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Probleme mit Kollegin

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Hallo zusammen,

ich hab zum ersten Mal mit einer Kollegin richtig Probleme und weiß einfach nicht wie ich das in den Griff bekomme.
032020 bin ich in den Konzern eingestiegen, seit 012021 arbeite ich mit besagter Kollegin recht eng zusammen. Sie ist schon 25 Jahre im Konzern. Das arbeiten ist einfach ultra stressig, sie & ich haben völlig unterschiedliche Herangehensweisen, ich komm zu nichts, der Tonfall wird von Woche zu Woche schlechter.

meine drei Vorgänger waren jeweils nach 6 Monaten von der Stelle weg. Ob es an ihr lag, weiß ich nicht. Ich habe jetzt schon mehrfach das Gespräch gesucht, aber es wird nicht besser.

Ich hab bei einem externen Wechsel auch Angst, dass die mir n extrem schlechtes Arbeitszeugnis ausstellt.

Habt ihr eine Idee...

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Kannst du die Situationen etwas genauer schildern?
Dann können wir uns besser hineinversetzen :)

Also z.B. bei welchen Aufgaben konkret, was bedeutet unterschiedlich, wie sind die Hierarchiestufen, was ist es konkret für eine Arbeit, wieso verhält sie sich so, wie entsteht der schlechte Tonfall und was genau meinst du damit, ...?

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Was genau klappt nicht? Wie äußern sich eure Differenzen?

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Eskaliere das mal an die Vorgesetzten, Du bist ja anscheinend dann der vierte Mitarbeiter der wegen einer alten Dame kündigt. Das sollte jede gute Firma zu verhindern wissen!

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Ich würde da direkt kündigen. Beim Vorgesetzten ansprechen würde ich es auch, aber passieren wird nichts. Die Olle ist praktisch unkündbar und dazu mega toxisch. Das wird nie zu heilen sein zwischen euch.

antworten
WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Ok, mal ein paar Situationen:
Ich habe an einer Excel gearbeitet, sie wollte wissen wie weit ich bin, habe dann gesagt, dass alle gelb hinterlegten Zahlen kontrolliert sind und sie in Ordner X schauen kann. 10 Min. später bekomme ich ne riesen Mail mit "falschen Zahlen" - keine war gelb hinterlegt.

Ich wollte in Urlaub, Freitags 15:30 stellt sie mir noch ne Aufgabe, die locker bis 22 Uhr gedauert hätte. Habe es dann noch bis 17:30 gemacht und dann ne Mail geschrieben, dass die Zahlen für die ersten 9 Monate übertragen, aber nicht verformelt sind. Gab nen mega anschiss.

Ich war in 3 Jahren jetzt exakt zwei Tage krank: Corona-Impfung und Zahnschmerzen. Irgendwann habe ich gekränkelt, aber gearbeitet: O-Ton: "Du wirst doch nicht schon wieder krank, oder?"

Sie vergisst einen Termin Freitags, bin dann alleine im Meeting und entschuldige sie. Montags erinnere ich sie dran und sage, dass ich sie entschuldigt hätte. Sie "bellt" mich an: aja, Freitags geh ich schonmal um 14 Uhr in den Feierabend.

Budgetphase, ich saß abends völlig verzweifelt im HO am LTP, habe dann um Hilfe gebeten, da ist sie einfach offline und ich saß bis 1 Uhr an der Excel. Am nächsten Morgen bekomme ich nur zu hören dass das ja alles grottenfalsch war.

Sie gibt mir in der ersten Woche ne Aufgabe, ich erledige die 12 Monate ohne Probleme. Irgendwann kam raus, dass ein Schritt fehlte. Natürlich war ich schuld. Aber in meinen Unterlagen war davon nichts zu lesen.

Es sind ganz ganz viel kleine Sachen, wo man ihr nichts drauf drehen kann. Der Ton ist immer unterste Schublade. Ich habe nen Uni-Abschluss und fühl mich als wäre ich zu blöd um zahlen zu addieren.

antworten
WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Ach ja.
Wiwi forum Küchenpsychologie at its best.

Ein Unbekannter schildert lückenhaft seine völlig subjektive Wahrnehmung, und sofort steht das Urteil fest: unter "toxisch" geht es natürlich nicht mehr heute

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Ich würde da direkt kündigen. Beim Vorgesetzten ansprechen würde ich es auch, aber passieren wird nichts. Die Olle ist praktisch unkündbar und dazu mega toxisch. Das wird nie zu heilen sein zwischen euch.

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Klingt aber oben sehr danach als hätte der Küchenpsychologe recht :)

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Ach ja.
Wiwi forum Küchenpsychologie at its best.

Ein Unbekannter schildert lückenhaft seine völlig subjektive Wahrnehmung, und sofort steht das Urteil fest: unter "toxisch" geht es natürlich nicht mehr heute

Ich würde da direkt kündigen. Beim Vorgesetzten ansprechen würde ich es auch, aber passieren wird nichts. Die Olle ist praktisch unkündbar und dazu mega toxisch. Das wird nie zu heilen sein zwischen euch.

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Ok, das betrifft wohl doch mehr Menschen, als ich dachte.

Kenne ich und bin auch nach 6 Monaten gegangen. Mein Vorgänger auch nach 6 Monaten. Ein anderer Kollege ist nach 1jahr in ein anderes Team gewechselt :D

Das sind diese verbitterten Boomer-Frauen, die kurz vor der Rente sind.

Verbittert, weil sie eigtl. gar kein Bock auf diesen Job haben und es trotzdem aber machen müssen.

Boomer … teilweise sehr ineffiziente und veraltete Arbeitsweise.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Ok, mal ein paar Situationen:
Ich habe an einer Excel gearbeitet, sie wollte wissen wie weit ich bin, habe dann gesagt, dass alle gelb hinterlegten Zahlen kontrolliert sind und sie in Ordner X schauen kann. 10 Min. später bekomme ich ne riesen Mail mit "falschen Zahlen" - keine war gelb hinterlegt.

Ich wollte in Urlaub, Freitags 15:30 stellt sie mir noch ne Aufgabe, die locker bis 22 Uhr gedauert hätte. Habe es dann noch bis 17:30 gemacht und dann ne Mail geschrieben, dass die Zahlen für die ersten 9 Monate übertragen, aber nicht verformelt sind. Gab nen mega anschiss.

Ich war in 3 Jahren jetzt exakt zwei Tage krank: Corona-Impfung und Zahnschmerzen. Irgendwann habe ich gekränkelt, aber gearbeitet: O-Ton: "Du wirst doch nicht schon wieder krank, oder?"

Sie vergisst einen Termin Freitags, bin dann alleine im Meeting und entschuldige sie. Montags erinnere ich sie dran und sage, dass ich sie entschuldigt hätte. Sie "bellt" mich an: aja, Freitags geh ich schonmal um 14 Uhr in den Feierabend.

Budgetphase, ich saß abends völlig verzweifelt im HO am LTP, habe dann um Hilfe gebeten, da ist sie einfach offline und ich saß bis 1 Uhr an der Excel. Am nächsten Morgen bekomme ich nur zu hören dass das ja alles grottenfalsch war.

Sie gibt mir in der ersten Woche ne Aufgabe, ich erledige die 12 Monate ohne Probleme. Irgendwann kam raus, dass ein Schritt fehlte. Natürlich war ich schuld. Aber in meinen Unterlagen war davon nichts zu lesen.

Es sind ganz ganz viel kleine Sachen, wo man ihr nichts drauf drehen kann. Der Ton ist immer unterste Schublade. Ich habe nen Uni-Abschluss und fühl mich als wäre ich zu blöd um zahlen zu addieren.

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Sehr gute Beispiele.
Wenn das Gespräch mit ihr nicht weiter führt, würde ich das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. Wenn es sich nicht bessert würde ich versuchen die Stelle zu verlassen.
Sowas muss man früh kommunizieren. Wenn ihr mal 2-3 Jahre zusammen gearbeitet habt, kommst du da nicht mehr raus und hast Jahre lang Frust.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Ok, mal ein paar Situationen:
Ich habe an einer Excel gearbeitet, sie wollte wissen wie weit ich bin, habe dann gesagt, dass alle gelb hinterlegten Zahlen kontrolliert sind und sie in Ordner X schauen kann. 10 Min. später bekomme ich ne riesen Mail mit "falschen Zahlen" - keine war gelb hinterlegt.

Ich wollte in Urlaub, Freitags 15:30 stellt sie mir noch ne Aufgabe, die locker bis 22 Uhr gedauert hätte. Habe es dann noch bis 17:30 gemacht und dann ne Mail geschrieben, dass die Zahlen für die ersten 9 Monate übertragen, aber nicht verformelt sind. Gab nen mega anschiss.

Ich war in 3 Jahren jetzt exakt zwei Tage krank: Corona-Impfung und Zahnschmerzen. Irgendwann habe ich gekränkelt, aber gearbeitet: O-Ton: "Du wirst doch nicht schon wieder krank, oder?"

Sie vergisst einen Termin Freitags, bin dann alleine im Meeting und entschuldige sie. Montags erinnere ich sie dran und sage, dass ich sie entschuldigt hätte. Sie "bellt" mich an: aja, Freitags geh ich schonmal um 14 Uhr in den Feierabend.

Budgetphase, ich saß abends völlig verzweifelt im HO am LTP, habe dann um Hilfe gebeten, da ist sie einfach offline und ich saß bis 1 Uhr an der Excel. Am nächsten Morgen bekomme ich nur zu hören dass das ja alles grottenfalsch war.

Sie gibt mir in der ersten Woche ne Aufgabe, ich erledige die 12 Monate ohne Probleme. Irgendwann kam raus, dass ein Schritt fehlte. Natürlich war ich schuld. Aber in meinen Unterlagen war davon nichts zu lesen.

Es sind ganz ganz viel kleine Sachen, wo man ihr nichts drauf drehen kann. Der Ton ist immer unterste Schublade. Ich habe nen Uni-Abschluss und fühl mich als wäre ich zu blöd um zahlen zu addieren.

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ok, das betrifft wohl doch mehr Menschen, als ich dachte.

Kenne ich und bin auch nach 6 Monaten gegangen. Mein Vorgänger auch nach 6 Monaten. Ein anderer Kollege ist nach 1jahr in ein anderes Team gewechselt :D

Das sind diese verbitterten Boomer-Frauen, die kurz vor der Rente sind.

Verbittert, weil sie eigtl. gar kein Bock auf diesen Job haben und es trotzdem aber machen müssen.

Boomer … teilweise sehr ineffiziente und veraltete Arbeitsweise.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Ok, mal ein paar Situationen:
Ich habe an einer Excel gearbeitet, sie wollte wissen wie weit ich bin, habe dann gesagt, dass alle gelb hinterlegten Zahlen kontrolliert sind und sie in Ordner X schauen kann. 10 Min. später bekomme ich ne riesen Mail mit "falschen Zahlen" - keine war gelb hinterlegt.

Ich wollte in Urlaub, Freitags 15:30 stellt sie mir noch ne Aufgabe, die locker bis 22 Uhr gedauert hätte. Habe es dann noch bis 17:30 gemacht und dann ne Mail geschrieben, dass die Zahlen für die ersten 9 Monate übertragen, aber nicht verformelt sind. Gab nen mega anschiss.

Ich war in 3 Jahren jetzt exakt zwei Tage krank: Corona-Impfung und Zahnschmerzen. Irgendwann habe ich gekränkelt, aber gearbeitet: O-Ton: "Du wirst doch nicht schon wieder krank, oder?"

Sie vergisst einen Termin Freitags, bin dann alleine im Meeting und entschuldige sie. Montags erinnere ich sie dran und sage, dass ich sie entschuldigt hätte. Sie "bellt" mich an: aja, Freitags geh ich schonmal um 14 Uhr in den Feierabend.

Budgetphase, ich saß abends völlig verzweifelt im HO am LTP, habe dann um Hilfe gebeten, da ist sie einfach offline und ich saß bis 1 Uhr an der Excel. Am nächsten Morgen bekomme ich nur zu hören dass das ja alles grottenfalsch war.

Sie gibt mir in der ersten Woche ne Aufgabe, ich erledige die 12 Monate ohne Probleme. Irgendwann kam raus, dass ein Schritt fehlte. Natürlich war ich schuld. Aber in meinen Unterlagen war davon nichts zu lesen.

Es sind ganz ganz viel kleine Sachen, wo man ihr nichts drauf drehen kann. Der Ton ist immer unterste Schublade. Ich habe nen Uni-Abschluss und fühl mich als wäre ich zu blöd um zahlen zu addieren.

Mit Boomer hat das gar nichts zu tun. Wie mich dieser unreflektierte Sprech nervt. Ich arbeite in der Regel sehr gerne mit älteren Kollegen, weil diese meist weniger die Ellenbogen ausfahren und zumindest die Guten eher eine Vaterrolle einnehmen, weil sie nicht nur viel Erfahrung haben, sondern auch bereit sind, diese uneigennützig zu teilen. Eigene Ambitionen werden schließlich nicht mehr verfolgt.

Zum Thema: ja, kenne ich. Erfahrungsgemäß wird es auch nicht besser. Besonders schlimm ist es, wenn es sich um einen Vorgesetzten handelt. Aber auch die erfahrenere Kollegin mit "De-facto-Höherstellung" kann schlimm sein.

Mein erster Fall war eine nur wenig ältere Kollegin, die aber schon länger dabei war. Sie hatte mir nichts zu sagen, aber sabotierte meine Aktivitäten, wo es nur ging. Ich schiebe es darauf, dass sie mich bremsen wollte. Sie war Typ Kontrollfreak und eher pedantisch, was auch im Gegensatz zu mir ist. Ich stehe eher für offene Entscheidungsfindung. Das Ergebnis zählt, nicht wie es erreicht wird. Es hat mich sehr gewurmt, aber wir waren eine größere Gruppe (also nicht nur Tandem), was es erträglich machte. Ich saß aber neben ihr und ich habe mich immer gefreut, sobald sie ging (sie kam teils vor 7, ich erst um 9). Das Problem hat sich von alleine gelöst, sie wurde schwanger, war erst freundlicher und dann weg und kam nie wieder.

Mein zweiter Fall war leider der Abteilungsleiter. Zwar war ich meistens nicht unmittelbar betroffen, aber es sind regelmäßig wegen seinen Launen und Allüren Leute gegangen. Er war nicht blöd, aber sein menschlicher Umgang von Eigennutz und eiskalter Strategie geprägt. Manche Mitarbeiter stehen wohl auf völlige Autorität und mochten ihn, weil sie gegen Überwachung und Unmündigkeit nichts hatten. Aber lange Zeit haben das nur Wenige ausgehalten und die besten Leute regelmäßig gegangen. Als mir klar wurde, dass ich an ihn sukzessive näher rückte und es bald auch stärker noch treffen würde, bin ich gegangen.

Beim neuen Arbeitgeber habe ich nun eine ältere Kollegin, die auch nicht einfach ist. Wieder pedantisch, Veränderungen mag sie nicht (leider wurde ich dafür geholt) . Wenn das Zimmer um 11 sauber sein müsste, dann wäre es ihr wichtig, dass es um 9:58 der Fall ist, weil sie um 10:01 schon immer xy gemacht hat. Es ist also wieder nicht einfach. Aber wir können miteinander raufen, ohne das der Gesprächsaden reißen würde. Die Differenzen werden offen geäußert und auch wenn sie zur Hysterie neigt, sammelt sie sich wieder bis zum nächsten Termin. Es ist also zwar anstrengend, aber nicht toxisch.

Menschliche Probleme gehören dazu, wenn sie unerträglich werden, bleibt nur der Wechsel.

antworten
WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

Es ist doch ziemlich egal ob die Frau nur anstrengend oder wirklich toxisch ist. Fest steht, dass ihr nicht miteinander könnt bzw. es für dich nicht so weitergeht. Ich glaube auch nicht, dass man die Kollegin noch "ändern" kann; das geht so nur in den seltesten Fällen.

Change it, take it or leave it. ->Da ist nur "leave it" eine Option.

Die Frage ist dann: Kannst/willst du intern wechseln? Dann auf jeden Fall mit Vorgesetzten sprechen und deine Situation und Veränderungswunsch nachdrücklich klarmachen. Entweder er kann dir im Team eine andere Rolle geben oder er billigt/unterstützt einen internen Wechsel.

Wenn du intern keine Perspektive siehst, dann bewerb dich extern, wechsel dann und gut ist. Den Vorgesetzten würde ich dann vor der Bewerbung nur informieren wenn das vom Typ jemand Verständnisvolles ist; es gibt genug Menschen die schon bei der Ankündigung ungemütlich werden und dir die verbleibenden Monate zur Hölle machen könnten.

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

"Wenn das Gespräch mit ihr nicht weiter führt, würde ich das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. Wenn es sich nicht bessert würde ich versuchen die Stelle zu verlassen."

Alles bereits gemacht. Alles.
Mein Chef weiß, dass ich intern zweimal weg wollte. Macht die Situation nicht besser. 2023 hab ich geplant extern zu gehen. Trotzdem hatte ich auf Tipps gehofft, das intern irgendwie zu wuppen.

antworten
WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ok, das betrifft wohl doch mehr Menschen, als ich dachte.

Kenne ich und bin auch nach 6 Monaten gegangen. Mein Vorgänger auch nach 6 Monaten. Ein anderer Kollege ist nach 1jahr in ein anderes Team gewechselt :D

Das sind diese verbitterten Boomer-Frauen, die kurz vor der Rente sind.

Verbittert, weil sie eigtl. gar kein Bock auf diesen Job haben und es trotzdem aber machen müssen.

Boomer … teilweise sehr ineffiziente und veraltete Arbeitsweise.

Ok, mal ein paar Situationen:
Ich habe an einer Excel gearbeitet, sie wollte wissen wie weit ich bin, habe dann gesagt, dass alle gelb hinterlegten Zahlen kontrolliert sind und sie in Ordner X schauen kann. 10 Min. später bekomme ich ne riesen Mail mit "falschen Zahlen" - keine war gelb hinterlegt.

Ich wollte in Urlaub, Freitags 15:30 stellt sie mir noch ne Aufgabe, die locker bis 22 Uhr gedauert hätte. Habe es dann noch bis 17:30 gemacht und dann ne Mail geschrieben, dass die Zahlen für die ersten 9 Monate übertragen, aber nicht verformelt sind. Gab nen mega anschiss.

Ich war in 3 Jahren jetzt exakt zwei Tage krank: Corona-Impfung und Zahnschmerzen. Irgendwann habe ich gekränkelt, aber gearbeitet: O-Ton: "Du wirst doch nicht schon wieder krank, oder?"

Sie vergisst einen Termin Freitags, bin dann alleine im Meeting und entschuldige sie. Montags erinnere ich sie dran und sage, dass ich sie entschuldigt hätte. Sie "bellt" mich an: aja, Freitags geh ich schonmal um 14 Uhr in den Feierabend.

Budgetphase, ich saß abends völlig verzweifelt im HO am LTP, habe dann um Hilfe gebeten, da ist sie einfach offline und ich saß bis 1 Uhr an der Excel. Am nächsten Morgen bekomme ich nur zu hören dass das ja alles grottenfalsch war.

Sie gibt mir in der ersten Woche ne Aufgabe, ich erledige die 12 Monate ohne Probleme. Irgendwann kam raus, dass ein Schritt fehlte. Natürlich war ich schuld. Aber in meinen Unterlagen war davon nichts zu lesen.

Es sind ganz ganz viel kleine Sachen, wo man ihr nichts drauf drehen kann. Der Ton ist immer unterste Schublade. Ich habe nen Uni-Abschluss und fühl mich als wäre ich zu blöd um zahlen zu addieren.

Mit Boomer hat das gar nichts zu tun. Wie mich dieser unreflektierte Sprech nervt. Ich arbeite in der Regel sehr gerne mit älteren Kollegen, weil diese meist weniger die Ellenbogen ausfahren und zumindest die Guten eher eine Vaterrolle einnehmen, weil sie nicht nur viel Erfahrung haben, sondern auch bereit sind, diese uneigennützig zu teilen. Eigene Ambitionen werden schließlich nicht mehr verfolgt.

Zum Thema: ja, kenne ich. Erfahrungsgemäß wird es auch nicht besser. Besonders schlimm ist es, wenn es sich um einen Vorgesetzten handelt. Aber auch die erfahrenere Kollegin mit "De-facto-Höherstellung" kann schlimm sein.

Mein erster Fall war eine nur wenig ältere Kollegin, die aber schon länger dabei war. Sie hatte mir nichts zu sagen, aber sabotierte meine Aktivitäten, wo es nur ging. Ich schiebe es darauf, dass sie mich bremsen wollte. Sie war Typ Kontrollfreak und eher pedantisch, was auch im Gegensatz zu mir ist. Ich stehe eher für offene Entscheidungsfindung. Das Ergebnis zählt, nicht wie es erreicht wird. Es hat mich sehr gewurmt, aber wir waren eine größere Gruppe (also nicht nur Tandem), was es erträglich machte. Ich saß aber neben ihr und ich habe mich immer gefreut, sobald sie ging (sie kam teils vor 7, ich erst um 9). Das Problem hat sich von alleine gelöst, sie wurde schwanger, war erst freundlicher und dann weg und kam nie wieder.

Mein zweiter Fall war leider der Abteilungsleiter. Zwar war ich meistens nicht unmittelbar betroffen, aber es sind regelmäßig wegen seinen Launen und Allüren Leute gegangen. Er war nicht blöd, aber sein menschlicher Umgang von Eigennutz und eiskalter Strategie geprägt. Manche Mitarbeiter stehen wohl auf völlige Autorität und mochten ihn, weil sie gegen Überwachung und Unmündigkeit nichts hatten. Aber lange Zeit haben das nur Wenige ausgehalten und die besten Leute regelmäßig gegangen. Als mir klar wurde, dass ich an ihn sukzessive näher rückte und es bald auch stärker noch treffen würde, bin ich gegangen.

Beim neuen Arbeitgeber habe ich nun eine ältere Kollegin, die auch nicht einfach ist. Wieder pedantisch, Veränderungen mag sie nicht (leider wurde ich dafür geholt) . Wenn das Zimmer um 11 sauber sein müsste, dann wäre es ihr wichtig, dass es um 9:58 der Fall ist, weil sie um 10:01 schon immer xy gemacht hat. Es ist also wieder nicht einfach. Aber wir können miteinander raufen, ohne das der Gesprächsaden reißen würde. Die Differenzen werden offen geäußert und auch wenn sie zur Hysterie neigt, sammelt sie sich wieder bis zum nächsten Termin. Es ist also zwar anstrengend, aber nicht toxisch.

Menschliche Probleme gehören dazu, wenn sie unerträglich werden, bleibt nur der Wechsel.

mit unreflektiert hat die verwendung von boomer nicht automatisch zu tun. es gibt tatsächlich gewisses arbeitsverhalten, das recht häufig bei boomern (und anderen generationen) oft vorkommt. vielleicht hast du dich einfach nicht umfassend damit beschäftigt.
einige andere sachen scheinst du schön zu reden. wenn die eine nicht toxisch ist, wer dann.

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WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

WiWi Gast schrieb am 08.02.2023:

Ach ja.
Wiwi forum Küchenpsychologie at its best.

Ein Unbekannter schildert lückenhaft seine völlig subjektive Wahrnehmung, und sofort steht das Urteil fest: unter "toxisch" geht es natürlich nicht mehr heute

Ich würde da direkt kündigen. Beim Vorgesetzten ansprechen würde ich es auch, aber passieren wird nichts. Die Olle ist praktisch unkündbar und dazu mega toxisch. Das wird nie zu heilen sein zwischen euch.

Haha, danke für den Lacher. Du hast glaub ich nicht den Sinn eines solchen Forums verstandnen. Es geht genau bei solchen Fragen um subjektive Meinungen und evtl. Erfahrungen. Ich bleibe auch genau bei meiner Küchenpsychologie. Einfach weil ich selbst genug Erfahrung mit solchen Menschen habe.

antworten
WiWi Gast

Probleme mit Kollegin

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Ach ja.
Wiwi forum Küchenpsychologie at its best.

Ein Unbekannter schildert lückenhaft seine völlig subjektive Wahrnehmung, und sofort steht das Urteil fest: unter "toxisch" geht es natürlich nicht mehr heute

Ich würde da direkt kündigen. Beim Vorgesetzten ansprechen würde ich es auch, aber passieren wird nichts. Die Olle ist praktisch unkündbar und dazu mega toxisch. Das wird nie zu heilen sein zwischen euch.

Haha, danke für den Lacher. Du hast glaub ich nicht den Sinn eines solchen Forums verstandnen. Es geht genau bei solchen Fragen um subjektive Meinungen und evtl. Erfahrungen. Ich bleibe auch genau bei meiner Küchenpsychologie. Einfach weil ich selbst genug Erfahrung mit solchen Menschen habe.

Es geht darum, anhand realistischer Schilderungen eine Lösung zu finden oder anzuraten.

Wenn aber jemand meint, eine andere Person wäre toxisch, weil Person A Person B das Eis aus der Hand nimmt, ist das einfach nur lächerlich und nicht zielführend. Solche Beiträge bringen demnach gar nichts.

Die genannten Beispiele sind völlig Wirrwarr. Kann ja auch sein, dass der TE alles falsch auffasst (würde mich nicht wundern, so unliniert und gebrochen, wie hier geschrieben wird) und er tatsächlich Fehler macht?

Ich würde hier erst einmal ein Gespräch suchen und mal die Arbeitsweise und den Umgang reflektieren.

PS: Wenn du wechselst tust du das ja, BEVOR dein Zeugnis ausgestellt wird. Also ist dieses doch ohnehin obsolet.

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WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020: Wer >50 ist, hatte in seiner Jugend noch gar keinen Internetanschluss und Wiwi-Treff... LOL ...

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