Vielen Dank für eure Einschätzungen.
Tatsächlich wird so ein blockweises Auszeitmodell (neben der Reduzierung Tage pro Woche) gemäß internen Richtlinien bei uns angeboten - allerdings begrenzt auf 1 Jahr mit der Möglichkeit einen erneuten Antrag nach dem Jahr Teilzeit und anschließenden 2 Jahren Vollzeit zu stellen. Auch merkwürdig, wenn die Arbeitsgesetzvorgaben ja eindeutig sagen, dass man grds. das Recht auf Teilzeit hat (sofern gewisse Größe des Betriebs sowie mind. 2 Jahre Betriebszugehörigkeit gegeben ist). Aber gut, das gälte es dann vermutlich zu verhandeln :-D Bzw. ich glaube gehört zu haben, dass Kollegen auch länger auf bspw. 90% gegangen sind.
Aus eigener Erfahrung stelle ich mir die 4-Tagewoche schwierig vor, wenn ich daran denke, wie häufig ich am Freitagabend noch länger (bis 19/20/21 Uhr) gesessen bin. Da war der Gedanke mit blockweiser Auszeit bereits ein Stück weit ein Entgegenkommen meinerseits, da ich so zumindest immer normallange Projekte oder zumindest Projektphasen abschließen könnte. Und ehrlich gesagt würde ich ungern den Freitag freifeiern, da das ja der eine, etwas entspanntere Tag der Woche ist. Dann lieber blockweise inkl. Mo-Do.
Bzgl. Karriere: Ja, das ist mir bewusst, dass ich damit u.U. meine Karriere in dieser einen Beratung beenden könnte. Sehe ich aber nicht so kritisch bzw. diese Phase als langsamen Übergang zu nächsten Schritten inkl. Zeit sich in Ruhe umzuschauen, was parallel zur 70-Stundenwoche für mich nicht machbar ist. Mit Blick auf andere Organisationen (insb. Industrie) sind ja wieder alle Wege offen - Ich muss mich ja nicht als Teilzeitberater offerieren :-D Und wie geschrieben wären erstmal reduzierte Boni und längere Befördungszyklen (bis zu gar nicht) akzeptabel. Sollte ich es (hypothetisch) voll auskosten, würde ich dann eben nach einigen Jahren auf der SC-Uhr den Exit suchen. Fachliche PM-Skills hätte ich dann ja sicher dennoch ein Stück weit erworben, da man als C/SC insbesondere bei kleinen Projekten doch sehr viel Verantwortung trägt - bspw. durfte ich nach 1,5 Jahren quasi-PM spielen (für ein kleines, sehr juniores Team), da der verantwortliche Manager überwiegend auf anderen Hochzeiten getanzt hat.
Interne BizDev und sonstige Themen würde ich in dem Zuge auch gerne reduzieren. Bringt mir selbst gar nichts, wenn ich nicht in der Beratung bleiben möchte, ist häufig ätzend und on-top der normalen Belastung.
Gerne weiteres Feedback und/oder Erfahrungen. Super Austausch bis hier :-)
antworten