Naja. Was wohl ziemlich sicherlich feststeht, ist dass was auch immer der Kerl da macht, es sehr wenig mit dem was man an der WHU lernt zu tun hat und auch nicht üblich für die WHU ist - sonst würde hier nicht alle Nase lang darüber geredet werden.
Quereinstiege Mathe/Physik-Abschluss zu VWL-Promotion sind geläufig, eben weil das methodische Handwerkszeug bereits als Nebenprodukt des Erststudiums erworben wurde, andersherum eben nicht. Daher eben auch die Verwunderung darüber, was man mit dem an der WHU erworbenen "Fachwissen" in der ML-Forschung anstellen sollen könnte. Sämtliche Leute, die ich kenne und in ML Themen promovieren (über eine Handvoll an der Zahl), haben mindestens ein Grundstudium Mathe hinter sich, von daher ist das Erstaunen hier keine Überraschung. Aber es gibt sicherlich auch angewandte Bereiche in denen das nicht nötig ist, oder vielleicht hat er sich das alles in Eigenregie beigebracht.
Wie dem auch sei, ob dieser besondere Fall jetzt tatsächlich Wunderkind oder Glückspilz mit zur Übertreibung neigenden Freunden ist, wird sich im Laufe der Zeit herausstellen und dabei sollte es auch bleiben. Seinen ehemaligen Kommilitonen sei es auch ans Herz gelegt, dass es nicht immer förderlich ist, auf die Art und Weise wie es geschehen ist im Internet (gegebenenfalls ungewollte) Aufmerksamkeit auf direkt identifizierbare (dritte) Einzelpersonen zu lenken. Ihr habt doch sicherlich noch andere high Potentials an der WHU, oder?
Dass die "Top 5%" häufig im Ausland PhDs anfangen, sollte klar sein. Allein aus meiner Zeit an einer der hier üblichen staatlichen Top-Unis für WiWi/VWL/BWL fallen mir jetzt Freunde und Bekannte ein, die derzeit an der LSE, Oxford, Princeton, Chicago und Stanford promovieren - auch um Mal von anderen Unis zu sprechen... Sonst eben das übliche - Beratungen und Banken, Promotion aber tatsächlich zumindest in meinem Freundeskreis am häufigsten.
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