Da finde ich mich wieder.
Ich habe 2 Kinder (5 und 1,5 Jahre alt) und ich verbringe auch gerne sehr viel Zeit mit denen. Die Kiddies machen mich stolz und ich fühle mich dadurch auch irgendwie "erfolgreich", wenn ich sehe, wie die sich einfach toll entwickeln - vor allem bei dem Großen, der halt immer mehr eine Persönlichkeit herausbildet. Es macht mich einfach sehr stolz, wenn ich merke, dass ich diesen kleinen Dude so sehr mag und ich einfach lieber mit ihm Einkaufen gehe anstatt alleine.
Wir haben auch vor 4 Jahren ein Haus gekauft. Ja, Haus ist geil, aber es nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch - vor allem der ganze Umbau. Ich würde sagen, dass ein Haus "zufrieden" machen kann, aber mit Glück hat das nicht viel zu tun. Man kann sich wunderbar im eigenen Haus streiten und ebenso wundervoll in einer kleinen Wohnung lieb haben.
Meine Partnerin und ich wollen beide beides: Anspruchsvollen Job und zu hause Dinge schaffen und für die Kiddies da sein. Das erhöht sicherlich den Stress teilweise, weil unsere "Aufgabengebiete" eben nicht klar abgegrenzt sind und das viele tägliche Absprachen nötig macht. Aber letztendlich finden wir beide denk Gedanken gruselig, so zu leben wir unsere Eltern damals. Es ist nicht gut, wenn ein Paar in völlig unterschiedlichen Welten lebt, weil Mama 10 Jahre zu Hause bleibt und Papa entspannt im Job aufsteigen kann.
Was gehört für mich noch zu Erfolg? Ich bin tatsächlich sehr gerne Erfolgreich in meinem Hobbies. Ich mache viel Sport (Bouldern, Fitness vor allem) und sehe da gute Erfolge und ich spiele leidenschaftlich gerne Gitarre. Dafür ist die Zeit gerade recht knapp, aber ohne geht es auch nicht :) Sport ist vor allem wichtig fü rmich, da ich mich auch mit 50 noch erfolgriech fühlen will. Mit abgewirtschaftetem Körper und Bierbauch wäre ich dann eher depri im Alter.
Ansonsten: Gute, beste Freunde - und nicht nur 2 - noch aus Schulzeiten. Das ist für mich irre wichtig. Gesundheit und ein gutes Verhältsnis zu meiner Familie.
Aber machen wir uns nichts vor: Es ist mit kleinen Kindern schon ein täglicher Spagat zwischen all diesen Dingen und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich all die Dinge in den Kleinkinderjahren entspannt unter einen Hut kriegen würde. DAs ist eine tägliche Herausforderunge, die mir nicht immer gelingt.
WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:
Für mich persönlich machts die Mischung und der richtige Maß:
Partner/Partnerin und Kind(er) sind für mich ein Erfolgskriterium, aber weder meine Frau noch ich gehen voll auf bei care-Arbeit.
Neben Kinder und Haushalt brauchen wir beide eine intellektuell anspruchsvolle Tätigkeit.
Karriere: ein Job, was intellektuell erfüllt, einen gewissen Lebensstandard ermöglicht und eine gute WLB bietet. Also lieber 80k bei 40h als 160k bei 60h. Aber aber auch der umgekehrte Fall mit 30 noch Student und 20k im Jahr ist für mich nicht erstrebenswert. Egal wie glücklich man als Student ist.
Haus und Auto gerne, aber ich bin nicht bereit Sklave meiner Konsumgüter zu werden. Wenn ein Haus mit einer normalen Tilgungsrate (~2k) nicht in max. 20-25Jahre abbezahlt werden kann, ist es nicht drin.
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