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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn Immobilien langfristig "überwiegend real negativ" wären, dann gäbe es diesen Thread nicht.

Es geht doch in diesem Thread darum, dass Immobilien selbst bei Preisrückgang aktuell kaum noch erschwinglich sind. Und das bei derzeit immer noch historisch sehr moderaten Zinsen. Nach Deiner Theorie müssten Immos aktuell deutlich erschwinglicher sein, als vor z.B. 20-30 Jahren, als die Zinsen noch etwa doppelt so hoch waren, wie aktuell.

Unfug ist so ein mächtiges Wort.

Diesen Thread gibt es seit März 2021, vermutlich nahe dem Höhepunkt der Preisblase an den (deutschen) Immobilienmärkten nach 12 Jahren Dauerboom, wie es ihn nie zuvor gab zu Mikrozonen, wie es sie nie zuvor gab.
Der Thread ist keine Abbildung über Immobilienwertentwicklung der letzten 50-60 Jahre.

Mit Immobilien konnte man die letzten jahre sehr gute Renditen einfahren, die Ursache waren er Kredithebel und die immer weiter steigenden Preise. Beides basiert auf dem super niedrigen Zinssatz.

jetzt sind wir bei 3% Zins und ob die wieder fallen erscheint aktuell fragwürdig.

wie also soll heute eine neu gekaufte Immobilie zum 40fache Preis der Jahreskaltmiete eine real positive Rendite erzielen?
Da muss ich noch nicht mal darüber nachdenken, ob die 7% Inflation jetzt ein einmaliger Effekt sind oder es dauerhaft zu höherer Inflation kommen wird.

40-fache Jahreskaltmiete zahle ich dann, wenn ich zu 90% mit Fremdkapital für 0,8% heble und wenn ich davon ausgehe, dass die Immobilie um 5% pro Jahr im Wert steigt.
(steuerliche Betrachtungen mal außen vor, die sind ja bei jedem anders)

Vor 15 Jahren galt noch die 15-fache Jahreskaltmiete als passabler Kaufpreis.

Und nein, ich glaube nicht, dass die mieter in der Lage sein werden, das mit stiegendne Mieten kompensieren zu können, der nebenkostenschock wird ja erst in 2023 kommen, alleine das wird manchem Mieter das finanzielle genick brechen.

Dass angeblich jeder wohnen muss führt ja nicht zu steiegnder nachfrage. Manche ziehen halt zusammen, zurück zu den Eltern oder verkleinern sich.

Vor 25 Jahren warn der Wohnraum pro Kopf um 20% kleiner.

Auch bin ich sehr gespannt auf die Auswirkungen der Energiepreise auf dem Remanezeffekt bei Immobilioen. Bisher war Gas spottbillig, da hat eben die Witwe alleine auf 200m² gewohnt, gab ja keine Not was zu ändern. Wenn das künftig dann aber 5.000 Euro pro Jahr nur fürs Heizen kostet könnte das evtl. durchaus manche Immobesitzer zum Nachdenken anregen.
Dazu kommt ja noch die Psychologie. Bisher war die so: Verkaufe ich heute nicht für 600k€, dann halt morgen für 700k€. Eine sehr angenehme Lage als Besitzer.
Sollte sich aber der markt drehen stellt sich ie Lage plötzlich anders da. Da kommen dann zu den 5k€ pro Jahr fürs gas dann noch befürchteten Wertverluste oben drauf, wenn man zu spät verkauft.

Ich weiß nicht ob es so kommt, ich bin jedenfalls gespannt.

Gerade jüngere Leute, die nur eine Seite des Marktes kennen können sich immer garnicht vorstellen, dass ein Markt sich auch über 180 Grad komplett drehen kann und jedesmal kommt es dann auch zur Verkaufspanik.

Mein Vater hatte 2008 eine kleine Wohnung für etwas über 40k€ gekauft, die der Vorbesitzer noch für 100k€ erworben hatte und die in gutem Zustand war. Sicherlich kein Durchschnitt, aber ein reales Beispiel.

MfG

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Immobilien haben keine eingebaute Garantie den Realwert zu halten. Vielleicht ist es in D noch nicht dazu gekommen, das weiträumig Immobilien an Wert verloren haben, Europaweit gab es aber schon genügend Beispiele. Es gibt keinen Grund warum das hier auch nicht passieren kann. Besonders Luxusimmobilien in Großstädten werden nicht alle ihren Preise der Niedrigzinsjahre halten können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

Doch, das geht anscheinend. Gibt eine Doku auf YouTube darüber vom BR.

Du kannst Reservierungen zurückgeben, so wird das auch in Bayern passiert sein. Nach dem Notar Termin wars das. Da gibts auch kein 14 tägiges Widerrufsrecht oder ähnliches.

Üblicherweise vereinbart man ein 14 tägiges Widerrufsrecht. Und wenn das vertraglich so vereinbat ist, kann man auch nach dem Notar noch davon zurücktreten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist es nicht eher so, dass man auf so etwas wie Inflation oder Neubau nicht achtet? Ich meine entweder man muss verkaufen, aus welchen Gründen auch immer. Oder man will verkaufen, weil man Angst hat, dass die Preise weiter fallen. Beides legitim. Genauso hätte man auch vor der Krise argumentieren können, wozu verkaufen wenn Preise eh steigen und Aktienmarkt überhitzt ist.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist die Illusion der Kaufinteressenten. Ich wiederhole mich: Die meisten Immobesitzer wollen und müssen aktuell nicht verkaufen. Das momentan leicht ansteigende Angebot ist meiner Ansicht nach nur vorübergehend, da manche glauben, dass jetzt noch die hohen Preise erzielbar sind. Sobald klar ist, dass dies nicht der Fall sein wird, sinkt das Angebot dramatisch und dann steigen die Preise wieder.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe die letzten Tage mit einer alten Dame gesprochen. Sie ist Witwe und ist in eine 2 Zimmer Wohnung im Betreuten Wohnen umgezogen. Zahlt da für 2 ZKBB ink. Mittagessen 3,1k monatlich. Sie ist noch fit, kein Pflegefall. Fährt in Urlaub und.s.w. Ihre Immobilien hat sie nicht verkauft, sondern vermietet. Ansonsten bekommt sie 4 Renten, u.a.
Betriebsrenten aus der Autoindustrie.
Da hätten 5k für Gas pro Jahr keine Rolle gespielt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn Immobilien langfristig "überwiegend real negativ" wären, dann gäbe es diesen Thread nicht.

Es geht doch in diesem Thread darum, dass Immobilien selbst bei Preisrückgang aktuell kaum noch erschwinglich sind. Und das bei derzeit immer noch historisch sehr moderaten Zinsen. Nach Deiner Theorie müssten Immos aktuell deutlich erschwinglicher sein, als vor z.B. 20-30 Jahren, als die Zinsen noch etwa doppelt so hoch waren, wie aktuell.

Unfug ist so ein mächtiges Wort.

Diesen Thread gibt es seit März 2021, vermutlich nahe dem Höhepunkt der Preisblase an den (deutschen) Immobilienmärkten nach 12 Jahren Dauerboom, wie es ihn nie zuvor gab zu Mikrozonen, wie es sie nie zuvor gab.
Der Thread ist keine Abbildung über Immobilienwertentwicklung der letzten 50-60 Jahre.

Mit Immobilien konnte man die letzten jahre sehr gute Renditen einfahren, die Ursache waren er Kredithebel und die immer weiter steigenden Preise. Beides basiert auf dem super niedrigen Zinssatz.

jetzt sind wir bei 3% Zins und ob die wieder fallen erscheint aktuell fragwürdig.

wie also soll heute eine neu gekaufte Immobilie zum 40fache Preis der Jahreskaltmiete eine real positive Rendite erzielen?
Da muss ich noch nicht mal darüber nachdenken, ob die 7% Inflation jetzt ein einmaliger Effekt sind oder es dauerhaft zu höherer Inflation kommen wird.

40-fache Jahreskaltmiete zahle ich dann, wenn ich zu 90% mit Fremdkapital für 0,8% heble und wenn ich davon ausgehe, dass die Immobilie um 5% pro Jahr im Wert steigt.
(steuerliche Betrachtungen mal außen vor, die sind ja bei jedem anders)

Vor 15 Jahren galt noch die 15-fache Jahreskaltmiete als passabler Kaufpreis.

Und nein, ich glaube nicht, dass die mieter in der Lage sein werden, das mit stiegendne Mieten kompensieren zu können, der nebenkostenschock wird ja erst in 2023 kommen, alleine das wird manchem Mieter das finanzielle genick brechen.

Dass angeblich jeder wohnen muss führt ja nicht zu steiegnder nachfrage. Manche ziehen halt zusammen, zurück zu den Eltern oder verkleinern sich.

Vor 25 Jahren warn der Wohnraum pro Kopf um 20% kleiner.

Auch bin ich sehr gespannt auf die Auswirkungen der Energiepreise auf dem Remanezeffekt bei Immobilioen. Bisher war Gas spottbillig, da hat eben die Witwe alleine auf 200m² gewohnt, gab ja keine Not was zu ändern. Wenn das künftig dann aber 5.000 Euro pro Jahr nur fürs Heizen kostet könnte das evtl. durchaus manche Immobesitzer zum Nachdenken anregen.
Dazu kommt ja noch die Psychologie. Bisher war die so: Verkaufe ich heute nicht für 600k€, dann halt morgen für 700k€. Eine sehr angenehme Lage als Besitzer.
Sollte sich aber der markt drehen stellt sich ie Lage plötzlich anders da. Da kommen dann zu den 5k€ pro Jahr fürs gas dann noch befürchteten Wertverluste oben drauf, wenn man zu spät verkauft.

Ich weiß nicht ob es so kommt, ich bin jedenfalls gespannt.

Gerade jüngere Leute, die nur eine Seite des Marktes kennen können sich immer garnicht vorstellen, dass ein Markt sich auch über 180 Grad komplett drehen kann und jedesmal kommt es dann auch zur Verkaufspanik.

Mein Vater hatte 2008 eine kleine Wohnung für etwas über 40k€ gekauft, die der Vorbesitzer noch für 100k€ erworben hatte und die in gutem Zustand war. Sicherlich kein Durchschnitt, aber ein reales Beispiel.

MfG

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Doch, die aktuelle Situation ist absolut unüblich verglichen mit der, von vor ein paar Monaten. Zumindest in meiner Region (20 km Umland Stuttgart).

Wir suchen seit 2 Jahren und ich habe zig Häuser in den Beobachtungslisten gehabt. Sogar größte Schrottimmos waren nach spätestens 6 Wochen deaktiviert, tolle Angebote oft nach vier Stunden weil man sich vor Anfragen nicht retten konnte und es kam auch zum Abschluss da nie wieder online bzw. ich die Käufer bei den Sanierungsarbeiten gesehen habe:) wir suchen in einem bestimmten Wohnumfeld, daher ist mir quasi jedes für uns interessante Objekt bekannt.

Dass Verkäufer grundsätzlich ihren maximalen Verkaufspreis bis Mondpreis ansetzen ist ja nichts Neues. Das habe ich auf Verkäuferseite nicht anders gemacht, man wäre ja blöd, wenn nicht. Das Besondere war aber gerade, dass man die Preise auch bekommen hat. Das weiß ich, weil wir beispielsweise zwei Mal keinen Zuschlag bekommen haben, weil andere Interessenten mehr als den angesetzten Preis bezahlt haben (klar, geliehenes Geld hat nichts gekostet), einige Paare im Freundeskreis ebenfalls „draufgelegt“ haben und aus Gesprächen mit Freunden, welche in der Immobilienbranche (Makler, Baufinanzierung, Bauträger) arbeiten.
Wenn man nicht schnell war, war man raus. Aktuell findest du niemanden mehr, der den angesetzten Preis überbietet. Und die Makler kommen auf einen selber zu. Zuvor nie erlebt.

Und mit einem Verkehrswertgutachten musste man bis März ebenfalls nicht um die Ecke kommen, die Nachfrage hat den Wert bestimmt und wenn zig Interessenten ein Drittel mehr bezahlen als ein solches Gutachten feststellt, wozu der Aufwand und die Kosten.
War ja auch allen klar, dass die Kaufpreise viel zu hoch sind. Bei solider Finanzierung und vernünftigem/passendem Objekt aber alles gut.

Jeder soll glauben, was er mag aber wer die Realität nicht sieht, wird spätestens bei der Offenlegung der aktuellen Zahlen vom Gutachterausschuss von dieser eingeholt:)

Ich sage nicht, dass die Gesamtkosten sinken werden aber die Kaufpreise tun es bereits. Kein Zweifel

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Angebotspreise und deren Reduktion haben keine Aussagekraft auf den Immobilienmarkt. Das sind meistens Wunschpreise ohne eine reale Basis. In Deutschland ist es unüblich, vor dem Verkauf ein Verkehrswertgutachten erstellen zu lassen. Weil das schon mal 3 bis 5k kosten würde. Also versucht man es mit irgendeinem Mondpreis, weil die Immobilienbesitzer ihre Immo meistens total überschätzen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Jeder Makler kennt das. Die Makler spielen am Anfang auch mit, um die Unterschrift für den Alleinauftrag zu bekommen.

Trotz der hier postulierten Preissenkungen könnten am Ende die Kaufpreise weiter gestiegen sein. Nicht überall, aber in den gesuchten Lagen ist das wahrscheinlich. Die Wahrheit wird mit den Berichten der Gutachterausschüsse in 2023 zu sehen sein!

Der Zinseffekt läuft ja immer noch. 3,5 Prozent sind historisch gesehen super günstig. Das wollt Ihr nur nicht erkennen! Welches Geheule wird hier wohl losgehen, wenn wir die 5 bis 6 Prozent wieder sehen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hallo , bin hier am Mitlesen und wollte auch mal paar Eindrücke dazu schreiben .

Habe vor 1,5 Jahren meine erste ETW für einen Zins von 0,8 % gekauft und vermietet .
Hat alles gepasst . Miete deckt alle Kosten. Cashflow Bis jetzt alles Gut .

Mit schon jetzigen Zinsen sähe die Rechnung gaaaaanz anders aus !!

Mein aktuelles Fazit /Eindruck : Ist kein Verkäufermarkt mehr wegen der Zinsen . das tut richtig weh zu den alten Preisen .
Viele Käufer warten jetzt auf sinkende Preise obwohl Sie vermuten das die Zinsen weiter steigen werden.

Gruß aus dem Untertaunus

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Angebotspreise und deren Reduktion haben keine Aussagekraft auf den Immobilienmarkt. Das sind meistens Wunschpreise ohne eine reale Basis. In Deutschland ist es unüblich, vor dem Verkauf ein Verkehrswertgutachten erstellen zu lassen. Weil das schon mal 3 bis 5k kosten würde. Also versucht man es mit irgendeinem Mondpreis, weil die Immobilienbesitzer ihre Immo meistens total überschätzen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Jeder Makler kennt das. Die Makler spielen am Anfang auch mit, um die Unterschrift für den Alleinauftrag zu bekommen.

Trotz der hier postulierten Preissenkungen könnten am Ende die Kaufpreise weiter gestiegen sein. Nicht überall, aber in den gesuchten Lagen ist das wahrscheinlich. Die Wahrheit wird mit den Berichten der Gutachterausschüsse in 2023 zu sehen sein!

Der Zinseffekt läuft ja immer noch. 3,5 Prozent sind historisch gesehen super günstig. Das wollt Ihr nur nicht erkennen! Welches Geheule wird hier wohl losgehen, wenn wir die 5 bis 6 Prozent wieder sehen?

Die letzten Tage Nachrichten von drei Maklern bekommen: je ca. 10 %-Reduzierung bei drei Häusern.
Heute mit einem der Makler telefoniert: kaum Kaufabschlüsse die letzten Wochen, miese Stimmung bei diversen Maklerbüros. Er hat deutlich gemacht, dass bei dem einen Haus noch einiges an Spielraum ist, was den Preis betrifft.

Eigentlich hatten wir uns gegen das Haus entscheiden da u.a. 60er-Jahre Bau.
Es ist jedoch komplett saniert, man könnte direkt einziehen und hat eine Ölheizung (momentan ist mir das lieber als Gas), diese könnte man dann in ein paar Jahren austauschen wenn sich die Lage auf dem Handwerkermarkt etwas entspannt.

Wir sind daher am Überlegen, ob wir nicht ein Angebot deutlich unter dem Annoncierten abgeben weil wir uns dringend räumlich vergrößern möchten und ehrlich gesagt habe ich keine Lust darauf, dass unser EK bei Inflation weiter wegschmilzt.

Andererseits: wenn ich in einem Jahr die Immobilie dafür günstiger kaufen kann, was soll’s. Neuere gibt es aber kaum, daher bin ich unsicher, ob Warten Sinn macht.

LOL. Top PhD hier:

Mit so einer Argumentation kannst du nur schönrechnen aber zum Top BSC reicht es nicht.
Die Zinsen sind mit 3.5% historisch niedrig aber 3 Mal so hoch wie sie bei den Mondpreisen waren. Es zählt die Veränderung zu davor wenn man Immobilienpreise vergleicht...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zumindest in unserer Region werden kommunale Grundstücke nur mit Verpflichtung zur Bebauung in einer vorgegebenen Frist (idR drei Jahre) verkauft. Diese Verpflichtung wird in den notariell beurkundeten Kaufvertrag aufgenommen. Bei Nichteinhaltung entsteht ein Rückübertragungsanspruch der Gemeinde gegenüber dem Käufer. Dieser erhält dann den Kaufpreis, regelmäßig unverzinst, zurück. Der Gemeinde wird das Eigentum am Grundstück zurückübertragen. Die Kosten gehen dann zulasten des ursprünglichen Käufers.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

Die Mehrheit derjenigen die verkaufen, und das ist immer so, sind diejenigen die müssen. Es wird die Anlässe bei denen verkauft werden muss genauso geben. Die Nachfrage wird aber massiv sinken (siehe das beispiel der Finanzierung), folglich fallen die Preise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Geniale Logik. Ich bin bei 8% Inflation auch nicht bereit meine Aktien mit Verlust zu verkaufen. Dann können die Aktienkurse ja gar nicht fallen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist in den anderen Städten nicht anders. Es geht einfach darum, dass das allgemeine Preisniveau von z.B. Dresden (Leipzig dürfte ähnlich sein) in Bezug auf Häuser 10% unter dem Preisniveau von Häusern in Düsseldorf oder Köln liegt.

Bei Wohnungen liegt das Preisniveau 16% unter dem Preisniveau von Düsseldorf.

In Köln, in Düsseldorf, in Dresden, in Leipzig, in Berlin gibt es Stadtteile die weit, weit über dem doppelten vom Durchschnitt liegen, genauso wie Stadtteile welche deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Das ist in jeder Stadt so.

Und auch darum ging es anfangs nur um Rand. Es ging darum, dass die Städte Dresden, Leipzig und Berlin die größten Wertzuwächse in den letzten 10 Jahren erzielt haben. Berlin hat (!) Stuttgart und Frankfurt überholt. Siehe tatsächliche Kaufpreise je QM von Dr. Klein. Keine Angebotspreise oder irgendwas, sondern die realen QM-Preise anhand der großen Masse an Transaktionen, welche Dr. Klein abwickelt. Eine sehr valide und hochwertige Stichprobe. Dabei liegt Berlin tatsächlich im Preis vor Frankfurt und vor Stuttgart. Das war vor 10 Jahren noch ganz anders.

Ebenso liegt Dresden (Leipzig wurde nicht betrachtet, dürfte aber ähnlich sein) mittlerweile nur noch 10% hinter Düsseldorf oder Köln in Bezug auf Hauspreise und nur noch 16% hinter Düsseldorf in Bezug auf Wohnungpreise. Das ist ein mittlerweile doch recht geringer Abstand - so nah war man sich vor 10 Jahren nicht. Der Aufholprozess ist deutlich.

Dass diese Fakten hier erst so unglaubwürdig aufgenommen wurden (Berlin vor Stuttgart und Frankfurt? Dresden knapp hinter Düsseldorf und Köln?), bestärkt ja einmal mehr das, worauf ich eigentlich hinaus wollte. Dass die größten Wertzuwächse der letzten Dekade in Berlin (mit Abstand #1) sowie in Dresden und Leipzig zu verzeichnen waren.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Die Durchschnittspreise haben wenig Aussagekraft.

2021 kostete Bestandsimmobilien in Düsseldorf Garath 3000-3500, Wersten 4500, Oberkassel 7500, Golzheim 8000.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Natürlich gibt es Regionen abseits der westdeutschen Ballungsgebiete wo das so eintreten kann. Deutschland hat grosse Flächen wo kaum jemand hin will.

Ich weiß nicht, was das immer mit den "westdeutschen" Ballungsgebieten soll. Die Immo-Gewinner der letzten 10 Jahre waren vor allem Berlin, Leipzig und Dresden.

Leipzig und Dresden haben mittlerweile höhere Immobilienpreise als Hannover, Dortmund oder Essen. Kurs geht Richtung der Preise von Köln/Düsseldorf.

Berlin ist auf einem Level mit Hamburg und weit vor Stuttgart und Frankfurt.

Nur München dreht vorne alleine seine Runden mit weitem Abstand.

Naja, wir wollen mal nicht übertreiben, Leipzig und Dresden sind noch weit von Köln und Düsseldorf entfernt. Der Vergleich mit Hannover, Dortmund und Essen ist auch nicht besonders - alles drei nicht besonders attraktive Städte, selbst Mainz ist teurer.
Berlin ist auch nicht weit vor Stuttgart und Frankfurt, sondern deutlich hinter den beiden.

Informier dich nächstes Mal doch wenigstens richtig bevor du solche waghalsigen Thesen aufstellst

Lt. Dr Klein (tatsächliche Preise aus allen vermittelten Finanzierungen von denen) liegt Dresden bei 3.200 Euro je qm für Wohnungen und bei 3.200 Euro je qm für Häuser. Düsseldorf/Köln liegen bei 3.800/4.100 Euro je qm für Wohnungen und bei 3.500/3.400 Euro je qm für Häuser. Bei Häusern beträgt der Abstand also keine 10% mehr. Da würde ich schon von im Wesentlichen gleiche Preisen sprechen (bei Häusern, wo es keine 10% Unterschied sind). Und das habe ich ja eigentlich nicht mal gesagt, sondern nur, dass die Preise Kurs auf das Preisniveau von Düsseldorf/Köln nehmen. In Bezug auf Häuser ist man tatsächlich schon quasi auf gleichem Niveau.

Berlin liegt bei Wohnungen bei 5.500 Euro je qm und bei Häusern bei 4.100 Euro je qm.

Stuttgart/Frankfurt bei 4.700/4.800 bei Wohnungen und 4.400/3.800 bei Häusern.

Berlin hat bei Wohnungen ganz klar Stuttgart und Frankfurt überholt.

Hinweis: Die Methode von Dr. Klein berücksichtigt für Wohnungen die Kernstadt und für Häuser zusätzlich den Speckgürtel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer in Zeiten hoher Inflation Immobilien verkaufen MÖCHTE, dem ist sowieso nicht zu helfen!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Wer verkaufen möchte sollte das jetzt versuchen. Die Nachfrage und die Preise werden weiter sinken.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Du bei 8% Inflation Deine Aktien nicht mit Verlust verkaufst, dann kann sie niemand erwerben. Bei Häusern ist es genauso. Sie mögen zwar aktuell weniger Wert sein, aber sie werden zu diesem geringeren Wert nicht verkauft. Was nützt dem Kaufinteressenten der niedrigere Wert, wenn dafür keine Verkaufsbereitschaft existiert? Genau Null.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Geniale Logik. Ich bin bei 8% Inflation auch nicht bereit meine Aktien mit Verlust zu verkaufen. Dann können die Aktienkurse ja gar nicht fallen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Wer in Zeiten hoher Inflation Immobilien verkaufen MÖCHTE, dem ist sowieso nicht zu helfen!

Wer verkaufen möchte sollte das jetzt versuchen. Die Nachfrage und die Preise werden weiter sinken.

Nein, die Immobilienpreise werden langfristig nominal steigen. Mit oder ohne Nachfrage. Die Inflation ist ein ständiger Begleiter unseres Wirtschaftssystems. Solange es den EURO geben wird, solange wird sich das auch nicht ändern.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Wer in Zeiten hoher Inflation Immobilien verkaufen MÖCHTE, dem ist sowieso nicht zu helfen!

Wer verkaufen möchte sollte das jetzt versuchen. Die Nachfrage und die Preise werden weiter sinken.

Nein, die Immobilienpreise werden langfristig nominal steigen. Mit oder ohne Nachfrage. Die Inflation ist ein ständiger Begleiter unseres Wirtschaftssystems. Solange es den EURO geben wird, solange wird sich das auch nicht ändern.

Und auch nicht, wenn wir eine Währung wie den US Dollar oder das britische Pfund hätten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Luxusimmobilien in Großstädten sind genau die Immobilienkategorie, die eher ohne Finanzierung gekauft werden. Genau das Gegenteil von einem Reihenhaus.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn Immobilien langfristig "überwiegend real negativ" wären, dann gäbe es diesen Thread nicht.

Es geht doch in diesem Thread darum, dass Immobilien selbst bei Preisrückgang aktuell kaum noch erschwinglich sind. Und das bei derzeit immer noch historisch sehr moderaten Zinsen. Nach Deiner Theorie müssten Immos aktuell deutlich erschwinglicher sein, als vor z.B. 20-30 Jahren, als die Zinsen noch etwa doppelt so hoch waren, wie aktuell.

Unfug ist so ein mächtiges Wort.

Diesen Thread gibt es seit März 2021, vermutlich nahe dem Höhepunkt der Preisblase an den (deutschen) Immobilienmärkten nach 12 Jahren Dauerboom, wie es ihn nie zuvor gab zu Mikrozonen, wie es sie nie zuvor gab.
Der Thread ist keine Abbildung über Immobilienwertentwicklung der letzten 50-60 Jahre.

Mit Immobilien konnte man die letzten jahre sehr gute Renditen einfahren, die Ursache waren er Kredithebel und die immer weiter steigenden Preise. Beides basiert auf dem super niedrigen Zinssatz.

jetzt sind wir bei 3% Zins und ob die wieder fallen erscheint aktuell fragwürdig.

wie also soll heute eine neu gekaufte Immobilie zum 40fache Preis der Jahreskaltmiete eine real positive Rendite erzielen?
Da muss ich noch nicht mal darüber nachdenken, ob die 7% Inflation jetzt ein einmaliger Effekt sind oder es dauerhaft zu höherer Inflation kommen wird.

40-fache Jahreskaltmiete zahle ich dann, wenn ich zu 90% mit Fremdkapital für 0,8% heble und wenn ich davon ausgehe, dass die Immobilie um 5% pro Jahr im Wert steigt.
(steuerliche Betrachtungen mal außen vor, die sind ja bei jedem anders)

Vor 15 Jahren galt noch die 15-fache Jahreskaltmiete als passabler Kaufpreis.

Und nein, ich glaube nicht, dass die mieter in der Lage sein werden, das mit stiegendne Mieten kompensieren zu können, der nebenkostenschock wird ja erst in 2023 kommen, alleine das wird manchem Mieter das finanzielle genick brechen.

Dass angeblich jeder wohnen muss führt ja nicht zu steiegnder nachfrage. Manche ziehen halt zusammen, zurück zu den Eltern oder verkleinern sich.

Vor 25 Jahren warn der Wohnraum pro Kopf um 20% kleiner.

Auch bin ich sehr gespannt auf die Auswirkungen der Energiepreise auf dem Remanezeffekt bei Immobilioen. Bisher war Gas spottbillig, da hat eben die Witwe alleine auf 200m² gewohnt, gab ja keine Not was zu ändern. Wenn das künftig dann aber 5.000 Euro pro Jahr nur fürs Heizen kostet könnte das evtl. durchaus manche Immobesitzer zum Nachdenken anregen.
Dazu kommt ja noch die Psychologie. Bisher war die so: Verkaufe ich heute nicht für 600k€, dann halt morgen für 700k€. Eine sehr angenehme Lage als Besitzer.
Sollte sich aber der markt drehen stellt sich ie Lage plötzlich anders da. Da kommen dann zu den 5k€ pro Jahr fürs gas dann noch befürchteten Wertverluste oben drauf, wenn man zu spät verkauft.

Ich weiß nicht ob es so kommt, ich bin jedenfalls gespannt.

Gerade jüngere Leute, die nur eine Seite des Marktes kennen können sich immer garnicht vorstellen, dass ein Markt sich auch über 180 Grad komplett drehen kann und jedesmal kommt es dann auch zur Verkaufspanik.

Mein Vater hatte 2008 eine kleine Wohnung für etwas über 40k€ gekauft, die der Vorbesitzer noch für 100k€ erworben hatte und die in gutem Zustand war. Sicherlich kein Durchschnitt, aber ein reales Beispiel.

MfG

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Immobilien haben keine eingebaute Garantie den Realwert zu halten. Vielleicht ist es in D noch nicht dazu gekommen, das weiträumig Immobilien an Wert verloren haben, Europaweit gab es aber schon genügend Beispiele. Es gibt keinen Grund warum das hier auch nicht passieren kann. Besonders Luxusimmobilien in Großstädten werden nicht alle ihren Preise der Niedrigzinsjahre halten können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Absolut korrekt. Dass die Miete alle Kosten trägt war in den letzten Jahren so. Vollkommen verrückt, das gab es historisch noch nie. Wer zukünftig eine Kapitalanlage kaufen wird, muss sich auf Verluste einstellen. Das war früher immer so. Wegen der Niedrigzinsen der letzten Jahre werden solche Objekte (ETWs) erst mal nicht mehr gebaut werden. Nur Eigennutzungsobjekte wird es noch geben. Das Angebot am Immobilienmarkt wird dadurch zurück gehen. Mit der Zeit wird man dann auch wieder Erbpachtmodelle auflegen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Hallo , bin hier am Mitlesen und wollte auch mal paar Eindrücke dazu schreiben .

Habe vor 1,5 Jahren meine erste ETW für einen Zins von 0,8 % gekauft und vermietet .
Hat alles gepasst . Miete deckt alle Kosten. Cashflow Bis jetzt alles Gut .

Mit schon jetzigen Zinsen sähe die Rechnung gaaaaanz anders aus !!

Mein aktuelles Fazit /Eindruck : Ist kein Verkäufermarkt mehr wegen der Zinsen . das tut richtig weh zu den alten Preisen .
Viele Käufer warten jetzt auf sinkende Preise obwohl Sie vermuten das die Zinsen weiter steigen werden.

Gruß aus dem Untertaunus

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuell läuft die Vermietung wieder gut. Die Fälle, die verkaufen "müssen" sind eher selten.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

Die Mehrheit derjenigen die verkaufen, und das ist immer so, sind diejenigen die müssen. Es wird die Anlässe bei denen verkauft werden muss genauso geben. Die Nachfrage wird aber massiv sinken (siehe das beispiel der Finanzierung), folglich fallen die Preise

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Wo ist eig der Typ, der jeden Tag die Zinsen gepostet hat? ;-)
Wir vermissen dich!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde die Mehrbelastungen durch steigenden Gaskosten nicht unterschätzen. Lieber verkaufen bevor einem so eine kalte Bude unter dem Hintern wegschimmelt.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Aktuell läuft die Vermietung wieder gut. Die Fälle, die verkaufen "müssen" sind eher selten.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

Die Mehrheit derjenigen die verkaufen, und das ist immer so, sind diejenigen die müssen. Es wird die Anlässe bei denen verkauft werden muss genauso geben. Die Nachfrage wird aber massiv sinken (siehe das beispiel der Finanzierung), folglich fallen die Preise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Das ist die Illusion der Kaufinteressenten. Ich wiederhole mich: Die meisten Immobesitzer wollen und müssen aktuell nicht verkaufen. Das momentan leicht ansteigende Angebot ist meiner Ansicht nach nur vorübergehend, da manche glauben, dass jetzt noch die hohen Preise erzielbar sind. Sobald klar ist, dass dies nicht der Fall sein wird, sinkt das Angebot dramatisch und dann steigen die Preise wieder.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Trick, dass die Rate alle Kosten trägt, hat ja genauso bei Eigennutzung funktioniert. Bei uns ist die Kreditrate inkl. 3% Tilgung deutlich unter der vergleichbaren Kaltmiete. Selbst mit großzügiger Instandhaltungsrücklage trägt sich unser Haus am Stadtrand einer Großstadt von selbst. Die Mieteinsparung ist deutlich größer als Zins, 3% Tilgung und Instandhaltungsrücklage in Summe. Deutlich!

Das war vor einigen Jahren möglich. EFH am Stadtrand als Free Lunch.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Absolut korrekt. Dass die Miete alle Kosten trägt war in den letzten Jahren so. Vollkommen verrückt, das gab es historisch noch nie. Wer zukünftig eine Kapitalanlage kaufen wird, muss sich auf Verluste einstellen. Das war früher immer so. Wegen der Niedrigzinsen der letzten Jahre werden solche Objekte (ETWs) erst mal nicht mehr gebaut werden. Nur Eigennutzungsobjekte wird es noch geben. Das Angebot am Immobilienmarkt wird dadurch zurück gehen. Mit der Zeit wird man dann auch wieder Erbpachtmodelle auflegen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Hallo , bin hier am Mitlesen und wollte auch mal paar Eindrücke dazu schreiben .

Habe vor 1,5 Jahren meine erste ETW für einen Zins von 0,8 % gekauft und vermietet .
Hat alles gepasst . Miete deckt alle Kosten. Cashflow Bis jetzt alles Gut .

Mit schon jetzigen Zinsen sähe die Rechnung gaaaaanz anders aus !!

Mein aktuelles Fazit /Eindruck : Ist kein Verkäufermarkt mehr wegen der Zinsen . das tut richtig weh zu den alten Preisen .
Viele Käufer warten jetzt auf sinkende Preise obwohl Sie vermuten das die Zinsen weiter steigen werden.

Gruß aus dem Untertaunus

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

Der Anteil dieser Käufergruppe am Gesamtmarkt ist ziemlich klein.

Privatiers kaufen wenn dann als Investitionsobjekt. Heißt also die Mietrendite muss stimmen und/oder eine positive Wertentwicklung muss erwartbar sein. Aktuell stimmt die Mietrendite nur noch sehr selten, wenn man die aktuellen Preise betrachtet. Und eine deutlich positive Wertentwicklung ist aktuell auch eher unsicher.

Die Gruppe der Erben ist auch nicht größer als die letzten 20 Jahre. Das durchschnittliche Erbe je Erbfall in Deutschland beträgt ~360k. Das muss dann ggf. noch durch mehrere Erben geteilt werden. Damit hat man nicht genug Geld um beliebig jeden Preis für eine Immobilie zu bezahlen. Zumal viele schon ihr Eigenheim finanziert (und teilweise abbezahlt) haben, wenn der Erbfall eintritt.

Tut mir leid, aber deine Argumentation ist leider ziemlich schwach.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Erstens ist eine Immo ohne anteiliger FK-Finanzierung ziemlicher Unsinn, besonders wenn man vermögend ist.

Zweitens sind Privatiers recht clever und warum sollten sie bei -10% gleich zugreifen wenn sie auch 20 oder 30% fallen können?

Drittens ist das auch keine große Käufergruppe....

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe eben mit meiner Maklerin gesprochen: der Markt bewegt sich wieder! Diese Woche drei Besichtigungen, nachdem wochenlang Schockstarre war und deutlich mehr Anfragen. Sie meinte das sei ganz normal, die Leute müssten sich jetzt erst an die neuen Zinsen gewöhnen und kapieren, dass es nicht mehr runter geht...und dann wird wieder gekauft. Bin gespannt... (die Wiesbadenerin)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Ich würde die Mehrbelastungen durch steigenden Gaskosten nicht unterschätzen. Lieber verkaufen bevor einem so eine kalte Bude unter dem Hintern wegschimmelt.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Aktuell läuft die Vermietung wieder gut. Die Fälle, die verkaufen "müssen" sind eher selten.

Bei Vermietung trägt der Mieter die Heizkosten zu 100% über die Nebenkosten inkl. Wartung/Service, Kleinstreparaturen bis 100 Euro (mal eine neue Zündkerze oder so), Schornsteinfeger und natürlich 100% des Gas-Tarifs.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nach den neuen Zahlen für die Inflation von gestern kommen wir aktuell schon auf ca. 10% jährliche Inflationsrate für dieses Jahr.

Die EZB ist jetzt mächtig unter Druck.

Die EZB wird am Do die Zinsen um mind. 50 Bps erhöhen, im Gespräch sind aber auch Erhöhungen von 75-100 Bpss, link siehe unten.

Die EZB hat den Zug schon fast verpasst und läuft geradezu in die Stagflation.

Höhere Zinsen und Rezession wird einiges bewegen auf dem Immobilienmarkt. Wer glaubt, das die Preise auch nominal nicht nachgeben werden, darf weiter vom Osterhasen träumen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Und genau diese Haltung kenne ich in meinem persönlichen Umfeld auch allzu gut. Daher bin ich weiterhin ein Verfechter der Meinung, dass in der Statistik die Preise fallen können (dominiert von alten/sanierungsbedürftigen Objekten), neuere Objekte sich aber preislich kaum bewegen werden, weil diese Verkäufer oft auch einfach nicht verkaufen müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe heute gelesen:
Suche Wohnung, bis 500 Euro warm, bin Rentner, kann mir nicht mehr leisten.
Bei uns im Ort (ländlich) kostet der qm um die 9 Euro. Nicht nur, dass hier (zwischen Aschaffenburg und Miltenberg) der Wohnraum knapp ist, sondern auch noch relativ teuer. Wenn, dann muss er sich hier etwas noch weiter in der Pampa suchen.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Natürlich gibt es diese Fälle immer. Wobei viele Erben auch gerne vermieten bzw. eine Vermietung weiter führen.
Im Bereich der Großstädte sind das im Vergleich zur immer noch großen Nachfrage nur vergleichsweise wenige Fälle.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Durchschnittliches Erbe nur 360k? Das kann man natürlich erklären. Die gehobene Mittelschicht unternimmt im Vorfeld schon alles, um eine ansonsten anfallende Erbschaftssteuer zu umgehen. Dafür hat man seine Steuerberaterin! Das geht sogar legal, da brauchen wir überhaupt nicht an Nummernkonten denken!
Nur deshalb fällt das offizielle Durchschnittserbe so gering aus! Von den oberen Vermögensschichten brauchen wir da erst gar nicht reden!
Wenn es um die Vermeidung von Erbschaftssteuern geht, sind deutsche Rentner sehr kreativ!

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

Der Anteil dieser Käufergruppe am Gesamtmarkt ist ziemlich klein.

Privatiers kaufen wenn dann als Investitionsobjekt. Heißt also die Mietrendite muss stimmen und/oder eine positive Wertentwicklung muss erwartbar sein. Aktuell stimmt die Mietrendite nur noch sehr selten, wenn man die aktuellen Preise betrachtet. Und eine deutlich positive Wertentwicklung ist aktuell auch eher unsicher.

Die Gruppe der Erben ist auch nicht größer als die letzten 20 Jahre. Das durchschnittliche Erbe je Erbfall in Deutschland beträgt ~360k. Das muss dann ggf. noch durch mehrere Erben geteilt werden. Damit hat man nicht genug Geld um beliebig jeden Preis für eine Immobilie zu bezahlen. Zumal viele schon ihr Eigenheim finanziert (und teilweise abbezahlt) haben, wenn der Erbfall eintritt.

Tut mir leid, aber deine Argumentation ist leider ziemlich schwach.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn es eine Eigennutzung ist, braucht man überhaupt keinen FK-Anteil. Bei Kapitalanlagen ist es anders, da kann man dann zukünftig wieder die Verluste aus Vermietung steuermindernd ansetzen.
Auch wenn Du es nicht glauben willst, solche Leute interessieren sich oft kaum für Rendite.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Erstens ist eine Immo ohne anteiliger FK-Finanzierung ziemlicher Unsinn, besonders wenn man vermögend ist.

Zweitens sind Privatiers recht clever und warum sollten sie bei -10% gleich zugreifen wenn sie auch 20 oder 30% fallen können?

Drittens ist das auch keine große Käufergruppe....

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Daf ich fragen warum? Will hoffentlich demnächst eine kaufen ohne FK. Welchen Vorteil hätte es noch 3% Zinsen zu zahlen?

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Erstens ist eine Immo ohne anteiliger FK-Finanzierung ziemlicher Unsinn, besonders wenn man vermögend ist.

Zweitens sind Privatiers recht clever und warum sollten sie bei -10% gleich zugreifen wenn sie auch 20 oder 30% fallen können?

Drittens ist das auch keine große Käufergruppe....

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zitat: "Erstens ist eine Immo ohne anteiliger FK-Finanzierung ziemlicher Unsinn,"

Warum?

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Erstens ist eine Immo ohne anteiliger FK-Finanzierung ziemlicher Unsinn, besonders wenn man vermögend ist.

Zweitens sind Privatiers recht clever und warum sollten sie bei -10% gleich zugreifen wenn sie auch 20 oder 30% fallen können?

Drittens ist das auch keine große Käufergruppe....

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Erstens ist eine Immo ohne anteiliger FK-Finanzierung ziemlicher Unsinn, besonders wenn man vermögend ist.

Zweitens sind Privatiers recht clever und warum sollten sie bei -10% gleich zugreifen wenn sie auch 20 oder 30% fallen können?

Drittens ist das auch keine große Käufergruppe....

Zudem gibt es eben auch eine große Käufergruppe, die nicht finanzieren muss (Erben, Privatiers etc.). Die freuen sich jetzt wenn die Preise sinken und greifen zu.

Eben, professionelle Anleger werden Nicht ins fallende Messer greifen, sondern abwarten, bis sich ein erkennbarer Boden bildet.

Wo der sein wird, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Allerdings gibt es den neuen vierteljährlichen Report von WellsFargo aus den USA (die hatten ebenso einen langen Boom wie wir). Ergebnis: Der Immobilienmarkt ist seit Q2 völlig zum Erliegen gekommen. Das Angebot ist rasant gestiegen, viele wollen noch schnell ihre Immo zu Geld machen. Zusätzlich steigt die Anzahl jener Immobilien-Angebote, die mit niedriegeren Preisen versuchen, Käufer zu gewinnen. Soviel zu Theorie, dass Immobesitzer in Ruhe zugucken, wie ihr Betongold an Wert verliert. Hier kann man selber nachgucken: https://www.nahb.org/news-and-economics/housing-economics/indices/housing-market-index

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Erstens ist eine Immo ohne anteiliger FK-Finanzierung ziemlicher Unsinn, besonders wenn man vermögend ist.

Das kommt drauf an. Z.B. auf FK-Kosten im Vergleich zur Mietrendite.
Genauso wie man bei einem positiven Effekt die EK-Rendite hebeln kann, kann sie im umgekehrten fall auch übelst ins Negative drehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich hoffe, dass du das nicht Ernst meinst?

Mieten ist zu aktuellen Immopreisen bzw. Finanzierungskosten um Welten günstiger als der Erwerb einer Immobilie. Wenn man aktuell nicht aus emotionalen Gründen kaufen will, dann macht der Kauf aus finanzieller Sicht absolut keinen Sinn

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

Aktien verkauft man ja auch nicht, wenn sie im Keller sind, wenn man nicht unbedingt muss.
Das sitzt man dann aus. Bei Immos gilt das gleiche. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise und Aktien immer.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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Der Einkäufer

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WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

"Top PhD" haha Leute gibt's...
Wartest du auch auf den Supercrash?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

An alle die hier genau benennen können, weshalb die Leute ihre Häuser nicht verkaufen werden/weshalb die Preise nicht fallen werden: ich bitte darum, mir die Lottozahlen der nächsten 3 Ziehungen zu nennen. Bei der Anzahl der User die hier genau wissen, weshalb etwas eintreffen wird, gibt es da sicher mindestens einen Treffer

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selbstverständlich steigen weder einzelne Aktien noch einzelne Immobilien langfristig immer. Sehr wahrscheinlich steigt der Gesamtmarkt. Wenn man den mit seinen Immobilien abgebildet hat, ist man auf der sicheren Seite. Ist allerdings ziemlich schwierig.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

Aktien verkauft man ja auch nicht, wenn sie im Keller sind, wenn man nicht unbedingt muss.
Das sitzt man dann aus. Bei Immos gilt das gleiche. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise und Aktien immer.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Der Renter der Mieter hat ja hoffentlich das Delta zum Kauf gespart um damit die Miete weiter zu zahlen. Sonst vergleichst du hier Äpfel mit Birnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

An dieser Stelle sehe ich einen Denkfehler: Diejenigen, die nicht mussten, haben ebenso in den letzten Jahren keinen Grund gehabt zu verkaufen (wegen zu erwartender weiterer Wertsteigerungen). Verkauft haben in den vergangenen Jahren auch nur die, die mussten.

Ergo wird das Angebot im Vergleich zu den letzten Jahren konstant bleiben und eben nicht signifikant einbrechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das haben wir jetzt doch wirklich schon hinlänglich diskutiert. Die Anzahl an Angeboten steigt - trotz fallenden Preisen. Also ist das kein valides Argument.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

Aktien verkauft man ja auch nicht, wenn sie im Keller sind, wenn man nicht unbedingt muss.
Das sitzt man dann aus. Bei Immos gilt das gleiche. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise und Aktien immer.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Echt? Hier im LK Mainz nimmt die Anzahl an Inseraten seit einigen Tagen schon wieder kontinuierlich ab. Ich glaube wirklich, dass die erste Panik langsam vorbei ist.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Das haben wir jetzt doch wirklich schon hinlänglich diskutiert. Die Anzahl an Angeboten steigt - trotz fallenden Preisen. Also ist das kein valides Argument.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

Aktien verkauft man ja auch nicht, wenn sie im Keller sind, wenn man nicht unbedingt muss.
Das sitzt man dann aus. Bei Immos gilt das gleiche. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise und Aktien immer.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und jetzt sinkt sie auf einmal doch die Nachfrage...

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Solange

  • die Notenbanken Geld wie Heu drucken
  • die Zahl der neugebauten Wohnungen/Häuser unter der Nachfrage liegt
  • die Zinsen weiter so niedrig bleiben

werden die Immopreise in Ballungsgebieten weiter steigen.

Auch wenn manche meinen, das die Nachfrage der Privaten schwächeln wird (weg. Corona, Arbeitslosigkeit) so wird das durch ausländische Nachfrage und institutionelle Investoren, die sich aus Hotels, Büros und Shopping Malls zurückziehen, über kompensiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

"Top PhD" haha Leute gibt's...
Wartest du auch auf den Supercrash?

Ja gerne - dann kaufe ich weitere Immos. Kannst Du mir sagen, ob und wann dieser kommt? Ich würde diesen dann gerne nutzen und Immobilien kaufen :-)

Aber das bleibt wohl eher Illusion und man sollte darauf nicht spekulieren. Dann ist die Enttäuschung nicht so groß, wenn der Crash dann doch nicht kommt und daraus nicht wird :-)

Eine Frage noch an Dich: Hast Du Deine Aktien nun auch endlich verkauft, nachdem sie um 20% gefallen sind? Oder hast Du diese einmalige Verkaufs-Chance noch nicht genutzt?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

An alle die hier genau benennen können, weshalb die Leute ihre Häuser nicht verkaufen werden/weshalb die Preise nicht fallen werden: ich bitte darum, mir die Lottozahlen der nächsten 3 Ziehungen zu nennen. Bei der Anzahl der User die hier genau wissen, weshalb etwas eintreffen wird, gibt es da sicher mindestens einen Treffer

Ich sage nicht, dass die Immobilienpreise nicht fallen können - das tun sie ja offensichtlich derzeit. Ich sage nur, dass man dann nicht unbedingt verkaufen wird, wenn man nicht muss. Viele müssen nicht verkaufen. Wenige müssen verkaufen. Was hat das mit Lottozahlen zu tun? Das ist gesunder Menschenverstand und normales wirtschaftliches Handeln.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Der Renter der Mieter hat ja hoffentlich das Delta zum Kauf gespart um damit die Miete weiter zu zahlen. Sonst vergleichst du hier Äpfel mit Birnen.

Der Rentner von heute, der heute zur Miete wohnt, hat aber gar kein Delta ansparen können. Hätte er sich in jungen Jahren eine Immo gekauft, dann hätte er günstiger gewohnt, als zur Miete und konnte daher kein Delta ansparen. Das Gegenteil ist der Fall.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Angebot wird nicht konstant bleiben, weil der Neubau sehr stark zurück gehen wird. Also wird die Anzahl der angebotenen Immobilien deutlich zurück gehen.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

An dieser Stelle sehe ich einen Denkfehler: Diejenigen, die nicht mussten, haben ebenso in den letzten Jahren keinen Grund gehabt zu verkaufen (wegen zu erwartender weiterer Wertsteigerungen). Verkauft haben in den vergangenen Jahren auch nur die, die mussten.

Ergo wird das Angebot im Vergleich zu den letzten Jahren konstant bleiben und eben nicht signifikant einbrechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Natürlich sinkt jetzt die Nachfrage. Trotzdem könnten wir immer noch einen Nachfrageüberhang haben.

Was wird passieren, wenn die Preise weiter moderat steigen und die Zinsen nächstes Jahr bei 5% sein werden?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Und jetzt sinkt sie auf einmal doch die Nachfrage...

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Solange

  • die Notenbanken Geld wie Heu drucken
  • die Zahl der neugebauten Wohnungen/Häuser unter der Nachfrage liegt
  • die Zinsen weiter so niedrig bleiben

werden die Immopreise in Ballungsgebieten weiter steigen.

Auch wenn manche meinen, das die Nachfrage der Privaten schwächeln wird (weg. Corona, Arbeitslosigkeit) so wird das durch ausländische Nachfrage und institutionelle Investoren, die sich aus Hotels, Büros und Shopping Malls zurückziehen, über kompensiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir reden hier gerade über Rentner! Ich bin mir nicht sicher, ob Rentner, die bis heute keine Immo besitzen, jetzt in der Entscheidungsphase stehen, ob sie weiter Mieten sollen oder im hohen Alter nun eine Immo erwerben sollen. Für diesen Personenkreis sind offensichtlich diese Entscheidungen längst gegen die eigene Immo gefallen und die Chance auf Eigentum nicht mehr realisierbar/wirtschaftlich.
Die Rentner, die schon lange Eigentum besitzen, sind von den aktuellen Kaufbedingungen nicht betroffen und und wohnen i.d.R. in einer längst abbezahlten Immo und können daher die Energiekosten vermutlich deutlich leichter Stämmen, da keine Kaltmiete anfällt.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Ich hoffe, dass du das nicht Ernst meinst?

Mieten ist zu aktuellen Immopreisen bzw. Finanzierungskosten um Welten günstiger als der Erwerb einer Immobilie. Wenn man aktuell nicht aus emotionalen Gründen kaufen will, dann macht der Kauf aus finanzieller Sicht absolut keinen Sinn

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

An dieser Stelle sehe ich einen Denkfehler: Diejenigen, die nicht mussten, haben ebenso in den letzten Jahren keinen Grund gehabt zu verkaufen (wegen zu erwartender weiterer Wertsteigerungen). Verkauft haben in den vergangenen Jahren auch nur die, die mussten.

Ergo wird das Angebot im Vergleich zu den letzten Jahren konstant bleiben und eben nicht signifikant einbrechen.

Falsch: In den letzten Jahren haben viele im jeweiligen ATH verkauft, und einen zum Verkaufszeitpunkt ordentlichen Verkaufspreis mitgenommen. Es war ja gar nicht absehbar, dass die Preise immer weiter gestiegen sind. Schon ab ca. 2015 hat man von "absurden Kaufpreisen" (Lach) geredet und seit dem hat praktisch jeder Verkauf zum bis dahin gültigen ATH stattgefunden. Nun wird offensichtlich, dass man nicht mehr zum (letzten) ATH verkaufen kann und daher wartet man ab, bis dieses ATH wieder erreicht wird. (Die aktuelle Inflation tut noch ihr übriges dazu.) Die Erwartungshaltung an den erzielbaren Verkaufspreis (Wert) orientiert sich am letzten bekannten ATH. So ist es nun einmal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir reden hier vom Markt und nicht von Einzelschicksalen!
Und ja, de Gesamtmarkt wird langfristig steigen - so wie eh und je.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Selbstverständlich steigen weder einzelne Aktien noch einzelne Immobilien langfristig immer. Sehr wahrscheinlich steigt der Gesamtmarkt. Wenn man den mit seinen Immobilien abgebildet hat, ist man auf der sicheren Seite. Ist allerdings ziemlich schwierig.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

Aktien verkauft man ja auch nicht, wenn sie im Keller sind, wenn man nicht unbedingt muss.
Das sitzt man dann aus. Bei Immos gilt das gleiche. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise und Aktien immer.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Angebot steigt doch aktuell nur, weil so mancher Immobesitzer jetzt noch schnell zum hohen verkaufen möchte, in der Annahme, dass es jetzt noch soeben geht. Das der Zug bereits abgefahren ist, ist denen noch nicht bewusst. Wenn die das dann auch endlich verstanden haben, dann schrumpft das Angebot DEUTLICH!

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Das haben wir jetzt doch wirklich schon hinlänglich diskutiert. Die Anzahl an Angeboten steigt - trotz fallenden Preisen. Also ist das kein valides Argument.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

Aktien verkauft man ja auch nicht, wenn sie im Keller sind, wenn man nicht unbedingt muss.
Das sitzt man dann aus. Bei Immos gilt das gleiche. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise und Aktien immer.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist doch nachvollziehbar. Wenn die ATH Preise nicht mehr erreicht werden und wenn dies dann auch realisiert wurde, dann wird eben nicht mehr verkauft.

Das, was jetzt noch schnell angeboten wurde, war der Versuch, doch noch jemanden zu finden, der zu ATH Preisen kauft. Wenn das verstanden wurde, dann geht die Angebotsseite deutlich zurück. Bei der derzeitigen Inflation und ohne Verkaufsdruck ist das doch hoffentlich nachvollziehbar.

Das bisherige ATH wird vermutlich schneller wieder kommen, als hier vermutet. (Nominal betrachtet).

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Echt? Hier im LK Mainz nimmt die Anzahl an Inseraten seit einigen Tagen schon wieder kontinuierlich ab. Ich glaube wirklich, dass die erste Panik langsam vorbei ist.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Das haben wir jetzt doch wirklich schon hinlänglich diskutiert. Die Anzahl an Angeboten steigt - trotz fallenden Preisen. Also ist das kein valides Argument.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Habe ich behauptet, dass die Immobilienpreise nicht fallen können? Nein, habe ich nicht. Ich behaupte jedoch, dass bei deutlich gefallenen Preisen die Angebotsseite stark einbrechen wird. Dann haben diejenigen, die nicht müssen, keinen Verkaufsgrund mehr. Es kommt zu keinen Verkaufsabschlüssen mehr.

Aktien verkauft man ja auch nicht, wenn sie im Keller sind, wenn man nicht unbedingt muss.
Das sitzt man dann aus. Bei Immos gilt das gleiche. Langfristig betrachtet steigen Immobilienpreise und Aktien immer.

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Top PhD hier:

Aha, deine These ist also die Assetklasse Immobilien kann nicht im Preis fallen weil es keinen Grund zu verkaufen gibt??
hahaha, warum sollte jemals jemand Aktien verkaufen nicht am all time high? warum koennen die im Preis fallen?

RIDICOLOUS

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann wird man hier lesen: Alle, die Mitte 2022 schnell noch zu den einmaligen Traumzinsen von 3,5% und den günstigen Preisen von 2022 gekauft haben, die haben alles richtig gemacht. Aber jetzt zu 5% Zinsen und den Preisen von 2023 ist der Zug endgültig abgefahren. Das gilt dann solange, bis die Zinsen bei 6,5% und die Preise von 2024 bekannt sind......

SPASS!.......oder vielleicht doch nicht?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Natürlich sinkt jetzt die Nachfrage. Trotzdem könnten wir immer noch einen Nachfrageüberhang haben.

Was wird passieren, wenn die Preise weiter moderat steigen und die Zinsen nächstes Jahr bei 5% sein werden?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Und jetzt sinkt sie auf einmal doch die Nachfrage...

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Solange

  • die Notenbanken Geld wie Heu drucken
  • die Zahl der neugebauten Wohnungen/Häuser unter der Nachfrage liegt
  • die Zinsen weiter so niedrig bleiben

werden die Immopreise in Ballungsgebieten weiter steigen.

Auch wenn manche meinen, das die Nachfrage der Privaten schwächeln wird (weg. Corona, Arbeitslosigkeit) so wird das durch ausländische Nachfrage und institutionelle Investoren, die sich aus Hotels, Büros und Shopping Malls zurückziehen, über kompensiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Der Renter der Mieter hat ja hoffentlich das Delta zum Kauf gespart um damit die Miete weiter zu zahlen. Sonst vergleichst du hier Äpfel mit Birnen.

Der Rentner von heute, der heute zur Miete wohnt, hat aber gar kein Delta ansparen können. Hätte er sich in jungen Jahren eine Immo gekauft, dann hätte er günstiger gewohnt, als zur Miete und konnte daher kein Delta ansparen. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich gehe mal von mir aus. Ich spare aktuell genau dieses Delta. Irgendwann kaufe ich mir evtl eine Immobilie aber aktuell wird halt gespart. Ich werde als später als Rentner, sollte ich keine Immobilie gekauft haben, genau dieses Delta als Vermögen haben. Was ist daran nicht zu verstehen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Nur, weil ich nicht verkaufen muss, heißt das doch noch lange nicht, dass es nicht trotzdem eine logische Entscheidung wäre.
Der Rentner mit der kleinen vermieteten Wohnung denkt sich jetzt noch, super, ich hab 'nen Sachwert, das ist gut bei der Inflation. Was wird er denken, wenn sich der Wert seiner Immobilie in 2-3 Jahren bestenfalls konstant entwickelt hat, er aber mehr Zinsen auf dem Festgeldkonto bekommt als Miete mit seiner Wohnung? Ganz easy und ohne den ganzen Mist, worum er sich bei seiner Wohnung kümmern muss?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann passieren. Keiner hat ne Glasskugel. Insbesondere wenn die Löhne steigen. Aber es kann genauso gut in die andere Richtung gehen. Ganz klar ist jedoch hoher Zins = schlecht für Immobilien und Aktienpreise, das ist ein Tatsache. Andere Faktoren können überwiegen, aber falls diese konstant sind ist die Aussage unstrittig.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann wird man hier lesen: Alle, die Mitte 2022 schnell noch zu den einmaligen Traumzinsen von 3,5% und den günstigen Preisen von 2022 gekauft haben, die haben alles richtig gemacht. Aber jetzt zu 5% Zinsen und den Preisen von 2023 ist der Zug endgültig abgefahren. Das gilt dann solange, bis die Zinsen bei 6,5% und die Preise von 2024 bekannt sind......

SPASS!.......oder vielleicht doch nicht?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Natürlich sinkt jetzt die Nachfrage. Trotzdem könnten wir immer noch einen Nachfrageüberhang haben.

Was wird passieren, wenn die Preise weiter moderat steigen und die Zinsen nächstes Jahr bei 5% sein werden?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Und jetzt sinkt sie auf einmal doch die Nachfrage...

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Solange

  • die Notenbanken Geld wie Heu drucken
  • die Zahl der neugebauten Wohnungen/Häuser unter der Nachfrage liegt
  • die Zinsen weiter so niedrig bleiben

werden die Immopreise in Ballungsgebieten weiter steigen.

Auch wenn manche meinen, das die Nachfrage der Privaten schwächeln wird (weg. Corona, Arbeitslosigkeit) so wird das durch ausländische Nachfrage und institutionelle Investoren, die sich aus Hotels, Büros und Shopping Malls zurückziehen, über kompensiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also laut der neuen Studie von JLL ist der ganze Markt auf historischem Bremsflug, ganz besonders aber in den Großstädten.

Zitat aus der SZ:

Frankfurt/Main (dpa) - Der jahrelange Boom am deutschen Wohnungsmarkt hat sich laut einer Studie im ersten Halbjahr abgekühlt. Die angebotenen Kaufpreise für Eigentumswohnungen stiegen nach einer Analyse des Großmaklers Jones Lang LaSalle (JLL) in den acht größten deutschen Städten im Schnitt um 7,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Anstieg habe sich damit gegenüber dem Vorjahr halbiert, hieß es in der am Mittwoch veröffentlichten Analyse. Auch der Fünfjahresschnitt von plus 9,3 Prozent wurde demnach klar unterschritten.

Noch deutlicher habe die Dynamik in den kreisfreien Städten insgesamt nachgelassen. Hier lag das Plus demnach im ersten Halbjahr bei 6 Prozent - nach 14,4 Prozent im Vorjahr und 10,4 Prozent im Mittel der letzten fünf Jahre. In den Landkreisen stiegen hingegen die Preise für Eigentumswohnungen mit 9,4 Prozent ähnlich wie in den Vorjahren. "Insbesondere die seit dem vierten Quartal 2021 deutlich gestiegenen Finanzierungszinsen sind ursächlich für die Zurückhaltung der Wohnungskäufer und der damit verbundenen Abschwächung der Kaufpreissteigerungen", erläuterte JLL-Experte Sebastian Grimm.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dieser Vergleich mit Rentner ist schon wieder so ein Unsinn.

Ich muss mir doch heute für mich und zu jetzigen Marktbedingungen die Frage stellen, was die beste Entscheidung für mich ist: Miete vs. Eigentum

Und rein finanziell sollte doch jeder zustimmen, dass Mieten heute deutlich günstiger ist als der Erwerb zu den jetzigen Immobilienpreisen und den massiv gestiegenen Zinsen. Wenn die Immobilienpreise nicht signifikant sinken und die Zinsen sich verdreifacht haben, sollte die Rechnung eigentlich für jeden sehr einfach sein (müsste man zumindest denken).

Da macht es wenig Sinn, was ich vor 10 Jahren gemacht hätte zu den Konditionen von damals. Auch wenn viele Leute gerne ihre damaligen Entscheidungen rechtfertigen (wollen) und daher auf die Historie verweisen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Nach der Logik hätte es am Immobilienmarkt immer nur real steigende Preise geben müssen.
Die Geschichte zeigt da leider etwas komplett anderes.

Von 1990-2010 hatten wir stagnierende Immobilienpreise und damit real fallende Preise. Trotz gutem wirtschaftlichen Wachstums, bloß waren die Zinsen da hoch. Und da könnten wir bald wieder hinkommen, wenn die EZB die Zügel (weiter) anziehen muss.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir verkaufen gerade eine Wohnung im Rheinland. Nachfrage ist seeeeehr bescheiden. Aber: Wir besitzen die Wohnung seit etwa 5 Jahren und haben uns nach unten hin ein Preislimit gesetzt. Sollte das nicht erreicht werden, wird vermietet.
In 5 Jahren sieht die Welt dann schon wieder anders aus, der Kredit läuft stand heute noch 10 Jahre und die Restschuld ist lächerlich. Außerdem glaube nicht an langfristig fallende Immopreise bei anhaltender Inflation. Irgendwann passen sich die Gehälter an die Inflation an und dann sind 2500 Euro Zins + Tilgung kein Problem.

Ich glaube die wenigsten haben derzeit Druck zu verkaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hast du eine Quelle für diese These?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine Immobilie ist aus Sicht eines Kapitalanlegers ein Anlagegut. Ein Eigennutzer sieht das aber nicht ganz so.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

Bei unseren Besichtigungen (und das waren etliche) wurde immer aus den bereits häufig genannten Gründen (Todesfall, Umzug, Scheidung,..) verkauft. Ich kenne niemanden, der "einfach so" sein Haus verkauft. Daher kann ich Deine These nicht nachvollziehen. Hast Du eine Quelle?

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

Nicht der Poster, aber ich habe eine Quelle: Über 10 Jahre Erfahrung als Makler. Die Leute, die verkaufen MÜSSEN, gibt es und die werden dann auch zu niedrigeren Preisen verkaufen, aber nicht weil sie es wollen, sondern weil sie eben müssen.
90%+ der Immo-Besitzer sind eben nicht in dieser misslichen Lage.
Ich habe selbst 4 kleine 2-Zimmer-Wohnungen. Könnte ich mit massivem Gewinn verkaufen. Aber dann erklär mir mal, wohin mit dem Geld, bei 8% Inflation?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

10% finde ich nicht gerade wenig. In meinem Ort sind 260 Wohnungen gelistet, d.h. 26 davon müssten nach der Logik verkaufen. Da lässt sich dann auch am Preis was machen.

Bei der Inflation hast du im Moment m.M.n. noch keine gute Alternative. ABER wenn du plötzlich 5% Rendite von der Bank kriegst oder der Aktienmarkt nochmal heftig einbricht und ein P/E von 10-15 liefert wäre das nicht Wert als Investment?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

Nicht der Poster, aber ich habe eine Quelle: Über 10 Jahre Erfahrung als Makler. Die Leute, die verkaufen MÜSSEN, gibt es und die werden dann auch zu niedrigeren Preisen verkaufen, aber nicht weil sie es wollen, sondern weil sie eben müssen.
90%+ der Immo-Besitzer sind eben nicht in dieser misslichen Lage.
Ich habe selbst 4 kleine 2-Zimmer-Wohnungen. Könnte ich mit massivem Gewinn verkaufen. Aber dann erklär mir mal, wohin mit dem Geld, bei 8% Inflation?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dieser Vergleich mit Rentner ist schon wieder so ein Unsinn.

Ich muss mir doch heute für mich und zu jetzigen Marktbedingungen die Frage stellen, was die beste Entscheidung für mich ist: Miete vs. Eigentum

Und rein finanziell sollte doch jeder zustimmen, dass Mieten heute deutlich günstiger ist als der Erwerb zu den jetzigen Immobilienpreisen und den massiv gestiegenen Zinsen. Wenn die Immobilienpreise nicht signifikant sinken und die Zinsen sich verdreifacht haben, sollte die Rechnung eigentlich für jeden sehr einfach sein (müsste man zumindest denken).

Da macht es wenig Sinn, was ich vor 10 Jahren gemacht hätte zu den Konditionen von damals. Auch wenn viele Leute gerne ihre damaligen Entscheidungen rechtfertigen (wollen) und daher auf die Historie verweisen.

Nein, der Vergleich mit den heutigen Rentnern ist kein Unsinn, denn der Kommentar, dass die heutigen Energiepreise für Rentner nicht mehr leistbar sind, bezog sich auf die heutigen Rentner und nicht auf die Rentner von Morgen und Übermorgen.

Deine Aussage, dass Mieten heute günstiger ist, als Kaufen, mag auf hier und jetzt zustimmen. Das besagt aber noch lange nicht, dass dies für den Zeitraum Deiner Restlebenszeit (in der Du jederzeit Wohnen möchtest/musst!) so bleibt. Es kommt nicht darauf an, was aktuell günstiger ist, sondern darauf, was für den Zeitraum Deiner Restlebensteit günstiger ist. Da kann sich das Blatt schneller drehen, als man aktuell annimmt. Historisch gesehen war Wohnen im Eigentum immer günstiger, als Mieten. (Oppornitätskosten mit eingerechnet). Warum sollte sich das ändern? Wäre Mieten günstiger, als Kaufen, warum gint es dann überhaupt Vermieter? Können die alle nicht rechnen oder sind sie alle caritativ veranlagt?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Der Renter der Mieter hat ja hoffentlich das Delta zum Kauf gespart um damit die Miete weiter zu zahlen. Sonst vergleichst du hier Äpfel mit Birnen.

Der Rentner von heute, der heute zur Miete wohnt, hat aber gar kein Delta ansparen können. Hätte er sich in jungen Jahren eine Immo gekauft, dann hätte er günstiger gewohnt, als zur Miete und konnte daher kein Delta ansparen. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich gehe mal von mir aus. Ich spare aktuell genau dieses Delta. Irgendwann kaufe ich mir evtl eine Immobilie aber aktuell wird halt gespart. Ich werde als später als Rentner, sollte ich keine Immobilie gekauft haben, genau dieses Delta als Vermögen haben. Was ist daran nicht zu verstehen?

Du kennst das Delta bis zum Renteneintritt noch gar nicht und es gibt womöglich (ziemlich sicher) langfristig gar kein Delta. Dies gibt es bei Dir zwar aktuell, aber es wird verschwinden und sich vor Renteneintritt ins Gegenteil entwickeln. Dein Delta ist vor Renteneintritt längst verbraucht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Nach der Logik hätte es am Immobilienmarkt immer nur real steigende Preise geben müssen.
Die Geschichte zeigt da leider etwas komplett anderes.

Von 1990-2010 hatten wir stagnierende Immobilienpreise und damit real fallende Preise. Trotz gutem wirtschaftlichen Wachstums, bloß waren die Zinsen da hoch. Und da könnten wir bald wieder hinkommen, wenn die EZB die Zügel (weiter) anziehen muss.

Es gab aber keinen nominalen Preisverfall und der ist entscheidender. Was habe ich bezahlt und was bekomme ich zurück. Aktuell reden wir von nominalen Preisverfall.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

Wenn der Versuch, noch zum hohen Preis zu verkaufen, gescheitert ist, dann wird eben nicht verkauft. Manche müssen erst einmal feststellen, dass der hohe Preis nicht mehr bezahlt wird.
Und ja, Immobilienpreise können natürlich fallen. Damit fällt aber auch die Verkaufsabsicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Ein großer Unterschied ist halt, dass die Mensch bei Wertpapieren bei jedem Blick ins Depot sehen wie sie ärmer werden und dann in Panik verkauen obwohl es in den meisten Fällen (meme stocks und so Zeugs ausgenommen) wohl besser wäre langfristig zu halten.
Bei Immobilien ist das nicht so offensichtlich.
Im familiären Umfeld gibt es zig Millionen auf Konten und Depots und diverse Immobilien (EFHer, Mietshaus, ETWen - insgesamt über 20 WE). Da wird nichts verkauft - meine Eltern überlegen eher, ob sie sich zu ihrem EFH noch eine Wohnung als Altersruhesitz dazu kaufen.
Dennoch gehe ich davon aus, dass die Zinsen zu einem gewissen Preisrückgang führen werden - zumindest da, wo es zu einem Deal kommt. Auf Sicht von 10j kalkuliere ich persönlich nur mit leicht steigenden oder seitwärts laufenden Preisen (reversion to the mean über die Zeit).

Aber sollten die Zinsen wieder fallen (was ich persönlich mittelfristig nicht ausschließen würde), kann die Party auch wieder weiter gehen.
Also wenn man nicht verkaufen muss halte ich gerne einfach die Füße still, egal ob Immos oder Aktien.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

5% Rendite? Was will man denn damit? Es geht um die EK Rendite, die bei vielen Vermietern entschieden höher ist, als 5%. Bitte nicht die Mietrendite als Vergleich heranziehen!. Die EK Rendite ist eine ganz andere Hausnummer und konnte mit den günstigen Zinsen der jüngeren Vergangenheit extrem hoch sein und wird es auch noch länger bleiben, da der Zins ja günstig weiter läuft.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

10% finde ich nicht gerade wenig. In meinem Ort sind 260 Wohnungen gelistet, d.h. 26 davon müssten nach der Logik verkaufen. Da lässt sich dann auch am Preis was machen.

Bei der Inflation hast du im Moment m.M.n. noch keine gute Alternative. ABER wenn du plötzlich 5% Rendite von der Bank kriegst oder der Aktienmarkt nochmal heftig einbricht und ein P/E von 10-15 liefert wäre das nicht Wert als Investment?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

Nicht der Poster, aber ich habe eine Quelle: Über 10 Jahre Erfahrung als Makler. Die Leute, die verkaufen MÜSSEN, gibt es und die werden dann auch zu niedrigeren Preisen verkaufen, aber nicht weil sie es wollen, sondern weil sie eben müssen.
90%+ der Immo-Besitzer sind eben nicht in dieser misslichen Lage.
Ich habe selbst 4 kleine 2-Zimmer-Wohnungen. Könnte ich mit massivem Gewinn verkaufen. Aber dann erklär mir mal, wohin mit dem Geld, bei 8% Inflation?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Der Renter der Mieter hat ja hoffentlich das Delta zum Kauf gespart um damit die Miete weiter zu zahlen. Sonst vergleichst du hier Äpfel mit Birnen.

Der Rentner von heute, der heute zur Miete wohnt, hat aber gar kein Delta ansparen können. Hätte er sich in jungen Jahren eine Immo gekauft, dann hätte er günstiger gewohnt, als zur Miete und konnte daher kein Delta ansparen. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich gehe mal von mir aus. Ich spare aktuell genau dieses Delta. Irgendwann kaufe ich mir evtl eine Immobilie aber aktuell wird halt gespart. Ich werde als später als Rentner, sollte ich keine Immobilie gekauft haben, genau dieses Delta als Vermögen haben. Was ist daran nicht zu verstehen?

Du kennst das Delta bis zum Renteneintritt noch gar nicht und es gibt womöglich (ziemlich sicher) langfristig gar kein Delta. Dies gibt es bei Dir zwar aktuell, aber es wird verschwinden und sich vor Renteneintritt ins Gegenteil entwickeln. Dein Delta ist vor Renteneintritt längst verbraucht.

Und du kennst das Delta anscheinend sehr gut.
Warum sollte das verbraucht sein?
Stark vereinfacht:
Sparrate Miete >> Sparrate Eigentum. Beim Rentenbeginn hab ich also entweder Eigentum + kleines Depot oder wohne zur Miete und deutlich größeres Depot.

Nicht falsch verstehen, bin selber auf der Suche nach Eigentum aber mein Depot(oder Konto)Stand wäre ohne Eigentum erheblich größer. Sonst würde ich ja den Teil verkonsumieren, der normalerweise in die Immobilie fließen würde. Und das wäre wie oben angesprochen Äpfel mit Birnen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kurze Frage meinerseits:
Wenn ich nicht verkaufen muss und die Preise sinken, explodiert das Verhältnis Miete zu Kaufpreis und damit die Rendite... Welcher Investor verkauft denn dann?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Kurze Frage meinerseits:
Wenn ich nicht verkaufen muss und die Preise sinken, explodiert das Verhältnis Miete zu Kaufpreis und damit die Rendite... Welcher Investor verkauft denn dann?

Dein Kaufpreis sinkt ja nicht. Du hast ja schon gekauft und was soll sich am Preis noch ändern?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

Nicht der Poster, aber ich habe eine Quelle: Über 10 Jahre Erfahrung als Makler. Die Leute, die verkaufen MÜSSEN, gibt es und die werden dann auch zu niedrigeren Preisen verkaufen, aber nicht weil sie es wollen, sondern weil sie eben müssen.
90%+ der Immo-Besitzer sind eben nicht in dieser misslichen Lage.
Ich habe selbst 4 kleine 2-Zimmer-Wohnungen. Könnte ich mit massivem Gewinn verkaufen. Aber dann erklär mir mal, wohin mit dem Geld, bei 8% Inflation?

Danke für die Bestätigung, dass die meisten nicht verkaufen müssen und für die Einschätzung, dass ein Verkauf mit deutlichem Preiszugeständnis bei gleichzeitig hoher Inflation für die meisten Eigentümer wenig verkaufsmotivierend ist.
Aber das müssen die Kaufinteressenten offensichtlich auch erst mal begreifen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Kurze Frage meinerseits:
Wenn ich nicht verkaufen muss und die Preise sinken, explodiert das Verhältnis Miete zu Kaufpreis und damit die Rendite... Welcher Investor verkauft denn dann?

Dann machst du ein schönes Minus in deiner Bilanz.
Den Kaufpreis hat du schon bezahlt und dagegen musst du die Miete rechnen. Die Mietrendite ist damit stabil.
Aber du musst den Wertverfall des Objektes nochmal von deiner Mietrendite abziehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Stimmt. Dann lieber Mieter bleiben und als Rentner Kaltmiete + Energiekosten aufbringen. Dann ist man wenigstens in gesicherter Armut.

Mit der deutschen Rente sind die Energiekosten auch kein Spaß.

Das ist die Illusion der Hausbesitzer. Ich frage jedes mal die Makler warum verkauft wird. Hauptgründe heute wie damals: Tod (Erbe ist bereits versorgt und kein bock auf vermietung), Pflegebedürftig (muss das Heim finanzieren), Trennung (einer alleine kann das Haus nicht halten).. die Liste ist erweiterbar. Es gibt genug Gründe warum Verkaufsdruck da ist.

Der Renter der Mieter hat ja hoffentlich das Delta zum Kauf gespart um damit die Miete weiter zu zahlen. Sonst vergleichst du hier Äpfel mit Birnen.

Der Rentner von heute, der heute zur Miete wohnt, hat aber gar kein Delta ansparen können. Hätte er sich in jungen Jahren eine Immo gekauft, dann hätte er günstiger gewohnt, als zur Miete und konnte daher kein Delta ansparen. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich gehe mal von mir aus. Ich spare aktuell genau dieses Delta. Irgendwann kaufe ich mir evtl eine Immobilie aber aktuell wird halt gespart. Ich werde als später als Rentner, sollte ich keine Immobilie gekauft haben, genau dieses Delta als Vermögen haben. Was ist daran nicht zu verstehen?

Du kennst das Delta bis zum Renteneintritt noch gar nicht und es gibt womöglich (ziemlich sicher) langfristig gar kein Delta. Dies gibt es bei Dir zwar aktuell, aber es wird verschwinden und sich vor Renteneintritt ins Gegenteil entwickeln. Dein Delta ist vor Renteneintritt längst verbraucht.

Und du kennst das Delta anscheinend sehr gut.
Warum sollte das verbraucht sein?
Stark vereinfacht:
Sparrate Miete >> Sparrate Eigentum. Beim Rentenbeginn hab ich also entweder Eigentum + kleines Depot oder wohne zur Miete und deutlich größeres Depot.

Nicht falsch verstehen, bin selber auf der Suche nach Eigentum aber mein Depot(oder Konto)Stand wäre ohne Eigentum erheblich größer. Sonst würde ich ja den Teil verkonsumieren, der normalerweise in die Immobilie fließen würde. Und das wäre wie oben angesprochen Äpfel mit Birnen.

Weil der Tag, an dem die Kaltmiete höher sein wird, als die Annuität, sehr viel schneller kommen wird, als Dir lieb ist. Schon ab diesem Tag musst Du an Dein Depot, welches Du vorher ansparen konntest. Dein Depot wird bereits leer sein, während Du noch lebst und vermutlich noch Wohnen möchtest.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür muss der Aktienmarkt nicht einbrechen, aber wenn er seitwärts geht und die Gewinne steigen (Inflation) erreichst du solche P/E‘s auch. Genau das ist auch meine Prognose für den Immobilien Markt. Solange der Zins unter der Inflation bleibt werden Preise nominal nicht fallen wir werden aber wieder vernünftige (altbekannte) Multiples in allen (produktiven) Assetklassen erhalten da gewinne/mieten steigen, Kaufpreise aber nicht in der selben Geschwindigkeit.

10% finde ich nicht gerade wenig. In meinem Ort sind 260 Wohnungen gelistet, d.h. 26 davon müssten nach der Logik verkaufen. Da lässt sich dann auch am Preis was machen.

Bei der Inflation hast du im Moment m.M.n. noch keine gute Alternative. ABER wenn du plötzlich 5% Rendite von der Bank kriegst oder der Aktienmarkt nochmal heftig einbricht und ein P/E von 10-15 liefert wäre das nicht Wert als Investment?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Und du kennst das Delta anscheinend sehr gut.
Warum sollte das verbraucht sein?
Stark vereinfacht:
Sparrate Miete >> Sparrate Eigentum. Beim Rentenbeginn hab ich also entweder Eigentum + kleines Depot oder wohne zur Miete und deutlich größeres Depot.

Nicht falsch verstehen, bin selber auf der Suche nach Eigentum aber mein Depot(oder Konto)Stand wäre ohne Eigentum erheblich größer. Sonst würde ich ja den Teil verkonsumieren, der normalerweise in die Immobilie fließen würde. Und das wäre wie oben angesprochen Äpfel mit Birnen.

Ob die Sparrate mit Miete oder Eigentum höher ist, ist so pauschal gar nicht beantwortbar. Ich habe 2020 ein Reihenhaus mit über 150qm Wohnfläche, BJ in den 2010ern, 5 Zimmer + Keller gekauft.

Wenn ich außer den Nebenkosten 0€ Eigenkapital mitgebracht hätte und einen etwas höheren Zins zahlen müsste wäre meine Rate bei ziemlich exakt 1750€ pro Monat. Vergleichbare Wohnungen mit 120qm und mindestens 4 ZKB haben hier oft eine Kaltmiete die ähnlich ist oder - wenn Lage und Baujahr ebenfalls berücksichtigt werden - deutlich darüber liegt. Aufgrund von Kindern und Homeoffice möchte ich meinen Lebensstandard auch nicht auf 100qm reduzieren.

In meinem Fall wäre die Sparquote damit deutlich geringer wenn ich mieten würde und ich hätte zudem noch steigende Mieten. Sicherlich gibt es auch viele Gegenbeispiele, aber so pauschal lässt sich das nunmal nicht sagen. Mit dem Aktuellen Zins müsste der Preis natürlich deutlich(!) geringer sein damit die Rechnung aufgeht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

In diesem Thread wurde doch über 10k Posts diskutiert, wie schwierig es für viele ist, ein Haus zu finanzieren. Viele Paare gehen beim Hauskauf an ihre finanziellen Grenzen.

Bei einer Scheidung benötigt jemand neuen Wohnraum und das kostet Geld. Wenn man dieses Geld nicht hat, dann gibt es ein Problem, das Haus zu halten. Mal abgesehen davon, dass auch nicht jede Scheidung sonderlich freundlich abläuft.

Wenn du zusätzlich zu deinem eigengenutzten Haus noch verschiedene Wohnungen vermietest oder sonst finanziell sehr gut da stehst, dann gibt es diesen Verkaufsdruck natürlich nicht. Aber sehr viele Menschen stehen finanziell nicht so gut da, weswegen wir ja diesen bald 11k langen Thread über die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf haben.

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

Du hast dafür sicher auch eine gute Quelle, oder?

Nach deiner Logik dürften Preise, zB. Aktien, ja nie fallen. Leider ist das nicht der Fall.

Tatsache ist aber, das wenn sich verdeutlicht das Preise fallen, erst recht viele Marktteilnehmer ihre Immobilien auf den Markt werfen um noch die hohen Preise abzugreifen. Das mag den Opa, der das Haus für seine Kinder aufhebt und die eine oder andere Steuergeschichte nicht der Fall sein, das ist aber nicht der gesamte Markt!

Ihr könnt euch das noch weiter schönreden, aber auch am Immobilienmarkt können die Preise fallen, auch nominal.

Ob das so kommt, hängt davon ab wie sich Zinsen, Inflation und Einkommen entwickeln. Für den wahrscheinlichen Fall einer Stagflation (zentrales Szenario der BIS und WBG), werden Preise für Anlagegüter auf breiter Front fallen.

Nicht der Poster, aber ich habe eine Quelle: Über 10 Jahre Erfahrung als Makler. Die Leute, die verkaufen MÜSSEN, gibt es und die werden dann auch zu niedrigeren Preisen verkaufen, aber nicht weil sie es wollen, sondern weil sie eben müssen.
90%+ der Immo-Besitzer sind eben nicht in dieser misslichen Lage.
Ich habe selbst 4 kleine 2-Zimmer-Wohnungen. Könnte ich mit massivem Gewinn verkaufen. Aber dann erklär mir mal, wohin mit dem Geld, bei 8% Inflation?

34% der Mietwohnungen in D gehören professionellen Eigentümern. Davon 13% rendite-orientierte Unternehmen.

Sprich knapp 5% des Bestands an Mietwohnungen wird rein aus Rendite-Risiko Gesichtspunkten gehalten.

Wenn sich der Zins nun signifikant erhöht, sind knapp 5 von 100 Mietwohnungen direkt betroffen und kommen auf den Markt wenn eine andere Anlageformen (zB Festgeld) mehr abwirft.

Das reicht schon um Druck nach unten zu machen. Dazu sind einige Privatinvestoren, die 43% aller Mietwohnungen halten, auch renditeorientiert.

Selbst wenn nur jeder 10. Privatinvestor nur nach Rendite und Risiko geht, kommen wir schon auf insgesamt knapp 10 von 100 Mietwohnungen, die potenziell auf den Markt kommen könnten.

Das hört ich immer noch wenig an, allerdings sind Investoren vor allem in westdeutschen Großstädten aktiv. In DDorf gehören knapp 3 von 4 Mietwohungen professionellen Unternehmen, sprich hier wird der Preisdruck riesig sein.

Mal davon abgesehen, dass auch der Staat als Wohungseigentümer agiert und bei steigendem Staatsschulden auch hier einen Anreiz hat etwas Geld zu verdienen.

Unterm Strich deckt sich das leider null mit der immer wieder getätigten Annahme das niemand verkaufen muss.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Mietwohnungen, die sich im Bestand professioneller Eigentümer befinden, sind in aller Regel keine Eigentumswohnungen. Die lassen sich also weitgehend nur an andere professsionelle Unternehmen verkaufen. Diese Bestände sind oft überaltert, stammen meistens aus den Zeiten 1950 bis 1980. Grundrisse passen nicht mehr zu den heutigen Anforderungen.

Was ist bisher damit passiert? Sie wurden von den Mietern freigestellt und abgerissen, weil der Aufwand für eine Sanierung viel zu hoch gewesen wäre. Auch schon zu den alten niedrigen Zinssätzen. Dann hat man da attraktive Neubau-Eigentumswohnungsanlagen gebaut, die zu den jetzigen Konditionen (Zinsen und Baukosten) auch nicht mehr gewinnbringend zu vermarkten wären.
Private Kapitalanleger, die vermietete Eigentumswohnungen haben, müssten erst mal auf den Auszug der Mieter warten. Weil sich eine vermietete Wohnung immer zu einem viel schlechteren Preis verkaufen lässt als eine freigestellte Wohnung.

Was wird da also passieren? Fast nichts!

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

34% der Mietwohnungen in D gehören professionellen Eigentümern. Davon 13% rendite-orientierte Unternehmen.

Sprich knapp 5% des Bestands an Mietwohnungen wird rein aus Rendite-Risiko Gesichtspunkten gehalten.

Wenn sich der Zins nun signifikant erhöht, sind knapp 5 von 100 Mietwohnungen direkt betroffen und kommen auf den Markt wenn eine andere Anlageformen (zB Festgeld) mehr abwirft.

Das reicht schon um Druck nach unten zu machen. Dazu sind einige Privatinvestoren, die 43% aller Mietwohnungen halten, auch renditeorientiert.

Selbst wenn nur jeder 10. Privatinvestor nur nach Rendite und Risiko geht, kommen wir schon auf insgesamt knapp 10 von 100 Mietwohnungen, die potenziell auf den Markt kommen könnten.

Das hört ich immer noch wenig an, allerdings sind Investoren vor allem in westdeutschen Großstädten aktiv. In DDorf gehören knapp 3 von 4 Mietwohungen professionellen Unternehmen, sprich hier wird der Preisdruck riesig sein.

Mal davon abgesehen, dass auch der Staat als Wohungseigentümer agiert und bei steigendem Staatsschulden auch hier einen Anreiz hat etwas Geld zu verdienen.

Unterm Strich deckt sich das leider null mit der immer wieder getätigten Annahme das niemand verkaufen muss.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da das Kaufinteresse stark einbricht, kommen trotzdem mit der Zeit immer Objekte auf den Markt. Wie sollte es sonst sein?

Es müssen auch gar keine Transaktionen stattfinden und trotzdem kann der Preis sinken.
Noch nie Kursgaps am Kapitalmarkt gesehen?
Genau das sehen wir gerade am Immobilienmarkt. Aufgrund völlig veränderter Zinswelt können gewisse Preise gar nicht gezahlt werden. Die alten Preise sind dann nur mehr hypothetischer Natur.

Klar kannst du dich hinstellen, du müsstest ja nicht verkaufen. Aber der der eigentliche Wert ist der erzielbare Kaufpreis und nichts anderes. Den alten Preis kriegst du aber einfach nicht verkauft. Man kann sich also natürlich selbst was vormachen oder man passt sich eben an.

Für diese mittelfristige Anpassung sorgen dann wieder die getätigten Transaktionen.

Aber die Aussage weniger bis keine Transaktionen bedeuten stabile oder steigende Preise ist natürlich absoluter Quatsch. Gerade das ist wirklich brandgefährlich.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Danke für die Bestätigung, dass die meisten nicht verkaufen müssen und für die Einschätzung, dass ein Verkauf mit deutlichem Preiszugeständnis bei gleichzeitig hoher Inflation für die meisten Eigentümer wenig verkaufsmotivierend ist.
Aber das müssen die Kaufinteressenten offensichtlich auch erst mal begreifen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Alles was du nennst, sind Spekulationen und Annahmen. Für mich zählen die aktuellen Fakten und dazu kann ich dir gerne mal die Situation von mir und meiner Partnerin schildern.

Wohnen aktuell in München zur Miete. 95qm, 4 Zimmer und Baujahr 2013. Wohnung liegt in Schwabing und wir sind die ersten Mieter. Miete aktuell bei 1.850€ (keine Indexmiete) und Mieterhöhung mit aktuellen Mietspiegel quasi nicht möglich.

Jetzt stand vor einigen Wochen die baugleiche Wohnung im Stock über uns zum Verkauf. Der Kaufpreis laut Aushang lag bei 1.25m + üblichen Nebenkosten. Wir haben grob gerechnet 500k Eigenkapital und müssten damit ca. noch 800k finanzieren. Bei den aktuellen Zinsen (sagen wir hier nur mal 3% als sehr günstigen Zins) und 2% anfängliche Tilgung, da wir Mitte 30 sind und nicht ewig abzahlen wollen, ergibt sich eine Belastung von 5% pro Jahr oder eben auch 40k EUR pro Jahr oder 3.300 EUR pro Monat. Theoretisch wäre damit nach ca. 30 Jahren alles getilgt.

Da Nebenkosten und Heizkosten als Eigentümer ebenfalls anfallen, vergleiche ich jetzt einmal die Kaltmiete mit der monatlichen Belastung. Dort haben wir bereits 1.500€ mehr Ausgaben durch den Kauf. Ebenfalls haben wir unser EK in Höhe von 500k EUR eingebracht.

Mit einer konservativen Rendite von 4% würde sich nach den 30 Jahren Zeitraum zur Betrachtung, ein Kapitalstock in Höhe von ca. 1.6m ergeben. Dazu noch monatliche Einzahlung der 1.500 Ersparnis. Daraus ergibt sich bei gleicher Verzinsung ein Kapital von 1m EUR.

Um jetzt einen Vergleich zu ziehen, folgende vereinfachte Übersicht:

  • Erwerb der Immo: Vermögen = Immobilie
  • Miete: Vermögen = 2.6m

Eine Parität in EUR bemessen hätte ich, wenn meine Immobilie jedes Jahr 2.5% an Wert gewinnen würde. Ich persönlich glaube bei der hohen Absprungbasis nicht daran und daher ist mein Fazit sehr klar: Finanziell ist der Kauf absolut nicht sinnvoll.

Modifikationen an meinen Zahlen könnten sich ergeben, wenn der Staat die Regulierung der Mietpreise (weniger Ersparnis durch mieten) aufhebt oder die Kaufpreise sukzessive sinken und man günstiger kaufen kann.

Ansonsten habe ich bereits sehr konservativ gerechnet mit nur 3% Zins und keine Modernierungskosten als Eigentümer (welche sonst zum Großteil der Vermieter stemmen muss) und nur 4% Anlagezins (persönlich würde ich bei 30 Jahren Horizont deutlich mehr in Aktien anlegen).

Wenn ich etwas vergesse oder du andere Infos kennst, dann bin ich gespannt und dankbar für Input

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dieser Vergleich mit Rentner ist schon wieder so ein Unsinn.

Ich muss mir doch heute für mich und zu jetzigen Marktbedingungen die Frage stellen, was die beste Entscheidung für mich ist: Miete vs. Eigentum

Und rein finanziell sollte doch jeder zustimmen, dass Mieten heute deutlich günstiger ist als der Erwerb zu den jetzigen Immobilienpreisen und den massiv gestiegenen Zinsen. Wenn die Immobilienpreise nicht signifikant sinken und die Zinsen sich verdreifacht haben, sollte die Rechnung eigentlich für jeden sehr einfach sein (müsste man zumindest denken).

Da macht es wenig Sinn, was ich vor 10 Jahren gemacht hätte zu den Konditionen von damals. Auch wenn viele Leute gerne ihre damaligen Entscheidungen rechtfertigen (wollen) und daher auf die Historie verweisen.

Nein, der Vergleich mit den heutigen Rentnern ist kein Unsinn, denn der Kommentar, dass die heutigen Energiepreise für Rentner nicht mehr leistbar sind, bezog sich auf die heutigen Rentner und nicht auf die Rentner von Morgen und Übermorgen.

Deine Aussage, dass Mieten heute günstiger ist, als Kaufen, mag auf hier und jetzt zustimmen. Das besagt aber noch lange nicht, dass dies für den Zeitraum Deiner Restlebenszeit (in der Du jederzeit Wohnen möchtest/musst!) so bleibt. Es kommt nicht darauf an, was aktuell günstiger ist, sondern darauf, was für den Zeitraum Deiner Restlebensteit günstiger ist. Da kann sich das Blatt schneller drehen, als man aktuell annimmt. Historisch gesehen war Wohnen im Eigentum immer günstiger, als Mieten. (Oppornitätskosten mit eingerechnet). Warum sollte sich das ändern? Wäre Mieten günstiger, als Kaufen, warum gint es dann überhaupt Vermieter? Können die alle nicht rechnen oder sind sie alle caritativ veranlagt?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

Bei unseren Besichtigungen (und das waren etliche) wurde immer aus den bereits häufig genannten Gründen (Todesfall, Umzug, Scheidung,..) verkauft. Ich kenne niemanden, der "einfach so" sein Haus verkauft. Daher kann ich Deine These nicht nachvollziehen. Hast Du eine Quelle?

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

und die die verkaufen müssen, die treffen dann auf die nachfragepreise. so findet preisbildung statt. angebot trifft auf nachfrage. in dem beispiel dann mit fallenden preisen. die die nicht verkaufen müssen, beeinflussen dann goar nix an den realisierten preisen

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist ja ne geile Logik. Wie passen danach denn Leute die nur bereit sind 10€ pro sqm zu zahlen und daher nicht kaufen in diese ausgeklügelte Milchmädchenrechnung?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Dann antworte ich mal im Namen vieler Hausbesitzer:

  • Trennung: Kein Problem - Immobilie(n) dürfen bleiben und Eigenbedarf steigt.
  • Tod: Meine Kinder haben Verwendung zur Weiternutzung. (Eigenbedarf + Vermietung)
  • Pflegebedürftig: Ich möchte nicht ins Pflegeheim und benötige den derzeit vorhandenen Wohnraum für die Pflegekraft erst recht. Die Pflegekraft finanziere ich über die Mieteinnahmen der vermieteten Immos.

Sofern die Preise deutlich unter Alltime-High liegen, verkaufe ich nicht. Andernfalls vielleicht, wenn es sich ordentlich rechnet und die Inflation sich wieder normalisiert hat.

Deine Antwort mag ja auf dich und deine individuelle Situation zutreffen, wobei ich deinen ersten Punkt zur Trennung leider inhaltlich nicht verstehe.
Aber deine individuelle Situation ist ja nachweislich (siehe die Gründe die zum Verkauf kommuniziert werden) nicht auf die Gesamtbevölkerung bzw. derer die Immobilien veräußern MÜSSEN anwendbar.

Insofern ist deine Argumentation für den Gesamtmarkt nicht anwendbar.

Hier meine Antwort: Wenn man sich trennt, dann benötigt man i.d.R. mehr Wohnraum, da man ja getrennt wohnt. Bei getrennten Wohnen steigt der Bedarf an Wohnraum. Das ist doch recht simpel.
Deine Aussage, das meine individuelle Situation nicht dem Markt darstellt, sehe ich anders. Ich glaube, dass es viel mehr Eigentümer gibt, die eine ähnliche Situation haben, als Eigentümer, die verkaufen müssen. Ich kenne in meinem Umfeld fast niemanden, der jemals verkaufen musste. Die meisten Verkäufe fanden aus anderen Gründen statt und nur dann, wenn die Preisvostellungen erfüllt wurden.

Bei unseren Besichtigungen (und das waren etliche) wurde immer aus den bereits häufig genannten Gründen (Todesfall, Umzug, Scheidung,..) verkauft. Ich kenne niemanden, der "einfach so" sein Haus verkauft. Daher kann ich Deine These nicht nachvollziehen. Hast Du eine Quelle?

Noch einmal: Die Angebotsseite beim Immobilienmarkt besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Immobilien, die verkauft werden MÜSSEN. Wenn der restliche Teil des Angebotsmarktes den erwarteten Preis nicht mehr erzielen kann, dann wird nicht verkauft. So läuft es nun einmal.

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