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Kaufleute sind die besseren Topmanager

Kaufleute sind im direkten Vergleich zu Ingenieuren die besseren Topmanager. So urteilten 93 % der deutschen Führungskräfte mit kaufmännischer Ausbildung im Rahmen des achten Managerpanels, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company.

Der Oberkörper eines Managers mit blauem Anzug und gepunkteter Krawatte.

Kaufleute sind die besseren Topmanager
Düsseldorf, 24.01.2007 (openpr) - Kaufleute sind im direkten Vergleich zu Ingenieuren die besseren Topmanager. So urteilten 93 % der deutschen Führungskräfte mit kaufmännischer Ausbildung im Rahmen des achten »Managerpanels«, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company. Umgekehrt gaben nur 74 % der gelernten Ingenieure ihresgleichen den Vorzug gegenüber Kaufleuten. Bezogen auf alle Umfrageteilnehmer - inklusive Juristen, Geisteswissenschaftler und Naturwissenschaftler - fiel das Votum mit 59 % ebenfalls zu Gunsten der Kaufleute aus.

Deutlich überlegen sind Kaufleute nach den Umfrageergebnissen vor allem im Entwickeln neuer Geschäftsmodelle, bei der Gewinnorientierung sowie im unternehmerischen Denken und Handeln. Vergleichsweise schwach schnitten sie jedoch bei den Kriterien »systematisches Vorgehen« sowie beim »Erfassen komplexer Zusammenhänge« ab. Auffällig war, dass immerhin 25 % der befragen Ingenieure die Kaufleute als bessere Manager bewerteten. Von den befragten Kaufleuten gaben hingegen nur 7 % den Ingenieuren den Vorzug. Beide Gruppen waren zahlenmäßig gleich stark an der Befragung beteiligt. Hinzu kamen Juristen, Geisteswissenschaftler und Manager mit anderen Ausbildungsgängen.

»Aus unserer Sicht zeichnet sich ein ideales Führungsgremium durch das Zusammentreffen unterschiedlicher individueller Fähigkeiten aus«, sagt Peter Lachner, geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company. »Diese Vielfalt sehen wir häufig, wenn sich in einem Board sowohl Ingenieure als auch Kaufleute befinden.« Diese Ansicht teilten viele der Befragten. »Fachleute sind risikobereiter als Kaufleute. Umgekehrt mangelt es Ingenieuren an betriebswirtschaftlichem Sachverstand. Letztlich brauchen beide Seiten einander«, sagte etwa einer der Teilnehmer.

»Mit heutigen Kaufleuten wäre Amerika nicht durch Columbus entdeckt worden - die Reise wäre nicht genehmigt worden«, ergänzte ein anderer.Weitgehend einig waren sich die Teilnehmer, dass die Nachfrage nach Ingenieuren in den kommenden fünf Jahren steigen werde. Das sagten 61 % der Befragten. In Bezug auf Kaufleute sahen nur 34 % einen wachsenden Bedarf. »Wir beobachten, dass qualifizierte Ingenieure für Spitzenpositionen bereits heute deutlich schwerer zu finden sind als Topmanager mit einem kaufmännischen Hintergrund«, sagt Klaus Aden, Geschäftsführer von LAB & Company.

 

 

Zum Managerpanel: Teilnehmer der monatlichen Umfrage von LAB & Company in Kooperation mit der Financial Times Deutschland sind 639 Führungskräfte der deutschen Wirtschaft, von denen 70 % der ersten oder zweiten Hierarchieebene angehören. Am aktuellen Managerpanel haben sich 237 Führungskräfte mit Antworten beteiligt. Kaufleute und Ingenieure waren zahlenmäßig gleich stark an der Umfrage beteiligt.

 

 

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