Macht es wirklich keinen Unterschied ob 1,9 1,8 oder 1,7 solange die eins vorm Komma steht?

wer hat dir den unsinn denn erzählt?
Zwischen 1,0 (hervorragend) und 1,9 (schon eher durchschnittlich) liegen Welten insofern wir hier von Abschlussnoten reden

Ich denke schon. In den Anforderungen von Stellenausschreibungen wird immer nur nach überdurchschnittlichen Noten gefragt. Wichtiger ist die praktische Erfahrung, die du mitbringst.

Blödsinn, ab 1,6 ist man ja auch nur "gut".
Also so wie der, der mit 2,5 abschließt.

Zwischen 1,1 und 1,9 liegen Lichtjahre^^

1,7 oder 1,8 ist in der Tat egal.

Die Notenabstufungen sind ungefähr so viel wert, wie ihre Zahlen es vermuten lassen. 0,1 besser bringt halt immer noch was.

Dass 1,6 genauso wäre wie 2,5, weil beides "gut" ist, ist ziemlicher Schwachsinn.

Der Unterschied zwischen 1,0 zu 1,9 is auf jeden Fall kleiner als von 1,9 zu 2,9, obwohl die Range 0,1 größer ist,

Jungs, es geht ihm offensichtlich um den psychologischen Effekt. Der Sprung von 1,9 zu 2,0 ist in der Wahrnehmung mMn heftiger als 1,5 bis 1,9. Die 1 vorm Komma macht da viel aus.

hier nochmal der Threaderöffner,
ich stehe aktuell zwischen 1,3 und 1,4 und kann entweder ein leichtes Fach jetzt wählen, dass ich wiedermal 1,0 schreibe oder Corporate Finance, wo ich bestimmt schlechter bin (bin schlecht in mathe).

'Corporate Finance' ist doch nicht mathematisch o0

Ich hoffe, dass dir bewusst ist, dass es sich nur weil eine 1 vor dem Komma steht, nicht um eine 1 im Sinne einer sehr guten Leistung handelt. Eine 1,9 ist ein gut und damit eine 2. Eine 1 geht bis 1,59. Ab dann ist es eine 2. Gruß

würde sagen 1,0 ist eine Wertigkeit 1,1-1,6 ist eine und 1,7-1,9. Sprung zu 2,0 dann 2,1-2,3 2,4 und 2,5 und dann 2,6-3,0. Innerhalb dieser Fenster ist es "egal"

Es ist richtig, das Noten weit weniger wichtig sind als Praktika, solange sie im Rahmen liegen.

Sobald eine 1 vor dem Komma steht, kommt meiner Ansicht nach der bereits angesprochene psychologische Effekt zum Tragen. Aus dem selben Grund kostet ein Produkt im Laden nämlich auch nicht 10?, sondern 9,99?. Solange noch die 9 vorne steht ist der gefühlte Unterschied größer als 1 Cent.
Ebenso ist der gefühlte Unterschied zwischen 1,9 und 2,0 größer als 0,1 Notenpunkte.

Das mag nicht auf jeden zutreffen, aber bestimmt auf einige Menschen.

Auf einen Personaler, für den die Note ja letztlich relevant ist, wird dieser psychologische Effekt keinen Einfluss haben. Der sieht einfach nur "Note ist über 2,2, also raus" oder "Note 1,7, gibt 8 Punkte" oder so. Ich denke nicht, dass es sich ein HR-Mitarbeiter leisten kann, vermeidbare kognitive Verzerrungen zuzulassen. Stattdessen wird er eher rational vorgehen.

Klar ist, dass jeder einzelne Notensprung nach unten einen positiven Effekt hat, aus dem einfachen Grund, dass ein Personaler bei zwei ansonsten gleichen Bewerbern immer den mit der besseren Note vorziehen würde.

Eine sinnvolle Frage in diesem Zusammenhang wäre vielleicht, bei welchen Notengrenzen die persönlichen Zielunternehmen Bewerber direkt ablehnen. Der Wert einer Note bemisst sich somit aus zwei Komponenten: Den Bonus, den er im Bewerbungsprozess bedeutet und der Anzahl, wie viele persönlich relevante Unternehmen einen mit einer bestimmten Note von vornherein ablehnen.