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Double Degree StudiumVWL

Zweitstudium VWL

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ZweitstudiumVWL

Zweitstudium VWL

Hallo zusammen,

ich lese schon seit einiger Zeit hier im Forum und habe nun selbst ein Thema, das mich sehr beschäftigt.

Kurz zu mir

  • 22 Jahre alt
  • Bachelor BWL FH Schwerpunkt Finance/Accounting (Schnitt: 1,5; Regelstudienzeit)
  • Auslandssemester Asien
  • 6-monatiges Praktikum Audit Big 4
  • Engagement in verschiedenen Hochschulgruppen

Eigentlich wollte ich direkt nach meinem Abitur VWL studieren habe mich dann aber (leider) für BWL entschieden, da BWL für mich einfach "greifbarer" war und ich dachte damit bessere Berufschancen zu haben.

Am Anfang hat mir mein Studium sogar tatsächlich Spaß gemacht, inbesondere die VWL und Mathekurse. Die reinen BWL-Kurse fand ich dagegen sehr langweilig. Spätestens ab dem dritten Semester wusste ich dann, dass ich in einem VWL Studium wohl besser aufgehoben wäre, habe mein Studium aber durchgezogen, da ich sehr gute Noten und Angst vor einem Abbruch hatte.

Nach meinem Bachelor sind mir mehrere Dinge klar geworden:

  • ich möchte VWL studieren
  • meine besten Noten konnte ich in VWL und in den quantitativen Methoden erzielen
  • Auswendiglernen liegt mir überhaupt nicht
  • Geld spielt für mich bei der Berufswahl nur eine untergeordnete Rolle
  • die meisten BWL-Jobs kommen für mich nicht in Frage (mein Praktikum hat mir z.B. überhaupt keinen Spaß gemacht)

Daher sehe ich nun folgende Möglichkeiten:

a) BWL Master an Uni mit viel Wahlfreiheit (z.B. Mannheim). Hier könnte ich auch einige VWL-Module belegen + danach eventuell Promotion im BWL oder wenn möglich sogar im VWL Bereich

b) VWL Master: Hier dürften nur sehr wenige Studiengänge in Frage kommen, da ich leider nur 20 Credits in VWL und 15 Credits in quantitativen Methoden habe

c) Zweitstudium VWL

Aktuell bevorzuge ich Möglichkeit c), da ich damit wohl die besten Chancen habe werde um später mal in einem VWL Job zu landen.

Allerdings bereiten mir zwei Dinge Sorgen:

  1. BWL und VWL sind sich sehr ähnlich. Ein Zweitstudium in VWL dürfte bei vielen Menschen auf wenig Verständnis stoßen und ich habe Angst mir damit schon alle Chancen verbaut zu haben
  2. Der Sprung von BWL FH zu VWL Uni ist schon gewaltig. Ich gehe zwar dennoch davon aus gute Noten zu erzielen, aber sich kann ich mir da nicht sein. Vielleicht sind die Anforderungen auch einfach zu hoch.

Zudem würde es mich interessieren, ob ihr es für sinnvoll haltet ein Gap Year einzulegen. Dieses könnte ich nutzen um ein oder zwei Praktika in einem Ministerium, einem Institut oder einer volkswirtschaftlichen Abteilung zu absolvieren und auch noch für eine Weile ins Ausland zu gehen um den Kopf frei zu bekommen. Allerdings befürchte ich, dass meine Chancen sehr gering sein werden ein Praktikum in diesen Bereich zu machen, es wäre aber sehr wichtig für mich um mir mit einer Entscheidung zu 100% sicher zu sein.

Eure Gedanken und Tipps zu diesem Thema würden mir sehr weiterhelfen!

antworten
WiWi Gast

Zweitstudium VWL

Bin WiWi mit Schwerpunkt VWL.

Habe während des Studiums von BWL zu VWL gewechselt und so auch mein Studium um 1-2 Semester verlängern müssen. Bei dir sind es aber mindestens 3 Jahre.

An deiner Stelle würde ich mich jetzt folgendes Fragen: Bist du dir sicher, dass du später in einem VWL Job arbeiten möchtest, in den du nicht als BWLer reinkommst?

Wenn das nämlich nicht der Fall sein sollte, dann würde ich mir das gut überlegen. Hast du Bock und das Funding für diese weiteren 3 Jahre, die dir eigentlich nicht wirklich was bringen, außer eben ein cooles Studium.

Ich habe einen Freund, der so ähnlich drauf war wie du. Der war sich halt 100% sicher mit VWL und wollte auch einen VWL Job machen. Daher hat er dann nach den FH BWL Master einen Uni WiWi Master an einer 08/15 staatlichen (also eine Stufe unter Mannheim/Frankfurt/Köln/München) gemacht und dann seinen Dr/PhD dort in VWL gemacht.

antworten
ZweitstudiumVWL

Zweitstudium VWL

Vielen Dank für deine Antwort!

Leider kann ich meine Chancen als BWLer auf VWL-Stellen nur schwer abschätzen. Ich halte sie aber für eher gering. Grundsätzlich wäre es mir natürlich am liebsten wie in Möglichkeit a) einen BWL Master mit einigen VWL-Modulen zu machen und anschließend in einem VWL-(nahen)-Thema zu promovieren, da ich dadurch am wenigsten Zeit verlieren würde. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass mir dadurch einfach die methodischen Grundlagen, die man im VWL-Studium lernt, fehlen werden.

Grundsätzlich wird als Grundvoraussetzung in den meisten Stellenangeboten meistens nur ein wirtschaftswissenschaftliches Studium genannt, was mich als BWLer zumindest formal nicht ausschließen würde. Aktuell sitze ich noch an meiner Bachelor-Arbeit, aber danach würde ich gerne zumindest ein Praktikum in einem Forschungsinstitut, einer volkswirtschaftlichen Abteilung oder einer Research-Abteilung machen. Habe ich da als BWLer überhaupt eine Chance oder brauche ich mich gar nicht erst bewerben?

Den Werdegang deines Freundes finde ich auch sehr interessant. Hat er seinen BWL Bachelor ebenfalls an einer FH gemacht und wenn ja wie war sein Übergang von FH zu Uni?

antworten
WiWi Gast

Zweitstudium VWL

ZweitstudiumVWL schrieb am 05.04.2020:

Hallo zusammen,

ich lese schon seit einiger Zeit hier im Forum und habe nun selbst ein Thema, das mich sehr beschäftigt.

Kurz zu mir

  • 22 Jahre alt
  • Bachelor BWL FH Schwerpunkt Finance/Accounting (Schnitt: 1,5; Regelstudienzeit)
  • Auslandssemester Asien
  • 6-monatiges Praktikum Audit Big 4
  • Engagement in verschiedenen Hochschulgruppen

Eigentlich wollte ich direkt nach meinem Abitur VWL studieren habe mich dann aber (leider) für BWL entschieden, da BWL für mich einfach "greifbarer" war und ich dachte damit bessere Berufschancen zu haben.

Am Anfang hat mir mein Studium sogar tatsächlich Spaß gemacht, inbesondere die VWL und Mathekurse. Die reinen BWL-Kurse fand ich dagegen sehr langweilig. Spätestens ab dem dritten Semester wusste ich dann, dass ich in einem VWL Studium wohl besser aufgehoben wäre, habe mein Studium aber durchgezogen, da ich sehr gute Noten und Angst vor einem Abbruch hatte.

Nach meinem Bachelor sind mir mehrere Dinge klar geworden:

  • ich möchte VWL studieren
  • meine besten Noten konnte ich in VWL und in den quantitativen Methoden erzielen
  • Auswendiglernen liegt mir überhaupt nicht
  • Geld spielt für mich bei der Berufswahl nur eine untergeordnete Rolle
  • die meisten BWL-Jobs kommen für mich nicht in Frage (mein Praktikum hat mir z.B. überhaupt keinen Spaß gemacht)

Daher sehe ich nun folgende Möglichkeiten:

a) BWL Master an Uni mit viel Wahlfreiheit (z.B. Mannheim). Hier könnte ich auch einige VWL-Module belegen + danach eventuell Promotion im BWL oder wenn möglich sogar im VWL Bereich

b) VWL Master: Hier dürften nur sehr wenige Studiengänge in Frage kommen, da ich leider nur 20 Credits in VWL und 15 Credits in quantitativen Methoden habe

c) Zweitstudium VWL

Aktuell bevorzuge ich Möglichkeit c), da ich damit wohl die besten Chancen habe werde um später mal in einem VWL Job zu landen.

Allerdings bereiten mir zwei Dinge Sorgen:

  1. BWL und VWL sind sich sehr ähnlich. Ein Zweitstudium in VWL dürfte bei vielen Menschen auf wenig Verständnis stoßen und ich habe Angst mir damit schon alle Chancen verbaut zu haben
  2. Der Sprung von BWL FH zu VWL Uni ist schon gewaltig. Ich gehe zwar dennoch davon aus gute Noten zu erzielen, aber sich kann ich mir da nicht sein. Vielleicht sind die Anforderungen auch einfach zu hoch.

Zudem würde es mich interessieren, ob ihr es für sinnvoll haltet ein Gap Year einzulegen. Dieses könnte ich nutzen um ein oder zwei Praktika in einem Ministerium, einem Institut oder einer volkswirtschaftlichen Abteilung zu absolvieren und auch noch für eine Weile ins Ausland zu gehen um den Kopf frei zu bekommen. Allerdings befürchte ich, dass meine Chancen sehr gering sein werden ein Praktikum in diesen Bereich zu machen, es wäre aber sehr wichtig für mich um mir mit einer Entscheidung zu 100% sicher zu sein.

Eure Gedanken und Tipps zu diesem Thema würden mir sehr weiterhelfen!

Würde auf keinen Fall einen zweiten Bachelor in reiner VWL machen, das wäre verschenkte Zeit. Wenn du gut bist, hast du auch als BWL-Bachelor kein Problem, ad hoc einem VWL-Master folgen zu können. Konzentriere dich lieber darauf, in einen VWL-Master reinzukommen. Allenfalls könntest du überlegen, im Rahmen eines Gap Years evtl. neben einem Praktikum in der Forschung Kurse in Mathe und VWL zu belegen. Wenn du dir sicher mit VWL bist, würde ich auf jeden Fall von einem Master in BWL abraten. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, mit FH Bachelor in BWL und Master BWL in "echte" (forschungsnahe) VWL-Berufe oder einen guten PhD reinzukommen

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WiWi Gast

Zweitstudium VWL

Ein zweiter Bachelor ist imo in den meisten Fällen nicht sinnvoll und schon garnicht, wenn beides Wiwi ist. Das ist wirklich verschwendete Zeit. Ja, es gibt nicht viele VWL Master in DACH, wo du mit so wenigen VWL Ects reinkommst, aber es gibt sie. So kannst du zB für den Economics Master an der WU Ects nachholen. In deinem Fall wären das nur 5 Ects, also genau eine Prüfung. Die Quants erfüllst du. Es gibt sicherlich noch weitere Programme in DACH wo das möglich ist. Uni Regensburg VWL Master verlangt nur 24 Ects VWL, Uni Düsseldorf auch nur 25.

Verwirf den Gedanken mit 2. Studium und recherchier nach den Möglichkeiten, die ich dir genannt habe!

antworten
WiWi Gast

Zweitstudium VWL

Eine Arbeitskollegin ist von Politik Bachelor in Master VWL gewechselt. Beides in Münster. Müsstest du dann nicht dort auch Chancen haben?
Würde keinen zweiten Bachelor machen. Heißt dein Bachelor denn wirklich Betriebswirtschaft oder nur Wirtschaft? Falls zweiteres -> Master VWL und fertig. Eine andere Bekannte ist von Wirtschaftsrecht nach VWL gewechselt.

Die Ruhruni Bochum bietet ab nächstem Jahr Management und VWL an. Wäre das was für dich?

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ZweitstudiumVWL

Zweitstudium VWL

WiWi Gast schrieb am 05.04.2020:

Ein zweiter Bachelor ist imo in den meisten Fällen nicht sinnvoll und schon garnicht, wenn beides Wiwi ist. Das ist wirklich verschwendete Zeit. Ja, es gibt nicht viele VWL Master in DACH, wo du mit so wenigen VWL Ects reinkommst, aber es gibt sie. So kannst du zB für den Economics Master an der WU Ects nachholen. In deinem Fall wären das nur 5 Ects, also genau eine Prüfung. Die Quants erfüllst du. Es gibt sicherlich noch weitere Programme in DACH wo das möglich ist. Uni Regensburg VWL Master verlangt nur 24 Ects VWL, Uni Düsseldorf auch nur 25.

Verwirf den Gedanken mit 2. Studium und recherchier nach den Möglichkeiten, die ich dir genannt habe!

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Zweitstudium so kritisch gesehen wird, aber ihr werdet vermutlich Recht haben. Ich werde mich mit den genannten Möglichkeiten ausgiebig auseinandersetzen.

Ist es üblich, dass die für die Zulassung benötigten ECTS nachgeholt werden können? Bzw. würde es von einer Universität akzeptiert werden, dass ich mich für ein Semester in den entsprechenden Bachelor-Studiengang einschreibe, die nötigen ECTS nachhole und mich anschließend für den Master bewerbe oder wird das im Allgemeinen nicht akzeptiert?

Außerdem will ich meine Suche nicht nur auf den DACH-Raum beschränken. Gibt es in Europa Länder bzw. bestimmte Universitäten, an denen das mit den Zulassungskriterien nicht so eng gesehen wird und es auch nur geringe Studiengebühren gibt?

antworten
ZweitstudiumVWL

Zweitstudium VWL

WiWi Gast schrieb am 05.04.2020:

ZweitstudiumVWL schrieb am 05.04.2020:

Hallo zusammen,

ich lese schon seit einiger Zeit hier im Forum und habe nun selbst ein Thema, das mich sehr beschäftigt.

Kurz zu mir

  • 22 Jahre alt
  • Bachelor BWL FH Schwerpunkt Finance/Accounting (Schnitt: 1,5; Regelstudienzeit)
  • Auslandssemester Asien
  • 6-monatiges Praktikum Audit Big 4
  • Engagement in verschiedenen Hochschulgruppen

Eigentlich wollte ich direkt nach meinem Abitur VWL studieren habe mich dann aber (leider) für BWL entschieden, da BWL für mich einfach "greifbarer" war und ich dachte damit bessere Berufschancen zu haben.

Am Anfang hat mir mein Studium sogar tatsächlich Spaß gemacht, inbesondere die VWL und Mathekurse. Die reinen BWL-Kurse fand ich dagegen sehr langweilig. Spätestens ab dem dritten Semester wusste ich dann, dass ich in einem VWL Studium wohl besser aufgehoben wäre, habe mein Studium aber durchgezogen, da ich sehr gute Noten und Angst vor einem Abbruch hatte.

Nach meinem Bachelor sind mir mehrere Dinge klar geworden:

  • ich möchte VWL studieren
  • meine besten Noten konnte ich in VWL und in den quantitativen Methoden erzielen
  • Auswendiglernen liegt mir überhaupt nicht
  • Geld spielt für mich bei der Berufswahl nur eine untergeordnete Rolle
  • die meisten BWL-Jobs kommen für mich nicht in Frage (mein Praktikum hat mir z.B. überhaupt keinen Spaß gemacht)

Daher sehe ich nun folgende Möglichkeiten:

a) BWL Master an Uni mit viel Wahlfreiheit (z.B. Mannheim). Hier könnte ich auch einige VWL-Module belegen + danach eventuell Promotion im BWL oder wenn möglich sogar im VWL Bereich

b) VWL Master: Hier dürften nur sehr wenige Studiengänge in Frage kommen, da ich leider nur 20 Credits in VWL und 15 Credits in quantitativen Methoden habe

c) Zweitstudium VWL

Aktuell bevorzuge ich Möglichkeit c), da ich damit wohl die besten Chancen habe werde um später mal in einem VWL Job zu landen.

Allerdings bereiten mir zwei Dinge Sorgen:

  1. BWL und VWL sind sich sehr ähnlich. Ein Zweitstudium in VWL dürfte bei vielen Menschen auf wenig Verständnis stoßen und ich habe Angst mir damit schon alle Chancen verbaut zu haben
  2. Der Sprung von BWL FH zu VWL Uni ist schon gewaltig. Ich gehe zwar dennoch davon aus gute Noten zu erzielen, aber sich kann ich mir da nicht sein. Vielleicht sind die Anforderungen auch einfach zu hoch.

Zudem würde es mich interessieren, ob ihr es für sinnvoll haltet ein Gap Year einzulegen. Dieses könnte ich nutzen um ein oder zwei Praktika in einem Ministerium, einem Institut oder einer volkswirtschaftlichen Abteilung zu absolvieren und auch noch für eine Weile ins Ausland zu gehen um den Kopf frei zu bekommen. Allerdings befürchte ich, dass meine Chancen sehr gering sein werden ein Praktikum in diesen Bereich zu machen, es wäre aber sehr wichtig für mich um mir mit einer Entscheidung zu 100% sicher zu sein.

Eure Gedanken und Tipps zu diesem Thema würden mir sehr weiterhelfen!

Würde auf keinen Fall einen zweiten Bachelor in reiner VWL machen, das wäre verschenkte Zeit. Wenn du gut bist, hast du auch als BWL-Bachelor kein Problem, ad hoc einem VWL-Master folgen zu können. Konzentriere dich lieber darauf, in einen VWL-Master reinzukommen. Allenfalls könntest du überlegen, im Rahmen eines Gap Years evtl. neben einem Praktikum in der Forschung Kurse in Mathe und VWL zu belegen. Wenn du dir sicher mit VWL bist, würde ich auf jeden Fall von einem Master in BWL abraten. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, mit FH Bachelor in BWL und Master BWL in "echte" (forschungsnahe) VWL-Berufe oder einen guten PhD reinzukommen

Ist es überhaupt realistisch mit meinem Hintergrund an ein Praktikum in Forschungsinstituten zu kommen? Ich habe mir jetzt einige Stellenangebote angeschaut und grundsätzlich wird zwar nur ein wirtschaftswissenschaftliches Studium verlangt, aber bei den spezifischeren Kriterien wird schon deutlich, dass in der Regel ein VWL-Studium vorausgesetzt wird.

Glaubst du nach einem VWL-Master (mit entsprechenden Noten) werden die Karten neu gemischt oder habe ich mit meinem BWL-Bachelor dann immer noch einen starken Nachteil gegenüber Leuten mit einer reinen VWL-Laufbahn?

antworten
WiWi Gast

Zweitstudium VWL

Glaubst du nach einem VWL-Master (mit entsprechenden Noten) werden die Karten neu gemischt oder habe ich mit meinem BWL-Bachelor dann immer noch einen starken Nachteil gegenüber Leuten mit einer reinen VWL-Laufbahn?

Es zählt immer der höchste Abschluss, sobald du im VWL Master bist interessiert niemanden mehr dein Bachelor. Tatsächlich kannst du in Summe sogar mehr wenn du fertig bist, weil sich weniger wiederholt als wenn du einfach einen konsekutiven Master gemacht hättest.

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WiWi Gast

Zweitstudium VWL

ZweitstudiumVWL schrieb am 06.04.2020:

Ein zweiter Bachelor ist imo in den meisten Fällen nicht sinnvoll und schon garnicht, wenn beides Wiwi ist. Das ist wirklich verschwendete Zeit. Ja, es gibt nicht viele VWL Master in DACH, wo du mit so wenigen VWL Ects reinkommst, aber es gibt sie. So kannst du zB für den Economics Master an der WU Ects nachholen. In deinem Fall wären das nur 5 Ects, also genau eine Prüfung. Die Quants erfüllst du. Es gibt sicherlich noch weitere Programme in DACH wo das möglich ist. Uni Regensburg VWL Master verlangt nur 24 Ects VWL, Uni Düsseldorf auch nur 25.

Verwirf den Gedanken mit 2. Studium und recherchier nach den Möglichkeiten, die ich dir genannt habe!

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Zweitstudium so kritisch gesehen wird, aber ihr werdet vermutlich Recht haben. Ich werde mich mit den genannten Möglichkeiten ausgiebig auseinandersetzen.

Ist es üblich, dass die für die Zulassung benötigten ECTS nachgeholt werden können? Bzw. würde es von einer Universität akzeptiert werden, dass ich mich für ein Semester in den entsprechenden Bachelor-Studiengang einschreibe, die nötigen ECTS nachhole und mich anschließend für den Master bewerbe oder wird das im Allgemeinen nicht akzeptiert?

Außerdem will ich meine Suche nicht nur auf den DACH-Raum beschränken. Gibt es in Europa Länder bzw. bestimmte Universitäten, an denen das mit den Zulassungskriterien nicht so eng gesehen wird und es auch nur geringe Studiengebühren gibt?

Ich bin in der gleichen Situation wie du (BWL Bachelor an FH und wechsle nun in VWL Master) und kann dir nur empfehlen mal im Ausland zu gucken. Generell kommt es im Ausland häufiger auf das Gesamtprofil (Noten, GRE, Motivation, CV, Empfehlungsschreiben) an und nicht nur auf reine quant Credits wie in DE. In Wien (WU sowie Uni Wien) erfüllst du die Voraussetzungen und zahlst keine Gebühren, Holland und vor allem Maastricht und Rotterdam solltest du dir auch angucken - hier musst du evtl. einen Pre-Master einlegen (1 Jahr). Wurde auch noch an der UC3M und Nova angenommen (kosten allerdings beide 4k€/Semester). Du kannst dir auch mal skandinavische Länder angucken (für VWL besonders SSE und Uni Stockholm), da zahlt man auch keine Gebühren. Allerdings weiß ich nicht wie dort die Zulassungskriterien sind (glaube GRE zählt viel).

Generell hast du im Ausland viele Möglichkeiten und wenn du einen sehr guten GRE (min 160Q, besser >165Q) schreibst, kannst du auch mit einem FH BWL Bachelor in sehr gute Programme kommen, also keine Panik.

antworten
WiWi Gast

Zweitstudium VWL

schau dir doch einmal die Erasmus school of economics (EUR) an.
dort kannst du durchaus mit 20 ECTS punkten einen Master in VWL machen.

Viel erfolg

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