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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Wenn das für dich der Fall war, dann war das zu 100% die beste Entscheidung. Aber das gilt schon lange nicht mehr und heute ist es komplett umgekehrt und das oft mit 200% Differenz.

Daher bringt dein eigenes Beispiel aus der Vergangenheit hier niemand weiter. Ich freue mich für dich und hoffe, dass das jetzt nicht noch 10 Posts dazu gibt.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Nein, Reichtum entsteht in aller Regel durch unternehmerische Leistung.

Ja. Es ist schon befremdlich, wie ausgerechnet selbst genutzte Immobilien hier als Weg zum Reichtum dargestellt werden.

Die Frage bleibt, ob man durch lebenslange Mietzahlungsverpflichtungen reicht wird. Sowohl Wohnen im Eigentum als auch Wohnen zur Miete schaffen i.d.R. keinerlei Vermögen, sondern genau das Gegenteil. Daher bleibt immer die Frage der Gesamtkosten inkl. Opportunitätskosten für das lebenslange Wohnen. I.d.R. ist Eigentum die günstigere Variante auf die gesamte Lebenszeit betrachtet. In den ersten 15 Jahren erscheint dies nicht so, aber in den 45 Folgejahren dreht sich das Blatt zunehmend.

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Als Eigentümer, seit Mitte der 2010er Jahre, haben wir die Differenz zwischen der niedrigen Rate und der relativ betrachtet hohen Vergleichsmiete in ETFs angelegt.

Ja, ich weiß: Heute ist die Rate oft höher als die Vergleichsmiete. Aber das war nicht immer so. Das ist für viele, die jetzt aktuell Eigentümer sind, aber nach abzahlen, genau anders herum.

Ich verstehe, dass es heute nicht mehr so geht. Aber solche Allgemeinaussagen wie die Miete ist niedriger als die Rate und wenn du die Differenz anlegst, dann wirst du vermögender als der Eigentümer sind einfach falsch. Unsere Rate inkl. 3% Tilung und Zinsen ist DEUTLICH (!) niedriger als die Vergleichsmiete für ein Haus. Solche Objekte werden hier regelmäßig, d.h. ein paar Mal im Jahr, angeboten und auch vermietet. An Expats, Selbständige (reich, aber nicht kreditwürdig), Karrieristen die regelmäßig umziehen usw...

Selbst eine 4-Zimmer-Wohnung zur Miete ist aber mittlerweile ein gutes Stück teurer. Auch unter Einbeziehung unserer bisher tatsächlich geleisteten Instandhaltungskosten.

Also, Mieter kann Differenz zur Rate anlegen: Das ist eine Momentaufnahme, die aktuell gilt. Für viele, die Mitte der 2010er Eigentümer geworden sind, gilt: Differenz geringe Rate vs. sonst hohe Miete kann als Eigentümer investiert werden, dann ist man nach 15-25 Jahren bei abgezahlter Immobilie PLUS höheres Depot als der Mieter. So machen es aktuell viel. Und da ist die Wertsteigerung des Objekts auch egal, weil man alleine schon durch die eingesparte Miete im Plus ist - selbst wenn der Objektwert auf 0,00 Euro fällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

Komisch, das habe ich von 2010 bis 2021 von Boomer-Verwandten anders gehört; die haben mir immer ungefragt erzählt, wie viele Millionen ihr EFH jetzt wohl wert ist.

Meiner Meinung nach übrigens völlig zurecht; es ist nur eine Anlageform, die mir als zu spät geborenem verwehrt bleibt.

Ja, die Boomer haben sich halt gefreut, über das unglaubliche Glück, durch wenig eigenen Einsatz so vermögend geworden zu sein. Das schmiert man der jungeren Generation gerne aufs Brot, weil man ja alles richtig gemacht hat. Zugegeben, etwas Mut zu kaufen gehörte dazu. Kenne auch einige die es nicht gemacht haben und damit hadern. Hinterer ist man immer schlauer.

Naja gestern war ein interessanter Artikel auf Welt.de, dass uns bald die Sozialabgaben um die Ohren fliegen (was ja nichts neues ist). Dort wird hochgerechnet, dass die Abgaben bald auf 50% steigen könnten und dann wird es wahrscheinlich eine Abwanderung in andere Länder oder aber eine Abwanderung in Schwarzarbeit durch die jungere Generation geben. Wird eine spannende Zeit, ohne Einschnitte bei den Boomern wird es nicht gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, ich verstehe die rückblickenden Geschichten auch nicht. Kann euch ja auch erzählen, dass ich im Jahr 2012, 20 Bitcoin für 'n Appel und 'n Ei gekauft habe. Bringt euch aber leider in 2024 jetzt auch nichts. Aber verucht es doch auch einfach, kostet nur ca. eine geschmeidige Millionen.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Wenn das für dich der Fall war, dann war das zu 100% die beste Entscheidung. Aber das gilt schon lange nicht mehr und heute ist es komplett umgekehrt und das oft mit 200% Differenz.

Daher bringt dein eigenes Beispiel aus der Vergangenheit hier niemand weiter. Ich freue mich für dich und hoffe, dass das jetzt nicht noch 10 Posts dazu gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man zahlt doch heutzutage für 70qm Wohnungen 1500€. Sorry aber Du musst doch heutzutage keine 1500€ für einen Kredit von 250K zahlen mit dem Du eine 70QM Wohnung für diesen Betrag von 250K kaufst.
Für mich sind das nach Adam Riese nicht 200% Differenz.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Wenn das für dich der Fall war, dann war das zu 100% die beste Entscheidung. Aber das gilt schon lange nicht mehr und heute ist es komplett umgekehrt und das oft mit 200% Differenz.

Daher bringt dein eigenes Beispiel aus der Vergangenheit hier niemand weiter. Ich freue mich für dich und hoffe, dass das jetzt nicht noch 10 Posts dazu gibt.

Nein, Reichtum entsteht in aller Regel durch unternehmerische Leistung.

Ja. Es ist schon befremdlich, wie ausgerechnet selbst genutzte Immobilien hier als Weg zum Reichtum dargestellt werden.

Die Frage bleibt, ob man durch lebenslange Mietzahlungsverpflichtungen reicht wird. Sowohl Wohnen im Eigentum als auch Wohnen zur Miete schaffen i.d.R. keinerlei Vermögen, sondern genau das Gegenteil. Daher bleibt immer die Frage der Gesamtkosten inkl. Opportunitätskosten für das lebenslange Wohnen. I.d.R. ist Eigentum die günstigere Variante auf die gesamte Lebenszeit betrachtet. In den ersten 15 Jahren erscheint dies nicht so, aber in den 45 Folgejahren dreht sich das Blatt zunehmend.

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Als Eigentümer, seit Mitte der 2010er Jahre, haben wir die Differenz zwischen der niedrigen Rate und der relativ betrachtet hohen Vergleichsmiete in ETFs angelegt.

Ja, ich weiß: Heute ist die Rate oft höher als die Vergleichsmiete. Aber das war nicht immer so. Das ist für viele, die jetzt aktuell Eigentümer sind, aber nach abzahlen, genau anders herum.

Ich verstehe, dass es heute nicht mehr so geht. Aber solche Allgemeinaussagen wie die Miete ist niedriger als die Rate und wenn du die Differenz anlegst, dann wirst du vermögender als der Eigentümer sind einfach falsch. Unsere Rate inkl. 3% Tilung und Zinsen ist DEUTLICH (!) niedriger als die Vergleichsmiete für ein Haus. Solche Objekte werden hier regelmäßig, d.h. ein paar Mal im Jahr, angeboten und auch vermietet. An Expats, Selbständige (reich, aber nicht kreditwürdig), Karrieristen die regelmäßig umziehen usw...

Selbst eine 4-Zimmer-Wohnung zur Miete ist aber mittlerweile ein gutes Stück teurer. Auch unter Einbeziehung unserer bisher tatsächlich geleisteten Instandhaltungskosten.

Also, Mieter kann Differenz zur Rate anlegen: Das ist eine Momentaufnahme, die aktuell gilt. Für viele, die Mitte der 2010er Eigentümer geworden sind, gilt: Differenz geringe Rate vs. sonst hohe Miete kann als Eigentümer investiert werden, dann ist man nach 15-25 Jahren bei abgezahlter Immobilie PLUS höheres Depot als der Mieter. So machen es aktuell viel. Und da ist die Wertsteigerung des Objekts auch egal, weil man alleine schon durch die eingesparte Miete im Plus ist - selbst wenn der Objektwert auf 0,00 Euro fällt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Man zahlt doch heutzutage für 70qm Wohnungen 1500€. Sorry aber Du musst doch heutzutage keine 1500€ für einen Kredit von 250K zahlen mit dem Du eine 70QM Wohnung für diesen Betrag von 250K kaufst.
Für mich sind das nach Adam Riese nicht 200% Differenz.

Für eine Wohnung die 1500 Euro warm im Monat kostet, zahlt man weitaus mehr als 250k zum Kaufen.
Und eine Wohnung die zum Kaufen 250k kostet, bringt ganz sicher keine 1500 Euro Miete ein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Man zahlt doch heutzutage für 70qm Wohnungen 1500€. Sorry aber Du musst doch heutzutage keine 1500€ für einen Kredit von 250K zahlen mit dem Du eine 70QM Wohnung für diesen Betrag von 250K kaufst.
Für mich sind das nach Adam Riese nicht 200% Differenz.

Zeig mir bitte, wo ich eine Wohnung die für 21€/m2 zu vermieten ist und nur 250k kostet. Die kauf ich direkt. Tatsächlich kostet so eine Wohnung wohl eher >500k zzgl. KNK, also um die 2500€ Rate bei 30 Jahren Laufzeit, zzgl. Instandhaltung, da kommt man schon ca. auf 200%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn du das gemacht hast, dann kann man doch nur sagen, dass das die vollkommen richtige Entscheidung war und eine sehr kluge Wahl.

Hier wird immer dargestellt, mit einer Immobilie würde man gegenüber Miete nur Miese machen. Als würde man sagen, jeder Bitcoin-Hodler ist doof, egal wann er gekauft hat.

Rückblickend war Bitcoin in 2012 sehr vorteilhaft gegenüber Aktien. Und keiner würde sagen, alle Bitcoin-Hodler haben alles falsch gemacht.

Es wird hier aber immer behauptet, Immobilien als Eigennutzung sind schlechter als Miete, weil es jetzt scheinbar aktuell so ist. Wobei das keiner weiß, da es hier tatsächlich noch auf die künftige Entwicklung ankommt.

Aber wir, die Mitte-2010er-Eigentümer, wir haben unseren Gewinn schon längst rein. Wir hatten damals und heute eine geringere Rate als die vergleichbare Kaltmiete, trotz 3% Tilgung. Damit konnten wir im Vergleich zum Mieter eine HÖHERE Sparrate fahren, in ETFs, in Bitcoins, usw...

Deswegen verbitte ich mir solche Aussagen, wie Eigentümer zahlen eine höhere Rate als Mieter. Das ist eine aktuelle Momentaufnahme und stimmt keinesfalls immer. Wenn immer so eine Aussage kommt, werde ich auch immer mein Gegenbeispiel anführen um zu zeigen, dass diese Aussage keine Allgemeingültigkeit hat, sondern ein reine Momentaufnahme ist und zudem auf Annahmen in Bezug auf die Zukunft basiert. Dass ich monatlich weniger zahle als vergleichbare Mieter ist dagegen schon ein m.E. mehr als hinreichender Beweis dafür, dass zu unserem Zeitpunkt Eigentum besser als Miete war, da man Eigentum erwirbt UND höheres Finanzvermögen durch höhere Sparrate. Selbst wenn Mieten in Zukunft sinken werden, könnten wir das Objekte für 0 Euro verschleudern und würden immer noch besser dastehen als der Vergleichsmieter, weil wir auch ein höheres Finanzvermögen durch eine geringere monatliche Belastung haben.

Ich sage nichts dagegen, dass das Modell jetzt aktuell nicht mehr so funktioniert. Wenn die Rate höher als die Kaltmiete ist, dann hängt es von zahlreichen zukünftigen Faktoren ab, wer am Ende besser abschneidet. Aber wir hatten eben eine geringere Rate und die Aussage, dass Mieter mehr ansparen können, ist erstmals falsch. Es kommt darauf an. Aktuell ist es eher so. Bei vielen, die aktuell abzahlen, ist es nicht so.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Ja, ich verstehe die rückblickenden Geschichten auch nicht. Kann euch ja auch erzählen, dass ich im Jahr 2012, 20 Bitcoin für 'n Appel und 'n Ei gekauft habe. Bringt euch aber leider in 2024 jetzt auch nichts. Aber verucht es doch auch einfach, kostet nur ca. eine geschmeidige Millionen.

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Wenn das für dich der Fall war, dann war das zu 100% die beste Entscheidung. Aber das gilt schon lange nicht mehr und heute ist es komplett umgekehrt und das oft mit 200% Differenz.

Daher bringt dein eigenes Beispiel aus der Vergangenheit hier niemand weiter. Ich freue mich für dich und hoffe, dass das jetzt nicht noch 10 Posts dazu gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ganz schlüssig hat sich mir das nie dargestellt, wieso Mieten klüger sein soll. Ich gehe ja davon aus, dass man schön wohnen will. Die Langzeitdifferenz von Rate und Kaltmiete (über 30 Jahre) kann gegen 0 oder sogar zugunsten einer Rate sein für ein ähnliches Objekt.

Das hat am Ende doch überhaupt nichts mit Mieten vs Eigentum zu tun, sondern bei der Frage, ob man einen Differenzbetrag aus dem Topf "wohnen" (was eben in Umfang X sowieso-Kosten sind, weil man wohnen muss) erzielt, den man investieren kann. Wenn man für 2000 Euro Kalt mietet, hat man gegenüber 2000 Euro Rate ja nun kaum etwas gewonnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

:D Ja werd erstmal Führungskraft;)
Alle werden einen "verhöhnen". Man ist gleich "3 Stufen höher". Der Thread enttäuscht nicht.

Wahrscheinlich wird man direkt entlassen oder es ist in den KPIs oder der Stellenbeachreibung fixiert festgeschrieben.

Wann werden Leute mal erwachsen? Aber amüsant ist es ja.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Ist mir auch ein Rätsel das viele Leute das hier nicht kapieren.
Sich ein EFH zu gönnen hat was mit Standing und der Art des Wohnens zu tun.
Es beinhaltet auch Emotionen zu seinem Eigenheim wo man z.B. seine Kinder aufwachsen sieht und auch die Familie zusammenbringt.
Und diese Dinge mit der Verbindung das einem dieses Haus auch selber gehört setzen andere Emotionen aus als wenn man zur Miete in einer Wohnung oder Haus lebt.
Das war immer so , das ist so und das wird immer so bleiben.

Die Frage ist aber ob dieser Thread die richtige Überschrift hat. Demnach müssten 2 Threads erstellt werden. Einer mit Aktuelle Immobilienpreise zum Selbstbewohnen und Aktuelle Immobilienpreise als Anlageobjekt.

Ich zum Beispiel habe überwiegend das Haus aufgrund des Standings gekauft ansonsten hätte ich mir auch eins Mieten können, so dass die Kinder da auch ihren Spass gehabt hätten.
Aber das Standing auch in der Firma mit einem eigenen Haus ist nun mal Gold wert für mich und ich will auch in einer Liga mit den anderen Führungskräften spielen die alle in Ihren eigenen Villen/Häusern residieren. Da wird man gleich verhöhnt wenn man in einem gesetzten Alter mit Familie zur Miete wohnt. Kommt nicht so gut denn niemand fragt in einem lockeren Gespräch beim Geschäftsessen was hast Du auf dem Konto sondern eher ob man ein Haus hat oder zur Miete wohnt. Und danach beurteilt man das Vermögen seines gegenüber. Ob er nun 1 mio Schulden hat oder nicht weiß ja keiner in dem Moment.
Sagt man man wohnt zur Miete interpretiert der Gegenüber das so, dass derjenige sich ein eigenes Haus nicht leisten kann und somit sieht man sich als Hausbesitzer gleich 3 Stufen über dem. So tickt der Mensch.
Und ich wollte nie von oben herab angesehen werden. Das würde mich einfach stören auch wenn ich großes Selbstbewusstsein habe. Aber das hab ich auch noch mehr mit dem Haus im Rücken plus natürlich auch einiges an Geld auf dem Konto. Man kann ja auch beides haben. In Immobilien lege ich nichts an da dies für mich zu Aufwendig ist. Aktien sind schon immer meine Anlageformen gewesen.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wenn du in die Topebene aufsteigen möchtest und damit meine ich nicht so ein 0815 Abteilungsleiter oder Bereichsleiter sondern wirklich ganz ganz oben, dann würde ich der Aussage schon zustimmen. Gleich und gleich gesellt sich gerne. Und da in der Topebene numal Leute mit entsprechenden Immobilien in guten Gegenden (durch "altes" Geld gekauft) sind, solltest du das auch mitbringen. Vielleicht ist es in Deutschland nicht so stark ausgeprägt, wie in Frankreich oder England aber ganz von der Hand zu weisen ist es nicht. Auch weil in großen EFH eher Akademiker leben, anstatt Arbeiterfamilien (ganz ländliche Gegenden und Hannover einmal außen vor gelassen) und sich Arbeiterkinder auch schwerer tun, in die Topebene zu kommen.

Für weitere Informationen empfehle ich Interviews mit Michael Hartmann, dieser ist ein "Eliten-Forscher" und sagt so manche erhellende Dinge.

Für den 0815-Dax-Abteilungsleiter gilt das wahrscheinlich nicht in dem Umfang.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

:D Ja werd erstmal Führungskraft;)
Alle werden einen "verhöhnen". Man ist gleich "3 Stufen höher". Der Thread enttäuscht nicht.

Wahrscheinlich wird man direkt entlassen oder es ist in den KPIs oder der Stellenbeachreibung fixiert festgeschrieben.

Wann werden Leute mal erwachsen? Aber amüsant ist es ja.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Ist mir auch ein Rätsel das viele Leute das hier nicht kapieren.
Sich ein EFH zu gönnen hat was mit Standing und der Art des Wohnens zu tun.
Es beinhaltet auch Emotionen zu seinem Eigenheim wo man z.B. seine Kinder aufwachsen sieht und auch die Familie zusammenbringt.
Und diese Dinge mit der Verbindung das einem dieses Haus auch selber gehört setzen andere Emotionen aus als wenn man zur Miete in einer Wohnung oder Haus lebt.
Das war immer so , das ist so und das wird immer so bleiben.

Die Frage ist aber ob dieser Thread die richtige Überschrift hat. Demnach müssten 2 Threads erstellt werden. Einer mit Aktuelle Immobilienpreise zum Selbstbewohnen und Aktuelle Immobilienpreise als Anlageobjekt.

Ich zum Beispiel habe überwiegend das Haus aufgrund des Standings gekauft ansonsten hätte ich mir auch eins Mieten können, so dass die Kinder da auch ihren Spass gehabt hätten.
Aber das Standing auch in der Firma mit einem eigenen Haus ist nun mal Gold wert für mich und ich will auch in einer Liga mit den anderen Führungskräften spielen die alle in Ihren eigenen Villen/Häusern residieren. Da wird man gleich verhöhnt wenn man in einem gesetzten Alter mit Familie zur Miete wohnt. Kommt nicht so gut denn niemand fragt in einem lockeren Gespräch beim Geschäftsessen was hast Du auf dem Konto sondern eher ob man ein Haus hat oder zur Miete wohnt. Und danach beurteilt man das Vermögen seines gegenüber. Ob er nun 1 mio Schulden hat oder nicht weiß ja keiner in dem Moment.
Sagt man man wohnt zur Miete interpretiert der Gegenüber das so, dass derjenige sich ein eigenes Haus nicht leisten kann und somit sieht man sich als Hausbesitzer gleich 3 Stufen über dem. So tickt der Mensch.
Und ich wollte nie von oben herab angesehen werden. Das würde mich einfach stören auch wenn ich großes Selbstbewusstsein habe. Aber das hab ich auch noch mehr mit dem Haus im Rücken plus natürlich auch einiges an Geld auf dem Konto. Man kann ja auch beides haben. In Immobilien lege ich nichts an da dies für mich zu Aufwendig ist. Aktien sind schon immer meine Anlageformen gewesen.

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Wenn Du im Umfeld von Mainz wohnst wäre ein Umzug in den Hunsrück die Lösung.
Von Wiesbaden aus in den Taunus, da gibt es viele billige Häuser.

Wenn man so gerne ein Haus haben möchte sollte das eine Überlegung wert sein.

Vom Hunsrück nach Mainz zu pendeln ist aber auch kein Spaß auf der A 61 mit den Dauerbaustellen. Wenn dann käme tatsächlich nur der VORDERE Hunsrück in Frage, alles was weiter drin ist im Hunsrück wird eine Qual wenn man nicht 100% HO arbeiten kann.

Viel schlimmer ist aber die Hundertschaft an Windrädern, es ist ein grauseliger Anblick spätestens ab Einbruch der Dunkelheit wenn sie rot wie in einem P.... beleuchtet werden. Habe dort ein Haus aber daran werde ich mich nie gewöhnen können. Aber die Natur dort ist ja sooo schön lol

Im meinem Dorf gibt es noch nicht einmal ne gescheite Busverbindung, nur ein Schülerbus 2 mal am Tag zur nächsten Schule, nur Mo bis Fr und nicht in den Schulferien. Möchte man weiter weg und einen Bf erreichen, muss man 3 verschiedene Busse nehmen und um den ersten zu erreichen muss man 20 Minuten übers Feld laufen durch den Matsch oder am Straßenrand wo es weder Fuß- noch Radwege gibt. Dann auf der Kuppe einer Landstraße warten wo nicht mal eine Wartehäuschen ist und die Autos vorbeirasen. Aber wir bauen Radwege in Peru!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

„Eine Immobilie sei im Grunde genommen eine gute Altersvorsorge, wenn die Voraussetzungen für den Kauf - wie etwa ausreichend Eigenkapital - gegeben seien, sagt Kommer. "Sie ist eine gute Form der Altersvorsorge, aber sie muss nicht die Beste sein und sie ist ganz gewiss nicht die einzig gute." Auch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale betont, dass die Immobilie eine rentable Vorsorge sein könne, es aber nicht sein müsse. Wenn man auf lange Sicht zurückblicke, seien durchaus viele Anlageklassen rentabler als Immobilien.“

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-hauskauf-altersvorsorge-100.html

Wer es nachrechnen will findet bei Finanzfluss einen Miete Vs. Kaufen Rechner. Für mich lohnt sich - bei meinen Annahmen - mieten und separat Immobilien erwerben und ETFs kaufen mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Bei uns ist die Rate deutlich unterhalb der vergleichbaren Miete für ein Haus (ja, wird hier hin und wieder angeboten).

Bei uns heißt es also Eigentum + hohe ETF-Sparrate > Miete + niedrige ETF-Sparrate.

Aber klar: War Mitte der 2010er Jahre. Die Baukosten haben sich seitdem verdoppelt, Grundstücke +70%, Zinsen nahezu verdreifacht. Heute ist das Modell nicht mehr möglich.

Super gelaufen für euch! Wäre die Situation heute so wie damals, würde ich es auch so machen. Heute gilt: Miete + hohe ETF Sparrate > Eigentum + niedrige ETF Sparrate. Lässt sich leicht ausrechnen

Morgen kann was ganz anderes gelten und daher ist das eine Momentaufnahme, die sich ohne hellseherische Kräfte nicht in die Zukunft projektieren lässt.

Du rechnest also mit massiv (!) sinkenden Bestandsmieten? Wir haben ja bereits massiv Geld gespart gegenüber dem Mietfall. Die Bestandsmieten müssten erstmal extrem sinken, damit der Vergleichsmieter nicht noch weiter verliert. Dann müssen die Mieten noch weiter sinken, damit er den Rückstand aufholt. Quasi auf 0.

Wieso sollte ich mit massiv sinkenden Bestandsmieten rechnen? Ich rechne damit, das sich die Attraktivität Mieten +viel ETF im Vergleich zu Kaufen und weniger ETF zu Ungunsten von Mieten entwickeln wird und ich bin davon überzeugt, dass die eigene Immobilie auf die Lebenszeit IMMER der sinnvollere Weg ist. Selbst wenn die Immobilie auf einen Wert von Null EUR sinkt, hat sie für den Bewohner immer den Wohnwert. Beim ETF sieht das deutlich anders aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Nein, Reichtum entsteht in aller Regel durch unternehmerische Leistung.

Ja. Es ist schon befremdlich, wie ausgerechnet selbst genutzte Immobilien hier als Weg zum Reichtum dargestellt werden.

Die Frage bleibt, ob man durch lebenslange Mietzahlungsverpflichtungen reicht wird. Sowohl Wohnen im Eigentum als auch Wohnen zur Miete schaffen i.d.R. keinerlei Vermögen, sondern genau das Gegenteil. Daher bleibt immer die Frage der Gesamtkosten inkl. Opportunitätskosten für das lebenslange Wohnen. I.d.R. ist Eigentum die günstigere Variante auf die gesamte Lebenszeit betrachtet. In den ersten 15 Jahren erscheint dies nicht so, aber in den 45 Folgejahren dreht sich das Blatt zunehmend.

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Meist ist die angesparte Kohle vom ETF vorzeitig fverballert worden, bevor es seinem ursprünglichen Zweck zukommt. Daher sind Eigentümer i.d.R. fünfmal vermögender, als Mieter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

Völliger Blödsinn. Kaufen zum Selbstnutz entspricht dem Tatbestand, sein eigener Vermieter zu sein und auf lange Sicht Kosten zu reduzieren. Ersparte Kosten sind gleichzusetzen mit Einnahmen Mit folgendem Unterschied: . Ersparte Kaltmiete bei Eigennutz entspricht einem Nettoeinkommen während positive Mieteinkünfte einem Bruttoeinkommen entsprechen. Man muss z.B. je nach persönlichem Steuersatz 1.500 EUR Mieteinnahmen generieren, um 1.000 ersparte Kaltmiete zu toppen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Ja, ich weiß: Heute ist die Rate oft höher als die Vergleichsmiete. Aber das war nicht immer so.

Das war aber fast immer so und es war selbst in der Niedrigzinsphase vor einigen Jahren für die überwiegende Mehrheit so. Und der Unterschied ist üblicherweise DEUTLICH.
Das muss auch so sein, sonst gäbe es schlicht keine Mieter, da Kaufen immer vorteilhaft wäre.

Der Unterschied war sogar nur selten so klein, wie derzeit. Ausnahme war der Zeitraum in den 2010er Jahren, als die Zinsen bereits sehr deutlich unten waren und die Immobilienpreise noch unter dem derzeitigen Niveau lagen. Dennoch gab es historisch nur sehr wenige Momente mit besserer Erschwinglichkeit, als derzeit. Die Boomer hatten es definitiv schwerer. Und genau auf diese ist man hier so neidisch. Kopfschüttel.....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn jemand ganz ganz oben ist, dann wissen Leute auch ohne sein EFH, dass er Geld hat.

Eine Freundin von mir kümmert sich unter anderem ums Anmieten von Häusern von Top-Führungskräften bei sich im Konzern, wenn die Standorte wechseln. Keiner von denen hat Angst, dass man auf sie herabblickt, da sie keinen Kredit mit 30-jähriger Laufzeit für ein hübsches Reiheneckhaus aufgenommen haben.

Also wenn du in die Topebene aufsteigen möchtest und damit meine ich nicht so ein 0815 Abteilungsleiter oder Bereichsleiter sondern wirklich ganz ganz oben, dann würde ich der Aussage schon zustimmen. Gleich und gleich gesellt sich gerne. Und da in der Topebene numal Leute mit entsprechenden Immobilien in guten Gegenden (durch "altes" Geld gekauft) sind, solltest du das auch mitbringen. Vielleicht ist es in Deutschland nicht so stark ausgeprägt, wie in Frankreich oder England aber ganz von der Hand zu weisen ist es nicht. Auch weil in großen EFH eher Akademiker leben, anstatt Arbeiterfamilien (ganz ländliche Gegenden und Hannover einmal außen vor gelassen) und sich Arbeiterkinder auch schwerer tun, in die Topebene zu kommen.

Für weitere Informationen empfehle ich Interviews mit Michael Hartmann, dieser ist ein "Eliten-Forscher" und sagt so manche erhellende Dinge.

Für den 0815-Dax-Abteilungsleiter gilt das wahrscheinlich nicht in dem Umfang.

:D Ja werd erstmal Führungskraft;)
Alle werden einen "verhöhnen". Man ist gleich "3 Stufen höher". Der Thread enttäuscht nicht.

Wahrscheinlich wird man direkt entlassen oder es ist in den KPIs oder der Stellenbeachreibung fixiert festgeschrieben.

Wann werden Leute mal erwachsen? Aber amüsant ist es ja.

Ist mir auch ein Rätsel das viele Leute das hier nicht kapieren.
Sich ein EFH zu gönnen hat was mit Standing und der Art des Wohnens zu tun.
Es beinhaltet auch Emotionen zu seinem Eigenheim wo man z.B. seine Kinder aufwachsen sieht und auch die Familie zusammenbringt.
Und diese Dinge mit der Verbindung das einem dieses Haus auch selber gehört setzen andere Emotionen aus als wenn man zur Miete in einer Wohnung oder Haus lebt.
Das war immer so , das ist so und das wird immer so bleiben.

Die Frage ist aber ob dieser Thread die richtige Überschrift hat. Demnach müssten 2 Threads erstellt werden. Einer mit Aktuelle Immobilienpreise zum Selbstbewohnen und Aktuelle Immobilienpreise als Anlageobjekt.

Ich zum Beispiel habe überwiegend das Haus aufgrund des Standings gekauft ansonsten hätte ich mir auch eins Mieten können, so dass die Kinder da auch ihren Spass gehabt hätten.
Aber das Standing auch in der Firma mit einem eigenen Haus ist nun mal Gold wert für mich und ich will auch in einer Liga mit den anderen Führungskräften spielen die alle in Ihren eigenen Villen/Häusern residieren. Da wird man gleich verhöhnt wenn man in einem gesetzten Alter mit Familie zur Miete wohnt. Kommt nicht so gut denn niemand fragt in einem lockeren Gespräch beim Geschäftsessen was hast Du auf dem Konto sondern eher ob man ein Haus hat oder zur Miete wohnt. Und danach beurteilt man das Vermögen seines gegenüber. Ob er nun 1 mio Schulden hat oder nicht weiß ja keiner in dem Moment.
Sagt man man wohnt zur Miete interpretiert der Gegenüber das so, dass derjenige sich ein eigenes Haus nicht leisten kann und somit sieht man sich als Hausbesitzer gleich 3 Stufen über dem. So tickt der Mensch.
Und ich wollte nie von oben herab angesehen werden. Das würde mich einfach stören auch wenn ich großes Selbstbewusstsein habe. Aber das hab ich auch noch mehr mit dem Haus im Rücken plus natürlich auch einiges an Geld auf dem Konto. Man kann ja auch beides haben. In Immobilien lege ich nichts an da dies für mich zu Aufwendig ist. Aktien sind schon immer meine Anlageformen gewesen.

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

Komisch, das habe ich von 2010 bis 2021 von Boomer-Verwandten anders gehört; die haben mir immer ungefragt erzählt, wie viele Millionen ihr EFH jetzt wohl wert ist.

Meiner Meinung nach übrigens völlig zurecht; es ist nur eine Anlageform, die mir als zu spät geborenem verwehrt bleibt.

Da hast Du aber weniger Pech, als die Boomer. Die hatten es schwerer, als es jetzt ist und die sind zu früh geboren, um die Dekade der nachgeschmissenen Immobilien-Kredite mitzunehmen. Wer in den 80er/90er Jahren gekauft hat, musste inkl. Zinsen einen vielfachen Betrag des eigentlichen Immobilienwertes aufbringen - trotz massiv geringerer Einkommen, als heute. Im Vergleich ist das derzeitige Umfeld aus Kaufpreis / Einkommen / Zinsen sehr attraktiv. Das will hier aber kaum jemand wahrhaben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

Komisch, das habe ich von 2010 bis 2021 von Boomer-Verwandten anders gehört; die haben mir immer ungefragt erzählt, wie viele Millionen ihr EFH jetzt wohl wert ist.

Meiner Meinung nach übrigens völlig zurecht; es ist nur eine Anlageform, die mir als zu spät geborenem verwehrt bleibt.

Ja, die Boomer haben sich halt gefreut, über das unglaubliche Glück, durch wenig eigenen Einsatz so vermögend geworden zu sein. Das schmiert man der jungeren Generation gerne aufs Brot, weil man ja alles richtig gemacht hat. Zugegeben, etwas Mut zu kaufen gehörte dazu. Kenne auch einige die es nicht gemacht haben und damit hadern. Hinterer ist man immer schlauer.

Naja gestern war ein interessanter Artikel auf Welt.de, dass uns bald die Sozialabgaben um die Ohren fliegen (was ja nichts neues ist). Dort wird hochgerechnet, dass die Abgaben bald auf 50% steigen könnten und dann wird es wahrscheinlich eine Abwanderung in andere Länder oder aber eine Abwanderung in Schwarzarbeit durch die jungere Generation geben. Wird eine spannende Zeit, ohne Einschnitte bei den Boomern wird es nicht gehen.

Wie kommst Du auf die absurde Behauptung, dass die Boomer das unglaubliche Glück hatten, durch wenig eigenen Einsatz vermögend geworden zu sein?

Sie mussten deutlich mehr Arbeiten für weniger Reallohn, als heute.
Durch geburtenstarke Jahrgänge war der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt massiv höher.
Immobilien waren wegen massiv höherer Zinsen deutlich unerschwinglicher, als derzeit.
Sie haben einen massiv geringeren Lebensstandard gehabt, als die Nachfolgegenerationen.
Ich denke, dass Du von etwas sprichst, ohne auch nur einen blassen Schimmer der Realität von damals zu haben. Viele Grüße von einem Boomer, der im Gegensatz zu Dir sowohl die damalige Zeit, als auch die aktuelle Zeit live miterlebt hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Man zahlt doch heutzutage für 70qm Wohnungen 1500€. Sorry aber Du musst doch heutzutage keine 1500€ für einen Kredit von 250K zahlen mit dem Du eine 70QM Wohnung für diesen Betrag von 250K kaufst.
Für mich sind das nach Adam Riese nicht 200% Differenz.

Zeig mir bitte, wo ich eine Wohnung die für 21€/m2 zu vermieten ist und nur 250k kostet. Die kauf ich direkt. Tatsächlich kostet so eine Wohnung wohl eher >500k zzgl. KNK, also um die 2500€ Rate bei 30 Jahren Laufzeit, zzgl. Instandhaltung, da kommt man schon ca. auf 200%.

Nicht der Vorposter. Mag sein mit den 200% oder vermutlich auch etwas weniger. Das ist die Anfangssituation. Nach 15 Jahren ist es vermutlich bei 100% und nach 25 Jahren bei 40%. Auf die Lebenswohnzeit betrachtet ist Kaufen vermutlich günstiger, als Mieten. War schon immer so und bleibt vermutlich auch immer so. Immobilienbesitzer sind mit gleichem Einkommen statistisch mehrheitlich vermögender, als Mieter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Man zahlt doch heutzutage für 70qm Wohnungen 1500€. Sorry aber Du musst doch heutzutage keine 1500€ für einen Kredit von 250K zahlen mit dem Du eine 70QM Wohnung für diesen Betrag von 250K kaufst.
Für mich sind das nach Adam Riese nicht 200% Differenz.

Zeig mir bitte, wo ich eine Wohnung die für 21€/m2 zu vermieten ist und nur 250k kostet. Die kauf ich direkt. Tatsächlich kostet so eine Wohnung wohl eher >500k zzgl. KNK, also um die 2500€ Rate bei 30 Jahren Laufzeit, zzgl. Instandhaltung, da kommt man schon ca. auf 200%.

Wer Warmmiete mit Annuität vergleicht, sollte noch mal in sich gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Alles klar.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Also wenn du in die Topebene aufsteigen möchtest und damit meine ich nicht so ein 0815 Abteilungsleiter oder Bereichsleiter sondern wirklich ganz ganz oben, dann würde ich der Aussage schon zustimmen. Gleich und gleich gesellt sich gerne. Und da in der Topebene numal Leute mit entsprechenden Immobilien in guten Gegenden (durch "altes" Geld gekauft) sind, solltest du das auch mitbringen. Vielleicht ist es in Deutschland nicht so stark ausgeprägt, wie in Frankreich oder England aber ganz von der Hand zu weisen ist es nicht. Auch weil in großen EFH eher Akademiker leben, anstatt Arbeiterfamilien (ganz ländliche Gegenden und Hannover einmal außen vor gelassen) und sich Arbeiterkinder auch schwerer tun, in die Topebene zu kommen.

Für weitere Informationen empfehle ich Interviews mit Michael Hartmann, dieser ist ein "Eliten-Forscher" und sagt so manche erhellende Dinge.

Für den 0815-Dax-Abteilungsleiter gilt das wahrscheinlich nicht in dem Umfang.

:D Ja werd erstmal Führungskraft;)
Alle werden einen "verhöhnen". Man ist gleich "3 Stufen höher". Der Thread enttäuscht nicht.

Wahrscheinlich wird man direkt entlassen oder es ist in den KPIs oder der Stellenbeachreibung fixiert festgeschrieben.

Wann werden Leute mal erwachsen? Aber amüsant ist es ja.

Ist mir auch ein Rätsel das viele Leute das hier nicht kapieren.
Sich ein EFH zu gönnen hat was mit Standing und der Art des Wohnens zu tun.
Es beinhaltet auch Emotionen zu seinem Eigenheim wo man z.B. seine Kinder aufwachsen sieht und auch die Familie zusammenbringt.
Und diese Dinge mit der Verbindung das einem dieses Haus auch selber gehört setzen andere Emotionen aus als wenn man zur Miete in einer Wohnung oder Haus lebt.
Das war immer so , das ist so und das wird immer so bleiben.

Die Frage ist aber ob dieser Thread die richtige Überschrift hat. Demnach müssten 2 Threads erstellt werden. Einer mit Aktuelle Immobilienpreise zum Selbstbewohnen und Aktuelle Immobilienpreise als Anlageobjekt.

Ich zum Beispiel habe überwiegend das Haus aufgrund des Standings gekauft ansonsten hätte ich mir auch eins Mieten können, so dass die Kinder da auch ihren Spass gehabt hätten.
Aber das Standing auch in der Firma mit einem eigenen Haus ist nun mal Gold wert für mich und ich will auch in einer Liga mit den anderen Führungskräften spielen die alle in Ihren eigenen Villen/Häusern residieren. Da wird man gleich verhöhnt wenn man in einem gesetzten Alter mit Familie zur Miete wohnt. Kommt nicht so gut denn niemand fragt in einem lockeren Gespräch beim Geschäftsessen was hast Du auf dem Konto sondern eher ob man ein Haus hat oder zur Miete wohnt. Und danach beurteilt man das Vermögen seines gegenüber. Ob er nun 1 mio Schulden hat oder nicht weiß ja keiner in dem Moment.
Sagt man man wohnt zur Miete interpretiert der Gegenüber das so, dass derjenige sich ein eigenes Haus nicht leisten kann und somit sieht man sich als Hausbesitzer gleich 3 Stufen über dem. So tickt der Mensch.
Und ich wollte nie von oben herab angesehen werden. Das würde mich einfach stören auch wenn ich großes Selbstbewusstsein habe. Aber das hab ich auch noch mehr mit dem Haus im Rücken plus natürlich auch einiges an Geld auf dem Konto. Man kann ja auch beides haben. In Immobilien lege ich nichts an da dies für mich zu Aufwendig ist. Aktien sind schon immer meine Anlageformen gewesen.

Meist ist das selbst genutzte EFH die schlechtere Wahl als andere Anlageformen, wenn ich die Differenz zwischen Kaltmiete und Monatsrate EFH anders als anlege (ETFs, aktiv vermietete Wohnungen). Aber wirklich reich wird keiner durch das Eigenheim.

Es ist ja auch keine Anlageform. Es ist eine Wohnform. Ich bin Hauseigentümer und kein Investor.

Kaufen zum Vermieten ist eine Anlageform.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe gerade gesehen,.dass der Erschwinglichkeitsindex für Immobilien in Deutschland in den letzten Monaten enorm gestiegen ist und sich gerade auf den Weg zum "Allzeithoch" macht. Wenn man hier im Forum mitliest, dann wirkt es eher so als sei der Erschwinglichkeitsindex auf Null gesunken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Habe gerade gesehen,.dass der Erschwinglichkeitsindex für Immobilien in Deutschland in den letzten Monaten enorm gestiegen ist und sich gerade auf den Weg zum "Allzeithoch" macht. Wenn man hier im Forum mitliest, dann wirkt es eher so als sei der Erschwinglichkeitsindex auf Null gesunken.

Davon merke ich nix. Preise auf Immoscout und Kleinanzeigen immer noch eine Frechheit. Vielleicht haben außer mir 30% Nettogehaltserhöhung bekommen. Ansonsten sehe ich nicht wo da was erschwinglich sein soll.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Habe gerade gesehen,.dass der Erschwinglichkeitsindex für Immobilien in Deutschland in den letzten Monaten enorm gestiegen ist und sich gerade auf den Weg zum "Allzeithoch" macht. Wenn man hier im Forum mitliest, dann wirkt es eher so als sei der Erschwinglichkeitsindex auf Null gesunken.

Davon merke ich nix. Preise auf Immoscout und Kleinanzeigen immer noch eine Frechheit. Vielleicht haben außer mir 30% Nettogehaltserhöhung bekommen. Ansonsten sehe ich nicht wo da was erschwinglich sein soll.

Auch wenn Dir die derzeitige Erschwinglichkeit nicht zusagt, ist sie dennoch historisch sehr gut. Immobilien sind aktuell zu günstigen Bedingungen (Preis / Zins) zu erwerben. Wenn Dir das zu teuer erscheint, dann ist Dein Einkommen zu niedrig für eine Immobilie oder dein Anspruch an die Immobilie ist zu hoch. Oder Du hast Deine Ausgaben (Lifestyle) nicht im Griff.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie kommst Du auf die absurde Behauptung, dass die Boomer das unglaubliche Glück hatten, durch wenig eigenen Einsatz vermögend geworden zu sein?

Sie mussten deutlich mehr Arbeiten für weniger Reallohn, als heute.
Durch geburtenstarke Jahrgänge war der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt massiv höher.
Immobilien waren wegen massiv höherer Zinsen deutlich unerschwinglicher, als derzeit.
Sie haben einen massiv geringeren Lebensstandard gehabt, als die Nachfolgegenerationen.
Ich denke, dass Du von etwas sprichst, ohne auch nur einen blassen Schimmer der Realität von damals zu haben. Viele Grüße von einem Boomer, der im Gegensatz zu Dir sowohl die damalige Zeit, als auch die aktuelle Zeit live miterlebt hat.

„Deutlich mehr arbeiten“ — es wird immer absurder hier… ich bin Jg 1981 und seit 2006 im Beruf (Entwickler, Automotive). Die Arbeitsdichte, -Belastung und der Druck haben sich seitdem um ein Vielfaches multipliziert. Stichwort „Anzahl der Emails“ pro Tag. Die Boomer damals in den nullerjahren sind morgens um halb sieben ins Geschäft und haben erstmal 30 Minuten einen Kaffee getrunken bis die ersten Chefs kamen. Heute undenkbar, ab 6:00 ist Führungspersonal zur Kontrolle da.

Weiteres Beispiel: Die Rektorin der Schule meiner Kinder meinte, sie hätte damals zuviel Lehrerstunden gehabt, sie wusste nicht wohin damit. Heute ist es ab Klasse drei die reine Mangelverwaltung. Und, und, und, es gibt tausende weitere Beispiele.

Aber natürlich, ihr Boomer habt Euch wirklich krumm geschafft und die jungen heute faulenzen. Ganz ehrlich, Eure Generation ist so verblendet dass man es nicht glauben mag. Null Selbstreflexion…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Habe gerade gesehen,.dass der Erschwinglichkeitsindex für Immobilien in Deutschland in den letzten Monaten enorm gestiegen ist und sich gerade auf den Weg zum "Allzeithoch" macht. Wenn man hier im Forum mitliest, dann wirkt es eher so als sei der Erschwinglichkeitsindex auf Null gesunken.

Das liegt daran,, dass hier das Allzeithoch als Minimalanforderung gesehen wird. Alles andere ist einfach nur ungerecht und für die Generationsgerechtigkeit muss es noch deutlich günstiger werden. Hier erwarten einige zum Karrierebeginn den Wohlstand, den sich ein Boomer nach 40 Jahren Arbeit mit deutlich eingeschränktem Lifestyle angespart hat. Das steht der Gen Y/Z einfach zu.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Davon merke ich nix. Preise auf Immoscout und Kleinanzeigen immer noch eine Frechheit. >Vielleicht haben außer mir 30% Nettogehaltserhöhung bekommen. Ansonsten sehe ich nicht > wo da was erschwinglich sein soll.

Interessant. Wird denn aber zu den Preisen verkauft, mein Eindruck nein.
Preisrückgang Eigentumswohnung in einer Boomtown
Anfang 2023 direkt mir privat angeboten 410.000 > dann Makler Anzeige >425.000 > Makler Anzeige Dez 23 398.000 > Makler Anzeige heute 379.000

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und schon wieder ein Post, wo behauptet wird, dass man als Mieter mehr Geld zum nebenher investieren hat.

Daher hier meine obligatorische Antwort: Das war nicht immer so. Wer Mitte der 2010er Eigentümer geworden ist, fand häufig folgendes vor: Zinsen + 3% Tilgung deutlich unterhalb Vergleichskaltmiete. Daher: Eigentum + hohe Finanzsparrate > Miete + niedrige Finanzsparrate.

Nach X Jahren hat man abgezahlte Immobilie plus höheres Depot als der Mieter.

Und ja, in der tagesaktuellen Marktlage geht das nicht mehr. Aber viele jetzige Abzahler haben unter den oben beschriebenen Fakten investiert und da muss man klarstellen, dass es für viele knallhartes Finanzkalkül war. Ich wollte eigentlich nicht Eigentümer werden, aber Miete würde uns mehr kosten (mittlerweile deutlich mehr) als Zinsen und 3% Tilgung in Summe zusammen. Durch die Immo mit langfristiger Zinsbindung können wir deutlich mehr in ETFs & Co. investieren.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

„Eine Immobilie sei im Grunde genommen eine gute Altersvorsorge, wenn die Voraussetzungen für den Kauf - wie etwa ausreichend Eigenkapital - gegeben seien, sagt Kommer. "Sie ist eine gute Form der Altersvorsorge, aber sie muss nicht die Beste sein und sie ist ganz gewiss nicht die einzig gute." Auch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale betont, dass die Immobilie eine rentable Vorsorge sein könne, es aber nicht sein müsse. Wenn man auf lange Sicht zurückblicke, seien durchaus viele Anlageklassen rentabler als Immobilien.“

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-hauskauf-altersvorsorge-100.html

Wer es nachrechnen will findet bei Finanzfluss einen Miete Vs. Kaufen Rechner. Für mich lohnt sich - bei meinen Annahmen - mieten und separat Immobilien erwerben und ETFs kaufen mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei mir das gleiche deshalb wundere ich mich total was die ganzen Mieter hier für Geschichten aus dem paulanergarten erzählen.
Für mich war es auch schon immer so das ein wohlhabender Mensch Eigentum besitzt. Mieter sind für mich nicht wohlhabend. Und ich glaube auch keinem Mieter hier der mir erzählen will das er ach so viel Geld auf dem Konto hat. Ich glaube nur das was ich sehe und wenn einer ein Haus besitzt als seine Immobilie ist der für mich perse erstmal wohlhabend.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Und schon wieder ein Post, wo behauptet wird, dass man als Mieter mehr Geld zum nebenher investieren hat.

Daher hier meine obligatorische Antwort: Das war nicht immer so. Wer Mitte der 2010er Eigentümer geworden ist, fand häufig folgendes vor: Zinsen + 3% Tilgung deutlich unterhalb Vergleichskaltmiete. Daher: Eigentum + hohe Finanzsparrate > Miete + niedrige Finanzsparrate.

Nach X Jahren hat man abgezahlte Immobilie plus höheres Depot als der Mieter.

Und ja, in der tagesaktuellen Marktlage geht das nicht mehr. Aber viele jetzige Abzahler haben unter den oben beschriebenen Fakten investiert und da muss man klarstellen, dass es für viele knallhartes Finanzkalkül war. Ich wollte eigentlich nicht Eigentümer werden, aber Miete würde uns mehr kosten (mittlerweile deutlich mehr) als Zinsen und 3% Tilgung in Summe zusammen. Durch die Immo mit langfristiger Zinsbindung können wir deutlich mehr in ETFs & Co. investieren.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

„Eine Immobilie sei im Grunde genommen eine gute Altersvorsorge, wenn die Voraussetzungen für den Kauf - wie etwa ausreichend Eigenkapital - gegeben seien, sagt Kommer. "Sie ist eine gute Form der Altersvorsorge, aber sie muss nicht die Beste sein und sie ist ganz gewiss nicht die einzig gute." Auch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale betont, dass die Immobilie eine rentable Vorsorge sein könne, es aber nicht sein müsse. Wenn man auf lange Sicht zurückblicke, seien durchaus viele Anlageklassen rentabler als Immobilien.“

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-hauskauf-altersvorsorge-100.html

Wer es nachrechnen will findet bei Finanzfluss einen Miete Vs. Kaufen Rechner. Für mich lohnt sich - bei meinen Annahmen - mieten und separat Immobilien erwerben und ETFs kaufen mehr.

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WiWi Gast

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Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden. Mit dem Erreichen des Pensionsalters möchte ich hier die Fliege machen, weil ich von Deutschland nicht mehr viel erwarte und mit dem Ersparten mir Immobilien im Ausland kaufen möchte.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Und schon wieder ein Post, wo behauptet wird, dass man als Mieter mehr Geld zum nebenher investieren hat.

Daher hier meine obligatorische Antwort: Das war nicht immer so. Wer Mitte der 2010er Eigentümer geworden ist, fand häufig folgendes vor: Zinsen + 3% Tilgung deutlich unterhalb Vergleichskaltmiete. Daher: Eigentum + hohe Finanzsparrate > Miete + niedrige Finanzsparrate.

Nach X Jahren hat man abgezahlte Immobilie plus höheres Depot als der Mieter.

Und ja, in der tagesaktuellen Marktlage geht das nicht mehr. Aber viele jetzige Abzahler haben unter den oben beschriebenen Fakten investiert und da muss man klarstellen, dass es für viele knallhartes Finanzkalkül war. Ich wollte eigentlich nicht Eigentümer werden, aber Miete würde uns mehr kosten (mittlerweile deutlich mehr) als Zinsen und 3% Tilgung in Summe zusammen. Durch die Immo mit langfristiger Zinsbindung können wir deutlich mehr in ETFs & Co. investieren.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

„Eine Immobilie sei im Grunde genommen eine gute Altersvorsorge, wenn die Voraussetzungen für den Kauf - wie etwa ausreichend Eigenkapital - gegeben seien, sagt Kommer. "Sie ist eine gute Form der Altersvorsorge, aber sie muss nicht die Beste sein und sie ist ganz gewiss nicht die einzig gute." Auch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale betont, dass die Immobilie eine rentable Vorsorge sein könne, es aber nicht sein müsse. Wenn man auf lange Sicht zurückblicke, seien durchaus viele Anlageklassen rentabler als Immobilien.“

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-hauskauf-altersvorsorge-100.html

Wer es nachrechnen will findet bei Finanzfluss einen Miete Vs. Kaufen Rechner. Für mich lohnt sich - bei meinen Annahmen - mieten und separat Immobilien erwerben und ETFs kaufen mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Und schon wieder ein Post, wo behauptet wird, dass man als Mieter mehr Geld zum nebenher investieren hat.

Steht so nirgendwo im zitierten Beitrag. Zauberworte: „für mich“. Warum wollen hier so viele immer allgemeingültige Aussagen überall hineininterpretieren oder tätigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Solange die Wohnung ausreichend ist (Single, DINK, ggf. mit einem Kleinkind), würde ich da auch wohnen bleiben. Sollte sich aber etwas an der Familiensituation ändern und du ein oder zwei Kinder bekommen, wird die Wohnung irgendwann einfach deutlich zu klein (der Hartz IV Anspruch sind 75 qm für 3 Personen, 90 qm für 4 Personen). Dann musst du zu aktuellen Marktkonditionen mieten und plötzlich stehen da 100 qm zu 2.000+€ kalt bzw. 2.300-3.000€ Warmmiete Stat der bisherigen 680€ warm.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden. Mit dem Erreichen des Pensionsalters möchte ich hier die Fliege machen, weil ich von Deutschland nicht mehr viel erwarte und mit dem Ersparten mir Immobilien im Ausland kaufen möchte.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Und schon wieder ein Post, wo behauptet wird, dass man als Mieter mehr Geld zum nebenher investieren hat.

Daher hier meine obligatorische Antwort: Das war nicht immer so. Wer Mitte der 2010er Eigentümer geworden ist, fand häufig folgendes vor: Zinsen + 3% Tilgung deutlich unterhalb Vergleichskaltmiete. Daher: Eigentum + hohe Finanzsparrate > Miete + niedrige Finanzsparrate.

Nach X Jahren hat man abgezahlte Immobilie plus höheres Depot als der Mieter.

Und ja, in der tagesaktuellen Marktlage geht das nicht mehr. Aber viele jetzige Abzahler haben unter den oben beschriebenen Fakten investiert und da muss man klarstellen, dass es für viele knallhartes Finanzkalkül war. Ich wollte eigentlich nicht Eigentümer werden, aber Miete würde uns mehr kosten (mittlerweile deutlich mehr) als Zinsen und 3% Tilgung in Summe zusammen. Durch die Immo mit langfristiger Zinsbindung können wir deutlich mehr in ETFs & Co. investieren.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

„Eine Immobilie sei im Grunde genommen eine gute Altersvorsorge, wenn die Voraussetzungen für den Kauf - wie etwa ausreichend Eigenkapital - gegeben seien, sagt Kommer. "Sie ist eine gute Form der Altersvorsorge, aber sie muss nicht die Beste sein und sie ist ganz gewiss nicht die einzig gute." Auch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale betont, dass die Immobilie eine rentable Vorsorge sein könne, es aber nicht sein müsse. Wenn man auf lange Sicht zurückblicke, seien durchaus viele Anlageklassen rentabler als Immobilien.“

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-hauskauf-altersvorsorge-100.html

Wer es nachrechnen will findet bei Finanzfluss einen Miete Vs. Kaufen Rechner. Für mich lohnt sich - bei meinen Annahmen - mieten und separat Immobilien erwerben und ETFs kaufen mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie kommst Du auf die absurde Behauptung, dass die Boomer das unglaubliche Glück hatten, durch wenig eigenen Einsatz vermögend geworden zu sein?

Sie mussten deutlich mehr Arbeiten für weniger Reallohn, als heute.
Durch geburtenstarke Jahrgänge war der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt massiv höher.
Immobilien waren wegen massiv höherer Zinsen deutlich unerschwinglicher, als derzeit.
Sie haben einen massiv geringeren Lebensstandard gehabt, als die Nachfolgegenerationen.
Ich denke, dass Du von etwas sprichst, ohne auch nur einen blassen Schimmer der Realität von damals zu haben. Viele Grüße von einem Boomer, der im Gegensatz zu Dir sowohl die damalige Zeit, als auch die aktuelle Zeit live miterlebt hat.

„Deutlich mehr arbeiten“ — es wird immer absurder hier… ich bin Jg 1981 und seit 2006 im Beruf (Entwickler, Automotive). Die Arbeitsdichte, -Belastung und der Druck haben sich seitdem um ein Vielfaches multipliziert. Stichwort „Anzahl der Emails“ pro Tag. Die Boomer damals in den nullerjahren sind morgens um halb sieben ins Geschäft und haben erstmal 30 Minuten einen Kaffee getrunken bis die ersten Chefs kamen. Heute undenkbar, ab 6:00 ist Führungspersonal zur Kontrolle da.

Weiteres Beispiel: Die Rektorin der Schule meiner Kinder meinte, sie hätte damals zuviel Lehrerstunden gehabt, sie wusste nicht wohin damit. Heute ist es ab Klasse drei die reine Mangelverwaltung. Und, und, und, es gibt tausende weitere Beispiele.

Aber natürlich, ihr Boomer habt Euch wirklich krumm geschafft und die jungen heute faulenzen. Ganz ehrlich, Eure Generation ist so verblendet dass man es nicht glauben mag. Null Selbstreflexion…

Selbst mein "Boomer" Vater sagt (Führungskraft), dass die Verdichtung und Regelungen unfassbar zugenommen haben. Früher konnte er zwei Stunden konzentriert an einem Thema arbeiten und jetzt kommen in der Zeit fünf E-Mails und acht Teams anrufe. Früher konnte er einen Tag an einem Papierordner arbeiten. Heute hat er den Informationsgehalt in zwei Excel Datein und musse diese im Geiste verarbeiten.

Bei meinen Ausbilder war damals auch noch die devise, Freitag ab eins macht jeder seins und davor gab es erstmal Weißwürste und Weißbier. Und das in einem Großkonzern. Die einzige Leistung war, in der Arbeit und zu Hause versuchen nüchtern zu wirken. Sowas ist heute undenkbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Habe gerade gesehen,.dass der Erschwinglichkeitsindex für Immobilien in Deutschland in den letzten Monaten enorm gestiegen ist und sich gerade auf den Weg zum "Allzeithoch" macht. Wenn man hier im Forum mitliest, dann wirkt es eher so als sei der Erschwinglichkeitsindex auf Null gesunken.

Davon merke ich nix. Preise auf Immoscout und Kleinanzeigen immer noch eine Frechheit. Vielleicht haben außer mir 30% Nettogehaltserhöhung bekommen. Ansonsten sehe ich nicht wo da was erschwinglich sein soll.

Sprich doch Mal mit Maklern und Eigentümern. Heutzutage kannst du mit jedem über den Preis diskutieren und auch bei -10% oder -15% würd gesprochen und nicht abgewunken. Vor 2-3 Jahren zur Peak-Nachfrage war Angebotspreis das Minimum und es ging gerne auch Mal 5% oder 10% nach oben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für so einen Preis bekommst du in München den letzten Schrott und das hat dann auch mit wohnen nichts zu tun.
Wir reden hier schon von vernünftigen mietobjekten wo man auch einen sehr schönen wohnkomfort hat. Ich selber hatte vor 8 Jahren eine schöne 70qm Mietwohnung in München und hatte damals 1450€ warm bezahlt und das war ein super-schnapper. Normal liegst du im Durchschnitt bei einer solchen Wohnung wie du sie hast (aber keine Bruchbude oder im sozial schwachen Umfeld) bei 1600€ kalt heutzutage.
Und das ist ein Fakt den statistische Zahlen belegen. Ich selber hätte keinen Bock bis zu meinem 65 Lebensjahr in einer Bruchbude zu wohnen und dann mit 66 ins Ausland zu wandern wo man vermutlich marode Gesundheitszustände hat. Im Alter brauchst du ein Gesundheitssystem wie in Deutschland und nicht wie im Ausland wo der nächste Arzt 300km weiter wohnt.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden. Mit dem Erreichen des Pensionsalters möchte ich hier die Fliege machen, weil ich von Deutschland nicht mehr viel erwarte und mit dem Ersparten mir Immobilien im Ausland kaufen möchte.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Und schon wieder ein Post, wo behauptet wird, dass man als Mieter mehr Geld zum nebenher investieren hat.

Daher hier meine obligatorische Antwort: Das war nicht immer so. Wer Mitte der 2010er Eigentümer geworden ist, fand häufig folgendes vor: Zinsen + 3% Tilgung deutlich unterhalb Vergleichskaltmiete. Daher: Eigentum + hohe Finanzsparrate > Miete + niedrige Finanzsparrate.

Nach X Jahren hat man abgezahlte Immobilie plus höheres Depot als der Mieter.

Und ja, in der tagesaktuellen Marktlage geht das nicht mehr. Aber viele jetzige Abzahler haben unter den oben beschriebenen Fakten investiert und da muss man klarstellen, dass es für viele knallhartes Finanzkalkül war. Ich wollte eigentlich nicht Eigentümer werden, aber Miete würde uns mehr kosten (mittlerweile deutlich mehr) als Zinsen und 3% Tilgung in Summe zusammen. Durch die Immo mit langfristiger Zinsbindung können wir deutlich mehr in ETFs & Co. investieren.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

„Eine Immobilie sei im Grunde genommen eine gute Altersvorsorge, wenn die Voraussetzungen für den Kauf - wie etwa ausreichend Eigenkapital - gegeben seien, sagt Kommer. "Sie ist eine gute Form der Altersvorsorge, aber sie muss nicht die Beste sein und sie ist ganz gewiss nicht die einzig gute." Auch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale betont, dass die Immobilie eine rentable Vorsorge sein könne, es aber nicht sein müsse. Wenn man auf lange Sicht zurückblicke, seien durchaus viele Anlageklassen rentabler als Immobilien.“

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-hauskauf-altersvorsorge-100.html

Wer es nachrechnen will findet bei Finanzfluss einen Miete Vs. Kaufen Rechner. Für mich lohnt sich - bei meinen Annahmen - mieten und separat Immobilien erwerben und ETFs kaufen mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden.

Na dann viel Spaß wenn dein Vermieter die Miete erhöht, Eigenbedarf anmeldet oder die Wohnung an jemanden verkauft der das tut. Dann hast du Glück wenn nur eine 1 und keine 2 davor steht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden.

Na dann viel Spaß wenn dein Vermieter die Miete erhöht, Eigenbedarf anmeldet oder die Wohnung an jemanden verkauft der das tut. Dann hast du Glück wenn nur eine 1 und keine 2 davor steht.

Meine güte, wir sind in Deutschland. Der Mieterschutz hier ist unfassbar. Es dauert dann Jahre und kostet den Vermieter fünfstellig an Anwaltskosten... In den 4 Jahren die er braucht, kann man sich eine andere, genau so gute Wohnung finden.
Dass ihr überhaupt noch etwas zahlt ist ja schon lächerlich & und in deutschland nicht notwendig.

Ich wohne für 580€ kalt auf 90m2 in Stuttgart (in wirklich guter Lage). Ich bin mir absolut sicher, dass der Vermieter aus meiner Mietzahlung Hausgeld + Grundsteuer nicht bezahlen kann, von Reparaturen & Instandhaltung ganz zu schweigen.
Läuft seit 7 Jahren problemlos.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie kommst Du auf die absurde Behauptung, dass die Boomer das unglaubliche Glück hatten, durch wenig eigenen Einsatz vermögend geworden zu sein?

Sie mussten deutlich mehr Arbeiten für weniger Reallohn, als heute.
Durch geburtenstarke Jahrgänge war der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt massiv höher.
Immobilien waren wegen massiv höherer Zinsen deutlich unerschwinglicher, als derzeit.
Sie haben einen massiv geringeren Lebensstandard gehabt, als die Nachfolgegenerationen.
Ich denke, dass Du von etwas sprichst, ohne auch nur einen blassen Schimmer der Realität von damals zu haben. Viele Grüße von einem Boomer, der im Gegensatz zu Dir sowohl die damalige Zeit, als auch die aktuelle Zeit live miterlebt hat.

„Deutlich mehr arbeiten“ — es wird immer absurder hier… ich bin Jg 1981 und seit 2006 im Beruf (Entwickler, Automotive). Die Arbeitsdichte, -Belastung und der Druck haben sich seitdem um ein Vielfaches multipliziert. Stichwort „Anzahl der Emails“ pro Tag. Die Boomer damals in den nullerjahren sind morgens um halb sieben ins Geschäft und haben erstmal 30 Minuten einen Kaffee getrunken bis die ersten Chefs kamen. Heute undenkbar, ab 6:00 ist Führungspersonal zur Kontrolle da.

Weiteres Beispiel: Die Rektorin der Schule meiner Kinder meinte, sie hätte damals zuviel Lehrerstunden gehabt, sie wusste nicht wohin damit. Heute ist es ab Klasse drei die reine Mangelverwaltung. Und, und, und, es gibt tausende weitere Beispiele.

Aber natürlich, ihr Boomer habt Euch wirklich krumm geschafft und die jungen heute faulenzen. Ganz ehrlich, Eure Generation ist so verblendet dass man es nicht glauben mag. Null Selbstreflexion…

Selbst mein "Boomer" Vater sagt (Führungskraft), dass die Verdichtung und Regelungen unfassbar zugenommen haben. Früher konnte er zwei Stunden konzentriert an einem Thema arbeiten und jetzt kommen in der Zeit fünf E-Mails und acht Teams anrufe. Früher konnte er einen Tag an einem Papierordner arbeiten. Heute hat er den Informationsgehalt in zwei Excel Datein und musse diese im Geiste verarbeiten.

Bei meinen Ausbilder war damals auch noch die devise, Freitag ab eins macht jeder seins und davor gab es erstmal Weißwürste und Weißbier. Und das in einem Großkonzern. Die einzige Leistung war, in der Arbeit und zu Hause versuchen nüchtern zu wirken. Sowas ist heute undenkbar.

Genau dieses Thema hatte ich mit meinem Großvater, heute 82 Jahre alt. Er hat die "klassische" Boomer-Karriere gemacht in der Chemiebranche (VEBA und Hüls AG): Abitur, dann Chemie studiert, Einstieg als Chemiker im Labor, berufsbegleitend den Dr. rer. nat. gemacht, später war er dann Werksleiter und damit Chef von 3.000 Mitarbeitern, Einfamilienhaus in bester Lage, Mercedes-Dienstwagen und Tennis-Club.

Und er hat werktags immer um Punkt 17:30 Uhr auf dem Tennisplatz gestanden, die Wochenenden waren stets frei bis auf Lionsclub-Veranstaltungen, im Urlaub hat bei ihm kein Handy geklingelt und es gab keine Mails und er sagt, meine Generation tut ihm einfach nur Leid, weil wir viel mehr arbeiten müssen für vergleichsweise weniger Wohlstand und keine Ruhepausen haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden.

Na dann viel Spaß wenn dein Vermieter die Miete erhöht, Eigenbedarf anmeldet oder die Wohnung an jemanden verkauft der das tut. Dann hast du Glück wenn nur eine 1 und keine 2 davor steht.

Das Leben ist voller Unwägbarkeiten, mit oder ohne Immobilie.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Von diesen Containerbehausungen für 580€ in Stuttgart hab ich auch schon gehört. Mein Ding ist das nicht. Bevor ich da einziehe bin ich lieber Obdachlos.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden.

Na dann viel Spaß wenn dein Vermieter die Miete erhöht, Eigenbedarf anmeldet oder die Wohnung an jemanden verkauft der das tut. Dann hast du Glück wenn nur eine 1 und keine 2 davor steht.

Meine güte, wir sind in Deutschland. Der Mieterschutz hier ist unfassbar. Es dauert dann Jahre und kostet den Vermieter fünfstellig an Anwaltskosten... In den 4 Jahren die er braucht, kann man sich eine andere, genau so gute Wohnung finden.
Dass ihr überhaupt noch etwas zahlt ist ja schon lächerlich & und in deutschland nicht notwendig.

Ich wohne für 580€ kalt auf 90m2 in Stuttgart (in wirklich guter Lage). Ich bin mir absolut sicher, dass der Vermieter aus meiner Mietzahlung Hausgeld + Grundsteuer nicht bezahlen kann, von Reparaturen & Instandhaltung ganz zu schweigen.
Läuft seit 7 Jahren problemlos.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weil ja immer wieder behauptet wird, die Energiekosten wären längst wieder auf Vorkriegsniveau:

Verivox hat ganz aktuell die Preisentwicklung für Sprit, Strom und Wärme der vergangenen drei Jahre verglichen. Ergebnis:

Öl ist seit 2021 bis heute um 64% teurer geworden, Gas um 71%, Strom um 22% und Benzin um 30%.

(Um es vorwegzunehmen: ja, die Gehälter sind in diesem Zeitraum auch gestiegen, aber längst nicht in diesem Ausmaß. Und von der restlichen (und wahren Inflation) mal ganz zu schweigen)

Das sind eben auch Faktoren, die man heutzutage mitberücksichtigen muss. Früher musste man sich um das Thema "Energie" sogut wie keinen Kopf machen, das war nebensächlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin Anwalt und dieses Märchen von Mieterschutz kann ich nicht mehr hören. Da muss schon sehr viel zusammenkommen dass man als Mieter nicht innerhalb von einem Jahr höchstens draußen ist.

Ich hatte alleine im letzten Jahr 31 von 31 Fälle bei denen die Mieter innerhalb von 3 - 8 Monaten ihre Wohnungen räumen mussten. Hat natürlich variiert vom Zeitpunkt her aber da haben nur 4 Leute den Anwalt eingeschaltet und auch die haben nicht durchsetzen können länger als 8 Monate in Ihrer Wohnung zu bleiben.

Du kannst es drehen und wenden wie du willst aber das Mieterschutzgesetz bietet nicht 100%igen Schutz. Die Schlupflöcher sind immens. Ich finde es auch frech von Dir diesen Ansatz noch von Dir zu geben dass Dein Vermieter drauf zahlen muss. Du solltest da etwas Respekt vor haben dass er Dich dort wohnen lässt für so eine geringe Miete, denn wenn ich sein Anwalt wäre würdest Du schneller draußen sein als Dir lieb ist (Grund : Dumping Miete) und er würde im Nachgang seine Wohnung nach 1,2 Renovierungsarbeiten mit Möblierung für die korrekten 2100€ kalt vermieten für so eine Quadratmeterzahl in Stuttgart.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden.

Na dann viel Spaß wenn dein Vermieter die Miete erhöht, Eigenbedarf anmeldet oder die Wohnung an jemanden verkauft der das tut. Dann hast du Glück wenn nur eine 1 und keine 2 davor steht.

Meine güte, wir sind in Deutschland. Der Mieterschutz hier ist unfassbar. Es dauert dann Jahre und kostet den Vermieter fünfstellig an Anwaltskosten... In den 4 Jahren die er braucht, kann man sich eine andere, genau so gute Wohnung finden.
Dass ihr überhaupt noch etwas zahlt ist ja schon lächerlich & und in deutschland nicht notwendig.

Ich wohne für 580€ kalt auf 90m2 in Stuttgart (in wirklich guter Lage). Ich bin mir absolut sicher, dass der Vermieter aus meiner Mietzahlung Hausgeld + Grundsteuer nicht bezahlen kann, von Reparaturen & Instandhaltung ganz zu schweigen.
Läuft seit 7 Jahren problemlos.

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WiWi Gast

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Stelle des auch fest. In Münster Hauspreise locker um 10%-15% gefallen bei guten Objekten, seit über 1 Jahr sind viele Neubauprojekte drin ohne Abnehmer. Preise sind halt einfach immer noch überzogen, Hausverkäufer werden es lernen.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Davon merke ich nix. Preise auf Immoscout und Kleinanzeigen immer noch eine Frechheit. >Vielleicht haben außer mir 30% Nettogehaltserhöhung bekommen. Ansonsten sehe ich nicht > wo da was erschwinglich sein soll.

Interessant. Wird denn aber zu den Preisen verkauft, mein Eindruck nein.
Preisrückgang Eigentumswohnung in einer Boomtown
Anfang 2023 direkt mir privat angeboten 410.000 > dann Makler Anzeige >425.000 > Makler Anzeige Dez 23 398.000 > Makler Anzeige heute 379.000

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden.

Na dann viel Spaß wenn dein Vermieter die Miete erhöht, Eigenbedarf anmeldet oder die Wohnung an jemanden verkauft der das tut. Dann hast du Glück wenn nur eine 1 und keine 2 davor steht.

Meine güte, wir sind in Deutschland. Der Mieterschutz hier ist unfassbar. Es dauert dann Jahre und kostet den Vermieter fünfstellig an Anwaltskosten... In den 4 Jahren die er braucht, kann man sich eine andere, genau so gute Wohnung finden.
Dass ihr überhaupt noch etwas zahlt ist ja schon lächerlich & und in deutschland nicht notwendig.

Ich wohne für 580€ kalt auf 90m2 in Stuttgart (in wirklich guter Lage). Ich bin mir absolut sicher, dass der Vermieter aus meiner Mietzahlung Hausgeld + Grundsteuer nicht bezahlen kann, von Reparaturen & Instandhaltung ganz zu schweigen.
Läuft seit 7 Jahren problemlos.

Kp was das Problem ist.
Eigenbedarf angemeldet, Kündigung gesetzt, kulant die Frist mündlich als offen (wenn ihr nach 2 Wochen ausziehen wollt gerne, wenns n Monat länger dauert auch easy) definiert. 2 Monate später eingezogen.

PS: Obv ist dein Vermieter eben jmd, der die 500 kalt zusätzlich nicht braucht, iwann wird er mal Post vom Finanzamt wegen fehlender Gewinnerzielungsabsicht bekommen weil Miete zu niedrig, solange sei froh, dass du eben einer der wenigen glücklichen bist.

LG vom Hölderin

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden.

Na dann viel Spaß wenn dein Vermieter die Miete erhöht, Eigenbedarf anmeldet oder die Wohnung an jemanden verkauft der das tut. Dann hast du Glück wenn nur eine 1 und keine 2 davor steht.

Meine güte, wir sind in Deutschland. Der Mieterschutz hier ist unfassbar. Es dauert dann Jahre und kostet den Vermieter fünfstellig an Anwaltskosten... In den 4 Jahren die er braucht, kann man sich eine andere, genau so gute Wohnung finden.
Dass ihr überhaupt noch etwas zahlt ist ja schon lächerlich & und in deutschland nicht notwendig.

Ich wohne für 580€ kalt auf 90m2 in Stuttgart (in wirklich guter Lage). Ich bin mir absolut sicher, dass der Vermieter aus meiner Mietzahlung Hausgeld + Grundsteuer nicht bezahlen kann, von Reparaturen & Instandhaltung ganz zu schweigen.
Läuft seit 7 Jahren problemlos.

Was soll denn dieses dämliche Getrolle? Ich frage mich immer, was Leute mit solchen Beiträgen bezwecken.

Mal ganz sachlich: Wenn man nicht in irgendeiner Art und Weise besonders schützenswert ist, d.h. sehr alt (man kann kaum mehr laufen), ist schwer krank (Krebs etc.) oder vielleicht noch eine Familie mit vielen Kindern und sehr begrenzten Mitteln ist (hier wird es aber schon sehr schwierig das länger hinauszuzögern), dann ist man mit Eigenbedarf schneller raus, als einem lieb ist.

Man kann vielleicht die Räumungsklage um ein paar Monate hinauszögern, aber das war es auch. Ein Single mit gutem Job hat keinerlei Chance sich in irgendeiner Weise sinnvoll gegen eine Eigenbedarfskündigung zu wehren. Der Richter wird der Räumungsklage umgehend stattgeben.

Natürlich muss man aus Angst vor Eigenbedarf gerade als Single nicht sofort eine Wohnung kaufen. Die Voraussetzungen für Eigenbedarf müssen ja erst mal vorliegen und dann tatsächlich wer einziehen. Da mag es in der Tat cleverer sein, die günstige Miete so lange wie möglich mitzunehmen. Aber man muss sich nicht vormachen, dass das nicht auch morgen schnell wieder vorbei sein kann (gerade bei privaten Vermietern).

Als Familie denkt man über Eigenbedarf nochmal anders. Da will man für seine Kinder eine Heimat schaffen. Auch wenn man da etwas schwieriger (aber in der Regel keinesfalls unmöglich, vor allem mit höherem Einkommen kannst du den Rausschmiss maximal um ein paar Monate verzögern) loszukriegen ist, will man doch nicht das Risiko eingehen, die Kinder aus einer gewohnten Umgebung zu reißen. Spätestens zu Schulbeginn will man da das Nest gebaut haben und das geht eben nur mit Eigentum.

Btw: Ich wurde als Student wegen Eigenbedarf gekündigt. Ich habe ein läppisches Jahr in der Wohnung gewohnt, ehe der Vermieter die Wohnung verkauft hat. 2 Wochen später kam die Kündigung. Die Tochter des Käufers sollte für das Studium einziehen. Nach eingehender rechtlichen Prüfung des Sachverhalts war schnell klar: Ich kann den Auszug verzögern, aber keinesfalls verhindern und bleibe bei Verzögerung auch noch auf den Rechtskosten sitzen. Also habe ich einen Brief geschrieben, mit dem ich Kooperationsbereitschaft signalisiert habe, aber mir auch vorbehielt Widerspruch einzulegen, falls es mit der Suche nach einer Ersatzwohnung nicht klappt. Ergebnis: Der Käufer hat mir einen Makler bezahlt, der mir eine identische Wohnung im Nachbarhaus zum gleichen Preis vermittelte. Am Ende eine Win-Win-Situation: Die Tochter konnte pünktlich zum Studium einziehen (dafür wäre die Zeit sonst zu knapp geworden) und wir (2er-WG) bekamen einen vergleichsweise stressfreien Umzug.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Mal ganz sachlich: Wenn man nicht in irgendeiner Art und Weise besonders schützenswert ist, d.h. sehr alt (man kann kaum mehr laufen), ist schwer krank (Krebs etc.) oder vielleicht noch eine Familie mit vielen Kindern und sehr begrenzten Mitteln ist (hier wird es aber schon sehr schwierig das länger hinauszuzögern), dann ist man mit Eigenbedarf schneller raus, als einem lieb ist.

Man kann vielleicht die Räumungsklage um ein paar Monate hinauszögern, aber das war es auch. Ein Single mit gutem Job hat keinerlei Chance sich in irgendeiner Weise sinnvoll gegen eine Eigenbedarfskündigung zu wehren. Der Richter wird der Räumungsklage umgehend stattgeben.

Natürlich muss man aus Angst vor Eigenbedarf gerade als Single nicht sofort eine Wohnung kaufen. Die Voraussetzungen für Eigenbedarf müssen ja erst mal vorliegen und dann tatsächlich wer einziehen. Da mag es in der Tat cleverer sein, die günstige Miete so lange wie möglich mitzunehmen. Aber man muss sich nicht vormachen, dass das nicht auch morgen schnell wieder vorbei sein kann (gerade bei privaten Vermietern).

Als Familie denkt man über Eigenbedarf nochmal anders. Da will man für seine Kinder eine Heimat schaffen. Auch wenn man da etwas schwieriger (aber in der Regel keinesfalls unmöglich, vor allem mit höherem Einkommen kannst du den Rausschmiss maximal um ein paar Monate verzögern) loszukriegen ist, will man doch nicht das Risiko eingehen, die Kinder aus einer gewohnten Umgebung zu reißen. Spätestens zu Schulbeginn will man da das Nest gebaut haben und das geht eben nur mit Eigentum.

Du wiedersprichst dir in deinem Beitrag selber.

Als Single mit gutem Einkommen kann man sich nicht gegen eine Eigenbedarfskündigung wehren.
=> Stimmt meistens, aber ist ja auch nicht so wild. Man hat die 3 Monate Kündigungsfrist und kann das ganze nochmal locker 6 Monate per Gericht hinauszögern. Dann hat man mind. 9 Monate Zeit etwas Neues zu finden, was als Single mit gutem Einkommen kein Problem ist.
Die meisten Vermieter mit realem Eigenbedarf (nicht zum Zwecke der Mietmaximierung) können oder wollen gar nicht solange warten. Ggf. kann man hier sogar noch einen guten Deal machen.

Als Familie mit Kindern, Rentner oder besonders sozial schwache Menschen gibt es faktisch keine Chance aufgrund von Eigenbedarf gekündigt zu werden.
=> Folglich hat man hier kein Risiko, wenn man zu diesen Gruppen gehört. Bsp. Familie mit Kinder. Solche Wohnungen sind häufig recht groß (3-5 Zimmer). Wenn der Vermieter hier überhaupt versuchen will Eigenbedarf anzumelden, dann muss er erstmal begründen, warum er genau diese Wohnung braucht. Und das die Tocher noch ein Ankleidezimmer, Büro und Gästezimmer braucht, ist keine Begründung die vor Gericht akzeptiert wird.

Also wo macht es jetzt Sinn, dass man wegen der Gefahr der Eigenbedarfkündigung unbedingt kaufen sollte?

Abseits davon, wenn man wirklich so panische Angst hat, wegen Eigenbedarf gekündigt zu werden, dann sucht euch einen gewerblichen Vermieter. Dort ist eine Kündigung wegen Eigenbedarf rechtlich unmöglich.

Ich wundere mich immer wieder über die Deutschen. Haben die stärksten Mieterschutzgesetzte weltweit und trotzdem ständig Angst, plötzlich ohne Dach über dem Kopf dazustehen.
Habe da mal mit Freunden in Australien drüber gesprochen. Die können jederzeit, ohne Begründung mit einer Frist von 14 Tagen rausgeworfen werden. Und trotzdem sind die da entspannter als wir Deutschen...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke es gibt hier keine allgemeingültigen Aussagen.
Alle Aussagen bzgl wie man wohnen sillte sind halt hochgradig individuell. Und es ist wie so oft ein Projektion seiner eigenen Vorstellungen auf die Allgemeinheit. Mieten oder Eigentum. Stadt, Vorstadt, Land. Ruhe oder Trubel. Zentral oder ruhig abgelegen oder was dazwischen. Homeoffice oder Büro. Ein Vagabund sein und dies genießen mit oder ohne Familie oder eben in seinem Haus leben von 30 bis zum Tod. Die Kombinationsmöglichkeiten sind extrem. Es gibt vll etwas viele als den "Traum" definieren, aber das ist und bleibt individuell.

Also vll konzentriert sich auf die "aktuellen Immobilienpreise" und nicht so sehr auf Lebensmodelldiskussionen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich zahle zwar etwas mehr mit 1.000€ warm, aber hab dafür auch 81qm in München. Das hat nichts mit Schrott oder sonst was zu tun. Meine Wohnung war damals (2004) Erstbezug durch uns. Vermieter ist ein ein Versorgungswerk von Ärzten in BaWü aber die Wohnung gab es damals auf dem freien Markt. Seit Einzug einmal die Miete erhöht und sonst kein Index oder Staffel.

Das sind halt meistens ältere Mietverträge. Dass das nicht dem Marktpreis ist komplett klar. Risiko von Eigenbedarf oder Erhöhung besteht kaum, da selbst bei jeweiliger Erhöhung bis zur Kappungsgrenze die Wohnung noch sehr fair wäre vom Preis.

Wir sparen jetzt einfach solange EK durch die Ersparnis durch die günstige Miete an, bis wir was passendes für einen guten Preis finden. Bei einigen Bauträgern haben wir bereits 15% Nachlass auf bezugsfertige Einheiten, da einfach niemand kaufen will / kann im Moment

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Für so einen Preis bekommst du in München den letzten Schrott und das hat dann auch mit wohnen nichts zu tun.
Wir reden hier schon von vernünftigen mietobjekten wo man auch einen sehr schönen wohnkomfort hat. Ich selber hatte vor 8 Jahren eine schöne 70qm Mietwohnung in München und hatte damals 1450€ warm bezahlt und das war ein super-schnapper. Normal liegst du im Durchschnitt bei einer solchen Wohnung wie du sie hast (aber keine Bruchbude oder im sozial schwachen Umfeld) bei 1600€ kalt heutzutage.
Und das ist ein Fakt den statistische Zahlen belegen. Ich selber hätte keinen Bock bis zu meinem 65 Lebensjahr in einer Bruchbude zu wohnen und dann mit 66 ins Ausland zu wandern wo man vermutlich marode Gesundheitszustände hat. Im Alter brauchst du ein Gesundheitssystem wie in Deutschland und nicht wie im Ausland wo der nächste Arzt 300km weiter wohnt.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Gilt deine tolle Berechnung und Behauptung auch für mich? Zahle für 76qm 680euro Warmmiete in München. Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, mir eine Immobilie im besten Deutschland aller Zeiten ans Bein zu binden. Mit dem Erreichen des Pensionsalters möchte ich hier die Fliege machen, weil ich von Deutschland nicht mehr viel erwarte und mit dem Ersparten mir Immobilien im Ausland kaufen möchte.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Und schon wieder ein Post, wo behauptet wird, dass man als Mieter mehr Geld zum nebenher investieren hat.

Daher hier meine obligatorische Antwort: Das war nicht immer so. Wer Mitte der 2010er Eigentümer geworden ist, fand häufig folgendes vor: Zinsen + 3% Tilgung deutlich unterhalb Vergleichskaltmiete. Daher: Eigentum + hohe Finanzsparrate > Miete + niedrige Finanzsparrate.

Nach X Jahren hat man abgezahlte Immobilie plus höheres Depot als der Mieter.

Und ja, in der tagesaktuellen Marktlage geht das nicht mehr. Aber viele jetzige Abzahler haben unter den oben beschriebenen Fakten investiert und da muss man klarstellen, dass es für viele knallhartes Finanzkalkül war. Ich wollte eigentlich nicht Eigentümer werden, aber Miete würde uns mehr kosten (mittlerweile deutlich mehr) als Zinsen und 3% Tilgung in Summe zusammen. Durch die Immo mit langfristiger Zinsbindung können wir deutlich mehr in ETFs & Co. investieren.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

„Eine Immobilie sei im Grunde genommen eine gute Altersvorsorge, wenn die Voraussetzungen für den Kauf - wie etwa ausreichend Eigenkapital - gegeben seien, sagt Kommer. "Sie ist eine gute Form der Altersvorsorge, aber sie muss nicht die Beste sein und sie ist ganz gewiss nicht die einzig gute." Auch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale betont, dass die Immobilie eine rentable Vorsorge sein könne, es aber nicht sein müsse. Wenn man auf lange Sicht zurückblicke, seien durchaus viele Anlageklassen rentabler als Immobilien.“

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-hauskauf-altersvorsorge-100.html

Wer es nachrechnen will findet bei Finanzfluss einen Miete Vs. Kaufen Rechner. Für mich lohnt sich - bei meinen Annahmen - mieten und separat Immobilien erwerben und ETFs kaufen mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Weil ja immer wieder behauptet wird, die Energiekosten wären längst wieder auf Vorkriegsniveau:

Verivox hat ganz aktuell die Preisentwicklung für Sprit, Strom und Wärme der vergangenen drei Jahre verglichen. Ergebnis:

Öl ist seit 2021 bis heute um 64% teurer geworden, Gas um 71%, Strom um 22% und Benzin um 30%.

(Um es vorwegzunehmen: ja, die Gehälter sind in diesem Zeitraum auch gestiegen, aber längst nicht in diesem Ausmaß. Und von der restlichen (und wahren Inflation) mal ganz zu schweigen)

Das sind eben auch Faktoren, die man heutzutage mitberücksichtigen muss. Früher musste man sich um das Thema "Energie" sogut wie keinen Kopf machen, das war nebensächlich.

Die Rohölpreise in USD waren 2012 höher als heute, auch ohne Berücksichtigung der Inflation. Daher ist es völlig unsinnig, dass "früher" die Energiepreise keine Rolle gespielt haben. Das gilt seit der Ölkrise vor 50 Jahren nicht mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ernstgemeinte Frage: Wie oft kommt den prozentual eine Eigenbedarfskündigung vor bzw. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man wegen Eigenbedarf des Vermieters gekündigt wird? Konnte im Netz auf die Schnelle nichts finden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Ernstgemeinte Frage: Wie oft kommt den prozentual eine Eigenbedarfskündigung vor bzw. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man wegen Eigenbedarf des Vermieters gekündigt wird? Konnte im Netz auf die Schnelle nichts finden.

Kann dir keine Statistik nennen aber bei mir in der Familie wo es 3 Mieter gibt ist es nun einmal in 5 Jahren vorgekommen. Schon sehr ärgerlich. Da ist man 35/36 Jahre, lebt seit 5 Jahren in einer schönen Wohnung, richtet den Garten her, renoviert Kleinigkeiten und dann muss man sich was neues suchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Mal ganz sachlich: Wenn man nicht in irgendeiner Art und Weise besonders schützenswert ist, d.h. sehr alt (man kann kaum mehr laufen), ist schwer krank (Krebs etc.) oder vielleicht noch eine Familie mit vielen Kindern und sehr begrenzten Mitteln ist (hier wird es aber schon sehr schwierig das länger hinauszuzögern), dann ist man mit Eigenbedarf schneller raus, als einem lieb ist.

Man kann vielleicht die Räumungsklage um ein paar Monate hinauszögern, aber das war es auch. Ein Single mit gutem Job hat keinerlei Chance sich in irgendeiner Weise sinnvoll gegen eine Eigenbedarfskündigung zu wehren. Der Richter wird der Räumungsklage umgehend stattgeben.

Natürlich muss man aus Angst vor Eigenbedarf gerade als Single nicht sofort eine Wohnung kaufen. Die Voraussetzungen für Eigenbedarf müssen ja erst mal vorliegen und dann tatsächlich wer einziehen. Da mag es in der Tat cleverer sein, die günstige Miete so lange wie möglich mitzunehmen. Aber man muss sich nicht vormachen, dass das nicht auch morgen schnell wieder vorbei sein kann (gerade bei privaten Vermietern).

Als Familie denkt man über Eigenbedarf nochmal anders. Da will man für seine Kinder eine Heimat schaffen. Auch wenn man da etwas schwieriger (aber in der Regel keinesfalls unmöglich, vor allem mit höherem Einkommen kannst du den Rausschmiss maximal um ein paar Monate verzögern) loszukriegen ist, will man doch nicht das Risiko eingehen, die Kinder aus einer gewohnten Umgebung zu reißen. Spätestens zu Schulbeginn will man da das Nest gebaut haben und das geht eben nur mit Eigentum.

Du wiedersprichst dir in deinem Beitrag selber.

Als Single mit gutem Einkommen kann man sich nicht gegen eine Eigenbedarfskündigung wehren.
=> Stimmt meistens, aber ist ja auch nicht so wild. Man hat die 3 Monate Kündigungsfrist und kann das ganze nochmal locker 6 Monate per Gericht hinauszögern. Dann hat man mind. 9 Monate Zeit etwas Neues zu finden, was als Single mit gutem Einkommen kein Problem ist.
Die meisten Vermieter mit realem Eigenbedarf (nicht zum Zwecke der Mietmaximierung) können oder wollen gar nicht solange warten. Ggf. kann man hier sogar noch einen guten Deal machen.

Als Familie mit Kindern, Rentner oder besonders sozial schwache Menschen gibt es faktisch keine Chance aufgrund von Eigenbedarf gekündigt zu werden.
=> Folglich hat man hier kein Risiko, wenn man zu diesen Gruppen gehört. Bsp. Familie mit Kinder. Solche Wohnungen sind häufig recht groß (3-5 Zimmer). Wenn der Vermieter hier überhaupt versuchen will Eigenbedarf anzumelden, dann muss er erstmal begründen, warum er genau diese Wohnung braucht. Und das die Tocher noch ein Ankleidezimmer, Büro und Gästezimmer braucht, ist keine Begründung die vor Gericht akzeptiert wird.

Also wo macht es jetzt Sinn, dass man wegen der Gefahr der Eigenbedarfkündigung unbedingt kaufen sollte?

Abseits davon, wenn man wirklich so panische Angst hat, wegen Eigenbedarf gekündigt zu werden, dann sucht euch einen gewerblichen Vermieter. Dort ist eine Kündigung wegen Eigenbedarf rechtlich unmöglich.

Ich wundere mich immer wieder über die Deutschen. Haben die stärksten Mieterschutzgesetzte weltweit und trotzdem ständig Angst, plötzlich ohne Dach über dem Kopf dazustehen.
Habe da mal mit Freunden in Australien drüber gesprochen. Die können jederzeit, ohne Begründung mit einer Frist von 14 Tagen rausgeworfen werden. Und trotzdem sind die da entspannter als wir Deutschen...

Nein, ich widerspreche mir nicht.

Du kannst es als Single um ein paar Monate strecken, aber du hast auch juristische Kosten, die du nicht zurückbekommst. Lohnt sich also nicht und taugt nur als letzte Zuflucht, wenn man partout nichts findet.

Nein, Rentner und Familien sind per se nicht geschützt. Gerade wohlhabende, alleinlebende Rentner in zu großen Wohnungen kriegst du sehr gut raus. Ein rüstiger 75-jähriger ist in keiner Weise besonders schützenswert. Anders mag es für einen hochbetagten 87-jährigen aussehen. Aber das ist auch nur eine kleine Subgruppe der Rentner. Gleches gilt für Familien: Im Regelfall kriegst du Familien problemlos raus (auch wenn man vielleicht ein paar Monate warten muss, weil Gerichte Familien zur Wohnungssuche mehr Zeit zugestehen). Besondere Ausnahmen (behindertes Kind, sehr viele Kinder etc.) mag es geben. Aber das sind die berüchtigten Ausnahmen und nicht die Regel. Die Wiwi-Treff-Standard-Akademikerfamilie mit 2x IGM und 1-2 Kindern hast du nach ein paar Monaten problemlos aus der Wohnung. Richtig ist lediglich, dass du eine 5-Zimmer-Wohnung nicht so leicht deiner Single-Tochter zum Eigenbedarf geben darfst. Der verheirateten Tochter mit einem Kind, die die Großeltern in der Nähe haben will, aber sehr wohl. Und genau das sind die üblichen Gründe für Eigenbedarf. Und die gehen in der Regel sehr wohl durch.

Nein, Eigenbedarf kann man in der Regel zeitlich sehr gut steuern. Der Klassiker ist sicherlich ein privater Vermieter in einer attraktiven Großstadtlage, der die Wohnung für enge Familienmitglieder vorhält. Ja, ein Pflegefall ist kurzfristig nicht planbar. Der Einzug der Enkel zum Studium oder zur Familiengründung sehr wohl. Da sind auch Vorlauffristen von mehreren Monaten für gewöhnlich kein Problem.

Richtig ist, dass man sich bei gewerblichen Vermietern bzgl. Eigenbedarf weniger Sorgen machen muss. Aber auch da wird man nicht ewig in der Wohnung bleiben können, weil man dort spätestens nach ein paar Jahrzehnten für irgendeine Renovierung/Abriss/Neubau (beste Möglichkeit legal die Miete zu erhöhen) rausgeschmissen wird. Da hat man dann zwar Anspruch auf eine Ersatzwohnung, aber diese Wohnung darf dann sehr wohl teurer sein und muss nicht zwingend gleich ums Eck liegen. Natürlich kann man bei einem gewerblichen Vermieter die günstige Miete möglichst lange mitnehmen. Wenn man aber wirklich sicherstellen will, dass die Kinder nicht aus dem Umfeld gerissen werden, hat man auch hier ein Risiko und kann es nur durch Eigentum ausschließen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Ernstgemeinte Frage: Wie oft kommt den prozentual eine Eigenbedarfskündigung vor bzw. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man wegen Eigenbedarf des Vermieters gekündigt wird? Konnte im Netz auf die Schnelle nichts finden.

Das wird von der Lage/Art der Wohnung und von der Art(gewerblich, privat) und Wohnort des Vermieters abhängen.

Generell wird das Risiko einer Eigenbedarfskündigung bei Wohnungen in attraktiven Metropollagen mit privaten Vermietern, die noch in der Region leben, am höchsten sein. In einem solchen Fall ist eine Eigenbedarfskündigung sehr wahrscheinlich, wenn man vor hat, nicht nur eine begrenzte Zeit, sondern sein gesamtes Leben in der Wohnung zu verbringen. Irgendeine interessierte Person aus der Familie gibt es da halt immer. Mitunter werden solche Wohnungen auch genau aus diesem Grund erst gekauft.

Üblicherweise sind es aber genau diese Vermieter, die seit Jahrzehnte die Miete nicht mehr erhöht haben und wo deshalb die Schnäppchen zu finden sind. Das ändert sich dann gerne nach einem Todesfall oder wenn ein Familienmitglied Interesse bekundet. Gewerbliche Vermieter passen in der Regelfall die Miete regelmäßig bis zu den rechtlich durchsetzbaren Grenzen an. Da mag man mit einem Altvertrag trotzdem noch unter den marktüblichen Mieten liegen, aber richtige Spottmieten sollte man da nicht mehr finden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Seit den letzte 10 Jahren kann man sagen dass jeder 10. Mieter mit Eigenbedarf jedes Jahr gekündigt wird.

Aber so wie ich das sehe zum Beispiel in Berlin wird derzeit jede 2. Wohnung von Privat möbliert angeboten. Damit umgeht man den Mieterschutz. Ich gehe davon aus dass spätestens in 10 Jahren alle Mietwohnungen von Privat deutschlandweit möbliert angeboten werden.
Im Endeffekt werden dann Mietwohnungen wie Hotels bepreist.
Und dann bin ich mal gespannt was man sich dann einfallen lässt.

Ich (26) hab zweimal zur Miete gewohnt und als Mieter bist Du der A... der Nation. Nie wieder sag ich. Hab jetzt eine 2 Zimmer Wohnung gekauft in der ich lebe und feier es einfach. Natürlich ist es nicht optimal weil man da ja auch Nachbarn hat aber besser als zur Miete. Und ich werde eh irgendwann mit 35-40 wenn ich Familie habe ein Haus kaufen. Miete ? Niemals wieder. Die Vermieter und Politiker können gerne anderen Leuten das Geld aus der Tasche ziehen und sie wie Dreck behandeln aber mich nicht mehr.
Immobilienpreise find ich persönlich o.k.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Ernstgemeinte Frage: Wie oft kommt den prozentual eine Eigenbedarfskündigung vor bzw. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man wegen Eigenbedarf des Vermieters gekündigt wird? Konnte im Netz auf die Schnelle nichts finden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Ernstgemeinte Frage: Wie oft kommt den prozentual eine Eigenbedarfskündigung vor bzw. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man wegen Eigenbedarf des Vermieters gekündigt wird? Konnte im Netz auf die Schnelle nichts finden.

Ich kenne in den letzten 10 Jahren nur einen Fall in meinem großen Bekanntenkreis - und dabei ging es um ein gemietetes EFH.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Ich denke es gibt hier keine allgemeingültigen Aussagen.
Alle Aussagen bzgl wie man wohnen sillte sind halt hochgradig individuell. Und es ist wie so oft ein Projektion seiner eigenen Vorstellungen auf die Allgemeinheit. Mieten oder Eigentum. Stadt, Vorstadt, Land. Ruhe oder Trubel. Zentral oder ruhig abgelegen oder was dazwischen. Homeoffice oder Büro. Ein Vagabund sein und dies genießen mit oder ohne Familie oder eben in seinem Haus leben von 30 bis zum Tod. Die Kombinationsmöglichkeiten sind extrem. Es gibt vll etwas viele als den "Traum" definieren, aber das ist und bleibt individuell.

Also vll konzentriert sich auf die "aktuellen Immobilienpreise" und nicht so sehr auf Lebensmodelldiskussionen.

Vielen Dank für diesen Beitrag. Einer aus der Faktion der Vernünftigen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

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WiWi Gast

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Maximal zu Beginn. Nach 10,20,30 Jahren und erst recht in der Rente sieht die Relation ganz anders aus. Und ich würde mal behaupten, wie immer, kommt es stark darauf an wo man kauft/baut. Bei uns ist eher das doppelte.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

In einem solchen Fall ist eine Eigenbedarfskündigung sehr wahrscheinlich, wenn man vor hat, nicht nur eine begrenzte Zeit, sondern sein gesamtes Leben in der Wohnung zu verbringen. Irgendeine interessierte Person aus der Familie gibt es da halt immer. Mitunter werden solche Wohnungen auch genau aus diesem Grund erst gekauft.

Generell sein ganzes Leben in einer Wohnung zu verbringen und dann zu Mieten ist schon ein Widerspruch in sich. Miete ist immer nur auf Zeit.

Und übrigens "irgendeine interessierte Person aus der Familie" reicht in einer Metropole mit angespanntem Mietmarkt nicht aus, um eine Eigenbedarfskündigung zu rechtfertigen.
Ich empfehle ein Studium des BGB und der letzten BGH Urteile.

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WiWi Gast

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Eigen-/Anfangskapital
Kauf: 200.000€
Miete: 200.000€

Kaufpreis inkl. Kaufnebenkosten
Kauf: 838.500€
Miete: –

Erforderliches Darlehen
Kauf: 638.500€
Miete: –
Monatliche Darlehensrückzahlung
Kauf: 4.375€
Miete: –

Laufzeit des Darlehens
Kauf: 185 Monate
Miete: –

Summe des Einkommens zum Wohnen
Kauf: 1.500.000€
Miete: 1.500.000€

Summe Miete (exkl. Nebenkosten)
Kauf: –
Miete: -440.594€

Erhaltener Guthabenszins
Kauf: 171.287€
Miete: 2.062.823€

Summe Instandhaltungskosten
Kauf: -187.500€
Miete: –

Summe der Darlehenszinsen
Kauf: -172.303€
Miete: –

Summe Tilgungszahlungen
Kauf: -638.500€
Miete: –

Restschuld am Ende der 25 Jahre
Kauf: 0,00€
Miete: –

Immobilienkaufpreis
Kauf: 750.000€
Miete: –

Wertsteigerung (4% p.a.)
Kauf: 1.249.377€
Miete: –

Vermögen am Ende der 25 Jahre
Kauf: 2.672.362€
Miete: 3.322.229€

Finanzieller Vorteil beim Mieten
649.867€

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

Die Leute tun sich das an, bei denen es anders herum ist. Mitte der 2010er Eigentümer geworden, weil schon damals und heute noch viel mehr galt: Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung < Vergleichskaltmiete.

Dank Wohneigentum jetzt deutlich höhere Finanzsparrate möglich im Vergleich zum Mieter.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

Die Leute tun sich das an, bei denen es anders herum ist. Mitte der 2010er Eigentümer geworden, weil schon damals und heute noch viel mehr galt: Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung < Vergleichskaltmiete.

Dank Wohneigentum jetzt deutlich höhere Finanzsparrate möglich im Vergleich zum Mieter.

Also so langsam glaube ich, dass du hauptsächlich hier bist, um den Leuten zu erzählen, dass du vor 14 Jahren einen guten Deal gemacht hast, denn der VP spricht ganz klar von der heutigen Situation und wieso es sich jemand heute antun sollte, da die Kosten erheblich höher sind. Keiner, wirklich keiner bestreitet, dass man lieber kauft statt zu mieten, wenn die Rate kleiner der Miete ist.

Heute, also nicht 2010, zahlst du 2-3x die Kaltmiete als Rate, um zu Lebzeiten fertig zu werden. Heute, also nicht 2010, lohnt es sich einfach nicht unter den gegebenen Umständen. Ja, 2010 ich weiß.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

Die Leute tun sich das an, bei denen es anders herum ist. Mitte der 2010er Eigentümer geworden, weil schon damals und heute noch viel mehr galt: Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung < Vergleichskaltmiete.

Dank Wohneigentum jetzt deutlich höhere Finanzsparrate möglich im Vergleich zum Mieter.

Welche Frage besprechen wir: (1) der Immobilienkauf Mitte der 2010er Jahre war sinnvoll, (2) der Immobilienkauf heute ist sinnvoll? Die Antworten fallen völlig unterschiedlich aus. Mitte der 2010er Jahre: super Gelegenheit, günstige Finanzierung, heute: überteuerte Hauspreise, teure Finanzierung. Daher heute hohe Gefahr der neuen "house poor"

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WiWi Gast

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Also wir zahlen 1300eur Miete für ein 160qm Haus mit 300qm Garten, dafür müssten bei Erwerb unter Einbringung von 200k Ek 3300eur Monatsrate plus investitionsrücklagen gezahlt werden, um in 25 Jahren durch zu sein.

Bei Kauf eines EFH ist Return on Investment schwächer als bei Mieter bleiben und investieren in etfs und kleine Wohnungen, die vermietet werden

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

Die Leute tun sich das an, bei denen es anders herum ist. Mitte der 2010er Eigentümer geworden, weil schon damals und heute noch viel mehr galt: Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung < Vergleichskaltmiete.

Dank Wohneigentum jetzt deutlich höhere Finanzsparrate möglich im Vergleich zum Mieter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

Die Leute tun sich das an, bei denen es anders herum ist. Mitte der 2010er Eigentümer geworden, weil schon damals und heute noch viel mehr galt: Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung < Vergleichskaltmiete.

Dank Wohneigentum jetzt deutlich höhere Finanzsparrate möglich im Vergleich zum Mieter.

Gilt heute halt nicht mehr

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Ich wohne für 580€ kalt auf 90m2 in Stuttgart (in wirklich guter Lage). Ich bin mir absolut sicher, dass der Vermieter aus meiner Mietzahlung Hausgeld + Grundsteuer nicht bezahlen kann, von Reparaturen & Instandhaltung ganz zu schweigen.
Läuft seit 7 Jahren problemlos.

Du glaubst nicht, dass dein Vermieter seine Grundsteuer mit deiner Miete zahlen kann? Dann schaue mal auf deine Nebenkostenabrechnung!

Sehr viele Kosten sind auf den Mieter umlegbar und werden natürlich auch umgelegt. Die Grundsteuer zahlst Du als Mieter durch deine Nebenkosten. So wird aus den Nebenkosten sehr leicht eine zweite Miete.

Und frag mal den Mieterverein wie viele Nebenkostenabrechnungen falsch sind, es sind enorm viele. Offenbar scheint es sich zu lohnen falsch (also zuviel) zu berechnen, denn die wenigsten wissen es und die es merken wehren sich nicht weil das natürlich auch Einfluss auf den Hausfrieden und das Verhältnis zum Vermieter hat. Ich schreibe das nicht einfach so sondern aus eigener Erfahrung (bin die mit den 18 Umzügen) also ich hab ne große Erfahrung als Mieterin und da man immer wieder mal seltsame Dinge erlebt kenn ich mich inzwischen mit Mietrecht auch ganz gut aus. Einmal habe ich auch den Fehler gemacht mich mit Hilfe des MIetervereins gegen eine definitiv falsche Nebenkostenabrechnung zu wehren. Das Ende vom Lied war dass promt eine vorgetäuschte Eigenbedarfskündigung kam. Dagegen sind wir rechtlich vorgegangen (also wieder mit Mieterverein) und der Eigenbedarf war tatsächlich vorgetäuscht. Die Dame wohnte drei Häuser weiter mit ihrem Sohnemann, Tür an Tür zu meiner Wohnung wohnte ihr Exmann, also die waren alle gut mit Wohnungen versorgt. Sie hat ne wilde Story erfunden die nicht mal der Richter glaubte denn nach dem was sie sagte bestand der Grund für den Eigenbedarf schon bevor sie mir die Wohnung vermietete. Sie hätte wenn es gestimmt hätte nur befristet vermieten dürfen aber nicht unbefristet. Wegen der räumlichen Nähe zu der ganzen Sippe hatte ich nach dem Vorfall aber keine Lust mehr dort wohnen zu bleiben und mein Anwalt holte das beste für mich raus (war ein Vergleich), ich durfte noch 6 Monate bleiben, musste keine Auszugsrenovierung machen und bekam noch 3K Umzugskosten gezahlt.

Aber zurück zu den Nebenkosten, da wird echt fett abkassiert zum Teil und wenn ich mal Wohneigentum erwerben sollte dann aus diesem Grund damit man mich da nicht mehr bescheissen kann. Da ich aber wie gesagt Hummeln im Hintern hab und immer mal wieder nen Tapetenwechsel brauche werde ich wohl eher nicht kaufen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Eigen-/Anfangskapital
Kauf: 200.000€
Miete: 200.000€

Kaufpreis inkl. Kaufnebenkosten
Kauf: 838.500€
Miete: –

Erforderliches Darlehen
Kauf: 638.500€
Miete: –
Monatliche Darlehensrückzahlung
Kauf: 4.375€
Miete: –

Laufzeit des Darlehens
Kauf: 185 Monate
Miete: –

Summe des Einkommens zum Wohnen
Kauf: 1.500.000€
Miete: 1.500.000€

Summe Miete (exkl. Nebenkosten)
Kauf: –
Miete: -440.594€

Erhaltener Guthabenszins
Kauf: 171.287€
Miete: 2.062.823€

Summe Instandhaltungskosten
Kauf: -187.500€
Miete: –

Summe der Darlehenszinsen
Kauf: -172.303€
Miete: –

Summe Tilgungszahlungen
Kauf: -638.500€
Miete: –

Restschuld am Ende der 25 Jahre
Kauf: 0,00€
Miete: –

Immobilienkaufpreis
Kauf: 750.000€
Miete: –

Wertsteigerung (4% p.a.)
Kauf: 1.249.377€
Miete: –

Vermögen am Ende der 25 Jahre
Kauf: 2.672.362€
Miete: 3.322.229€

Finanzieller Vorteil beim Mieten
649.867€

Bitte jetzt weiter rechnen und schon dreht sich das Blatt innerhalb der weiteren 10 Jahre. Dummerweise kommt dann der Zeitpunkt des Renteneintritts.
Im übrigen ist diese Rechnung auf Grund von nicht vorhersehbaren Annahmen entstanden und könnte damit völlig vorbei an der Realität sein.

Ich könnte eine Rechnung aufstellen, bei der genau das Gegenteil heraus kommt. Das erspare ich mir und Dir jedoch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

Die Leute tun sich das an, bei denen es anders herum ist. Mitte der 2010er Eigentümer geworden, weil schon damals und heute noch viel mehr galt: Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung < Vergleichskaltmiete.

Dank Wohneigentum jetzt deutlich höhere Finanzsparrate möglich im Vergleich zum Mieter.

Welche Frage besprechen wir: (1) der Immobilienkauf Mitte der 2010er Jahre war sinnvoll, (2) der Immobilienkauf heute ist sinnvoll? Die Antworten fallen völlig unterschiedlich aus. Mitte der 2010er Jahre: super Gelegenheit, günstige Finanzierung, heute: überteuerte Hauspreise, teure Finanzierung. Daher heute hohe Gefahr der neuen "house poor"

Sehe ich anders: Damals: Super Gelegenheit. Heute: Fast wieder normalisierte Erschwinglichkeit mit Trend zu historisch ziemlich günstig. Alles wieder fast normal und nicht mehr extrem günstig durch historisch erschwingliche Preise und überdurchschnittlich günstige Zinsen. Die meisten Bommer hätten sich über die derzeitige Erschwinglichkeit sehr gefreut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Wie oft denn jetzt noch dein Beispiel? Es ist doch klar, dass man kaufen sollte, wenn die Rate unter der Kaltmiete liegt.

Das hat auch glaube ich nie jemand derjenigen, die mieten, erntshaft bestritten! Der Punkt ist, dass für den Erwerb meist ca. das dreifache der Miete pro Monat auf den Tisch gelegt werden muss. Wer kann das bzw. tut sich das an? "House poor"

Die Leute tun sich das an, bei denen es anders herum ist. Mitte der 2010er Eigentümer geworden, weil schon damals und heute noch viel mehr galt: Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung < Vergleichskaltmiete.

Dank Wohneigentum jetzt deutlich höhere Finanzsparrate möglich im Vergleich zum Mieter.

Gilt heute halt nicht mehr

Gilt heute immer noch für die, welche jetzt gerade abzahlen. Ich schaue hier sehr regelmäßig in den Thread, seit ca. 10 Jahren schon beschäftige ich mich mit Immobilien. Für uns war das alles natürlich wirklich ein Kinderspiel, weil unsere Rate inkl. Tilgung deutlich unter der Vergleichskaltmiete liegt.

Aber ich schaue auch, wie sich der Immobilienmarkt weiter entwickelt. Ich habe Kinder, für die wird das Thema Haus zwar erst in ca. 20 Jahren relevant (mit Ende 20, wir haben auch in unseren 20ern gebaut), aber ich will natürlich auch, dass sie es gut haben.

Denke auch darüber nach, von unserem EFH in der Stadt zu einem Neubau-MFH in der Stadt zu upgraden, um auch für meine Kinder Wohnraum in der Hinterhand zu haben (ja ich weiß, manche ziehen weit, weit weg - kenne aber auch viele, die einfach hier geblieben sind - großer, wachsender Ballungsraum mit großer Uni, einigen FHs (staatlich/privat...), viele Arbeitgeber, viel Job-Möglichkeiten...).

Aber das scheint im Moment alles sehr im Argen zu liegen. Nichtsdestotrotz verfolge ich den Thread und das Thema Immobilien allgemein und wir haben uns die Situation [Zinsen + 3% Tilgung] < Vergleichskaltmiete langfristig bis zur Abzahlung gesichert. Da will ich hier nicht lesen, dass das nicht geht. Doch, das geht. Für Bestands-EFHler, die hier auch mitlesen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Aber ich schaue auch, wie sich der Immobilienmarkt weiter entwickelt. Ich habe Kinder, für die wird das Thema Haus zwar erst in ca. 20 Jahren relevant (mit Ende 20, wir haben auch in unseren 20ern gebaut), aber ich will natürlich auch, dass sie es gut haben.

Wahnsinn wie sehr man sich da reinsteigern kann. Jetzt reicht das Haus schon nicht mehr, nein jetzt muss man auch schon 20+ Jahre für die Kinder vorplanen damit die bloß keine Miete bezahlen müssen. Manche Leute sind echt nie zufrieden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde diese Erwartungshaltung, als Kind die Immobilie der eigenen Eltern übernehmen zu müssen, ziemlich absurd. Gibt Menschen, die nicht mit Mitte/Ende 20 in Hintertupfingen sitzen wollen.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Aber ich schaue auch, wie sich der Immobilienmarkt weiter entwickelt. Ich habe Kinder, für die wird das Thema Haus zwar erst in ca. 20 Jahren relevant (mit Ende 20, wir haben auch in unseren 20ern gebaut), aber ich will natürlich auch, dass sie es gut haben.

Wahnsinn wie sehr man sich da reinsteigern kann. Jetzt reicht das Haus schon nicht mehr, nein jetzt muss man auch schon 20+ Jahre für die Kinder vorplanen damit die bloß keine Miete bezahlen müssen. Manche Leute sind echt nie zufrieden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Um dann erstmal in die Sanierung zu investieren, weil bereits vor 20 Jahren feststand, dass Torben-Bjarne mal das Haus erben wird und sich dementsprechend "gekümmert" wurde...

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

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Der Einkäufer

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

... sagte der Mieter und setzte sich zurück an sein 50cmx50cm Homeoffixe Tisch im Schlafzimmer.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

... und Mietsteigerungen hat er auch vergessen. Alleine Grundsteuer und Modernisierungen die auf die Miete umgelegt werden können + die zulässigen eigentlichen Mietsteigerungen. Da ist am Ende kaum ein Unterschied..... und dann geht es aber in die Rente. Dort wird es gewaltig.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Eigen-/Anfangskapital
Kauf: 200.000€
Miete: 200.000€

Kaufpreis inkl. Kaufnebenkosten
Kauf: 838.500€
Miete: –

Erforderliches Darlehen
Kauf: 638.500€
Miete: –
Monatliche Darlehensrückzahlung
Kauf: 4.375€
Miete: –

Laufzeit des Darlehens
Kauf: 185 Monate
Miete: –

Summe des Einkommens zum Wohnen
Kauf: 1.500.000€
Miete: 1.500.000€

Summe Miete (exkl. Nebenkosten)
Kauf: –
Miete: -440.594€

Erhaltener Guthabenszins
Kauf: 171.287€
Miete: 2.062.823€

Summe Instandhaltungskosten
Kauf: -187.500€
Miete: –

Summe der Darlehenszinsen
Kauf: -172.303€
Miete: –

Summe Tilgungszahlungen
Kauf: -638.500€
Miete: –

Restschuld am Ende der 25 Jahre
Kauf: 0,00€
Miete: –

Immobilienkaufpreis
Kauf: 750.000€
Miete: –

Wertsteigerung (4% p.a.)
Kauf: 1.249.377€
Miete: –

Vermögen am Ende der 25 Jahre
Kauf: 2.672.362€
Miete: 3.322.229€

Finanzieller Vorteil beim Mieten
649.867€

Bitte jetzt weiter rechnen und schon dreht sich das Blatt innerhalb der weiteren 10 Jahre. Dummerweise kommt dann der Zeitpunkt des Renteneintritts.
Im übrigen ist diese Rechnung auf Grund von nicht vorhersehbaren Annahmen entstanden und könnte damit völlig vorbei an der Realität sein.

Ich könnte eine Rechnung aufstellen, bei der genau das Gegenteil heraus kommt. Das erspare ich mir und Dir jedoch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mietsteigerungen von 1 Prozent drin… Vermieter hat 8 Jahre nicht erhöht also seit Einzug.

In 25 Jahren bin ich seit 5 Jahren in Rente - länger würde das obwohl ich Beamter bin nicht laufen.

Und natürlich gibt es Szenarien, in denen die Immobilie hier besser abschneidet: wenn ich zum Beispiel annehme, dass mein Aktiendepot nicht 6 % im Jahr, sondern nur 4 % im Jahr steigt, und der Immobilienpreis nicht 4 % im Jahr, sondern 7 %. Das ist aus meiner Sicht aber nicht plausibel, natürlich können andere das vollkommen anders einschätzen.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

... und Mietsteigerungen hat er auch vergessen. Alleine Grundsteuer und Modernisierungen die auf die Miete umgelegt werden können + die zulässigen eigentlichen Mietsteigerungen. Da ist am Ende kaum ein Unterschied..... und dann geht es aber in die Rente. Dort wird es gewaltig.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Eigen-/Anfangskapital
Kauf: 200.000€
Miete: 200.000€

Kaufpreis inkl. Kaufnebenkosten
Kauf: 838.500€
Miete: –

Erforderliches Darlehen
Kauf: 638.500€
Miete: –
Monatliche Darlehensrückzahlung
Kauf: 4.375€
Miete: –

Laufzeit des Darlehens
Kauf: 185 Monate
Miete: –

Summe des Einkommens zum Wohnen
Kauf: 1.500.000€
Miete: 1.500.000€

Summe Miete (exkl. Nebenkosten)
Kauf: –
Miete: -440.594€

Erhaltener Guthabenszins
Kauf: 171.287€
Miete: 2.062.823€

Summe Instandhaltungskosten
Kauf: -187.500€
Miete: –

Summe der Darlehenszinsen
Kauf: -172.303€
Miete: –

Summe Tilgungszahlungen
Kauf: -638.500€
Miete: –

Restschuld am Ende der 25 Jahre
Kauf: 0,00€
Miete: –

Immobilienkaufpreis
Kauf: 750.000€
Miete: –

Wertsteigerung (4% p.a.)
Kauf: 1.249.377€
Miete: –

Vermögen am Ende der 25 Jahre
Kauf: 2.672.362€
Miete: 3.322.229€

Finanzieller Vorteil beim Mieten
649.867€

Bitte jetzt weiter rechnen und schon dreht sich das Blatt innerhalb der weiteren 10 Jahre. Dummerweise kommt dann der Zeitpunkt des Renteneintritts.
Im übrigen ist diese Rechnung auf Grund von nicht vorhersehbaren Annahmen entstanden und könnte damit völlig vorbei an der Realität sein.

Ich könnte eine Rechnung aufstellen, bei der genau das Gegenteil heraus kommt. Das erspare ich mir und Dir jedoch.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Um dann erstmal in die Sanierung zu investieren, weil bereits vor 20 Jahren feststand, dass Torben-Bjarne mal das Haus erben wird und sich dementsprechend "gekümmert" wurde...

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

Absolute Horrorvorstellung für mich. Mit Ende 20 mir schon eine Immobilie ans Bein binden und festlegen, wo und wie ich leben soll? Nein Danke.
Das ist doch der Weg in die Midlife Crisis und Scheidnung mit Mitte 40...

Ich finde es ohnehin einen bedenklichen Trend, dass heutzutage viele schon mit Mitte 20 in Richtung dieses verantwortungsvollen aber auch langweiligen Lifestyle mit Job, Frau, Haus, Kindern schielen.
Ich habe erst mit Ende 30 mich niedergelassen und Kinder bekommen und bereue das keine Sekunde. Mit Ende 20 hat bei mir das Leben erst richtig angefangen.

Ich habe meinen Eltern immer gesagt, sie sollen solange in ihrem Haus leben wie sie wollen/können und es ansonsten verkaufen. Genauso wie ich ihnen immer sage, sie sollen ihr Vermögen noch schön verleben bevor sie ins Gras beißen, sie haben immerhin 40 Jahre dafür hart geschuftet. Ich komme alleine klar.

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WiWi Gast

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Der Einkäufer schrieb am 01.03.2024:

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

... sagte der Mieter und setzte sich zurück an sein 50cmx50cm Homeoffixe Tisch im Schlafzimmer.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

Das halte ich auch sinnvoll für eine Steigerung des Vermögens über die Generationen hinweg:

  • Entweder wie von dir vorgeschlagen jetzt schon eine Neubau- bzw. kernsanierte Wohnung kaufen, die in zwanzig Jahren nach oberflächlicher Renovierung immer noch top in Schuss ist
  • Oder die ggf. noch bessere Variante, die ich von einigen (Ex-)Kollegen aus vermögendem Elternhaus kenne: einfach zur ersten Wohnung einen fetten EK-Zuschuss geben, sodass das Kind mit einer Rate in der Höhe einer Vergleichsmiete sein Eigentum abzahlt. Statt 1.500€ Kaltmiete einfach 1.500€ Rate zahlen funktioniert auch im heutigen Zinsumfeld, wenn der Kredit im Bereich 350.000€ liegt. Wenn die Wohnung aber 540.000€ (Faktor 30, mittlerweile gibt's sogar wieder günstigere Wohnungen) kostet, gibt man einfach einmalig 200.000€ dazu und schon gibt es ohne Sonderaufwand für das Kind mit 26 Jahren eine zusätzliche Immobilie in der Familie und das Kind hat aus pseudo-eigener Kraft eine super Ausgangssituation, um z.B. mit Mitte 30 auf ein Haus oder eine noch größere Wohnung zu upgraden.

Über den ersten Weg denke ich zurzeit auch nach. Letzteres möchte ich später auf jeden Fall machen (noch ist unsere Tochter ein Kleinkind).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Oder das Haus steht z.B. in München oder im Umland. Dann ist das in ziemlich guter Deal. Und wenn die Zeit noch nicht reif ist, wohnt man halt noch zur Miete irgendwo und wenn es dann soweit ist zieht man um. Wenn dort mittlerweile fremdvermietet worden ist, dann mit einer Eigenbedarfskündigung.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Ich finde diese Erwartungshaltung, als Kind die Immobilie der eigenen Eltern übernehmen zu müssen, ziemlich absurd. Gibt Menschen, die nicht mit Mitte/Ende 20 in Hintertupfingen sitzen wollen.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Aber ich schaue auch, wie sich der Immobilienmarkt weiter entwickelt. Ich habe Kinder, für die wird das Thema Haus zwar erst in ca. 20 Jahren relevant (mit Ende 20, wir haben auch in unseren 20ern gebaut), aber ich will natürlich auch, dass sie es gut haben.

Wahnsinn wie sehr man sich da reinsteigern kann. Jetzt reicht das Haus schon nicht mehr, nein jetzt muss man auch schon 20+ Jahre für die Kinder vorplanen damit die bloß keine Miete bezahlen müssen. Manche Leute sind echt nie zufrieden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Um dann erstmal in die Sanierung zu investieren, weil bereits vor 20 Jahren feststand, dass Torben-Bjarne mal das Haus erben wird und sich dementsprechend "gekümmert" wurde...

Ja, ich denke auch, dass es vielleicht nicht die optimale Lösung ist. Es ist nur aktuell so, dass die Preise immer weiter explodieren. Ich hätte eher Angst, die Kinder werden noch bis Ende 20 Zuhause wohnen müssen, weil 2.000 Euro und mehr Kaltmiete in 10 Jahren für eine 1-Zimmer-Wohnung (nicht München/Berlin) eher normal sein werden.

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

Ich denke wir haben schon deutlich mehr von der Welt gesehen als du. Dazu braucht es eben auch Geld, und dass hat man eher zur Verfügung, wenn man nur eine kleine Rate zahlt statt einer großen Miete.

Absolute Horrorvorstellung für mich. Mit Ende 20 mir schon eine Immobilie ans Bein binden und festlegen, wo und wie ich leben soll? Nein Danke.

Das war mir eigentlich schon immer klar. Großer, wachsender Ballungsraum, wirtschaftlich florierend und die Familie und die Freunde wohnen hier.

Ich finde es ohnehin einen bedenklichen Trend, dass heutzutage viele schon mit Mitte 20 in Richtung dieses verantwortungsvollen aber auch langweiligen Lifestyle mit Job, Frau, Haus, Kindern schielen.

Noch nie in der Geschichte haben die Menschen so spät Kinder bekommen. Noch vor 1-2 Generationen war man mit 21-23 schon längst fertig mit Familienplanung und Hausbau.

Mit Ende 20 hat bei mir das Leben erst richtig angefangen.

Das tut mir Leid für dich. Auch, dass du das Leben mit Kindern so schlimm findest.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eben, es ist ein großer, wirtschaftlich starker Ballungsraum. Deswegen ist hier auch kaum jemand weggezogen, nach dem Abi. Hier hat man ja alles. In Hintertupfingen wäre die Idee natürlich Schwachsinn. Hier kann ich das machen und wenn die Kinder nicht einziehen wollen, können sie viel Miete kassieren.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Ich finde diese Erwartungshaltung, als Kind die Immobilie der eigenen Eltern übernehmen zu müssen, ziemlich absurd. Gibt Menschen, die nicht mit Mitte/Ende 20 in Hintertupfingen sitzen wollen.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Aber ich schaue auch, wie sich der Immobilienmarkt weiter entwickelt. Ich habe Kinder, für die wird das Thema Haus zwar erst in ca. 20 Jahren relevant (mit Ende 20, wir haben auch in unseren 20ern gebaut), aber ich will natürlich auch, dass sie es gut haben.

Wahnsinn wie sehr man sich da reinsteigern kann. Jetzt reicht das Haus schon nicht mehr, nein jetzt muss man auch schon 20+ Jahre für die Kinder vorplanen damit die bloß keine Miete bezahlen müssen. Manche Leute sind echt nie zufrieden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Leute bekommen doch immer später Kinder?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Um dann erstmal in die Sanierung zu investieren, weil bereits vor 20 Jahren feststand, dass Torben-Bjarne mal das Haus erben wird und sich dementsprechend "gekümmert" wurde...

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

Absolute Horrorvorstellung für mich. Mit Ende 20 mir schon eine Immobilie ans Bein binden und festlegen, wo und wie ich leben soll? Nein Danke.
Das ist doch der Weg in die Midlife Crisis und Scheidnung mit Mitte 40...

Ich finde es ohnehin einen bedenklichen Trend, dass heutzutage viele schon mit Mitte 20 in Richtung dieses verantwortungsvollen aber auch langweiligen Lifestyle mit Job, Frau, Haus, Kindern schielen.
Ich habe erst mit Ende 30 mich niedergelassen und Kinder bekommen und bereue das keine Sekunde. Mit Ende 20 hat bei mir das Leben erst richtig angefangen.

Ich habe meinen Eltern immer gesagt, sie sollen solange in ihrem Haus leben wie sie wollen/können und es ansonsten verkaufen. Genauso wie ich ihnen immer sage, sie sollen ihr Vermögen noch schön verleben bevor sie ins Gras beißen, sie haben immerhin 40 Jahre dafür hart geschuftet. Ich komme alleine klar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Ich finde es ohnehin einen bedenklichen Trend, dass heutzutage viele schon mit Mitte 20 in Richtung dieses verantwortungsvollen aber auch langweiligen Lifestyle mit Job, Frau, Haus, Kindern schielen.

Ich finde das gar nicht so verkehrt. Wir bekommen eh viel zu wenige Kinder, was noch zu massiven Problemen in Zukunft führen wird. Wer eine klassische Familie mit 2 bis 3 Kindern haben will der hat dafür nicht unbegrenzt Zeit. Da sollte man schon spätestens mit Ende 20 in die Planung gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der europäische Gaspreis ist aktuell auf dem Stand von November 2021, also auf Vorkriegsniveau. Hat sich in den letzten 4 Monaten nochmal halbiert.

Das wird sich auch zunehmend in den Endkundenpreisen widerspiegeln.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Weil ja immer wieder behauptet wird, die Energiekosten wären längst wieder auf Vorkriegsniveau:

Verivox hat ganz aktuell die Preisentwicklung für Sprit, Strom und Wärme der vergangenen drei Jahre verglichen. Ergebnis:

Öl ist seit 2021 bis heute um 64% teurer geworden, Gas um 71%, Strom um 22% und Benzin um 30%.

(Um es vorwegzunehmen: ja, die Gehälter sind in diesem Zeitraum auch gestiegen, aber längst nicht in diesem Ausmaß. Und von der restlichen (und wahren Inflation) mal ganz zu schweigen)

Das sind eben auch Faktoren, die man heutzutage mitberücksichtigen muss. Früher musste man sich um das Thema "Energie" sogut wie keinen Kopf machen, das war nebensächlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Um dann erstmal in die Sanierung zu investieren, weil bereits vor 20 Jahren feststand, dass Torben-Bjarne mal das Haus erben wird und sich dementsprechend "gekümmert" wurde...

Vor allem weil die dann mit Ende 20 nicht etwa die Welt erkunden, sondern im Neubaugebietreihen"haus" hocken bei ihren risikoaversen langweiligen Eltern.

Absolute Horrorvorstellung für mich. Mit Ende 20 mir schon eine Immobilie ans Bein binden und festlegen, wo und wie ich leben soll? Nein Danke.
Das ist doch der Weg in die Midlife Crisis und Scheidnung mit Mitte 40...

Ich finde es ohnehin einen bedenklichen Trend, dass heutzutage viele schon mit Mitte 20 in Richtung dieses verantwortungsvollen aber auch langweiligen Lifestyle mit Job, Frau, Haus, Kindern schielen.
Ich habe erst mit Ende 30 mich niedergelassen und Kinder bekommen und bereue das keine Sekunde. Mit Ende 20 hat bei mir das Leben erst richtig angefangen.

Ich habe meinen Eltern immer gesagt, sie sollen solange in ihrem Haus leben wie sie wollen/können und es ansonsten verkaufen. Genauso wie ich ihnen immer sage, sie sollen ihr Vermögen noch schön verleben bevor sie ins Gras beißen, sie haben immerhin 40 Jahre dafür hart geschuftet. Ich komme alleine klar.

Man muss ja keine extremen Richtungen einschlagen, weder sollen die Eltern hungern um ihren Kindern mehr vereeben zu können noch muss man mutwillig den letzten Euro loswerden. Wenn jede Generation etwas zum Familienvermögen beiträgt wird man in Summe einen höheren Lebensstandard haben. Natürlich muss mal einer damit anfangen - also spätestens man selbst.

Bei uns besteht das Vermögen mindestens seit meiner Urgroßeltern. Meine Eltern konnten dadurch trotz schlecht bezahlter Jobs gut leben und bald ihre Rente genießen trotz geringer Rentenzahlungen. Trotzdem haben sie das Vermögen in Eigenleistung erhöht. Ich bin entspannt, da ich erstens im Alter abgesichert bin und aktuell günstig im Familieneigentum wohnen kann. 70% der üblichen Miete zahle ich trotzdem, um das Vermögen/Eigentum zu erhalten. Durch eine zusätzliche Mietwohnung kann ich meine Arbeitszeit reduzieren und mich um meine Kinder kümmern zudem geht das gesamte Kindergeld in die Depots der Kids. Mit 20 gibt es so einen guten Startbetrag zudem ist auch deren Alter dadurch abgesichert. Ich werde das Vermögen ebenfalls erhöhen und trotzdem ein bessers Leben führen als würde ich nur vom eigenen Einkommen alles verleben. So gleicht man schlechtere Zeiten/Startbedingungen aus, zB wenn ein Familienmitglied behindert auf die Welt kommen sollte wäre das zumindest finanziell keine Tragödie und man könnte sich trotzdem ein angenehmes Leben ermöglichen. Wir reden hier von keinem gigantischen Vermögen eher im unteren 7 stelligen Bereich, aber das langt schon sehr ordentlich, um an vielen Stellen das Leben etwas entspannter anzugehen. Also ich verstehe dieses, mach auf Gewalt alles drauf, nicht. Aber jedem das seine.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Welche Frage besprechen wir: (1) der Immobilienkauf Mitte der 2010er Jahre war sinnvoll, (2) der Immobilienkauf heute ist sinnvoll? Die Antworten fallen völlig unterschiedlich aus. Mitte der 2010er Jahre: super Gelegenheit, günstige Finanzierung, heute: überteuerte Hauspreise, teure Finanzierung. Daher heute hohe Gefahr der neuen "house poor"

Sehe ich anders: Damals: Super Gelegenheit. Heute: Fast wieder normalisierte Erschwinglichkeit mit Trend zu historisch ziemlich günstig. Alles wieder fast normal und nicht mehr extrem günstig durch historisch erschwingliche Preise und überdurchschnittlich günstige Zinsen. Die meisten Bommer hätten sich über die derzeitige Erschwinglichkeit sehr gefreut.

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So mache ich es (als Mieter) auch, d.h. 3 Wohnungen sind gekauft und vermietet, wenn die Kinder groß sind bekommt jedes in 20 Jahren eine eigene (weitgehend) abbezahlte Wohnung.

Zusätzlich Vermögensaufbau über ETFs, bringt in meinem Fall deutlich mehr als EFH-Kauf. Vielleicht kaufen wir uns dann in 20 Jahren auch was, mal sehen wie die Welt dann ausschaut.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

Das halte ich auch sinnvoll für eine Steigerung des Vermögens über die Generationen hinweg:

  • Entweder wie von dir vorgeschlagen jetzt schon eine Neubau- bzw. kernsanierte Wohnung kaufen, die in zwanzig Jahren nach oberflächlicher Renovierung immer noch top in Schuss ist
  • Oder die ggf. noch bessere Variante, die ich von einigen (Ex-)Kollegen aus vermögendem Elternhaus kenne: einfach zur ersten Wohnung einen fetten EK-Zuschuss geben, sodass das Kind mit einer Rate in der Höhe einer Vergleichsmiete sein Eigentum abzahlt. Statt 1.500€ Kaltmiete einfach 1.500€ Rate zahlen funktioniert auch im heutigen Zinsumfeld, wenn der Kredit im Bereich 350.000€ liegt. Wenn die Wohnung aber 540.000€ (Faktor 30, mittlerweile gibt's sogar wieder günstigere Wohnungen) kostet, gibt man einfach einmalig 200.000€ dazu und schon gibt es ohne Sonderaufwand für das Kind mit 26 Jahren eine zusätzliche Immobilie in der Familie und das Kind hat aus pseudo-eigener Kraft eine super Ausgangssituation, um z.B. mit Mitte 30 auf ein Haus oder eine noch größere Wohnung zu upgraden.

Über den ersten Weg denke ich zurzeit auch nach. Letzteres möchte ich später auf jeden Fall machen (noch ist unsere Tochter ein Kleinkind).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Verstehe ich nicht ganz weil Du in Klammern Mieter gesetzt hast. Du kaufst tatsächlich 3 Wohnungen und zahlst noch eine als "goodwill" für Deinen Vermieter ab ? Also am Ende zahlst Du 4 Wohnungen ab aber dir gehören am Ende nur 3 (zahle 4 , bekomme 3)?
Echt jetzt oder hast Du Dich verschrieben wovon ich ausgehe ?

Ich hab das nämlich auch so gemacht. Habe 3 Wohnungen gekauft und 2 vermiete ich und in der einen wohne ich. Sind alle 3 in 10 Jahren abbezahlt wenn ich 38 dann bin. Vermutlich werden wir dann alle 3 vermieten (möbliert alle um den Mieterschutz zu umgehen) und uns wegen Familienplanung ein Haus finanzieren. Somit dann in die Rente gehen mit 3 vermieteten Wohnungen plus ein EFH (alle abbezahlt). Wir werden dann das EFH verkaufen und die Wohnungen behalten und an die Kinder umschreiben. Das Geld was wir dann auf der hohen Kante haben plus die Mieteinnahmen werden noch unsere Urenkelkinder von Leben können.

Für mich war immer wichtig mein Geld in Form etwas zu Mieten nie zum Fenster rauszuschmeißen. Ich kaufe und verkaufe mit geringem Wertverlust oder auch Gewinn immer. Ob Auto, Uhr, teure Bekleidung oder sonstige hochpreisige Konsumgüter. Wer mietet verliert. Egal in was.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

So mache ich es (als Mieter) auch, d.h. 3 Wohnungen sind gekauft und vermietet, wenn die Kinder groß sind bekommt jedes in 20 Jahren eine eigene (weitgehend) abbezahlte Wohnung.

Zusätzlich Vermögensaufbau über ETFs, bringt in meinem Fall deutlich mehr als EFH-Kauf. Vielleicht kaufen wir uns dann in 20 Jahren auch was, mal sehen wie die Welt dann ausschaut.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

Das halte ich auch sinnvoll für eine Steigerung des Vermögens über die Generationen hinweg:

  • Entweder wie von dir vorgeschlagen jetzt schon eine Neubau- bzw. kernsanierte Wohnung kaufen, die in zwanzig Jahren nach oberflächlicher Renovierung immer noch top in Schuss ist
  • Oder die ggf. noch bessere Variante, die ich von einigen (Ex-)Kollegen aus vermögendem Elternhaus kenne: einfach zur ersten Wohnung einen fetten EK-Zuschuss geben, sodass das Kind mit einer Rate in der Höhe einer Vergleichsmiete sein Eigentum abzahlt. Statt 1.500€ Kaltmiete einfach 1.500€ Rate zahlen funktioniert auch im heutigen Zinsumfeld, wenn der Kredit im Bereich 350.000€ liegt. Wenn die Wohnung aber 540.000€ (Faktor 30, mittlerweile gibt's sogar wieder günstigere Wohnungen) kostet, gibt man einfach einmalig 200.000€ dazu und schon gibt es ohne Sonderaufwand für das Kind mit 26 Jahren eine zusätzliche Immobilie in der Familie und das Kind hat aus pseudo-eigener Kraft eine super Ausgangssituation, um z.B. mit Mitte 30 auf ein Haus oder eine noch größere Wohnung zu upgraden.

Über den ersten Weg denke ich zurzeit auch nach. Letzteres möchte ich später auf jeden Fall machen (noch ist unsere Tochter ein Kleinkind).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Welche Frage besprechen wir: (1) der Immobilienkauf Mitte der 2010er Jahre war sinnvoll, (2) der Immobilienkauf heute ist sinnvoll? Die Antworten fallen völlig unterschiedlich aus. Mitte der 2010er Jahre: super Gelegenheit, günstige Finanzierung, heute: überteuerte Hauspreise, teure Finanzierung. Daher heute hohe Gefahr der neuen "house poor"

Sehe ich anders: Damals: Super Gelegenheit. Heute: Fast wieder normalisierte Erschwinglichkeit mit Trend zu historisch ziemlich günstig. Alles wieder fast normal und nicht mehr extrem günstig durch historisch erschwingliche Preise und überdurchschnittlich günstige Zinsen. Die meisten Bommer hätten sich über die derzeitige Erschwinglichkeit sehr gefreut.

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dein Großvater hat nicht die klassische Boomer-Karriere gemacht! Der war auch kein Boomer, sondern wurde mitten im Zweiten Weltkrieg geboren. In der Nachkriegszeit hat er dann zu den ganz wenigen gehört, die studieren konnten. Bafög gab es nicht. In der Nachkriegszeit waren Karrieren möglich, von denen die Boomer nur träumen konnten.

Einer meiner Boomer-Klassenkameraden hatte nach der Bundeswehr Chemie studiert und mit dem Dr. rer.nat. abgeschlossen. Dann sofort in die Chemische Industrie.

Der hat da immer voll für die Chemie gebrannt und sein gesamtes Berufsleben im Labor zugebracht. Jetzt ist er auch Rentner. Das ist tatsächlich eine typische Boomer-Karriere.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Genau dieses Thema hatte ich mit meinem Großvater, heute 82 Jahre alt. Er hat die "klassische" Boomer-Karriere gemacht in der Chemiebranche (VEBA und Hüls AG): Abitur, dann Chemie studiert, Einstieg als Chemiker im Labor, berufsbegleitend den Dr. rer. nat. gemacht, später war er dann Werksleiter und damit Chef von 3.000 Mitarbeitern, Einfamilienhaus in bester Lage, Mercedes-Dienstwagen und Tennis-Club.

Und er hat werktags immer um Punkt 17:30 Uhr auf dem Tennisplatz gestanden, die Wochenenden waren stets frei bis auf Lionsclub-Veranstaltungen, im Urlaub hat bei ihm kein Handy geklingelt und es gab keine Mails und er sagt, meine Generation tut ihm einfach nur Leid, weil wir viel mehr arbeiten müssen für vergleichsweise weniger Wohlstand und keine Ruhepausen haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Dein Großvater hat nicht die klassische Boomer-Karriere gemacht! Der war auch kein Boomer, sondern wurde mitten im Zweiten Weltkrieg geboren. In der Nachkriegszeit hat er dann zu den ganz wenigen gehört, die studieren konnten. Bafög gab es nicht. In der Nachkriegszeit waren Karrieren möglich, von denen die Boomer nur träumen konnten.

Genau dieses Thema hatte ich mit meinem Großvater, heute 82 Jahre alt. Er hat die "klassische" Boomer-Karriere gemacht in der Chemiebranche (VEBA und Hüls AG): Abitur, dann Chemie studiert, Einstieg als Chemiker im Labor, berufsbegleitend den Dr. rer. nat. gemacht, später war er dann Werksleiter und damit Chef von 3.000 Mitarbeitern, Einfamilienhaus in bester Lage, Mercedes-Dienstwagen und Tennis-Club.

Exakt. In der Nachkriegszeit waren solche Karrieren sogar ziemlich häufig.

Warum? Es gab Unmengen zu tun (quasi ganz Europa lag in Trümmern) und besonders in Deutschland war ein großer Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung durch den Krieg geötet oder versehrt worden. ~6-7 Millionen Deutschen sind im 2. WK gestorben (~10% der Bevölkerung), davon fast 5 Millionen junge Männer. Weitere 5-10 Millionen die schwer und ggf. dauerhaft verstümmelt wurden.

In der Nachkriegszeit hat jeder, der etwas Nützliches studiert hat, quasi automatisch Karriere gemacht. Einfach weil die Nachfrage nach Ingenieuren, Chemikern etc. so groß war und es kaum Leute gab. Und es hat Jahre gedauert, bis die Universitäten überhaupt wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen konnten nach Ende des Krieges. Und natürlich waren die Studienkohorten am Anfang klein, es gab faktisch einen Mangel an allem.
Niemand hätte damals auch nur im Traum daran gedacht, Gelder bereitzustellen damit junge Menschen irgendwelche Orchideenfächer studieren können. Man hatte viel dringendere Sorgen.

Als die Boomer dann in den Arbeitsmarkt kamen, hat sich der Spieß umgedreht. Plötzlich gab es viel zu viele arbeitsfähige Menschen für zu wenige Jobs. In dieser Zeit haben sich viele arbeitnehmerfeindliche Denkweisen gebildet, welche dann später politisch wie auch gesellschaftlich für Reformdruck gesorgt haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich hatte meine Mieterin wegen Eigenbedarf gekündigt. Rentnerin, Mitte 70. Ich selbst Anfang 30. War überhaupt kein Problem, obwohl sie natürlich einige Gebrechen hatte.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Mal ganz sachlich: Wenn man nicht in irgendeiner Art und Weise besonders schützenswert ist, d.h. sehr alt (man kann kaum mehr laufen), ist schwer krank (Krebs etc.) oder vielleicht noch eine Familie mit vielen Kindern und sehr begrenzten Mitteln ist (hier wird es aber schon sehr schwierig das länger hinauszuzögern), dann ist man mit Eigenbedarf schneller raus, als einem lieb ist.

Man kann vielleicht die Räumungsklage um ein paar Monate hinauszögern, aber das war es auch. Ein Single mit gutem Job hat keinerlei Chance sich in irgendeiner Weise sinnvoll gegen eine Eigenbedarfskündigung zu wehren. Der Richter wird der Räumungsklage umgehend stattgeben.

Natürlich muss man aus Angst vor Eigenbedarf gerade als Single nicht sofort eine Wohnung kaufen. Die Voraussetzungen für Eigenbedarf müssen ja erst mal vorliegen und dann tatsächlich wer einziehen. Da mag es in der Tat cleverer sein, die günstige Miete so lange wie möglich mitzunehmen. Aber man muss sich nicht vormachen, dass das nicht auch morgen schnell wieder vorbei sein kann (gerade bei privaten Vermietern).

Als Familie denkt man über Eigenbedarf nochmal anders. Da will man für seine Kinder eine Heimat schaffen. Auch wenn man da etwas schwieriger (aber in der Regel keinesfalls unmöglich, vor allem mit höherem Einkommen kannst du den Rausschmiss maximal um ein paar Monate verzögern) loszukriegen ist, will man doch nicht das Risiko eingehen, die Kinder aus einer gewohnten Umgebung zu reißen. Spätestens zu Schulbeginn will man da das Nest gebaut haben und das geht eben nur mit Eigentum.

Du wiedersprichst dir in deinem Beitrag selber.

Als Single mit gutem Einkommen kann man sich nicht gegen eine Eigenbedarfskündigung wehren.
=> Stimmt meistens, aber ist ja auch nicht so wild. Man hat die 3 Monate Kündigungsfrist und kann das ganze nochmal locker 6 Monate per Gericht hinauszögern. Dann hat man mind. 9 Monate Zeit etwas Neues zu finden, was als Single mit gutem Einkommen kein Problem ist.
Die meisten Vermieter mit realem Eigenbedarf (nicht zum Zwecke der Mietmaximierung) können oder wollen gar nicht solange warten. Ggf. kann man hier sogar noch einen guten Deal machen.

Als Familie mit Kindern, Rentner oder besonders sozial schwache Menschen gibt es faktisch keine Chance aufgrund von Eigenbedarf gekündigt zu werden.
=> Folglich hat man hier kein Risiko, wenn man zu diesen Gruppen gehört. Bsp. Familie mit Kinder. Solche Wohnungen sind häufig recht groß (3-5 Zimmer). Wenn der Vermieter hier überhaupt versuchen will Eigenbedarf anzumelden, dann muss er erstmal begründen, warum er genau diese Wohnung braucht. Und das die Tocher noch ein Ankleidezimmer, Büro und Gästezimmer braucht, ist keine Begründung die vor Gericht akzeptiert wird.

Also wo macht es jetzt Sinn, dass man wegen der Gefahr der Eigenbedarfkündigung unbedingt kaufen sollte?

Abseits davon, wenn man wirklich so panische Angst hat, wegen Eigenbedarf gekündigt zu werden, dann sucht euch einen gewerblichen Vermieter. Dort ist eine Kündigung wegen Eigenbedarf rechtlich unmöglich.

Ich wundere mich immer wieder über die Deutschen. Haben die stärksten Mieterschutzgesetzte weltweit und trotzdem ständig Angst, plötzlich ohne Dach über dem Kopf dazustehen.
Habe da mal mit Freunden in Australien drüber gesprochen. Die können jederzeit, ohne Begründung mit einer Frist von 14 Tagen rausgeworfen werden. Und trotzdem sind die da entspannter als wir Deutschen...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dir ist schon klar, dass ein Beamter eine Pension bekommt? Evtl. gibt es zusätzlich noch eine Mini-Rente.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Mietsteigerungen von 1 Prozent drin… Vermieter hat 8 Jahre nicht erhöht also seit Einzug.

In 25 Jahren bin ich seit 5 Jahren in Rente - länger würde das obwohl ich Beamter bin nicht laufen.

Und natürlich gibt es Szenarien, in denen die Immobilie hier besser abschneidet: wenn ich zum Beispiel annehme, dass mein Aktiendepot nicht 6 % im Jahr, sondern nur 4 % im Jahr steigt, und der Immobilienpreis nicht 4 % im Jahr, sondern 7 %. Das ist aus meiner Sicht aber nicht plausibel, natürlich können andere das vollkommen anders einschätzen.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

... und Mietsteigerungen hat er auch vergessen. Alleine Grundsteuer und Modernisierungen die auf die Miete umgelegt werden können + die zulässigen eigentlichen Mietsteigerungen. Da ist am Ende kaum ein Unterschied..... und dann geht es aber in die Rente. Dort wird es gewaltig.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Eigen-/Anfangskapital
Kauf: 200.000€
Miete: 200.000€

Kaufpreis inkl. Kaufnebenkosten
Kauf: 838.500€
Miete: –

Erforderliches Darlehen
Kauf: 638.500€
Miete: –
Monatliche Darlehensrückzahlung
Kauf: 4.375€
Miete: –

Laufzeit des Darlehens
Kauf: 185 Monate
Miete: –

Summe des Einkommens zum Wohnen
Kauf: 1.500.000€
Miete: 1.500.000€

Summe Miete (exkl. Nebenkosten)
Kauf: –
Miete: -440.594€

Erhaltener Guthabenszins
Kauf: 171.287€
Miete: 2.062.823€

Summe Instandhaltungskosten
Kauf: -187.500€
Miete: –

Summe der Darlehenszinsen
Kauf: -172.303€
Miete: –

Summe Tilgungszahlungen
Kauf: -638.500€
Miete: –

Restschuld am Ende der 25 Jahre
Kauf: 0,00€
Miete: –

Immobilienkaufpreis
Kauf: 750.000€
Miete: –

Wertsteigerung (4% p.a.)
Kauf: 1.249.377€
Miete: –

Vermögen am Ende der 25 Jahre
Kauf: 2.672.362€
Miete: 3.322.229€

Finanzieller Vorteil beim Mieten
649.867€

Bitte jetzt weiter rechnen und schon dreht sich das Blatt innerhalb der weiteren 10 Jahre. Dummerweise kommt dann der Zeitpunkt des Renteneintritts.
Im übrigen ist diese Rechnung auf Grund von nicht vorhersehbaren Annahmen entstanden und könnte damit völlig vorbei an der Realität sein.

Ich könnte eine Rechnung aufstellen, bei der genau das Gegenteil heraus kommt. Das erspare ich mir und Dir jedoch.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Endeffekt ist es IN UNSERER SITUATION UND UNTER UNSEREN PARAMETERN (muss man hier leider immer wieder deutlich betonen) rentabler, in einem gemieteten EFH-Haus zu wohnen, als eines zu kaufen, und stattdessen bzgl. kleinerer Wohnungen zu hebeln sowie in ETF/Aktien anzulegen. Die Kaufrate wäre für ein Haus der Art, in dem wir gegenwärtig leben, mindestens das dreifache der gegenwärtigen Miete, das ist m.E. für das, was dem nach 25 Jahren entgegensteht, unrentabel und ein viel zu großes Klumpenrisiko.

Die Differenz unserer Miete und einer potenziellen monatlichen (Kauf)Rate (diese Differenz beträgt ca. 2600EUR) sowie weitere Mittel anzulegen (insg. kommen wir auf 4000EUR/Monat, die wir in Aktien/ETFs/Bitcoin/Gold/Anleihen mit starker ETF GEwichtung) ist entsprechend für uns rentabler, da m.E. die Immo-Preise in den nächsten 25 Jahren nicht den Zuwachs haben werden wie Aktien/ETFs etc., sondern klar darunter liegen werden - kleine Wohnungen, die andere für uns finanzieren, sind da allerdings etwas völlig anderes, da wie gesagt nicht selbst finanziert & riesiger Mietermarkt (Studis, Scheidungen, Geliebte etc.).

Das EFH, in dem wir als Mieter leben, ist übrigens bereits abbezahlt :) aber das ist für mich auch nicht groß von Belang, mich interessiert eher eine für meine Familie kluge Vermögensstrategie, die wir m.E. verfolgen. Unser Vermieter hat aufgrund seiner familiären Situation auch Eigenbedarf ausgeschlossen - das trägt natürlich auch zur Entspannung bei.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Verstehe ich nicht ganz weil Du in Klammern Mieter gesetzt hast. Du kaufst tatsächlich 3 Wohnungen und zahlst noch eine als "goodwill" für Deinen Vermieter ab ? Also am Ende zahlst Du 4 Wohnungen ab aber dir gehören am Ende nur 3 (zahle 4 , bekomme 3)?
Echt jetzt oder hast Du Dich verschrieben wovon ich ausgehe ?

Ich hab das nämlich auch so gemacht. Habe 3 Wohnungen gekauft und 2 vermiete ich und in der einen wohne ich. Sind alle 3 in 10 Jahren abbezahlt wenn ich 38 dann bin. Vermutlich werden wir dann alle 3 vermieten (möbliert alle um den Mieterschutz zu umgehen) und uns wegen Familienplanung ein Haus finanzieren. Somit dann in die Rente gehen mit 3 vermieteten Wohnungen plus ein EFH (alle abbezahlt). Wir werden dann das EFH verkaufen und die Wohnungen behalten und an die Kinder umschreiben. Das Geld was wir dann auf der hohen Kante haben plus die Mieteinnahmen werden noch unsere Urenkelkinder von Leben können.

Für mich war immer wichtig mein Geld in Form etwas zu Mieten nie zum Fenster rauszuschmeißen. Ich kaufe und verkaufe mit geringem Wertverlust oder auch Gewinn immer. Ob Auto, Uhr, teure Bekleidung oder sonstige hochpreisige Konsumgüter. Wer mietet verliert. Egal in was.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

So mache ich es (als Mieter) auch, d.h. 3 Wohnungen sind gekauft und vermietet, wenn die Kinder groß sind bekommt jedes in 20 Jahren eine eigene (weitgehend) abbezahlte Wohnung.

Zusätzlich Vermögensaufbau über ETFs, bringt in meinem Fall deutlich mehr als EFH-Kauf. Vielleicht kaufen wir uns dann in 20 Jahren auch was, mal sehen wie die Welt dann ausschaut.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

Das halte ich auch sinnvoll für eine Steigerung des Vermögens über die Generationen hinweg:

  • Entweder wie von dir vorgeschlagen jetzt schon eine Neubau- bzw. kernsanierte Wohnung kaufen, die in zwanzig Jahren nach oberflächlicher Renovierung immer noch top in Schuss ist
  • Oder die ggf. noch bessere Variante, die ich von einigen (Ex-)Kollegen aus vermögendem Elternhaus kenne: einfach zur ersten Wohnung einen fetten EK-Zuschuss geben, sodass das Kind mit einer Rate in der Höhe einer Vergleichsmiete sein Eigentum abzahlt. Statt 1.500€ Kaltmiete einfach 1.500€ Rate zahlen funktioniert auch im heutigen Zinsumfeld, wenn der Kredit im Bereich 350.000€ liegt. Wenn die Wohnung aber 540.000€ (Faktor 30, mittlerweile gibt's sogar wieder günstigere Wohnungen) kostet, gibt man einfach einmalig 200.000€ dazu und schon gibt es ohne Sonderaufwand für das Kind mit 26 Jahren eine zusätzliche Immobilie in der Familie und das Kind hat aus pseudo-eigener Kraft eine super Ausgangssituation, um z.B. mit Mitte 30 auf ein Haus oder eine noch größere Wohnung zu upgraden.

Über den ersten Weg denke ich zurzeit auch nach. Letzteres möchte ich später auf jeden Fall machen (noch ist unsere Tochter ein Kleinkind).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ändert nichts daran, dass die Energiepolitik Deutschlands dazu führt, dass die Energiepreise deutlich höher als in vielen Nachbarländern bleiben werden, was zur weiteren Deindustrialisierung und damit geringerer Kaufkraft der Bürger führen wird.

Langfristig werden aber wiederum dadurch die Hauspreise sinken - wenn aufgrund der voranschreitenden Zeit immer mehr Leute sich den Traum erfüllen, in ihren eigenen Häusern zu sterben, und diese auf den Markt kommen, während sich immer weniger Personen Häuser leisten können.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Der europäische Gaspreis ist aktuell auf dem Stand von November 2021, also auf Vorkriegsniveau. Hat sich in den letzten 4 Monaten nochmal halbiert.

Das wird sich auch zunehmend in den Endkundenpreisen widerspiegeln.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Weil ja immer wieder behauptet wird, die Energiekosten wären längst wieder auf Vorkriegsniveau:

Verivox hat ganz aktuell die Preisentwicklung für Sprit, Strom und Wärme der vergangenen drei Jahre verglichen. Ergebnis:

Öl ist seit 2021 bis heute um 64% teurer geworden, Gas um 71%, Strom um 22% und Benzin um 30%.

(Um es vorwegzunehmen: ja, die Gehälter sind in diesem Zeitraum auch gestiegen, aber längst nicht in diesem Ausmaß. Und von der restlichen (und wahren Inflation) mal ganz zu schweigen)

Das sind eben auch Faktoren, die man heutzutage mitberücksichtigen muss. Früher musste man sich um das Thema "Energie" sogut wie keinen Kopf machen, das war nebensächlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Problem heute sind eher die deutlich höheren Nebenkosten als früher sowie das hohe erforderliche EK - geringere Zinsen auf das germanisch verehrte Sparbuch machen EK-Aufbau natürlich schwerer, auch wird erst später mit dem EK Aufbau angefangen

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Welche Frage besprechen wir: (1) der Immobilienkauf Mitte der 2010er Jahre war sinnvoll, (2) der Immobilienkauf heute ist sinnvoll? Die Antworten fallen völlig unterschiedlich aus. Mitte der 2010er Jahre: super Gelegenheit, günstige Finanzierung, heute: überteuerte Hauspreise, teure Finanzierung. Daher heute hohe Gefahr der neuen "house poor"

Sehe ich anders: Damals: Super Gelegenheit. Heute: Fast wieder normalisierte Erschwinglichkeit mit Trend zu historisch ziemlich günstig. Alles wieder fast normal und nicht mehr extrem günstig durch historisch erschwingliche Preise und überdurchschnittlich günstige Zinsen. Die meisten Bommer hätten sich über die derzeitige Erschwinglichkeit sehr gefreut.

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Ich hab das nämlich auch so gemacht. Habe 3 Wohnungen gekauft und 2 vermiete ich und in der einen wohne ich. Sind alle 3 in 10 Jahren abbezahlt wenn ich 38 dann bin. Vermutlich werden wir dann alle 3 vermieten (möbliert alle um den Mieterschutz zu umgehen) und uns wegen Familienplanung ein Haus finanzieren. Somit dann in die Rente gehen mit 3 vermieteten Wohnungen plus ein EFH (alle abbezahlt). Wir werden dann das EFH verkaufen und die Wohnungen behalten und an die Kinder umschreiben. Das Geld was wir dann auf der hohen Kante haben plus die Mieteinnahmen werden noch unsere Urenkelkinder von Leben können.

Für mich war immer wichtig mein Geld in Form etwas zu Mieten nie zum Fenster rauszuschmeißen. Ich kaufe und verkaufe mit geringem Wertverlust oder auch Gewinn immer. Ob Auto, Uhr, teure Bekleidung oder sonstige hochpreisige Konsumgüter. Wer mietet verliert. Egal in was.

:D

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Das ändert nichts daran, dass die Energiepolitik Deutschlands dazu führt, dass die Energiepreise deutlich höher als in vielen Nachbarländern bleiben werden, was zur weiteren Deindustrialisierung und damit geringerer Kaufkraft der Bürger führen wird.

Das wär aber so oder so passiert. Allein die höheren Personalkosten können die Energiekosten schon nicht günstiger machen als z.B. Energie in Polen, Ungarn oder Rumänien.
Wenn wir alle bereit wären 50% unseres Lohns abzugeben für günstige Energie und für die Industrie, würde da sicher was gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann meine Mietwohnung nicht kaufen. Daher miete ich sie. Ist ok.

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