Schwierige finanzielle Situation: Wie wichtig ist das Auslandssemester? (Auslandserfahrung vs. Notenschnitt)
Bin 23 Jahre und studiere an der WU in Wien im 2. Semester Betriebswirtschaft.
Meine finanzielle Situation ist sehr angespannt und ich arbeite neben dem Studium 20 Stunden im Kundencenter bei einer großen Versicherung.
Leider scheint die Auslandserfahrung für viele Firmen ein wichtiges Kriterium bei der Personalauswahl zu sein und für die Bewerbung zum Master (z.B. in Mannheim) ebenfalls von sehr großer Bedeutung.
Prestigeträchtige Geschichten in London, Paris oder den USA sind für mich ohnehin außer Reichweite aber ein notdürftiges Semester im Ausland müsste sich schon irgendwie machen lassen.
Habe im Moment einen Notenschnitt von 2,2 und möchte diesen in der Zukunft eigentlich noch verbessern.
Ich sehe mich deshalb mit folgenden drei Varianten zu Auswahl konfrontiert:
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Arbeitspensum nochmals erhöhen, Notenschnitt notfalls leiden lassen und mit dem gesparten Geld ein günstiges Auslandssemester irgendwo an einer unpopulären Uni und in einer günstigen Stadt in IT/FR oder notfalls in Osteuropa machen.
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Arbeitspensum belassen, Notenschnitt mindestens beibehalten und ein Auslandssemester nur auf dem Papier hinlegen. Also weiter in Wien wohnen, nebenbei arbeiten gehen, die Vorlesungen auf einen Tag in der Woche legen und dann mit dem Zug nach Bratislava oder Budapest an die dortige Uni pendeln.
- Komplett auf die Auslandserfahrung verzichten, Arbeitspensum belassen und auf den Notenschnitt konzentrieren.
Mit der zweiten Option wird man den geographisch einigermaßen gebildeten Personaler vermutlich nicht beeindrucken können aber bei der Bewerbung zum Master sollten die formalen Anforderungen trotzdem erfüllt sein.
Habe unmittelbar vor dem Studienbeginn ein Praktikum (6 Monate) bei einem mittelständischen Unternehmen in der Schweiz absolviert aber das wird mir beim Nachweis von Auslandserfahrung vermutlich nicht wirklich helfen.
Vielen Dank für eure Einschätzung!
Freue mich schon auf euren Input.