen ist zu rechnen."

"Da sich der Stellenmarkt abgekühlt hat, müssen Bewerber hier bei den Gehältern teilweise mit Rückschritten auf 70.000 bis 80.000 Euro rechnen."

Hier wird von reisenden Senior Beratern gesprochen. Also stellt euch drauf ein, 70k mit 10 Jahren Berufserfahrung und Spezialwissen SAP sind in München maximal noch zu bekommen. Die Zeiten mit sechsstelligen Gehältern sind vorbei.

Ist der Artikel in der aktuellen Ausgabe?

Ich kann nur vom HANA-Bereich sprechen und da boomt es aktuell und gerade für Spezialisten in Richtung Performance, NZD, etc. könnte es aktuell nicht besser laufen. Die Gehälter sind auch dementsprechend top.
Natürlich kommt es in manchen Bereichen eventuell zu sinkenden Gehältern, aber das ist nicht die Regel.

Ja, HANA läuft weiterhin. Kann mich über Auslastung und Gehalt nicht beschweren.

Hier eine weitere Quelle zum Thema, auch Computerwoche sieht dunkle Zeiten für Senior Berater. Die Junioren für 35k Gehälter sollen sich aber noch gut vermitteln lassen:

https://www.computerwoche.de/a/berater-gehaelter-vor-einbussen,3548685

0/10

Interessant, Ich hab ne Inhouse Stelle, 80k/ 35h, und spielte gelegentlich mit dem Gedanken zwecks Weiterentwicklung (fachlich, monetär) in eine Beratung zu wechseln. Bei einem Telefonat neulich wurde mir aber gleich mitgeteilt, dass 80k / 40h das Maximum sei. Bis dahin dachte ich immer, externe Beratungen zahlen besser als Unternehmen Ihren Inhouse Angestellten? Auch schien das Geschäft hauptsächlich 08/15 Standard-Implementierungen auszumachen.
Die aktuelle Entwicklung ist somit ein Grund mehr, dass ich mich weiterhin inhouse nach neuen Herausforderungen umsehen.

Tja 80k bei 40h bedeutet noch 15h unbezahlte Reisestunden und teils unbezahlte Mehrarbeit am Wochenende.

Ich bin raus aus der Beratung, genau aus dem Grund. Es wird immer mehr ausgepresst. Junior Consultants werden gegen Seniors ausgetauscht, Hauptsache Marge.

80k bei 35h Woche inhouse ohne Reise. Das kriegt man in der Beratung nicht getoppt. Selbst wenn man Glück haben und etwas mehr verdienen sollte, hat man wohl pro Stunde gerechnet meist immer noch weniger.

HANA ist eine Blase. Das Ding wird einfach nur gehyped. Für externe Berater hat momentan keiner Geld. Das hat nicht nur was mit SAP zu tun.

Also wir bauen unsere Beratungstätigkeiten gerade aus. HANA wäre für uns irgendwo auch ein Konkurrenzprodukt, aber ist viel zu teuer, für das, was es am Ende für den Kunden an Mehrwert bringt und lässt sich, aus Unternehmersicht nur durch den Rest den SAP-Konglomerats quersubventionieren.
Mit anderen Worten, die (großen) Unternehmen, die sich in weiten Teilen von SAP abhängig gemacht haben, werden auch dies integrieren und auf die Berater setzen. Diejenigen, die maximal die Kernkomponenten von SAP einsetzen und ganz genau abwiegen, was sich am Ende für die lohnt, werden auf alternative Lösungen setzen - allein schon um den ganzen "SAP-Rattenschwanz" zu umgehen.

listrea schrieb am 21.04.2020:

Also wir bauen unsere Beratungstätigkeiten gerade aus. HANA wäre für uns irgendwo auch ein Konkurrenzprodukt, aber ist viel zu teuer, für das, was es am Ende für den Kunden an Mehrwert bringt und lässt sich, aus Unternehmersicht nur durch den Rest den SAP-Konglomerats quersubventionieren.
Mit anderen Worten, die (großen) Unternehmen, die sich in weiten Teilen von SAP abhängig gemacht haben, werden auch dies integrieren und auf die Berater setzen. Diejenigen, die maximal die Kernkomponenten von SAP einsetzen und ganz genau abwiegen, was sich am Ende für die lohnt, werden auf alternative Lösungen setzen - allein schon um den ganzen "SAP-Rattenschwanz" zu umgehen.

Und was genau macht ihr? Satellitensysteme zu SAP bauen und beraten?
Hast du Beispiele? DAX, MDAX, offizielle Mittelstandsmigrationen spiegeln ein anderes Bild. Alle wollen und müssen auf S/4.

Disclaimer: Hat nichts mit den Gehältern zu tun, denke auch dass hier die besten Zeiten hinter uns liegen!

Wie meinst du das? S/4 ist die neue Kernkomponente und das läuft auf HANA.

Wie steht ihr zum CRM Konkurrenten veeva?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Wie steht ihr zum CRM Konkurrenten veeva?

Wenn es einen Konkurrenten in Sachen CRM gibt ist es ja wohl Salesforce

SAP wird bis 2030 einen grant für ein hohes einkommen sein, da die Systemumstellungen erfolgen muss, da die Wartung eingestellt wird. Das bedeutet aber nicht, dass mehr Berater in den Markt strömen werden und damit die Gehälter sinken.

A>N Ergo Gehälter sinken... Bei meiner Frau in der Pflege gehen die Gehälter gerade durch die Decke... Die hat Ihr Gehalt in den letzten 10 Jahren um 65 % ohne Verhandlungen nur mit Tarifsteigerungen erhöht. Plus die steuerfreien Zulagen sieht es so aus, dass sie mittlerweile das selbe Nettoäquvialtent wie ich hat.

Der Trade off ist also bald da und mit Corona wird dieser nur verstärkt.

Ich denke die goldenen Zeiten sind vorbei vorallem wegen dem Reiseanteil und de Hotelübernachtungen.

Aktuell max. 65k mit Wagen / max. 75k inkl. Wagen bei 55/60 Std. inkl. Reisen plus 3 Nächte im Hotel macht Brutto 24 Euro die Std. / 28 Euro die Std.

Das ist doch schon hundertmal diskutiert worden.

Die Gehälter hängen massiv von der Firma und den eigenen Kenntnissen ab. Deine Aussage über eine Obergrenze und die Arbeitszeiten stimmen einfach nicht. Ich verdiene z.B. deutlich mehr und arbeite weniger.

Momentan ist natürlich nicht die beste Zeit, um einzusteigen oder den AG zu wechseln. Das gilt aber für den größten Teil der Wirtschaft und niemand weiß genau, wie das in 12 Monaten aussehen wird.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Und was genau macht ihr? Satellitensysteme zu SAP bauen und beraten?
Hast du Beispiele? DAX, MDAX, offizielle Mittelstandsmigrationen spiegeln ein anderes Bild. Alle wollen und müssen auf S/4.

Disclaimer: Hat nichts mit den Gehältern zu tun, denke auch dass hier die besten Zeiten hinter uns liegen!

Wir bauen kundenspezifische Lösungen, die sehr individuell sind und nur bedingt den klassischen ERP-Bereich betreffen. Ich kann/darf dir daher leider keine Beispiele nennen. Der Bedarf ist aber da und wächst auch weiter. Ich sehe aktuell nicht, dass die Produkte von SAP oder Salesforce uns "gefährlich" werden könnten, schlicht weil sie auf Standardisierung setzen und die Individuallösungen dann schnell sehr teuer werden. So hat man es mir jedenfalls damals erklärt (also warum ich überhaupt da war).

Ich habe keinen Einblick in die Preispolitik von SAP, da muss wer anderes etwas zu sagen.
Wir haben auch eine Zeitlang versucht mit großen Konzernen zusammen zu arbeiten, aber die Entscheidungswege sind mir da zu lang. Hinzu kam, dass es da teilweise drei oder vier ERP-Systeme gab, die sich alle überlagert hatten und die Verwaltung auf Kundenseite viel zu umständlich gewesen wäre, als das sich das gelohnt hätte. Also das Potenzial wäre da gewesen, Prozessautomation war allerdings ungenügend. Meiner Ansicht nach scheitert ein Großteil von bspw. Science Projekten an so etwas.

Welche Firmen sind interessant für die SAP Beratung?

Habe den Artikel gelesen und das Video dazu angeschaut. Der Personalberater darin sagt selbst, dass es in den letzten 8-9 Jahren für Berwerber wie für Personalberater im SAP Bereich einfach fantastisch war und jetzt der Markt ein klein wenig nachgibt. Dennoch haben erfahrene Kandidaten meist immer noch mehrere Vertragsangebote nach einer Suche zur Auswahl. Es sei jammern auf hohem Niveau, wird dort gesagt. Allerdings war das Anfang März, wie die Lage sich weiterhin verändern wird, kann keiner sagen.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Wie steht ihr zum CRM Konkurrenten veeva?

Wenn es einen Konkurrenten in Sachen CRM gibt ist es ja wohl Salesforce

Dann bitte neu informieren

Stichwort:BASF, Bayer, Nestlé.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Wie steht ihr zum CRM Konkurrenten veeva?

Wenn es einen Konkurrenten in Sachen CRM gibt ist es ja wohl Salesforce

Dann bitte neu informieren

Stichwort:BASF, Bayer, Nestlé.

Salesforce ist universell aufgestellt, Veeva Sytems stark auf Gesundheit und Lifescience fokussiert. Nebenbei ist CRM das Hauptprodukt von Salesforce, während das "Medical CRM" von Veeva nur eines von vielen Produkten in deren Palette ist.

Bitte neu informieren.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Das ist doch schon hundertmal diskutiert worden.

Die Gehälter hängen massiv von der Firma und den eigenen Kenntnissen ab. Deine Aussage über eine Obergrenze und die Arbeitszeiten stimmen einfach nicht. Ich verdiene z.B. deutlich mehr und arbeite weniger.

Momentan ist natürlich nicht die beste Zeit, um einzusteigen oder den AG zu wechseln. Das gilt aber für den größten Teil der Wirtschaft und niemand weiß genau, wie das in 12 Monaten aussehen wird.

+1

Wenn man entsprechende Fähigkeiten hat kann man locker 6-stellig verdienen und das mit moderaten Arbeits- und Reisezeiten.

Ferner zum s/4 Thema: natürlich ist das ein Trend, aber das ist nur ein Treiber. In meinem
Bereich profitieren wir viel mehr von der allgemeinen „IT-Harmonisierungs-Strategie“ die viele Unternehmen fahren, bedeutet Drittsoftware wird durch SAP Lösungen ersetzt. Gründe sind vor allem Datenintegration, Betreuungskosten und Sicherheitsthemen.

Das führt übrigens auch dazu, dass in der Krise kaum Nachfragerückänge zu verzeichnen sind, vllt in Prozent ausgedrückt 150 auf 130%, will sagen wir können eh nicht alles abarbeiten.

Wenn alle IT Systeme perfekt harmonisiert und optimiert sind plus die Entscheidungsträger in Echtzeit perfekt informiert sind, dann würde ich mir als SAP Berater irgendwann Sorgen machen. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg..

Ich stehe voll hinter S/4, die meisten hier haben das doch nur in der Theorie gehört. Ich habe das schon oft implementiert, wenn der Kunde dann mal Daten im System hat und ich wirklich gute Fiori Auswertung zeige, sind alle immer restlos begeistert.

Schaut euch Mal den predictive analytics Part im 1909 OP Release an, da bekommen die Sachbearbeiter Angst, weil das Ding fast alles automatisch abwickeln kann..

Meiner Meinung nach kann man das so pauschal doch überhaupt nicht sagen.

Ich bin Freiberufler im Bereich SAP-Cloud und kann mich über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Durch drei größere Auftraggeber mit regelmäßigen Aufträgen bin für die nächsten Jahre mehr oder weniger gut ausgelastet. Da wird sich auch in naher Zukunft an meinen Einnahmen nicht viel ändern.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Tja 80k bei 40h bedeutet noch 15h unbezahlte Reisestunden und teils unbezahlte Mehrarbeit am Wochenende.

Ich bin raus aus der Beratung, genau aus dem Grund. Es wird immer mehr ausgepresst. Junior Consultants werden gegen Seniors ausgetauscht, Hauptsache Marge.

Bist du immer noch New York gependelt, oder wie darf ich mir das vorstellen

Clouds sind ja zurzeit auch gefragt. Aber auch als Selbstständiger wirst du vielleicht früher oder später die niedrigen Gehälter für angestellte SAP Berater zu spüren bekommen. Warum sollen dir deine Auftraggeber so viel mehr bezahlen wenn sie woanders eine gleichwertige Arbeitsleistung für sehr viel weniger einkaufen könnten?

Wir suchen dringend Senior Berater mit HANA Expertise. Gehälter liegen durchweg bei mindestens 95.000 EUR Jahresgehalt + Wagen.

WiWi Gast schrieb am 22.04.2020:

Clouds sind ja zurzeit auch gefragt. Aber auch als Selbstständiger wirst du vielleicht früher oder später die niedrigen Gehälter für angestellte SAP Berater zu spüren bekommen. Warum sollen dir deine Auftraggeber so viel mehr bezahlen wenn sie woanders eine gleichwertige Arbeitsleistung für sehr viel weniger einkaufen könnten?

Weil man Angestellte langfristig beschäftigen muss. ;-)
Und das ist ein Problem, wenn um es um Systeme mit hoher Automation geht.

Eine interessante These - ich merke davon aber noch nichts.
Letztes Jahr hatte ich 125k plus Firmenwagen - war auch ein super Jahr mit knapp 35k variablen Anteil. Diesen Monat musste ich mir eine neue Stelle suchen. Ist eine längere Geschichte. Wegen Corona war ich nicht super wählerisch und es hat auch knapp 2 Wochen gedauert, anstatt 2-3 Tage.
Ergebnis: 112k fix plus 15k variabel + Firmenwagen + großzügige AV und diverse Goodies.

Modul: SAP BW
Ebene: Manager (ohne Personalverantwortung)
Erfahrung: ca. 9 Jahre
Arbeitszeiten: 35-50h, im Schnitt dürfte ich bei 45h oder weniger landen. Meine Kunden steuer ich immer so, dass auch ein ordentlicher remote-Anteil möglich ist. Hat bisher ausnahmslos immer funktioniert, dann hält sich der Reisestress in Grenzen.

Bin allerdings auch am oberen Ende der Gehaltsrange für die Ebene im Unternehmen. Perspektivisch wäre daher in 1-3 Jahren der Schritt zum Senior Manager realistisch, was dann bei etwa 120fix + 30k variabel losgehen würde für mich.
Ein Freund von mir mit ähnlichem Background (BW + Erfahrung) hat diesen Monat für 115k unterschrieben.

Im Moment kann ich die BW-Projekte nicht staffen, weil einfach Personal fehlt und perspektivisch sehe ich da auch kaum Änderung. Mal schauen, ob ich beim neuen AG da mehr Ressourcen bekomme, damit ich ich meine Stammkunden halten kann. Bin aber auch nicht mehr im Automotive-Bereich unterwegs, eine MHP ist da sicher ganz anders betroffen.
In den ERP-Bereichen sieht es schon anders aus. Da wurde im letzten Jahr massiv investiert um die erwartete S4-Welle bedienen zu können. Da gibt es jetzt schon ein paar Probleme, aber selbst in der Lage ist der Bereich profitabel und ich mache mir um deren Gehälter keine großen Sorgen.

Bin nicht der Kommentator aber 8 std. Mit Bahn sind nichts!

WiWi Gast schrieb am 22.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Tja 80k bei 40h bedeutet noch 15h unbezahlte Reisestunden und teils unbezahlte Mehrarbeit am Wochenende.

Ich bin raus aus der Beratung, genau aus dem Grund. Es wird immer mehr ausgepresst. Junior Consultants werden gegen Seniors ausgetauscht, Hauptsache Marge.

Bist du immer noch New York gependelt, oder wie darf ich mir das vorstellen

WiWi Gast schrieb am 22.04.2020:

Bin nicht der Kommentator aber 8 std. Mit Bahn sind nichts!

Ich hab auch einen Kollegen, der von München ins Ruhrgebiet mit der Bahn gefahren ist, da sind auch 6-8h vergangen von Haustür zum Kunden.
Zu stressigen Reisezeiten hab ich auch 12h pro Woche mit Reisen verbracht; mittlerweile sind es eher 6h und oft auch nur alle 2 Wochen.

@BW Berater: Weiterhin in der Beratung oder Inhouse?

BW-Berater schrieb am 22.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.04.2020:

Bin nicht der Kommentator aber 8 std. Mit Bahn sind nichts!

Ich hab auch einen Kollegen, der von München ins Ruhrgebiet mit der Bahn gefahren ist, da sind auch 6-8h vergangen von Haustür zum Kunden.
Zu stressigen Reisezeiten hab ich auch 12h pro Woche mit Reisen verbracht; mittlerweile sind es eher 6h und oft auch nur alle 2 Wochen.

Das ist das Problem mit Standorten wie München oder Hamburg. Der große Vorteil sind allerdings die vielen Kunden direkt vor der Haustür.

Ideal für Berater ist so etwas wie Mannheim. Da ist man in 2h in Düsseldorf oder Stuttgart und in 4h in München.

Richtig mies ist Berlin, was ich so mitbekomme. Die wenigsten finden Projekte in der Nähe und sind daher sehr häufig mit dem Flieger unterwegs.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2020:

@BW Berater: Weiterhin in der Beratung oder Inhouse?

Weiterhin in der Beratung.
Gegen Mitte Februar (damals waren die Pläne noch anders) hat ein Kollege (Erfahrung ca. 8-10 Jahre) im Großraum Köln/Düsseldorf eine Inhouse-Stelle "Leitung Reporting" (v.a. SAP BW) für 130 fix + 20 angeboten bekommen. Zumindest für BW kann ich den Trend einfach noch nicht sehen.

Im Oktober letzten Jahres habe ich ein Angebot rausgeschickt: 2 Jahre BW-Erfahrung, jetzt sei 1,5 Jahren ABAP-Entwickler im FI-Bereich, als BW-Berater mit 70k fix plus 10 variabel (Übererfüllung möglich) plus Firmenwagen. Jetzt herrscht bei meinem aktuellen AG Panikmodus und Einstellungsstopp, aber zu den Konditionen hätte ich ihn Anfang Februar noch genommen. Ihm hat damals die Internationalität gefehlt, vielleicht bekomme ich ihn zum neuen AG. Dort dann auch zu den Bedingungen.

Hallo BW-Berater

kann man dich kontaktieren zwecks Erfahrungsaustausch?

Ich strebe einen Wechsel von Big 4 (Background: Finance Transformation; S4/HANA CO-Zertifizierung) in eine Boutique Beratung an. Mich beschäftigt momentan die Frage, ob ich meinen Fokus mehr auf technische Aspekte oder funktionale Aspekte (Funktions- und Prozessberatung) sowie Projektmanagement legen soll. Wo gibt es die besseren Gehälter bzw. sind die Chancen für eine spätere Selbstständigkeit besser?

BW-Berater schrieb am 22.04.2020:

Eine interessante These - ich merke davon aber noch nichts.
Letztes Jahr hatte ich 125k plus Firmenwagen - war auch ein super Jahr mit knapp 35k variablen Anteil. Diesen Monat musste ich mir eine neue Stelle suchen. Ist eine längere Geschichte. Wegen Corona war ich nicht super wählerisch und es hat auch knapp 2 Wochen gedauert, anstatt 2-3 Tage.
Ergebnis: 112k fix plus 15k variabel + Firmenwagen + großzügige AV und diverse Goodies.

Modul: SAP BW
Ebene: Manager (ohne Personalverantwortung)
Erfahrung: ca. 9 Jahre
Arbeitszeiten: 35-50h, im Schnitt dürfte ich bei 45h oder weniger landen. Meine Kunden steuer ich immer so, dass auch ein ordentlicher remote-Anteil möglich ist. Hat bisher ausnahmslos immer funktioniert, dann hält sich der Reisestress in Grenzen.

Bin allerdings auch am oberen Ende der Gehaltsrange für die Ebene im Unternehmen. Perspektivisch wäre daher in 1-3 Jahren der Schritt zum Senior Manager realistisch, was dann bei etwa 120fix + 30k variabel losgehen würde für mich.
Ein Freund von mir mit ähnlichem Background (BW + Erfahrung) hat diesen Monat für 115k unterschrieben.

Im Moment kann ich die BW-Projekte nicht staffen, weil einfach Personal fehlt und perspektivisch sehe ich da auch kaum Änderung. Mal schauen, ob ich beim neuen AG da mehr Ressourcen bekomme, damit ich ich meine Stammkunden halten kann. Bin aber auch nicht mehr im Automotive-Bereich unterwegs, eine MHP ist da sicher ganz anders betroffen.
In den ERP-Bereichen sieht es schon anders aus. Da wurde im letzten Jahr massiv investiert um die erwartete S4-Welle bedienen zu können. Da gibt es jetzt schon ein paar Probleme, aber selbst in der Lage ist der Bereich profitabel und ich mache mir um deren Gehälter keine großen Sorgen.