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Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

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WiWi Gast

Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

Hallo Wiwis,

ich stehe kurz vor dem Wechsel von einer Unternehmensberatung (Tier 2-3) zu einem mittelständischen Unternehmen in meiner Wahlheimat. Berufserfahrung habe ich fast drei Jahre.

Im Bewerbungsgespräch wurde ich nach meiner Gehaltsvorstellung gefragt; ich habe hierauf eine Summe genannt, die meinem aktuellen Gehalt + 10% entspricht. Darauf hin bekam ich die Antwort, dass sie mir das nicht bieten können. Auf meine Frage wie die Stelle budgetiert ist, haben die Ansprechpartner eine Summe genannt die marginal unter meinem aktuellen Gehalt liegt...

Jedoch ist die Perspektive nach 2-3 Jahren in dem Unternehmen sehr vielversprechend. Mit der in Aussicht gestellten Rolle nach den 2 Jahren würde das Gehalt auch noch einmal deutlich zunehmen. Nur ist es so, dass ich bei meinem jetzigen UB bereits in ca. einem Jahr voraussichtlich das genannte "perspektivische Gehalt" bekommen könnte (bisschen Glück gehört dazu).

Meine Frage an euch: Würdet ihr die "Gehaltseinbuße" in Kauf nehmen?

Natürlich ist es auch noch wichtig zu erwähnen, dass meine Wechselmotivation primär durch persönliche Präferenzen getrieben ist. Sprich: ich will nicht mehr aus dem Koffer leben, sondern abends nach Hause zu Frau und dem bald erwarteten Kind kommen. Dennoch finde ich den Gedanken zu einem neuen AG zu wechseln ohne ein Gehaltsplus herausgehandelt zu haben etwas "unglücklich". Was meint ihr?

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WiWi Gast

Re: Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

Du sollst swlber entscheiden was ist dir wichtiger deine family jedenabend zu sehen und vermutlich gereglte Arbeitszeiten zu haben oder 200 oder 300 euro mehr in der Tasche zu haben jedoch wenig Zeit mit der family zu verbringen und viel unterwegs zu sein?????? M.E. Ist die Entscheidung einfach. Allerdings kannst du versuchen im Vertrag zu verhandeln dass nach einem Jahr neu verhandelt wird und somit kannnst du noch was rausholen

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WiWi Gast

Re: Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

Du hast viel zu niedrig angesetzt, das war sehr blöd. Jetziges gehalt großzügiger angeben (10%) und 25% mehr fordern.

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DAX Einkäufer

Re: Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

So ist das halt. Unternehmensberatungen "vermieten" Dich an Dritte und können Tagessätze dafür herausschlagen, die oberhalb dessen liegen, was ein mittelständischer Betrieb mit Dir verdient. Es würde mich auch wundern, wenn ein Mittelständler Dir ein Beratergehalt zahlen könnte, ohne Dich wie einen Berater zu verheizen. Es ist doch schon gut, dass sie fast Dein heutiges Gehalt bieten können.

Mein Tipp: Nimm die zusätzliche Freiheit, genieße das neue Leben und sage Dir an jedem Abend, den Du bei Deiner Frau und Deiner Familie verbringst, dass es Dir das wert ist.

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WiWi Gast

Re: Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

Welchen Preis hat denn deine Wechselmotivation bzw die Vorteile (Änderung des Lebensstils)?

Rechne es doch mal mit dem Brutto-Netto-Rechner aus, 10% mehr oder weniger sind doch nach Steuern pro Monat eher nix.

Daher: machen.

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WiWi Gast

Re: Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

Wechsel den Job. Ganz ehrlich. Was sind 10% Gehalt? Überleg dir was von den 10% am Ende übrig bleibt und ob es dir das nicht wert ist jeden Tag deine Familie zu sehen.
Geld ist im Leben nicht alles. Eigentlich ist es nicht mal wirklich wichtig.

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WiWi Gast

Re: Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

-10% beim Wechsel von der Beratung in den Mittelstand sind eigentlich ok. Ich kenne viele, die bei dem Wechsel aus der Beratung Gehaltseinbußen hinnehmen mussten.

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WiWi Gast

Re: Kurzfristige Gehaltseinbußen bei AG-Wechsel in Kauf nehmen?

Hier der TE.

Danke für eure Rückmeldungen - bis auf Nummer 2 sind diese alle sehr konstruktiv und helfen mir weiter.

Klar habt ihr recht wenn ihr sagt, dass 10% mehr oder weniger Gehalt kaum einen Unterschied machen (insb. Netto). Und auch wenn die langfristige Gehaltsperspektive in der UB nach oben hin sicher mehr Spielraum hat als bei dem Mittelständler, ist es - meine Wechselmotivation berücksichtigt - sicher die bessere Wahl für mich persönlich. Dennoch ist der Wechsel raus aus dem "Hamsterrad UB" gar nicht so leicht...

Daher wollte ich hier noch einmal zusätzliche Unterstützung suchen. Ist bei "Lounge Gästen" doch leichter als bei den aktuellen Kollegen : ). Freunde und Familie habe ich bereits gefragt, jedoch wollte ich zusätzlich gerne noch objektivere Meinungen hören. Danke dafür!

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