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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Wie steht ihr zur geplanten Streichung des Elterngeldes ab einem Haushaltseinkommen von 150k?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 04.07.2023:

Wie steht ihr zur geplanten Streichung des Elterngeldes ab einem Haushaltseinkommen von 150k?

Wir sind voll davon betroffen, ich verdiene etwa 170.000. Schon jetzt kostet mich ein Monat Elternzeit etwa 5.000... so asozial es dieser willkürlich gewählten Gruppe erscheinen mag, kommt es aus meiner Sicht auf die 1.600 (mehr kriege ich wegen meines Dienstwagens sowieso nicht) auch nicht mehr an.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Mein Links Grün versiftes Herz schreit zwar:"nimmt den Bonzen das Geld weg!" Aber selbst ich bin mir nicht sicher ob hier nicht am falschen Ende gespart wird.

Das Elterngeld ist nach oben hin sowieso schon auf 1,8k gedeckelt, das bedeutet dass es für diese Gruppe eh schon nur ein Zuschuß und kaum ein Ausgleich für das entgangen Gehalt ist. Also die Gruppe war beim Elterngeld eh schon unter repräsentiert.

Jetzt klingt zwar 150k erstmal sehr viel aber wenn ich das jetzt durch zwei teile bin ich nur noch bei 75k pro Kopf. Das ist zwar immer noch nicht wenig Geld aber wenn ich bedenke dass ich mit mit meinem durchschnittlichen Bachelor, 3 Jahren BE und außerhalb einer Metropole auch schon bei 55k liege, kommt mir 75k jetzt nicht soooo viel vor. Wenn ich jetzt noch unterstelle, dass diese Gehälter auch eher in Regionen erzielt werden in denen die Lebenshaltungskosten, wie Miete, sehr hoch sind und die Gehälter aufgrund der Inflation in den nächsten Jahren eher steigen werden, glaube ich nicht dass es hier die Richtigen trifft.

Ich bin mir generell nicht sicher ob es sinnvoll ist, als einzigen Maßstab das Gehalt heranzuziehen. Ein Kumpel von mir hat das Haus seiner Großeltern überschrieben bekommen, verdient aber deutlich weniger. Dem wird es nicht schlechter gehen als vielen mit 150k Gehalt bekommt dann aber weiter Elterngeld. Ist in der Praxis aber wahrscheinlich nur schwer nachvollziehbar und wahrscheinlich korreliert das Einkommen auch mit Vermögen.

Ich habe aber auch keine Idee was man besser machen kann. Wenn an Kindern gespart werden muss, hat man nur die Wahl zwischen 2 Übeln.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Für mich ehrlich gesagt das Allerletzte und ein Grund mehr keinen der Beteiligten mehr zu wählen. Ich hatte in 2022 als 2nd Year Manager bei den Big4 ein zvE von ca. 92k, meine Freundin als Beamtin A12 43k. Dank Gehaltssteigerung inkl Tarifabschluss im öD und Beförderung bei mir sind wir jetzt schon in 2023 bei nem zvE von 107k und 45k. In 2024 vermutlich dann 5-10k drüber. Kind ist für 2025 geplant. Wir hatten vor, dass sie für 12 Monate Elterngeld bezieht und ich meinen aufgesparten Urlaub abfeier. Die Änderung bedeutet halt erstmal fast 22k netto weniger für die Geburt, und wir sind alles andere als wohlhabend (kein Eigentum, Essen vom Discounter etc.). Da wir auch nicht verheiratet sind, haben wir dementsprechend auch keine Steuervorteile.

Ja, ich habe natürlich vor das zvE in 2024 durch Zusatzzahlungen in das Versorgungswerk und Vorauszahlungen bei der PKV bei uns deutlich abzusenken. Dann muss sie aber auch idealerweise Ende des Jahres 2024 schon schwanger sein, sonst kostet uns das nen richtigen Batzen Geld wenn es doch nicht klappt. Insgesamt zeigt es mal wieder wo die Prioritäten der Regierung liegen. Hauptsache mal wieder Umverteilung vom Mittelstand zu den Leistungsempfängern. Siehe auch Debatten zu der Erhöhung der BMG bei der GKV. Frage mich wirklich, wie lange die Regierung glaubt den Mittelstand für alles blechen zu lassen bis die Betroffenen durch Auswanderung, Teilzeit oder whatever ihr Verhalten nachhaltig anpassen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

ich lese anderweitig, es geht nicht um das Jahresbrutto der Familie, sondern um das zu versteuernde Einkommen.
Also Bruttogehalt - Sozialabgaben - Werbungskosten - Freibetraege ...
Man muesste demnach um die 170-175k verdienen (eine grobe Schaetzung von mir), damit das Elterngeld nicht mehr greift

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

An sich habe ich kein Problem mit Change, aber das macht man doch bitte nicht 6 Monate davor! Wenn, dann erst im Jahr 2025.

Die Geburt dauert ja 9 Monate, also gibt es genuegend Familien, die sich bereits dementsprechend eingestellt haben.

Paare mit hohem Einkommen haben genug, das stimmt. Aber man stellt sich eben auf ein gewissen Leben ein, mit Planbarkeit, etc.

Ich appelliere lediglich dafuer, dass das nicht ab Januar 2024 in Kraft treten soll, sondern in mindestens 9-10 Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes

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WiWi Gast

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@An alle Optimierer da draussen

Bonus ist ja bekanntlich steuerpflichtig. Ausgezahlt wird er bei mir immer im April.

Sind die 150k inkl. Boni zu verstehen?
Wenn ich im Januar 150k habe (weiss zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht, ob ein Bonus kommt und wie viel), kriege ich Elterngeld? Und wenn doch ein Bonus reinkommt, muss ich das mit der Steuererklaerung oder andere Wege im Folgejahr zurueckzahlen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Für mich ehrlich gesagt das Allerletzte und ein Grund mehr keinen der Beteiligten mehr zu wählen. Ich hatte in 2022 als 2nd Year Manager bei den Big4 ein zvE von ca. 92k, meine Freundin als Beamtin A12 43k. Dank Gehaltssteigerung inkl Tarifabschluss im öD und Beförderung bei mir sind wir jetzt schon in 2023 bei nem zvE von 107k und 45k. In 2024 vermutlich dann 5-10k drüber. Kind ist für 2025 geplant. Wir hatten vor, dass sie für 12 Monate Elterngeld bezieht und ich meinen aufgesparten Urlaub abfeier. Die Änderung bedeutet halt erstmal fast 22k netto weniger für die Geburt, und wir sind alles andere als wohlhabend (kein Eigentum, Essen vom Discounter etc.). Da wir auch nicht verheiratet sind, haben wir dementsprechend auch keine Steuervorteile.

Ja, ich habe natürlich vor das zvE in 2024 durch Zusatzzahlungen in das Versorgungswerk und Vorauszahlungen bei der PKV bei uns deutlich abzusenken. Dann muss sie aber auch idealerweise Ende des Jahres 2024 schon schwanger sein, sonst kostet uns das nen richtigen Batzen Geld wenn es doch nicht klappt. Insgesamt zeigt es mal wieder wo die Prioritäten der Regierung liegen. Hauptsache mal wieder Umverteilung vom Mittelstand zu den Leistungsempfängern. Siehe auch Debatten zu der Erhöhung der BMG bei der GKV. Frage mich wirklich, wie lange die Regierung glaubt den Mittelstand für alles blechen zu lassen bis die Betroffenen durch Auswanderung, Teilzeit oder whatever ihr Verhalten nachhaltig anpassen.

Und in Bayern moechte der Soeder auch das Familiengeld kuerzen

Warum fuer Panzer Geld ausgeben aber nicht fuer Familien und Kinder?

Gestern sagt sogar die Paus, 60k Paare sind betroffen. Also 1.08m Einsparungen? Und dann die eigenen Waehler + FDP (die ja die Gutverdiener ueber alles schuetzen) + SPD (wo das S fuer Sozial steht) + CDU (die das damals zusammen mit der SPD initiiert haben) + AFD (die ja fuer "Tradition" und somit fuer 4-Koepfige Familien stehen)... Wem dient das?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

@An alle Optimierer da draussen

Bonus ist ja bekanntlich steuerpflichtig. Ausgezahlt wird er bei mir immer im April.

Sind die 150k inkl. Boni zu verstehen?
Wenn ich im Januar 150k habe (weiss zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht, ob ein Bonus kommt und wie viel), kriege ich Elterngeld? Und wenn doch ein Bonus reinkommt, muss ich das mit der Steuererklaerung oder andere Wege im Folgejahr zurueckzahlen?

Die 150k beziehen sich auf dein Gesamteinkommen, da ist es egal ob das regelmässig monatlich oder einmal im Jahr als Bonus ausgezahlt wird

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WiWi Gast

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die Regierung will wohl alles machen damit AFD auf 51% kommt.

Machen die es besser? eher nicht

Aber sehe es in meinem Umfeld, viele die nie daran gedacht haben (auch viele aus Einwandererfamilien, Asien, Türkei, Balkan,...) reden immer öfters darüber AFD zu wählen.
Einfach um ein Zeichen zu setzen.

Die Schmerzgrenze ist langsam erreicht und die Regierung sieht nicht ein, vielleicht mal auf den Wille der Steuerzahler einzugehen.

Elterngeld weg, GKV soll erhöht werden, PV wird erhöht...
Hauptsache die Champagnerkosten der Politiker sind auf all-time high und jeder hat Privatfotograph und Stylist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

@An alle Optimierer da draussen

Bonus ist ja bekanntlich steuerpflichtig. Ausgezahlt wird er bei mir immer im April.

Sind die 150k inkl. Boni zu verstehen?

Ja

Wenn ich im Januar 150k habe (weiss zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht, ob ein Bonus kommt und wie viel), kriege ich Elterngeld?

Ja

Und wenn doch ein Bonus reinkommt, muss ich das mit der Steuererklaerung oder andere Wege im Folgejahr zurueckzahlen?

Ja

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WiWi Gast

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Über die Höhe der Grenze kann man sicherlich diskutieren.
Was mich allerdings sehr stört sind die folgenden Punkte:

  • Wann verstehen Politiker endlich, dass 150k in verschiedenen Regionen einen deutlich unterschiedlichen Lebensstandard bedeutet? München – normalo Familie; Gera – Bonzen.
  • Ein harter Cut ab 150k finde ich unsinnig, wieso nicht gestaffelt abnehmend (siehe Einkommensteuer)?
  • Hau-Ruck Aktionen. Man hätte eine solche Änderung auf 2025 setzen sollen. Diejenigen, die schwanger werden wollen, sollten noch die Chance haben ihr ZVE in 2024 entsprechend zu gestalten.
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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Am Ende hilft mir das bei der Entscheidung, dass Auswandern die beste Option für mich ist. Einerseits sollen wir als Gutverdiener Paar massiv zum Steueraufkommen beitragen und dann werden uns durch solche Entscheidungen Steine für die Familienplanung in den Weg gelegt.

Wir waren zuletzt über unsere Arbeitgeber öfter in den USA und werden jetzt permanente Transfers anstreben. Dort wird Leistung zumindest noch entsprechend belohnt.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

150k finde ich in nem Doppelakademikerhaushalt nicht unrealistisch, meist gibts dann noch einen Partner der etwas mehr Wert auf Karriere legt. Für diese Leute macht man das Kinder kriegen unattraktiver, und wenn man ehrlich ist will man doch lieber dass solche Leute Kinder kriegen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Nur mal eine kleine Rechnung von meiner Seite, da ich direkt betroffen bin:

Meine Freundin und ich verdienen ATM 4,3k netto (ich, Bonus nicht inkludiert da der nur einmal jährlich kommt und ich nicht damit rechnen kann) und 3,3k netto vor PKV (sie). Wir sind nicht verheiratet. Geplant sind 12 Monate Elternzeit bei ihr. Ohne das Elterngeld fallen erstmal ihre 3,3k weg. Wir haben Fixkosten von ca. 1800€ (Miete, Strom, Internet, GEZ etc), die wir nicht vermeiden können. Bleiben 2,5k. Davon gehen noch jeweils 600€ für Alltagskonsum bei uns drauf (Essen, Handy, Kosmetik, sonstiger Kleinkonsum). Bleiben 1,3k. Dann muss noch ihre PKV weitergezahlt werden, die kostet 300€ bei ihr dank Beihilfe. Außerdem braucht das Kind eine PKV, nochmal 100€ Eigenanteil. Also insgesamt haben wir dann noch 900€ und bis dahin keinen Cent fürs Baby einkalkuliert außer der PKV. Wenn man da mal optimistisch mit 500€ pro Monat rechnet bleiben üppige 400€ für den kompletten Rest übrig (KFZ Kosten, Versicherungen, Mitgliedsbeiträge etc.). Wenn ich in dem Jahr auf eine schwarze Null komme dürfte ich glücklich sein. Die 1800€ hätten da wirklich einen Unterschied gemacht.

Klar wir werden das schaffen, ist nur ein Jahr, wir haben Ersparnisse, zumindest teilweise mein Bonus und was auch immer. Mich regt einfach auf, dass wir so dermaßen schlechter zum aktuellen Status Quo gestellt werden, und wofür? Damit Leistungsempfänger noch mehr für das siebte Kind bekommen? Für wen existiert dieser Staat eigentlich?

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Mein Links Grün versiftes Herz schreit zwar:"nimmt den Bonzen das Geld weg!" Aber selbst ich bin mir nicht sicher ob hier nicht am falschen Ende gespart wird.

Das Elterngeld ist nach oben hin sowieso schon auf 1,8k gedeckelt, das bedeutet dass es für diese Gruppe eh schon nur ein Zuschuß und kaum ein Ausgleich für das entgangen Gehalt ist. Also die Gruppe war beim Elterngeld eh schon unter repräsentiert.

Jetzt klingt zwar 150k erstmal sehr viel aber wenn ich das jetzt durch zwei teile bin ich nur noch bei 75k pro Kopf. Das ist zwar immer noch nicht wenig Geld aber wenn ich bedenke dass ich mit mit meinem durchschnittlichen Bachelor, 3 Jahren BE und außerhalb einer Metropole auch schon bei 55k liege, kommt mir 75k jetzt nicht soooo viel vor. Wenn ich jetzt noch unterstelle, dass diese Gehälter auch eher in Regionen erzielt werden in denen die Lebenshaltungskosten, wie Miete, sehr hoch sind und die Gehälter aufgrund der Inflation in den nächsten Jahren eher steigen werden, glaube ich nicht dass es hier die Richtigen trifft.

Ich bin mir generell nicht sicher ob es sinnvoll ist, als einzigen Maßstab das Gehalt heranzuziehen. Ein Kumpel von mir hat das Haus seiner Großeltern überschrieben bekommen, verdient aber deutlich weniger. Dem wird es nicht schlechter gehen als vielen mit 150k Gehalt bekommt dann aber weiter Elterngeld. Ist in der Praxis aber wahrscheinlich nur schwer nachvollziehbar und wahrscheinlich korreliert das Einkommen auch mit Vermögen.

Ich habe aber auch keine Idee was man besser machen kann. Wenn an Kindern gespart werden muss, hat man nur die Wahl zwischen 2 Übeln.

Ein Parade Beispiel eines Deutschten, welchen es so bald nicht mehr geben wird. Solange der Deutsche noch etwas hat, wird ihm etwas weggenommen - bis alle Fahrrad fahren und auf einem Minimum leben.

Wie kann man mit so einer Attitüude leben ?

antworten
WiWi Gast

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DerZynischeAnalytiker schrieb am 05.07.2023:

Solange der Deutsche noch etwas hat, wird ihm etwas weggenommen - bis alle Fahrrad fahren und auf einem Minimum leben.
Wie kann man mit so einer Attitüude leben ?

Der Deutsche will Sozialismus.
Der Deutsche wählt Sozialismus.
Der Deutsche kriegt Sozialismus.

Bis dato hat es immer nur "Die Reichen" getroffen. Nun sind "Die Reichen" im Prinzip alle, die in Gewerkschaften organisiert sind (75.000 p.P.). Der Fokus liegt auf allen, nur nicht auf denen, die das Geld in diesem Land erarbeiten. Wohin da die Reise perspektivisch gehen wird, kann sich jeder ausmalen: Es wird hier noch richtig schlimm werden und "Die Reichen" werden irgendwann Menschen sein müssen, die weniger als der Durchschnitt verdienen. Der Erfindungsgeist unserer Regierungen ist eher einseitig beschränkt...

Da werden Bürgergelder geschaffen (also de facto ein bedingungsloses Grundeinkommen und eine Erhöhung der bisherigen Bezüge um gute 10 Prozent) und Renten erhöht (gute 5 Prozent) während die Reallöhne der Arbeitenden sinken, denen muss man aber parallel immer Finanzmittel entziehen, um den ganzen Spaß zu finanzieren (GKV, "Soli", etc.).

...und da wundern sich noch Altparteien, woher dieser Rechtsruck kommt? Die Behörden sollten mal einige große Beratungsagenturen befragen, vielleicht kriegen sie dann eine vernünftige Antwort.

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Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 05.07.2023:

Solange der Deutsche noch etwas hat, wird ihm etwas weggenommen - bis alle Fahrrad fahren und auf einem Minimum leben.
Wie kann man mit so einer Attitüude leben ?

Der Deutsche will Sozialismus.
Der Deutsche wählt Sozialismus.
Der Deutsche kriegt Sozialismus.

Bis dato hat es immer nur "Die Reichen" getroffen. Nun sind "Die Reichen" im Prinzip alle, die in Gewerkschaften organisiert sind (75.000 p.P.). Der Fokus liegt auf allen, nur nicht auf denen, die das Geld in diesem Land erarbeiten. Wohin da die Reise perspektivisch gehen wird, kann sich jeder ausmalen: Es wird hier noch richtig schlimm werden und "Die Reichen" werden irgendwann Menschen sein müssen, die weniger als der Durchschnitt verdienen. Der Erfindungsgeist unserer Regierungen ist eher einseitig beschränkt...

Da werden Bürgergelder geschaffen (also de facto ein bedingungsloses Grundeinkommen und eine Erhöhung der bisherigen Bezüge um gute 10 Prozent) und Renten erhöht (gute 5 Prozent) während die Reallöhne der Arbeitenden sinken, denen muss man aber parallel immer Finanzmittel entziehen, um den ganzen Spaß zu finanzieren (GKV, "Soli", etc.).

...und da wundern sich noch Altparteien, woher dieser Rechtsruck kommt? Die Behörden sollten mal einige große Beratungsagenturen befragen, vielleicht kriegen sie dann eine vernünftige Antwort.

Ich rege mich in diesem Zusammenhang eher über die passive-haltung der vielen , vor allem männlichen, Artgenossen auf.
Dinge und Sachen werden hingenommen wie von dem Poster, den ich zitiert habe. Gleiche Einstellung habe ich auch auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis. Null Bekentnnis sich für sich einzusetzen und seine Interessen.

Und dann kommen Dinge wie "Wir sind aber ein reiches Land". Die meisten müssen mal einen Realitätscheck machen und mal nach Singapur, Dubai, USA etc. fliegen um zu sehen, dass der Deutsche den Anschluss längst verloren hat.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Halte grundsätzlich nichts von Petitionen, aber hier läuft eine (ich mache diesmal selber mit, aus Prinzip)

NEIN zur Elterngeld-Streichung!
www.change.org/p/nein-zur-elterngeld-k%C3%BCrzung?recruiter=1302283953&recruited_by_id=0209caf0-c97b-11ed-8f98-93ab8e3d1dd0&utm_source=share_petition&utm_campaign=share_petition&utm_medium=copylink&utm_content=cl_sharecopy_36741274_de-DE%3A5

Push!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Nur mal eine kleine Rechnung von meiner Seite, da ich direkt betroffen bin:

Meine Freundin und ich verdienen ATM 4,3k netto (ich, Bonus nicht inkludiert da der nur einmal jährlich kommt und ich nicht damit rechnen kann) und 3,3k netto vor PKV (sie). Wir sind nicht verheiratet. Geplant sind 12 Monate Elternzeit bei ihr. Ohne das Elterngeld fallen erstmal ihre 3,3k weg. Wir haben Fixkosten von ca. 1800€ (Miete, Strom, Internet, GEZ etc), die wir nicht vermeiden können. Bleiben 2,5k. Davon gehen noch jeweils 600€ für Alltagskonsum bei uns drauf (Essen, Handy, Kosmetik, sonstiger Kleinkonsum). Bleiben 1,3k. Dann muss noch ihre PKV weitergezahlt werden, die kostet 300€ bei ihr dank Beihilfe. Außerdem braucht das Kind eine PKV, nochmal 100€ Eigenanteil. Also insgesamt haben wir dann noch 900€ und bis dahin keinen Cent fürs Baby einkalkuliert außer der PKV. Wenn man da mal optimistisch mit 500€ pro Monat rechnet bleiben üppige 400€ für den kompletten Rest übrig (KFZ Kosten, Versicherungen, Mitgliedsbeiträge etc.). Wenn ich in dem Jahr auf eine schwarze Null komme dürfte ich glücklich sein. Die 1800€ hätten da wirklich einen Unterschied gemacht.

Klar wir werden das schaffen, ist nur ein Jahr, wir haben Ersparnisse, zumindest teilweise mein Bonus und was auch immer. Mich regt einfach auf, dass wir so dermaßen schlechter zum aktuellen Status Quo gestellt werden, und wofür? Damit Leistungsempfänger noch mehr für das siebte Kind bekommen? Für wen existiert dieser Staat eigentlich?

Ein Kind kostet im ersten Jahr im Leben keine 500 Euro im Monat. Weder brauchst du eine neue Wohnung noch ein neues Auto (zumindest beim 1. Kind und wenn es kein Zweisitzer ist). Wir haben geschätzt vllt 1500 Euro für Anfangsausstattung ausgegeben (wenige Sachen neu, viel gebraucht oder geschenkt) und die laufenden Kosten gehen gegen 0 (Mehrernährung der Mutter für die Muttermilch der einzige Betrag).

Teuer wird ein Kind erst später.

Aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn die Wähler mal merken, dass grün-linke Politik sie etwas kostet und die "Reichen", von denen die gerne faseln, in Wahrheit die obere Mittelschicht ist. Erst Heizungsgesetz und nun Elterngeld. Nun liegen die Karten auf dem Tisch. Diese Politik gibt es halt nicht umsonst.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Halte grundsätzlich nichts von Petitionen, aber hier läuft eine (ich mache diesmal selber mit, aus Prinzip)

NEIN zur Elterngeld-Streichung!
www.change.org/p/nein-zur-elterngeld-k%C3%BCrzung?recruiter=1302283953&recruited_by_id=0209caf0-c97b-11ed-8f98-93ab8e3d1dd0&utm_source=share_petition&utm_campaign=share_petition&utm_medium=copylink&utm_content=cl_sharecopy_36741274_de-DE%3A5

Sehr gut! Bin auch dabei! Bitte schließt euch an!

Das alles regt mich auch massiv auf. Unser rechnerisches Beispiel:
Frau 70k€, Mann 82k€ pro Jahr = Problemfall, denn wir sind zu "reich".

Auf den Monat gebrochen wären das dann 4078€ bei mir zzgl. 0€ Elterngeld meiner Frau für ein Jahr.

Das Paar mit 149k€ gemeinsamen Einkommen (Annahme beide je 74,5k€) hätten zur Verfügung: 3765€ + 1800€ = 5565€ pro Monat.

Danke für Nichts! Leistung lohnt sich nicht mehr!

Von Mieten und Nebenkosten die man daraus bestreiten soll, jetzt gar nicht erst anzufangen.

Wenn das so kommt, wird wohl einer von uns auf TZ gehen oder unbezahlten Urlaub nehmen. Nur dass dadurch dem Staat auch wieder Steuern fehlen, wurde vergessen.

Ich frage mich wirklich, ob das niemand bei den Grünen mal ansatzweise durchgerechnet hat? Übersteigt das den geistigen Horizont?

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WiWi Gast

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So lange, bis die Masse der Wähler Leistungsempfänger ist. - Perfekter Plan!

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Für mich ehrlich gesagt das Allerletzte und ein Grund mehr keinen der Beteiligten mehr zu wählen. Ich hatte in 2022 als 2nd Year Manager bei den Big4 ein zvE von ca. 92k, meine Freundin als Beamtin A12 43k. Dank Gehaltssteigerung inkl Tarifabschluss im öD und Beförderung bei mir sind wir jetzt schon in 2023 bei nem zvE von 107k und 45k. In 2024 vermutlich dann 5-10k drüber. Kind ist für 2025 geplant. Wir hatten vor, dass sie für 12 Monate Elterngeld bezieht und ich meinen aufgesparten Urlaub abfeier. Die Änderung bedeutet halt erstmal fast 22k netto weniger für die Geburt, und wir sind alles andere als wohlhabend (kein Eigentum, Essen vom Discounter etc.). Da wir auch nicht verheiratet sind, haben wir dementsprechend auch keine Steuervorteile.

Ja, ich habe natürlich vor das zvE in 2024 durch Zusatzzahlungen in das Versorgungswerk und Vorauszahlungen bei der PKV bei uns deutlich abzusenken. Dann muss sie aber auch idealerweise Ende des Jahres 2024 schon schwanger sein, sonst kostet uns das nen richtigen Batzen Geld wenn es doch nicht klappt. Insgesamt zeigt es mal wieder wo die Prioritäten der Regierung liegen. Hauptsache mal wieder Umverteilung vom Mittelstand zu den Leistungsempfängern. Siehe auch Debatten zu der Erhöhung der BMG bei der GKV. Frage mich wirklich, wie lange die Regierung glaubt den Mittelstand für alles blechen zu lassen bis die Betroffenen durch Auswanderung, Teilzeit oder whatever ihr Verhalten nachhaltig anpassen.

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WiWi Gast

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Mein Freund und ich verdienen zwar bei weitem nicht so viel, finde aber auch diese Umverteilung unmöglich um es nett auszudrücken.

Zu deinem Kommentar: Vielleicht hat ja jemand keine eigene Immobilie, aber Kapitalerträge, im Gegensatz zu einem Paar, das sich Wohneigentum erschaffen hat?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

ich lese anderweitig, es geht nicht um das Jahresbrutto der Familie, sondern um das zu versteuernde Einkommen.
Also Bruttogehalt - Sozialabgaben - Werbungskosten - Freibetraege ...
Man muesste demnach um die 170-175k verdienen (eine grobe Schaetzung von mir), damit das Elterngeld nicht mehr greift

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

DerZynischeAnalytiker schrieb am 05.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Mein Links Grün versiftes Herz schreit zwar:"nimmt den Bonzen das Geld weg!" Aber selbst ich bin mir nicht sicher ob hier nicht am falschen Ende gespart wird.

Das Elterngeld ist nach oben hin sowieso schon auf 1,8k gedeckelt, das bedeutet dass es für diese Gruppe eh schon nur ein Zuschuß und kaum ein Ausgleich für das entgangen Gehalt ist. Also die Gruppe war beim Elterngeld eh schon unter repräsentiert.

Jetzt klingt zwar 150k erstmal sehr viel aber wenn ich das jetzt durch zwei teile bin ich nur noch bei 75k pro Kopf. Das ist zwar immer noch nicht wenig Geld aber wenn ich bedenke dass ich mit mit meinem durchschnittlichen Bachelor, 3 Jahren BE und außerhalb einer Metropole auch schon bei 55k liege, kommt mir 75k jetzt nicht soooo viel vor. Wenn ich jetzt noch unterstelle, dass diese Gehälter auch eher in Regionen erzielt werden in denen die Lebenshaltungskosten, wie Miete, sehr hoch sind und die Gehälter aufgrund der Inflation in den nächsten Jahren eher steigen werden, glaube ich nicht dass es hier die Richtigen trifft.

Ich bin mir generell nicht sicher ob es sinnvoll ist, als einzigen Maßstab das Gehalt heranzuziehen. Ein Kumpel von mir hat das Haus seiner Großeltern überschrieben bekommen, verdient aber deutlich weniger. Dem wird es nicht schlechter gehen als vielen mit 150k Gehalt bekommt dann aber weiter Elterngeld. Ist in der Praxis aber wahrscheinlich nur schwer nachvollziehbar und wahrscheinlich korreliert das Einkommen auch mit Vermögen.

Ich habe aber auch keine Idee was man besser machen kann. Wenn an Kindern gespart werden muss, hat man nur die Wahl zwischen 2 Übeln.

Ein Parade Beispiel eines Deutschten, welchen es so bald nicht mehr geben wird. Solange der Deutsche noch etwas hat, wird ihm etwas weggenommen - bis alle Fahrrad fahren und auf einem Minimum leben.

Wie kann man mit so einer Attitüude leben ?

:D nicht gut geschlafen?
Ich hab nix über Fahrräder geschrieben und mich kritisch ggü dem Gesetz geäußert. Keine Ahnung was du da rausgelesen hast?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Tja, man bekommt, was man wählt.

Kleiner Tipp: Anstatt immer nur anzudrohen, auszuwandern, es einfach tun.

Viele Grüße aus Norwegen ;*

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ich finde es gut, dass man in Deutschland die Gutverdiener über 150k Haushaltseinkommen schröpft und weiter umverteilt. Bestimmt wird wieder mit auswandern gedroht, praktisch traut sich das doch sowieso keiner, weil man hier familiäre Verflechtungen hat.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Wir haben 165k brutto und damit ein zvE von ca. 140k und sind grade so noch im Elterngeld.

Die Absenkung finde ich generell zu niedrig mit 150k.

Verbesserungsvorschläge

  • abhängig machen von Lebenshaltungskosten (Wohnort)
  • abhängig machen von Vermögen
  • linear abfallenden Übergangsbereich machen, und nicht von 1800€ auf 0€ gehen, wenn man 1 € zuviel zvE hat
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WiWi Gast

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Tja ihr könnt euch bei der ach so tollen FDP und Lindner bedanken

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WiWi Gast

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Ich glaube, das wird nicht so heiß gegessen, wie es gerade gekocht wird. Das war eine politische Retourkutsche der Grünen, nachdem die FDP denen ihr Heizungsgesetz zerlegt hat. Wenn die Vorgabe aus dem Finanzministerium (FDP) an das Familienministerium (Grün) kommt, dass man sparen muss, dann spart Grün halt jetzt aus Trotz genau bei denen, die tendenziell eher FDP wählen und geriert sich gleichzeitig als der Beschützer der Armen.

Falls das doch kommt, dann gute Nacht. Selbst die, die sich jetzt noch denken, dass sie mit ihren 2x 60k€ da ja noch weit entfernt davon sind, wird es in ein paar Jahren treffen. Solche Grenzen haben in DE nämlich die blöde Eigenschaft, dass sie quasi nie an die Inflation angepasst werden. In 15 Jahren gibts dann Elterngeld nur noch für Geringverdiener.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Das Ganze ist schon Schwachsinn. "Deutschland fehlt nicht das 4. Kind in der bildungsfernen Patchworkfamilie, sondern das 1. und 2. Kind der Akademikerin".

Elterngeld hat da die richtigen Anreize gesetzt, anders als Kindergeld & Co. Und jetzt wird zur Umverteilung mal wieder das eine erhöht und das andere gedeckelt..

Ich bin ja auch eher linksgrünversifft, aber so langsam frage ich mich schon ob man einigen zu viel Soja gegeben hat. Mein Heizöl wird als fast einziger Energieträger faktisch nicht gedeckelt oder bezuschusst, mein 9x-Ticket bekomme ich als Gutverdiener nicht bezuschusst, meine Eintritte zahle ich als Gutverdiener als einziger voll, das Hortessen zahle ich selbst nicht die Kommune, mein Speckgürtelstadtteil bekommt keine Stadtteilnetzwerk / Bürgerfest / Jugendhaus, weil zu wenig Hartz4-Haushalte hier sind...

Das wäre mit CxU nicht besser, die idioten haben die 18 Jahre vorher alles dafür getan dass wir unter Papierbergen ersticken und sämtliche Zukunftsinvestitionen verweigert, aber es wäre schön Alternativen zu haben, die nicht aus Nichtwählen oder Auswandern bestehen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich glaube, das wird nicht so heiß gegessen, wie es gerade gekocht wird. Das war eine politische Retourkutsche der Grünen, nachdem die FDP denen ihr Heizungsgesetz zerlegt hat. Wenn die Vorgabe aus dem Finanzministerium (FDP) an das Familienministerium (Grün) kommt, dass man sparen muss, dann spart Grün halt jetzt aus Trotz genau bei denen, die tendenziell eher FDP wählen und geriert sich gleichzeitig als der Beschützer der Armen.

Falls das doch kommt, dann gute Nacht. Selbst die, die sich jetzt noch denken, dass sie mit ihren 2x 60k€ da ja noch weit entfernt davon sind, wird es in ein paar Jahren treffen. Solche Grenzen haben in DE nämlich die blöde Eigenschaft, dass sie quasi nie an die Inflation angepasst werden. In 15 Jahren gibts dann Elterngeld nur noch für Geringverdiener.

Dann sind die Grünen blöd, denn die werden unter Gutverdienern ebenso gewählt wie die FDP. Deren Klientel ist sich ähnlicher, als sie es selbst zugeben würden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Tja ihr könnt euch bei der ach so tollen FDP und Lindner bedanken

Das hat doch mit der FDP und Lindner überhaupt nichts zu tun. Als Finanzminister muss man nun Mal einen verfassungskonformen Haushalt budgetieren. Wo die einzelnen Ressorts dann sparen bzw. richtigerweise auf Zusatzkosten und -Projekte verzichten, ist deren Verantwortung. Frau Paus will 290 Mio. € Lohnersatzleistung beim Elterngeld sparen, aber plant zukünftig mit 2 Mrd. € (Merkposten) bis 12 Mrd. € (random Zahl von ihr) den Ausbau von Sozialleistungen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich glaube, das wird nicht so heiß gegessen, wie es gerade gekocht wird. Das war eine politische Retourkutsche der Grünen, nachdem die FDP denen ihr Heizungsgesetz zerlegt hat. Wenn die Vorgabe aus dem Finanzministerium (FDP) an das Familienministerium (Grün) kommt, dass man sparen muss, dann spart Grün halt jetzt aus Trotz genau bei denen, die tendenziell eher FDP wählen und geriert sich gleichzeitig als der Beschützer der Armen.

Falls das doch kommt, dann gute Nacht. Selbst die, die sich jetzt noch denken, dass sie mit ihren 2x 60k€ da ja noch weit entfernt davon sind, wird es in ein paar Jahren treffen. Solche Grenzen haben in DE nämlich die blöde Eigenschaft, dass sie quasi nie an die Inflation angepasst werden. In 15 Jahren gibts dann Elterngeld nur noch für Geringverdiener.

Man sieht es ja beim Elterngeld sehr gut: der Betrag I.H.v. 1.800€ wurde seit der Einführung in 2007 nicht ein einziges Mal erhöht. Gleichzeitig wurde die Einkommensgrenze von 500k über 300k auf evtl. nur noch 150k gekappt. In 2030 darf man dann maximal noch ein Durchschnittsgehalt haben, das zu weniger als 50% ersetzt wird.

Aber Hauptsache jedes Kind aus der Unterschicht mit fast 5k netto p.a. (12 Mrd. € / (14 Mio. Kinder * 20% "Armut"squote)) fördern wollen, also bei einer kinderreichen Familie rund 20-30k mehr netto p.a. Als ob da jemals irgendwer mehr oder besser qualifiziert arbeiten wollen würde, wenn ihm der Verdienst komplett abgenommen wird, weil in (nahezu) gleichem Umfang Sozialleistungen gestrichen werden. Würde man bei so einem Anreizsystem ja genauso machen.

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WiWi Gast

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Da die deutsche Wirtschaft nicht mehr wächst und wohl auch nie mehr wachsen wird (s. Japan), beginnen jetzt eben die Verteilungskämpfe.

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WiWi Gast

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Planungen bei uns laufen auch.

Langsam wird es einfach zu viel. Einerseits ist man super schnell im Spitzensteuersatz und andererseits ist man zu wohlhabend für Sozialleistungen. Dann doch lieber in ein Land mit gelebter Performancekultur

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Tja, man bekommt, was man wählt.

Kleiner Tipp: Anstatt immer nur anzudrohen, auszuwandern, es einfach tun.

Viele Grüße aus Norwegen ;*

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WiWi Gast

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Ich habe mir das mal durchgelesen. Es geht um das zu versteuernde Einkommen. Ich glaube hier meinten einige, es sei das Bruttoeinkommen.

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WiWi Gast

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So habe ich es auch verstanden, die Grundlage ist das auf alles bis auf Lohnsteuer bereinigte Bruttogehalt.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

ich lese anderweitig, es geht nicht um das Jahresbrutto der Familie, sondern um das zu versteuernde Einkommen.
Also Bruttogehalt - Sozialabgaben - Werbungskosten - Freibetraege ...
Man muesste demnach um die 170-175k verdienen (eine grobe Schaetzung von mir), damit das Elterngeld nicht mehr greift

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich glaube, das wird nicht so heiß gegessen, wie es gerade gekocht wird. Das war eine politische Retourkutsche der Grünen, nachdem die FDP denen ihr Heizungsgesetz zerlegt hat. Wenn die Vorgabe aus dem Finanzministerium (FDP) an das Familienministerium (Grün) kommt, dass man sparen muss, dann spart Grün halt jetzt aus Trotz genau bei denen, die tendenziell eher FDP wählen und geriert sich gleichzeitig als der Beschützer der Armen.

Falls das doch kommt, dann gute Nacht. Selbst die, die sich jetzt noch denken, dass sie mit ihren 2x 60k€ da ja noch weit entfernt davon sind, wird es in ein paar Jahren treffen. Solche Grenzen haben in DE nämlich die blöde Eigenschaft, dass sie quasi nie an die Inflation angepasst werden. In 15 Jahren gibts dann Elterngeld nur noch für Geringverdiener.

Dann sind die Grünen blöd, denn die werden unter Gutverdienern ebenso gewählt wie die FDP. Deren Klientel ist sich ähnlicher, als sie es selbst zugeben würden.

Grüne werden vor allem von Beamte gewählt.
Das hat den Vorteil, dass Brutto (worauf sich alle Grenzen beziehen) deutlich niedriger liegt, auch wenn das Netto einem Gehalt von >150k in der echten Welt entspräche.

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WiWi Gast

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lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Über die Höhe der Grenze kann man sicherlich diskutieren.
Was mich allerdings sehr stört sind die folgenden Punkte:

  • Wann verstehen Politiker endlich, dass 150k in verschiedenen Regionen einen deutlich unterschiedlichen Lebensstandard bedeutet? München – normalo Familie; Gera – Bonzen.
  • Ein harter Cut ab 150k finde ich unsinnig, wieso nicht gestaffelt abnehmend (siehe Einkommensteuer)?
  • Hau-Ruck Aktionen. Man hätte eine solche Änderung auf 2025 setzen sollen. Diejenigen, die schwanger werden wollen, sollten noch die Chance haben ihr ZVE in 2024 entsprechend zu gestalten.

In welcher Welt sind 150k in München "Normalo"? Bisschen realitätsfern oder was? Das Durchschnittsgehalt (nicht mal Median) in München sind c. 55k, die Grenze fürs Elterngeld ist fast 3x so hoch, da ist man schon sehr weit von "Normalo" entfernt

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich habe mir das mal durchgelesen. Es geht um das zu versteuernde Einkommen. Ich glaube hier meinten einige, es sei das Bruttoeinkommen.

Ja da ist man trotzdem schnell die Abzugsmöglichkeiten gerade aus nicht selbständiger Tätigkeit sind begrenzt

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Elterngeld hat da die richtigen Anreize gesetzt, anders als Kindergeld & Co. Und jetzt wird zur Umverteilung mal wieder das eine erhöht und das andere gedeckelt..

Das sehe ich anders. Gerade in Akademikerfamilien verdient einer alleine häufig genug, um die Familie auch allein zu ernähren. Am Ende kommt es also auf die vorherrschenden Rollenbilder an, ob nur einer oder alle beide mit Kind arbeiten gehen. Ich kenne keinen, der seine Entscheidung für oder gegen Kinder vom Elterngeld abhängig gemacht hätte. Im Gegenteil, viele, die es eigentlich nicht bräuchten, weil die Mama eh zuhause bleiben würde, nehmen es letztlich mit, weil sie es kriegen. Bitter ist es nur für die, bei denen das einzige verbleibende Einkommen dann nicht mehr ausreicht (auch nicht für ein Jahr). Das dürften aber die wenigsten sein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Es geht um 150k zvE im Jahr. Und zwar in dem Jahr vor der Elternzeit, d.h. während der Elternzeit eher ein zvE von 60-90k im Jahr bzw. 5-8k je Monat (wie gesagt: zvE, nicht netto!)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Über die Höhe der Grenze kann man sicherlich diskutieren.
Was mich allerdings sehr stört sind die folgenden Punkte:

  • Wann verstehen Politiker endlich, dass 150k in verschiedenen Regionen einen deutlich unterschiedlichen Lebensstandard bedeutet? München – normalo Familie; Gera – Bonzen.
  • Ein harter Cut ab 150k finde ich unsinnig, wieso nicht gestaffelt abnehmend (siehe Einkommensteuer)?
  • Hau-Ruck Aktionen. Man hätte eine solche Änderung auf 2025 setzen sollen. Diejenigen, die schwanger werden wollen, sollten noch die Chance haben ihr ZVE in 2024 entsprechend zu gestalten.

In welcher Welt sind 150k in München "Normalo"? Bisschen realitätsfern oder was? Das Durchschnittsgehalt (nicht mal Median) in München sind c. 55k, die Grenze fürs Elterngeld ist fast 3x so hoch, da ist man schon sehr weit von "Normalo" entfernt

Durchschnittsgehalt = 1 Person, Grenze = 2 Personen. Und als Akademiker verdient man meist auch etwas mehr als eine Putzkraft oder ein Busfahrer.

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WiWi Gast

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Bekannte von mir haben gerade eine Immobilienfinanzierung durch und versuchen gerade ein Kind zu bekommen. Das Elterngeld war fest eingeplant im Rahmen der Finanzierung. Daher war es für sie ein Schock.

Klar kann man jetzt sagen, was finanziert ihr so knapp. Aber es ging halt in München nicht anders. Wenn du nicht erbst oder noch mehr Geld verdienst, ist ein Kauf immer am Limit der Möglichkeiten. Und nein die Immobilie steht nicht in der Innenstadt sondern wirklich schon weit weit draußen und es wird auch sehr viel Eigenleistung gerade reingesteckt.

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WiWi Gast

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Dann darf man eben nicht derart auf Kante nähen, dass es an 21,6k scheitert.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Bekannte von mir haben gerade eine Immobilienfinanzierung durch und versuchen gerade ein Kind zu bekommen. Das Elterngeld war fest eingeplant im Rahmen der Finanzierung. Daher war es für sie ein Schock.

Klar kann man jetzt sagen, was finanziert ihr so knapp. Aber es ging halt in München nicht anders. Wenn du nicht erbst oder noch mehr Geld verdienst, ist ein Kauf immer am Limit der Möglichkeiten. Und nein die Immobilie steht nicht in der Innenstadt sondern wirklich schon weit weit draußen und es wird auch sehr viel Eigenleistung gerade reingesteckt.

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WiWi Gast

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Die meisten Deutschen haben einfach nicht diese Erfahrungen. Dann glaubt man den Unsinn vom "Reichen Land".

Die Liste der wirklich reichen Länder ist ziemlich lang. Dazu gehören auch noch Norwegen, Kuwait, Qatar und Luxemburg.
Die wirklich reichen Länder nehmen i.d.R. keine armen Flüchtlinge auf. Nur qualifizierte Arbeitnehmer.

Und dann kommen Dinge wie "Wir sind aber ein reiches Land". Die meisten müssen mal einen Realitätscheck machen und mal nach Singapur, Dubai, USA etc. fliegen um zu sehen, dass der Deutsche den Anschluss längst verloren hat.

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WiWi Gast

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Bevor hier wieder einer daherkommt, der nicht in der Lage ist um die Ecke zu denken und das offensichtliche anprangert, hab mich offensichtlich vertippt.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

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WiWi Gast

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Nicht vergessen: wir brauche Fachkräfte ausm Ausland, die hoffentlich auch lange hier bleiben.
Die wiederum brauchen ein nettes Einkommen, um eine Blaue Karte oder Niederlassung zu erhalten.
Und sie werden sich dann für Deutschland entscheiden, wenn wir ihnen sagen - "deine Kinderkosten zahlst du bitte aus der eigenen Tasche"?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Nicht vergessen: wir brauche Fachkräfte ausm Ausland, die hoffentlich auch lange hier bleiben.
Die wiederum brauchen ein nettes Einkommen, um eine Blaue Karte oder Niederlassung zu erhalten.
Und sie werden sich dann für Deutschland entscheiden, wenn wir ihnen sagen - "deine Kinderkosten zahlst du bitte aus der eigenen Tasche"?

Gibt es in den USA auch nicht, trotzdem kommen dort genug Fachkräfte hin. Wir wollen fachliche Anreize schaffen und kein Land voller Transferleistungen werden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

150k im Jahr - als Paar.

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WiWi Gast

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Unterschichten ermuntert man mit Kindergrundsicherung, Kinder zu bekommen, denn für die sind Kinder ein Geschäftsmodell. Migranten ermuntert man Kinder zu bekommen. Bringt mehr als arbeiten. "Der Staat" bezahlt ja.
Das sind dann die Kinder die später "wütend" sind und Paris anzünden müssen.

Fachkräfte hingegen (dazu zählen viele ab 75k€ Jahresgehalt) möchte man davon abhalten Kinder zu bekommen.

Läuft.

Bei den Diskussionen nie vergessen, wer für die Politik heute zu "den Reichen" zählt, denen man es weg nehmen soll. Mit 75k€ Einkommen bist Du dabei als Feindbild.

Ist auch nur eine Frage der Zeit, bis man den Leuten ihr 200.000€ Aktiendepot besteuert, damit man mehr Steuergeld umverteilen kann.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Nicht vergessen: wir brauche Fachkräfte ausm Ausland, die hoffentlich auch lange hier bleiben.

Selbst viele gut ausgebildete Deutsche wollen nicht hier bleiben, wie soll man das dann diese Leuten "schmackhaft" machen?

Die wiederum brauchen ein nettes Einkommen, um eine Blaue Karte oder Niederlassung zu erhalten.

Ja, dafür müssen sie dann die notwendigen Qualifikationen mitbringen.

Und sie werden sich dann für Deutschland entscheiden, wenn wir ihnen sagen - "deine Kinderkosten zahlst du bitte aus der eigenen Tasche"?

Die meisten Länder haben gar kein teures Sozialsystem wie in Deutschland. Daher schrecken die ausländischen Fachkräfte die Abzüge auf dem Lohnzettel ab. Daher ist es in vielen Ländern auch normal, dass die Leute ihre Kinderkosten bezahlen.

Insofern suchen diese Leute keine staatliche Vollversorgung, sondern einen guten Arbeitsplatz, gute innere Sicherheit, gute Ausbildung für die Kinder, saubere Städte usw. und möglichst viel netto vom brutto.

Alles das, was es in Deutschland nicht mehr gibt bzw. es immer mehr bröckelt.

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WiWi Gast

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Reales Beispiel:
Letztes Jahr noch unter 150000 zve, dieses Jahr dank Gehaltserhöhung knapp drüber.
Baby kommt wenn alles gut geht im Februar.
Dann bleibt jetzt immerhin noch den Rest des Jahres Zeit, den Arbeitszeitfaktor so zu ändern, um das zve wieder unter 150k zu drücken.

Es macht mich so unfassbar wütend.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Tja ihr könnt euch bei der ach so tollen FDP und Lindner bedanken

FDP war dagegen.
Ministerium ist Grün geführt.
Ihre Aussage ist also dümmster Populismus.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Unterschichten ermuntert man mit Kindergrundsicherung, Kinder zu bekommen, denn für die sind Kinder ein Geschäftsmodell. Migranten ermuntert man Kinder zu bekommen. Bringt mehr als arbeiten. "Der Staat" bezahlt ja.
Das sind dann die Kinder die später "wütend" sind und Paris anzünden müssen.

Fachkräfte hingegen (dazu zählen viele ab 75k€ Jahresgehalt) möchte man davon abhalten Kinder zu bekommen.

Läuft.

Bei den Diskussionen nie vergessen, wer für die Politik heute zu "den Reichen" zählt, denen man es weg nehmen soll. Mit 75k€ Einkommen bist Du dabei als Feindbild.

Ist auch nur eine Frage der Zeit, bis man den Leuten ihr 200.000€ Aktiendepot besteuert, damit man mehr Steuergeld umverteilen kann.

Letzter Teil ist schon am kommen.
ETF Besteuerung her + EU verbietet geringe Order Gebühren
Trifft natürlich wieder die private Vorsorge des Kleinanlegers

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WiWi Gast

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Was ich kritisch finde: Es gilt das Einkommen des Vorjahres.

Es sind also nicht die "150k zu versteuenderndes Einkommen", von denen man leben muss, sondern das Einkommen des Hauptverdieners, in einer "idealen vollemanzipierten Beziehung" also die Hälfte.

Das heißt auch, bei einem "Karriereknick" des Hauptverdieners kann es noch einmal deutlich weniger sein. Nemen wir zB folgende Konstellation: Hauptverdiener 85k, Nebenverdiener 65k, Kind kommt, Hauptverdiener verliert seinen Job und muss sich was Neues suchen, wo er nur ~70k verdient. Es gibt dann keinen Cent Kindergeld.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Reales Beispiel:
Letztes Jahr noch unter 150000 zve, dieses Jahr dank Gehaltserhöhung knapp drüber.
Baby kommt wenn alles gut geht im Februar.
Dann bleibt jetzt immerhin noch den Rest des Jahres Zeit, den Arbeitszeitfaktor so zu ändern, um das zve wieder unter 150k zu drücken.

Es macht mich so unfassbar wütend.

Hat denn die Mutter im Jahr vor der Geburt keinerlei Einkommen gehabt? Andernfalls hilft dir das Drücken unter 150k auch nichts. Und nicht vergessen, es geht nicht um Bruttogehalt sondern um eine Art zu versteuerndes Einkommen, das nach einer komplizierten Formel berechnet wird.

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WiWi Gast

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Zur Not 4-8 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen/ Sabbatical etc.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Man darf den Steuerzahler auch nicht so melken, dass er am Tropf von Sozialleistungen hängt um ein anständiges Leben führen zu können. Einfach den Leuten mehr vom Gehalt lassen und die kümmern sich selber um ihre Angelegenheiten.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Dann darf man eben nicht derart auf Kante nähen, dass es an 21,6k scheitert.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Bekannte von mir haben gerade eine Immobilienfinanzierung durch und versuchen gerade ein Kind zu bekommen. Das Elterngeld war fest eingeplant im Rahmen der Finanzierung. Daher war es für sie ein Schock.

Klar kann man jetzt sagen, was finanziert ihr so knapp. Aber es ging halt in München nicht anders. Wenn du nicht erbst oder noch mehr Geld verdienst, ist ein Kauf immer am Limit der Möglichkeiten. Und nein die Immobilie steht nicht in der Innenstadt sondern wirklich schon weit weit draußen und es wird auch sehr viel Eigenleistung gerade reingesteckt.

antworten

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Die meisten Deutschen haben einfach nicht diese Erfahrungen. Dann glaubt man den Unsinn vom "Reichen Land".

Die Liste der wirklich reichen Länder ist ziemlich lang. Dazu gehören auch noch Norwegen, Kuwait, Qatar und Luxemburg.
Die wirklich reichen Länder nehmen i.d.R. keine armen Flüchtlinge auf. Nur qualifizierte Arbeitnehmer.

Und dann kommen Dinge wie "Wir sind aber ein reiches Land". Die meisten müssen mal einen Realitätscheck machen und mal nach Singapur, Dubai, USA etc. fliegen um zu sehen, dass der Deutsche den Anschluss längst verloren hat.

Richtig. Ich arbeite im Tech Bereich und habe mehrere top Kollegen, die ausgewandert sind. Unüblich für ITLer, aber vor allem die Selbstständigen. Wenn es so weiter geht, fahren wir das Land komplett gegen die Wand.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Reales Beispiel:
Letztes Jahr noch unter 150000 zve, dieses Jahr dank Gehaltserhöhung knapp drüber.
Baby kommt wenn alles gut geht im Februar.
Dann bleibt jetzt immerhin noch den Rest des Jahres Zeit, den Arbeitszeitfaktor so zu ändern, um das zve wieder unter 150k zu drücken.

Es macht mich so unfassbar wütend.

Hat denn die Mutter im Jahr vor der Geburt keinerlei Einkommen gehabt? Andernfalls hilft dir das Drücken unter 150k auch nichts. Und nicht vergessen, es geht nicht um Bruttogehalt sondern um eine Art zu versteuerndes Einkommen, das nach einer komplizierten Formel berechnet wird

Zve, steht doch da. Und doch, natürlich hat die Mutter Einkommen.
Verstehe nicht, was du mir sagen willst?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Reales Beispiel:
Letztes Jahr noch unter 150000 zve, dieses Jahr dank Gehaltserhöhung knapp drüber.
Baby kommt wenn alles gut geht im Februar.
Dann bleibt jetzt immerhin noch den Rest des Jahres Zeit, den Arbeitszeitfaktor so zu ändern, um das zve wieder unter 150k zu drücken.

Es macht mich so unfassbar wütend.

Hat denn die Mutter im Jahr vor der Geburt keinerlei Einkommen gehabt? Andernfalls hilft dir das Drücken unter 150k auch nichts. Und nicht vergessen, es geht nicht um Bruttogehalt sondern um eine Art zu versteuerndes Einkommen, das nach einer komplizierten Formel berechnet wird.

Ah, ich glaube ich verstehe, was du willst. Natürlich ist immer vom gemeinsamen zu versteuernde Einkommen die Rede.
Also 2-3 Monate Teilzeit für einen oder beide Eltern, da es nur um ein paar 1000 euro geht, um unter die Schwelle zu kommen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Wie wäre es stattdessen mit Finger zusammenhalten und von den fast 10k netto im Monat etwas weglegen? Um Gottes Willen…

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Reales Beispiel:
Letztes Jahr noch unter 150000 zve, dieses Jahr dank Gehaltserhöhung knapp drüber.
Baby kommt wenn alles gut geht im Februar.
Dann bleibt jetzt immerhin noch den Rest des Jahres Zeit, den Arbeitszeitfaktor so zu ändern, um das zve wieder unter 150k zu drücken.

Es macht mich so unfassbar wütend.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Leute, natürlich ist das ein "Klientelforum" hier. Aber vergegenwärtigt euch doch mal eure privilegierte Lage. Die meisten >150k werden das kaum merken, während viele ärmere Familien buchstäblich ums Überleben kämpfen.

Außerdem fährt sogar Lindner diesen absurden Austerität-Kurs und das in Zeiten von Inflation, Rezession, Investitionsstau, Digitalisierungszwang, Krieg, Migrationskosten etc.. Das wird natürlich die Volkswirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit noch kolossaler ruinieren als 16 Jahre Merkel-Stillstand. Aber wusste man ja immerhin schon vorher, dass der ungeeignet ist.

Ich denke das ist erst der Vorgeschmack auf das was noch kommt. Zeiten der Zumutung, während Deutschland den Bach runtergeht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Tja, man bekommt, was man wählt.

Kleiner Tipp: Anstatt immer nur anzudrohen, auszuwandern, es einfach tun.

Viele Grüße aus Norwegen ;*

Grüße nach Norwegen,

ich würde sofort auswandern hänge aber leider in einem Beruf mit spezieller Ausbildung und nur einem Monopol-AG fest. Wie teuer sind denn die Lebenshaltungskosten aktuell in Norwegen und hat man Chancen auf "ungelernte" Jobs? Glaube nicht dass man als Fahrdienstleiterin international einsetzbar ist, leider...

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Wir sind auch irgendwo im Grenzbereich der 150k€ zvE. Soweit ich weiß werden Spenden doch vom direkt als Sonderausgabe abgezogen und mindern das zvE. Sollte das beschlossen werden, könnte ich dann einfach paar k an nicht-Regierungs-Parteien spenden und so das zvE. unter die Grenze drücken?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Gibt unter gewissen Voraussetzungen (Kind für 2024 geplant) einige Tricks, um unter die 150k zvE Grenze zu kommen solange man recht nahe an der 150k Grenze ist, bspw. Sonderausgaben generieren:

  • Freiwillig PKV Beitrag im Dez 23 für das nächste oder nächsten beiden Folgejahre zahlen, kriegt man dann im Folgejahr vom AG erstattet, also lediglich kurzfristiger Liquiditätseffekt
  • Freiwillig im Dez 23 gewissen Betrag in ein berufsständische Versorgungswerk einzahlen (bspw. Ärzte, Architekten, StB, RA, WPs etc.). Man tut was für die eigene Rente, aber natürlich Liquiditätsabfluss und Vorteil erst in 30 Jahren, Verzinsung ist meist ganz ordentlich (3-4%)
  • Spenden: 10.000 EUR Spenden um 21.600 EUR (12 x 1,8k) Elterngeld zu bekommen, Win-Win-Situation!
  • ...

Nicht immer nur meckern und das Negative sehen, Probleme sind dornige Chancen ;-)

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Einige Fragen:

  1. Wie berechnet ihr das zve? Einfach brutto -werbungskosten - sozialabgaben (vereinfacht dargestellt)? Gibt es online Rechner? Oder vom Finanzamt sich die Infos holen?

  2. Welches Jahr wird zugrunde gelegt? 2023 zve für Elterngeldauszahlungen im Jahr 2024? Oder gilt immer das Gehalt zum 01. Januar?

  3. Was ist, wenn man für einige Monate (September bis Dezember 2023) Elterngeld bekommt -> ist das zve dann für 2023 dadurch niedriger? Falls dadurch dann im Jahr 2023 das zve unter 150k liegt, läuft das dann ganz normal weiter im kommenden Jahr?

4 . Was, wenn man mit dem AG die Möglichkeit hat aus dem Brutto in die Vorsorge einzuzahlen (wird ja in x Jahren erst bei Auszahlung besteuert), beispielsweise Aktien, Renten-Account, BAV, u.ä.? Können diese Posten ebenso vom Jahresbrutto abgezogen werden, um das zve zu ermitteln?

Cheers

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WiWi Gast

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Ich rege mich in diesem Zusammenhang eher über die passive-haltung der vielen , vor allem männlichen, Artgenossen auf.
Dinge und Sachen werden hingenommen wie von dem Poster, den ich zitiert habe. Gleiche Einstellung habe ich auch auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis. Null Bekentnnis sich für sich einzusetzen und seine Interessen.

Und dann kommen Dinge wie "Wir sind aber ein reiches Land". Die meisten müssen mal einen Realitätscheck machen und mal nach Singapur, Dubai, USA etc. fliegen um zu sehen, dass der Deutsche den Anschluss längst verloren hat.

Dann orientiere dich doch bitte auch mal an den USA, wo sechs Wochen nach der Geburt als Mutterschutz ausreichen. Lass uns das Elterngeld komplett abschaffen, so wie auch möglichst viele andere Subventionen, und dafür Steuern runter.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Tja ihr könnt euch bei der ach so tollen FDP und Lindner bedanken

FDP war dagegen.
Ministerium ist Grün geführt.
Ihre Aussage ist also dümmster Populismus.

Dann muss die FDP aber auch sagen, welche Sozialleistungen des Familienministeriums sie stattdessen kürzen will. Denn die Sparvorgabe kam von Lindner.

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WiWi Gast

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In einem der letzten Habeck Gesetzte (GEG oder ein anderes) habe ich gelesen, dass zu Umsetzung für 1,x Milliarden Beamtenstellen geschaffen werden müssen.

Es ist einfach übel wie totreguliert hier alles wird und der Beamtenapparat wächst und wächst und wächst. Auswärtiges Amt heute in der Presse mit soviel Spesen für Empfänge (Häppchen, etc.) wie selten zuvor. "Bacon of Hope" und Feminisitische Außenpolitk goes good together with Sekt. Habeck verspricht alle möglichen Subventionen, etc. pp.

Die Steuerlast ist erdrückend. Ich bin z.B. so einer der 150.000 Euro im Jahr verdient. Ich zahle an die 40.000 alleine an Lohnsteuer.
Finde es absolut unverantwortlich für was alles Geld rausgeschmissen wird.

Das Heizungsgesetz z.B. ist für mich quasi eine Enteignung die bis ins kleinste Detail den Bürgern vorschreibt was Sie zu tun hat.
Einen Chiphersteller der nicht mehr zu den Top Playern gehört für Milliarden nach Deutschland zu locken während die einheimische Industrie in großem Stil abwandert.....

Das Land hat Peak Wohlstand 2010-2019 gesehen.

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WiWi Gast

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Korrekt, aber dass man hierzulande steuerlich geschröpft wird sind nun wirklich keine breaking news.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Man darf den Steuerzahler auch nicht so melken, dass er am Tropf von Sozialleistungen hängt um ein anständiges Leben führen zu können. Einfach den Leuten mehr vom Gehalt lassen und die kümmern sich selber um ihre Angelegenheiten.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Dann darf man eben nicht derart auf Kante nähen, dass es an 21,6k scheitert.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Bekannte von mir haben gerade eine Immobilienfinanzierung durch und versuchen gerade ein Kind zu bekommen. Das Elterngeld war fest eingeplant im Rahmen der Finanzierung. Daher war es für sie ein Schock.

Klar kann man jetzt sagen, was finanziert ihr so knapp. Aber es ging halt in München nicht anders. Wenn du nicht erbst oder noch mehr Geld verdienst, ist ein Kauf immer am Limit der Möglichkeiten. Und nein die Immobilie steht nicht in der Innenstadt sondern wirklich schon weit weit draußen und es wird auch sehr viel Eigenleistung gerade reingesteckt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

antworten
WiWi Gast

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Dann muss die FDP aber auch sagen, welche Sozialleistungen des Familienministeriums sie stattdessen kürzen will. Denn die Sparvorgabe kam von Lindner.

Das wurde gestern getan. Ich meine, die FDP hat den Gegenvorschlag unterbreitet, an den Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums oder NGO Projekten zu sparen

antworten
WiWi Gast

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Gelaber, Gelaber. Natürlich wirst du nicht ins Ausland gehen, sondern belieben. Da ist nur eine leere Drohung ohne Substanz. Wer hier Familie, Freunde oder andere Bindungen mit Substanz hat, lässt nicht wegen so etwas alles hinter sich. Geschimpft und gedroht wird in D schnell, fürs echte Handeln fehlt der Mumm dann meistens.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

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WiWi Gast

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SPD:
"Die obersten drei Prozent muss man nicht entlasten, weil: Denen geht's richtig gut. Und zwar, nachdem (!) sie Steuern, den #Soli usw. bezahlt haben", sagt @Lothar_Binding im #Bundestag - und rechnet vor, warum es auch Unfug sei, dass hier "die Mitte belastet" würde. -> Das war zum Thema Soli

"Im Jahr 2023 wird der Solidaritätszuschlag erst erhoben, wenn der Einkommensteuerbetrag 17.543 €/Jahr übersteigt (Beginn der Gleitzone).[3] Das entspricht einem zvE von 65.516 €/Jahr."
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4tszuschlag

--> Man könnte das also auch so (ungefähr) zusammenfassen: Wer Solidaritätsszuschlag bezahlt, hat keine Solidarität verdient und sollte auch kein Elterngeld bekommen. In gewisserweise hat sich die Elterngeld-Begrenzung bereits mit der Kappung der Abschaffung des Solidaritätszuschlags abgezeichnet.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Leute, natürlich ist das ein "Klientelforum" hier. Aber vergegenwärtigt euch doch mal eure privilegierte Lage. Die meisten >150k werden das kaum merken, während viele ärmere Familien buchstäblich ums Überleben kämpfen.

Außerdem fährt sogar Lindner diesen absurden Austerität-Kurs und das in Zeiten von Inflation, Rezession, Investitionsstau, Digitalisierungszwang, Krieg, Migrationskosten etc.. Das wird natürlich die Volkswirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit noch kolossaler ruinieren als 16 Jahre Merkel-Stillstand. Aber wusste man ja immerhin schon vorher, dass der ungeeignet ist.

Ich denke das ist erst der Vorgeschmack auf das was noch kommt. Zeiten der Zumutung, während Deutschland den Bach runtergeht.

Lindners "Austerität-Kurs" bedeutet maximale Neuverschuldung und bewirkt gerade so einen verfassungskonformen Haushalt!

Das Problem mangelnder Investitionen existiert tatsächlich schon seit langer Zeit, die Ursache liegt aber an der großen Umverteilungsfreude der Regierungen der letzten 18 Jahre. Der Staat hat jährlich über 1 Billion Euro an Steuern und Abgaben zur Verfügung. Wenn die Kohle dann überwiegend in Sozialtransfers und kaum in Investitionen landet, ist nicht der Finanzminister schuld.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Wie wäre es stattdessen mit Finger zusammenhalten und von den fast 10k netto im Monat etwas weglegen? Um Gottes Willen…

Reales Beispiel:
Letztes Jahr noch unter 150000 zve, dieses Jahr dank Gehaltserhöhung knapp drüber.
Baby kommt wenn alles gut geht im Februar.
Dann bleibt jetzt immerhin noch den Rest des Jahres Zeit, den Arbeitszeitfaktor so zu ändern, um das zve wieder unter 150k zu drücken.

Es macht mich so unfassbar wütend.

Wie gesagt, das Einkommen besteht überhaupt erst seit diesem Jahr in der Form. Sind noch nicht lange im Berufsleben, wie viele, die erst mal 5 Jahre studiert haben um in die gehaltsklasse zu kommen. Das zurückgelegte ist als Eigenkapital ins Haus geflossen (<500k Kaufpreis, also echt keine Luxusvilla) oder als Altersvorsorge langfristig gebunden. Da tauchen nicht von heute auf morgen (bzw bis Februar) mal zusätzliche 20k auf. Den normalen einkommensverlust (der mit 2000-3000 Euro im momat ja schon ordentlich ist) zu kompensieren ist ja eingeplant. Aber mal eben kurzfristig sowas on top?

Im übrigen: gemeinsam 1 Kleinstwagen, in den letzten 10 Jahren 2 Flugreisen. Kein Coffee to go. Da wird wahrscheinlich kein Geld zum Fenster raus geworfen.

Echt verquere Ansicht, dass man glaubt Leute hätten automatisch viel Geld, weil sie gut verdienen. Reich wird man nicht durch Geld verdienen, sondern durch arbeiten.
Wer ein Haus erbt und keine Miet/kreditkosten (die je nach Wohnort durchaus mal 2000 plus im Monat ausmachen), aber nur 140k Einkommen hat ist dagegen natürlich ne arme unterstützenswerte Wurst.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

Wohin geht's?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Tja ihr könnt euch bei der ach so tollen FDP und Lindner bedanken

FDP war dagegen.
Ministerium ist Grün geführt.
Ihre Aussage ist also dümmster Populismus.

Dann muss die FDP aber auch sagen, welche Sozialleistungen des Familienministeriums sie stattdessen kürzen will. Denn die Sparvorgabe kam von Lindner.

Haben sie ja, die Kindergrundsicherung.
Mit dem dort gesparten Geld könnte sogar die Einkommensgrenze beim Elterngeld sogar wieder auf 500k festgelegt werden.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Du Held hast nicht verstanden, dass es, in dem Moment, wo man das Elterngeld braucht, 150/2 sind bei Gleichverdienern.

Oder, wenn auch mal der Besserverdiener zuhause bleibt, auch deutlich weniger. Wäre bei meiner Frau und mir so. Ich verdiene etwas mehr als sie (wir sind bei steuerpflichtigem Einkommen von ~90 zu ~60) und wollte eigentlich auch mindestens ein halbes Jahr daheimbleiben, damit die Kinderpause ihrer Karriere nicht zu sehr schadet.

Ohne Elterngeld müssten wir nun an unsere Barreserven, wenn ich in Elternzeit gehe. Das wollen wir nicht, denn so üppig sind die auch nicht - die müssen wir für die ganz harten Phasen, zum Beispiel eine eine zeitweilige Arbeitslosigkeit und/ oder Krankheit, schonen.

Wir schauen mal, wie wir es machen, aber wahrscheinlich wird meine Frau komplett daheimbleiben müssen.

Diese Schnapsidee ist ein massiver Bärendienst für die Gleichstellung.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich glaube, das wird nicht so heiß gegessen, wie es gerade gekocht wird. Das war eine politische Retourkutsche der Grünen, nachdem die FDP denen ihr Heizungsgesetz zerlegt hat. Wenn die Vorgabe aus dem Finanzministerium (FDP) an das Familienministerium (Grün) kommt, dass man sparen muss, dann spart Grün halt jetzt aus Trotz genau bei denen, die tendenziell eher FDP wählen und geriert sich gleichzeitig als der Beschützer der Armen.

Falls das doch kommt, dann gute Nacht. Selbst die, die sich jetzt noch denken, dass sie mit ihren 2x 60k€ da ja noch weit entfernt davon sind, wird es in ein paar Jahren treffen. Solche Grenzen haben in DE nämlich die blöde Eigenschaft, dass sie quasi nie an die Inflation angepasst werden. In 15 Jahren gibts dann Elterngeld nur noch für Geringverdiener.

Dann sind die Grünen blöd, denn die werden unter Gutverdienern ebenso gewählt wie die FDP. Deren Klientel ist sich ähnlicher, als sie es selbst zugeben würden.

Grüne werden vor allem von Beamte gewählt.
Das hat den Vorteil, dass Brutto (worauf sich alle Grenzen beziehen) deutlich niedriger liegt, auch wenn das Netto einem Gehalt von >150k in der echten Welt entspräche.

Ob es gefällt oder nicht. Die Grünen haben die wohlhabendste Wählerschaft aller Parteien (ich bin wohlhabend, gehöre aber nicht dazu)

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Ich glaube, das wird nicht so heiß gegessen, wie es gerade gekocht wird. Das war eine politische Retourkutsche der Grünen, nachdem die FDP denen ihr Heizungsgesetz zerlegt hat. Wenn die Vorgabe aus dem Finanzministerium (FDP) an das Familienministerium (Grün) kommt, dass man sparen muss, dann spart Grün halt jetzt aus Trotz genau bei denen, die tendenziell eher FDP wählen und geriert sich gleichzeitig als der Beschützer der Armen.

Falls das doch kommt, dann gute Nacht. Selbst die, die sich jetzt noch denken, dass sie mit ihren 2x 60k€ da ja noch weit entfernt davon sind, wird es in ein paar Jahren treffen. Solche Grenzen haben in DE nämlich die blöde Eigenschaft, dass sie quasi nie an die Inflation angepasst werden. In 15 Jahren gibts dann Elterngeld nur noch für Geringverdiener.

Dann sind die Grünen blöd, denn die werden unter Gutverdienern ebenso gewählt wie die FDP. Deren Klientel ist sich ähnlicher, als sie es selbst zugeben würden.

Grüne werden vor allem von Beamte gewählt.
Das hat den Vorteil, dass Brutto (worauf sich alle Grenzen beziehen) deutlich niedriger liegt, auch wenn das Netto einem Gehalt von >150k in der echten Welt entspräche.

Ob es gefällt oder nicht. Die Grünen haben die wohlhabendste Wählerschaft aller Parteien (ich bin wohlhabend, gehöre aber nicht dazu)

Danke, dass du das nochmal dazugeschrieben hast (dachte schon, du wärst ein armer FDP Wähler...)

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Ein Grund mehr weniger zutun und den Leistungsträgerbaum von 17 Mio., die den Laden am laufen halten, zu schmälern.

Entweder man ist bei den top 10 % oder gehört zu den 90 % ohne Erbschaft, Schenkung, usw. Da eher Mittelmaß bleiben und sich einfach in der sozialen Hängematte ausruhen. Kenne mittlerweile viele, die einfach ihr Ding privat (schwarz) machen, als weiter einen Sozialstaat zu bezahlen, der seinem Leistungsträgern keine Euro mehr zusteht, als er muss.

Und ja die AfD gewinnt dadurch immer mehr... komme aus einer Region in Sachsen, wo diese stark vertreten ist. Es geht nicht um Ausländer, usw. Es geht einfach nur noch darum, endlich mal bei uns anzufangen und nicht bei anderen.

Wir können und sollen nicht die Welt retten, wir sollten erstmal bei uns anfangen und auf die Werte der Generation vor uns schauen.

Innovation, fordern und fördern und Leistung wird honoriert sollten wieder im Vordergrund stehen.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Das Ganze ist schon Schwachsinn. "Deutschland fehlt nicht das 4. Kind in der bildungsfernen Patchworkfamilie, sondern das 1. und 2. Kind der Akademikerin".

Wenn man sich die Kinderverteilung anschaut, sind aber vor allem das dritte und weitere Kinder zurückgegangen im Laufe der Jahrzehnte. Die Zahl der komplett Kinderlosen hat sich nur extrem marginal erhöht. In meiner Schulzeit hatte ich in der Klasse in Grundschule und Gymnasium immerhin noch jeweils je ein anderes Kind mit auch mehr als einem Geschwisterkind (ich hab drei Schwestern).

Mein Fall: Vermutlich 160-170k, hauptsächlich mein Einkommen. Viertes Kind (wir sind einer der wenigen kinderreichen Akademikerfamilien) im Anmarsch. Ich war eh schon am Überlegen wie sehr sich Eltergeld negativ bemerkbar macht. Durch meinen Einkommenszuwachs im Laufe der Zeit haut das deutlich mehr rein als bei Kind 1-3. Durch Corona ist allerdings auch eine Unterstützung ohne einfacher (ich hab 100% HomeOffice so ich es will - meine Kundentermine plane ich). Durch die Änderung fallen jetzt ca. 8k (je nach Geschwisterbonus, der wird nicht groß sein) weg bei zwei Monaten verglichen mit Elterngeld vorher. Der Nettoverlust durch Elterngeld überhaupt die klassischen zwei Monate ist höcher. Vermutlich bringt uns das nur noch mehr in die klassische Paarkonstellation früher - aber wir können damit leben. Und bei vier Kindern auch nicht völlig falsch (und historisch bewehrt).

Achja, weil hier der Verweis vorher auf versteuerndes Einkommen kam. Also zumindest in meinen ersten drei Fällen war _nicht_ die Einkommensteuererklärung relevant, macht Euch da keine falschen Vorstellungen. Da hat das Amt eine separat-Rechnug anhand der Monatslohnzettel erstellt. Kann Vor- und NAchteile haben. Weniger Steuergestaltung - aber eventuell bringt es den ein oder anderen unter die Grenze - Bonus hat damals als Einmalzahlung nicht gezählt. Allerdings ging es um die Berechnung der Höhe des Elterngeldes damals - wäre nicht auszuschließen, daß Berechtigung auf Basis Sterererklärung geprüft wird. War bei mir damals noch lange nicht soweit.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Gelaber, Gelaber. Natürlich wirst du nicht ins Ausland gehen, sondern belieben. Da ist nur eine leere Drohung ohne Substanz. Wer hier Familie, Freunde oder andere Bindungen mit Substanz hat, lässt nicht wegen so etwas alles hinter sich. Geschimpft und gedroht wird in D schnell, fürs echte Handeln fehlt der Mumm dann meistens.

Tut mir jetzt leid, dass ich dich enttäuschen muss, das ist keine leere Drohung. Freunde aus Deutschland, die noch halbwegs bei Verstand sind, planen den Exit oder sind schon weg, warum also danach richten? Es geht wahrscheinlich keiner nur wegen dem Faktor Elterngeld, aber hier wurden ja schon einige Faktoren aufgezählt, wie Krankenversicherungsbeiträge oder Rufe nach höheren Steuern.

Ist halt schade und ungerecht, dass Deutschland zwar den Großteil der Ausbildung bezahlt hat und dafür jetzt keine Steuern sieht. Aber passt zur deutschen Trägheit und Arroganz, dass man sich um die eigenen Fachkräfte und die Attraktivität des Wirtschaftsstandort ja nicht bemühen muss. Weil wir sind ja Deutschland.

Ich glaube, dass es bei einigen nur eine leere Drohung aus Frust ist und mich nervt persönlich auch dieses ständige Beschweren in Deutschland, da gebe ich dir recht. Noch mehr nervt mich aber die deutsche Attitüde, sich die Beurteilung der Lebenssituation anderer Menschen anzumaßen. Warum denken Deutsche, sie würden das Leben der anderen besser beurteilen und leben können als die Person selbst? Nur weil man selbst von heimatverbundenen Menschen umgeben ist, ist das nicht die absolute Wahrheit.

Wenn man sich mal so die Auswanderungsstatistik anschaut: Genug meinen das ernst und ziehen es durch. Was in meinen Augen für den Staat nicht wirklich Sinn macht, da man in deren Ausbildung investiert hat.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Tja ihr könnt euch bei der ach so tollen FDP und Lindner bedanken

FDP war dagegen.
Ministerium ist Grün geführt.
Ihre Aussage ist also dümmster Populismus.

Dann muss die FDP aber auch sagen, welche Sozialleistungen des Familienministeriums sie stattdessen kürzen will. Denn die Sparvorgabe kam von Lindner.

Haben sie ja, die Kindergrundsicherung.
Mit dem dort gesparten Geld könnte sogar die Einkommensgrenze beim Elterngeld sogar wieder auf 500k festgelegt werden.

Joa, oder man könnte noch mehr Geld in die E-Fuels Förderung stecken.
Inwiefern es irgendwas verbessern würde, den wirklich armen Kindern das Geld zu streichen, sehe ich aber nicht.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Du Held hast nicht verstanden, dass es, in dem Moment, wo man das Elterngeld braucht, 150/2 sind bei Gleichverdienern.

Oder, wenn auch mal der Besserverdiener zuhause bleibt, auch deutlich weniger. Wäre bei meiner Frau und mir so. Ich verdiene etwas mehr als sie (wir sind bei steuerpflichtigem Einkommen von ~90 zu ~60) und wollte eigentlich auch mindestens ein halbes Jahr daheimbleiben, damit die Kinderpause ihrer Karriere nicht zu sehr schadet.

Ohne Elterngeld müssten wir nun an unsere Barreserven, wenn ich in Elternzeit gehe. Das wollen wir nicht, denn so üppig sind die auch nicht - die müssen wir für die ganz harten Phasen, zum Beispiel eine eine zeitweilige Arbeitslosigkeit und/ oder Krankheit, schonen.

Wir schauen mal, wie wir es machen, aber wahrscheinlich wird meine Frau komplett daheimbleiben müssen.

Diese Schnapsidee ist ein massiver Bärendienst für die Gleichstellung.

Wollt ihr nach 6 Monaten abstillen oder wie wollt ihr das so genau planen?

Gibt einen Grund, warum die Männer eigentlich immer nur die Vätermonate nehmen. Wenn gestillt wird, ist die Frau eh zuhause und der Mann nur nettes Beiwerk für das Drumherum (Einkaufen, Kochen, mal kurz nehmen etc). Und spätestens wenn man ein Kind hat, wird man schnell sehen, dass vorherige Planungen schnell über den Haufen geworfen werden. Wenn das Kind von sich aus keine 6 Monate trinkt, dann mag das passen. Aber das kannst du nicht planen. Nach 5 Monaten aber nach Plan abzustillen, damit der Mann in Elternzeit die Betreuung übernehmen kann, ist emotional ein Ding der Unmöglichkeit. Versuch das mal und lass dein Baby tagelang in Panik schreien, weil es nach Mama und Brust und nicht nach Papa und Flasche verlangt.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Tja ihr könnt euch bei der ach so tollen FDP und Lindner bedanken

FDP war dagegen.
Ministerium ist Grün geführt.
Ihre Aussage ist also dümmster Populismus.

FDP war/ist dagegen, aber laut Paus war das selbst der erste Vorschlag vom Lindner, den sie dann einfach so uebernommen hat?

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Zur Not 4-8 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen/ Sabbatical etc.

und was, wenn man bereits mittendrin steckt? dieses Jahr scheint ja alles noch zu klappen, aber dann ab dem 1. Januar kriegt man nichts mehr?

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Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich rege mich in diesem Zusammenhang eher über die passive-haltung der vielen , vor allem männlichen, Artgenossen auf.
Dinge und Sachen werden hingenommen wie von dem Poster, den ich zitiert habe. Gleiche Einstellung habe ich auch auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis. Null Bekentnnis sich für sich einzusetzen und seine Interessen.

Und dann kommen Dinge wie "Wir sind aber ein reiches Land". Die meisten müssen mal einen Realitätscheck machen und mal nach Singapur, Dubai, USA etc. fliegen um zu sehen, dass der Deutsche den Anschluss längst verloren hat.

Dann orientiere dich doch bitte auch mal an den USA, wo sechs Wochen nach der Geburt als Mutterschutz ausreichen. Lass uns das Elterngeld komplett abschaffen, so wie auch möglichst viele andere Subventionen, und dafür Steuern runter.

Das Problem liegt nicht einmal im Elterngeld, das Problem liegt an der grundsätzlichen Herangehensweise:

  • Es fehlt Geld. Es wird von oben nach unten umverteilt soweit bis alle gleich sind.

Einen Porsche, ein großes Haus braucht auch kein Mensch. Eine kleine Wohnung und zwei Fahrräder reichen vollkommen aus - zu Not nimmt man halt den Bus und die Bahn. Das macht jedoch jeglichen Leistungsgedanken zunichte.

Während viele sich durch ein hartes Studium gekämpft haben, jeden Tag gearbeitet haben um Wohlstand zu erarbeiten, haben andere Party am Ballermann gemacht und ihre Zeit im Gym verbracht, das Leben genossen und in den Tag gelebt. (Zum Glück gehörte ich eher zu zweiterem....)

Das ist nicht fair ggü. denen, die durchaus Leistung gezeigt haben. Es ist ja nicht so, dass wir nicht schon maximal besteuert werden (Einkommenssteuer, Umsatzsteuer etc.) würden und sicherlich ist für jemanden der 200.000 EUR verdient, das Elterngeld nicht essenziell, es eröffnet aber die weitere Box die Leistungswilligen zu besteuern. Nächstes Jahr kommt dann noch eine weitere Steuer und nochmal eine Steuer und eine Anhebung der Krankenversicherung etc.

Dem muss einfach ein Riegel vorgeschoben werden.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

Aus meiner Sicht als Vater zweier Kinder sehe ich die Hauptherausforderung eher in der Kinderbetreuung. Einen Kitaplatz und Kindergartenplatz zu finden ist schwierig, man muss ein Jahr zuvor anmelden, ist auf den Sprengel/Bezirk festgelegt und am Ende ist dann doch die Ungewissheit bis zum Schluss. Dazu kommen Zeitreduktionen wegen Personalmangel oder allgemein zu wenig Personal bei der Betreuung. Wenn keine Großeltern verfügbar sind, dann ist jeder einzelne Krankheitstag eine riesige Herausforderung.

Das Elterngeld deckt ohnehin nur eine Zeit von etwas mehr als einem Jahr ab - das ist nichts verglichen mit dem, was danach kommt. Der Wegfall für Paare mit über 150.000 zvE (das dürfte immerhin ein Brutto von um die 180k sein) scheint mir eher psychologisch als materiell zu sein. Die eigentliche Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt sich mehr in den Lebensjahren 2-10.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Gelaber, Gelaber. Natürlich wirst du nicht ins Ausland gehen, sondern belieben. Da ist nur eine leere Drohung ohne Substanz. Wer hier Familie, Freunde oder andere Bindungen mit Substanz hat, lässt nicht wegen so etwas alles hinter sich. Geschimpft und gedroht wird in D schnell, fürs echte Handeln fehlt der Mumm dann meistens.

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

Ja nur Gelaber.
Also klar, Statistisch gesehen gibt es eine massive Akademiker Netto Auswanderung, aber das ist alles falsch und nur du liegst richtig.

Alleine in meiner engeren Familie sind 3 Personen weg:
1*Schweden
2*Schweiz
(ist natürlich gelogen, denn du weißt es besser)

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Gelaber, Gelaber. Natürlich wirst du nicht ins Ausland gehen, sondern belieben. Da ist nur eine leere Drohung ohne Substanz. Wer hier Familie, Freunde oder andere Bindungen mit Substanz hat, lässt nicht wegen so etwas alles hinter sich. Geschimpft und gedroht wird in D schnell, fürs echte Handeln fehlt der Mumm dann meistens.

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

Ja nur Gelaber.
Also klar, Statistisch gesehen gibt es eine massive Akademiker Netto Auswanderung, aber das ist alles falsch und nur du liegst richtig.

Alleine in meiner engeren Familie sind 3 Personen weg:
1*Schweden
2*Schweiz
(ist natürlich gelogen, denn du weißt es besser)

Wie kann man eigentlich so grossmäulig Unsinn verbreiten der auf nichts als anektdotischer Evidenz beruht, obwohl offizielle Statistiken von Destatis verfügbar sind?

Für 2022 gab es Zuwanderung von ca. 2.67m, davon waren 34% Akademiker, also ca. 908k. Ausgewandert sind ca. 1.2m, davon waren 75% Akademiker, also ca. 900k. Daraus ergibt sich ein - minimaler - netto Zuwachs bei Akademikern von ca. 8k.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Gelaber, Gelaber. Natürlich wirst du nicht ins Ausland gehen, sondern belieben. Da ist nur eine leere Drohung ohne Substanz. Wer hier Familie, Freunde oder andere Bindungen mit Substanz hat, lässt nicht wegen so etwas alles hinter sich. Geschimpft und gedroht wird in D schnell, fürs echte Handeln fehlt der Mumm dann meistens.

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

Ja nur Gelaber.
Also klar, Statistisch gesehen gibt es eine massive Akademiker Netto Auswanderung, aber das ist alles falsch und nur du liegst richtig.

Alleine in meiner engeren Familie sind 3 Personen weg:
1*Schweden
2*Schweiz
(ist natürlich gelogen, denn du weißt es besser)

Wie kann man eigentlich so grossmäulig Unsinn verbreiten der auf nichts als anektdotischer Evidenz beruht, obwohl offizielle Statistiken von Destatis verfügbar sind?

Für 2022 gab es Zuwanderung von ca. 2.67m, davon waren 34% Akademiker, also ca. 908k. Ausgewandert sind ca. 1.2m, davon waren 75% Akademiker, also ca. 900k. Daraus ergibt sich ein - minimaler - netto Zuwachs bei Akademikern von ca. 8k.

Halt unglücklich, wenn wir eigentlich eine Netto-Zuwanderung von Akademikern bräuchten.
In unserem Land erhöht sich stattdessen in erster Linie die Zahl der Unqualifizierten.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Gelaber, Gelaber. Natürlich wirst du nicht ins Ausland gehen, sondern belieben. Da ist nur eine leere Drohung ohne Substanz. Wer hier Familie, Freunde oder andere Bindungen mit Substanz hat, lässt nicht wegen so etwas alles hinter sich. Geschimpft und gedroht wird in D schnell, fürs echte Handeln fehlt der Mumm dann meistens.

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

Ja nur Gelaber.
Also klar, Statistisch gesehen gibt es eine massive Akademiker Netto Auswanderung, aber das ist alles falsch und nur du liegst richtig.

Alleine in meiner engeren Familie sind 3 Personen weg:
1*Schweden
2*Schweiz
(ist natürlich gelogen, denn du weißt es besser)

Wie kann man eigentlich so grossmäulig Unsinn verbreiten der auf nichts als anektdotischer Evidenz beruht, obwohl offizielle Statistiken von Destatis verfügbar sind?

Für 2022 gab es Zuwanderung von ca. 2.67m, davon waren 34% Akademiker, also ca. 908k. Ausgewandert sind ca. 1.2m, davon waren 75% Akademiker, also ca. 900k. Daraus ergibt sich ein - minimaler - netto Zuwachs bei Akademikern von ca. 8k.

Nicht alles, was im Ausland Akademiker ist, ist es auch hier (unterschiedliche Qualitätsstandards und z.T. zu restriktive Anerkennung). Außerdem folgt aus deinen Zahlen, dass wir bei Akademikern trotz massiver Zuwanderung +/-0 stehen und dafür 1,5 Mio. zusätzliche Nicht-Akademiker haben, deren Integration in unser Wirtschaftssystem überwiegend sehr schwierig werden wird.

antworten
WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Für 2022 gab es Zuwanderung von ca. 2.67m, davon waren 34% Akademiker, also ca. 908k. Ausgewandert sind ca. 1.2m, davon waren 75% Akademiker, also ca. 900k. Daraus ergibt sich ein - minimaler - netto Zuwachs bei Akademikern von ca. 8k.

Diese Akademiker, die ein geringeres Ausbildungsniveau haben als die hier in Deutschland dual Ausgebildeten oder "echte" Akademiker, die hier auch als Netto-Steuerzahler enden?

Ob qualifiziert oder nicht, wir benötigen (Netto-) Steuerzahler. Auch da hilft es niemandem in diesem Land, wenn ein studierter Gärtner mit Frau und vier Kindern einwandert, der dann auf 450-Euro-Basis arbeitet. Natürlich fällt der dann unter "eingewanderter Akademiker", aber ist für unsere Volkswirtschaft ein unfassbarer Kostenblock.

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WiWi Gast

Elterngeld Debatte

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Gelaber, Gelaber. Natürlich wirst du nicht ins Ausland gehen, sondern belieben. Da ist nur eine leere Drohung ohne Substanz. Wer hier Familie, Freunde oder andere Bindungen mit Substanz hat, lässt nicht wegen so etwas alles hinter sich. Geschimpft und gedroht wird in D schnell, fürs echte Handeln fehlt der Mumm dann meistens.

lol wer 150k im Monat hat, der braucht definitiv kein Elterngeld. Wenn man zvE von 150k hat, dann liegt man statistisch gesehen in den obersten <1% an Einkommen in ganz Deutschland. Die zu subventionieren ist schon harter Tobak.

Ich bin gerade mitten im Absprung ins Ausland. In meinem Umfeld planen das auch einige. Unsere Steuerzahlungen bekommt dann logischerweise ein anderer Staat.

Ich hoffe, dass als nächstes dann die Einkommensklasse ins Visier der Politik gerät, die selber aktuell nicht betroffen ist und solche Aussagen von sich gibt, nachdem die mit 75k p.a. vergrätzt werden. Ich werde mir das Ganze von außen interessiert ansehen.

Ja nur Gelaber.
Also klar, Statistisch gesehen gibt es eine massive Akademiker Netto Auswanderung, aber das ist alles falsch und nur du liegst richtig.

Alleine in meiner engeren Familie sind 3 Personen weg:
1*Schweden
2*Schweiz
(ist natürlich gelogen, denn du weißt es besser)

Wie kann man eigentlich so grossmäulig Unsinn verbreiten der auf nichts als anektdotischer Evidenz beruht, obwohl offizielle Statistiken von Destatis verfügbar sind?

Für 2022 gab es Zuwanderung von ca. 2.67m, davon waren 34% Akademiker, also ca. 908k. Ausgewandert sind ca. 1.2m, davon waren 75% Akademiker, also ca. 900k. Daraus ergibt sich ein - minimaler - netto Zuwachs bei Akademikern von ca. 8k.

Bitte noch erwähnen, dass 1.1M von der Zuwanderung aus der Ukraine kamen, wenn du schon diese Statistik nimmst (2022 ist übrigens Rekordhoch zu allen Jahren davor).

Und der einzige Großmaul bist du hier "niemand wandert aus, ihr meckert nur und habt alle keinen Mumm etc.".
Aber dass du nicht auswanderst ist klar, auf solche Personen wie dich hat natürlich kein Land gewartet.

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Artikel zu Elterngeld

Elterngeld für Väter um etwa 440 Euro höher als für Mütter

Ein dunkler Bodenstein mit der Gravur Mama und Papa, einem Herz und einem Anker.

Bundesweit betrug der durchschnittliche Elterngeldanspruch im ersten Bezugsmonat 803 Euro – unabhängig davon, ob die Eltern zuvor erwerbstätig waren oder nicht. Für Väter lag der durchschnittliche Anspruch bei 1 140 Euro, für Mütter um fast 440 Euro niedriger bei 701 Euro.

Elterngeld: Väterbeteiligung mit 27,3 Prozent auf neuem Höchststand

er Anteil der Väter, die Elterngeld in Anspruch nehmen, hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben Väter von 181 000 der insgesamt rund 663 000 im Jahr 2011 geborenen Kinder Elterngeld bezogen.

Rekordbeteiligung der Väter beim Elterngeld

Vater, Kind, Rente, Familie,

Für mehr als jedes vierte Kind (25,3 Prozent) der insgesamt 678 000 im Jahr 2010 geborenen Kinder hat der Vater Elterngeld in Anspruch genommen. Damit hat die Väterbeteiligung einen neuen Höchststand erreicht.

Bei mehr als 100.000 Babys bezieht der Vater Elterngeld

Vater, Kind,

Bis Juni 2008 wurden in Deutschland rund 103.000 Elterngeldanträge von Vätern für 106.000 im Jahr 2007 geborene Kinder bewilligt. Bezogen auf die insgesamt 685.000 geborenen Kinder entspricht dies einem Anteil von 15 Prozent.

Kinderwunschzeit Podcast vom Bundesfamilienministerium

Kinderwunsch: Ein Mann und eine Frau halten zwei kleine Kinderschuhe in den Findern, zu denen noch ein Kind fehlt.

Der Podcast "Kinderwunschzeit" informiert zu den kleinen und großen Themen rund um den Kinderwunsch. Die Kinderwunschberatung, die Behandlung und finanzielle Förderungen sind Schwerpunkte des Podcasts.

Broschüre: Leitfaden zum Mutterschutz

Die kostenlose Broschüre "Leitfaden zum Mutterschutz" informiert Schwangere und Stillende ausführlich über wesentliche Aspekte zum Mutterschutz. Der kostenlose Leitfaden wurde im Januar 2023 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgegeben und lässt sich bestellen oder herunterladen. Die Broschüre umfasst 112 Seiten und enthält eine nützliche Checkliste mit wichtigen Terminen, Fristen und Hinweisen.

Führungskräfte: Das Leiden der Lebenspartner

Eine traurige Frau in einem roten Kleid lehnt sich an bei ihrem Freund im dunklen Anzug.

Manager sind es gewohnt, die Dinge im Griff zu haben. Beruf, Gesundheit, Freundschaften, die Entwicklung der Kinder – oft bleibt dabei jedoch eine Beziehung auf der Strecke: die zum Lebenspartner. Viele Ehen von besonders erfolgreichen Unternehmern und Führungskräften sind kaputt.

vaeter.de - Plattform für Männer mit Kind und Karriere

Vater, Kind, Rente, Familie,

Die Internetplattform vaeter.de richtet sich an Männer, die Familie und Beruf besser vereinbaren möchten.

Mehr Müttern und Vätern gelingt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Eltern mit zwei Kindern auf den Schultern am Strand. Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Die Voraussetzungen für erwerbstätige Mütter haben sich in Deutschland verbessert. Aus der OECD-Studie „Dare to Share“ zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf geht hervor: 70 Prozent der Mütter sind erwerbstätig, davon arbeiteten mit 39 Prozent überdurchschnittlich viele Mütter in Deutschland in Teilzeit. Die hohe Teilzeitquote bei Müttern zeigt jedoch, dass eine wirklich ausgeglichene Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit innerhalb von Familien noch nicht die Regel ist.

Elternzeit: Arbeitgeber muss Verlängerung der festgelegten Elternzeit zustimmen

Elternzeit: Ein lachendes Mädchen spielt mit ihrem weißen Teddy.

Möchte der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin nach einem Jahr die vereinbarte Elternzeit verlängern, muss dem der Arbeitgeber zustimmen. Der Arbeitgeber muss in diesem Fall nach billigem Ermessen entscheiden, hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschieden.

Kind und Karriere: Jobs werden familienfreundlicher

Buchstaben und Computer-Tastatur bilden die Wörter Beruf und Familie

Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere spielt eine immer größere Rolle auf dem Stellenmarkt. Die Unternehmen reagieren daher verstärkt auf die Ansprüche von Eltern, die ihre Elternzeit in Anspruch nehmen wollen. Wie der Adecco Stellenindex zeigt, werden insbesondere für die Bereiche Office Management und Verwaltung, die Gesundheitsberufe und das Finanz- und Versicherungswesen geeignete Kandidaten zur Elternzeitvertretung gesucht.

Elternzeit: Anspruch auf zweimalige Verringerung der Arbeitszeit

Eine Küchenuhr in schwarz-weiß zeigt als Zeit 8 Uhr an.

Handeln Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit aus, wird diese einvernehmliche Vereinbarung nicht auf den gesetzlichen Anspruch angerechnet. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass der Anspruch auf zweimalige Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit unabhängig vom der beschlossenen Vereinbarung gilt.

Beförderung zum Vicepresident: Schwangerschaft allein für abgelehnte Abteilungsleiterin keine Benachteiligung

Der Bauch einer schwangeren Frau im roten Kleid, die ihre Hände auf die Wölbung hält.

Allein die Tatsache, dass eine Frau schwanger ist, genügt nicht der geschlechtsspezifischen Benachteiligung beklagt zu werden. Darüber hinaus müssen weitere geschlechtsbezogene Benachteiligung bei einer Beförderung dargelegt werden.

Elternzeit-Rechner - Anspruch auf Erziehungsgeld berechnen

Ein Kleinkind mit einem Sonnenhut mit Blumen in rosa geht an einer Hand mit Uhr und Ring spazieren.

Ob und wie der Anspruch auf Elternzeit genutzt werden kann, hängt nicht zuletzt von der Einkommenssituation der Familie ab. Mit dem Elternzeitrechner vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend findet jede Familie für sich die beste Lösung in der Elternzeit.

Urlaubsanspruch während Mutterschutz und Elternzeit

Der Babybauch einer schwangeren Frau im gestreiften Kleid.

Während des Mutterschutzes oder Elternzeit müssen Arbeitnehmer keinen Urlaub nehmen. Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass verbleibende Urlaubsansprüche mitgenommen und nach der Elternzeit abgegolten werden dürfen. Der Anspruch auf Erholungsurlaub darf lediglich um ein Zwölftel für jeden Kalendermonat gekürzt werden.

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