Hat man heute überhaupt noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, wenn man nicht zwanzig (elite-)praktika gemacht hat, fünf (en vogue-)Sprachen fließend spricht, mehrere Semester und Praktika im Ausland gemacht hat, nicht mit 1,2 abgeschlossen hat und mehr als vier Semester gebraucht hat?

Es scheint fast nicht mehr der Fall zu sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Oh,das ist aber irgendwie zu kritisch betrachtet! Natürlich hat man Chancen. Meiner Meinung nach ist es zum Großteil Glücksache. Man muss einfach zum richtigen Zeitpunkt, an der richtigen Stelle sein. Natürlich ist es auch von Vorteil, wenn man noch während des Studiums einen Nebenjob z.b. hatte. Muss zugeben,manchmal stelle ich mir dieselben Fragen, da ich auch kein "1,2" Abschluss haben werde und kein Auslandsemester gemacht habe, und bestimmt keine 20 Praktika, aber ich betrachte das Ganze eher positiv. Mal sehen, wohin uns das Leben führt...:)

@ thread starter: betrachte es als schicksal.

ist halt unser persönliches pech, dass wir in der rezession fertig geworden sind (bzw. werden) mit dem studium und nicht in einer boomphase.

so erfährt unsere "kariere" einen knick, bevor sie angefangen hat.

aber wie gesagt: schicksal .... wir können es nur bis zu einem bestimmten grad selbst beeinflussen.

glück oder schicksal - meiner ansicht nach ist es dasselbe oder was meinst du, poster 2 ?

Wie viele Hochschule Absolventen sind langzeitarbeitslose?
Hier im Forum gibt es einige hunderte von Absolventen, die sich beschweren, weil die nach dem Studium sofort keinen Job gefunden haben. Dieses Verhalten hier verfälscht die realität. Natürlich ist es nicht einfach einen Job heutzutage zu finde, aber fast alle Absolventen finden letztendlich was auch wenn es nicht immer gleich der traumjob ist. Ich bin in etwa 8 Monaten mit meinem Master-Studium fertig und mache mir da überhaupt keinen Kopf drüber. Es gibt genugen Job auch für leute mit 2er Abschlus, 2 Praktika, 2 Sprachen und passende Vertiefungen.
Dieses gejammern hier geht mir langsam auf den Geist. Jeder der ein paar Monaten nach dem Studium noch auf der Suche fängt an zu weinen. Wer zielstrebig studiert hat, sich frühzeitig um einen Job kummert, seine Personlichkeit bezüglich den gewünschten Job kritisch hinterfragt und anpasst, und Englisch fliessend kann, findet mit sicherheit einen Job.

Das ist jetzt ein anderes Themengebiet, ob man überhaupt an Schicksal glaubt oder nicht. Aber wahrscheinlich (wie man so oft sagt), passiert alles aus einem bestimmten Grund:), wer weiss!? Also ich denke in Zukunft wird die Bedeutung der Noten etwas abgesenkt...ist halt meine Meinung. Und osteuropäische Sprachen werden an Bedeutung gewinnen...War auch vor 2 Wochen in Köln (Absolventenmesse), da hat man mir gesagt, dass meine Russischkenntnisse ein großer Vorteil sind. Lassen wir uns überraschen:).

wie viele gibt es, die heute sagen: ich bin froh dass ich als absolvent "arbeitsmarktinsider" bin!

die meisten auswahlkriterien und auswahlverfahren sind doch heute sowieso der absolute witz!!!! aber diese formen des recruitings sind nun einmal derzeit "en vogue"!

wahrscheinlich, bis der nächste anglo-recruiting-trend die nächste sau durch´s dorf treibt!

Als Absolvent wird nicht von mir erwartet, dass ich "Arbeitsmarktinsider" bin. Ich bin doch nicht etwa der Wirtschaft- oder Arbeitsminiter. Ich als Studierende sollte mich schon während meines Studiums darum bemuhen meinen Profil an den Anforderungen des Arbeitsmarkt anzupassen. Die sind auch ziemlich klar und wer sich mit Jobanzeigen in seiner Branche beschäftigt kennt diese Anforderung. Im Hauptstudium sollte man nicht nur die "Bildzeitung" lesen sondern sinnvolle Zeitungen die was über den Arbeitsmarkt berichten. Ich kann behaupten, dass es keine Absolventen gibt, die ein gutes Zeugnis haben, im Ausland waren, Englisch können und gute softskills haben, die arbeitslos sind. Wer sich gut verkaufen kann lässt sich schon im Anschreiben erahnen und demstensprechend tritt er auch auf beim VG dann klappt das schon. Ich selber wohne erst seit 6 Jahren hier in Deutschland und bin mir ziemlich sicher, dass ich nach meinem Studium einen Job hier bekomme. Die Frage ist nur ob ich überhaupt gerne hier arbeiten möchte!.
Ich bin echt sehr überrascht, dass soviele deutsche Studierende gar nict an sich glauben. Wenn man sich nix zutraut und ständig ängstlich ist, schaft er auch nix im Leben. In meinem Studium ist dies klar zu beobachten. Alle Kommilitonen die sich Mühe geben haben schon Master-Arbeitsstellen bei renommierten Unternehmen. Der Rest jammert immer noch rum und schreiben dann letztendlich die Arbeit daheim und haben somit geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Arbeitet an euch und ihr findet einen Job!

Genau so hab ich auch gedacht, bevor ich fertig wurde. Hab dann tatsächlich sehr gut abgeschlossen, bin selbstbewusst, engegiert und habe soft skills. Trotzdem keinen Job. Sooo einfach ist es halt nicht mehr. Du wirst nach deinem Studium nicht der einzige sein, der all diese Eigenschaften aufweist. Davon gibt es hunderttausende. Alle warn sie im Ausland, sprechen Sprachen etc.....Ich denke auch, man braucht Glück und sehr gutes Timing.

????

ich war nie im ausland, spreche dürftig englisch und paar brocken russisch, habe ziemlich schwache vertiefungen, keine soft skills und bin nicht ehrenamtlich engagiert (eigentlich ganz "normaler" lebenslauf).

einen job hab ich aber trotzdem (nein, nicht im mietwagengeschäft oder dergleichen).

mach dich mal locker "alter".

soft skills hat doch jeder????

Also in den letzten Wochen kann ich diesen Trend nicht mehr feststellen. Bei uns an der Uni wird derzeit wieder enorm stark rekrutiert. Zurzeit sind soviele Firmen wie seit langer Zeit nicht mehr auf dem Campus und werben. Insbesondere die WPs suchen händeringend, aber auch die großen UBs und Investmentbanken scheinen momentan gewachsenen Bedarf zu haben. Die Industrie kann ich nicht so einschätzen, da die bei uns relativ wenige Leute abgreifen. Denke auch, dass man mit einem guten Diplom und durchschnittlicher Studiendauer gepaart mit vernünftigem Englisch und ggf. einem Auslandssemester nach wie vor gute Chancen hat. Man muss halt realistische Gehaltsvorstellungen haben. Und mit 37.000-44.000 sollte dabei jeder, der oben beschriebenen nach Hause gehen (ausgnommen mal die großen UB/IB).