DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Jobwechsel & ExitGroßstädte

Großstadt vs. plattes Land

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Servus,

würdet ihr heute noch in die Großstadt ziehen? M. E. n. macht es aufgrund der Mieten einfach keinen Sinn mehr, da es

a) zu teuer geworden ist (Anteil am Gesamteinkommen >40 % teilweise München und Umland > 50 %)
b) Life-Balance mittlerweile einfach nur schrecklich geworden ist
c) sich m. E. n. nur Reiche das noch leisten können, selbst mit 80k ist das einfach zuviel des guten, da es einfach keinen Alternativen mehr gibt. Billiger Wohnraum ist einfach fehlbelegt oder gar nicht mehr verfügbar und wird auch nicht mehr gebaut.
d) Anoymität der Großstadt ist geil, aber auch schrecklich.

Viele Grüße aus Oberbayern.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

War schon immer Stadtkind und die hohe Miete ist es mir wert. Aktuell 1200€ Miete für 40qm. Auf dem Land bei meinen Eltern würd ich nichts oder max 600€ zahlen, könnte das gesparte Geld aber eh für nichts ausgeben.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ich bin von einer Großstadt in ein plattes Land gezogen. Das Jobangebot bei einem DAX30 (Werk auf dem Land) war für mich damals unschlagbar.

Das Gehalt ist gut und ich kann günstig leben. Allerdings bin ich bei Arbeitgeberfalle.

Ich habe keine Freunde und wohne nur in einer "mehr oder weniger" Zweck-WG, was mich auch nicht auf Dauer befriedigt.
Ich sehe auch nicht ein, großartig in eine 1-Zimmer Wohnung zu ziehen, wenn ich weiß, dass ich sowieso keinen Anreiz habe, mehr Geld auf diesem Land auszugeben.

Daher werde ich weiterhin so günstig wie möglich wohnen und arbeiten und jedes WE in eine Großstadt fahren, wo ich wenigstens Freunde habe.

Mal gucken, was ich mit gespartem/investiertem EK in 2 bis 3 Jahren machen kann.

Eins ist sicher: Irgendwann ziehe ich weg!

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Dorfkind hier
Sehr Kurzfristig war mein weitestes Pendeln 75 km pro Strecke. 60 bis 90 min mit dem Zug pro Strecke sind für mich aber normal.
Finds ebenfalls gut.
Ist einfach ein schönes Gefühl die selben Leute immer wieder mal irgendwo zu treffen und festzustellen, dass sich diese hektische Welt nicht überall weiter dreht. Hier ist es ganz egal ob du in einer UB oder Vorarbeiter bist. Alle sind gleich.

Gleichzeitig schätze ich aber auch die Anonymität der Großstadt und verbringe auch dort viel Zeit durch pendeln und der Freundin.
Würde selbst als Student niemals auf 40 qm oder so leben wollen dauerhaft. für die obigen 1200 Euro Miete bekommst du hier ein vollständiges Haus gemietet irgendwo in einem 500 bis 15k Seelendorf. Geld kann ich lieber für Urlaub ausgeben.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

War schon immer Stadtkind und die hohe Miete ist es mir wert. Aktuell 1200€ Miete für 40qm. Auf dem Land bei meinen Eltern würd ich nichts oder max 600€ zahlen, könnte das gesparte Geld aber eh für nichts ausgeben.

1200 und dann nur 40qm?

Selbst wenn das komplett im Zentrum wäre, das wäre es mir mal gar nicht wert.

Ich zahle in München in einem Hochhaus für eine Wohnung in einem oberen Geschoss 1200€ warm inkl. Strom und TG-Parkplatz für eine 2,5-Zimmerwohnung bei 72qm.

U-Bahn 2 Minuten entfernt und in weiteren 10-15 Minuten bin ich im Zentrum auf dem Marienplatz bspw.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Bin vor einem Jahr als Berufseinsteiger nach MUC gezogen, da ich dachte das ist die bessere Lösung. 27qm2 für 700 Euro warm.

Nach einem halben Jahr habe ich die gekündigt und Pendel nun aus den Alpen mehrmals die Woche in die Stadt. Ist viel Pendelzeit die da drauf geht (1 1/2 Stunden pro Weg). Keine Ahnung, ob das auf Dauer so funktioniert.

Besser überlegen. Geld ist nicht alles, sondern auch die Lebenszeit!

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Es gibt ja auch ein gesundes Mittelmaß zwischen MUC und plattem Land. M.E. sind Städte mit 100.000 - 250.000 Einwohnern oft am lebenswertesten.

Zudem ist es ja immer eine Frage der aktuellen Lebenslage. Als Single oder DINKY Pärchen ist Großstadt natürlich geil weil Geld so gut wie keine Rolle spielt und man total viel unternehmen / erleben kann. Hast Du erstmal zwei Kinder und sitzt sowieso jeden Abend ab 19:00 Uhr zu Hause fest (ich übertreibe etwas), dann verschieben sich die Prioritäten von Clubs, Bars, Theater, Oper etc in Richtung viele Quadratmeter Wohnraum und Garten.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

geht mir genauso, aber 1200 für 40 m² ist mir dann doch etwas zu fett und vorallem macht es keinen sinn, da du das Geld auch andersweitig investieren könntest. Problem nur bei der Sache: Unternehmer, Immobilienbesitzer, etc. sind die Melkkühe der Nation wenn es darum geht Einnahmen zu generieren. vgl. Kommer Immobilien machen Immobil plus zwangshypotek.

Das grundsätzliche problem ist einfach, die reallöhne sind seit 20 Jahren nicht an die Entwicklung angepasst wurden und 55k (Eingangsschwelle für die "Reichen"-Steuer) ist eben verdammt niedrig und dazu kommt noch hinzu, dass du mit 55k wirklich an der Spitze auf dem platten Land bist, fertig.

In München oder FFM ist das ganz nett aber nutzlos, da du mit den 55k gerade so überleben kannst.

Aber 1200 Euro auf 45 Jahre mal 12 Monate ist schon nee Stange Geld für Flexibilität = 648000 Euro. Aber aufgrund der Niedrigzinsphase ist es eh schon bemerkenswert, dass man dazu noch 2 Zimmer bekommt, aber bei der Unstetigkeit heute kann sich keiner mehr auf den anderen verlassen.

Zudem finde ich sollten wir in Gesetzen immer mit relativen Größen arbeiten, anstatt nur absolutbeträge zu verwenden ala 100000 Euro Befreiung von der Zuzahlung zum Heimaufenthalt. Auf der anderen Seite finde ich, dass es gerade in solchen Bereichen erst spannend wird und sich Leistung dann auch erst richtig lohnt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Kommt auf die persönlichen Umstände an.
Single oder Paar ohne Kinder ---> Großstadt. Man hat relativ viel Freizeit und in der Großstadt gibt es ohne Ende zu erleben. Ne große Wohnung braucht man nicht (Meine Frau und ich waren früher mit 70m² zu zweit zufrieden), daher ist es auch noch bezahlbar.

Mit Kindern finde ich Großstadt aber ätzend, weswegen wir auch raus gezogen sind. Nicht aufs Land, aber in ne Kleinstadt. Große Wohnung / Haus ist unbezahlbar und vom Nachtleben usw. habe ich mit kleinen Kindern nichts. Dazu macht der Verkehr etc. es für Kinder auch noch gefährlicher.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ich bin und werde immer ein Stadtkind bleiben, auch wenn ich in eine Branche gehe wo man nicht gut verdient.

Für mich gibt es nur 2 Optionen: In der Heimatstadt bleiben (>130k Einwohner, sehr teuer), oder in eine richtige Großstadt wie München, Wien, Berlin, Köln, Hamburg oder FFM. Alles andere wäre für mich ein absolutes no Go.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Dorfkind hier, was immer noch viele Freunde und Familie im Dorf hat, allerdings durch Studium und Arbeit inzwischen seit >10 Jahren in unterschiedlichen Großstädten lebt.

Aktuell sehr zufrieden mit der Situation (DINK, kurze Wege zur Arbeit, großes Angebot vor Ort bzgl. Essen, Unternehmungen, etc.). Allerdings: Ich bin auch jemand, der nicht täglich den Kontakt zu Freunden benötigt. Und: Immer wenn ich in der Heimat bin (ca. alle 4 Wochen) beneide ich meine Freunde schon etwas, die sich spontan abends auf ein Bierchen treffen können. Habe zwar auch einige wenige Freunde in meiner Großstadt, allerdings wohnt der Großteil meiner Freunde noch entweder im Heimatdorf oder in anderen (wenn auch nahegelegenen) Großstädten.

Auf die Zukunft gerichtet, stimme ich einem Vorposter zu: Mittelfristig sehe ich mich wieder in einer kleineren Stadt (allerdings >50k Einwohner), da die Kaufpreise für Wohnungen in der Großstadt für uns nicht bezahlbar sind (trotz 90k Nettohaushaltseinkommen p.a.; allerdings kein Erbe) und man mit Kids von dem Großstadtangebot in der Woche ohnehin nicht mehr viel wahrnimmt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

ich sehe die meinungen sind sehr diversifierziert. am enden entscheidet aber leider immer der euro über möglichkeiten und grenzen. was ich bemerkswert findet, das jemand 1200 euro for 40m² ausgeben will. kein ahnung wie sowas gehen soll, mir persönlich ist es einfach zuviel. leider.

aber wenn ich 5k verdienen würde, würden mich das auch nicht stören. ich kenne jemanden der hat mehr als 250k gespart und verlebt es gerade, da kann man schon etwas neidisch sein. schaffen aber die wenigsten.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ist eine 2 Zimmerwohnung mitten in Harvestehude, Hamburg. Kalt 1010 und mit Nebenkosten 1200€ warm. Da ich Single bin stört mich die Größe nicht, bin eh nur Abends in der Wohnung und da muss nur Platz für den Fernseher sein.

72qm für 1200€ ist doch extrem günstig für München oder nicht? Hatte da ganz andere Preise im Kopf.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

War schon immer Stadtkind und die hohe Miete ist es mir wert. Aktuell 1200€ Miete für 40qm. Auf dem Land bei meinen Eltern würd ich nichts oder max 600€ zahlen, könnte das gesparte Geld aber eh für nichts ausgeben.

1200 und dann nur 40qm?

Selbst wenn das komplett im Zentrum wäre, das wäre es mir mal gar nicht wert.

Ich zahle in München in einem Hochhaus für eine Wohnung in einem oberen Geschoss 1200€ warm inkl. Strom und TG-Parkplatz für eine 2,5-Zimmerwohnung bei 72qm.

U-Bahn 2 Minuten entfernt und in weiteren 10-15 Minuten bin ich im Zentrum auf dem Marienplatz bspw.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Ist eine 2 Zimmerwohnung mitten in Harvestehude, Hamburg. Kalt 1010 und mit Nebenkosten 1200€ warm. Da ich Single bin stört mich die Größe nicht, bin eh nur Abends in der Wohnung und da muss nur Platz für den Fernseher sein.

72qm für 1200€ ist doch extrem günstig für München oder nicht? Hatte da ganz andere Preise im Kopf.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

War schon immer Stadtkind und die hohe Miete ist es mir wert. Aktuell 1200€ Miete für 40qm. Auf dem Land bei meinen Eltern würd ich nichts oder max 600€ zahlen, könnte das gesparte Geld aber eh für nichts ausgeben.

1200 und dann nur 40qm?

Selbst wenn das komplett im Zentrum wäre, das wäre es mir mal gar nicht wert.

Ich zahle in München in einem Hochhaus für eine Wohnung in einem oberen Geschoss 1200€ warm inkl. Strom und TG-Parkplatz für eine 2,5-Zimmerwohnung bei 72qm.

U-Bahn 2 Minuten entfernt und in weiteren 10-15 Minuten bin ich im Zentrum auf dem Marienplatz bspw.

Jop, ist extrem günstig. Einziger Nachteil ist, dass das Gebäude bereits gut 50 Jahre alt ist und nicht sonderlich gut isoliert. Aber ansonsten top, auch Ausstattung sehr gut (Eigentümer hat vorher selber drin gewohnt). Vergleichbares kostet auch gerne mal 500+ mehr im Monat und da sprechen wir noch gar nicht von den Preisen mitten im Zentrum.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Auf die Zukunft gerichtet, stimme ich einem Vorposter zu: Mittelfristig sehe ich mich wieder in einer kleineren Stadt (allerdings >50k Einwohner), da die Kaufpreise für Wohnungen in der Großstadt für uns nicht bezahlbar sind (trotz 90k Nettohaushaltseinkommen p.a.; allerdings kein Erbe) und man mit Kids von dem Großstadtangebot in der Woche ohnehin nicht mehr viel wahrnimmt.

Man muss mir ernsthaft erklären, wie man sich keine ETW in einer Großstadt leisten kann, wenn man 90k Nettohaushaltseinkommen hat..

Also...Ihr habt wahrscheinlich nur Luxuswohnungen im Auge....Oh mann..

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Also auf die 90k kommt es nicht an es kommt auf die Nebenkosten an. Bei einer Bude für 80m2 zahlste schon mal 600k für bestand in einfachen bis guten Lagen heute. Dazu noch die Instandhaltung etc. Da biste schnell mal bei 2.5 bis 3.5k Belastung. Also 25 bis 45 % Plus dann haste Kinder etc und am Ende biste blank. Was glaubst du den warum soviel mit dem Haushaltseknhimmen Miete. Die wissen alle das 7.5k absolut unnormal sind und es einen freelunch nie gibt.

Daher selbst bei 90k haste immer noch 60k nebenkosten und wenn du die nicht hast findest es in den Zinsen Niederschlag. Ist immer das Henne ei Problem.

Jung viel ek aber vielleicht 0815 job. Keine Wohnung da belastung zu hoch. Jung hohes income aber kein ek, heißt mind. Bei 7.5 mind. 3 jahre sparen. Bis dahin kostet die Bude 750k ....

Der deutsche will sich einfach nicht verschulden wie der ami und auf Pump leben. Ausserdem was bringt die eine 600k bude mit 100 beleihung wenn irgendetwas mal schief geht (Krankheit,Trennung, Unfall, etc? ) dann stehste da.

Also komm nicht mit den Stammtisch Parolen. Ich wollte kaufen aber selbst mit allem und einen wirklich bescheidenen Lebensstil hat es einfach nicht gereicht da kein ek da war. Und heute möchte ich nicht alles auf eine Karte legen und dann hoffen immer einen job zu haben. Das wäre naiv.

P.s. wenn du Startgeld als 10 bis 15k hast und eltern auf die du dich verlassen kannst. Reserve etc. Dann ist das keine thema aber so ist es einfach echt bitter.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Auf die Zukunft gerichtet, stimme ich einem Vorposter zu: Mittelfristig sehe ich mich wieder in einer kleineren Stadt (allerdings >50k Einwohner), da die Kaufpreise für Wohnungen in der Großstadt für uns nicht bezahlbar sind (trotz 90k Nettohaushaltseinkommen p.a.; allerdings kein Erbe) und man mit Kids von dem Großstadtangebot in der Woche ohnehin nicht mehr viel wahrnimmt.

Man muss mir ernsthaft erklären, wie man sich keine ETW in einer Großstadt leisten kann, wenn man 90k Nettohaushaltseinkommen hat..

Also...Ihr habt wahrscheinlich nur Luxuswohnungen im Auge....Oh mann..

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Also auf die 90k kommt es nicht an es kommt auf die Nebenkosten an. Bei einer Bude für 80m2 zahlste schon mal 600k für bestand in einfachen bis guten Lagen heute. Dazu noch die Instandhaltung etc. Da biste schnell mal bei 2.5 bis 3.5k Belastung. Also 25 bis 45 % Plus dann haste Kinder etc und am Ende biste blank. Was glaubst du den warum soviel mit dem Haushaltseknhimmen Miete. Die wissen alle das 7.5k absolut unnormal sind und es einen freelunch nie gibt.

Daher selbst bei 90k haste immer noch 60k nebenkosten und wenn du die nicht hast findest es in den Zinsen Niederschlag. Ist immer das Henne ei Problem.

Jung viel ek aber vielleicht 0815 job. Keine Wohnung da belastung zu hoch. Jung hohes income aber kein ek, heißt mind. Bei 7.5 mind. 3 jahre sparen. Bis dahin kostet die Bude 750k ....

Der deutsche will sich einfach nicht verschulden wie der ami und auf Pump leben. Ausserdem was bringt die eine 600k bude mit 100 beleihung wenn irgendetwas mal schief geht (Krankheit,Trennung, Unfall, etc? ) dann stehste da.

Also komm nicht mit den Stammtisch Parolen. Ich wollte kaufen aber selbst mit allem und einen wirklich bescheidenen Lebensstil hat es einfach nicht gereicht da kein ek da war. Und heute möchte ich nicht alles auf eine Karte legen und dann hoffen immer einen job zu haben. Das wäre naiv.

P.s. wenn du Startgeld als 10 bis 15k hast und eltern auf die du dich verlassen kannst. Reserve etc. Dann ist das keine thema aber so ist es einfach echt bitter.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Auf die Zukunft gerichtet, stimme ich einem Vorposter zu: Mittelfristig sehe ich mich wieder in einer kleineren Stadt (allerdings >50k Einwohner), da die Kaufpreise für Wohnungen in der Großstadt für uns nicht bezahlbar sind (trotz 90k Nettohaushaltseinkommen p.a.; allerdings kein Erbe) und man mit Kids von dem Großstadtangebot in der Woche ohnehin nicht mehr viel wahrnimmt.

Man muss mir ernsthaft erklären, wie man sich keine ETW in einer Großstadt leisten kann, wenn man 90k Nettohaushaltseinkommen hat..

Also...Ihr habt wahrscheinlich nur Luxuswohnungen im Auge....Oh mann..

Sorry.. Immer noch nicht verstanden.
Jetzt, wo Du noch keine Kinder hast, hast Du die Chance, mit Deiner Frau so viel EK wie möglich aufzubauen.
Wenn Ihr EK in Höhe von 100.000 EUR hättet, dann würdet Ihr in der jetzigen Lage pro Monat 2.000 EUR ~ 2.500 EUR inkl. Zinsen tilgen. In diesem Fall würden 5.500 EUR noch übrig bleiben, wo Ihr noch ein wenig für Instandhaltung sparen könnt.

Ganz ehrlich: Wenn Ihr Spardisziplin habt, dann könnte ich mir an Eurer Stelle auch eine 90qm² Wohnung für 800.000 EUR vorstellen.

Gut. Dafür würde ich Jahre lang auf Urlaub, feines Essen jeden Monat oder teure Hobbys verzichten.

Also 90k Nettohaushaltseinkommen pro Jahr. Und es reiche nicht für eine ETW in einer Großstadt.

Selten so einen Schwachsinn gelesen.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Es ist echt anstrengend deine Texte zu lesen.
Davon abgesehen: wenn ihr 90k netto bei einem angeblich bescheidenen Lebensstil habt, warum habt ihr dann nicht genügend EK angespart?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Also auf die 90k kommt es nicht an es kommt auf die Nebenkosten an. Bei einer Bude für 80m2 zahlste schon mal 600k für bestand in einfachen bis guten Lagen heute. Dazu noch die Instandhaltung etc. Da biste schnell mal bei 2.5 bis 3.5k Belastung. Also 25 bis 45 % Plus dann haste Kinder etc und am Ende biste blank. Was glaubst du den warum soviel mit dem Haushaltseknhimmen Miete. Die wissen alle das 7.5k absolut unnormal sind und es einen freelunch nie gibt.

Daher selbst bei 90k haste immer noch 60k nebenkosten und wenn du die nicht hast findest es in den Zinsen Niederschlag. Ist immer das Henne ei Problem.

Jung viel ek aber vielleicht 0815 job. Keine Wohnung da belastung zu hoch. Jung hohes income aber kein ek, heißt mind. Bei 7.5 mind. 3 jahre sparen. Bis dahin kostet die Bude 750k ....

Der deutsche will sich einfach nicht verschulden wie der ami und auf Pump leben. Ausserdem was bringt die eine 600k bude mit 100 beleihung wenn irgendetwas mal schief geht (Krankheit,Trennung, Unfall, etc? ) dann stehste da.

Also komm nicht mit den Stammtisch Parolen. Ich wollte kaufen aber selbst mit allem und einen wirklich bescheidenen Lebensstil hat es einfach nicht gereicht da kein ek da war. Und heute möchte ich nicht alles auf eine Karte legen und dann hoffen immer einen job zu haben. Das wäre naiv.

P.s. wenn du Startgeld als 10 bis 15k hast und eltern auf die du dich verlassen kannst. Reserve etc. Dann ist das keine thema aber so ist es einfach echt bitter.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Auf die Zukunft gerichtet, stimme ich einem Vorposter zu: Mittelfristig sehe ich mich wieder in einer kleineren Stadt (allerdings >50k Einwohner), da die Kaufpreise für Wohnungen in der Großstadt für uns nicht bezahlbar sind (trotz 90k Nettohaushaltseinkommen p.a.; allerdings kein Erbe) und man mit Kids von dem Großstadtangebot in der Woche ohnehin nicht mehr viel wahrnimmt.

Man muss mir ernsthaft erklären, wie man sich keine ETW in einer Großstadt leisten kann, wenn man 90k Nettohaushaltseinkommen hat..

Also...Ihr habt wahrscheinlich nur Luxuswohnungen im Auge....Oh mann..

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Hey,

ich bin der mit den 90k Nettohaushaltseinkommen - der zweite Text, der schwierig zu lesen war, stammte nicht von mir.

Zu deinem Punkt: Klar können wir uns mit €90k Einkommen eine ETW leisten. Und auch haben wir in den fünf Jahren seitdem meine Frau und ich arbeiten insgesamt ca. €140k angespart. Allerdings verringert sich das Einkommen vermutlich, wenn wir Kinder bekommen sollten. Und bei geplanten zwei Kindern wirst du mit einer 90qm Wohnung sicherlich nicht auskommen. Abgesehen von der sich ändernden Einkommenssituation stellt sich natürlich auch immer die Frage, ob man überhaupt bereit ist, sich einen €600-700k Kredit ans Bein zu binden. Und die Frage muss ich verneinen.

Deshalb sparen wir aktuell einfach unsere €3k+ pro Monat und schauen wie sich der Immobilienmarkt entwickelt. Da wir aktuell noch keine Kinder haben, ist das Ganze noch recht entspannt. Falls die Preise allerdings bleiben sollten wie bisher, werden wir uns keine ETW in der Großstadt leisten (wollen). Dann lieber etwas außerhalb suchen und zur Arbeit pendeln, dafür aber zumindest Rücklagen bilden können (bspw. Studium der Kinder) und keinen Riesenkredit im Nacken haben.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Also mit 7,5k im Monat könnte man bei sparsamer Lebensweise auch etwas mehr als 3k sparen. Als Paar sollte man mit unter 2k pro Person auskommen, muss sich dann allerdings etwas einschränken. Die Differenz kann beim EK den entscheidenden Unterschied machen.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Meine Frau und ich haben zusammen 9,5k (sie 4k und ich 5,5k) und sind damit im oberen Mittelfeld unter unseren Stadtfreunden. Wir wohnen in Stuttgart für unter 1000euro warm seit 6jahren in unserer 80qm Bude, die alles anderes als fancy ist (60er Jahre-Bau) aber dafür sehr gut gelegen.
Wir führen gefühlt ein Leben wie kleine Könige mit regelmäßigem ausgehen, langen fernreisen (letztes Jahr in Summe 5wochen) und vielen kurzreisen (2 wochen Europa, 1woche ski fahren und viele Wochenenden bei Freunden überall in Deutschland). Ich sammel Whiskey, meine Frau hat mehr Schuhe als sie braucht etc.
Wir brauchen kein Auto, das ist der einzige Luxus auf den wir bewusst verzichten, weil wir beide direkt in der Stadt arbeiten.

Wir achten also so gut wie nie bewusst aufs Geld und trotzdem geben wir im jahresschnitt nicht mehr als 3k im Monat aus.

Unsere Freunde, vor allem die mehr verdienen, geben so gut wie alles im Monat aus. Ich wüsste bei bestem willen nicht wofür! Einer der Freunde (verdient mit seiner Frau mehr als wir) musste sich jetzt für 5k einen Kredit aufnehmen, um seine 10k Bafög Schulden auf einen Schlag zurück zu zahlen. Auf Rückfrage meinte er, dass er halt nur 5k aufm Konto hatte, aber ja immerhin bald der Bonus kommt. Der hat nach 5jahren Arbeiten so gut wie nichts gespart! Wir sind inzwischen bei einer mittleren 6stelligen Summe und wissen einfach nicht wofür andere die Kohle rausballern :D

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Also mit 7,5k im Monat könnte man bei sparsamer Lebensweise auch etwas mehr als 3k sparen. Als Paar sollte man mit unter 2k pro Person auskommen, muss sich dann allerdings etwas einschränken. Die Differenz kann beim EK den entscheidenden Unterschied machen.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Meine Frau und ich haben zusammen 9,5k (sie 4k und ich 5,5k) und sind damit im oberen Mittelfeld unter unseren Stadtfreunden. Wir wohnen in Stuttgart für unter 1000euro warm seit 6jahren in unserer 80qm Bude, die alles anderes als fancy ist (60er Jahre-Bau) aber dafür sehr gut gelegen.
Wir führen gefühlt ein Leben wie kleine Könige mit regelmäßigem ausgehen, langen fernreisen (letztes Jahr in Summe 5wochen) und vielen kurzreisen (2 wochen Europa, 1woche ski fahren und viele Wochenenden bei Freunden überall in Deutschland). Ich sammel Whiskey, meine Frau hat mehr Schuhe als sie braucht etc.
Wir brauchen kein Auto, das ist der einzige Luxus auf den wir bewusst verzichten, weil wir beide direkt in der Stadt arbeiten.

Wir achten also so gut wie nie bewusst aufs Geld und trotzdem geben wir im jahresschnitt nicht mehr als 3k im Monat aus.

Unsere Freunde, vor allem die mehr verdienen, geben so gut wie alles im Monat aus. Ich wüsste bei bestem willen nicht wofür! Einer der Freunde (verdient mit seiner Frau mehr als wir) musste sich jetzt für 5k einen Kredit aufnehmen, um seine 10k Bafög Schulden auf einen Schlag zurück zu zahlen. Auf Rückfrage meinte er, dass er halt nur 5k aufm Konto hatte, aber ja immerhin bald der Bonus kommt. Der hat nach 5jahren Arbeiten so gut wie nichts gespart! Wir sind inzwischen bei einer mittleren 6stelligen Summe und wissen einfach nicht wofür andere die Kohle rausballern :D

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Also mit 7,5k im Monat könnte man bei sparsamer Lebensweise auch etwas mehr als 3k sparen. Als Paar sollte man mit unter 2k pro Person auskommen, muss sich dann allerdings etwas einschränken. Die Differenz kann beim EK den entscheidenden Unterschied machen.

Das kenne ich, sieht bei uns sehr ähnlich aus mit Einkommen, Wohnkosten und Lebensstil, wobei wir gemeinsam ein Auto haben.

Ich glaube, die wesentlichen Punkte, wofür andere Leute ihr Geld ausgeben:

  • Wohnen: statt unter 1000 Euro warm sind über 2000 Euro warm bei gut verdienenden Pärchen in Stuttgart oder München nicht sehr selten (Neubau oder top renovierter Altbau, natürlich mit Fußbodenheizung, Balkon usw. in optimaler Lage kostet nun Mal selbst bei 60-70 qm schnell so viel, wenn das alle gerne hätten und sich prinzipiell leisten könnten)
  • Autos: 2 Mittelklassewagen kosten schnell die nächsten 1000 Euro pro Monat. Wenn es unbedingt ein Porsche, M-Modell/ AMG o.ä. sein muss, dann kommen nochmal einige hundert Euro oben drauf.

Alleine mit den beiden Punkten kann man eure monatlichen Kosten fast verdoppeln.

Außerdem gibt's gerade hier in München so viele Mitläufer-Konsum-Opfer. Natürlich muss dann eine Winterjacke mindestens von Canada Goose sein und 800 Euro aufwärts kosten, man ist ja schließlich unter sich (=1/3 der Münchner). Mir reicht ein schöner Mantel für 150-200 Euro auch vollkommen (wäre in 95% Deutschlands ja auch schon überdurchschnittlich teuer).
Außerdem muss man am Wochenende ja in die In-Bars gehen. Da schmeckt das Augustiner für 6 Euro und der Gin Tonic für 10 Euro einfach viel besser als in anderen Locations für jeweils 2/3 des Preises... Dann kauft man noch beim Käfer oder auf dem Viktualienmarkt ein und hat bei sonstigen Ausgaben ein ähnliches Profil. Und dann ist die Kohle doch irgendwie weg... Darauf erst einmal einen Dom Perignon!

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Also mit 7,5k im Monat könnte man bei sparsamer Lebensweise auch etwas mehr als 3k sparen. Als Paar sollte man mit unter 2k pro Person auskommen, muss sich dann allerdings etwas einschränken. Die Differenz kann beim EK den entscheidenden Unterschied machen.

Möchtest du mir mit deinem Kommentar gerade ernsthaft sagen, dass sich alles anders darstellen ließe, wenn wir statt 3k im Monat 4k im Monat sparen würden? Wenn wir also in den nächsten 2 Jahren statt 212k EK (140 + 72) 236k EK (140 + 96) hätten, wäre alles anders? Das müsstest du mir erklären.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Bin nicht derjenige, der das behauptet hat, aber wird sich mit Sicherheit nicht nur auf das EK bezogen haben.

ein 500k Kredit hätte man dann fast doppelt so schnell abbezahlt. Macht also schon einen ziemlich großen Unterschied auf langfristige Sicht.

Die Grundfrage bleibt jedoch: Warum sollte man alles geben, nur um schneller Vermögen aufzubauen?

Ich finde den Kompromiss aus 4,5k ausgeben und 3k sparen ziemlich gut. Man gönnt sich, aber denkt auch noch an morgen.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Also mit 7,5k im Monat könnte man bei sparsamer Lebensweise auch etwas mehr als 3k sparen. Als Paar sollte man mit unter 2k pro Person auskommen, muss sich dann allerdings etwas einschränken. Die Differenz kann beim EK den entscheidenden Unterschied machen.

Möchtest du mir mit deinem Kommentar gerade ernsthaft sagen, dass sich alles anders darstellen ließe, wenn wir statt 3k im Monat 4k im Monat sparen würden? Wenn wir also in den nächsten 2 Jahren statt 212k EK (140 + 72) 236k EK (140 + 96) hätten, wäre alles anders? Das müsstest du mir erklären.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Wenn ihr das schon letztes Jahr gemacht hättet, dann reden wir über 36 Tausend Euro. Wenn diese nur 5 Prozent EK darstellen, dann kann das dafür sorgen, dass ihr über wichtige Schwellen (z. B. 20 Prozent EK) kommt und somit einen besseren Zinssatz bekommt, der zukünftig noch viele Tausend Euro einbringt. Eine jährliche Zinsersparnis von 0,2-0,3 Prozent ist bei einem Kredit über 500 000, der über 30 Jahre getilgt werden soll, durchaus spürbar. Und wenn du diesen sparsameren Lebensstil beibehalten würdest, dann wären für dich auch höhere Tilgungen keine Belastung.

Wer sich als Paar vor den Kindern einen zu teuren Lebensstil angewöhnt, der steht mit Kindern naturgemäß vor dem Problem sich plötzlich einschränken zu müssen.

Mit 7,5 k Haushaltsnettoeinkommen dürftet ihr zu den oberen 2-3 Prozent der Bevölkerung gehören, der Kollege mit 9,5k sogar zum obersten. Er nennt das obere Mittelschicht, ich Oberschicht. Der Normalbürger sieht da nur die Millionäre, sieht aber nicht, wie privilegiert er eigentlich ist. Mit 7,5k geht selbst in München Eigentum, wenn man sparsam lebt und es nicht in der Innenstadt sein muss oder ein großes Land im Umland.

Das Problem ist eben, dass sich mit einem steigenden Einkommen auch das Umfeld ändert und deshalb plötzlich ein teurerer Lebensstil angenommen wird, da man sonst nicht wirklich zu den Ärzten und Anwälten dazugehört.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Man will ja dazugehören, wenn schon München, dann auch richtig.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Meine Frau und ich haben zusammen 9,5k (sie 4k und ich 5,5k) und sind damit im oberen Mittelfeld unter unseren Stadtfreunden. Wir wohnen in Stuttgart für unter 1000euro warm seit 6jahren in unserer 80qm Bude, die alles anderes als fancy ist (60er Jahre-Bau) aber dafür sehr gut gelegen.
Wir führen gefühlt ein Leben wie kleine Könige mit regelmäßigem ausgehen, langen fernreisen (letztes Jahr in Summe 5wochen) und vielen kurzreisen (2 wochen Europa, 1woche ski fahren und viele Wochenenden bei Freunden überall in Deutschland). Ich sammel Whiskey, meine Frau hat mehr Schuhe als sie braucht etc.
Wir brauchen kein Auto, das ist der einzige Luxus auf den wir bewusst verzichten, weil wir beide direkt in der Stadt arbeiten.

Wir achten also so gut wie nie bewusst aufs Geld und trotzdem geben wir im jahresschnitt nicht mehr als 3k im Monat aus.

Unsere Freunde, vor allem die mehr verdienen, geben so gut wie alles im Monat aus. Ich wüsste bei bestem willen nicht wofür! Einer der Freunde (verdient mit seiner Frau mehr als wir) musste sich jetzt für 5k einen Kredit aufnehmen, um seine 10k Bafög Schulden auf einen Schlag zurück zu zahlen. Auf Rückfrage meinte er, dass er halt nur 5k aufm Konto hatte, aber ja immerhin bald der Bonus kommt. Der hat nach 5jahren Arbeiten so gut wie nichts gespart! Wir sind inzwischen bei einer mittleren 6stelligen Summe und wissen einfach nicht wofür andere die Kohle rausballern :D

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Also mit 7,5k im Monat könnte man bei sparsamer Lebensweise auch etwas mehr als 3k sparen. Als Paar sollte man mit unter 2k pro Person auskommen, muss sich dann allerdings etwas einschränken. Die Differenz kann beim EK den entscheidenden Unterschied machen.

Das kenne ich, sieht bei uns sehr ähnlich aus mit Einkommen, Wohnkosten und Lebensstil, wobei wir gemeinsam ein Auto haben.

Ich glaube, die wesentlichen Punkte, wofür andere Leute ihr Geld ausgeben:

  • Wohnen: statt unter 1000 Euro warm sind über 2000 Euro warm bei gut verdienenden Pärchen in Stuttgart oder München nicht sehr selten (Neubau oder top renovierter Altbau, natürlich mit Fußbodenheizung, Balkon usw. in optimaler Lage kostet nun Mal selbst bei 60-70 qm schnell so viel, wenn das alle gerne hätten und sich prinzipiell leisten könnten)
  • Autos: 2 Mittelklassewagen kosten schnell die nächsten 1000 Euro pro Monat. Wenn es unbedingt ein Porsche, M-Modell/ AMG o.ä. sein muss, dann kommen nochmal einige hundert Euro oben drauf.

Alleine mit den beiden Punkten kann man eure monatlichen Kosten fast verdoppeln.

Außerdem gibt's gerade hier in München so viele Mitläufer-Konsum-Opfer. Natürlich muss dann eine Winterjacke mindestens von Canada Goose sein und 800 Euro aufwärts kosten, man ist ja schließlich unter sich (=1/3 der Münchner). Mir reicht ein schöner Mantel für 150-200 Euro auch vollkommen (wäre in 95% Deutschlands ja auch schon überdurchschnittlich teuer).
Außerdem muss man am Wochenende ja in die In-Bars gehen. Da schmeckt das Augustiner für 6 Euro und der Gin Tonic für 10 Euro einfach viel besser als in anderen Locations für jeweils 2/3 des Preises... Dann kauft man noch beim Käfer oder auf dem Viktualienmarkt ein und hat bei sonstigen Ausgaben ein ähnliches Profil. Und dann ist die Kohle doch irgendwie weg... Darauf erst einmal einen Dom Perignon!

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ist halt eine Frage der Prioritätensetzung. Wenn gerne sehr viel konsumiert wird, dann reichen 7500 Euro netto wirklich nicht für Eigentum in München. Ist auch eine legitime Entscheidung. Aber man sollte dann auch nicht sagen, dass das Gehalt prinzipiell nicht für Eigentum reicht. Eigentum ist im Regelfall eben mit finanziellen Einschränkungen andernorts verbunden. Diese Einschränkungen sind aufgrund simpler Mathematik (noch haben wir keine Negativbauzinsen, bei plötzlich steigender Inflation sähe es auch anders aus) idealerweise bereits vor dem Kauf vorgenommen worden.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Wenn ihr das schon letztes Jahr gemacht hättet, dann reden wir über 36 Tausend Euro. Wenn diese nur 5 Prozent EK darstellen, dann kann das dafür sorgen, dass ihr über wichtige Schwellen (z. B. 20 Prozent EK) kommt und somit einen besseren Zinssatz bekommt, der zukünftig noch viele Tausend Euro einbringt. Eine jährliche Zinsersparnis von 0,2-0,3 Prozent ist bei einem Kredit über 500 000, der über 30 Jahre getilgt werden soll, durchaus spürbar. Und wenn du diesen sparsameren Lebensstil beibehalten würdest, dann wären für dich auch höhere Tilgungen keine Belastung.

Wer sich als Paar vor den Kindern einen zu teuren Lebensstil angewöhnt, der steht mit Kindern naturgemäß vor dem Problem sich plötzlich einschränken zu müssen.

Mit 7,5 k Haushaltsnettoeinkommen dürftet ihr zu den oberen 2-3 Prozent der Bevölkerung gehören, der Kollege mit 9,5k sogar zum obersten. Er nennt das obere Mittelschicht, ich Oberschicht. Der Normalbürger sieht da nur die Millionäre, sieht aber nicht, wie privilegiert er eigentlich ist. Mit 7,5k geht selbst in München Eigentum, wenn man sparsam lebt und es nicht in der Innenstadt sein muss oder ein großes Land im Umland.

Das Problem ist eben, dass sich mit einem steigenden Einkommen auch das Umfeld ändert und deshalb plötzlich ein teurerer Lebensstil angenommen wird, da man sonst nicht wirklich zu den Ärzten und Anwälten dazugehört.

Da kommen die meisten Ärzte und Anwälte auch nicht deutlich drüber.

Ich finde es aber immer faszinierend das man sich den Großteil des Erwerbslebens einschränken soll um irgendeine Bude abzuzahlen.

Da freut sich dann der Staat weil etwas zum aufbrauchen da ist, dann freuen sich eventuelle Kinder wenn die Bude in der richtigen Gegend steht aber man selbst hatte davon eigentlich nicht viel.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Interessant, dass hier so viele ähnliche "Schicksale" gibt wie unseres. Wir haben auch 7 Jahre lang in Düsseldorf mit einem Haushaltsnetto von zunächst 7,5k bis zum Schluss fast 10k gelebt. Ohne Kinder haben wir in unserer 55qm 2 Zimmer Wohnung für 650 Euro warm nichts vermisst. Wir waren sowieso selten zu Hause.

Im Durchschnitt haben wir 3k im Monat gespart. Ja, da wäre deutlich mehr drin gewesen, aber wir haben gut gelebt (mindestens jeden Tag einmal auswärts gegessen etc).

Nun haben wir Kinder, meine Frau ist zu Hause, wir haben "nur" noch 7k zur Verfügung, die Wohnkosten haben sich deutlich erhöht (2,3k warm) und auch sonst ist das Leben teurer geworden mit Kindern.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ich finde es aber immer faszinierend das man sich den Großteil des Erwerbslebens einschränken soll um irgendeine Bude abzuzahlen.

Da freut sich dann der Staat weil etwas zum aufbrauchen da ist, dann freuen sich eventuelle Kinder wenn die Bude in der richtigen Gegend steht aber man selbst hatte davon eigentlich nicht viel.

Warum bitte hat mit nicht viel von einer teuren "Bude"? Ich freue mich jeden Tag aufs neue wie ein Kind wenn ich von der Arbeit in unsere Altbauvilla in bester Lage zurück komme. Oder wenn ich abends vor dem prasselnden Kamin sitze. Als Single oder Pärchen ohne Kinder ist man in der Tat viel unterwegs und fast nur zum Schlafen zu Hause. Das ändert sich aber schlagartig, wenn man Kinder hat.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Die Prioritätensetzung muss jeder selbst vornehmen. Manchen ist es das wert, anderen nicht. Nur eines ist klar: Omas Häuschen war im Regelfall nur möglich, weil auf Flugreisen und ständige Restaurantbesuche verzichtet wurde. Wer das will, kann das tun, sollte aber besser nicht jammern, dass mit einem solchen Einkommen kein Eigentum drin wäre.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Wenn ihr das schon letztes Jahr gemacht hättet, dann reden wir über 36 Tausend Euro.

… Das war aber nicht möglich. Wie gesagt: Meine Frau und ich haben "erst" vor fünf Jahren angefangen zu arbeiten. In der Zeit haben wir unsere Gehälter um ca. 50% gesteigert. Deshalb haben wir in den ersten Jahren nach Berufseinstieg weniger gespart als aktuell. Es mag auch sein, dass wir aktuell mehr als 3k/Monat sparen; habe dazu keinen genauen Überblick. Haben jedenfalls keine teuren Hobbies und würde uns beide als eher sparsam einsortieren (kommen auch beide aus Arbeiterfamilien).
Mein Punkt bleibt aber: Unsere PERSÖNLICHE Präferenz ist es nicht heute schon jeden Cent zweimal umzudrehen nur um hintenraus beim Immobilienkauf 5% mehr Eigenkapital einbringen zu können.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Um mal wieder zum Thema zu kommen: man muss bedenken, dass man in der Kleinstadt höchstwahrscheinlich keine Freunde finden wird, dass Daten schwierig wird und man auch wahrscheinlich keine Partnerin dort findet (falls man keine hat). Wer will das schon, vor allem in jungen Jahren?

Wenn man selber aus einer Kleinstadt kommt, wo man jeden kennt, und dort einen Job ergattern kann, dann klar, warum nicht. Aber jetzt in ein wildfremdes Dorf ziehen? Wäre eher nichts für mich (außer das Jobangebot ist extrem attraktiv)

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Wenn ihr das schon letztes Jahr gemacht hättet, dann reden wir über 36 Tausend Euro.

… Das war aber nicht möglich. Wie gesagt: Meine Frau und ich haben "erst" vor fünf Jahren angefangen zu arbeiten. In der Zeit haben wir unsere Gehälter um ca. 50% gesteigert. Deshalb haben wir in den ersten Jahren nach Berufseinstieg weniger gespart als aktuell. Es mag auch sein, dass wir aktuell mehr als 3k/Monat sparen; habe dazu keinen genauen Überblick. Haben jedenfalls keine teuren Hobbies und würde uns beide als eher sparsam einsortieren (kommen auch beide aus Arbeiterfamilien).
Mein Punkt bleibt aber: Unsere PERSÖNLICHE Präferenz ist es nicht heute schon jeden Cent zweimal umzudrehen nur um hintenraus beim Immobilienkauf 5% mehr Eigenkapital einbringen zu können.

Nach meiner eigenen konkreten Erfahrung ist das auch überhaupt nicht notwendig. Es reicht völlig aus, die Kaufnebenkosten (ca. 10 Prozent) und weitere 10 Prozent EK zu haben, dann reißen sich die Banken um Dich als Kunden und Du bekommst einen wahnsinnig guten Zinssatz. Wenn Ihr 200K angespart habt, könntet Ihr danach eine Immobilie für 1 Mio. kaufen und 900k finanzieren. Ich bezweifle aber, dass Ihr das überhaupt wollt. Ihr klingt ja eher bodenständig.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Hier der 9,5kler. Leg mir keine falsche Aussage in den Mund, Junge.

Ich habe geschrieben dass wir damit im oberen Mittelfeld unseres sozialen Kreises liegen und nicht der Gesamtbevölkerung. Mir ist unser Privileg mehr als bewusst.

In meinem Freundeskreis haben halt 90% MINT, Jura oder Medizin studiert. Dadurch ist das eine sehr eingeschränkte Perspektive.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Wenn ihr das schon letztes Jahr gemacht hättet, dann reden wir über 36 Tausend Euro. Wenn diese nur 5 Prozent EK darstellen, dann kann das dafür sorgen, dass ihr über wichtige Schwellen (z. B. 20 Prozent EK) kommt und somit einen besseren Zinssatz bekommt, der zukünftig noch viele Tausend Euro einbringt. Eine jährliche Zinsersparnis von 0,2-0,3 Prozent ist bei einem Kredit über 500 000, der über 30 Jahre getilgt werden soll, durchaus spürbar. Und wenn du diesen sparsameren Lebensstil beibehalten würdest, dann wären für dich auch höhere Tilgungen keine Belastung.

Wer sich als Paar vor den Kindern einen zu teuren Lebensstil angewöhnt, der steht mit Kindern naturgemäß vor dem Problem sich plötzlich einschränken zu müssen.

Mit 7,5 k Haushaltsnettoeinkommen dürftet ihr zu den oberen 2-3 Prozent der Bevölkerung gehören, der Kollege mit 9,5k sogar zum obersten. Er nennt das obere Mittelschicht, ich Oberschicht. Der Normalbürger sieht da nur die Millionäre, sieht aber nicht, wie privilegiert er eigentlich ist. Mit 7,5k geht selbst in München Eigentum, wenn man sparsam lebt und es nicht in der Innenstadt sein muss oder ein großes Land im Umland.

Das Problem ist eben, dass sich mit einem steigenden Einkommen auch das Umfeld ändert und deshalb plötzlich ein teurerer Lebensstil angenommen wird, da man sonst nicht wirklich zu den Ärzten und Anwälten dazugehört.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Die Prioritätensetzung muss jeder selbst vornehmen. Manchen ist es das wert, anderen nicht. Nur eines ist klar: Omas Häuschen war im Regelfall nur möglich, weil auf Flugreisen und ständige Restaurantbesuche verzichtet wurde. Wer das will, kann das tun, sollte aber besser nicht jammern, dass mit einem solchen Einkommen kein Eigentum drin wäre.

Richtig. Die meisten, die jammern, weil sich unsere Generation angeblich weniger Eigentum leisten kann, sehen das ganze Bild nicht:

  1. Die Häuser waren früher kleiner. Es gibt jede Menge EFHs aus den 50er bis 80er Jahren mit 100-120m² Wohnfläche. Da wohnten dann 4-5 Personen drin, die Kinder haben sich oft kleine Zimmer geteilt. Das wäre vielen heute zu klein (mir auch).
  2. Unsere Eltern haben auch keine Häuser mitten in der City gebaut, sondern in der Regel im Vorort. Heute will aber jeder möglichst nah am Zentrum wohnen.
  3. Unsere Eltern haben weniger konsumiert.

Ich bin aktuell Alleinverdiener, da meine Frau sich noch um die Kinder kümmert. Mein Vater hat in der gleichen Situation vor gut 30 Jahren ein Haus gekauft. Das war ein anständiges Reihenhaus im Vorort mit kleinem Garten und kleinen Kinderzimmern. So ein Haus könnte ich aktuell auch jederzeit kaufen, möchte ich aber nicht. Klar kostet so ein Haus heute das Dreifache von vor 30 Jahren, aber damals zahlte man auch noch 7-8% Zinsen.
Ich beschwere mich aber nicht, weil ich weiß, dass meine Ansprüche eben recht hoch sind. Daher muss das Eigentum noch ein paar Jahre warten.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

nrw, stadt ca 150.000 einwohner, nähe zu köln und düsseldorf.

ich verdiene mit meiner freundin zusammen knapp 7000 € netto monatlich, dafür gehen 1000 für miete drauf.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Es kommt klar auf die soziale Schicht an. Für die Leute hier, die 5k+ netto heim nehmen ggf. sogar als Alleinverdiener, ist die Situation in absoluten Werten klar besser als früher. Das ist einerseits einem höheren Lebensstandard allgemein geschuldet (wie gesagt wurde, Häuser sind heute einfach größer), als aber auch Angebot und Nachfrage. Kein privater Investor baut heutzutage eine Arbeitersiedlung, wenn er dort auch Lofts verkaufen kann.

Aber für die untere Mittelschicht abwärts ist die Situation dementsprechend schon mieser als früher. Wie der Ökonom sagen würd' - is halt ein allgemeines Gleichgewicht. Um Jobs zu finden die nen Haus zu ermöglichen, muss man halt heutzutage wohin. Und da is dann halt teuer.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Es kommt klar auf die soziale Schicht an. Für die Leute hier, die 5k+ netto heim nehmen ggf. sogar als Alleinverdiener, ist die Situation in absoluten Werten klar besser als früher. Das ist einerseits einem höheren Lebensstandard allgemein geschuldet (wie gesagt wurde, Häuser sind heute einfach größer), als aber auch Angebot und Nachfrage. Kein privater Investor baut heutzutage eine Arbeitersiedlung, wenn er dort auch Lofts verkaufen kann.

Aber für die untere Mittelschicht abwärts ist die Situation dementsprechend schon mieser als früher. Wie der Ökonom sagen würd' - is halt ein allgemeines Gleichgewicht. Um Jobs zu finden die nen Haus zu ermöglichen, muss man halt heutzutage wohin. Und da is dann halt teuer.

Das ist richtig, aber ja keine neue Erkenntnis. Überall liest man von der Spaltung der Gesellschaft. Reich wird reicher, arm wird ärmer. In den Extremen ist das sicher richtig. Jeder der hier im Forum aktiv ist und einen ordentlichen Abschluss macht und reinhaut hat doch die Möglichkeit bei "reich" zu landen. Auch wenn ich mich mit 7k netto (Alleinverdiener) alles andere als reich fühle. Wirklich reich sind eigentlich nur diejenigen, die so viel Vermögen haben, dass sie auf ihr Gehalt gar nicht angewiesen sind, aber das ist ein anderes Thema.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Ich finde es aber immer faszinierend das man sich den Großteil des Erwerbslebens einschränken soll um irgendeine Bude abzuzahlen.

Da freut sich dann der Staat weil etwas zum aufbrauchen da ist, dann freuen sich eventuelle Kinder wenn die Bude in der richtigen Gegend steht aber man selbst hatte davon eigentlich nicht viel.

Warum bitte hat mit nicht viel von einer teuren "Bude"? Ich freue mich jeden Tag aufs neue wie ein Kind wenn ich von der Arbeit in unsere Altbauvilla in bester Lage zurück komme. Oder wenn ich abends vor dem prasselnden Kamin sitze. Als Single oder Pärchen ohne Kinder ist man in der Tat viel unterwegs und fast nur zum Schlafen zu Hause. Das ändert sich aber schlagartig, wenn man Kinder hat.

Für mich muss das alles im Verhältnis zusammenpassen. Wenn ich in einer Altbauvilla in bester Lage wohne, will ich die auch hochwertigst eingerichtet haben, die entsprechenden Autos in der Einfahrt stehen haben und der Rest sollte auch dazu passen. Wenn ich dann aber nur noch alle 5 Jahre mit dem 8 Jahre alten 316d Kombi in Buchhalterausstattung zum Camping an den Garada See fahren kann passt das für mich nicht.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Es kommt klar auf die soziale Schicht an. Für die Leute hier, die 5k+ netto heim nehmen ggf. sogar als Alleinverdiener, ist die Situation in absoluten Werten klar besser als früher. Das ist einerseits einem höheren Lebensstandard allgemein geschuldet (wie gesagt wurde, Häuser sind heute einfach größer), als aber auch Angebot und Nachfrage. Kein privater Investor baut heutzutage eine Arbeitersiedlung, wenn er dort auch Lofts verkaufen kann.

Aber für die untere Mittelschicht abwärts ist die Situation dementsprechend schon mieser als früher. Wie der Ökonom sagen würd' - is halt ein allgemeines Gleichgewicht. Um Jobs zu finden die nen Haus zu ermöglichen, muss man halt heutzutage wohin. Und da is dann halt teuer.

Das ist richtig, aber ja keine neue Erkenntnis. Überall liest man von der Spaltung der Gesellschaft. Reich wird reicher, arm wird ärmer. In den Extremen ist das sicher richtig. Jeder der hier im Forum aktiv ist und einen ordentlichen Abschluss macht und reinhaut hat doch die Möglichkeit bei "reich" zu landen. Auch wenn ich mich mit 7k netto (Alleinverdiener) alles andere als reich fühle. Wirklich reich sind eigentlich nur diejenigen, die so viel Vermögen haben, dass sie auf ihr Gehalt gar nicht angewiesen sind, aber das ist ein anderes Thema.

Menschen "fühlen" sich immer relativ zu anderen Menschen. Dein Gefühl hat nichts mit den Fakten zu tun, und die Fakten nichts mit wie du dich fühlst.

Für dein Gefühl irrelevant ist z.B. folgendes Faktum:

Du verdienst 7000€ Netto
Das Medianeinkommen liegt in Deutschland bei 1350€ Netto.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Seit 20 Jahren sind in Deutschland nur die Realeinkommen der oberen 10% gestiegen. Die Realeinkommen der unteren 30% sind auch gut und gerne um 10% gesunken. Die der unteren 50% etwas weniger.
So und was ist mit den Immobilienpreisen passiert?

Die Sachlage ist klar. Wie relevant das für einen persönlich ist sei dahingestellt. Sind ja immerhin in nem BWL Forum.

Aber die Narrative von wegen das Heinz der Handarbeiter früher eher ne Chance auf Hausbau hatte, und die Hälfte der Gesellschaft Schicht für Schicht in prekäre Situationen abbröckelt, ist nicht erfunden.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Noch mal so als Anregung:

Jeder Euro, der in den ersten DINK-Berufsjahren zur Seite gelegt wird, zahlt sich hinterher eher 3-fach als doppelt aus. Hat mit Zinsen zu tun. Insofern macht es - trotz Niedrigzinsphase - einen großen Unterschied, ob man beim Immokauf 5 oder 15% Eigenkapital mitbringt. Einfach mal durchrechnen. Zahlen lügen nicht.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Ich finde es aber immer faszinierend das man sich den Großteil des Erwerbslebens einschränken soll um irgendeine Bude abzuzahlen.

Da freut sich dann der Staat weil etwas zum aufbrauchen da ist, dann freuen sich eventuelle Kinder wenn die Bude in der richtigen Gegend steht aber man selbst hatte davon eigentlich nicht viel.

Warum bitte hat mit nicht viel von einer teuren "Bude"? Ich freue mich jeden Tag aufs neue wie ein Kind wenn ich von der Arbeit in unsere Altbauvilla in bester Lage zurück komme. Oder wenn ich abends vor dem prasselnden Kamin sitze. Als Single oder Pärchen ohne Kinder ist man in der Tat viel unterwegs und fast nur zum Schlafen zu Hause. Das ändert sich aber schlagartig, wenn man Kinder hat.

Für mich muss das alles im Verhältnis zusammenpassen. Wenn ich in einer Altbauvilla in bester Lage wohne, will ich die auch hochwertigst eingerichtet haben, die entsprechenden Autos in der Einfahrt stehen haben und der Rest sollte auch dazu passen. Wenn ich dann aber nur noch alle 5 Jahre mit dem 8 Jahre alten 316d Kombi in Buchhalterausstattung zum Camping an den Garada See fahren kann passt das für mich nicht.

Da hast Du z.T. recht. In der Einfahrt stehen ein recht neuer A6 mit über 300PS und ein Fiat 500 Cabrio fürs Wochenende. Die Ausstattung des Hauses wird halt nach und nach aktualisiert, zu letzt eine ordentliche Einbauküche für 20k und ein Kamin mit neuem Schornstein für 20k. Urlaub ist auch drin, zu letzt ein Skiurlaub über Weihnachten.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Ich finde es aber immer faszinierend das man sich den Großteil des Erwerbslebens einschränken soll um irgendeine Bude abzuzahlen.

Da freut sich dann der Staat weil etwas zum aufbrauchen da ist, dann freuen sich eventuelle Kinder wenn die Bude in der richtigen Gegend steht aber man selbst hatte davon eigentlich nicht viel.

Warum bitte hat mit nicht viel von einer teuren "Bude"? Ich freue mich jeden Tag aufs neue wie ein Kind wenn ich von der Arbeit in unsere Altbauvilla in bester Lage zurück komme. Oder wenn ich abends vor dem prasselnden Kamin sitze. Als Single oder Pärchen ohne Kinder ist man in der Tat viel unterwegs und fast nur zum Schlafen zu Hause. Das ändert sich aber schlagartig, wenn man Kinder hat.

Für mich muss das alles im Verhältnis zusammenpassen. Wenn ich in einer Altbauvilla in bester Lage wohne, will ich die auch hochwertigst eingerichtet haben, die entsprechenden Autos in der Einfahrt stehen haben und der Rest sollte auch dazu passen. Wenn ich dann aber nur noch alle 5 Jahre mit dem 8 Jahre alten 316d Kombi in Buchhalterausstattung zum Camping an den Garada See fahren kann passt das für mich nicht.

Da hast Du z.T. recht. In der Einfahrt stehen ein recht neuer A6 mit über 300PS und ein Fiat 500 Cabrio fürs Wochenende. Die Ausstattung des Hauses wird halt nach und nach aktualisiert, zu letzt eine ordentliche Einbauküche für 20k und ein Kamin mit neuem Schornstein für 20k. Urlaub ist auch drin, zu letzt ein Skiurlaub über Weihnachten.

Dann passt das ja irgendwo irgendwie zusammen. Aber die DHH in München und 40 Jahre Baggersee passen genauso wenig wie Porsche vor der Türe aber im Kinderzimmer wohnen.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Am Ende entscheidet jeder selbst und im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Ich für meinen Teil habe mich gegen Eigentum ausgesprochen, da ich es mir nicht leisten kann und auch kein EK im Background verhanden ist.

Miete ist langfristig rausgeschmissenes Geld, soviel ist klar, aber es muss jemand einen auch garantieren können einen Kredit wieder zurückzahlen zu können. Falls das nähmlich nicht möglich ist, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Ich habe im Startup bis Konzern gearbeitet und was ich mittlerweile weiss, ist dass es einfach nur grausam ist, was mit Mitarbeitern gemacht wird.

Boreout, Burnout, Outscouring, Inscouring, etc. es ist aber mittlerweile überall so, da alles und jeder auf Kante genäht wird.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Am Ende entscheidet jeder selbst und im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Ich für meinen Teil habe mich gegen Eigentum ausgesprochen, da ich es mir nicht leisten kann und auch kein EK im Background verhanden ist.

Miete ist langfristig rausgeschmissenes Geld, soviel ist klar, aber es muss jemand einen auch garantieren können einen Kredit wieder zurückzahlen zu können. Falls das nähmlich nicht möglich ist, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Ich habe im Startup bis Konzern gearbeitet und was ich mittlerweile weiss, ist dass es einfach nur grausam ist, was mit Mitarbeitern gemacht wird.

Boreout, Burnout, Outscouring, Inscouring, etc. es ist aber mittlerweile überall so, da alles und jeder auf Kante genäht wird.

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

4 Jahre? WTF? Das wären bei mir über 300k...

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Rein als Reserve erscheinen mir 4 jahre sehr hoch.

Normalerweise würde ich 6-12 Monate abdecken können, falls du auf EK für eine Immobilie sparst, wird es natürlich mehr, aber das würde ich separat halten

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Am Ende entscheidet jeder selbst und im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Ich für meinen Teil habe mich gegen Eigentum ausgesprochen, da ich es mir nicht leisten kann und auch kein EK im Background verhanden ist.

Miete ist langfristig rausgeschmissenes Geld, soviel ist klar, aber es muss jemand einen auch garantieren können einen Kredit wieder zurückzahlen zu können. Falls das nähmlich nicht möglich ist, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Ich habe im Startup bis Konzern gearbeitet und was ich mittlerweile weiss, ist dass es einfach nur grausam ist, was mit Mitarbeitern gemacht wird.

Boreout, Burnout, Outscouring, Inscouring, etc. es ist aber mittlerweile überall so, da alles und jeder auf Kante genäht wird.

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

4 Jahre? WTF? Das wären bei mir über 300k...

Du gibst also pro Jahr 75k Netto aus? Geiler Typ. So viel verdiene ich nicht.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Miete ist weswegen genau noch einmal "rausgeschmissenes Geld"?

Also ich bekomme für meine Miete ein Dach über den Kopf und wenn was kaputt ist, ist das auch abgedeckt. Und ob ich jetzt der Bank, Makler und Staat Geld in den Rachen schmeiße oder meinem Vermieter ist mir relativ egal.

Die Bude in der ich wohne (70qm Stuttgart) kostet auf dem Markt 600k. Bei einem Kredit von 500k zahle ich inkl. Kaufnebenkosten und Kreditzinsen 150k, die genau so rausgeschmissen wären. Dafür kann ich 15Jahre Kaltmiete zahlen. Wenn man die Rückstellungen und Reparaturen reinrechnet eher 20Jahre. Wenn man dann noch den heutigen Kauffaktor zu Grunde legt, wohne ich bis zu meinem Tod in 60Jahren günstiger zur Miete, wenn ich die Immobilie nicht entsprechend vorher veräußern würde.

Stattdessen wächst halt mein Depot, das deutlich flexibler ist, falls sich meine Lebenssituation ändern sollte.

Naja, jeder wie er will. Aber hör auf mit "Miete ist rausgeschmissenes Geld".

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Miete ist langfristig rausgeschmissenes Geld, soviel ist klar, aber es muss jemand einen auch garantieren können einen Kredit wieder zurückzahlen zu können. Falls das nähmlich nicht möglich ist, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Ich habe im Startup bis Konzern gearbeitet und was ich mittlerweile weiss, ist dass es einfach nur grausam ist, was mit Mitarbeitern gemacht wird.

Boreout, Burnout, Outscouring, Inscouring, etc. es ist aber mittlerweile überall so, da alles und jeder auf Kante genäht wird.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

4 Jahre? WTF? Das wären bei mir über 300k...

Du gibst also pro Jahr 75k Netto aus? Geiler Typ. So viel verdiene ich nicht.

Na ja, Haus, vermietete ETW, 2 Autos, 2 Kinder usw. usw. wollen halt bezahlt bzw. durchgefüttert werden.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Miete ist weswegen genau noch einmal "rausgeschmissenes Geld"?

Also ich bekomme für meine Miete ein Dach über den Kopf und wenn was kaputt ist, ist das auch abgedeckt. Und ob ich jetzt der Bank, Makler und Staat Geld in den Rachen schmeiße oder meinem Vermieter ist mir relativ egal.

Die Bude in der ich wohne (70qm Stuttgart) kostet auf dem Markt 600k. Bei einem Kredit von 500k zahle ich inkl. Kaufnebenkosten und Kreditzinsen 150k, die genau so rausgeschmissen wären. Dafür kann ich 15Jahre Kaltmiete zahlen. Wenn man die Rückstellungen und Reparaturen reinrechnet eher 20Jahre. Wenn man dann noch den heutigen Kauffaktor zu Grunde legt, wohne ich bis zu meinem Tod in 60Jahren günstiger zur Miete, wenn ich die Immobilie nicht entsprechend vorher veräußern würde.

Stattdessen wächst halt mein Depot, das deutlich flexibler ist, falls sich meine Lebenssituation ändern sollte.

Naja, jeder wie er will. Aber hör auf mit "Miete ist rausgeschmissenes Geld".

Klar und dein Vermieter ist eine NGO, die dich für ca. 800 Euro kalt (150k /15/12) in einer 600k Bude wohnen lässt? Objekte mit qm-preis > 8.000 euro (600k / 70 m2) werden sicher nicht für ca. 11 euro / qm kalt vermietet.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Dann hast du keine Ahnung. Kaufmietfaktor in Stuttgart und München liegt Oft bei 40. wenn man einen Mietvertrag hat der älter als 5jahre ist, kommen solche konstellationen häufig zu Stande, da Kaufpreise Souvenirs stärker entwickelt haben als neumietpreise und viel viel stärker als bestandsmieten.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Miete ist weswegen genau noch einmal "rausgeschmissenes Geld"?

Also ich bekomme für meine Miete ein Dach über den Kopf und wenn was kaputt ist, ist das auch abgedeckt. Und ob ich jetzt der Bank, Makler und Staat Geld in den Rachen schmeiße oder meinem Vermieter ist mir relativ egal.

Die Bude in der ich wohne (70qm Stuttgart) kostet auf dem Markt 600k. Bei einem Kredit von 500k zahle ich inkl. Kaufnebenkosten und Kreditzinsen 150k, die genau so rausgeschmissen wären. Dafür kann ich 15Jahre Kaltmiete zahlen. Wenn man die Rückstellungen und Reparaturen reinrechnet eher 20Jahre. Wenn man dann noch den heutigen Kauffaktor zu Grunde legt, wohne ich bis zu meinem Tod in 60Jahren günstiger zur Miete, wenn ich die Immobilie nicht entsprechend vorher veräußern würde.

Stattdessen wächst halt mein Depot, das deutlich flexibler ist, falls sich meine Lebenssituation ändern sollte.

Naja, jeder wie er will. Aber hör auf mit "Miete ist rausgeschmissenes Geld".

Klar und dein Vermieter ist eine NGO, die dich für ca. 800 Euro kalt (150k /15/12) in einer 600k Bude wohnen lässt? Objekte mit qm-preis > 8.000 euro (600k / 70 m2) werden sicher nicht für ca. 11 euro / qm kalt vermietet.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Miete ist weswegen genau noch einmal "rausgeschmissenes Geld"?

Also ich bekomme für meine Miete ein Dach über den Kopf und wenn was kaputt ist, ist das auch abgedeckt. Und ob ich jetzt der Bank, Makler und Staat Geld in den Rachen schmeiße oder meinem Vermieter ist mir relativ egal.

Die Bude in der ich wohne (70qm Stuttgart) kostet auf dem Markt 600k. Bei einem Kredit von 500k zahle ich inkl. Kaufnebenkosten und Kreditzinsen 150k, die genau so rausgeschmissen wären. Dafür kann ich 15Jahre Kaltmiete zahlen. Wenn man die Rückstellungen und Reparaturen reinrechnet eher 20Jahre. Wenn man dann noch den heutigen Kauffaktor zu Grunde legt, wohne ich bis zu meinem Tod in 60Jahren günstiger zur Miete, wenn ich die Immobilie nicht entsprechend vorher veräußern würde.

Stattdessen wächst halt mein Depot, das deutlich flexibler ist, falls sich meine Lebenssituation ändern sollte.

Naja, jeder wie er will. Aber hör auf mit "Miete ist rausgeschmissenes Geld".

Klar und dein Vermieter ist eine NGO, die dich für ca. 800 Euro kalt (150k /15/12) in einer 600k Bude wohnen lässt? Objekte mit qm-preis > 8.000 euro (600k / 70 m2) werden sicher nicht für ca. 11 euro / qm kalt vermietet.

Wieso nicht? Wir zahlen in München auch 750 Euro = 9.000 Euro pro Jahr für eine Wohnung, die sicherlich 600.000 Euro kosten würde. Zum einen ist der Mietvertrag knapp 5 Jahre alt, zum anderen braucht der Vermieter auch nicht unbedingt mehr Geld (er ist 70+ Jahre alt und ihm gehört das ganze Haus sowie noch weitere Häuser).

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Das sind Einzelfälle, die es immer mal wieder gibt, aber nicht die Regel sind. Wer in einer unverhältnismäßig günstigen Wohnung wohnt, der kann sicherlich die Zeit nutzen und EK ansparen, um später ohne Not zuschlagen zu können, falls die Miete schließlich doch wieder Marktpreise erreicht.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Dann hast du keine Ahnung. Kaufmietfaktor in Stuttgart und München liegt Oft bei 40. wenn man einen Mietvertrag hat der älter als 5jahre ist, kommen solche konstellationen häufig zu Stande,

Wieso nicht? Wir zahlen in München auch 750 Euro = 9.000 Euro pro Jahr für eine Wohnung, die sicherlich 600.000 Euro kosten würde. Zum einen ist der Mietvertrag knapp 5 Jahre alt, zum anderen braucht der Vermieter auch nicht unbedingt mehr Geld (er ist 70+ Jahre alt und ihm gehört das ganze Haus sowie noch weitere Häuser).

Genau sowas verschleiert die tatsächlichen Verhältnisse enorm. Mieten wie sie aktuell bei Neuvermietung anfallen sind für den kompletten Wohnungsbestand garnicht erzielbar.
Einer Wohnung die aktuell inseriert ist, sagen wir mit einer Mietrendite von 2,5% in München, stehen 10-20 vermietete Wohnungen gegenüber, welche aber eine klar niedrigere Miete haben. Auf den aktuellen Wert der Immobilie gerechnet dann evtl. nur eine Mietrendite von 1,5%.
Um Immobilienpreise zu rechtfertigen, sind langfristig Mietrenditen von 4% nötig, alles andere lohnt eigentlich nicht. Um den Wert so mancher altvermieteten Immobilie in München zu rechtfertigen, müsste deren Miete also um den Faktor 3 ansteigen. Es kann mal jeder darüber nachdenken, wie realistisch er dies einschätzen und was er demnach von den aktuellen Immobilienpreisen in einer solchen Stadt halten sollte.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Bei einer selbstgenutzten Immobilie geht es nur teilweise um eine wirtschaftliche Entscheidung. Wer schon mal wegen Eigenbedarf gekündigt wurde, der weiß wovon ich spreche. In jungen Jahren ist die flexible Miete sicherlich die bessere Variante. Wer langsam ans Niederlassen denkt, für den lohnt es sich Wohneigentum zumindest zu prüfen. Die finanzielle Komponente ist da nicht unerheblich, aber sicherlich nicht so ausschlaggebend.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Genau das ist der Punkt. Der Kollege hat einfach nur Recht. Solange man flexibel ist, kann man noch umziehen und sich seinen Lebensmittelpunkt gerne drei- bis viermal jedesmal neu aufbauen, aber ab einem bestimmten Alter (sagen wir 35 Jahre) fällt es einfach immer schwerer, da man sich die Jobs, den Kindergarten, Schule und die Freunde nicht ewig aussuchen kann.

Unser Dozent in VWL meinte mal ganz am Ende: Wirtschaft ist die Verwaltung eines Mangels in all seiner Vielfalt. 10 Jahre danach muss ich gestehen, dass ich erst das Zitat verstehe.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Man muss auch die Trends kennen die einige planen: junge Arbeitnehmer zieht zur Arbeit in die Stadt und geben dort ihr Geld (50 % an Eigentümergesellschaften) wieder ab. Wenn er müde, krank oder faul wird wird er wieder rausgeschickt. Im Ernst. Die Rentner sollen dann fast mittellos in die Pampa. Das Konzept wird offen unter dem Motto diskutiert dass die Stadt niemandem gehöre [tatsächliche Machtverhältnisse werden hinter dem ganzen Geschwurbel ewig verschleiert]

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Mal eine gut zum Thema passende Frage: Glaubt ihr, dass das Internet die Einstellung Großstadt vs. Land in den nächsten Jahren verändern wird? Hintergrund: Internet (sofern auf dem Land gut verfügbar) macht Home Office möglich. Viele Familien, insb. mit geringeren Gehältern, könnten das ausnutzen, um ohne große Pendelei ihrer Arbeit nachzugehen und dennoch günstig zu wohnen.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Mal eine gut zum Thema passende Frage: Glaubt ihr, dass das Internet die Einstellung Großstadt vs. Land in den nächsten Jahren verändern wird? Hintergrund: Internet (sofern auf dem Land gut verfügbar) macht Home Office möglich. Viele Familien, insb. mit geringeren Gehältern, könnten das ausnutzen, um ohne große Pendelei ihrer Arbeit nachzugehen und dennoch günstig zu wohnen.

Ja, hab kürzlich noch eine Studie dazu hier iw gesehen. Es sollen mehr Firmenstandorte auf dem Land entstehen, mehr HO, ...

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Mal eine gut zum Thema passende Frage: Glaubt ihr, dass das Internet die Einstellung Großstadt vs. Land in den nächsten Jahren verändern wird?

Ja.
Bei uns in der Abteilung gibt es Mitarbeiter, die nur 1 mal, gelegentlich 2 mal die Woche im Büro sind, ansonsten zuhause sitzen. Klassischer Bürojob im Controlling, also kein Vertrieb oder sowas, wo man eh einen Teil seiner Arbeitszeit nicht da ist.
Ich denke, die Akzeptanz wird da noch deutlich zunehmen. Wir machen z.B. auch oft Skype-Meetings, selbst wenn wir nur ein paar Büro-Räume auseinander sitzen, da macht es dann keinen Unterschied mehr, wenn man stattdessen zuhause ist.

Da das ganze umwelt- und verkehrspolitisch sicherlich auch sehr wünschenswert ist, könnte ich mir vorstellen, dass es zukünftig auch von staatlicher Seite Anreize für mehr Home Office geben wird.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Illusion. Auch postzustellung könnte fast komplett elektronisch erfolgen (scan), ist nicht gewollt zum anbieterschutz. Zu Hause arbeiten ginge oft, nicht gewollt da mitarbeiterkontrolle (auch elektronisch) so schwindet.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

4 Jahre? WTF? Das wären bei mir über 300k...

Damit hättest Du über 6000€ an alltäglichen Kosten?

Ich würde mit 2000€ im Monat hinkommen um den Alltag weiter fortzuführen ohne größere Ausgaben zu tätigen, dementsprechend einen Puffer von 100.000€. Verdienen tue ich ca. 6000€ netto von denen ich ca. 2000€ pro Monat spare oder anlege.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Immobilien sind vorhanden (4 Zimmer Wohnung in München die ich selbst nutze aktuell noch 180.000€ an die Bank und eine Doppelhaushälfte in Gräfelfing die ich mit Nießbrauch geschenkt bekommen habe).

Ja es ist etwas viel, aber meine persönliche Mini Variante von "fuck off money". Wie im anderen Reply geschrieben stehen dem ca. 2000€ monatliche Ausgaben bei ca. 6000€ netto und vielleicht noch 500-700€ aus Wertpapieren pro Monat gegenüber.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Rein als Reserve erscheinen mir 4 jahre sehr hoch.

Normalerweise würde ich 6-12 Monate abdecken können, falls du auf EK für eine Immobilie sparst, wird es natürlich mehr, aber das würde ich separat halten

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Am Ende entscheidet jeder selbst und im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Ich für meinen Teil habe mich gegen Eigentum ausgesprochen, da ich es mir nicht leisten kann und auch kein EK im Background verhanden ist.

Miete ist langfristig rausgeschmissenes Geld, soviel ist klar, aber es muss jemand einen auch garantieren können einen Kredit wieder zurückzahlen zu können. Falls das nähmlich nicht möglich ist, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Ich habe im Startup bis Konzern gearbeitet und was ich mittlerweile weiss, ist dass es einfach nur grausam ist, was mit Mitarbeitern gemacht wird.

Boreout, Burnout, Outscouring, Inscouring, etc. es ist aber mittlerweile überall so, da alles und jeder auf Kante genäht wird.

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Mal eine gut zum Thema passende Frage: Glaubt ihr, dass das Internet die Einstellung Großstadt vs. Land in den nächsten Jahren verändern wird? Hintergrund: Internet (sofern auf dem Land gut verfügbar) macht Home Office möglich. Viele Familien, insb. mit geringeren Gehältern, könnten das ausnutzen, um ohne große Pendelei ihrer Arbeit nachzugehen und dennoch günstig zu wohnen.

Nicht alle Jobs sind Remote durchführbar. Man bekommt viel nicht mit wenn man nicht vor Ort ist.

Ich kann mir absolut nicht vorstellen das wir in 10 oder 20 Jahren auf dem Land eine wirkliche Breitband Versorgung haben.

Sollte es doch so kommen und Jobs die von Zuhause möglich sind bieten im großen Stil Homeoffice an kann es auch durchaus wieder zu einer Wanderbewegung aus den Städten kommen womit das Land wieder teurer und die Städte etwas billiger werden.

Es wird aber trotzdem immer genug Menschen geben die lieber in der Stadt wohnen.

Was ich aktuell für wesentlich interessanter und realistischer halte sind günstige Wohnlagen an Hauptverkehrsstraßen die durch zunehmende Elektroautos massiv weniger Lärm abbekommen werden.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Das sind die Profiteuer der Babyboomer, leider trifft das nicht auf jeden zu. Wenn man das liest, bekommt als Arbeiterkind ohne finanziellen Background echt das kotzen. Aber ihr könnte nichts dafür, leider waren wir auf der falschen Seite der Mauer.

So nun wieder ran an das Bruttosozialprodukt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Mal eine gut zum Thema passende Frage: Glaubt ihr, dass das Internet die Einstellung Großstadt vs. Land in den nächsten Jahren verändern wird? Hintergrund: Internet (sofern auf dem Land gut verfügbar) macht Home Office möglich. Viele Familien, insb. mit geringeren Gehältern, könnten das ausnutzen, um ohne große Pendelei ihrer Arbeit nachzugehen und dennoch günstig zu wohnen.

Nicht alle Jobs sind Remote durchführbar. Man bekommt viel nicht mit wenn man nicht vor Ort ist.

Ich kann mir absolut nicht vorstellen das wir in 10 oder 20 Jahren auf dem Land eine wirkliche Breitband Versorgung haben.

Sollte es doch so kommen und Jobs die von Zuhause möglich sind bieten im großen Stil Homeoffice an kann es auch durchaus wieder zu einer Wanderbewegung aus den Städten kommen womit das Land wieder teurer und die Städte etwas billiger werden.

Es wird aber trotzdem immer genug Menschen geben die lieber in der Stadt wohnen.

Was ich aktuell für wesentlich interessanter und realistischer halte sind günstige Wohnlagen an Hauptverkehrsstraßen die durch zunehmende Elektroautos massiv weniger Lärm abbekommen werden.

Natürlich gehen nicht alle Jobs remote. Alles mit direktem Kundenkontakt geht natürlich nicht, dazu alles, wo man Waren anfassen muss, also Handwerk, Einzelhandel, Produktion, Logistik,
Würden die ganzen Verwaltungsangestellten von zu Hause arbeiten, wäre aber schon viel gewonnen. Es muss ja auch nicht jeden Tag sein. 2-3 Tage zu Hause wäre sicher ein sinnvolles Modell für viele.
Das würde den Verkehr schon spürbar entlasten und wenn ich meine Pendelstrecke nur noch 2-3 mal pro Woche fahre, stören mich ein paar km mehr auch nicht.
Ich würde von daher schon damit rechnen, dass das Landleben in den nächsten Jahrzehnten wieder attraktiver wird, vor allem wegen des extremen Preisgefälles.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Deswegen immer genug Reserven oder alternative Einnahmequellen haben.

Ich persönlich habe eine eiserne Barreserve die vier Jahre meine Alltagskosten deckt.

4 Jahre? WTF? Das wären bei mir über 300k...

Damit hättest Du über 6000€ an alltäglichen Kosten?

Ja, habe ich. Als Familie ist das nicht ungewöhnlich:

2000 Rate an die Bank fürs Haus
350 Nebenkosten
600 Euro Autos (ohne Wertverlust)
500 Kindergarten
400 Putzfrau
250 vermietete ETW (plus die 1.000 Euro die ich dort als Miete bekomme)
210 Sparpläne
25 Handy
60 BU-Versicherung
100 Fitness
1.000 Lebensmittel
500 Kleidung, Drogerie, Friseur

Das Leben zu viert ist halt deutlich teurer als allein ;-)

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ich bin 27, bin in einem Dorf mit 400 Einwohnern aufgewachsen und habe in einer kleineren Stadt mit 80.000 Einwohnern studiert.

Bin zum Berufseinstieg jetzt in eine deutsche Großstadt mit >1 Mio Einwohner gezogen. Einfach weil es da für Menschen in meinem Alter viel zu bieten gibt. Hier werde ich jetzt auch erstmal einige Jahre bleiben.

Kann mir dennoch vorstellen, vielleicht so in 10-15 Jahren wieder zurück in mein Heimatkaff zu meinen Eltern zu ziehen. Meine Eltern haben ein riesiges zweistöckiges Einfamilienhaus mit sehr großem Garten sowie 120m² leerstehendem Dachboden, den ich später zu meiner Wohnung umbauen könnte. Mit um die 40 brauche ich dann auch kein Nachtleben und Ramba Zamba mehr.

Aber mal schauen. Bis dahin erstmal Großstadt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Ich bin 27, bin in einem Dorf mit 400 Einwohnern aufgewachsen und habe in einer kleineren Stadt mit 80.000 Einwohnern studiert.

Bin zum Berufseinstieg jetzt in eine deutsche Großstadt mit >1 Mio Einwohner gezogen. Einfach weil es da für Menschen in meinem Alter viel zu bieten gibt. Hier werde ich jetzt auch erstmal einige Jahre bleiben.

Kann mir dennoch vorstellen, vielleicht so in 10-15 Jahren wieder zurück in mein Heimatkaff zu meinen Eltern zu ziehen. Meine Eltern haben ein riesiges zweistöckiges Einfamilienhaus mit sehr großem Garten sowie 120m² leerstehendem Dachboden, den ich später zu meiner Wohnung umbauen könnte. Mit um die 40 brauche ich dann auch kein Nachtleben und Ramba Zamba mehr.

Aber mal schauen. Bis dahin erstmal Großstadt.

Als mittlerweile 39 jähriger kann ich Dir versichern auch in dem Alter bietet die Stadt überwiegend Vorteile.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Und ich als mittlerweile 44-jähriger Familienvater kann euch beiden sagen, dass das Landleben in meinem Alter und mit Kindern überwiegend Vorteile hat. ;-) Kenne Großstadtleben, Kleinstadtleben, mittelgroße Stadtleben und Dorfleben.

Aber das ist halt meine persönliche Meinung als Dorfkind.....

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Ich bin 27, bin in einem Dorf mit 400 Einwohnern aufgewachsen und habe in einer kleineren Stadt mit 80.000 Einwohnern studiert.

Bin zum Berufseinstieg jetzt in eine deutsche Großstadt mit >1 Mio Einwohner gezogen. Einfach weil es da für Menschen in meinem Alter viel zu bieten gibt. Hier werde ich jetzt auch erstmal einige Jahre bleiben.

Kann mir dennoch vorstellen, vielleicht so in 10-15 Jahren wieder zurück in mein Heimatkaff zu meinen Eltern zu ziehen. Meine Eltern haben ein riesiges zweistöckiges Einfamilienhaus mit sehr großem Garten sowie 120m² leerstehendem Dachboden, den ich später zu meiner Wohnung umbauen könnte. Mit um die 40 brauche ich dann auch kein Nachtleben und Ramba Zamba mehr.

Aber mal schauen. Bis dahin erstmal Großstadt.

Als mittlerweile 39 jähriger kann ich Dir versichern auch in dem Alter bietet die Stadt überwiegend Vorteile.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Und ich als mittlerweile 44-jähriger Familienvater kann euch beiden sagen, dass das Landleben in meinem Alter und mit Kindern überwiegend Vorteile hat. ;-) Kenne Großstadtleben, Kleinstadtleben, mittelgroße Stadtleben und Dorfleben.

Aber das ist halt meine persönliche Meinung als Dorfkind.....

Welchen wirklichen Vorteil bietet ein Haus auf dem Land gegenüber einem Haus in der Stadt abgesehen davon das es günstiger ist?

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Ich bin 27, bin in einem Dorf mit 400 Einwohnern aufgewachsen und habe in einer kleineren Stadt mit 80.000 Einwohnern studiert.

Bin zum Berufseinstieg jetzt in eine deutsche Großstadt mit >1 Mio Einwohner gezogen. Einfach weil es da für Menschen in meinem Alter viel zu bieten gibt. Hier werde ich jetzt auch erstmal einige Jahre bleiben.

Kann mir dennoch vorstellen, vielleicht so in 10-15 Jahren wieder zurück in mein Heimatkaff zu meinen Eltern zu ziehen. Meine Eltern haben ein riesiges zweistöckiges Einfamilienhaus mit sehr großem Garten sowie 120m² leerstehendem Dachboden, den ich später zu meiner Wohnung umbauen könnte. Mit um die 40 brauche ich dann auch kein Nachtleben und Ramba Zamba mehr.

Aber mal schauen. Bis dahin erstmal Großstadt.

Als mittlerweile 39 jähriger kann ich Dir versichern auch in dem Alter bietet die Stadt überwiegend Vorteile.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Welchen wirklichen Vorteil bietet ein Haus auf dem Land gegenüber einem Haus in der Stadt abgesehen davon das es günstiger ist?

  • größere Gärten
  • weniger Lärm und Luftverschmutzung
  • weniger Kriminalität
  • Dorfgemeinschaft
  • Parkplatz vor der Haustür
  • Kinder können allein mit dem Fahrrad draußen rumfahren

und das sind nur die Gründe, die mir in den ersten 10 Sekunden einfallen...

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Welchen wirklichen Vorteil bietet ein Haus auf dem Land gegenüber einem Haus in der Stadt abgesehen davon das es günstiger ist?

Wir sind Anfang 30 und wohnen mit Kindern im unmittelbaren Speckgürtel, ca. 10 Minuten in die Innenstadt (über 500.000 Einwohner).

Vorher haben wir direkt in einer bevorzugten Wohnlage in der Stadt gelebt, in einem Altbau-Mehrfamilienhaus. Dort in dieser Lage gibt es übrigens gar keine Einfamilienhäuser. Und von dort aus hat man mit dem Auto aufgrund von Verkehr und Ampeln etwa 15 Minuten in die Innenstadt gebraucht.

Das ist aber für uns komplett irrelevant, weil wir weder früher noch heute zum Primark wollen.

Vorteile für uns von unserer neuen Wohnlage, unter anderem hat sich mein Arbeitsweg von 25-35 Minuten auf 10-15 Minuten verkürzt.
Es ist hier ruhiger als in der Stadt, durch die weniger hohe Bebauung gibt es mehr Sonne morgens und abends. Die Ausflugsziele am Wochenende sind näher, da man sich nicht erst 15-20 Minuten aus der Stadt heraus kämpfen muss. Das städtische Verkehrschaos geht mir komplett am Allerwertesten vorbei. Waren heute Bauernproteste, welche den Verkehr lahm gelegt haben? Achso.
Die Luft ist sauberer, auch in städtischen Nebenstraßen gibt es weit mehr Feinstaub als bei uns.
Wir haben Kindergarten und Musikschule in unmittelbarer Laufentfernung, war in der Stadt nicht so.

Man muss dann noch dazu sagen, dass wir zum Beispiel fast nie ÖPNV genutzt haben, vermissen diesen auch nicht. Der fährt zwar auch hier im 10-Minuten-Takt in die Innenstadt, aber nutzen wir nicht, haben wir nie gemacht. Auch nicht früher in der Stadt.

Auch haben wir hier Glasfaser-Internet. Das haben die meisten Städter nicht.

Und wenn wir mal, etwa um jemanden zu besuchen, in die Stadt hinein fahren, dann ist das Abends oder am Wochenende. Da gibt es keinen Berufsverkehr.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Welchen wirklichen Vorteil bietet ein Haus auf dem Land gegenüber einem Haus in der Stadt abgesehen davon das es günstiger ist?

  • größere Gärten
  • weniger Lärm und Luftverschmutzung
  • weniger Kriminalität
  • Dorfgemeinschaft
  • Parkplatz vor der Haustür
  • Kinder können allein mit dem Fahrrad draußen rumfahren

Das genieße ich im Grunde auch als Single und war selbst mit Anfang 20 ähnlich.
Konnte nie verstehen, was man an einer Stadt so toll finden kann, da überwiegen für mich klar die Nachteile.
Ich fahre gern Rennrad, geh ich aus dem Haus, hab ich tolle Strecken direkt zum losfahren. In der Stadt muss ich erstmal irgendwie rauskommen. Ebenso Wandern, Joggen (wenn man keinen schönen Park in der Stadt hat), etc.
Wenn man ansonsten gerne mal woanders hinfährt oder sogar beruflich öfters mal mit dem Auto irgendwo hin muss, ist man auf dem Land wenn es nicht wirklich Pampa ist auch oftmals viel schneller auf der Autobahn als wenn man erst irgendwie aus der Stadt rauskommen muss. Bei mir sind es z.B. nur 3 Minuten.
Einkaufsmöglichkeiten alles superbequem fußläufig, zum Bauern geh ich nur über die Straße rüber, wenn ich in der Stadt ähnliches möchte, muss ich mindestens auf den Wochenmarkt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ich bin froh, wenn ihr euch wohlfühlt. Aber das war nicht so ganuz passend zur Frage.
Wir wohnen in einem Haus im Stadtgebiet einer 200k-Stadt. Direkt am Stadtrand gelegen und neben unserem Haus sind noch genau 2 weitere Häuser... danach: Felder, Wälder, großer Fluss mit Tal, etc... ich laufe nur 3 Minuten und habe Ausblick auf die gesamte Stadt und wenn ich weiter laufe, ist das Natur pur.

Die Straße: Spielstraße... mein Sohn kann hier perfekt spielen und Kreide malen.
Lärm: Nicht vorhanden, sehr ruhgies Wohngebiet, nur Anliegerverkehr
Parkplatz vor der Haustür: 4 Stück... immer frei
Kriminalitär: Bisher nicht
Garten: Serh groß, 800qm Grundstück
Und? Ich brauche mit dem Fahrrad ganze 12 Minuten in die Innenstadt, mti dem Auto 10 Min und mit der 7 Gehmiten entfernten Straßenbahn 10 Minuten.

Frage mich immernoch, warum ich raus ins Dorf soll, wenn ich mir sowas hier leisten kann....

Vorteil noch: Nicht alle Nachbarn sind konservativ bis rechts.... das ist auf dem platten Land leider nicht so ganz selten. Und meine Kinder sollen in einem weltoffenem Umfeld aufwachsen. Der Punkt fehlt mir immer bei den ganzen STadt-Land-Vergleichen.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Welchen wirklichen Vorteil bietet ein Haus auf dem Land gegenüber einem Haus in der Stadt abgesehen davon das es günstiger ist?

  • größere Gärten
  • weniger Lärm und Luftverschmutzung
  • weniger Kriminalität
  • Dorfgemeinschaft
  • Parkplatz vor der Haustür
  • Kinder können allein mit dem Fahrrad draußen rumfahren

und das sind nur die Gründe, die mir in den ersten 10 Sekunden einfallen...

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Alter.. alles schön und gut, aber "unmittelbarer Speckgürtel" ist NICHT Land/Dorf.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Das Kinder Argument wird immer nur mit Dingen untermauert die vielleicht bis maximal 11 12 Jahren gelten und dafür sich auf Jahrzehnte an das Dorf binden?

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Wieso? Die Frist für die Spekulationssteuer endet nach 10 Jahren. Wenn sich die Hauspreise positiv entwickelt haben, macht es durchaus Sinn, nach 10 Jahren zu verkaufen.
WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Das Kinder Argument wird immer nur mit Dingen untermauert die vielleicht bis maximal 11 12 Jahren gelten und dafür sich auf Jahrzehnte an das Dorf binden?

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

War genau mein Arguement. Daher wollte ich 100% am Stadtrand kaufen und das ahben wir auch gemacht. Wenn die Kinder 14 sind - und eh erstmal nix mehr mit den Eltern zu tun haben wollen für ein paar Jahre - dann möchte ich mit meiner Frau ins Theater, ins Kino, auf Konzerte und gut Essen gehen. Was will ich denn dann mit nem Haus aufm Dorf?!

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Das Kinder Argument wird immer nur mit Dingen untermauert die vielleicht bis maximal 11 12 Jahren gelten und dafür sich auf Jahrzehnte an das Dorf binden?

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Hier nochmal der 44-jährige vom Dorf.

Stadt ist nicht gleich Stadt und Dorf ist nicht gleich Dorf.

Es gibt Dörfer, die in direkter kurzer Entfernung zur nächsten Stadt liegen. Und andere wiederum 15 bis 20 km oder noch mehr. Ich habe es von Ortsschild zu Ortsschild 2,2 km. Bis in die Innenstadt sind es 5 km. Bis zur Autobahn sind es 5km Landstrasse. Die Autobahn selbst ist im Berufsverkehr nie verstopft. Alle also sehr nah. Aber es gibt auch andere Fälle, wo alle relevanten Ziele weit entfernt sind.

Genauso kann ich in der Stadt in einer Toplage mit Einfamilienhäusern wohnen, direkt am Rande der Natur. Es kann aber auch mitten im "Ghetto" sein. Pauschalisieren kann man, denke ich, nie.

Ich mag mein Wohnort, habe viele andere Gegenden und Städte gesehen. Meine Schwester wohnt im Pott und will nie wieder zurück. Ist auch ok; gefällt ihr halt dort.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Die Frage ist doch, ob es überhaupt ein Haus in einer Großstadt exisitert....Da sollte man lieber eine Wohnung nehmen.

Bei mir in Düsseldorf Oberkassel hat man Luxushäuser direkt am Rhein.
Selbstverständlich gibt es mehrstöckige Häuser, aber sie sind genauso unbrauchbar, wenn man alt wird, es sei denn, Ihr habt da einen tollen Aufzug.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

War genau mein Arguement. Daher wollte ich 100% am Stadtrand kaufen und das ahben wir auch gemacht. Wenn die Kinder 14 sind - und eh erstmal nix mehr mit den Eltern zu tun haben wollen für ein paar Jahre - dann möchte ich mit meiner Frau ins Theater, ins Kino, auf Konzerte und gut Essen gehen. Was will ich denn dann mit nem Haus aufm Dorf?!

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Das Kinder Argument wird immer nur mit Dingen untermauert die vielleicht bis maximal 11 12 Jahren gelten und dafür sich auf Jahrzehnte an das Dorf binden?

Theater? Kino? Konzerte? Gute Restaurants?
Wenn du auf sowas stehst, hättest du mal lieber nicht in einer 200k-Stadt gebaut. :-)
SCNR

Mal ernsthaft, man kann die Wohnsituation jederzeit anpassen. Eine Spekulationsfrist gibt es nicht bei Eigennutzung, nur den Kredit. Der kann aber nach 10 Jahren jederzeit und ohne Entschädigung durch den Kreditnehmer gekündigt werden.

Unser Haus wurde für ca. 550k gebaut inkl. Grundstück. Ein vergleichbares ist jetzt bei Immoscout für knapp über 800k im Angebot. Da würde verkaufen nicht weh tun, wenn man will.

Was hier wohl fehlt, anscheinend vergleicht mancher Stadtrand mit 50km außerhalb. Das hätte man vielleicht explizit erwähnen müssen = zählt nur für einige Lagen.

Wir wohnen wie gesagt im unmittelbaren Speckgürtel einer 500-600k Stadt. Es sind 10 Minuten bis in die Innenstadt, aber es ist eben nicht mehr Stadtgebiet. Auch das ist Dorf.

Ein paar hundert Meter entfernt haben wir einen naturbelassenen Wald mit einem kleinen Bach, ein paar weitere hundert Meter in eine andere Richtung sind die Kühe auf der Weide. Im Gewerbegebiet des Orts sitzt ein Maschinenbauer, welcher in seinem Bereich Weltmarktführer ist. Trotzdem ist es ein Dorf.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Der Vorteil auf dem Land ist die konservative Umgebung, die Natur und die heilere Welt.

antworten
Ein KPMGler

Großstadt vs. plattes Land

Definiere doch bitte mal für uns alle hier gerade "konservativere Umgebung" und "heile Welt".
Danke.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Der Vorteil auf dem Land ist die konservative Umgebung, die Natur und die heilere Welt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Der Vorteil auf dem Land ist die konservative Umgebung

Spät aber Philip Amthor hat es doch noch in den Wiwi Treff geschafft.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Es gibt keine Spekulationssteuer wenn ich aus Eigentum in Eigentum ziehe. D.h. Du kannst rein theoretisch nach 2 Jahren und 100k Gewinn verkaufen und in die Stadt ziehen ohne einem Cent zu zahlen. Das und „weniger Steuern zahlen durch Steuerklassenwechsel“ sind die zwei größten Mythen in Deutschland.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Wieso? Die Frist für die Spekulationssteuer endet nach 10 Jahren. Wenn sich die Hauspreise positiv entwickelt haben, macht es durchaus Sinn, nach 10 Jahren zu verkaufen.
WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Das Kinder Argument wird immer nur mit Dingen untermauert die vielleicht bis maximal 11 12 Jahren gelten und dafür sich auf Jahrzehnte an das Dorf binden?

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Wir wohnen wie gesagt im unmittelbaren Speckgürtel einer 500-600k Stadt. Es sind 10 Minuten bis in die Innenstadt, aber es ist eben nicht mehr Stadtgebiet. Auch das ist Dorf.

Ich frage mich bei diesen Angaben immer, wie sie zustande kommen? Ich komme ursprünglich aus einer Stadt in der Größenordnung 200-300k Einwohner und da würde ich selbst nachts um 3 Uhr mit dem Auto aus der Innenstadt in keiner Himmelsrichtung in 10 Minuten aus dem Stadtgebiet kommen. Und tagsüber mit Verkehr dürfte es eher in Richtung 20+ Minuten gehen.
Nur mit der Regionalbahn vom Hbf erreiche ich Orte in angrenzenden Landkreisen z.T. in 7-8 Minuten, dafür kommen da noch jeweils Wegstrecken vom/ zum Bahnhof dazu.

Wie funktioniert das dann in einer doppelt so großen Stadt? Wohnt ihr im Bahnhofshäuschen? Fliegt ihr mit dem Heli? Oder sind die 10 Minuten vielleicht doch etwas geschönt?

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ich wohne derzeit in einem 800 Einwohner Dorf. Pendeln ca. 1,5 Std. täglich zur Arbeit.
Bestes Leben hier: 80 m² für 500 € warm + Garage + Garten + Wald + Scheune mit 250 m² zur Mitnutzung.
Wenn ich Abends nach Hause komme, geht mir keiner von den High-Performern auf den Nerv und ich muss nichtmal das Auto abschließen.

Gruß

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Ich frage mich bei diesen Angaben immer, wie sie zustande kommen? Ich komme ursprünglich aus einer Stadt in der Größenordnung 200-300k Einwohner und da würde ich selbst nachts um 3 Uhr mit dem Auto aus der Innenstadt in keiner Himmelsrichtung in 10 Minuten aus dem Stadtgebiet kommen. Und tagsüber mit Verkehr dürfte es eher in Richtung 20+ Minuten gehen.

Zentrum muss ja nicht gleichbedeutend mit der geografischen Mitte der Stadt sein. Ich wohne z.B. etwa 8km von einer >500k Stadt entfernt, sprich, ich fahre 8km bis es optisch überhaupt zur Stadt wird mit Wohnhäusern, etc. Vorher nur Wald, Wiesen, gelegentlich ein Bauernhof. Das Zentrum der Stadt, also dort wo Hauptbahnhof, wichtigster Platz, Einkaufsmeile, etc. ist, liegt aber sehr stark in meiner Richtung. Ich brauche deshalb trotzdem nur 15 min bis dort hin. Da benötigt jemand der in der Stadt wohnt aber entgegengesetzt DEUTLICH länger.
Ansonsten hab ich's hier sehr idyllisch, der von jemand anderem erwähnte Bach fließt bei mir z.B. durchs Grundstück und direkt dahinter beginnt der Wald. Da zieh ich doch in keine Stadt, was soll mir das bringen?

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ein KPMGler schrieb am 17.01.2020:

Definiere doch bitte mal für uns alle hier gerade "konservativere Umgebung" und "heile Welt".
Danke.

Der Vorteil auf dem Land ist die konservative Umgebung, die Natur und die heilere Welt.

Traditionen (Feste, Essen, Trachten u.v.m.), Zusammenhalt (Familie, langjährige Freundschaften, Vereine etc.) und die Möglichkeit die Kinder unbeaufsichtigt auf der Straße, Spielplatz oder im Wald spielen zu lassen. Keine Messerstechereien, keine offene Drogenszene und andere Bereicherungen von modernen deutschen Großstädten.

Auch wenn du es nicht glaubst: Es gibt Leute, die mit Joints, asiatischem Fast Food, Machtlosigkeit der Polizei und Taxifahrten im Dunkeln, weil man sonst nicht mehr sicher ist, nichts anfangen können.

Weder das hippe grün-linke Bürgertum in den Reichenvierteln noch die multikurellen Armenviertel üben auf mich irgendeinen Reiz aus.

Auf dem Land gibt es Weihnachtsmärkte, die auch noch so heißen und auch in der Kneipe sitzen noch alle beim Bier zusammen, egal ob jung, alt, Frau, Mann, Akademiker, Arbeiter, Deutscher oder Ausländer. Keine Fragmentierung in Parallelgesellschaften und Subkulturen. Keine Absonderung und Herabschauen auf den Pöbel, der nicht die Privatschule besuchte und den Wahrheiten liberaler Eliten frönt. Auch Menschen mit Schwächen, Eigenarten und diversen Alltagsproblemen werden irgendwie noch mitgezogen und finden im Musikverein ein Plätzchen.

Ich kenne all diese Konstellationen, habe in allen gelebt und kann eindeutig sagen: Das Land ist der Rückhalt dieser Gesellschaft, das letzte Band, das die Gesellschaft zumindest noch im Ansatz zusammenhält.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Bin der Poster von oben mit den 27 Jahren, der im Kaff aufgewachsen ist und jetzt in der Großstadt wohnt.

Genau wegen der konservativen Umgebung habe ich mich erstmal entschieden in eine Großstadt zu ziehen. Diese schreckliche CSU Dorf Mentalität (bin in Bayern aufgewachsen), dieses Rechtfertigen vor den Nachbarn, Straße kehren um gesehen zu werden, dass man es tut, Stammtischparolen gegen Flüchtlinge und Homos*xuelle (natürlich nicht von jedem) und Vorurteile gegenüber anderen Kulturen und Religionen. Ekelhaft sowas. Hier in der Großstadt ticken die Leute ganz anders. Und meine Nachbarn kenne ich nichtmal und will sie auch nicht kennenlernen.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Der Vorteil auf dem Land ist die konservative Umgebung, die Natur und die heilere Welt.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Wir wohnen wie gesagt im unmittelbaren Speckgürtel einer 500-600k Stadt. Es sind 10 Minuten bis in die Innenstadt, aber es ist eben nicht mehr Stadtgebiet. Auch das ist Dorf.

Ich frage mich bei diesen Angaben immer, wie sie zustande kommen? Ich komme ursprünglich aus einer Stadt in der Größenordnung 200-300k Einwohner und da würde ich selbst nachts um 3 Uhr mit dem Auto aus der Innenstadt in keiner Himmelsrichtung in 10 Minuten aus dem Stadtgebiet kommen. Und tagsüber mit Verkehr dürfte es eher in Richtung 20+ Minuten gehen.
Nur mit der Regionalbahn vom Hbf erreiche ich Orte in angrenzenden Landkreisen z.T. in 7-8 Minuten, dafür kommen da noch jeweils Wegstrecken vom/ zum Bahnhof dazu.

Wie funktioniert das dann in einer doppelt so großen Stadt? Wohnt ihr im Bahnhofshäuschen? Fliegt ihr mit dem Heli? Oder sind die 10 Minuten vielleicht doch etwas geschönt?

Nein, die 10 Minuten sind real und auch genau das, was Google Maps anzeigt (inkl. Verkehr).

Nur mal als Beispiel, ist nicht meine Verbindung. Von Meerbusch bis Düsseldorf-Altstadt/Stadtmitte sind es unter 15 Minuten. Von Speldorf zum Theater Duisburg sind es 9 Minuten. Alles nur Beispiele.

Ich muss zugegeben, wir haben es mit unseren 10 Minuten Weg sicherlich sehr gut getroffen. Aber es ist nun mal so, wir wohnen trotzdem auf dem Dorf, haben es zu Innenstadt aber schneller als viele Städter. Ebenso haben wir im Gegensatz zu vielen Städtern Glasfaser, kurze Arbeitswege und kurze Wege zu Kindergarten und für uns wichtigen kulturellen Einrichtungen. Wenn ich da von einem Freund höre, der innerhalb der Stadt 45 Minuten mit dem Auto braucht, das ist ja grausam. Das ist eben städtischer Berufsverkehr. Und auch der Kindergarten ist bei denen nur mit dem Auto zu erreichen. Wir laufen dafür weniger als 300 Meter. Nicht zu vergessen, dass die ihr Auto meist eine Straße weiter parken müssen und dann bei egal welchem Wetter von dort mit dem Kleinkind zur Wohnung kommen müssen.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Ein KPMGler schrieb am 17.01.2020:

Definiere doch bitte mal für uns alle hier gerade "konservativere Umgebung" und "heile Welt".
Danke.

Der Vorteil auf dem Land ist die konservative Umgebung, die Natur und die heilere Welt.

Traditionen (Feste, Essen, Trachten u.v.m.), Zusammenhalt (Familie, langjährige Freundschaften, Vereine etc.) und die Möglichkeit die Kinder unbeaufsichtigt auf der Straße, Spielplatz oder im Wald spielen zu lassen. Keine Messerstechereien, keine offene Drogenszene und andere Bereicherungen von modernen deutschen Großstädten.

Auch wenn du es nicht glaubst: Es gibt Leute, die mit Joints, asiatischem Fast Food, Machtlosigkeit der Polizei und Taxifahrten im Dunkeln, weil man sonst nicht mehr sicher ist, nichts anfangen können.

Weder das hippe grün-linke Bürgertum in den Reichenvierteln noch die multikurellen Armenviertel üben auf mich irgendeinen Reiz aus.

Auf dem Land gibt es Weihnachtsmärkte, die auch noch so heißen und auch in der Kneipe sitzen noch alle beim Bier zusammen, egal ob jung, alt, Frau, Mann, Akademiker, Arbeiter, Deutscher oder Ausländer. Keine Fragmentierung in Parallelgesellschaften und Subkulturen. Keine Absonderung und Herabschauen auf den Pöbel, der nicht die Privatschule besuchte und den Wahrheiten liberaler Eliten frönt. Auch Menschen mit Schwächen, Eigenarten und diversen Alltagsproblemen werden irgendwie noch mitgezogen und finden im Musikverein ein Plätzchen.

Ich kenne all diese Konstellationen, habe in allen gelebt und kann eindeutig sagen: Das Land ist der Rückhalt dieser Gesellschaft, das letzte Band, das die Gesellschaft zumindest noch im Ansatz zusammenhält.

Klingt richtig übel spießig und langweilig, aber jeder wie er mag.
Hauptsache der Weihnachtsmarkt heißt auch noch Weihnachtsmarkt, lol.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

So ein Schmarn, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...

Der ländliche Raum ist und war schon immer Netto-Entnehmer also nichts da mit Rückrat der Gesellschaft. Schaue dir mal den BIP Split und die Steuerausgaben pro Region an!!
Und das mit der Sicherheit können Hobby-Pegidisten noch so häufig anführen es wird nicht wahrer. Die Kriminalitätsrate in Deutschland ist absurd niedrig. Selbst in Berlin gibt es gerade einmal 2 Mord/Totschlag Fälle pro Jahr und 100.000 Einwohnern und davon sind nahezu 100% innerhalb der Familie/ Bekanntenkreis. Die Wahrscheinlichkeit an einem Verkehrsunfall oder einer Krankheit zu sterben ist um ein Vielfaches höher, will sagen dass das Feierabend Bier in der Kneipe faktisch gefährlicher ist als Abend am HBf vorbei zu laufen.

Letztendlich geht es Leuten wie dir nur um eine Sache, ihr mögt einfach keine Leute die anders sind egal ob Obdachlos, Punk, Dunkelhäutig oder Liberal. Dass Städter auf bestimmte unproduktive und iliberale ländliche Millieus verächtlich schauen ist absolut verständlich. Deutschland wäre besser dran ohne diese Leute.

Natürlich sind nicht alle auf dem Land so. Meine Eltern wohnen in einem 800 Einwohner Ort im Bayern und dort sind mittlerweile alle derart überzeugte Ökos, dass es Berlinern unheimlich wird.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Ein KPMGler schrieb am 17.01.2020:

Definiere doch bitte mal für uns alle hier gerade "konservativere Umgebung" und "heile Welt".
Danke.

Der Vorteil auf dem Land ist die konservative Umgebung, die Natur und die heilere Welt.

Traditionen (Feste, Essen, Trachten u.v.m.), Zusammenhalt (Familie, langjährige Freundschaften, Vereine etc.) und die Möglichkeit die Kinder unbeaufsichtigt auf der Straße, Spielplatz oder im Wald spielen zu lassen. Keine Messerstechereien, keine offene Drogenszene und andere Bereicherungen von modernen deutschen Großstädten.

Auch wenn du es nicht glaubst: Es gibt Leute, die mit Joints, asiatischem Fast Food, Machtlosigkeit der Polizei und Taxifahrten im Dunkeln, weil man sonst nicht mehr sicher ist, nichts anfangen können.

Weder das hippe grün-linke Bürgertum in den Reichenvierteln noch die multikurellen Armenviertel üben auf mich irgendeinen Reiz aus.

Auf dem Land gibt es Weihnachtsmärkte, die auch noch so heißen und auch in der Kneipe sitzen noch alle beim Bier zusammen, egal ob jung, alt, Frau, Mann, Akademiker, Arbeiter, Deutscher oder Ausländer. Keine Fragmentierung in Parallelgesellschaften und Subkulturen. Keine Absonderung und Herabschauen auf den Pöbel, der nicht die Privatschule besuchte und den Wahrheiten liberaler Eliten frönt. Auch Menschen mit Schwächen, Eigenarten und diversen Alltagsproblemen werden irgendwie noch mitgezogen und finden im Musikverein ein Plätzchen.

Ich kenne all diese Konstellationen, habe in allen gelebt und kann eindeutig sagen: Das Land ist der Rückhalt dieser Gesellschaft, das letzte Band, das die Gesellschaft zumindest noch im Ansatz zusammenhält.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Ich habe sowohl in einer Großstadt, Kleinstadt als auch auf dem Land gelebt und habe einen ganz guten Vergleich. Heute lebe ich unweit vom Tegernsee und pendle jeden Tag nach München in die Arbeit. Der Spaß mit dem 6 Zylinder Diesel kostet mich im Monat knapp 300euro an Sprit und ca. 40min. einfache Fahrtzeit, aber danach bin ich heilfroh, dass ich aus der dreckigen Stadt raus darf und die Natur und den Anblick genießen darf. München ist nur zum Arbeiten gut, dort wohnen möchte ich noch nicht mal for free. Das Zentrum nutze ich nur noch zum Shoppen, aber auch da fahre ich direkt in die Parkgarage der Geschäfte, um keine Öffentlichen Verkehrsmittel mit dem komischen Volks nutzen zu müssen. Die Einwohner und die Stadt hat sich verändert und meiner Meinung nach nicht zum positiven.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

Es freut mich für dich, wenn du ein für dich funktionierendes Konzept gefunden hast. Aber angesichts des stetigen Zuzugs nach München und den beobachteten Immobilienpreisen ist dieses "noch nicht einmal for free" dort wohnen zu wollen ganz eindeutig nicht die Mehrheitsmeinung

Ich schließe mich dem Typen oben an, für die allermeisten sind sie Immobilienpreise der einzige Grund warum sie nicht in der Stadt wohnen. Keiner würde eines von den 5-10 freistehenden Häuser im Lehel ablehnen um dafür Schrobenhausen zu ziehen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2020:

[...] München ist nur zum Arbeiten gut, dort wohnen möchte ich noch nicht mal for free. Das Zentrum nutze ich nur noch zum Shoppen, aber auch da fahre ich direkt in die Parkgarage der Geschäfte, um keine Öffentlichen Verkehrsmittel mit dem komischen Volks nutzen zu müssen. Die Einwohner und die Stadt hat sich verändert und meiner Meinung nach nicht zum positiven.

antworten
WiWi Gast

Großstadt vs. plattes Land

WiWi Gast schrieb am 18.01.2020:

Der ländliche Raum ist und war schon immer Netto-Entnehmer also nichts da mit Rückrat der Gesellschaft. Schaue dir mal den BIP Split und die Steuerausgaben pro Region an!!

Auf den Rest des Posts möchte ich mal nicht eingehen, da steht vieles drin, was richtig ist. Aber der Punkt mit dem BIP ist Schwachsinn. Denn das BIP wird einerseits durch Zentralen stark verzerrt, andererseits hat jede größere deutsche Stadt ein Einpendlersaldo von mehr als 100.000 Leuten, größere Städte sogar noch mehr.

Fakt ist, dass die Städte ohne die einpendeln Arbeitskräfte vom Land gar nicht überlebensfähig sind. Bei Großstädten ist es völlig normal, dass mindestens 20-33% der Arbeitskräfte aus dem Umland kommen. Oft auch die besonders hoch qualifizierten Arbeitnehmer, welche lieber in einem Haus im Vorort wohnen mit ihren Kindern.

Vergleiche zum Beispiel mal die Arbeitslosigkeit von Stadt und Land, damit bekommst du ein realistischeres Bild.

Nur mal als Beispiel, nach dem BIP pro Kopf wäre Irland extrem viel reicher als beispielsweise die USA. Denkst du ernsthaft, dass es so ist? Irland, eines der Sorgenkinder der EU? Ganz im Gegenteil. Das BIP von Irland wird durch viele EU-Zentralen von amerikanischen Konzernen generiert. Dort arbeiten 5 Mitarbeiter, übertrieben gesagt, aber offiziell wird dort eben das BIP erzeugt, was aber faktisch über ganz Europa verteilt erwirtschaftet wird.

Genauso erwirtschaften die Einpendler das BIP von Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Co. - und wenn die Umlandbewohner dann in den städtischen Shopping-Malls einkaufen, dann wird bei der Geldausgabe ein zweites Mal das BIP der Stadt gepuscht. Bis auf die Gewerbesteuer ist sowas innerhalb eines Land rein arbiträr. Die faktische Wirtschaftsleistung bzw. der faktische Nutzen ist aber woanders.
Genauso wie sich Irland zwar über Steuereinnahmen freut, oder als Steueroase eben auch etwas weniger, aber das Medianeinkommen in Irland ist 27.500 Euro brutto. Nicht so toll.

antworten

Artikel zu Großstädte

Karriere-Stadtführer - City Jobguides

City Jobguides 2006

Die City Jobguides bieten zu acht deutschen Städten Informationen zum Thema Job und Karriere. Sie zeigen Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten für Fach- und Führungskräfte, Studenten, Hochschulabsolventen und Praktikanten.

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Abfindung für eigene Kündigung steigert Mitarbeiterzufriedenheit

Ein Schild mit der Aufschrift "Exit - Thank you for Visiting" symbolisiert das Thema der Abfindung für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Consultingstudie: IT-Berater wechseln am häufigsten ihren Job

Jeder fünfte Mitarbeiter eines Consultingunternehmens mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie (IT) verlässt im Jahresverlauf sein Unternehmen. Damit weisen IT-Beratungen die höchste Fluktuationsrate in der Unternehmensberatungsbranche auf.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Arbeitslosigkeit belastet auch Psyche des Partners stark

Ein 30 Meter hoher Werbescreen in London warnt davor, dass 3 Millionen UK Jobs vom Handel mit der EU abhängen und durch den Brexit in Gefahr sind.

Die Gesundheitskosten einer Arbeitslosigkeit werden unterschätzt. Eine Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Psyche beider Partner in nahezu gleichem Maße leidet, wenn einer der beiden Lebensgefährten arbeitslos wird.

Wenig Zufriedenheit an deutschen Arbeitsplätzen

Ein Raum mit mehreren Tischen auf denen Computer, Tastaturen und Bildschirme stehen.

Deutsche Arbeitnehmer sind im Vergleich weniger glücklich mit dem Job. Insbesondere die jüngeren Arbeitnehmer zeigten sich überraschend unzufrieden. Das sind die Ergebnisse einer globalen GfK-Umfrage im Auftrag von Monster.

Jeder siebte mit Jobwechsel in diesem Jahr

Ein grünes Schild mit einem weißen, rennenden Männchen und einem Pfeil nach links mit der Bedeutung eines Notausganges.

In diesem Jahr heuert jeder siebte Deutsche bei einem neuen Arbeitgeber an. Damit liegt Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt von 18,3 Prozent. Das geht aus einer weltweiten Studie der internationalen Unternehmensberatung Hay Group hervor.

Antworten auf Großstadt vs. plattes Land

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 119 Beiträge

Diskussionen zu Großstädte

Weitere Themen aus Jobwechsel & Exit