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EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

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D-Boy

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Ich weiß nicht, warum wir immer diese wenig durchdachte, polemische Keule um die Ohren kriegen. Wir sind auch Steuerzahler.

Viele öffentlich bedeutsame Dienste sind zudem nicht 'rentabel' und das ist auch politisch gewollt so. Sollen wir alle unrentablen Strecken einstellen und Ticketpreise erhöhen? Sicherlich kein volkswirtschaftliches Erfolgskonzept, die externalen Kosten für die Gesellschaft wären immens. Da muss man etwas über den BWL Tellerrand hinausschauen.

Ich verlange kein IGM Level. Aber viele Bahnjobs müssen besser entlohnt werden. So wie viele andere systemrelevante Jobs auch.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Hallo Leute,

hat jemand Erfahrung mit der Position Referent Bauartverantwortlicher ob ICE oder ET? Ist der Job sehr anspruchsvoll und stressig? Ist eine 602 gerechtfertigt?

Vielen Dank

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Wird man sehen, wie zufrieden die Mitarbeiter sind, nach der Abstimmung. Oder wenn die GDL zum Streik bläst. Vielleicht sogar bis zur EM hin. Verdient hätten es Vorstand und auch der Bund, der schon immer die DB AG absichtlich unterfinanziert hat, und die Angestellten dies mit mauen Gehältern und minderqualitativem Arbeitsmaterial bezahlen müsen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Als damaliger Ingenieur bei der DB kann ich sagen, die Gehälter sind definitiv zu gering. Die Gehälter sind unter dem des öffentlichen Dienstes. Und das ist schon echt traurig.

Des Weiteren... Schau dir bitte Mal an, wie viel pro Kopf die Schweiz in die Bahn investiert oder nimm andere Länder und vergleiche das mit Deutschland. Allein schon einen öpnv gewinnbringend umzustrukturieren ist mit einer der witzigsten und schwachsinnigsten Ideen die ich jeh erlebt habe.
Ich fahre gerne mit der Bahn zur Arbeit und ich finde es echt schade, dass es in der Zukunft noch mehr Ausfälle geben wird, weil gut qualifizierte einfach gehen (so wie ich halt auch).

Und an alle da draußen die keine Ahnung haben, ich rede aus Erfahrung, ich hatte mit sehr vielen Werkstätten und fzi Werken zu tun. Es ist und es kommt keiner mehr, der für die paar Groschen arbeiten will. Die DB hatte vor einen halben Jahr so extreme Materialprobleme (intern, Aufarbeitung), unfassbar. Sowas habe ich in fast keinen anderen Unternehmen erlebt.

Die sollen die Gehälter mit dem tvoed Bund Tarif anpassen und das kaputtsparend durch Wettbewerb einstellen, denn läuft es auch irgendwann wieder.

Gruß.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Meine Familienmitglieder und Freunde sind immer erstaunt wie wenig ich verdiene.Und ich kenne viel Unternehmen die deutlich besser bezahlen.Es reicht mir schon,wenn ich die Bonuszahlungen sehe die bei der BASF oder In der Autobranche bezahlt werden.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Gequirlte Schei*e im Quadrat.
Von wem werden eigentlich Politiker bezahlt.
Der Durschnittsverdienst in Good Old Germany liegt bei ca 4000 Brutto (Originalton Spahn).
Das haben bei der Deutschen Bahn die wenigsten. Zumindest die nicht, die dafür sorgen dass die Räder rollen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Hallo Leute,

hat jemand Erfahrung mit der Position Referent Bauartverantwortlicher ob ICE oder ET? Ist der Job sehr anspruchsvoll und stressig? Ist eine 602 gerechtfertigt?

Vielen Dank

Wenn du Pech hast, musst du viel reisen. Zudem eine hohe Verantwortung, weil du z.b. Tolerierungsantraege frei gibst etc. Zwar mit Risikoanalyse CSM etc, aber trotzdem ein sehr verantwortungsvoller Job, den ich unter 601 nicht machen würde.
Du veränderst halt was am Fahrzeug. Dies können z.b. auch Bremsteile sein, zwar immer mit mehreren Ings aus den Regionen und Systemtechnik , Hersteller etc zusammen, aber den Hut hast du am ehesten auf, wenn was passiert.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Die Mehrheit der Menschen wird es einfach nie verstehen, dass (kritische) Infrastruktur selten wirtschaftlich zu betreiben ist und sowas von der Allgemeinheit subventioniert werden muss. Das ist einfach mangelnde Allgemeinbildung.

Ohne Subventionierung wäre es auch gar nicht möglich, jede Verbindung zu fahren. Hier fängt es nämlich auch schon an: die DB muss auch alle unrentablen Strecken bedienen, während die Konkurrenz (zB Flixtrain) sich die Rosinen rauspicken kann.

Straßen werden im übrigen auch von der Allgemeinheit finanziert, damit jedes Dörfchen angebunden werden kann. Rentabel ist das nicht. Und nein, dass zahlen nicht nur Autobesitzer über die KFZ-Steuer, sondern das ist weitläufig Querfinanziert, insbesondere auch als Eigentümer/Anlieger an einer Straße/Gehweg und da fragt niemand ob du selbst ein Auto besitzt oder die Infrastruktur nutzt.

Und wenn wir schon beim Thema sind, die günstigen Inlands- oder beliebten Malle Flüge sind auch nur darum so günstig, weil der Luftverkehrssektor in Deutschland heftig subventioniert ist, insbesondere indem Kerosin von der Energiesteuer befreit ist und internationale Flüge sogar von der Mehrwertsteuer.
Selbst Unternehmen die deiner geliebten IGM angehören, bekommen subventionierten Industriestrom der die Allgemeinheit mitfinanziert.

Ich kann solch ein Gelaber langsam echt nicht mehr hören.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Meine Familienmitglieder und Freunde sind immer erstaunt wie wenig ich verdiene.Und ich kenne viel Unternehmen die deutlich besser bezahlen.Es reicht mir schon,wenn ich die Bonuszahlungen sehe die bei der BASF oder In der Autobranche bezahlt werden.

Das Lustige ist: Das sieht auch die Bahn so. Siehe JAL ab 602. Die geben sogar zu, dass andere Branchen mehr bezahlen als die Bahn selbst. Deswegen muss man Bonus zahlen. Gilt halt erst ab 602... Der Rest muss halt zu Hause bleiben....

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Ich habe mit 603 angefangen. Sind knapp 54 Tsd.€ mit Weihnachtsgeld.... Bonus gibt es erst mit 602... Nach 5 Jahren steigt man in Stufe 2 auf. Das wären dann ca. 2000€ im Jahr mehr.....

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Gequirlte Schei*e im Quadrat.
Von wem werden eigentlich Politiker bezahlt.
Der Durschnittsverdienst in Good Old Germany liegt bei ca 4000 Brutto (Originalton Spahn).
Das haben bei der Deutschen Bahn die wenigsten. Zumindest die nicht, die dafür sorgen dass die Räder rollen.

Auch bei der DB ist das das Durchschnittsgehalt (Originalton Seiler).

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Gequirlte Schei*e im Quadrat.
Von wem werden eigentlich Politiker bezahlt.
Der Durschnittsverdienst in Good Old Germany liegt bei ca 4000 Brutto (Originalton Spahn).
Das haben bei der Deutschen Bahn die wenigsten. Zumindest die nicht, die dafür sorgen dass die Räder rollen.

Auch bei der DB ist das das Durchschnittsgehalt (Originalton Seiler).

Arbeitnehmer erhalten für Arbeit am Samstag in der Zeit von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr eine Samstagszulage in Höhe von 0,64 EUR je Stunde.

Nachtzulage 3,33 Euro, Sonntagszulage 5,64 Euro, Feiertagszulage 6,16 Euro - herzlichen Glückwunsch wer den Hauptgewinn zieht und über Weihnachten 4 Nachtschichten im Dienstplan hat - woanders verdient man sich da wirklich eine goldene Nase, ich wäre für das Geld lieber bei meiner Familie

Und jetzt schau mal welche Zulagen die Industrie zahlt!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

Wenn man als Ingenieur nach 5 Jahren immernoch in der gleichen Tarifgruppe verharrt und sein Gehalt nicht steigern kann, dann ist man auch einfach null ambitioniert und will nicht aus seiner Komfortzone raus. So hart muss man es auch einfach mal sagen.

Es gibt heutzutage zig Möglichkeiten und das selbst innerhalb der Bahn, bei der man nichtmal den Wohnort oder sowas wechseln muss falls man Familie hat.

Gerade im Ingenieurbereich ist es kein Problem sich nach paar Jahren BE auf aufbauende Jobs zu bewerben und so recht einfach von 603 -> 602 -> 601 zu kommen. Da sind dann die Gehälter schon konkurrenzfähig mit der JAL. Habs selber exakt so gemacht und kenne auch sehr viele Kollegen, die das so gemacht haben.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Gequirlte Schei*e im Quadrat.
Von wem werden eigentlich Politiker bezahlt.
Der Durschnittsverdienst in Good Old Germany liegt bei ca 4000 Brutto (Originalton Spahn).
Das haben bei der Deutschen Bahn die wenigsten. Zumindest die nicht, die dafür sorgen dass die Räder rollen.

Auch bei der DB ist das das Durchschnittsgehalt (Originalton Seiler).

Arbeitnehmer erhalten für Arbeit am Samstag in der Zeit von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr eine Samstagszulage in Höhe von 0,64 EUR je Stunde.

Nachtzulage 3,33 Euro, Sonntagszulage 5,64 Euro, Feiertagszulage 6,16 Euro - herzlichen Glückwunsch wer den Hauptgewinn zieht und über Weihnachten 4 Nachtschichten im Dienstplan hat - woanders verdient man sich da wirklich eine goldene Nase, ich wäre für das Geld lieber bei meiner Familie

Und jetzt schau mal welche Zulagen die Industrie zahlt!

Samstagszulage ist doch sehr großzügig. Das kriegen die Leute im Einzelhandel nicht und die verdienen insgesamt noch schlechter.

Vergleicht euch doch nicht immer mit der Industrie

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

Wenn man als Ingenieur nach 5 Jahren immernoch in der gleichen Tarifgruppe verharrt und sein Gehalt nicht steigern kann, dann ist man auch einfach null ambitioniert und will nicht aus seiner Komfortzone raus. So hart muss man es auch einfach mal sagen.

Es gibt heutzutage zig Möglichkeiten und das selbst innerhalb der Bahn, bei der man nichtmal den Wohnort oder sowas wechseln muss falls man Familie hat.

Gerade im Ingenieurbereich ist es kein Problem sich nach paar Jahren BE auf aufbauende Jobs zu bewerben und so recht einfach von 603 -> 602 -> 601 zu kommen. Da sind dann die Gehälter schon konkurrenzfähig mit der JAL. Habs selber exakt so gemacht und kenne auch sehr viele Kollegen, die das so gemacht haben.

Genau so funktioniert das auch bei der Bahn und nicht anders.
Die 603 zum Einstieg nach dem Studium ist wirklich in vielen Regionen okay.
Die zweite Stufe 603 erreichen viele gar nicht, weil sie innerhalb der ersten 5 Jahren auf 602/601 wechseln, was auch relativ problemlos möglich ist.
Wer nach ein paar Jahren auf der 602/601 ist, hat locker seine 70k€ und mehr, das ist wirklich okay.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Gequirlte Schei*e im Quadrat.
Von wem werden eigentlich Politiker bezahlt.
Der Durschnittsverdienst in Good Old Germany liegt bei ca 4000 Brutto (Originalton Spahn).
Das haben bei der Deutschen Bahn die wenigsten. Zumindest die nicht, die dafür sorgen dass die Räder rollen.

Auch bei der DB ist das das Durchschnittsgehalt (Originalton Seiler).

Arbeitnehmer erhalten für Arbeit am Samstag in der Zeit von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr eine Samstagszulage in Höhe von 0,64 EUR je Stunde.

Nachtzulage 3,33 Euro, Sonntagszulage 5,64 Euro, Feiertagszulage 6,16 Euro - herzlichen Glückwunsch wer den Hauptgewinn zieht und über Weihnachten 4 Nachtschichten im Dienstplan hat - woanders verdient man sich da wirklich eine goldene Nase, ich wäre für das Geld lieber bei meiner Familie

Und jetzt schau mal welche Zulagen die Industrie zahlt!

Samstagszulage ist doch sehr großzügig. Das kriegen die Leute im Einzelhandel nicht und die verdienen insgesamt noch schlechter.

Vergleicht euch doch nicht immer mit der Industrie

Du bist hier echt der größte Vollhorst.
Arbeite einfach mal ein paar Schichten bei einem TF oder FDL mit.Ein TF oder FDL hat jeden Tag im kleinen Finger mehr Verantwortung als du in deinem ganzen Leben.
Aber wahrscheinlich bist du Grossfresse nach den ersten Schichten wochenlang krank.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

Wenn man als Ingenieur nach 5 Jahren immernoch in der gleichen Tarifgruppe verharrt und sein Gehalt nicht steigern kann, dann ist man auch einfach null ambitioniert und will nicht aus seiner Komfortzone raus. So hart muss man es auch einfach mal sagen.

Es gibt heutzutage zig Möglichkeiten und das selbst innerhalb der Bahn, bei der man nichtmal den Wohnort oder sowas wechseln muss falls man Familie hat.

Gerade im Ingenieurbereich ist es kein Problem sich nach paar Jahren BE auf aufbauende Jobs zu bewerben und so recht einfach von 603 -> 602 -> 601 zu kommen. Da sind dann die Gehälter schon konkurrenzfähig mit der JAL. Habs selber exakt so gemacht und kenne auch sehr viele Kollegen, die das so gemacht haben.

Da gebe ich dir auch recht. Ich bin selbst von der 603 auf die 601 als Teamleiter gekommen. Aber. Und jetzt kommt das aber. Was ich da leisten musste, dafür hättest du es im tvoed beim fast gleichen Gehalt ruhiger in der 13. Und mit dem Wechsel in die Industrie gab es auch gleich 20000 mehr. Also als Sprungbrett ist die DB gut. Aber als Ingenieur einen entspannten bei der DB machen, ist in unseren Bereich eher nicht. Denn musst schon Marketing sein oder so.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ergänzung von meiner Wenigkeit (Verkehrswissenschaftler): Die allermeisten Regionalflughäfen werden ebenfalls steuerlich subventioniert (häufig EU-Steuergeld). Ohne dieses Geld wären sie auch gar nicht wirtschaftlich betreibbar, bzw. die Kundenzahlen würden massiv einbrechen, würde man die realen Kosten dann in die Flugtickets einpreisen.

Des Weiteren könnte die Bahn selbstverständlich profitabel sein. Man müsste dann lediglich die nicht profitablen Strecken (davon gibt es eine ganze Menge) streichen, aber das ist politisch und gesellschaftlich natürlich nicht gewollt. Mit der Straßeninfrastruktur verhält es sich übrigens fast genau so. Jeder erwartet Straßenverbindungen, die er bei Bedarf nutzen kann, aber ebenso lehnt fast jeder eine dedizierte Maut ab. Die Kraftstoffsteuern und KFZ-Steuern fließen in den gesamten Topf der Steuereinnahmen und dienen mitnichten ausschließlich dazu, speziell die Infrastruktur zu finanzieren.

Ein anderes Thema was die DB betrifft, wie nahezu alle öffentlichen Unternehmen: Ein überbordener Verwaltungswasserkopf, der dringend erheblich entschlackt werden müsste.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Die Mehrheit der Menschen wird es einfach nie verstehen, dass (kritische) Infrastruktur selten wirtschaftlich zu betreiben ist und sowas von der Allgemeinheit subventioniert werden muss. Das ist einfach mangelnde Allgemeinbildung.

Ohne Subventionierung wäre es auch gar nicht möglich, jede Verbindung zu fahren. Hier fängt es nämlich auch schon an: die DB muss auch alle unrentablen Strecken bedienen, während die Konkurrenz (zB Flixtrain) sich die Rosinen rauspicken kann.

Straßen werden im übrigen auch von der Allgemeinheit finanziert, damit jedes Dörfchen angebunden werden kann. Rentabel ist das nicht. Und nein, dass zahlen nicht nur Autobesitzer über die KFZ-Steuer, sondern das ist weitläufig Querfinanziert, insbesondere auch als Eigentümer/Anlieger an einer Straße/Gehweg und da fragt niemand ob du selbst ein Auto besitzt oder die Infrastruktur nutzt.

Und wenn wir schon beim Thema sind, die günstigen Inlands- oder beliebten Malle Flüge sind auch nur darum so günstig, weil der Luftverkehrssektor in Deutschland heftig subventioniert ist, insbesondere indem Kerosin von der Energiesteuer befreit ist und internationale Flüge sogar von der Mehrwertsteuer.
Selbst Unternehmen die deiner geliebten IGM angehören, bekommen subventionierten Industriestrom der die Allgemeinheit mitfinanziert.

Ich kann solch ein Gelaber langsam echt nicht mehr hören.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Gequirlte Schei*e im Quadrat.
Von wem werden eigentlich Politiker bezahlt.
Der Durschnittsverdienst in Good Old Germany liegt bei ca 4000 Brutto (Originalton Spahn).
Das haben bei der Deutschen Bahn die wenigsten. Zumindest die nicht, die dafür sorgen dass die Räder rollen.

Auch bei der DB ist das das Durchschnittsgehalt (Originalton Seiler).

Arbeitnehmer erhalten für Arbeit am Samstag in der Zeit von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr eine Samstagszulage in Höhe von 0,64 EUR je Stunde.

Nachtzulage 3,33 Euro, Sonntagszulage 5,64 Euro, Feiertagszulage 6,16 Euro - herzlichen Glückwunsch wer den Hauptgewinn zieht und über Weihnachten 4 Nachtschichten im Dienstplan hat - woanders verdient man sich da wirklich eine goldene Nase, ich wäre für das Geld lieber bei meiner Familie

Und jetzt schau mal welche Zulagen die Industrie zahlt!

Samstagszulage ist doch sehr großzügig. Das kriegen die Leute im Einzelhandel nicht und die verdienen insgesamt noch schlechter.

Vergleicht euch doch nicht immer mit der Industrie

Die Industire ist das Streckenpferd, also vergleicht jeder immer damit, das ist normal. Dass die Bahn schlecht zahlt (auch bei x02 und x01er Stellen) sagen dir selbst die FKs und OFKs ins Gesicht. Sie bekommen einifach nicht genügend Fachkräfte für die Gruppen x02 / x01 weils am Gehalt meistens scheitert. Hier müsste nachgelegt werden. Hier reden wir aber nicht über einen Vergleich mit IGM, die haben immerhin nur 35h/Woche, sondern es muss deutlich über IGM Tarif sein, sonst wird das nix mehr. 39h Woche ist wie 40h Woche einfach nicht mehr zeitgemäß in der Industire. Da sollte EVG auch mal was machen, aber passiert ja nix, bei dieser sog. Gewerkschaft........

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

Wenn man als Ingenieur nach 5 Jahren immernoch in der gleichen Tarifgruppe verharrt und sein Gehalt nicht steigern kann, dann ist man auch einfach null ambitioniert und will nicht aus seiner Komfortzone raus. So hart muss man es auch einfach mal sagen.

Es gibt heutzutage zig Möglichkeiten und das selbst innerhalb der Bahn, bei der man nichtmal den Wohnort oder sowas wechseln muss falls man Familie hat.

Gerade im Ingenieurbereich ist es kein Problem sich nach paar Jahren BE auf aufbauende Jobs zu bewerben und so recht einfach von 603 -> 602 -> 601 zu kommen. Da sind dann die Gehälter schon konkurrenzfähig mit der JAL. Habs selber exakt so gemacht und kenne auch sehr viele Kollegen, die das so gemacht haben.

Genau so funktioniert das auch bei der Bahn und nicht anders.
Die 603 zum Einstieg nach dem Studium ist wirklich in vielen Regionen okay.
Die zweite Stufe 603 erreichen viele gar nicht, weil sie innerhalb der ersten 5 Jahren auf 602/601 wechseln, was auch relativ problemlos möglich ist.
Wer nach ein paar Jahren auf der 602/601 ist, hat locker seine 70k€ und mehr, das ist wirklich okay.

Kann man nicht verallgemeinern, dass die Karriere in der Mehrheit so schnell vonstatten geht. Schon alleine logisch, weil sonst auf die 603er-Stellen ständig neue Akademiker eingestellt werden müssten und sich der Konzern damit noch mehr aufblähen würde. In der EVG-Basis rumort es aktuell gewaltig gegen den EVG-Vorstand, es gibt ein Empfehlungsschreiben, die Schlichtung abzulehen. Mal gucken, ob die Schlichtung doch noch abgelehnt wird und die ganze Sache dann ab Dezember zusammen mit der GDL "eskaliert". Wenn dann der Bund nicht mehr Geld zuschießen will, evtl. Gehaltsreform oben und starkes Einkürzen der JAL und Boni und die Ersparnis auf die Entgeltstufen gleichmäßig verteilen. Gemeinsam geht eben mehr. Jetzt wären auch mal die Indianer bei der DB mit Geld verdienen dran statt immer nur die Häuptlinge.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

Wenn man als Ingenieur nach 5 Jahren immernoch in der gleichen Tarifgruppe verharrt und sein Gehalt nicht steigern kann, dann ist man auch einfach null ambitioniert und will nicht aus seiner Komfortzone raus. So hart muss man es auch einfach mal sagen.

Es gibt heutzutage zig Möglichkeiten und das selbst innerhalb der Bahn, bei der man nichtmal den Wohnort oder sowas wechseln muss falls man Familie hat.

Gerade im Ingenieurbereich ist es kein Problem sich nach paar Jahren BE auf aufbauende Jobs zu bewerben und so recht einfach von 603 -> 602 -> 601 zu kommen. Da sind dann die Gehälter schon konkurrenzfähig mit der JAL. Habs selber exakt so gemacht und kenne auch sehr viele Kollegen, die das so gemacht haben.

Genau so funktioniert das auch bei der Bahn und nicht anders.
Die 603 zum Einstieg nach dem Studium ist wirklich in vielen Regionen okay.
Die zweite Stufe 603 erreichen viele gar nicht, weil sie innerhalb der ersten 5 Jahren auf 602/601 wechseln, was auch relativ problemlos möglich ist.
Wer nach ein paar Jahren auf der 602/601 ist, hat locker seine 70k€ und mehr, das ist wirklich okay.

Kann man nicht verallgemeinern, dass die Karriere in der Mehrheit so schnell vonstatten geht. Schon alleine logisch, weil sonst auf die 603er-Stellen ständig neue Akademiker eingestellt werden müssten und sich der Konzern damit noch mehr aufblähen würde. In der EVG-Basis rumort es aktuell gewaltig gegen den EVG-Vorstand, es gibt ein Empfehlungsschreiben, die Schlichtung abzulehen. Mal gucken, ob die Schlichtung doch noch abgelehnt wird und die ganze Sache dann ab Dezember zusammen mit der GDL "eskaliert". Wenn dann der Bund nicht mehr Geld zuschießen will, evtl. Gehaltsreform oben und starkes Einkürzen der JAL und Boni und die Ersparnis auf die Entgeltstufen gleichmäßig verteilen. Gemeinsam geht eben mehr. Jetzt wären auch mal die Indianer bei der DB mit Geld verdienen dran statt immer nur die Häuptlinge.

Natürlich, super Idee, endlich kehrt der Sozialismus bei der DB ein.
Vielleicht sollten alle das gleiche Gehalt bekommen, da wäre der Konzern doch gerettet und auf dem richtigen Weg...
Sollte die JAL wegfallen oder gekürzt werden, sind höhere Stellen gar nicht mehr mit qualifiziertem Personal zu besetzen

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

Gequirlte Schei*e im Quadrat.
Von wem werden eigentlich Politiker bezahlt.
Der Durschnittsverdienst in Good Old Germany liegt bei ca 4000 Brutto (Originalton Spahn).
Das haben bei der Deutschen Bahn die wenigsten. Zumindest die nicht, die dafür sorgen dass die Räder rollen.

Auch bei der DB ist das das Durchschnittsgehalt (Originalton Seiler).

Arbeitnehmer erhalten für Arbeit am Samstag in der Zeit von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr eine Samstagszulage in Höhe von 0,64 EUR je Stunde.

Nachtzulage 3,33 Euro, Sonntagszulage 5,64 Euro, Feiertagszulage 6,16 Euro - herzlichen Glückwunsch wer den Hauptgewinn zieht und über Weihnachten 4 Nachtschichten im Dienstplan hat - woanders verdient man sich da wirklich eine goldene Nase, ich wäre für das Geld lieber bei meiner Familie

Und jetzt schau mal welche Zulagen die Industrie zahlt!

Samstagszulage ist doch sehr großzügig. Das kriegen die Leute im Einzelhandel nicht und die verdienen insgesamt noch schlechter.

Vergleicht euch doch nicht immer mit der Industrie

Die Industire ist das Streckenpferd, also vergleicht jeder immer damit, das ist normal. Dass die Bahn schlecht zahlt (auch bei x02 und x01er Stellen) sagen dir selbst die FKs und OFKs ins Gesicht. Sie bekommen einifach nicht genügend Fachkräfte für die Gruppen x02 / x01 weils am Gehalt meistens scheitert. Hier müsste nachgelegt werden. Hier reden wir aber nicht über einen Vergleich mit IGM, die haben immerhin nur 35h/Woche, sondern es muss deutlich über IGM Tarif sein, sonst wird das nix mehr. 39h Woche ist wie 40h Woche einfach nicht mehr zeitgemäß in der Industire. Da sollte EVG auch mal was machen, aber passiert ja nix, bei dieser sog. Gewerkschaft........

Mit "deutlich über IGM Tarif" wird's komplett lächerlich. Ich hätte auch gern ein Vorstandsgehalt, aber ein bisschen Realismus sollte man schon walten lassen.

Die Option, zu einem IGM-Betrieb zu wechseln, besteht für jeden, der es dort besser findet, oder nicht?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

Wenn man als Ingenieur nach 5 Jahren immernoch in der gleichen Tarifgruppe verharrt und sein Gehalt nicht steigern kann, dann ist man auch einfach null ambitioniert und will nicht aus seiner Komfortzone raus. So hart muss man es auch einfach mal sagen.

Es gibt heutzutage zig Möglichkeiten und das selbst innerhalb der Bahn, bei der man nichtmal den Wohnort oder sowas wechseln muss falls man Familie hat.

Gerade im Ingenieurbereich ist es kein Problem sich nach paar Jahren BE auf aufbauende Jobs zu bewerben und so recht einfach von 603 -> 602 -> 601 zu kommen. Da sind dann die Gehälter schon konkurrenzfähig mit der JAL. Habs selber exakt so gemacht und kenne auch sehr viele Kollegen, die das so gemacht haben.

Genau so funktioniert das auch bei der Bahn und nicht anders.
Die 603 zum Einstieg nach dem Studium ist wirklich in vielen Regionen okay.
Die zweite Stufe 603 erreichen viele gar nicht, weil sie innerhalb der ersten 5 Jahren auf 602/601 wechseln, was auch relativ problemlos möglich ist.
Wer nach ein paar Jahren auf der 602/601 ist, hat locker seine 70k€ und mehr, das ist wirklich okay.

Kann man nicht verallgemeinern, dass die Karriere in der Mehrheit so schnell vonstatten geht. Schon alleine logisch, weil sonst auf die 603er-Stellen ständig neue Akademiker eingestellt werden müssten und sich der Konzern damit noch mehr aufblähen würde. In der EVG-Basis rumort es aktuell gewaltig gegen den EVG-Vorstand, es gibt ein Empfehlungsschreiben, die Schlichtung abzulehen. Mal gucken, ob die Schlichtung doch noch abgelehnt wird und die ganze Sache dann ab Dezember zusammen mit der GDL "eskaliert". Wenn dann der Bund nicht mehr Geld zuschießen will, evtl. Gehaltsreform oben und starkes Einkürzen der JAL und Boni und die Ersparnis auf die Entgeltstufen gleichmäßig verteilen. Gemeinsam geht eben mehr. Jetzt wären auch mal die Indianer bei der DB mit Geld verdienen dran statt immer nur die Häuptlinge.

JAL einkürzen, der war gut, dann rennen die Fachkräfte oben noch schneller weg. Solang sich der Vorstand 14% mehr gönnt, eher mal da oben anfangen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ok, ich liege aktuell bei 80k mit 5 Jahren BE. Die Stellen, die für mich infrage kommen könnten, liegen alle so im Bereich 602, teils 601. Bei was kommt man denn da raus, angenommen der Vorschlag aus der Schlichtung wird angenommen? Wären 90k+ realistisch

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ich lese hier immer wieder, die Gehälter (u.a. für Ings) seien bei der DB niedriger als im ÖD. Das hätte ich jetzt gerne mal vorgerechnet. Der ÖD würde mich als B.Eng. nicht höher als E12 bezahlen, Großteil der Stellen ist sogar in E10 ausgeschrieben für Bachelor. DAS ist ein Witz. Was wäre hier denn für eine vergleichbare Eingruppierung bei der DB? 603?

Die meisten Bachelor sind 604. Sind glaub ich 46000 ca.?!?.
Dann kannst alle 5 Jahre aufsteigen. Nach 5 Jahren knapp 2000 mehr. Und wenn du 30 Jahre dabei bist, bekommst nicht Mal einen 1000 mehr im Monat. :P
603 sind 54000 Aufstieg ist (5 Jahre) gleich. Wenn du eine 10 oder sogar 12 im tvoed bekommst, nimm sie. Auf das zeitliche gesehen(15jahre Endstufe) bekommst du wesentlich mehr als jmd der 30 Jahre bei der Bahn gearbeitet hat.
603 sind später etwas über 60000 nach 30 Jahren. Und tvoed (Bund) E12 sind es bis zu 75k nach 15 Jahren.

Überleg es dir gut. :P

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ok, ich liege aktuell bei 80k mit 5 Jahren BE. Die Stellen, die für mich infrage kommen könnten, liegen alle so im Bereich 602, teils 601. Bei was kommt man denn da raus, angenommen der Vorschlag aus der Schlichtung wird angenommen? Wären 90k+ realistisch

Nach der glorreichen Schlichtung bekämest du mindestens 95k und paar Zerquetschte. Gleich jetzt noch ne bewerben und deinen Gehaltswunsch vorstellen.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

In welcher Welt lebst du denn? :-D Niemand wird bei der Bahn zum Einsteig 95 k bekommen. in der 602 geht das gar nicht und in der 601 ist das schon top top top.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ok, ich liege aktuell bei 80k mit 5 Jahren BE. Die Stellen, die für mich infrage kommen könnten, liegen alle so im Bereich 602, teils 601. Bei was kommt man denn da raus, angenommen der Vorschlag aus der Schlichtung wird angenommen? Wären 90k+ realistisch

Nach der glorreichen Schlichtung bekämest du mindestens 95k und paar Zerquetschte. Gleich jetzt noch ne bewerben und deinen Gehaltswunsch vorstellen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ok, ich liege aktuell bei 80k mit 5 Jahren BE. Die Stellen, die für mich infrage kommen könnten, liegen alle so im Bereich 602, teils 601. Bei was kommt man denn da raus, angenommen der Vorschlag aus der Schlichtung wird angenommen? Wären 90k+ realistisch

Nach der glorreichen Schlichtung bekämest du mindestens 95k und paar Zerquetschte. Gleich jetzt noch ne bewerben und deinen Gehaltswunsch vorstellen.

Hä? Rechne doch einfach: 80k / 115 (wg JAL 15%)* 100 / 12 Monate und dann 410 Euro mehr / Monat drauf und wieder * 12 Monate + 15% JAL bist du in 2 Jahren so circa bei 85k

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ok, ich liege aktuell bei 80k mit 5 Jahren BE. Die Stellen, die für mich infrage kommen könnten, liegen alle so im Bereich 602, teils 601. Bei was kommt man denn da raus, angenommen der Vorschlag aus der Schlichtung wird angenommen? Wären 90k+ realistisch

Nach der glorreichen Schlichtung bekämest du mindestens 95k und paar Zerquetschte. Gleich jetzt noch ne bewerben und deinen Gehaltswunsch vorstellen.

Hä? Rechne doch einfach: 80k / 115 (wg JAL 15%)* 100 / 12 Monate und dann 410 Euro mehr / Monat drauf und wieder * 12 Monate + 15% JAL bist du in 2 Jahren so circa bei 85k

Du rechnest falsch.

Die JAL wird durch 12,5 geteilt und dann mal 12 genommen, das ist deine JAL. Siehe Tarifvertrag EVG.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

JAL einkürzen, der war gut, dann rennen die Fachkräfte oben noch schneller weg. Solang sich der Vorstand 14% mehr gönnt, eher mal da oben anfangen.

So ist es. Die JAL ist noch der einzige Faktor warum die Gehälter als Akademiker überhaupt noch einigermaßen interessant sind bei der Bahn.

Dabei wurde man auch bei der JAL als Tarifkraft die letzten Jahre klangheimlich abgezockt. So war die persönliche Leistung noch ein weiterer Multiplikator. Als guter Performer konnte man so nochmal nicht grade wenig rausholen.

Das hat mich damals, als jemand der immer zwischen 4-5 lag (3=100%), auf den Monat umgerechnet 150-200€ Netto Verlust bedeutet. Ab da an war es auch komplett egal, wie man beim jährlichen Mitarbeitergespräch abschneidet. Nun ist die JAL für alle gleiche, ein Prozentwert zwischen 0 und 15%, unabhängig der eigenen Leistung. Wie man 2023 gesehen hat, ist dieser Prozentwert regelrecht willkürlich vom Vorstand festgelegt.
Performer werden bestraft, Faulenzer werden gestärkt. Ein klassischer Fail der Bahn.

Heute als AT spielt das zum Glück wieder ein Rolle. Allerdings nicht als Multiplikator auf die JAL, sondern bedeutet ggf. eine jährliche Basisgehaltserhöhung zwischen 1-3%.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

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DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Wie kommt man auf diese Idee, dass immer mehr Stellen geschaffen werden ??
Um zukunftsfähig zu werden, liegt der Fokus auf der Digitalisierung. Denkst du die ganzen Systeme werden von allein entwickelt ?. Der Markt bestimmt den Preis, da die DB jetzt schon stark unter dem zahlt, finden sich nur vereinzelnd Leute.
Es gibt natürlich auch Posten, die überwertet sind, aber auch genügend die Unterbewertet sind.

Anstatt immer nur meckern, sollte man sich weiterentwickeln.
Schöne Grüße aus dem Büro, als ehemaliger EiB L/T ;)

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

DB-User schrieb am 07.08.2023:

Anstatt immer nur meckern, sollte man sich weiterentwickeln.
Schöne Grüße aus dem Büro, als ehemaliger EiB L/T ;)

Individuell betrachtet schön und gut, aber das strukturelle Problem bleibt ja. Wir brauchen Leute die, gerechtfertigterweise, auch mit der Stelle als EiB, im KiN, etc. zufrieden sein können.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Hier ist das WiWi-Forum, nicht das Forum der operativ arbeitenden Nicht-WiWis

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Für die Schichtler gibt es ja als Alternative nach ihrer Öffnung die GDL. Die setzt sich explizit für Schichtler ein, mir ihrer Forderung, 35-h-Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich für Schichtler und 25 % Erhöhung aller Zulagen. Während die EVG die Zulagen nur um 4 % erhöhen will, gleichzeitig dafür im 140-seitigem geheimen Schlichtungspapier neue Erschwernisse für Schichtler drin hat. Selbst wenn die Büroleute in der Mehrheit bei der EVG sind, wären die meisten Schichtler in der GDL könnten sie ihren Forderungen trotzdem beim Vorstand Gehör verschaffen, weil die Streikauswirkungen dramtisch wären. Man muss aber auch als Schichtler mal ein bisschen Mumm haben und ein klein wenig Eigeninitiative zeigen, sprich zumindest EVG kündigen und sich bei allen GDL-Streiks beteiligen. Gerade die Zugdispo und Fahrdienstleiter hätten unglaubliche Macht, ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Oder man kann noch weiter jahrzehntelang rumjammern.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Für die Schichtler gibt es ja als Alternative nach ihrer Öffnung die GDL. Die setzt sich explizit für Schichtler ein, mir ihrer Forderung, 35-h-Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich für Schichtler und 25 % Erhöhung aller Zulagen. Während die EVG die Zulagen nur um 4 % erhöhen will, gleichzeitig dafür im 140-seitigem geheimen Schlichtungspapier neue Erschwernisse für Schichtler drin hat. Selbst wenn die Büroleute in der Mehrheit bei der EVG sind, wären die meisten Schichtler in der GDL könnten sie ihren Forderungen trotzdem beim Vorstand Gehör verschaffen, weil die Streikauswirkungen dramtisch wären. Man muss aber auch als Schichtler mal ein bisschen Mumm haben und ein klein wenig Eigeninitiative zeigen, sprich zumindest EVG kündigen und sich bei allen GDL-Streiks beteiligen. Gerade die Zugdispo und Fahrdienstleiter hätten unglaubliche Macht, ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Oder man kann noch weiter jahrzehntelang rumjammern.
Ganz prima Idee.Ich bin in der GDL.

Weil aber in unserem "Betrieb"angeblich eine EVG Mehrheit besteht muss ich den Tarifvertrag von der EVG nehmen,der mir zutiefst zuwider ist.Dank eines TEG von der ehemaligen Arbeiterpartei SPD.
Ich hoffe die EVG bekommt wieder eine Klausel in diesen Tarifvertrag,daß das bessere Ergebnis,das die GDL mit Sicherheit im Herbst erstreitet nachbezahlt wird.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Hier ist das WiWi-Forum, nicht das Forum der operativ arbeitenden Nicht-WiWis

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Unrecht hat er nicht. Viele der Bürojobs sind überflüssig. Da muss ich nur in meiner Abteilung schauen. Viele Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Mit vernünftigen Prozessen könntest du 1/3 der Bürojobs einsparen

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Könnte jemand das Schlichtungsergebnis auf dem Mitgliederbereich mal der Allgemeinheit zur Verfügung stellen?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Weil aber in unserem "Betrieb"angeblich eine EVG Mehrheit besteht muss ich den Tarifvertrag von der EVG nehmen,der mir zutiefst zuwider ist.Dank eines TEG von der ehemaligen Arbeiterpartei SPD.
Ich hoffe die EVG bekommt wieder eine Klausel in diesen Tarifvertrag,daß das bessere Ergebnis,das die GDL mit Sicherheit im Herbst erstreitet nachbezahlt wird.

Im Herbst sicher nicht, das wird sich bis 2024 ziehen, vielleicht sogar bis zur EM. Würde wesentlich schneller gehen, wenn mal wenigstens die Hälfte der Schichtler zur GDL wechseln würden, damit bei den Streiks wenigstens fast gar nix mehr fährt und auch danach erst mal auch kaum was, weil in den Werkstätten das Aufgestaute abgearbeitet werden muss.

Aktuell hängt fast alles immer noch an den GDL-DB-Lokführern und die können kaum Streikdruck aufbauen, selbst nicht in einem Zeitraum von 7 Streiktagen. Das kann die DB gut managen durch Aussitzen und Mürbemachen. Anders würde es aussehen, wenn die Signale auf dem Netz weitgehend Dauerrot zeigen und weder auf dem Netz noch in den Werkstätten Arbeiten planmäßig stattfinden können, weil dort ebenso das Personal streikt. Und dort sind halt bis jetzt noch zu wenig in der GDL.

Aber das ist ja das Schöne, trotz aller SPD, DB-Management, EVG, TEG und den DB-Wasserkopp haben Schichtler ihr "finanzielles Glück" selbst in der Hand. Sie müssen es halt mehrheitlich nur wahrnehmen durch Erkennen der Fakten und ggf. mal über ihren eigenen Schatten springen, ansonsten werden sie halt dort immer verharren, wo sie sind. Dann geht es wie in der letzten Tarifrunde, der EVG-Abschluss wird damit auch weitgehend für die GDL bindend, die halt trotz langer Streiks nur noch ein kleines "Corona-Bonbon" dem AG abringen konnte, von dem dann auch die EVGler profitierten.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Hier ist das WiWi-Forum, nicht das Forum der operativ arbeitenden Nicht-WiWis

Oh Gott, was für eine Arroganz, willst Du jetzt Lokführern, Fahrdienstleitern usw hier den Mund verbieten oder was? Das Thema hier ist EVG Tarifverhandlungen der DB und nicht Wiwi-Gehälter bei der Bahn. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich hier mehrmals schrieb um die Situation der Fdl zu schildern (Achtung Ironie), hatte das Thema und das Forum im Google gefunden - gerade in solchen Zeiten müssen wir zusammenhalten aber das hier die Gutverdiener über die Basis herziehen das geht zu weit!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

DB-User schrieb am 07.08.2023:

Anstatt immer nur meckern, sollte man sich weiterentwickeln.
Schöne Grüße aus dem Büro, als ehemaliger EiB L/T ;)

Die Indianer sollen also alle Häuptlinge werden? Dann hat man ein ständige Fluktuation und immer weniger Fdl/Tf mit Berufserfahrung, ergo wird dort wo es ums eingemachte geht immer mehr passieren wenn nur noch Dummvolk nachkommt.

Hast Du einmal darüber nachgedacht, dass es auch Leute gibt die ihren typischen Bahn-Beruf einfach gerne machen und gar nicht ins Büro wollen? Die genau deswegen EiB geworden sind weil sie Lust haben Züge zu fahren oder auf dem Stellwerk die Weichen zu stellen? Ja, stell dir vor ich liebe meinen Beruf als Fdl aber nicht wegen sondern trotz der widrigen Umstände wie Schichtarbeit und niedriges Gehalt. Natürlich würde ich mich freuen wenn unsere Arbeit, also die aller Schichtlern, entsprechend wertgeschätzt würde und damit meine ich nicht nur das finanzielle. Der Vorposter hat Recht, mir wird auch manchmal übel wenn ich lese wie da manche abfällig über die operative Basis reden

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Hier ist das WiWi-Forum, nicht das Forum der operativ arbeitenden Nicht-WiWis

Oh Gott, was für eine Arroganz, willst Du jetzt Lokführern, Fahrdienstleitern usw hier den Mund verbieten oder was? Das Thema hier ist EVG Tarifverhandlungen der DB und nicht Wiwi-Gehälter bei der Bahn. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich hier mehrmals schrieb um die Situation der Fdl zu schildern (Achtung Ironie), hatte das Thema und das Forum im Google gefunden - gerade in solchen Zeiten müssen wir zusammenhalten aber das hier die Gutverdiener über die Basis herziehen das geht zu weit!

Dann zitiere mir mal einen Beitrag der abfällig über die Basis herzieht. Ich warte..

Ich gönne den operativen Bereichen jeden Euro den sie mehr verdienen, aber es passiert eben genau das, was auch hier zu beobachten ist: eine Spaltung der Arbeitnehmer.

Aber auch die Mitarbeiter mit höheren Gehältern haben in den letzten Jahren einen starken Kaufkraftverlust erleiden müssen und Fachkräfte fehlen auch in den Gehaltsregionen, da immer noch (teilweise) deutlich weniger als Marktwert gezahlt wird.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Hier ist das WiWi-Forum, nicht das Forum der operativ arbeitenden Nicht-WiWis

Oh Gott, was für eine Arroganz, willst Du jetzt Lokführern, Fahrdienstleitern usw hier den Mund verbieten oder was? Das Thema hier ist EVG Tarifverhandlungen der DB und nicht Wiwi-Gehälter bei der Bahn. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich hier mehrmals schrieb um die Situation der Fdl zu schildern (Achtung Ironie), hatte das Thema und das Forum im Google gefunden - gerade in solchen Zeiten müssen wir zusammenhalten aber das hier die Gutverdiener über die Basis herziehen das geht zu weit!

Dann zitiere mir mal einen Beitrag der abfällig über die Basis herzieht. Ich warte..

Ich gönne den operativen Bereichen jeden Euro den sie mehr verdienen, aber es passiert eben genau das, was auch hier zu beobachten ist: eine Spaltung der Arbeitnehmer.

Aber auch die Mitarbeiter mit höheren Gehältern haben in den letzten Jahren einen starken Kaufkraftverlust erleiden müssen und Fachkräfte fehlen auch in den Gehaltsregionen, da immer noch (teilweise) deutlich weniger als Marktwert gezahlt wird.

Stimmt, aber was anzukreiden ist die Schweinerei mit der JAL. Das ist an Ungerechtigkeit nicht zu überbieten und halt nur der einfachste Weg der DB, den Personalrekrutierungsprozess oben zu vereinfachen auf Kosten der restlichen DB-Belegschaft.

Das einzig Gute ist, in der DB wachen unten immer mehr auf und auch Außenstehende wissen heute immer mehr, was für ein finanzielles Gehaltsdesaster sie unten bei der DB erwartet, mit der Folge, dass die Personaldecke unter 602 immer mehr aufreißt und das gerade erstmal die zarten Anfänge sind. Kann man schon mal das Popcorn rausholen.

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D-Boy

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)
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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

D.h. ich erhalte für jeden (vollen Kalendermonat) den ich in Elternzeit war in dem genannten Zeitraum einen Abzug von 310 € netto IAP?

Einfach unfassbar.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Wäre jemand so freundlich, den vollständigen Text irgendwo hochzuladen?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)
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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Ja, da es einen (offensichtlichen) sachlichen Grund für die Ungleichbehandlung gibt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Laut Gleichbehandlungsgesetz nicht, wenn es sich klar um den Inflationsausgleich handelt. Wenn es eine rückwirkende Einmalzahlung ab März ist, bekommt den natürlich jeder anteilig, aber der wäre dann auch Brutto.
Den Inflationsausgleich jetzt als quasi rückwirkende Einmalzahlung zu verkaufen, um aus Brutto einen Nettobetrag zu machen, ist definitiv nicht zulässig.
Das wird der Betriebsrat aber auch sein Veto einlegen müssen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Es gibt zumindest andere Tarifverträge, bei denen eine vergleichbare Lösung gefunden wurde (zB Post). Argumentiert wird dann, dass diese Zahlungen virtuell auf die Vormonate umgelegt wird und im Auszahlungsmonat "nachbezahlt" wird.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)
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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Stimmt, aber was anzukreiden ist die Schweinerei mit der JAL. Das ist an Ungerechtigkeit nicht zu überbieten und halt nur der einfachste Weg der DB, den Personalrekrutierungsprozess oben zu vereinfachen auf Kosten der restlichen DB-Belegschaft.

Das einzig Gute ist, in der DB wachen unten immer mehr auf und auch Außenstehende wissen heute immer mehr, was für ein finanzielles Gehaltsdesaster sie unten bei der DB erwartet, mit der Folge, dass die Personaldecke unter 602 immer mehr aufreißt und das gerade erstmal die zarten Anfänge sind. Kann man schon mal das Popcorn rausholen.

Warum soll das Schweinerei sein? Die JAL ist der einzige Grund warum die Gehälter für Akademiker bei der DB überhaupt noch konkurrenzfähig sind und genau so ein Personenkreis möchte man mit diesen Stellen eigentlich auch ansprechen. Und sorry es ist nun mal so, dass jemand mit höherem Bildungsweg auch mehr Geld verdient und das auch zurecht. Die Berufswahl steht jedem frei, genau so wie eine Abendschule zu besuchen oder ein begleitendes Studium, wenn man plötzlich zu den oberen Gehältern gehören möchte. Möglichkeiten dazu gibt es mehr als genug, wenn man diesen Bildungsweg nicht direkt eingeschlagen hatte. Die wenigsten die jammern wollen aber was dafür tun und das heißt nun mal oft übers Abi bis zum Master, 5 Jahre oder mehr zusätzlich die Bank zu drücken...wenn die Gehirnzellen es denn dann überhaupt leisten können.

Ich möchte anderen Gehaltsgruppen gar nicht absprechen, dass auch sie ordentlich bezahlt gehören aber in dieser Neidgesellschaft wird diese Realität gerne ausgeklammert. Bei den meisten 602 oder 601 Stellen ist die Zeit lange vorbei wo man sich gemütlich ausruhen kann. Ich kenne hier massenweise Kollegen mit 602 die in massiv unterbesetzten Arbeitsgebieten unternehmenskritische Systeme völlig alleine verantworten müssen. Oder andere die so viele Projekte am Backen haben, dass sie Abends gar nicht mehr Wissen auf welcher Hochzeit sie getanzt haben. Da hängt schnell mal der ganze produktive Betrieb des Geschäftsfelds von ab. Es mag zwar nicht immer der Fall sein aber für mich ist es unstrittig, dass man bei diesen Stellen idR oft auch völlig andere Fähigkeiten und eben ein Studium mitbringen muss.
Gesellschaftlich ist es zudem absolut erstrebenswert, dass hochqualifizierte Leute sich Gehaltlich unbedingt absetzen müssen, sonst macht es irgendwann keiner mehr und das bedeutet Stillstand auf ganz vielen Ebenen.

Während meiner Bahn Zeit war ich btw nicht selten in Arbeitsgruppen, wo auch Menschen aus niedrigeren Lohngruppen dabei waren. So wenig Offenheit für Neues und so wenig Weitblick, habe ich nirgendwo anders erlebt wie hier. Das Vorankommen bei der Bahn ist nämlich keine Einbahnstraße durch ausschließlich Entscheidungen der Obrigkeit, sondern auch die Basis muss mitmachen und diese negative Einstellung gegenüber Neuerungen ist bei der Bahn eine richtige Pandemie.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)
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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Gesellschaftlich ist es zudem absolut erstrebenswert, dass hochqualifizierte Leute sich Gehaltlich unbedingt absetzen müssen, sonst macht es irgendwann keiner mehr und das bedeutet Stillstand auf ganz vielen Ebenen.

Wenn diese Stellen so super duper wertschöpfend, anspruchsvoll, verantwortungsvoll sind und nach höchster Qualifzierung schreiend, dann muss man dies in die Entgeltstufe von vornherein integrieren.
Würde aber einen fetten Sprung von 603 auf 602 in der EVG-Gehaltstabelle geben, den es bei keiner Stufe so gibt und auch in keinen anderen Tarifverträgen. Wäre auch stark erklärungsbedürftig in der Stellendefinition im Tarifwerk, was diese 602er so von den 603ern unterscheidet.

Dazu noch nicht mal mehr leistungsgebunden, sondern an den Unternehmenserfolg, den alle Mitarbeiter erwirtschaften, aber nix davon sehen. Also von ca. 211.000 Mitarbeiter kassieren immer im April ca. 30.000 Mitarbeiter zusätzlich die Unternehmenserfolge ab und der Rest schaut mit seinen ebenso DB-Magerquarkentgelten vollendens in die Röhre.
Die JAL ist einfach da, um die DB-Gehälter, die komplett an der Industrie vorbeigehen, oben auf Kosten der restlichen Belegschaft zu pushen, einfach damit die DB-Personalfritzen leichter Personal von extern anwerben können. Dazu passt auch die Mauschelei oben mit den Erfahrungsstufen.

Während die Doofies unten im Konzern die vollen 30 Jahre im Konzern durchlaufen müssen, um endlich die 7. Erfahrungsstufe zu erreichen, startet ein extern Dahergelaufener beim Einstieg ggf. schon in der 5.
Also kann man festhalten, die DB-Gehaltsstruktur ist nicht nur mau, sondern auch hochgradig unfair.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Stimmt, aber was anzukreiden ist die Schweinerei mit der JAL. Das ist an Ungerechtigkeit nicht zu überbieten und halt nur der einfachste Weg der DB, den Personalrekrutierungsprozess oben zu vereinfachen auf Kosten der restlichen DB-Belegschaft.

Das einzig Gute ist, in der DB wachen unten immer mehr auf und auch Außenstehende wissen heute immer mehr, was für ein finanzielles Gehaltsdesaster sie unten bei der DB erwartet, mit der Folge, dass die Personaldecke unter 602 immer mehr aufreißt und das gerade erstmal die zarten Anfänge sind. Kann man schon mal das Popcorn rausholen.

Warum soll das Schweinerei sein? Die JAL ist der einzige Grund warum die Gehälter für Akademiker bei der DB überhaupt noch konkurrenzfähig sind und genau so ein Personenkreis möchte man mit diesen Stellen eigentlich auch ansprechen. Und sorry es ist nun mal so, dass jemand mit höherem Bildungsweg auch mehr Geld verdient und das auch zurecht. Die Berufswahl steht jedem frei, genau so wie eine Abendschule zu besuchen oder ein begleitendes Studium, wenn man plötzlich zu den oberen Gehältern gehören möchte. Möglichkeiten dazu gibt es mehr als genug, wenn man diesen Bildungsweg nicht direkt eingeschlagen hatte. Die wenigsten die jammern wollen aber was dafür tun und das heißt nun mal oft übers Abi bis zum Master, 5 Jahre oder mehr zusätzlich die Bank zu drücken...wenn die Gehirnzellen es denn dann überhaupt leisten können.

Ich möchte anderen Gehaltsgruppen gar nicht absprechen, dass auch sie ordentlich bezahlt gehören aber in dieser Neidgesellschaft wird diese Realität gerne ausgeklammert. Bei den meisten 602 oder 601 Stellen ist die Zeit lange vorbei wo man sich gemütlich ausruhen kann. Ich kenne hier massenweise Kollegen mit 602 die in massiv unterbesetzten Arbeitsgebieten unternehmenskritische Systeme völlig alleine verantworten müssen. Oder andere die so viele Projekte am Backen haben, dass sie Abends gar nicht mehr Wissen auf welcher Hochzeit sie getanzt haben. Da hängt schnell mal der ganze produktive Betrieb des Geschäftsfelds von ab. Es mag zwar nicht immer der Fall sein aber für mich ist es unstrittig, dass man bei diesen Stellen idR oft auch völlig andere Fähigkeiten und eben ein Studium mitbringen muss.
Gesellschaftlich ist es zudem absolut erstrebenswert, dass hochqualifizierte Leute sich Gehaltlich unbedingt absetzen müssen, sonst macht es irgendwann keiner mehr und das bedeutet Stillstand auf ganz vielen Ebenen.

Während meiner Bahn Zeit war ich btw nicht selten in Arbeitsgruppen, wo auch Menschen aus niedrigeren Lohngruppen dabei waren. So wenig Offenheit für Neues und so wenig Weitblick, habe ich nirgendwo anders erlebt wie hier. Das Vorankommen bei der Bahn ist nämlich keine Einbahnstraße durch ausschließlich Entscheidungen der Obrigkeit, sondern auch die Basis muss mitmachen und diese negative Einstellung gegenüber Neuerungen ist bei der Bahn eine richtige Pandemie.

Eine JAL sollte jeder Angestellter bei der Bahn bekommen, egal welche Lohngruppe er hat. Nicht nur die oberen 30000. Wir machen alle unsere Arbeit und das sollte auch anerkannt werden. Wir hier unten versuchen alles, das die Bahn einigermaßen Läuft und das ist nicht so einfach bei den Personalmangel und Ressourcenmangel.

Aber davon will keiner da oben etwas hören, weil keiner da oben etwas davon wissen will. Nur fleißig im April die Prämie abfassen. Selbst bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn hat jeder Angestellter von oben bis unten eine JAL bekommen, aber das wurde schnell abgeschafft damit die oberen 30000 mehr bekommen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

Der Mitarbeiter, der im November anfängt, bekommt nach dem Vorschlag die (anteilige) Zahlung im November. Daher gibt es diesbezüglich kein Problem.

Die ganzen restlichen hier in den Kommentaren aufgeworfenen Bedenken sind kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Insbesondere gebietet er nicht, dass alle Mitarbeiter in sachlich verschiedenen Situation Zahlungen in identischer Höhe bekommen müssen. Ob der Anspruch aufgrund einer rückwirkenden oder zukünftigen Tatsachen festgemacht wird, ist irrelevant. Auch dass es sich um eine (steuerfreie) Inflationsausgleichsprämie handelt ändert das nicht - es gibt für sie keine gesonderten Einschränkungen.

Ein "Gleichstellungsgesetz" gibt es übrigens nicht und auch das (vermutlich gemeinte) Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat mit dieser Frage nichts am Hut.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Träum weiter.

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Ist es rechtens, bei der IAP Mitarbeiter:innen mit kurzer Betriebszugehörigkeit in dieser Weise zu diskriminieren?

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Eine JAL sollte jeder Angestellter bei der Bahn bekommen, egal welche Lohngruppe er hat. Nicht nur die oberen 30000. Wir machen alle unsere Arbeit und das sollte auch anerkannt werden. Wir hier unten versuchen alles, das die Bahn einigermaßen Läuft und das ist nicht so einfach bei den Personalmangel und Ressourcenmangel.

Aber davon will keiner da oben etwas hören, weil keiner da oben etwas davon wissen will. Nur fleißig im April die Prämie abfassen. Selbst bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn hat jeder Angestellter von oben bis unten eine JAL bekommen, aber das wurde schnell abgeschafft damit die oberen 30000 mehr bekommen.

Wenn das Basisgehalt dafür um 15% reduziert wird, kann man gerne jeder Funktionsgruppe ein variablen Anteil anbieten. Würde dir das gefallen? Ganz sicher nicht. Denn nichts anderes passiert bei den oberen beiden Gehaltsgruppen.

Bei jedem Gehaltsgespräch für 602 oder 601 wird über ein All-In Gehalt gesprochen, wo die JAL bereits inkludiert ist. Das rechnen dir die Personaler ganz brav vor. Die wenigsten Bewerber wissen wenn sie diese Zahl erstmals präsentiert bekommen, dass das eigentlich Basisgehalt+JAL ist. Nur mit dem Betrag unter der Summe kriegst du nämlich die Positionen überhaupt noch besetzt und für Akademiker ist das Gehalt vs. freie Wirtschaft immer noch schlecht. Insofern ja, wie ein Vorredner bereits sagte, die 15% JAL ist der einzige Weg bei dem geringen Basisgehalt noch hochqualifizierte Leute zu finden.

Heute mag das zwar nicht mehr ganz so stringent gelebt werden aber die Anforderungen an eine 602er Stelle waren immer deutlich höher als die an eine 603 Stelle. Eigenverantwortliches handeln mit Teils schon fachlicher Führung vs. Dienst nach Vorschrift oder Berufsanfänger (603 sind oft Junior Stellen für Berufsanfänger mit Studium).

Niemand streitet ab, dass die unteren Lohngruppen auch mehr verdient hätten für Ihre Arbeit. Das steht außer Frage. Aber auch die 602 oder 601 und sogar teilweise AT Stellen Inhaber hätten es genau so verdient. Da ändert auch die bereits bestehende JAL nichts dran. Das jemand ohne Studium weniger verdient (was die Mehrheit bei 602 oder 601 nun mal hat) ist jetzt wirklich keine schockierende Neuigkeit.

Also anstatt diese Neiddebatten zu führen oder diesen Leute die Gehälter abzusprechen mit Stammtisch Parolen, wäre es viel sinnvoller um faire Gehälter für alle zu plädieren. Wie wir gesehen haben kriegt das die EVG nicht ansatzweise hin. Hier sind die oberen Lohngruppen proportional sogar die größten Verlierer. Ich sehe da keine Solidarität, sondern nur weitere Spaltung der MAs.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Eine JAL sollte jeder Angestellter bei der Bahn bekommen, egal welche Lohngruppe er hat. Nicht nur die oberen 30000. Wir machen alle unsere Arbeit und das sollte auch anerkannt werden. Wir hier unten versuchen alles, das die Bahn einigermaßen Läuft und das ist nicht so einfach bei den Personalmangel und Ressourcenmangel.

Aber davon will keiner da oben etwas hören, weil keiner da oben etwas davon wissen will. Nur fleißig im April die Prämie abfassen. Selbst bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn hat jeder Angestellter von oben bis unten eine JAL bekommen, aber das wurde schnell abgeschafft damit die oberen 30000 mehr bekommen.

Wenn das Basisgehalt dafür um 15% reduziert wird, kann man gerne jeder Funktionsgruppe ein variablen Anteil anbieten. Würde dir das gefallen? Ganz sicher nicht. Denn nichts anderes passiert bei den oberen beiden Gehaltsgruppen.

Bei jedem Gehaltsgespräch für 602 oder 601 wird über ein All-In Gehalt gesprochen, wo die JAL bereits inkludiert ist. Das rechnen dir die Personaler ganz brav vor. Die wenigsten Bewerber wissen wenn sie diese Zahl erstmals präsentiert bekommen, dass das eigentlich Basisgehalt+JAL ist. Nur mit dem Betrag unter der Summe kriegst du nämlich die Positionen überhaupt noch besetzt und für Akademiker ist das Gehalt vs. freie Wirtschaft immer noch schlecht. Insofern ja, wie ein Vorredner bereits sagte, die 15% JAL ist der einzige Weg bei dem geringen Basisgehalt noch hochqualifizierte Leute zu finden.

Heute mag das zwar nicht mehr ganz so stringent gelebt werden aber die Anforderungen an eine 602er Stelle waren immer deutlich höher als die an eine 603 Stelle. Eigenverantwortliches handeln mit Teils schon fachlicher Führung vs. Dienst nach Vorschrift oder Berufsanfänger (603 sind oft Junior Stellen für Berufsanfänger mit Studium).

Niemand streitet ab, dass die unteren Lohngruppen auch mehr verdient hätten für Ihre Arbeit. Das steht außer Frage. Aber auch die 602 oder 601 und sogar teilweise AT Stellen Inhaber hätten es genau so verdient. Da ändert auch die bereits bestehende JAL nichts dran. Das jemand ohne Studium weniger verdient (was die Mehrheit bei 602 oder 601 nun mal hat) ist jetzt wirklich keine schockierende Neuigkeit.

Also anstatt diese Neiddebatten zu führen oder diesen Leute die Gehälter abzusprechen mit Stammtisch Parolen, wäre es viel sinnvoller um faire Gehälter für alle zu plädieren. Wie wir gesehen haben kriegt das die EVG nicht ansatzweise hin. Hier sind die oberen Lohngruppen proportional sogar die größten Verlierer. Ich sehe da keine Solidarität, sondern nur weitere Spaltung der MAs.

Was für eine Neiddebatte? Ich will diesen Leuten die Gehälter nicht absprechen. Es soll nur auch die Arbeit der unteren Lohngruppen gewürdigt wissen. Wir bekommen keine Prämie für unserer Arbeit in irgendeiner Form und das soll den Leuten zu denken geben. Wir kämpfen mit allem möglichen Dingen um den Verkehr am laufen zu halten und das sollte auch gewürdigt werden.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Gibt es eigentlich während der Abstimmung Hochrechnungen/Zwischenergebnisse oder ähnliches oder nur am Ende das endgültige Ergebnis?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

Der Mitarbeiter, der im November anfängt, bekommt nach dem Vorschlag die (anteilige) Zahlung im November. Daher gibt es diesbezüglich kein Problem.

Die ganzen restlichen hier in den Kommentaren aufgeworfenen Bedenken sind kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Insbesondere gebietet er nicht, dass alle Mitarbeiter in sachlich verschiedenen Situation Zahlungen in identischer Höhe bekommen müssen. Ob der Anspruch aufgrund einer rückwirkenden oder zukünftigen Tatsachen festgemacht wird, ist irrelevant. Auch dass es sich um eine (steuerfreie) Inflationsausgleichsprämie handelt ändert das nicht - es gibt für sie keine gesonderten Einschränkungen.

Ein "Gleichstellungsgesetz" gibt es übrigens nicht und auch das (vermutlich gemeinte) Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat mit dieser Frage nichts am Hut.

Gleichbehandlungsgrundsatz meint die Dame vermutlich

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Gesellschaftlich ist es zudem absolut erstrebenswert, dass hochqualifizierte Leute sich Gehaltlich unbedingt absetzen müssen, sonst macht es irgendwann keiner mehr und das bedeutet Stillstand auf ganz vielen Ebenen.

Wenn diese Stellen so super duper wertschöpfend, anspruchsvoll, verantwortungsvoll sind und nach höchster Qualifzierung schreiend, dann muss man dies in die Entgeltstufe von vornherein integrieren.
Würde aber einen fetten Sprung von 603 auf 602 in der EVG-Gehaltstabelle geben, den es bei keiner Stufe so gibt und auch in keinen anderen Tarifverträgen. Wäre auch stark erklärungsbedürftig in der Stellendefinition im Tarifwerk, was diese 602er so von den 603ern unterscheidet.

Dazu noch nicht mal mehr leistungsgebunden, sondern an den Unternehmenserfolg, den alle Mitarbeiter erwirtschaften, aber nix davon sehen. Also von ca. 211.000 Mitarbeiter kassieren immer im April ca. 30.000 Mitarbeiter zusätzlich die Unternehmenserfolge ab und der Rest schaut mit seinen ebenso DB-Magerquarkentgelten vollendens in die Röhre.
Die JAL ist einfach da, um die DB-Gehälter, die komplett an der Industrie vorbeigehen, oben auf Kosten der restlichen Belegschaft zu pushen, einfach damit die DB-Personalfritzen leichter Personal von extern anwerben können. Dazu passt auch die Mauschelei oben mit den Erfahrungsstufen.

Während die Doofies unten im Konzern die vollen 30 Jahre im Konzern durchlaufen müssen, um endlich die 7. Erfahrungsstufe zu erreichen, startet ein extern Dahergelaufener beim Einstieg ggf. schon in der 5.
Also kann man festhalten, die DB-Gehaltsstruktur ist nicht nur mau, sondern auch hochgradig unfair.

Genauso sieht es aus. Will aber keiner von der feinen oberen Gesellschaft zugeben. Wenn die JAL wenigstens von der persönlichen Leistung abhängen würde, tut sie aber nicht. Aufgrund von KPI' die vom Vorstand vorgegeben wird, wird die JAL ausgezahlt. Hat übrigens auch nichts mit der wirklichen Leistung der Bahn zu tun. Eher mit Frauenquote und Zufriedenheit innerhalb der Bahn zu tun. Kein Grund, warum immer mehr für Frauen geworben wird.....

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Eine JAL sollte jeder Angestellter bei der Bahn bekommen, egal welche Lohngruppe er hat. Nicht nur die oberen 30000. Wir machen alle unsere Arbeit und das sollte auch anerkannt werden. Wir hier unten versuchen alles, das die Bahn einigermaßen Läuft und das ist nicht so einfach bei den Personalmangel und Ressourcenmangel.

Aber davon will keiner da oben etwas hören, weil keiner da oben etwas davon wissen will. Nur fleißig im April die Prämie abfassen. Selbst bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn hat jeder Angestellter von oben bis unten eine JAL bekommen, aber das wurde schnell abgeschafft damit die oberen 30000 mehr bekommen.

Wenn das Basisgehalt dafür um 15% reduziert wird, kann man gerne jeder Funktionsgruppe ein variablen Anteil anbieten. Würde dir das gefallen? Ganz sicher nicht. Denn nichts anderes passiert bei den oberen beiden Gehaltsgruppen.

Bei jedem Gehaltsgespräch für 602 oder 601 wird über ein All-In Gehalt gesprochen, wo die JAL bereits inkludiert ist. Das rechnen dir die Personaler ganz brav vor. Die wenigsten Bewerber wissen wenn sie diese Zahl erstmals präsentiert bekommen, dass das eigentlich Basisgehalt+JAL ist. Nur mit dem Betrag unter der Summe kriegst du nämlich die Positionen überhaupt noch besetzt und für Akademiker ist das Gehalt vs. freie Wirtschaft immer noch schlecht. Insofern ja, wie ein Vorredner bereits sagte, die 15% JAL ist der einzige Weg bei dem geringen Basisgehalt noch hochqualifizierte Leute zu finden.

Heute mag das zwar nicht mehr ganz so stringent gelebt werden aber die Anforderungen an eine 602er Stelle waren immer deutlich höher als die an eine 603 Stelle. Eigenverantwortliches handeln mit Teils schon fachlicher Führung vs. Dienst nach Vorschrift oder Berufsanfänger (603 sind oft Junior Stellen für Berufsanfänger mit Studium).

Niemand streitet ab, dass die unteren Lohngruppen auch mehr verdient hätten für Ihre Arbeit. Das steht außer Frage. Aber auch die 602 oder 601 und sogar teilweise AT Stellen Inhaber hätten es genau so verdient. Da ändert auch die bereits bestehende JAL nichts dran. Das jemand ohne Studium weniger verdient (was die Mehrheit bei 602 oder 601 nun mal hat) ist jetzt wirklich keine schockierende Neuigkeit.

Also anstatt diese Neiddebatten zu führen oder diesen Leute die Gehälter abzusprechen mit Stammtisch Parolen, wäre es viel sinnvoller um faire Gehälter für alle zu plädieren. Wie wir gesehen haben kriegt das die EVG nicht ansatzweise hin. Hier sind die oberen Lohngruppen proportional sogar die größten Verlierer. Ich sehe da keine Solidarität, sondern nur weitere Spaltung der MAs.

Die Frage, die man sich stellen muss: Man redet ständig über das Personal, die Fachkraft, den Akademiker, den man nicht abwerben kann. Was ist mit dem operativen Personal? Da zahlt die freie Wirtschaft auch teilweiße tausende Euros mehr. Wie will man die halten? Wie viele MA fangen eine Ausbildung an, die tausende Euros kostet und dann verschwinden sie wieder. Warum wohl?

Mal abgesehen davon ist die JAL nicht leistungsbezogen, sondern beruht auf vorgegebenen KPI's, die der Vorstand vorgibt. Wenn der mal kein Bock hat, dann werden es keine 15%, sondern nur noch 5%..... Damit hält man auch keine Fachkraft..... Die Fachkraft interessiert das feste, garantierte Gehalt.... Der variable Anteil kann extrem schwanken oder sogar ganz wegfallen.... Außerdem: Wenn ich einmal auf einer 602 bin, dann bekomme ich sowieso die JAL, egal wie hoch mein Anreiz zur Mehrleistung ist oder nicht.... Ein völlig abstruses System meiner Meinung nach.....

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

DB-User schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Wie kommt man auf diese Idee, dass immer mehr Stellen geschaffen werden ??
Um zukunftsfähig zu werden, liegt der Fokus auf der Digitalisierung. Denkst du die ganzen Systeme werden von allein entwickelt ?. Der Markt bestimmt den Preis, da die DB jetzt schon stark unter dem zahlt, finden sich nur vereinzelnd Leute.
Es gibt natürlich auch Posten, die überwertet sind, aber auch genügend die Unterbewertet sind.

Anstatt immer nur meckern, sollte man sich weiterentwickeln.
Schöne Grüße aus dem Büro, als ehemaliger EiB L/T ;)

Viele Grüße ins Büro an den ehemaligen EiB!

Ich weiss nicht in welchem Bereich Du gelandet bist, aber wenn Du nicht komplett den Bezug zur Basis verloren hast wüsstest Du was dort aktuell abgeht und dann versuchst Du noch Leute zu motivieren sich weiterzuentwickeln? Damit irgendwann gar keiner mehr auf dem Stellwerk sitzt? Genau das Gegenteil ist der Fall, es müsste finanziell SCHMERZEN aus dem Schichtdienst raus und ins Büro reinzugehen, dann wäre der Schichtdienst wieder attraktiv!

Habe gerade meinem Freund telefoniert, der in der BZ Frankfurt Fdl ist. Alleine dort fehlen aktuell 40 (!) Fahrdienstleiter. Schichtausfälle bzw. arbeiten in Unterbesetzung sind eher die Regel als die Ausnahme, dort wo 5 sitzen sollten sitzen oft tagsüber nur 3, nachts nur 2 statt 3, an einem der Arbeitsplätze seines Stellwerks sind dieses Jahr bereits 270 (!) Schichten ausgefallen... Und warum? Die Leute wandern scharenweise ins Büro ab!

Und da kommt ein Bürohengst und versucht noch mehr Indianer abzuwerben, ich fass es nicht. So wird der Schichtdienst niemals wieder attraktiv werden!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

Der Mitarbeiter, der im November anfängt, bekommt nach dem Vorschlag die (anteilige) Zahlung im November. Daher gibt es diesbezüglich kein Problem.

Die ganzen restlichen hier in den Kommentaren aufgeworfenen Bedenken sind kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Insbesondere gebietet er nicht, dass alle Mitarbeiter in sachlich verschiedenen Situation Zahlungen in identischer Höhe bekommen müssen. Ob der Anspruch aufgrund einer rückwirkenden oder zukünftigen Tatsachen festgemacht wird, ist irrelevant. Auch dass es sich um eine (steuerfreie) Inflationsausgleichsprämie handelt ändert das nicht - es gibt für sie keine gesonderten Einschränkungen.

Ein "Gleichstellungsgesetz" gibt es übrigens nicht und auch das (vermutlich gemeinte) Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat mit dieser Frage nichts am Hut.

Gleichbehandlungsgrundsatz meint die Dame vermutlich

Wo viel Unwissenheit.
Jeder und jede im Unternehmen mit einem Arbeitsvertrag gültig vor oder ab 01.10. sollte den vollen Betrag erhalten bei 100% Arbeitszeit. Bei verkürzter Arbeitszeit entsprechend weniger. Wo ist euer Problem? Wenn DB-seitig etwas anderes angewandt wird, ist es nicht umsetzbar.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

DB-User schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Wie kommt man auf diese Idee, dass immer mehr Stellen geschaffen werden ??
Um zukunftsfähig zu werden, liegt der Fokus auf der Digitalisierung. Denkst du die ganzen Systeme werden von allein entwickelt ?. Der Markt bestimmt den Preis, da die DB jetzt schon stark unter dem zahlt, finden sich nur vereinzelnd Leute.
Es gibt natürlich auch Posten, die überwertet sind, aber auch genügend die Unterbewertet sind.

Anstatt immer nur meckern, sollte man sich weiterentwickeln.
Schöne Grüße aus dem Büro, als ehemaliger EiB L/T ;)

Viele Grüße ins Büro an den ehemaligen EiB!

Ich weiss nicht in welchem Bereich Du gelandet bist, aber wenn Du nicht komplett den Bezug zur Basis verloren hast wüsstest Du was dort aktuell abgeht und dann versuchst Du noch Leute zu motivieren sich weiterzuentwickeln? Damit irgendwann gar keiner mehr auf dem Stellwerk sitzt? Genau das Gegenteil ist der Fall, es müsste finanziell SCHMERZEN aus dem Schichtdienst raus und ins Büro reinzugehen, dann wäre der Schichtdienst wieder attraktiv!

Habe gerade meinem Freund telefoniert, der in der BZ Frankfurt Fdl ist. Alleine dort fehlen aktuell 40 (!) Fahrdienstleiter. Schichtausfälle bzw. arbeiten in Unterbesetzung sind eher die Regel als die Ausnahme, dort wo 5 sitzen sollten sitzen oft tagsüber nur 3, nachts nur 2 statt 3, an einem der Arbeitsplätze seines Stellwerks sind dieses Jahr bereits 270 (!) Schichten ausgefallen... Und warum? Die Leute wandern scharenweise ins Büro ab!

Und da kommt ein Bürohengst und versucht noch mehr Indianer abzuwerben, ich fass es nicht. So wird der Schichtdienst niemals wieder attraktiv werden!

Die Situation auf den Stellwerken wird nicht dadurch besser, dass man die Situation anderswo verschlechtert. Was ist das denn für eine Einstellung? Mir gehts schlecht, also soll's gefälligst auch allen anderen schlecht gehen?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Eine JAL sollte jeder Angestellter bei der Bahn bekommen, egal welche Lohngruppe er hat. Nicht nur die oberen 30000. Wir machen alle unsere Arbeit und das sollte auch anerkannt werden. Wir hier unten versuchen alles, das die Bahn einigermaßen Läuft und das ist nicht so einfach bei den Personalmangel und Ressourcenmangel.

Aber davon will keiner da oben etwas hören, weil keiner da oben etwas davon wissen will. Nur fleißig im April die Prämie abfassen. Selbst bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn hat jeder Angestellter von oben bis unten eine JAL bekommen, aber das wurde schnell abgeschafft damit die oberen 30000 mehr bekommen.

Wenn das Basisgehalt dafür um 15% reduziert wird, kann man gerne jeder Funktionsgruppe ein variablen Anteil anbieten. Würde dir das gefallen? Ganz sicher nicht. Denn nichts anderes passiert bei den oberen beiden Gehaltsgruppen.

Bei jedem Gehaltsgespräch für 602 oder 601 wird über ein All-In Gehalt gesprochen, wo die JAL bereits inkludiert ist. Das rechnen dir die Personaler ganz brav vor. Die wenigsten Bewerber wissen wenn sie diese Zahl erstmals präsentiert bekommen, dass das eigentlich Basisgehalt+JAL ist. Nur mit dem Betrag unter der Summe kriegst du nämlich die Positionen überhaupt noch besetzt und für Akademiker ist das Gehalt vs. freie Wirtschaft immer noch schlecht. Insofern ja, wie ein Vorredner bereits sagte, die 15% JAL ist der einzige Weg bei dem geringen Basisgehalt noch hochqualifizierte Leute zu finden.

Heute mag das zwar nicht mehr ganz so stringent gelebt werden aber die Anforderungen an eine 602er Stelle waren immer deutlich höher als die an eine 603 Stelle. Eigenverantwortliches handeln mit Teils schon fachlicher Führung vs. Dienst nach Vorschrift oder Berufsanfänger (603 sind oft Junior Stellen für Berufsanfänger mit Studium).

Niemand streitet ab, dass die unteren Lohngruppen auch mehr verdient hätten für Ihre Arbeit. Das steht außer Frage. Aber auch die 602 oder 601 und sogar teilweise AT Stellen Inhaber hätten es genau so verdient. Da ändert auch die bereits bestehende JAL nichts dran. Das jemand ohne Studium weniger verdient (was die Mehrheit bei 602 oder 601 nun mal hat) ist jetzt wirklich keine schockierende Neuigkeit.

Also anstatt diese Neiddebatten zu führen oder diesen Leute die Gehälter abzusprechen mit Stammtisch Parolen, wäre es viel sinnvoller um faire Gehälter für alle zu plädieren. Wie wir gesehen haben kriegt das die EVG nicht ansatzweise hin. Hier sind die oberen Lohngruppen proportional sogar die größten Verlierer. Ich sehe da keine Solidarität, sondern nur weitere Spaltung der MAs.

Was für eine Neiddebatte? Ich will diesen Leuten die Gehälter nicht absprechen. Es soll nur auch die Arbeit der unteren Lohngruppen gewürdigt wissen. Wir bekommen keine Prämie für unserer Arbeit in irgendeiner Form und das soll den Leuten zu denken geben. Wir kämpfen mit allem möglichen Dingen um den Verkehr am laufen zu halten und das sollte auch gewürdigt werden.

Akademiker kennen halt ihren Wert, während die Basis, vorsichtig ausgedrückt, etwas zu naiv und gutmütig ist. Nicht umsonst konnte/kann die Transnet/EVG immer wieder die Basis wie die Tanzbären durch die Manege treiben. Die Basis müsste halt die Reißlinie ziehen mit Dienst nach Vorschrift, wenn man krank ist, ab zum Arzt und sich nicht durchbeißen auf der Arbeit. Und den Wechsel zur GDL überdenken. Ansonsten wird das Dilemma für die DB-Basis endlos weitergehen. Der Staat spart halt an der Bahn auf dem Rücken des Personals. Da braucht es Druck, damit der Staat damit aufhört. Druck ist Streik oder anders regelmäßig kollabierender Bahnverkehr.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Mal abgesehen davon ist die JAL nicht leistungsbezogen, sondern beruht auf vorgegebenen KPI's, die der Vorstand vorgibt. Wenn der mal kein Bock hat, dann werden es keine 15%, sondern nur noch 5%..... Damit hält man auch keine Fachkraft..... Die Fachkraft interessiert das feste, garantierte Gehalt.... Der variable Anteil kann extrem schwanken oder sogar ganz wegfallen.... Außerdem: Wenn ich einmal auf einer 602 bin, dann bekomme ich sowieso die JAL, egal wie hoch mein Anreiz zur Mehrleistung ist oder nicht.... Ein völlig abstruses System meiner Meinung nach.....

Das Modell existiert übrigens nicht nur bei der Bahn. Auch in vielen anderen Unternehmen, ist das so. Manche haben einen persönlichen Erfolgsfaktor drin, manche nicht.

Bei letzterem definiert die Geschäftsführung die Ziele, so wie es ihnen grade passt. In den meisten Fällen gibt es das auch nur für die höher dotierten Stellen. Wenn einer ein Problem damit hat, werdet halt Akademiker und arbeitet euch hoch. So funktioniert die Welt eben und es ist auch gut so das qualifizierte Leute mit langem Bildungsweg idR mehr verdienen.

Ein Meister in einer großen Autowerkstatt hat idR auch ein bequemeres Leben als der Geselle der die ganze schwere Arbeit schaffen muss und den höchsten Umsatz für den Betrieb generiert.

Das alles heißt nicht, dass Leute für gute Arbeit schlecht bezahlt werden sollen.
Bei der DB ist auch nicht die JAL das Problem, sondern das miese Basisgehalt, ausnahmslos über alle Funktionsgruppen hinweg. Deshalb verstehe ich diese Debatte nicht.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

Der Mitarbeiter, der im November anfängt, bekommt nach dem Vorschlag die (anteilige) Zahlung im November. Daher gibt es diesbezüglich kein Problem.

Die ganzen restlichen hier in den Kommentaren aufgeworfenen Bedenken sind kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Insbesondere gebietet er nicht, dass alle Mitarbeiter in sachlich verschiedenen Situation Zahlungen in identischer Höhe bekommen müssen. Ob der Anspruch aufgrund einer rückwirkenden oder zukünftigen Tatsachen festgemacht wird, ist irrelevant. Auch dass es sich um eine (steuerfreie) Inflationsausgleichsprämie handelt ändert das nicht - es gibt für sie keine gesonderten Einschränkungen.

Ein "Gleichstellungsgesetz" gibt es übrigens nicht und auch das (vermutlich gemeinte) Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat mit dieser Frage nichts am Hut.

Gleichbehandlungsgrundsatz meint die Dame vermutlich

Wo viel Unwissenheit.
Jeder und jede im Unternehmen mit einem Arbeitsvertrag gültig vor oder ab 01.10. sollte den vollen Betrag erhalten bei 100% Arbeitszeit. Bei verkürzter Arbeitszeit entsprechend weniger. Wo ist euer Problem? Wenn DB-seitig etwas anderes angewandt wird, ist es nicht umsetzbar.

Man muss unterscheiden zwischen dem, was man sich persönlich wünscht und dem, was rechtlich unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes möglich ist. Und der Schlichtungsvorschlag ist möglich, unabhängig davon ob man ihn jetzt toll findet oder nicht.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Danke für den Post D-Boy.

Das ärgert mich jetzt ein bisschen. Wollte zum 31.8. kündigen und zum 1.10. woanders anfangen. Das hieße ja dann, dass ich die IAP überhaupt nicht bekäme obwohl ich von 1.3. bis 30.09. bei der DB im normalen Beschäftigungsverhältnis stand oder?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Das alles heißt nicht, dass Leute für gute Arbeit schlecht bezahlt werden sollen.
Bei der DB ist auch nicht die JAL das Problem, sondern das miese Basisgehalt, ausnahmslos über alle Funktionsgruppen hinweg. Deshalb verstehe ich diese Debatte nicht.

AMEN!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Auch wenn es sehr lobenswert ist, dass man versucht das System Bahn mit Überstunden zu retten, bringt es aber monetär nix.

Und es freut sich nur der AG und der Staat. Mir macht meine Arbeit Spaß, aber ich habe studiert und kenne meinen Marktwert und mache vermehrt Dienst nach Vorschrift. Ich habe jahrelang Überstunden gemacht und am Samstag Mails beantwortet, Dank vom AG?? Richtig,gab's nicht,absolute Fehlanzeige. Mein Leben geht vor. Ich mache das,was mein Arbeitsvertrag verlangt und fertig.

Solange DB keine Wertschätzung zeigt,gibs auch nicht mehr und wenn ich krank bin,dann gehe ich zum Arzt. Dann werden halt Abgabetermine überschritten, muss DB mehr Personal einstellen oder eine Überlastung der Mitarbeiter verhindern. Ich bin nicht mehr so dumm und naiv wie früher. Solange das System Bahn auch mit wenigen Leuten läuft,wird es keinen Druck geben.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Eine JAL sollte jeder Angestellter bei der Bahn bekommen, egal welche Lohngruppe er hat. Nicht nur die oberen 30000. Wir machen alle unsere Arbeit und das sollte auch anerkannt werden. Wir hier unten versuchen alles, das die Bahn einigermaßen Läuft und das ist nicht so einfach bei den Personalmangel und Ressourcenmangel.

Aber davon will keiner da oben etwas hören, weil keiner da oben etwas davon wissen will. Nur fleißig im April die Prämie abfassen. Selbst bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn hat jeder Angestellter von oben bis unten eine JAL bekommen, aber das wurde schnell abgeschafft damit die oberen 30000 mehr bekommen.

Wenn das Basisgehalt dafür um 15% reduziert wird, kann man gerne jeder Funktionsgruppe ein variablen Anteil anbieten. Würde dir das gefallen? Ganz sicher nicht. Denn nichts anderes passiert bei den oberen beiden Gehaltsgruppen.

Bei jedem Gehaltsgespräch für 602 oder 601 wird über ein All-In Gehalt gesprochen, wo die JAL bereits inkludiert ist. Das rechnen dir die Personaler ganz brav vor. Die wenigsten Bewerber wissen wenn sie diese Zahl erstmals präsentiert bekommen, dass das eigentlich Basisgehalt+JAL ist. Nur mit dem Betrag unter der Summe kriegst du nämlich die Positionen überhaupt noch besetzt und für Akademiker ist das Gehalt vs. freie Wirtschaft immer noch schlecht. Insofern ja, wie ein Vorredner bereits sagte, die 15% JAL ist der einzige Weg bei dem geringen Basisgehalt noch hochqualifizierte Leute zu finden.

Heute mag das zwar nicht mehr ganz so stringent gelebt werden aber die Anforderungen an eine 602er Stelle waren immer deutlich höher als die an eine 603 Stelle. Eigenverantwortliches handeln mit Teils schon fachlicher Führung vs. Dienst nach Vorschrift oder Berufsanfänger (603 sind oft Junior Stellen für Berufsanfänger mit Studium).

Niemand streitet ab, dass die unteren Lohngruppen auch mehr verdient hätten für Ihre Arbeit. Das steht außer Frage. Aber auch die 602 oder 601 und sogar teilweise AT Stellen Inhaber hätten es genau so verdient. Da ändert auch die bereits bestehende JAL nichts dran. Das jemand ohne Studium weniger verdient (was die Mehrheit bei 602 oder 601 nun mal hat) ist jetzt wirklich keine schockierende Neuigkeit.

Also anstatt diese Neiddebatten zu führen oder diesen Leute die Gehälter abzusprechen mit Stammtisch Parolen, wäre es viel sinnvoller um faire Gehälter für alle zu plädieren. Wie wir gesehen haben kriegt das die EVG nicht ansatzweise hin. Hier sind die oberen Lohngruppen proportional sogar die größten Verlierer. Ich sehe da keine Solidarität, sondern nur weitere Spaltung der MAs.

Was für eine Neiddebatte? Ich will diesen Leuten die Gehälter nicht absprechen. Es soll nur auch die Arbeit der unteren Lohngruppen gewürdigt wissen. Wir bekommen keine Prämie für unserer Arbeit in irgendeiner Form und das soll den Leuten zu denken geben. Wir kämpfen mit allem möglichen Dingen um den Verkehr am laufen zu halten und das sollte auch gewürdigt werden.

Akademiker kennen halt ihren Wert, während die Basis, vorsichtig ausgedrückt, etwas zu naiv und gutmütig ist. Nicht umsonst konnte/kann die Transnet/EVG immer wieder die Basis wie die Tanzbären durch die Manege treiben. Die Basis müsste halt die Reißlinie ziehen mit Dienst nach Vorschrift, wenn man krank ist, ab zum Arzt und sich nicht durchbeißen auf der Arbeit. Und den Wechsel zur GDL überdenken. Ansonsten wird das Dilemma für die DB-Basis endlos weitergehen. Der Staat spart halt an der Bahn auf dem Rücken des Personals. Da braucht es Druck, damit der Staat damit aufhört. Druck ist Streik oder anders regelmäßig kollabierender Bahnverkehr.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Mal abgesehen davon ist die JAL nicht leistungsbezogen, sondern beruht auf vorgegebenen KPI's, die der Vorstand vorgibt. Wenn der mal kein Bock hat, dann werden es keine 15%, sondern nur noch 5%..... Damit hält man auch keine Fachkraft..... Die Fachkraft interessiert das feste, garantierte Gehalt.... Der variable Anteil kann extrem schwanken oder sogar ganz wegfallen.... Außerdem: Wenn ich einmal auf einer 602 bin, dann bekomme ich sowieso die JAL, egal wie hoch mein Anreiz zur Mehrleistung ist oder nicht.... Ein völlig abstruses System meiner Meinung nach.....

Das Modell existiert übrigens nicht nur bei der Bahn. Auch in vielen anderen Unternehmen, ist das so. Manche haben einen persönlichen Erfolgsfaktor drin, manche nicht.

Nur dass andere namhafte Unternehmen jeden MA am Bonus teilhaben lassen.... Nicht nur eine kleine elitäre Gruppe....

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Danke für den Post D-Boy.

Das ärgert mich jetzt ein bisschen. Wollte zum 31.8. kündigen und zum 1.10. woanders anfangen. Das hieße ja dann, dass ich die IAP überhaupt nicht bekäme obwohl ich von 1.3. bis 30.09. bei der DB im normalen Beschäftigungsverhältnis stand oder?

So sollte es auch sein....

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

DB-User schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Wie kommt man auf diese Idee, dass immer mehr Stellen geschaffen werden ??
Um zukunftsfähig zu werden, liegt der Fokus auf der Digitalisierung. Denkst du die ganzen Systeme werden von allein entwickelt ?. Der Markt bestimmt den Preis, da die DB jetzt schon stark unter dem zahlt, finden sich nur vereinzelnd Leute.
Es gibt natürlich auch Posten, die überwertet sind, aber auch genügend die Unterbewertet sind.

Anstatt immer nur meckern, sollte man sich weiterentwickeln.
Schöne Grüße aus dem Büro, als ehemaliger EiB L/T ;)

Viele Grüße ins Büro an den ehemaligen EiB!

Ich weiss nicht in welchem Bereich Du gelandet bist, aber wenn Du nicht komplett den Bezug zur Basis verloren hast wüsstest Du was dort aktuell abgeht und dann versuchst Du noch Leute zu motivieren sich weiterzuentwickeln? Damit irgendwann gar keiner mehr auf dem Stellwerk sitzt? Genau das Gegenteil ist der Fall, es müsste finanziell SCHMERZEN aus dem Schichtdienst raus und ins Büro reinzugehen, dann wäre der Schichtdienst wieder attraktiv!

Habe gerade meinem Freund telefoniert, der in der BZ Frankfurt Fdl ist. Alleine dort fehlen aktuell 40 (!) Fahrdienstleiter. Schichtausfälle bzw. arbeiten in Unterbesetzung sind eher die Regel als die Ausnahme, dort wo 5 sitzen sollten sitzen oft tagsüber nur 3, nachts nur 2 statt 3, an einem der Arbeitsplätze seines Stellwerks sind dieses Jahr bereits 270 (!) Schichten ausgefallen... Und warum? Die Leute wandern scharenweise ins Büro ab!

Und da kommt ein Bürohengst und versucht noch mehr Indianer abzuwerben, ich fass es nicht. So wird der Schichtdienst niemals wieder attraktiv werden!

Die Situation auf den Stellwerken wird nicht dadurch besser, dass man die Situation anderswo verschlechtert. Was ist das denn für eine Einstellung? Mir gehts schlecht, also soll's gefälligst auch allen anderen schlecht gehen?

Nein, aber die sollten prozentual mehr Geld bekommen. Eine Angleichung der Tarifgruppen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Danke für den Post D-Boy.

Das ärgert mich jetzt ein bisschen. Wollte zum 31.8. kündigen und zum 1.10. woanders anfangen. Das hieße ja dann, dass ich die IAP überhaupt nicht bekäme obwohl ich von 1.3. bis 30.09. bei der DB im normalen Beschäftigungsverhältnis stand oder?

So sollte es auch sein....

Warum "sollte es auch sein"? Ich habe doch schließlich meine Arbeit in dieser Zeit getan. Und der Tarifvertrag war auch nur bis Februar 2023 gültig. Naja, es wundert mich nicht, wenn immer mehr Leute das sinkende Schiff verlassen.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Nur dass andere namhafte Unternehmen jeden MA am Bonus teilhaben lassen.... Nicht nur eine kleine elitäre Gruppe....

Manche haben es anscheinend immer noch nicht verstanden. Am liebsten würde die DB gar kein Bonus zahlen, sie haben aber keine andere Wahl. Warum? Die DB würde schon seit etlichen Jahren niemand mehr finden der ewig lange studiert hat mit so einem winzigen Basisgehalt. Insbesondere nicht, sobald irgend ein IT Bezug besteht. Aber auch die JAL ist nur ein Blendwerk für Neubahner, bis man dann sieht das die Ausschüttungsquote schnell mal bei 5% liegt, anstatt wie im Bewerbungsgespräch schön gerechnet 15%.

Aus der Sicht der unteren Funktionsgruppen besteht ein völlig falscher Eindruck was im Bereich 602 oder 601 so los ist. Von Selbstbedienungsladen kann da absolut nicht die Rede sein. Das sind Mehrheitlich genau so Leittragende und hart arbeitende Leute, die eben nur eine deutlich höhere Qualifizierung/Bildung mitbringen als z.B. ein FDL. Punkt! Sind beide wichtig für das Unternehmen? Selbstverständlich sind sie das und darum geht es auch nicht.

Braucht es für untere Funktionsgruppen ein Studium? Nein braucht es nicht, weil die Komplexität der Aufgabe oft einfach auch geringer ist. Das heißt, es besteht auch ein viel größerer Markt an möglichen Kandidaten um diese Stellen zu besetzen. Insofern zahlt die Bahn auch nicht mehr als nötig, weil irgend jemand hat man ja bisher immer finden können. Das ist genau der Grund warum die Gehälter so sind wie sie sind und es dort auch keine JAL gibt. So funktioniert der Arbeitsmarkt nun mal, ob es manchen passt oder nicht.

Jetzt besteht eine hohe Inflation und plötzlich schreit jeder nach mehr Geld. Extern findet man plötzlich noch viel schwieriger Leute und zwar auf allen Ebenen. Also wird Intern angefangen MAs auf höher dotierte Stellen abzuwerben. Eine ganz normale Dynamik, weil jeder plötzlich für sich das Beste rausholen möchte.

So sind wir also wieder beim ursprünglichen Problem angekommen: Die Bahn zahlt über alle Ebenen (Führungsebene mal ausgeklammert) hinweg zu wenig. Die EVG hat ein katastrophales Schlichtungsergebnis hingelegt, mit dem sich grundlegend auch nichts daran ändern wird.
Man kann nicht von Verkehrswende sprechen, CO2 hier und CO2 da, wenn man nicht das entsprechende Personal für so ein Vorhaben hat und das kostet eben (viel) Geld. Von Personen angefangen die den Zug reinigen müssen (weil die neuen ICEs so teuer sind, soll dieser bitte auch in einer deutlich höheren Taktung fahren damit der ROI stimmt), bis zum hochstudierten ITler der hochkomplexe Systeme verantwortet und bitte alles digitalisieren soll (am besten schon Gestern).

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Geh doch einfach zum 31.10 mache ich genau so damit bekommst du die IAP auch noch .

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023

Danke für den Post D-Boy.

Das ärgert mich jetzt ein bisschen. Wollte zum 31.8. kündigen und zum 1.10. woanders anfangen. Das hieße ja dann, dass ich die IAP überhaupt nicht bekäme obwohl ich von 1.3. bis 30.09. bei der DB im normalen Beschäftigungsverhältnis stand oder?

So sollte es auch sein....

Warum "sollte es auch sein"? Ich habe doch schließlich meine Arbeit in dieser Zeit getan. Und der Tarifvertrag war auch nur bis Februar 2023 gültig. Naja, es wundert mich nicht, wenn immer mehr Leute das sinkende Schiff verlassen.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

Der Mitarbeiter, der im November anfängt, bekommt nach dem Vorschlag die (anteilige) Zahlung im November. Daher gibt es diesbezüglich kein Problem.

Die ganzen restlichen hier in den Kommentaren aufgeworfenen Bedenken sind kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Insbesondere gebietet er nicht, dass alle Mitarbeiter in sachlich verschiedenen Situation Zahlungen in identischer Höhe bekommen müssen. Ob der Anspruch aufgrund einer rückwirkenden oder zukünftigen Tatsachen festgemacht wird, ist irrelevant. Auch dass es sich um eine (steuerfreie) Inflationsausgleichsprämie handelt ändert das nicht - es gibt für sie keine gesonderten Einschränkungen.

Ein "Gleichstellungsgesetz" gibt es übrigens nicht und auch das (vermutlich gemeinte) Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat mit dieser Frage nichts am Hut.

Gleichbehandlungsgrundsatz meint die Dame vermutlich

Wo viel Unwissenheit.
Jeder und jede im Unternehmen mit einem Arbeitsvertrag gültig vor oder ab 01.10. sollte den vollen Betrag erhalten bei 100% Arbeitszeit. Bei verkürzter Arbeitszeit entsprechend weniger. Wo ist euer Problem? Wenn DB-seitig etwas anderes angewandt wird, ist es nicht umsetzbar.

Man muss unterscheiden zwischen dem, was man sich persönlich wünscht und dem, was rechtlich unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes möglich ist. Und der Schlichtungsvorschlag ist möglich, unabhängig davon ob man ihn jetzt toll findet oder nicht.

Naja das widerspricht sich..
Der Schlichtungsvorschlag ist unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes eben so nicht möglich/umsetzbar für eine IAP.
Mann muss hier unterscheiden zwischen der IAP und der rückwirkenden Einmalzahlung.

Daher wie der Kollege davor sagte, wer im Oktober einen gültigen Vertrag hat bekommt bei 100% Stellen auch 100%.
Davon sind ja übrigens nicht nur neu eingestellte Leute betroffen, sondern auch viele Kollegen die in Elternzeit waren

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Exakt. Die Regelungen, die in der Schlichtung vorschlagen werden, sind absolut unproblematisch.

  1. Vergleichbare Regelungen sind an anderer Stelle bereits angewendet worden (die 1020€ Einmalzahlungung der IAP bei der Post wurde auch erst im April ausgezahlt, aber für jeden Monat den man zwischen Januar und April kein Entgelt bezog wurde die IAP um 255€ gekürzt)

  2. Für die Gewerkschaften scheint die Lösung auch kein Problem darzustellen, sonst hätte man wohl öffentliche Klagen gehört

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

Der Mitarbeiter, der im November anfängt, bekommt nach dem Vorschlag die (anteilige) Zahlung im November. Daher gibt es diesbezüglich kein Problem.

Die ganzen restlichen hier in den Kommentaren aufgeworfenen Bedenken sind kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Insbesondere gebietet er nicht, dass alle Mitarbeiter in sachlich verschiedenen Situation Zahlungen in identischer Höhe bekommen müssen. Ob der Anspruch aufgrund einer rückwirkenden oder zukünftigen Tatsachen festgemacht wird, ist irrelevant. Auch dass es sich um eine (steuerfreie) Inflationsausgleichsprämie handelt ändert das nicht - es gibt für sie keine gesonderten Einschränkungen.

Ein "Gleichstellungsgesetz" gibt es übrigens nicht und auch das (vermutlich gemeinte) Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat mit dieser Frage nichts am Hut.

Gleichbehandlungsgrundsatz meint die Dame vermutlich

Wo viel Unwissenheit.
Jeder und jede im Unternehmen mit einem Arbeitsvertrag gültig vor oder ab 01.10. sollte den vollen Betrag erhalten bei 100% Arbeitszeit. Bei verkürzter Arbeitszeit entsprechend weniger. Wo ist euer Problem? Wenn DB-seitig etwas anderes angewandt wird, ist es nicht umsetzbar.

Man muss unterscheiden zwischen dem, was man sich persönlich wünscht und dem, was rechtlich unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes möglich ist. Und der Schlichtungsvorschlag ist möglich, unabhängig davon ob man ihn jetzt toll findet oder nicht.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

D-Boy schrieb am 08.08.2023:

Da die Frage nach der IAP mehrmals aufkam, auf Seite 52 der vollständigen Schlichtungsempfehlung (als EVG Mitglied mittlerweile downloadbar) steht mehr dazu. Grob wiedergegeben, da ich gerade nur am Handy bin:

  • Wesentlich ist die nicht nur vorübergehende Tätigkeit vom 01. März 2023 bis 30. November 2023 gemäß der maßgeblichen Tarifverträge
  • Möglichst mit der Oktober 2023 Auszahlung, 2850€ komplett
  • Teilzeitarbeitende erhalten sie anteilig
  • Der Anspruch auf die IAP vermindert sich jeden der Monate März 2023 bis November 2023 um 310€, für der AN nicht für mindestens einen Teil des jeweiligen Monats Anspruch auf Zahlung von Entgelt hatte (einschließlich Krankengeldzuschuss)

Danke für den Post D-Boy.

Das ärgert mich jetzt ein bisschen. Wollte zum 31.8. kündigen und zum 1.10. woanders anfangen. Das hieße ja dann, dass ich die IAP überhaupt nicht bekäme obwohl ich von 1.3. bis 30.09. bei der DB im normalen Beschäftigungsverhältnis stand oder?

Nach dem Schlichtungsvorschlag wird auch dir das Geld im Oktober ausgezahlt.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Danke für den Post D-Boy.

Das ärgert mich jetzt ein bisschen. Wollte zum 31.8. kündigen und zum 1.10. woanders anfangen. Das hieße ja dann, dass ich die IAP überhaupt nicht bekäme obwohl ich von 1.3. bis 30.09. bei der DB im normalen Beschäftigungsverhältnis stand oder?

So sollte es auch sein....

Warum "sollte es auch sein"? Ich habe doch schließlich meine Arbeit in dieser Zeit getan. Und der Tarifvertrag war auch nur bis Februar 2023 gültig. Naja, es wundert mich nicht, wenn immer mehr Leute das sinkende Schiff verlassen.

Da kann doch die Bahn nichts für. Das haben beide Seiten gemeinsam vereinbart.
Ich finde es fair. Du bist am Stichtag nicht mehr beschäftigt, also gibt es kein Geld mehr.

P.S. ist in anderen Tarifverträgen üblich. Also gerne leise weinen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

DB-User schrieb am 07.08.2023:

Wenn ich das alles hier lese kann es einen übel werden. Hier sind Jahresgehälter, von denen kann jeder Angestellter im operativen Bereich (Fdl, Rangierer, Zugführer, Lokführer usw.) nur träumen. Wir arbeiten bei jedem Wetter und jeder Tageszeit, jeden Tag ob Wochenende oder Feiertagen) und werden mit Mini Gehältern abgespeist ohne irgendwelche Prämien und es fehlt an allen Ecken und Enden, weil keiner die Arbeit mehr machen möchte für diese Lohngruppen, welche teilweise schon zu sogenannten höheren Lohngruppen zählen. Unten fehlen die Leute und die Leute in den Büros werden immer mehr, es werden immer mehr Bürostellen geschaffen. Für was eigentlich?

Ich glaube das Ergebnis der Schlichtung wird angenommen, weil die meisten EVG-Mitglieder im Büro arbeiten und vielleicht damit zufrieden sind.
Was dann ab November passiert ist dann eine andere Sache. Das ist meine Meinung. Warten wir mal bis Ende August und sehen das Ergebnis.

Wie kommt man auf diese Idee, dass immer mehr Stellen geschaffen werden ??
Um zukunftsfähig zu werden, liegt der Fokus auf der Digitalisierung. Denkst du die ganzen Systeme werden von allein entwickelt ?. Der Markt bestimmt den Preis, da die DB jetzt schon stark unter dem zahlt, finden sich nur vereinzelnd Leute.
Es gibt natürlich auch Posten, die überwertet sind, aber auch genügend die Unterbewertet sind.

Anstatt immer nur meckern, sollte man sich weiterentwickeln.
Schöne Grüße aus dem Büro, als ehemaliger EiB L/T ;)

Viele Grüße ins Büro an den ehemaligen EiB!

Ich weiss nicht in welchem Bereich Du gelandet bist, aber wenn Du nicht komplett den Bezug zur Basis verloren hast wüsstest Du was dort aktuell abgeht und dann versuchst Du noch Leute zu motivieren sich weiterzuentwickeln? Damit irgendwann gar keiner mehr auf dem Stellwerk sitzt? Genau das Gegenteil ist der Fall, es müsste finanziell SCHMERZEN aus dem Schichtdienst raus und ins Büro reinzugehen, dann wäre der Schichtdienst wieder attraktiv!

Habe gerade meinem Freund telefoniert, der in der BZ Frankfurt Fdl ist. Alleine dort fehlen aktuell 40 (!) Fahrdienstleiter. Schichtausfälle bzw. arbeiten in Unterbesetzung sind eher die Regel als die Ausnahme, dort wo 5 sitzen sollten sitzen oft tagsüber nur 3, nachts nur 2 statt 3, an einem der Arbeitsplätze seines Stellwerks sind dieses Jahr bereits 270 (!) Schichten ausgefallen... Und warum? Die Leute wandern scharenweise ins Büro ab!

Und da kommt ein Bürohengst und versucht noch mehr Indianer abzuwerben, ich fass es nicht. So wird der Schichtdienst niemals wieder attraktiv werden!

Die Situation auf den Stellwerken wird nicht dadurch besser, dass man die Situation anderswo verschlechtert. Was ist das denn für eine Einstellung? Mir gehts schlecht, also soll's gefälligst auch allen anderen schlecht gehen?

Entschuldige, ich glaube Du missverstehst mich komplett. Ich habe nirgends geschrieben dass sich woanders was veschlechtern soll und habe auch keinerlei Gedanken in diese Richtung. Bei meinem Telefonat gestern haben wir lange hin und her überlegt wie man den Schichtdienst attraktiver machen kann und waren der Meinung, dass dazu vor allem die Schichtzulagen ordentlich angehoben werden sollten. Ich habe geschrieben es muss schmerzen dort wegzugehen, aber wie kommst Du darauf dass deswegen jemand anderes was abgeben soll?

So schade, ich habe hier schon mehrmals über die Situation der Fdl geschrieben und dies auch in Bezug gesetzt zu den höheren Gehaltsgruppen und dort habe ich mich sehr versöhnend geäussert und sicher nicht spaltend, im Gegenteil versuche ich hier mit meinen Beiträgen für das ganze zu sensibilisieren und wenn ich lese wenn einer als Lösung für die Sorgen der Fdl nur meint, dass die dann einen besser bezahlten Beruf ausüben sollen, ja dann komme ich da nicht mehr mit. Wer soll denn dann noch Fdl (oder analog Tf oder Kin usw) werden wenn man ihnen nur sagt wenn eurer Gehalt nicht reicht entwickelt euch weiter. Dies sind ehrenwerte Bahnberufe und die müssen genauso geschätzt werden wie die Tätigkeit im Büro. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass für uns die Deutsche Bahn als AG mehr oder weniger eine Monopolstellung hat was ja für den typischen Wiwi oder Ingenieur nicht zutrifft, der kann leicht wechseln wenn er unzufrieden ist aber als Fdl?

Versuche doch einfach mal positiv beizutragen wie man das Dilemman lösen kann statt mir Dinge zu unterstellen die ich nicht geschrieben habe. Im übrigen versuche ich auch auf eine neue Art der Spaltung durch AG/EVG hinzuweisen, nämlich durch die "strukturellen Entgelterhöhungen" für bestimmte Berufsgruppen und ich habe hieraus eine Zwischenbilanz gezogen, die sowohl für die operative Basis als auch für die oberen Gehaltsgruppen gleichermasen relevant ist. Auch deswegen habe ich grosses Verständnis für die oberen Gehaltsgruppen, scheint nur bisher kaum einer gelesen zu haben die neue Problematik bzw. es kam wohl noch nicht an was genau das für alle Gehaltsgruppen bedeutet (denn es erfolgten null Reaktionen darauf).

Ich versuche es mal auf einen Punkt zu bringen: die Linie zwischen operativer Basis und besseren Gehaltsgruppen verschiebt sich durch die strukturellen Entgelderhöhungen zum Ende der Vertragslaufzeit des neuen Tarifabschlusses weg von einer Linie zwischen den unterschiedlichen Gehaltsgruppen hin zu einer Linie quer durch die Gehaltsgruppen! Sprich ein Teil der am höchsten eingruppierten Fdl, Kin usw (ich bleibe beim Beispiel Fdl weil ich mich dort am besten auskenne) wird dann genauso behandelt wie die oberen Gehaltsgruppen. Dies hat enormen Sprengstoff, nicht nur innerhalb der betroffenen zerspaltenen Berufsgruppen denn ich erkenne hier eine Tendenz dass die Lohnunterschiede aller Bahnangestellten langsam immer weiter abgeschmolzen werden so dass sich Leistung kaum noch lohnt, weder für die oberen Gehaltsgruppen noch für die Fdl auf Knotenbahnhöfen. Ich hoffe es ist jetzt verständlich was ich meine und wo ich die Problematik sehe. Deswegen werde ich auch nicht müde dies hier im Wiwiforum zu schreiben in der Hoffnung eine Diskussion dazu anzuregen und auch um zu bitten der Schlichtung nicht zuzustimmen, denn wie gesagt auch die Fdl gewinnen dabei nicht. Es gewinnen nur die Fdl auf den kleinen Bahnhöfen die schon ewig dabei sind. Die motivierten jüngeren auf den anspruchsvollen Stellwerken sind genauso "Verlierer" wie die Gehaltsgruppen darüber - alles natürlich prozentual gesehen. Kann man nachlesen in der entsprechenden Gehaltstabelle zur Schlichtung. Wenn bei meiner Argumentation was unklar ist gerne fragen, für mich ist es klar aber ich weiss dass ich mich manchmal sehr umständlich ausdrücke, sorry dafür

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Nur dass andere namhafte Unternehmen jeden MA am Bonus teilhaben lassen.... Nicht nur eine kleine elitäre Gruppe....

Manche haben es anscheinend immer noch nicht verstanden. Am liebsten würde die DB gar kein Bonus zahlen, sie haben aber keine andere Wahl. Warum? Die DB würde schon seit etlichen Jahren niemand mehr finden der ewig lange studiert hat mit so einem winzigen Basisgehalt. Insbesondere nicht, sobald irgend ein IT Bezug besteht. Aber auch die JAL ist nur ein Blendwerk für Neubahner, bis man dann sieht das die Ausschüttungsquote schnell mal bei 5% liegt, anstatt wie im Bewerbungsgespräch schön gerechnet 15%.

Aus der Sicht der unteren Funktionsgruppen besteht ein völlig falscher Eindruck was im Bereich 602 oder 601 so los ist. Von Selbstbedienungsladen kann da absolut nicht die Rede sein. Das sind Mehrheitlich genau so Leittragende und hart arbeitende Leute, die eben nur eine deutlich höhere Qualifizierung/Bildung mitbringen als z.B. ein FDL. Punkt! Sind beide wichtig für das Unternehmen? Selbstverständlich sind sie das und darum geht es auch nicht.

Braucht es für untere Funktionsgruppen ein Studium? Nein braucht es nicht, weil die Komplexität der Aufgabe oft einfach auch geringer ist. Das heißt, es besteht auch ein viel größerer Markt an möglichen Kandidaten um diese Stellen zu besetzen. Insofern zahlt die Bahn auch nicht mehr als nötig, weil irgend jemand hat man ja bisher immer finden können. Das ist genau der Grund warum die Gehälter so sind wie sie sind und es dort auch keine JAL gibt. So funktioniert der Arbeitsmarkt nun mal, ob es manchen passt oder nicht.

Jetzt besteht eine hohe Inflation und plötzlich schreit jeder nach mehr Geld. Extern findet man plötzlich noch viel schwieriger Leute und zwar auf allen Ebenen. Also wird Intern angefangen MAs auf höher dotierte Stellen abzuwerben. Eine ganz normale Dynamik, weil jeder plötzlich für sich das Beste rausholen möchte.

So sind wir also wieder beim ursprünglichen Problem angekommen: Die Bahn zahlt über alle Ebenen (Führungsebene mal ausgeklammert) hinweg zu wenig. Die EVG hat ein katastrophales Schlichtungsergebnis hingelegt, mit dem sich grundlegend auch nichts daran ändern wird.
Man kann nicht von Verkehrswende sprechen, CO2 hier und CO2 da, wenn man nicht das entsprechende Personal für so ein Vorhaben hat und das kostet eben (viel) Geld. Von Personen angefangen die den Zug reinigen müssen (weil die neuen ICEs so teuer sind, soll dieser bitte auch in einer deutlich höheren Taktung fahren damit der ROI stimmt), bis zum hochstudierten ITler der hochkomplexe Systeme verantwortet und bitte alles digitalisieren soll (am besten schon Gestern).

Und wie sieht die Lösung des Problems aus? Wenn die Schlichtungsempfehlung Ende August abgelehnt wird und es zum unbefristeten Streik kommt? Außerdem: Warum findet die Bahn angeblich nur für die oberen Gruppen keine MA mehr? Müsste das nicht auch für die unteren Gruppen gelten? Für die Operative?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Was ist das denn für eine Frage? Es handelt sich um einen Tarifvertrag und nicht um einen Gesetzesentwurf.

Die Laufzeit beginnt doch (rückwirkend) im März oder? Dann wäre das natürlich auch der Stichtag für den Anspruch auf den vollen Betrag. Dass bei einem späteren Eintritt trotzdem anteilig gezahlt wird, wäre also reine Kulanz.

Der Stichtag für eine IAP ist aber rechtlich gesehen das Beschäftigungsverhältnis des Auszahlungsmonats und darf nicht nach der Betriebszugehörigkeit gestaffelt sein. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Bei der Post wurde eine höhere IAP als Einmalzahlung bezahlt und nach vorne raus ein monatlicher Fixbetrag als IAP. Das ist was anderes als es rückwirkend zu kürzen.
Was die Bahn hier versucht, ist die Entschädigung ab März mit Hilfe des Inflationsbonus zu umgehen, das dürfte rechtlich nicht funktionieren.

Alleine die Ausgestaltung widerspricht dem Gleichstellungsgesetz, wenn die Auszahlung im Oktober erfolgt und der November als Grundlage dient.

Mitarbeiter 1 fängt im Oktober an und bekommt für Oktober + November die IAP anteilig im Oktober ausbezahlt
Mitarbeiter 2 fängt im November an und bekommt keine IAP, obwohl der November noch als Grundlage dient.

Das wär eine Situation, in der beide Mitarbeiter gleichgestellt, aber nicht gleich behandelt werde, dementsprechend nach Gleichstellungsgesetz nicht zulässig. Spätestens der Betriebsrat wird da einschreiten

Der Mitarbeiter, der im November anfängt, bekommt nach dem Vorschlag die (anteilige) Zahlung im November. Daher gibt es diesbezüglich kein Problem.

Die ganzen restlichen hier in den Kommentaren aufgeworfenen Bedenken sind kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Insbesondere gebietet er nicht, dass alle Mitarbeiter in sachlich verschiedenen Situation Zahlungen in identischer Höhe bekommen müssen. Ob der Anspruch aufgrund einer rückwirkenden oder zukünftigen Tatsachen festgemacht wird, ist irrelevant. Auch dass es sich um eine (steuerfreie) Inflationsausgleichsprämie handelt ändert das nicht - es gibt für sie keine gesonderten Einschränkungen.

Ein "Gleichstellungsgesetz" gibt es übrigens nicht und auch das (vermutlich gemeinte) Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat mit dieser Frage nichts am Hut.

Gleichbehandlungsgrundsatz meint die Dame vermutlich

Wo viel Unwissenheit.
Jeder und jede im Unternehmen mit einem Arbeitsvertrag gültig vor oder ab 01.10. sollte den vollen Betrag erhalten bei 100% Arbeitszeit. Bei verkürzter Arbeitszeit entsprechend weniger. Wo ist euer Problem? Wenn DB-seitig etwas anderes angewandt wird, ist es nicht umsetzbar.

Man muss unterscheiden zwischen dem, was man sich persönlich wünscht und dem, was rechtlich unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes möglich ist. Und der Schlichtungsvorschlag ist möglich, unabhängig davon ob man ihn jetzt toll findet oder nicht.

Naja das widerspricht sich..
Der Schlichtungsvorschlag ist unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes eben so nicht möglich/umsetzbar für eine IAP.
Mann muss hier unterscheiden zwischen der IAP und der rückwirkenden Einmalzahlung.

Daher wie der Kollege davor sagte, wer im Oktober einen gültigen Vertrag hat bekommt bei 100% Stellen auch 100%.
Davon sind ja übrigens nicht nur neu eingestellte Leute betroffen, sondern auch viele Kollegen die in Elternzeit waren

Nein, man muss dazwischen nicht unterscheiden, egal ob hier irgendwelche Hobby-Arbeitsrechtler das glauben oder nicht.

Wer's nicht glaubt ist eingeladen, ab November die Differenz arbeitsgerichtlich einzutreiben.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Braucht es für untere Funktionsgruppen ein Studium? Nein braucht es nicht, weil die Komplexität der Aufgabe oft einfach auch geringer ist. Das heißt, es besteht auch ein viel größerer Markt an möglichen Kandidaten um diese Stellen zu besetzen. Insofern zahlt die Bahn auch nicht mehr als nötig, weil irgend jemand hat man ja bisher immer finden können. Das ist genau der Grund warum die Gehälter so sind wie sie sind und es dort auch keine JAL gibt. So funktioniert der Arbeitsmarkt nun mal, ob es manchen passt oder nicht.

Das ist immer mehr ein Trugschluß. Es kommen eben nicht genug geeignete Kandidaten nach, weshalb auch vor einigen Jahren zusätzlich zur EiB-Ausbildung die Funktionsausbildung für Quereinsteiger gestartet wurde und bis heute durchgeführt wird. Es stimmt, man braucht kein Studium und nicht einmal Abitur, dafür aber andere Voraussetzungen. Man muss immerhin den Bahnarztcheck und den Psychotest bestehen, d.h. man muss gesundheitlich fit sein und Du wirst lachen da fallen enorm viele durch. Das Problem bei der Bahn ist aber ein anderes, dass nämlich selbst diejenigen die sich für den Beruf des Fahrdienstleiters entscheiden oft gar nicht dabei bleiben, entweder weil sie sich falsche Vorstellungen von der Tätigkeit gemacht haben, mit dem Stress bei Störungen oder mit dem Schichtdient nicht klarkommen oder es von vornherein nur als Sprungbrett in einen anderen Bahnberuf gewählt haben. Kann ja jeder machen wie er will, trotzdem haben wir im Unternehmen das Problem dass die Leute nicht bleiben. Wenn ich mir anschauen wen ich auf meinem Stellwerk schon alles ausgebildet und eingewiesen habe und wer davon geblieben ist, von den EiBs kein einziger und das obwohl wir seit Jahren mehrere Planstellen offen haben (unsereiner musste nach jahrelang als Springer dienen und auf einen freien Plan warten) und sie gleich in 355 einsteigen würden, also in der höchsten Gehaltsgruppe für Fdl. Maximal ein halbes Jahr und dann verschwindubus... So langsam verlieren wir die Lust weiter auszubilden wenn doch keiner auf dem Stellwerk bleibt und die Unterbesetzung mehr die Regel statt die Ausnahme wird. Während der Ausbildung (egal ob EiB oder Funktionsausbildung) gibt es auch noch einen gewissen Schwund, nicht jeder schafft die Prüfung, es ist also bei weitem nicht so dass jeder diesen Beruf machen kann und man sich bei Bedarf die Leute einfach von der Straße holen kann. Nicht zu vergessen auf jedem Stellwerk muss auch erst wieder eine örtliche Einweisung mit Prüfung absolviert werden, da dauert es einfach bis man die Löcher stopfen kann und diese sind definitiv da und werden immer größer!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Braucht es für untere Funktionsgruppen ein Studium? Nein braucht es nicht, weil die Komplexität der Aufgabe oft einfach auch geringer ist. Das heißt, es besteht auch ein viel größerer Markt an möglichen Kandidaten um diese Stellen zu besetzen. Insofern zahlt die Bahn auch nicht mehr als nötig, weil irgend jemand hat man ja bisher immer finden können. Das ist genau der Grund warum die Gehälter so sind wie sie sind und es dort auch keine JAL gibt. So funktioniert der Arbeitsmarkt nun mal, ob es manchen passt oder nicht.

Das ist immer mehr ein Trugschluß. Es kommen eben nicht genug geeignete Kandidaten nach, weshalb auch vor einigen Jahren zusätzlich zur EiB-Ausbildung die Funktionsausbildung für Quereinsteiger gestartet wurde und bis heute durchgeführt wird. Es stimmt, man braucht kein Studium und nicht einmal Abitur, dafür aber andere Voraussetzungen. Man muss immerhin den Bahnarztcheck und den Psychotest bestehen, d.h. man muss gesundheitlich fit sein und Du wirst lachen da fallen enorm viele durch. Das Problem bei der Bahn ist aber ein anderes, dass nämlich selbst diejenigen die sich für den Beruf des Fahrdienstleiters entscheiden oft gar nicht dabei bleiben, entweder weil sie sich falsche Vorstellungen von der Tätigkeit gemacht haben, mit dem Stress bei Störungen oder mit dem Schichtdient nicht klarkommen oder es von vornherein nur als Sprungbrett in einen anderen Bahnberuf gewählt haben. Kann ja jeder machen wie er will, trotzdem haben wir im Unternehmen das Problem dass die Leute nicht bleiben. Wenn ich mir anschauen wen ich auf meinem Stellwerk schon alles ausgebildet und eingewiesen habe und wer davon geblieben ist, von den EiBs kein einziger und das obwohl wir seit Jahren mehrere Planstellen offen haben (unsereiner musste nach jahrelang als Springer dienen und auf einen freien Plan warten) und sie gleich in 355 einsteigen würden, also in der höchsten Gehaltsgruppe für Fdl. Maximal ein halbes Jahr und dann verschwindubus... So langsam verlieren wir die Lust weiter auszubilden wenn doch keiner auf dem Stellwerk bleibt und die Unterbesetzung mehr die Regel statt die Ausnahme wird.

Aber das meinte der Kollege oben ja. Solange es noch Leute wie dich gibt, gibt es für die Bahn kein Grund großartig was zu ändern. Die sich noch "echte Bahner" nennen sind doch die, die am wenigsten Widerstand leisten und die DB nutzt das voll aus. Angenommen das Schlichtungsergebnis wird von 30% angenommen, laufen die anderen 70% der eigenen Gewerkschaft dann mal so ordentlich die Bude ein für den Mist den zu abgeliefert haben oder wechseln konsequent und geschlossen zur GDL? Ganz sicher nicht. Ohne das es der DB und somit auch der Politik in ihren Plänen weh tut, passiert eben nichts! Bei solchen Zuständen hilft dann nur eigene Konsequenzen ziehen...

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Braucht es für untere Funktionsgruppen ein Studium? Nein braucht es nicht, weil die Komplexität der Aufgabe oft einfach auch geringer ist. Das heißt, es besteht auch ein viel größerer Markt an möglichen Kandidaten um diese Stellen zu besetzen. Insofern zahlt die Bahn auch nicht mehr als nötig, weil irgend jemand hat man ja bisher immer finden können. Das ist genau der Grund warum die Gehälter so sind wie sie sind und es dort auch keine JAL gibt. So funktioniert der Arbeitsmarkt nun mal, ob es manchen passt oder nicht.

Das ist immer mehr ein Trugschluß. Es kommen eben nicht genug geeignete Kandidaten nach, weshalb auch vor einigen Jahren zusätzlich zur EiB-Ausbildung die Funktionsausbildung für Quereinsteiger gestartet wurde und bis heute durchgeführt wird. Es stimmt, man braucht kein Studium und nicht einmal Abitur, dafür aber andere Voraussetzungen. Man muss immerhin den Bahnarztcheck und den Psychotest bestehen, d.h. man muss gesundheitlich fit sein und Du wirst lachen da fallen enorm viele durch. Das Problem bei der Bahn ist aber ein anderes, dass nämlich selbst diejenigen die sich für den Beruf des Fahrdienstleiters entscheiden oft gar nicht dabei bleiben, entweder weil sie sich falsche Vorstellungen von der Tätigkeit gemacht haben, mit dem Stress bei Störungen oder mit dem Schichtdient nicht klarkommen oder es von vornherein nur als Sprungbrett in einen anderen Bahnberuf gewählt haben. Kann ja jeder machen wie er will, trotzdem haben wir im Unternehmen das Problem dass die Leute nicht bleiben. Wenn ich mir anschauen wen ich auf meinem Stellwerk schon alles ausgebildet und eingewiesen habe und wer davon geblieben ist, von den EiBs kein einziger und das obwohl wir seit Jahren mehrere Planstellen offen haben (unsereiner musste nach jahrelang als Springer dienen und auf einen freien Plan warten) und sie gleich in 355 einsteigen würden, also in der höchsten Gehaltsgruppe für Fdl. Maximal ein halbes Jahr und dann verschwindubus... So langsam verlieren wir die Lust weiter auszubilden wenn doch keiner auf dem Stellwerk bleibt und die Unterbesetzung mehr die Regel statt die Ausnahme wird.

Aber das meinte der Kollege oben ja. Solange es noch Leute wie dich gibt, gibt es für die Bahn kein Grund großartig was zu ändern. Die sich noch "echte Bahner" nennen sind doch die, die am wenigsten Widerstand leisten und die DB nutzt das voll aus. Angenommen das Schlichtungsergebnis wird von 30% angenommen, laufen die anderen 70% der eigenen Gewerkschaft dann mal so ordentlich die Bude ein für den Mist den zu abgeliefert haben oder wechseln konsequent und geschlossen zur GDL? Ganz sicher nicht. Ohne das es der DB und somit auch der Politik in ihren Plänen weh tut, passiert eben nichts! Bei solchen Zuständen hilft dann nur eigene Konsequenzen ziehen...

Ich bin der Vorposter, was pisst Du mich so an? Du weisst doch null über mich. Ich habe hier nur die Zustände geschildert. Zu meinen Verhalten habe ich mich gar nicht geäussert.

Tja, bin GDLer und habe beim letzten Mal fast als einziger Fdl mitgestreikt, und nun? Erstmal nachdenken oder richtig lesen bevor man hier Leute dumm anmacht die einfach nur informieren wollen

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Aber das meinte der Kollege oben ja. Solange es noch Leute wie dich gibt, gibt es für die Bahn kein Grund großartig was zu ändern. Die sich noch "echte Bahner" nennen sind doch die, die am wenigsten Widerstand leisten und die DB nutzt das voll aus. Angenommen das Schlichtungsergebnis wird von 30% angenommen, laufen die anderen 70% der eigenen Gewerkschaft dann mal so ordentlich die Bude ein für den Mist den zu abgeliefert haben oder wechseln konsequent und geschlossen zur GDL? Ganz sicher nicht. Ohne das es der DB und somit auch der Politik in ihren Plänen weh tut, passiert eben nichts! Bei solchen Zuständen hilft dann nur eigene Konsequenzen ziehen...

Guten Morgen, ich bin es nochmal, hab mich wieder beruhigt aber ich wüsste wirklich gerne wie Du zu deiner Aussage über mich kommst? Magst Du mir netterweise sagen was dich an meinem Beitrag gestört hat? Ich würde gerne nachvollziehen woher Du meinst etwas über mich zu wissen, ich habe doch nur geschrieben wie schlecht die Situation mit dem Nachwuchs an Fahrdienstleitern aussieht. Verstehe echt nicht was dich stört?

Wie kannst Du sowas über mich sagen "Solange es noch Leute wie dich gibt, gibt es für die Bahn kein Grund großartig was zu ändern. Die sich noch "echte Bahner" nennen sind doch die, die am wenigsten Widerstand leisten"

Bin mit der aktivste bei uns und habe bereits mehrere Kollegen zur GDL geworben, damals beim letzten Streik. Nur mal so für dich! Aber das Thema bei mir war dass die Azubis die ausgebildet werden nicht bleiben und die Lücken immer grösser werden. Ist man deswegen ein echter Bahner wenn man sowas sagt? Ich verstehe es nicht und übrigens, ich bin so mit der untypischste Fdl den es gibt, ein studierter Quereinsteiger. Wie kann man sich nur so vertun wie Du

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Guten Morgen, ich bin es nochmal, hab mich wieder beruhigt aber ich wüsste wirklich gerne wie Du zu deiner Aussage über mich kommst? Magst Du mir netterweise sagen was dich an meinem Beitrag gestört hat? Ich würde gerne nachvollziehen woher Du meinst etwas über mich zu wissen, ich habe doch nur geschrieben wie schlecht die Situation mit dem Nachwuchs an Fahrdienstleitern aussieht. Verstehe echt nicht was dich stört?

Wie kannst Du sowas über mich sagen "Solange es noch Leute wie dich gibt, gibt es für die Bahn kein Grund großartig was zu ändern. Die sich noch "echte Bahner" nennen sind doch die, die am wenigsten Widerstand leisten"

Bin mit der aktivste bei uns und habe bereits mehrere Kollegen zur GDL geworben, damals beim letzten Streik. Nur mal so für dich! Aber das Thema bei mir war dass die Azubis die ausgebildet werden nicht bleiben und die Lücken immer grösser werden. Ist man deswegen ein echter Bahner wenn man sowas sagt? Ich verstehe es nicht und übrigens, ich bin so mit der untypischste Fdl den es gibt, ein studierter Quereinsteiger. Wie kann man sich nur so vertun wie Du

Das war definitiv kein persönlicher Affront gegen dich. Wenn das so rüber kam, Entschuldigung dafür. Was ich damit sagen wollte, eben wie du es beschreibst, du steckst immer wieder viel Energie in die Ausbildung von neuem Personal, die dann aber gleich wieder abhauen. Daher meinte ich auch, irgendwann muss man dann wohl mal eigene Konsequenzen aus der Situation ziehen... weil es einen eben auf Dauer kaputt macht. Man streckt bei sowas ja oft mehr Energie rein, weil man eben persönlich einen gewissen Anspruch hat, als man aber vom Arbeitgeber in Form von Wertschätzung oder Geld zurück bekommt. Das meinte ich auch mit echtem Bahner, Leute die halt mit Passion dabei sind und sich für mehr interessieren als der nächste Gehaltscheck.

Wenn aber niemand so ein Kreislauf unterbricht, passiert eben nichts. Weil es sind ja Leute da die immer und immer wieder ausbilden. So denkt der AG leider oft und nutzt das entsprechend auch aus. Klar man hängt an seinem Job, insbesondere wenn man die Arbeit ja auch wirklich gerne macht aber ich kenne das ja selbst, man müsste sich viel öfter konsequenter Verhalten und das bedeutet manchmal eben auch ein Schlussstrich zu ziehen. Solche Arbeitsbedingungen machen ja nicht selten auch krank.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich bin aktuell auch in so einer Zwickmühle. Ich habe viele Prozesse bei uns identifiziert, die Zeit fressen und die man optimieren könnte, um Zeit und Geld zu sparen. Einige Ideen wurden schon umgesetzt und es geht nachweislich schneller. Mehr als ein Danke habe ich nicht bekommen. Keine Prämie für die Zeitersparnis, nix, 0 Wertschätzung. Somit überlege ich mir, ob ich noch weitere Verbesserungen vorschlage. Ich mache das neben meiner produktiven Tätigkeit, habe also mehr Aufwand. Belohnt wird das gar nicht. Bin echt enttäuscht.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Guten Morgen, ich bin es nochmal, hab mich wieder beruhigt aber ich wüsste wirklich gerne wie Du zu deiner Aussage über mich kommst? Magst Du mir netterweise sagen was dich an meinem Beitrag gestört hat? Ich würde gerne nachvollziehen woher Du meinst etwas über mich zu wissen, ich habe doch nur geschrieben wie schlecht die Situation mit dem Nachwuchs an Fahrdienstleitern aussieht. Verstehe echt nicht was dich stört?

Wie kannst Du sowas über mich sagen "Solange es noch Leute wie dich gibt, gibt es für die Bahn kein Grund großartig was zu ändern. Die sich noch "echte Bahner" nennen sind doch die, die am wenigsten Widerstand leisten"

Bin mit der aktivste bei uns und habe bereits mehrere Kollegen zur GDL geworben, damals beim letzten Streik. Nur mal so für dich! Aber das Thema bei mir war dass die Azubis die ausgebildet werden nicht bleiben und die Lücken immer grösser werden. Ist man deswegen ein echter Bahner wenn man sowas sagt? Ich verstehe es nicht und übrigens, ich bin so mit der untypischste Fdl den es gibt, ein studierter Quereinsteiger. Wie kann man sich nur so vertun wie Du

Das war definitiv kein persönlicher Affront gegen dich. Wenn das so rüber kam, Entschuldigung dafür. Was ich damit sagen wollte, eben wie du es beschreibst, du steckst immer wieder viel Energie in die Ausbildung von neuem Personal, die dann aber gleich wieder abhauen. Daher meinte ich auch, irgendwann muss man dann wohl mal eigene Konsequenzen aus der Situation ziehen... weil es einen eben auf Dauer kaputt macht. Man streckt bei sowas ja oft mehr Energie rein, weil man eben persönlich einen gewissen Anspruch hat, als man aber vom Arbeitgeber in Form von Wertschätzung oder Geld zurück bekommt. Das meinte ich auch mit echtem Bahner, Leute die halt mit Passion dabei sind und sich für mehr interessieren als der nächste Gehaltscheck.

Wenn aber niemand so ein Kreislauf unterbricht, passiert eben nichts. Weil es sind ja Leute da die immer und immer wieder ausbilden. So denkt der AG leider oft und nutzt das entsprechend auch aus. Klar man hängt an seinem Job, insbesondere wenn man die Arbeit ja auch wirklich gerne macht aber ich kenne das ja selbst, man müsste sich viel öfter konsequenter Verhalten und das bedeutet manchmal eben auch ein Schlussstrich zu ziehen. Solche Arbeitsbedingungen machen ja nicht selten auch krank.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich bin aktuell auch in so einer Zwickmühle. Ich habe viele Prozesse bei uns identifiziert, die Zeit fressen und die man optimieren könnte, um Zeit und Geld zu sparen. Einige Ideen wurden schon umgesetzt und es geht nachweislich schneller. Mehr als ein Danke habe ich nicht bekommen. Keine Prämie für die Zeitersparnis, nix, 0 Wertschätzung. Somit überlege ich mir, ob ich noch weitere Verbesserungen vorschlage. Ich mache das neben meiner produktiven Tätigkeit, habe also mehr Aufwand. Belohnt wird das gar nicht. Bin echt enttäuscht.

War bei mir genauso. Die ersten zwei Jahre habe ich immer viel zu Themen gesagt und auch viel geändert. Mittlerweile ist es mir einfach nur egal. Ich habe nach 4 Jahren keinen cent mehr verdient als die tarifliche Anpassung die jeder bekommen hat. Im Gegenteil... ich wurde noch hingehalten und es hieß ich bekäme eine Erhöhung und nachdem ich das fünfte Mal nachgefragt habe, wann diese nun kommt hieß es plötzlich "sorry wird doch nix". Ich suche im Moment auch gerade nach einer neuen Stelle.

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DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich bin aktuell auch in so einer Zwickmühle. Ich habe viele Prozesse bei uns identifiziert, die Zeit fressen und die man optimieren könnte, um Zeit und Geld zu sparen. Einige Ideen wurden schon umgesetzt und es geht nachweislich schneller. Mehr als ein Danke habe ich nicht bekommen. Keine Prämie für die Zeitersparnis, nix, 0 Wertschätzung. Somit überlege ich mir, ob ich noch weitere Verbesserungen vorschlage. Ich mache das neben meiner produktiven Tätigkeit, habe also mehr Aufwand. Belohnt wird das gar nicht. Bin echt enttäuscht.

War bei mir genauso. Die ersten zwei Jahre habe ich immer viel zu Themen gesagt und auch viel geändert. Mittlerweile ist es mir einfach nur egal. Ich habe nach 4 Jahren keinen cent mehr verdient als die tarifliche Anpassung die jeder bekommen hat. Im Gegenteil... ich wurde noch hingehalten und es hieß ich bekäme eine Erhöhung und nachdem ich das fünfte Mal nachgefragt habe, wann diese nun kommt hieß es plötzlich "sorry wird doch nix". Ich suche im Moment auch gerade nach einer neuen Stelle.

Bei DB Cargo schon oft erlebt bei DB Fernverkehr nicht. Hatte eine so etwas Ähnliches gemacht hab paar Hundert € erhalten und bin dann in die Zentrale gewechselt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Zum eigentlichen Thema:
Auf meiner kleinen Dienststelle im operativen Bereich (Cargo) liegen Vordrucke für eine Kündigung der EVG-Mitgliedschaft bereit.
Die Stimmung unten bei den wettergegerbten ist echt am Tiefpunkt angekommen.....

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Zum eigentlichen Thema:
Auf meiner kleinen Dienststelle im operativen Bereich (Cargo) liegen Vordrucke für eine Kündigung der EVG-Mitgliedschaft bereit.
Die Stimmung unten bei den wettergegerbten ist echt am Tiefpunkt angekommen.....

Hat aber lange gedauert, bis man gemerkt, dass das Management und EVG eine Symbiose bilden. Haben sie ja schon immer, aber jetzt da die DB ohne Ende verschuldet ist, die Ausgaben für Energie und Material überproportional steigen und auch der Bund kein ausreichendes Geld für die Bahn mehr über hat, sind die Schrauben nochmal gegenüber dem Corona-Abschluss angezogen worden, dass es selbst die Blinden jetzt sehen.
Konzertierte Aktion hat das Olaf Scholz in 2022 genannt.
Die DB weiß natürlich, dass man kein gutes Personal mehr so finden wird. Also Kündigungsfrist ausdehnen und wo es nur geht, auf Angelernte und Fachfremde setzen, jetzt auch in den Werkstätten. Die Lokführer sollen auch herabgestuft werden im Konzern bis 2029. Bis dahin wird man alle Funktionsgruppen außer die FGr 4 hochgestuft haben.

Jetzt liegt es einzig an der GDL den Schaden noch abzuwenden mit harten Verhandlungen und Streiks bei der DB auch besonders bei den Privaten. Die bekommen ja auch ebenso den Geldhahn nicht entsprechend geöffnet, wie es eigentlich die gestiegenen Kosten aufgrund der Inflation verlangen würde und müssen bei ihren Personalkostensteigerungen deshalb massiv auf die Bremse treten. Am Ende kämpft die GDL alleine dann gegen die Staatspolitik - mal gucken, wer stärker ist.

Bahngehälter sind ein reines Politikum. Zeigt aber auch wieder die Heuchelei der Regierung, plakativ für Wählerstimmen Verkehrswende schreien und genau das Gegenteil tun.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Zum eigentlichen Thema:
Auf meiner kleinen Dienststelle im operativen Bereich (Cargo) liegen Vordrucke für eine Kündigung der EVG-Mitgliedschaft bereit.
Die Stimmung unten bei den wettergegerbten ist echt am Tiefpunkt angekommen.....

Sehr gut! Leg am besten noch die Eintrittsformulare für die GDL mit dazu.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Hallo Kollegen,

ich möchte den DB-Konzern auch zeitig verlassen, aber noch die Inflationsprämie im Oktober mitnehmen, so sie denn kommt.

Weiss jemand, ob das auch ausgezahlt wird, wenn man zu Ende Oktober kündigt, oder wird es nur ausgezahlt an Mitarbeiter, die bis dahin im Status "ungekündigt" sind?

Oder reicht einfach nur "beschäftigt im Oktober", um die Prämie zu erhalten?

Viele Grüße!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Die DB weiß natürlich, dass man kein gutes Personal mehr so finden wird. Also Kündigungsfrist ausdehnen und wo es nur geht, auf Angelernte und Fachfremde setzen, jetzt auch in den Werkstätten. Die Lokführer sollen auch herabgestuft werden im Konzern bis 2029. Bis dahin wird man alle Funktionsgruppen außer die FGr 4 hochgestuft haben.

Die ausgedehnte Kündigungsfrist nennt sich dann vermutlich auch noch verbesserter Kündigungsschutz und ist nur zu unserem Guten, so wie alles was da noch an versteckten Details ausgehandelt wurde um die glorreichen 410 Euro auch ja zu verdienen. So langsam fühle ich mich wie ein Leibeigener dieses Konzerns, ehrlich. Gewünschte rundum die Uhr Verfügbarkeit von Schichtlern, reicht ja nicht dass man Nachtschichten man nein kommt man aus der Nacht geht schon der Telefonterror los obwohl der PEP weiss dass man Ausschlaftag hat. "Kannste nicht noch... ich hab niemanden... heul mach es für mich bittä"
Spätestens wenn es dann heisst "gibt auch was" springen leider die meisten auch noch drauf an.

Am liebsten würde ich so kündigen: Sehr geehrter, da sich mein Gehalt in den letzten Jahren leider nur um 1,5 % erhöht hat aber meine Miete im gleichen Zeitraum um 15 % gestiegen ist und gleichzeitig durch die Inflation mein Reallohn massiv gesunken ist sehe ich mich leider gezwungen meinen Arbeitsplatz beim Flop-Arbeitgeber 2023 mit sofortiger Wirkung zu kündigen da ich mir das Leben an meinem Arbeitsort (Metropole) leider nicht mehr leisten kann. Sollten sie noch einen ausrangierten Waggon haben und mir diesen als Schlafplatz kostenfrei zur Verfügung stellen möchten, gerne für schnelle Einsätze direkt neben dem Stellwerk, wäre ich bereit meine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Hochachtungsvoll, ihr treuer *

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

  1. sind die Maßstäbe in dieser Diskussion komplett quer, bitte googlet mal eine konkrete Aufschlüsselung der Einkommensgruppen in Deutschland oder anderen Industrieländern und ihr seht, dass Eisenbahner im Betriebsdienst gut im Mittelfeld sind, vom Vergleich mit Schwellen- und Entwicklungsländern rede ich ja gar nicht, Jammern auf hohem Niveau und warum einen Familienmitglieder angeblich bemitleiden, wenn ich sowas schon lese...

  2. ist ein Arbeitsplatz mehr als Geld. Ich bin eigentlich Jurist, habe 3x soviel verdient als jetzt als Tf nach meiner Umschulung, aber hatte quasi kein Leben und einen Stresslevel den ich nicht bis zur Rente ausgehalten hätte, ohne Herzinfarkt. Ich musste raus aus dem Akademiker-Hamsterrad. Wenn ich mal ganz ehrlich bin mache ich jetzt als Tf nicht viel mehr als dem Zug beim Fahren zuzuschauen und dabei wachsam zu sein. Die größte Anstrengung während eines normalen Dienstes ist es auch nicht vor lauter "nichts tun" die Aufmerksamkeit zu verlieren. Solange keine besonderen Vorkommnisse sind werde ich quasi für das Herumsitzen bezahlt, im Dienstplan ist für jeden Handgriff zwischen den Fahrten reichlich Zeit eingeplant und der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist gut, man hat immer Zeit für ein Schwätzchen unter Kollegen wenn man sich trifft, usw. Und ja, es gibt reichlich Eisenbahn-Romantik wenn man ein Auge für die Natur und Landschaften, unterschiedliches Wetter und Jahreszeiten hat. Ich werde dafür bezahlt durch die Landschaft zu fahren und sie zu betrachten. Herrlich. Ich weiss, dass manche meiner Kollegen dafür komplett blind sind, ich bin davon immer wieder neu begeistert.

Ich bin wesentlich zufriedener als vorher, aber vielleicht musste ich auch erstmal woanders reinschnuppern um das zu merken, zumal ich mich bewusst dafür entschieden habe. Mancher Kollege, der nach der Schule irgendwie zur Bahn gekommen ist, vielleicht einfach nur weil das die erste Firma war die eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz beantwortet hat, ist doch sehr klagsam und fühlt sich ständig zurückgesetzt, hat noch nie was anderes gesehen und weiss daher gar nicht wie gut er es hat, dass andere Berufe nicht nur mit mehr Entgelt (und tbh mit höherer Qualifikation, die man erstmal erreichen muss) verbunden sind, sondern mit viel mehr Arbeitsdichte, Druck, anstrengendem Sozialverhalten...

Alleine schon die Tatsache, dass ich im Führerstand meine Ruhe habe und Vorgesetze grundsätzlich nur per Mail und Telefon kenne, außer ich entscheide mich mal dazu im Büro vorbei zu kommen, ist so unendlich viel wert. Ich muss mich nicht mit Kunden auseinander setzen, wenn ich nicht will. Das ist so dermaßen chillig, ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit.

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Die Gehälter in Marketing und Vertrieb sind in Deutschland in 2015 um 3,6 Prozent gestiegen. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 115.000 Euro im Jahr, Spezialisten 75.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb sind die Gehälter am höchsten und am besten verdienen die Außendienstler im Maschinen- und Anlagenbau. Besonders stark steigen die Gehälter mit der Unternehmensgröße.

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