Noch studieren?
Hallo, ich habe eine Frage an das gesammelte Forumswissen.
Ich bin gerade dabei mich zu entscheiden, ob ich noch berufsbegleitend (Fernuni Hagen) ein Studium machen soll oder ob das keine wirklichen Vorteile bringen wird verglichen zum Aufwand.
Kurz zu meiner Situation: bin momentan 24 Jahre jung und als Account Executive eingestellt (IT-Branche). Vorherige Erfahrungen:
- 2015-2017 selbstständig im Online Marketing und Vertriebsaufbau, verglichen zum zeitlichen Invest relativ erfolgreich (im Schnitt 20.000 EUR netto Gewinn bei 15-20h die Woche) + viel Erfahrung gesammelt in extrem vielen Bereichen (habe Messen mitorganisiert, komplettes Social Media Marketing von Grund auf aufgebaut, auch etwas Vertrieb im Außendienst gemacht)
- 2017-2019 war ich bei einer Autovermietung und habe euch Versicherungen und größere Autos aufgeschwatzt ;) (Gehalt ca. 40k inkl. Provision)
- 2019-2020 als Außendienstler (full cycle) in einem Tourismusunternehmen (Gehalt ca. 43k inkl. Provision)
- Ende Q1 2020 Wechsel zum jetzigen AG als Sales Development Rep, nach sechs Monaten zur aktuellen Rolle befördert (Gehalt als SDR 45k Fixum + 5k Provision p.a., aktuell 55k Fixum + 30k Provision p.a. bei Zielerreichung, aktuelle Tendenz ist zu 40k Provision in den ersten 12 Monaten)
Bisher habe ich lediglich mein Abitur, da ein Studium mich nie wirklich gereizt hat (Selbstständigkeit habe ich ein paar Monate vor dem Abi gestartet und Arbeiten hat mir deutlich besser gefallen als Lernen). Jetzt komme ich aber langsam ins Grübeln, ob mir das später nicht Probleme bereiten wird, ohne Hochschulabschluss weiter aufzusteigen — ich würde nur ungerne 40 Jahre in derselben Firma an der Glasdecke hängen, sehe mich aber auch langfristig im Vertrieb wo laut meinem Eindruck, Erfahrung oft ebenbürtig zu einem Studium gesehen wird.
Die zwei Optionen welche ich jetzt vor mir sehe sind: 150% bei der Arbeit geben wie bisher, gutes Geld einstreichen aber in Zukunft eventuell an einen Endpunkt der Karriere kommen durch fehlendes Studium. Oder bei der Arbeit auf 100% herunterschalten (meine Vorgesetzten haben mir bereits zugesagt mich bei einem Studium zu unterstützen in Form von zusätzlichen Urlaubstagen etc.), möglicherweise etwas weniger verdienen durch geringere Provision, dafür aber in Zukunft mehr Potenzial nach oben haben. Als Studiengang habe ich schon den BWL-Bachelor der Fernuni Hagen avisiert, hier wäre ich aber ebenfalls für Tipps offen.
Ein Vollzeitstudium kommt für mich nicht in Frage.
Danke im Voraus für eure Antworten!
antworten