Kurz vor Berufseinstieg "depressiv"?
Hallo zusammen,
ich befinde mich kurz vor Ende des Studiums und bewerbe mich auch parallel für einen Berufseinstieg im Personalbereich. Habe auch schon zwei Vorstellungsgespräche gehabt, für die ich deutschlandweit in irgendwelche Käffer reisen musste.
Je näher das Ende des Studiums rückt desto mehr stelle ich in Frage, ob überhaupt mein angeschlagener Weg richtig war. Wenn ich so in die verschiedenen Orte fahre, um mich vorzustellen, bekomme ich ein mulmiges Gefühl. Mir wird bewusst, dass es "ernst" wird. Ich komme an den verschiedenen Orten am Bahnhof an, kenn die Umgebung nicht, die Menschen nicht, weiß, dass ich weit weg von zu Hause bin und merke schon da, dass ich höchstwahrscheinlich unglücklich werde, wenn ich diesen Weg einschlage. Ich habe schon während des Studiums ein Praktikum in Hamburg gemacht (komme aus NRW) und obwohl die Stadt an sich schön ist, hab ich mich dort sehr unwohl gefühlt, weil ich niemanden kannte und einfach mein vertrautes Umfeld vermisst habe.
Ich weiß, jeder erwartet Flexibilität und Mobilität, aber mich überfordert das total.
Und dann diese VG´s. Wenn ich mir anhöre, was für Anforderungen die AG´s haben, frage ich mich immer wieder, ob ich überhaupt was im BWL-Studium gelernt habe und ob ich diese Aufgaben, die mir da angeboten werden, überhaupt ausüben will. Ich find es schlimm am Ende des Studiums nach so vielen Anstrengungen (Ausbildung, Praktika, Studium) auf einmal alles in Frage zu stellen, weil man sich so unsicher vor diesem neuen Lebensabschnitt fühlt.
Bin ich der einzige, dem es so geht? Gibt es noch andere, die ähnliche Sorgen haben und sich unwohl fühlen oder bin ich einfach nur zu ängstlich? Mich beschäftigt das total. Jedesmal wenn ich nach den VG´s zu Hause bin, freue ich mich total, endlich wieder in meinem gewohnten Umfeld zu sein. Find das aber für meine Zukunft total hinderlich...
Kurz zusammengefasst, was mich belastet:
- Ortswechsel
- BWL, im konkreten Personalschiene, überhaupt das was ich will?
- Alternative: Keine Ahnung!
- "Schiss" vor dem Ernst des Lebens