Hallo Zusammen,

Ich bin letzten Frühling (2021) in eine DAX30 Inhouse Beratung eingestiegen.
Zum Start gab es ca. 65k, die wöchentliche Arbeitszeit beträgt in etwa 50h, in Peaks auch mal 55h. Nach meinem ersten Jahr habe ich eine Gehaltserhöhung auf ca. 72k all-in bekommen.
Ich empfinde Consulting als sehr intensiv und stressig und möchte es eigentlich nicht mehr länger machen.
Nun habe ich mehrere Wechseloptionen und würde gerne einmal eure Gedanken dazu hören.

Option 1) Wechsel in das DAX Unternehmen (Angebot kommt vom Kunden einer meiner Projekte), Stelle klingt eigentlich spannend, 38,5 Wochenstunden, Überstunden werden aufgeschrieben, ich kenne die Firma, Gehalt wären 80k p.a., Steigerung danach nur noch Inflationsausgleich (1-3% pro Jahr).

Option 2) Wechsel in einen kleinen VC Fund (Seed, Series A), ca. 5 MA, kein Umzug notwendig, 75k p.a., Arbeitszeit wäre 45h pro Woche, aber unregelmäßig, der Partner kann sogar auch mal Sonntag abends anrufen. Ich spiele in letzter Zeit immer mehr mit dem Gedanken irgendwann ein eigenes Startup zu gründen und würde hier sicherlich viel lernen für 1-2 Jahre.

Option 3) Einstieg in ein stark skalierendes Startup, 50h pro Woche, Gehalt weiß Ich nicht. Man würde Mitarbeiteranteile an der Firma bekommen. Kenne meinen Chef dort aus vorheriger Zusammenarbeit. Umzug wäre nicht notwendig.

Welche der Optionen würdet ihr wählen? Option 1 wäre ein Sweet Spot mit gutem Gehalt und guter Work life balance. Wenn ich irgendwann ein eigenes start up Gründen möchte, wären Optionen 2 & 3 wohl besser. Eigenes start up wäre für mich neben hoher sparquote und guter Geldanlage der Hebel für finanzielle Unabhängigkeit und irgendwann finanzielle Freiheit.
Ich möchte eine bessere work life balance (gerade mit Freundin zusammengezogen, abends zum Sport, Mittagspause nicht ausfallen lassen weil eine kurzfristige Deadline ansteht etc.), und möchte langfristig finanzielle Freiheit, evtl. dann schon frühzeitig in Rente und die Welt bereisen.

Jeder Gedanke hilft ;)

Ich empfinde Consulting als sehr intensiv und stressig und möchte es eigentlich nicht mehr länger machen.
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Ich möchte eine bessere work life balance (gerade mit Freundin zusammengezogen, abends zum Sport, Mittagspause nicht ausfallen lassen weil eine kurzfristige Deadline ansteht etc.), und möchte langfristig finanzielle Freiheit, evtl. dann schon frühzeitig in Rente und die Welt bereisen.

Was du eigentlich willst, ist möglichst wenig arbeiten, und zwar jetzt möglichst wenig und in absehbarer Zeit gar nicht mehr.

Bitte verstehe das nicht als Kritik, das ist ein legitimer Wunsch. Du wirst mit dem 38,5h Job aber wahrscheinlich nicht den sehr frühzeitigen Ruhestand hinkriegen. Andererseits in ein eigenes Startup natürlich nicht das, bei dem man in den Anfangsjahren am Freitag Nachmittag den Hammer fallen lässt und dann erst wider am Montag morgen an de Arbeit denkt.

Ich persönlich finde die jungen oder verhältnismäßig jungen Jahre besonders wertvoll, da man da noch Dinge unternehmen kann, die mit 50 oder 60 nicht mehr machen wird. Daher würde ich nicht meine Freizeit im jüngeren Alter gegen einen Chance auf einen möglichst frühen Ruhestand eintauschen.

Aber so etwas ist natürlich eine persönliche Entscheidung.

No Brainer

Option 1 und schonmal nebenbei was aufziehen, dann wenns funktioniert skalieren

Klar kannst du in einen Fund gehen, aber ob du da wirklich soviel für dein EIGENES Start Up mitnimmst, sei mal dahingestellt.

Und wenn deine ersten Züge gemacht sind, kannst du immer noch wechseln