Hallo Zusammen,
ich wollte hier mal was loswerden bezüglich des Gehalts bei Edeka (bzw. auch anderen Supermarktketten).
Wie hier schon beschrieben worden ist:
Als ML ein Gehalt von Brutto 2.700 EUR monatlich zu bekommen ist viel zu wenig.
Die Verantwortung als ML ist sehr groß (Mitarbeiter, Kundenzufriedenheit und vorallem Umsatzdruck, 50-60 Std. Woche ist üblich.
Im Verhältnis dazu sind 2.700 um es kurz zu fassen einfach nur ein Witz!
Leider ist dies jeodch die bittere Realität.
Mit jungen 23 Jahren denkt man oft anders: Hauptsache man hat eien hohe Position und hauptsache man ist zufrieden mit seienm Job und wen interessiert es schon was in 30 Jahren ist?
Ob es manch einer glauben will oder nicht: Der Hauptgrund warum man arbeiten geht ist um GELD ZU VERDIENEN und zwar soviel wie möglich!!!
Was hab ich davon wenn ich ML bin mir den ARS** aufreißen muss 50-60 Std. in der Woche und am Ende ein Witz dabei rauskommt?
Es geht hier nicht nur darum, dass man zu wenig verdient, sondern darum das es (fast immer) folgenede Konsequenzen zufolge hat:
-Man verdient verhältnismaßig sehr schlecht --> schlecht Lebensqualität (diese ist leider zum größten Teil vom Geld abhängig)
-Man arbeitet 50-60 Std. pro Woche
-Die Freizeit sinkt dramatisch
-Man hat sehr oft nur Sonntags frei
-Man ist öfter müde und erschöpft
-Das Privatleben leidet enorm darunter (zu viel stress, zu wenig Zeit, zu wenig Geld, zu viel Müdigkeit sind Gift für jedes Privatleben und unser Sinn besteht nicht darin auf alles zu verzichten und um bereit zu sein für den Supermarkt zu sterben!)
Hier geht es also nicht nur um die viele Arbeit und das schlechte Gehalt sondern vorallem darum, dass das ganze Konsequenzen für das ganze Leben hat.
Für was geht man 50-60 Std. pro Woche arbeiten wenn man dafür unterbezahlt wird? Dafür opfert man sein Privatleben? Andere Menschen arbeiten im Vergleich zu einem ML 35-40 Std., haben wenig bis keine Führungsverantwortung und bekommen locker mal 3000 EUR Brutto monatlich oder sogar mehr.
Selbst wenn der ML mein Traumberuf wäre, würde ich Ihn nicht für wenig Geld ausüben, weil man davon schlichtweg nicht Leben kann und absolut unterbezahlt wird.
Schaut euch doch mal das ganze in der Pflegebranche an: die verdienen 8-9 Eur pro Std und was die leisten ist verdammt hart (dafür muss man geboren sein).
Viele würden liebendgern als Pflegekraft weiterhin arbeiten tun es aber nicht, weil es zum Leben nicht reicht. Aber laut Politik gibt es in DE Fachklräftemangel.
ES gibt keinen so großen Fachkräftemangel in DE. Das Problem liegt darin, dass die Fachkräfte zu schlecht bezahlt werden und deswegen gewisse Berufe an Nachwuchs verleieren. Würde man Fachkräfte vernünftig bezahlen dann würde es auch keinen Fachkräftemangel geben davon bin ich überzeugt.
Mal ganz ehrlich: man muss doch fast verrückt sein um in Supermarkt heutzutage zu arbeiten: Arbeitszeiten von Mo-Sa von 6-22 Uhr, Überstunden (oft unbezahlt), ständig Schichtarbeit, wenig Freizeit, sehr viel Erschöpfung,...und das alles für was???? Für durchschnittlich 2000 EUR Brutto im Monat??? und das soll dann alles sein im Leben? und das soll dann 40 Jahre lang so gehen? Am Ende endet man bei höchstens 2800 Brutto monatlich und Zeit für einen Nebenjob um was dazu zuverdienen hätte man ohnehin nicht, da man im Supermarkt ständig andere Schichten hat und meist 6 Tage pro Woche arbeitet.
Ich weiß meine Meinung ist sehr radikal aber ehrlich gemeint.
Habe selbst in der Familie welche die im Supermakrt arbeiten und was dort geleistet wird egal ob ML oder nicht verdient verdammt viel Respekt!
Jede arbeit die man gut macht ist zu honorieren und verdient Respekt und somit auch ein vernünftiges Gehalt/Lohn!
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