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Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

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WiWi Gast

Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

Hallo, ich war Langzeitstudent BWL Master. Bin nun mit 35 im ÖD untergekommen. Mein erster Job. Die Stelle ist ganz gut bezahlt und auch nicht so stressig, aber ich lerne auch nichts, das mir woanders nützlich sein wird. Ist eine sehr spezifische und befristete Projektstelle. Läuft noch etwa 18 Monate.

Nun sah ich eine ausgeschriebene Promotionsstelle hier an der örtlichen Uni. Eigentlich mag ich das wissenschaftliche Schreiben nicht so. War froh als das Studium vorbei war. Aber hier wird man ja dafür bezahlt und sogar besser eingruppiert als meine Stelle. Ist aber nur als 75% ausgeschrieben,was bedeutet, ich hätte in etwa so viel wie jetzt aber mit weniger Arbeitszeit.
Wirklich begeistert bin ich von der Tätigkeit nicht, aber hätte durchaus ein paar Themen, die dafür interessant wären. Könnte mir vorstellen, dass mich der Professor zumindest mal einladen würde.
Nur wenn das alles so weit käme, sollte ich meine jetzige Stelle wirklich sein lassen?

Allgemein weiß ich, was man so sagt über Loyalität und schlechtem Gewissen wegen Kündigung, aber ich habe durchaus den Eindruck, dass meine Vorgesetzten sehr auf mich zählen und froh sind, dass ich da bin. Würde ich kündigen, wäre es echt ein Aufwand jemanden für die relativ kurze Restzeit des Projekts einen Ersatz zu finden und wieder erst in Alles einzuarbeiten. An sich mag ich es inzwischen auch dort zu sein und vielleicht ist es auch ganz gut für meinen CV, wenn ich zeigen kann, dass ich das Projekt erfolgreich abgeschlossen habe.

Was meint ihr dazu?

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Ceterum censeo

Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

Ich kann dir die ausgeschriebene Stelle leider nicht empfehlen. Wer nicht hinter seinem Forschungsvorhaben steht und wissenschaftliches Arbeiten nicht zumindest ein wenig mag, dem wird in der Regel auch nur bescheidener Erfolg im Promotionsverfahren beschieden sein.
Weiterhin musst du dich fragen, ob du für die genannte Stelle überhaupt die formalen und persönlichen Vorraussetzungen mitbringst. Ich kann zwar nicht für den zuständigen Kollegen sprechen, ich persönlich wäre aber zumindest sehr skeptisch.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

Bitte mache es nicht.

Du wirst nicht für deine Promotion bezahlt, sondern für deine Tätigkeit am Lehrstuhl/Institut. Das heißt, du machst Vorlesungen, Seminare und arbeitest dem Prof zu. Wenn dann noch Zeit ist, arbeitest du an deiner Promotion. Du wirst für 75 % bezahlt, arbeitest aber dennoch 100 %.

Eine Promotion erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation und vor allem Motivation. Du sagst ja selber, dass du nicht motiviert bist. Die Wahrscheinlichkeit, dass du die Promotion abbrichst schätze ich jetzt mal als sehr hoch ein. Und nach fünf (?) Jahren ist eh Schluss am Lehrstuhl ohne Promotion.

Dann bist du 40, hattest eine befristete Stelle im öD und hast fünf Jahre am Lehrstuhl rumgehangen. Würdest du dich dann in der Wirtschaft einstellen?

Bleibe auf deiner Stelle und schaue links und rechts, ob du einen Job in der Wirtschaft findest, der dich nach vorne bringt.

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WiWi Gast

Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

Kann nur zustimmen, promovieren ohne wirklich für wissenschaftliches Arbeiten zu brennen hat eine hohe Chance zu scheitern.

Außerdem heißt 75 % nicht, dass man nur eine 30 h Woche hat. Es ist durchaus gängig, für eine Promotion nicht mit einer vollen Stelle bezahlt zu werden, da man sagt, dass sie ja auch zum Teil Privatvergnügen ist. Das schwankt aber von Uni zu Uni, Fachbereich zu Fachbereich und teilweise sogar Prof zu Prof.

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WiWi Gast

Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

Ich schließe meine Promotion ind er BWL bald ab und kann dir ebenfalls anhand deiner Beschreibung nur davon abraten, deinen Job für eine Promotion zu verlassen.
Profs, die 75% Stellen aussschreiben, lassen ihre MA idR 150% arbeiten und dann kommt die Diss noch obendrauf. Promotionen in der BWL sind vom Anspruch her höchst verschieden, auch an der selben Uni - je nach Lehrstuhl. Wenn du aber grundsätzlich keine eigene Motivation mitbringst und dich nicht gut disziplinieren kannst -bitte, bitte, mach es nicht :-) Auch wenn man voll hinter seiner eigenen Promotion steht, ist man oft an dem Punkt, wo man gerne alles an die Wand schmeißen will. Weil man einfach nur extrem selten Erfolgserlebnisse in der Forschung hat und bei 95% der Analysen keine verwendbaren Ergebnisse rumkommen. Und in der BWL ist wissenschaftliches Schreiben aber das kleinste Problem. Du solltest dir überlegen, ob du gerne Statistik und Mathe machst - denn das wirst du jeden Tag machen (es sein denn du machst Steuerrecht). Um dich herum werden andere MA sitzen, die zehn Jahre jünger sind als du und nach ihrer Diss zu Beratungen oder in die Strategie von Konzernen/großen Banken wollen. Meinst du, du passt da rein?

Bist du außerdem ein guter Redner? Du wirst deine Forschung international auf Konferenzen präsentieren müssen und Vorlesungen etc. gehören natürlich auch zum Job.

Deine Beschreibung klingt so, als hättest du mit deinem Job im ÖD keinen schlechten Deal für dich gemacht, da du "die große Karriere" nicht anstrebst, was ja vollkommen in Ordnung und nicht schlecht zu bewerten ist. Ich würde mich nach einer anderen Stelle im ÖD umschauen. Alles Gute für Dich!

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WiWi Gast

Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

ihr habt vermutlich recht, aber ich halte nächstes jahr die augen auf und wenn sich keine bessere anschlussstelle findet, werden ja bestimmt die ein oder andere promotionsstelle ausgeschrieben.

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WiWi Gast

Job kündigen für besser bezahlte Promotionsstelle?

WiWi Gast schrieb am 19.08.2022:

ihr habt vermutlich recht, aber ich halte nächstes jahr die augen auf und wenn sich keine bessere anschlussstelle findet, werden ja bestimmt die ein oder andere promotionsstelle ausgeschrieben.

Dude, bitte frag erst, ob du die Promotionsstelle annehmen sollst, wenn du ein Angebot vom Prof hast und nicht "da ist was ausgeschrieben, soll ich mal?". Es kann keiner in dich hineinsehen und dir zu etwas raten. Aber eine wissenschaftliche Stelle blockieren zu wollen ohne Spaß daran zu haben oder überhaupt mal über Inhalte nachgedacht zu haben, ist schon selten dämlich.

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