In Deiner Situation ist es am wichtigsten rasch ein Berufsexamen (wenigstens den Stb.) zu bestehen.
Ich würde dort anheuern wo Du hierzu die meiste finanzielle und zeitliche (Freistellung zwecks Prüfungsvorbereitung) Unterstützung erwarten kannst, denn es ist ein Unterschied, ob Du dazu Dein Nettogehalt beispielsweise für Literatur, Seminare und Klausurentraining aufwendest oder Dein Arbeitgeber dies alles für Dich neben Deinem Nettogehalt bezahlt.
Zudem ist es eine weit verbreitete Unsitte in der Branche, entsprechend Befähigte zu "verheizen" weil üblicherweise ein hoher Bedarf an Fachkräften besteht, die man aber nur mit lächerlichen Gehältern abspeist.
In einer größeren Kanzlei oder Steuerberatungsgesellschaft mit eigener Personalabteilung wird Dir der Personalverantwortliche sicher deren Möglichkeiten, Dich hier zu unterstützen darlegen können bzw. eine beiderseitig verbindliche Zielvereinbarung im Arbeitsvertrag treffen.
In kleineren Kanzleien hängt eine Examensförderung meistens daran wie man mit Kanzleileitung und Vorgesetzten steht und ob dort konkreter Bedarf nach einem weiteren Berufsträger besteht.
Insofern nochmals der dringende Rat angesichts Deines guten Abschlusses nur dort tätig zu werden, wo Du verbindlich eine weitgehende Examensförderung erhältst.
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