Hi @ all, da ich naher Zukunft hoffentlich meine Diplomarbeit anfangen kann, ein paar Fragen.

Bin VWL-Student, mein Studium ergibt sich aus folgenden Komplexen:

1. VWL-Theorie (4 Fächer + Seminar + mündl. Pr.)
2. VWL-Politik (4 Fächer + Seminarersatzleistung + mündl. Pr.)

3. Allgemeine BWL (4 Fächer + Seminarersatzleistung + mündl. Pr.)

4. Spezielle BWL (Marketing & Handel, 4 Fächer + Seminar + Mündl. Pr.)

5. Spezielle VWL (Internationale Wirtschaftsbeziehungen, 3 Fächer + 2 Übungen + Seminar + mündl. Pr.)

Bei jedem Block ergibt sich eine Gesamtpunktzahl von 28 LP.

Nun habe ich im Schnitt eine Note von 2 bis 3, nicht die Welt, bin sicherlich auch nicht der fleißigste, muss aber auch nebenbei viel arbeiten (Kaufland) um mir das Studium zu finanzieren (kein Bafög oder ähnliches).

Nun habe ich gelesen, als VWLer sollte man wenn möglich im BWL Bereich die Diplomarbeit schreiben, da man so interessanter für Unternehmen wird, jedoch soll Marketing & Handel sehr überlaufen sein.

Was würdet ihr mir hier konkret empfehlen, ich komme aus Leipzig, wenn man nach der Uni in der Region verbleiben könnte, wäre das natürlich schön, wenn es aber nicht klappt, muss man halt durch.

Am liebsten würde ich meine Arbeit bei einem Unternehmen schreiben, wenn das nicht funktioniert muss ich mich halt für einen der beiden Lehrstühle entscheiden.

Interessant finde ich vor allem den Automobilsektor, ich denke hier kommt man aber mit so durchschnittlichen Noten nicht sehr weit. Vom Gehalt (ist immer ein Aspekt nach dem Studium) würde mich aber auch der LEH interessieren. Bin aber auch für ganz andere Branchen offen :).

Bin generell für Ratschläge (Diplom, Branchen, etc.) dankbar.

Ps:

Meine Uni (Halle) ist nach diversen Rankings immer unter den Top 25 Uni's in Dtl., Top 200/300 in der Welt und neben Leipzig die beste Uni in den neuen Bundesländern, sollte man sowas eigentlich bei einem Bewerbungsschreiben erwähnen oder wirkt das überheblich?

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In den Top25 zu sein in Deutschland ist sicherlich nicht die Welt. Ich würde sowas nicht in die Bewerbung schreiben.

Ich würde die Diplomarbeit in dem Bereich schreiben, der mich interessiert und wo ich meine spätere Zukunft sehe. Will ich zur Bank würde ich ein geldpolitisches Thema nehmen, will ich in den Handel würde ich Marketing machen. Pauschalaussagen kann man hier nicht treffen.
Mach dir erstmal klar, wo du beruflich hinwillst.
Die Tatsache, dass manche Bereiche überlaufen sind, sollten dich nicht abschrecken. Wenn das Thema dich interessiert, dann mach es.

Da deine Noten nicht so pralle sind, würde ich eher auf Praktika setzen.

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Dann würde ich mich mal aufmachen und recherchieren, welche Themen Dich interessieren: Webseiten Unternehmen, Lehrstühle usw. Oder mal in die Sprechstunde der Profs gehen und nach Themen fragen.

Zu PS.: Ist das ernst gemeint? Und was für Rankings, da gibt es unzählige seriöse und unseriöse.
Die Uni sieht man in den Zeugnissen, das bedarf keiner Wertung oder Kommentierung von Dir. Willst Du damit Deine Noten nach oben heben?
Du sollst DICH bewerben und nicht Werbung für die Uni machen, die Noten sind nur ein Teil, auch Soft Skills und außeruniv. Engagement zählen. Im Übrigen wissen die Personaler das selbst.

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Mit der Diplomarbeit gibt du einem Studium den letzten Schliff!
Das ist sehr relevant wenn es um den Einstieg geht.

Wähle ein Thema was dem recht nahe kommt, was du machen willst. Wenn du BWL machen willst schreibe unbedingt über ein BWL-Thema. Wenn es ein spezieller Bereich sein (z.B. bespreisung negativer externer Effekte) soll, dann über den.

Ein Sahnehäubchen ist eine Branchenspezialisierung. Wenn du gern in den Automotiv-Bereich willst dann schreibe etwas in diesem Bereich! Die eleganteste Lösung dafür ist es bei einem Unternehmen zu schreiben. - Inbesondere wenn man nur wenige Praktika hat oder einen arbeitsmarkttechnisch schwierigen Studiengang, wie VWL. Das ist dann wie eine art Praktikum. Sonst schreibe eben theoretisch.

Ich empfehle jedem, während seines Studiums möglicht weit von der Heimat erfahrungen zu sammeln. Das prägt sehr, erweitert den Horizont und kommt gut bei Bewerbungen an. Deine Diplomarbeit ist die letzte Chance dafür!

Der Nachteil von einer Praxisarbeit in einer anderen Region ist die entferung zur eingen Hochschule und zu deinem Prof. Das muss aber kein Problem sein. Machen viele so.

Oft wirst du - wenn du ein Unternehmen findest - vorher ein Praktikum/Werkstudententätigkeit machen müssen. Das macht sinn und ist üblich. Aber versuche das auf 3 Monate zu beschränken.

Ein Hochschulranking interessiert zu 90% niemanden. Ich habe das bei meiner Hochschule auch erwähnt aber nur neben dem Namen der Hochschule im Lebenslauf. Wenn das den Personaler interessiert weiß der das eh. Wenn er so was hasst kommt es höchstens negativ an. Also nur "am Rand" erwähnen.

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Schreibe darin was dir mehr Spaß macht.
Aber grundsätzlich ist ein praxisnahes Thema für VWLer immer sinnvoll.

Aber erwähne garantiert nicht wie toll deine Uni ist. Jeder Personaler sieht ja wo du studierst hast und da kann er sich sein eigenes Bild machen. Und ich will dir ja nicht den Mut nehmen: Aber Top 25 in Deutschland? An wievielen Unis kann man Wiwi studieren? An 30? Mehr sicher nicht. Und Halle ist sicher nocht Top 200/300 in der Welt und auch so nicht berauschend. Ist nicht mal in im Wiwo-Ranking platziert... Aber weißt du was. Das ist vollkommen egal, weil alle deutschen Unis ein gutes Niveau haben und man nirgends was geschenkt bekommt.

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Also wenn du in einem unternehmen schreiben willst, dann bietet sich die marketingarbeit ja geradezu an! In der Richtung werden fast ausschließlich fast unbezahlte Praktikanten und Abschlussarbeitenschreiber gesucht.

Und es heisst ja nicht, dass du dann auf marekting festgeschrieben bist...

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Am liebsten würde ich ja auch in einem Unternehmen schreiben, hier geht die Diplomarbeit aber auch 6 statt 3 Monate, habe hier noch einen innerlichen Zielkonflikt bzgl. der baldigen Beendigung der Uni.

Mit den Praktikas ist es so eine Sache, diese muss ich nach der Uni erledigen, wie gesagt ich war und bin auf meinen Job angewiesen, hier ebstand also nie die Möglichkeit mal eben für 3 Monate oder so zu pausieren...leider!

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schreibe deine dipl.arbeit in folgenden bereichen: ökonometrie statistik oder empirische wirtschaftsforschung.

und lass dich nicht von ahnungslosem personalergeschwätz einlullen. erst recht nicht von irgendwelchen selbsternannten "highperformern" in general management, marketing, personal oder wirtschaftsprüfung!

grüße aus der ökonometrie-ecke!

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Kann dem Beitrag oben voll zustimmen: Wenn Du als VWLer einen Hang zum quantitativen hast, auf jeden Fall in den Bereichen Statistik, empirische Wirtschaftsforschung etc. schreiben. Denn genau dass sind Kompetenzen die an VWLern auch in der freien Wirtschaft sehr geschätzt sind.

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Dann solltest du für die Zeit in der du wegen einem Praktikum nicht arbeiten musst einen Kredit aufnehmen, den du nach dem Berufseinstieg abbezahlst. Wenn du wegen fehlenden Praktika keinen oder einen schlechten Berufseinstieg hast wird das der teuerste Nebenjob deines Lebens!

Hinzu kommt, dass Praktika bei den Unternehmen oft bezahlt werden. Ich kenne kaum jemanden der keine Vergütung bekommen hätte. Bei kleineren Unternehmen waren das selbst im Osten um die 400 EUR. Bei den Größeren schnell um die 1.000 EUR im Monat.

Coletrickle schrieb:

Am liebsten würde ich ja auch in einem Unternehmen schreiben,
hier geht die Diplomarbeit aber auch 6 statt 3 Monate, habe
hier noch einen innerlichen Zielkonflikt bzgl. der baldigen
Beendigung der Uni.

Mit den Praktikas ist es so eine Sache, diese muss ich nach
der Uni erledigen, wie gesagt ich war und bin auf meinen Job
angewiesen, hier ebstand also nie die Möglichkeit mal eben
für 3 Monate oder so zu pausieren...leider!

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Spielt doch keine Rolle ob ein Praktikum bezahlt wird, es geht einfach darum das ich den Nebenjob hätte kündigen müssen, so muß ich halt das Praktikum nach hinten verschieben.

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Natürlich geht es darum. Wenn das Praktikum bezahtl wird brauchst du keinen Nebenjob. Dann kannst du entspannt ins Praktikum gehen.

Ist aber deine Entscheidung.

Coletrickle schrieb:

Spielt doch keine Rolle ob ein Praktikum bezahlt wird, es
geht einfach darum das ich den Nebenjob hätte kündigen
müssen, so muß ich halt das Praktikum nach hinten verschieben.

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Und was ist nach dem Praktikum...wenn es vorbei ist, wie bezahle ich dann das Semesterticket, die Unigebühren, Lehrmaterial, mein Leben...wenn man von niemanden auf dieser Welt eine finanzielle Unterstützung erhält muss man nun mal arbeiten gehen.

Darum kann man eben nicht mal so den Nebenjob kündigen...deswegen mal richtig lesen und nicht gleich von eben herab schreiben.

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Ok, habe zum Teil verstanden. Will dir aber mit meinen äußerungen helfen, da ich das gefühl habe, dass du wegen deinem Nebenjob dein Studium suboptimal gestaltest.

Kannst du nicht ausmachen, dass du nach nen paar Monaten wieder da arbeiten kannst? Das ist doch sicher auch nicht der einzige Job den man bei dir machen kann.

Je nachdem um welche Summe und Zeiträume es geht kannst du ja - für den fall das du den Job nicht wieder bekommst - einen Studentenkredit aufnehmen. Wenn dein Studienende nicht mehr lang hin ist sollte das nicht sooo viel sein. Kommt aber eben darauf an.

Am ende musst du selbst wissen mit was du dich am wohlsten fühlst. Allerdings interessiert es am Ende kein Schwein, dass du keine Praktika machen konnstest weil du deinen Nebenjob nicht aufgeben "konntest".

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